SchlossMagazin Augsburg+Umgebung September 2023
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09<br />
23<br />
Das Lifestyle-Magazin<br />
für Augsburg und Umgebung<br />
Preis: unbezahlbar<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Schönes Leben in der Region<br />
Ein Tic<br />
mehr Chic<br />
Die aktuellen Modetrends<br />
für Damen und Herren<br />
Saison für Pilze<br />
Lukullisches<br />
Events, Events<br />
Kunst + Kultur<br />
Planung ist alles<br />
Natur + Garten
MUSIK<br />
FEST<br />
SPIELE<br />
KÖNIGS<br />
WINKEL<br />
SCHIRMHERRIN<br />
CLAUDIA ROTH<br />
28.9. – 3.10.<strong>2023</strong><br />
© GUDRUN GEIBLINGER<br />
FESTSPIELHAUS<br />
NEUSCHWANSTEIN<br />
OPERA SOFIA<br />
DIE WALKÜRE<br />
Opera Sofia<br />
KLASSIK KONZERTE<br />
Schumann Quartett<br />
Henschel Klavier Trio<br />
Hansjörg Albrecht<br />
Christoph Poppen und<br />
Musiker aus Marvão<br />
FESTKONZERT<br />
Lothar Zagrosek<br />
Margarita Oganesjan<br />
Opera Sofia<br />
Veranstalter: Königswinkel Kultur gGmbH<br />
WWW.MUSIKFESTSPIELE-KOENIGSWINKEL.DE<br />
Tickets: Hotline +49 (0) 8362 5077-777
Editorial | 3<br />
Pilze sind<br />
der Liebe Nahrung.<br />
Im Song der Band Harmonie 2000 „Komm,<br />
wir geh’n heut‘ Pilze suchen“ ist die Textzeile<br />
„Pilze sind der Liebe Nahrung“ wohl<br />
mit frivolen Hintergedanken formuliert,<br />
denn viele Pilze wachsen ja bekanntlich im<br />
Wald und im Verborgenen: „Und wenn da<br />
keine Pilze stehen, na dann werden wir mal<br />
sehen.“ Pärchen denken beim Pilzesammeln<br />
in Wahrheit eher selten an die Liebe,<br />
sondern an die nächste Mahlzeit. Doch: Liebe<br />
geht bekanntlich durch den Magen. Und da schließt sich dann der<br />
Kreis. Nun ist gerade Pilzsaison, weswegen wir diesen wundersamen<br />
Geschöpfen der Natur in dieser <strong>September</strong>ausgabe die Rubrik Lukullisches<br />
gewidmet haben. Was sind eigentlich Pilze und wozu sind sie<br />
nützlich? Zum einen für leckere nährstoffreiche Speisen (sofern wir<br />
uns nicht an ungenießbaren oder sogar giftigen Exemplaren vergreifen).<br />
Zum anderen können sie nicht nur als Nahrungsmittel, sondern<br />
auch als Arznei dienen. Wir beschränken uns hier auf den magenfreundlichen<br />
Aspekt und präsentieren alltagstaugliche Anleitungen<br />
für Pilzgerichte sowie besonders raffinierte Rezepte aus dem neuen<br />
Kochbuch „Aus dem Wald“.<br />
Wie der Feinschmecker den Pilz schätzen Fashionistas die Mode. Wer<br />
stets Geschmack an neuen Modetrends findet, hat jetzt viele Möglichkeiten.<br />
Schön ist, was gefällt und da steht so einiges zur Auswahl. Alles<br />
geht: lang und kurz, eng und weit, matt und glänzend. Es kommt<br />
nur auf das richtige Styling an. So lässt sich z. B. der lässige Flauschpullover<br />
vom letzten Winter mit einer Paillettenhose neu kombinieren<br />
– und schon entsteht ein völlig neuer aktueller Look. Wir geben<br />
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser(!) jede Menge Inspiration für neue<br />
modische Aufritte.<br />
Ein weiteres Schwerpunktthema dieser Ausgabe befasst sich mit der<br />
Gartenplanung. Die sich ändernden klimatischen Bedingungen erfordern<br />
ein Umdenken bei der Konzipierung von Grünanlagen im Kleinen<br />
wie im Großen. Wir möchten Ihnen nicht vorenthalten, wie sowohl Gewerbebauten<br />
von grünen Dächern profitieren als auch die richtige Platzierung<br />
besonders angepasster Pflanzen unsere Gärten schöner und<br />
klimaunabhängiger macht.<br />
Diese Themen und noch mehr Interessantes erwartet Sie in der vorliegenden<br />
Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s. Blättern Sie rein!<br />
Verkaufsausstellung<br />
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Gartenplanung - Gestaltung - Pflege - Ausführung
4 | Inhalt<br />
Inhalt<br />
Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />
auch auf der Website<br />
www.schlossmagazin.com<br />
Titelfoto Cambio<br />
12<br />
24<br />
40<br />
Region<br />
6 Kurz gefasst<br />
Meldungen aus Kunst, Kultur + Wirtschaft<br />
12 Das sjso: über 60 – und doch stets jung!<br />
Auch Prof. Dr. Martin Pohl, Alumnus des Schwäbischen<br />
Jugendsinfonieorchesters, spielt beim Jubiläumskonzert mit.<br />
14 Glaskunst made in Augsburg<br />
Ida Paulins Objekte im Schaezlerpalais<br />
15 Holl in Skizzen ♦ Urban Sketchers interpretieren Elias Holls Bauten.<br />
16 Motto „Brücken bauen“<br />
Das neue Programm der Stadthalle Gersthofen<br />
18 Sie röhren, knattern… und summen<br />
Fuggerstadt Classic und Fuggerstadt VOLT<br />
Bild des Monats<br />
20 Spätsommer im Wald ♦ Foto pixabay<br />
Lukullisches<br />
22 Saison für Pilze ♦ Sie sind lecker und gesund, ja sogar heilsam.<br />
24 Schwammerl zum Schwelgen ♦ Pilzgerichte mit Pfiff<br />
26 Neue Geschmackswelten für Pilzgerichte<br />
Rezepte aus dem Kochbuch „Aus dem Wald“<br />
Beauty + Fashion<br />
28 Ein Tic mehr Chic ♦ Die Modetrends für Herbst und Winter<br />
32 Breite Schultern, weite Hosen ♦ Die Männermode in diesem Winter<br />
Gesundheit + Wellness<br />
34 Welcher Chronotyp sind Sie?<br />
Wie unsere innere Uhr funktioniert<br />
36 Die größten Schlafkiller… ♦ … und was man dagegen tun kann<br />
Kunst + Kultur<br />
38 Ein Abend für Roy Black ♦ Konzertgala im Kongress am Park<br />
40 Zu Besuch im Residenzschloss Oettingen<br />
Eine Führung mit vielen Überraschungen<br />
42 Modellbahn-Herbst im Bahnpark<br />
Die größte Miniaturwelt in der Region Augsburg<br />
44 Sister Act – das Musical ♦ Die Musical Company Kaisheim live
Inhalt | 5<br />
46<br />
60<br />
45 20 Jahre un-er-hört<br />
Die bayerische kammerphilharmonie feiert runden Geburtstag.<br />
Reisen + Erleben<br />
46 Mit der Herbstsonne auf den Wellen tanzen<br />
Der westliche Bodensee<br />
Sport + Spaß<br />
48 Auf Schusters Rappen ohne Probleme<br />
Einsteigertipps für Bergwanderer<br />
Motor + Technik<br />
50 Grüner Wasserstoff…<br />
… durch Umkehrosmose und Elektrodeionisation<br />
Natur + Garten<br />
54 Kuriose Hingucker ♦ Außergewöhnliche Tulpen<br />
56 So gelingt ein Garten. ♦ Der individuelle Standort entscheidet.<br />
58 Grüne Auslegware für den Garten<br />
Bodendecker am laufenden Meter<br />
59 Kolumne: Grüner wird’s nimmer<br />
Insektenfreundlich gärtnern im Herbst<br />
Leben + Design<br />
60 Funktion ist Trumpf<br />
Praktische Dinge für Küche und Wohnung<br />
Architektur + Bauen<br />
62 Hoch oben blüht das Arbeitsleben.<br />
Büro-Dachgärten liegen im Trend.<br />
64 Das Wasserkollektor-Haus<br />
Niederschläge sammeln – ein Beispiel aus Afrika<br />
Promotions<br />
51 Chromjuwelen zum Mieten<br />
Historische Fahrzeuge von der Oldie-Garage<br />
65 Echt.Monz! Handwerk. ♦ Ihr Traumhausbauer aus Bobingen<br />
66 Vorschau + Impressum<br />
Wellness-Special<br />
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1. bis 28. Oktober <strong>2023</strong><br />
6 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
22 Veranstaltungen<br />
aus den Bereichen Literatur,<br />
Musik, Kabarett & Klassik<br />
© Felix Bröde<br />
Chris Boettcher<br />
VIVA VOCE<br />
© Dennis König<br />
© Christopher Civitillo<br />
Veronika Eberle<br />
www.donauwoerth.de<br />
donauwörth<br />
PaintingPhotography<br />
Die Ausstellung der Kunstsammlungen im H2 – Zentrum<br />
für Gegenwartskunst im Glaspalast Augsburg,<br />
PaintingPhotography, beleuchtet künstlerische Konzepte<br />
an der Schnittstelle von Fotografie und Malerei.<br />
Fotografische und malerische Bilder werden inein ander<br />
gedacht. Zu den Ausstellenden zählen zwölf Künstlerinnen<br />
und Künstler aus fünf Ländern. Die Ausstellung<br />
kann bis zum 3. Dezember besichtigt werden.<br />
Informationen www.kmaugsburg.de/paintingphotography<br />
Im Bild James White, Courtesy Galerie Thomas Zander, Cologne<br />
Box, 2021, Oil and varnish on birch panel in Perspex box frame<br />
23. schwäbischeR<br />
tRachtenmaRKt<br />
Alles zum Selbernähen<br />
Rahmenprogramm mit<br />
Trachtenschau um 15 Uhr<br />
Speis, Trank und Musik<br />
im Festzelt<br />
KRumbach<br />
7. und 8. OKtObeR <strong>2023</strong><br />
11.00 bis 17.00 uhR - eintritt frei!<br />
Pfarrheim St. Michael an der Mühlkapelle<br />
Mühlstraße 13, 86381 Krumbach<br />
Veranstalter: Trachtenkultur-Beratung Bezirk Schwaben,<br />
Altbayrisch-Schwäbischer Gauverband<br />
der Heimat- und Volkstrachtenvereine, Augsburg<br />
Angaben unter Vorbehalt, mehr unter www.trachten.bezirk-schwaben.de<br />
Anfahrt per Code<br />
Augsburger Frauenchor<br />
vox female singt<br />
Am 20. Oktober lädt der Augsburger Frauenchor vox<br />
female um 19:30 Uhr zu einem Konzert in die Augsburger<br />
Wallfahrtskirche Heilig Kreuz ein. Die 30 Sängerinnen<br />
bringen unter der Leitung von Christiane<br />
Steinemann ein abwechslungsreiches Konzertprogramm<br />
mit Werken aus drei Jahrhunderten unter dem<br />
Titel „Friede! Sei!“ mit. Der Liederbogen spannt sich<br />
vom 15. Jahrhundert über romantisch-verklärte Träumereien<br />
des 19. Jahrhunderts bis in die heutige Zeit.<br />
Informationen www.voxfemale.de<br />
Foto Matthias Steinemann
WWW.LANDSBERG.DE<br />
Region aktuell | 7<br />
€<br />
€<br />
€<br />
Der Spatenstich zum Neubau ♦ Foto Peter Fastl<br />
Der Spatenstich für das Gebrauchtwagenzentrum<br />
Foto Stefan Winterstetter<br />
Spatenstiche bei Schwaba<br />
in Augsburg<br />
Ende August konnten in Augsburg zwei Großprojekte<br />
der Schwaba auf den Weg gebracht werden:<br />
€<br />
der Neubau von Audi Augsburg und das neue Gebrauchtwagenzentrum<br />
der Schwaba. Hier die je-<br />
€<br />
weils beteiligten Personen: (ganz oben, v.l.n.r.) Spatenstich<br />
Neubau Audi Augsburg: Michael Agsteiner<br />
GF Schwaba GmbH, Thomas Mayr Fa. Dobler, Mike<br />
Mahr Gesamtvertriebsleiter Audi, Peter Modelhart<br />
Sprecher der VGRD, Eva Weber OBM Augsburg,<br />
Jörg Kamenz GF VGRD, Wilhelm Strigl Porsche Immobilien.<br />
Spatenstich Schwaba Gebrauchtwagenzentrum: Wilhelm<br />
€ Strigl Porsche Immobilien, Mike Mahr Gesamtvertriebsleiter<br />
Audi, Leiter Marketing & Qualität<br />
bei Volkswagen AG, Michael Wörle BGM Stadt<br />
€<br />
Gersthofen, € Jörg Kamenz GF VGRD, Sascha Kapelsberger<br />
€ RL Vertrieb & Service Region Süd bei Volkswagen<br />
AG, Michael Agsteiner GF Schwaba GmbH,<br />
Peter Modelhart Sprecher der VGRD<br />
Informationen<br />
www.schwaba.de/neueschwaba<br />
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04<br />
24<br />
. .<br />
CHRISTOPH HARTMANN & CHRISTOF WINKER<br />
MOZART, SCHUMANN, SCHNYDER<br />
CHRISTOPH HARTMANN<br />
CHRISTOF WINKER<br />
SONNTAG, 01.10.<strong>2023</strong>, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />
VERONIKA EBERLE & DÉNES VÁRJON<br />
VERONIKA EBERLE<br />
DÉNES VÁRJON<br />
SAMSTAG, 28.10.<strong>2023</strong>, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />
FAMILIENKONZERT „STRADIVARIS GESCHENK“<br />
EIN MUSIKMÄRCHEN VON KIM MÄRKL<br />
KEY THOMAS MÄRKL<br />
ALEX DOROW<br />
, GITARRENDUO GRUBER & MAKLAR<br />
SONNTAG, 03.12.<strong>2023</strong>, 11 UHR<br />
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Rathauskonzerte Landsberg e. V.<br />
BENJAMIN APPL & DAAN BOERTIEN<br />
SCHUBERT: WINTERREISE<br />
BENJAMIN APPL<br />
DAAN BOERTIEN<br />
SONNTAG, 28.01.2024, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />
FEININGER TRIO<br />
SCHUBERT, ZEMLINSKY, BRAHMS<br />
CHRISTOPH STREULI<br />
ADRIAN OETIKER<br />
, DAVID RINIKER<br />
SONNTAG, 25.02.2024, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />
CONCERTO MELANTE<br />
HÄNDEL, CORELLI<br />
RAIMAR ORLOVSKY<br />
KRISTIN V.D. GOLTZ<br />
, PHILIPP BOHNEN<br />
, ANDREAS AREND<br />
SONNTAG, 17.03.2024, 18 UHR (Werkeinführung 17.30)<br />
MARTINA FILJAK<br />
HÄNDEL, SCHUMANN, LISZT<br />
MARTINA FILJAK<br />
FREITAG, 12.04.2024, 20 UHR (Werkeinführung 19.30)<br />
Karten: 35€ / 30€ / 26€, ermäßigt 25€ / 22€ / 19€, Familienkonzert 11€ / 6€ Programmänderungen vorbehalten<br />
Vorverkauf:<br />
JAZZ-<br />
Theaterbüro Schlossergasse 381a, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191 128 333, kartenverkauf@landsberg.de<br />
Reisebüro Vivell, Hauptplatz 149, 86899 Landsberg am Lech, Tel.: 08191 917 412, tickets@vivell.net<br />
mit<br />
freundlicher<br />
Onlineticket: www.rathauskonzerte-landsberg.de Abendkasse: 1h vor Beginn / Familienkonzert 30 min. vor Beginn.<br />
Unterstützung der<br />
Veranstalter: Kulturbüro der Stadt Landsberg am Lech, Tel. 08191 128 308, kultur@landsberg.de<br />
Bei Erwerb eines Abonnementsfür die Saison <strong>2023</strong>/24 für mindestens 3 Abendkonzerte erhalten Sie eine Ermäßigung<br />
von 10%. Abos sind exklusiv buchbar über das Kulturbüro, Infos dazu unter www.rathauskonzerte-landsberg.de<br />
NIGHTS JAZZ<br />
JAZZ-<br />
<strong>2023</strong><br />
NIGHTS<br />
NIG<br />
<strong>2023</strong><br />
Like Standards<br />
Like Joerg<br />
Joerg<br />
Joerg <strong>2023</strong> Standards<br />
und<br />
und<br />
und<br />
Leander<br />
Leander<br />
Leander<br />
Widmoser<br />
Widmoser<br />
Widmoser<br />
mit<br />
mit<br />
mit<br />
Bernhard<br />
Bernhard<br />
Bernhard<br />
Seidel<br />
Seidel<br />
Seidel<br />
Joerg Freitag, und 6. 6. Like Oktober Leander Standards Widmoser mit Bernhard Seidel<br />
Freitag, 6. Joerg Oktober<br />
Freitag, 6. Oktober und Leander Widmoser mit Bernhard Seidel<br />
Freitag, 6. Oktober<br />
Stefanie Schlesinger &<br />
Stefanie Schlesinger Stefanie Wolfgang<br />
Wolfgang<br />
Stefanie Schlesinger Lackerschmid Lackerschmid<br />
Schlesinger & Quintett<br />
Quintett<br />
&<br />
Wolfgang Donnerstag, Wolfgang Lackerschmid 12. Oktober<br />
Quintett<br />
Donnerstag, 12. Oktober<br />
Donnerstag, Donnerstag, 12. Oktober 12. Oktober<br />
Landes-Jugendjazzorchester Bayern<br />
Landes-Jugendjazzorchester Bayern<br />
Landes-Jugendjazzorchester Donnerstag, 16. November<br />
Bayern<br />
Donnerstag, Donnerstag, 16. November 16. November<br />
Donnerstag, 16. November<br />
Einlass: 18:30 Einlass: Uhr<br />
18:30 Uhr<br />
Einlass: Beginn: 19:30 18:30 Beginn: 19:30 Uhr<br />
Beginn:<br />
Einlass: Uhr<br />
19:30<br />
18:30 Tickets: Uhr<br />
Uhr<br />
Tickets: 18,-€ 18,-€ / bis 16 Jahre 10,-€<br />
Tickets:<br />
Beginn: /<br />
18,-€<br />
19:30 Uhr<br />
bis 16 Jahre 10,-€<br />
Stadthalle Stadthalle<br />
bis 16 Jahre 10,-€<br />
Stadthalle<br />
Tickets: 18,-€ Breitweg / bis 20 16 Jahre 10,-€<br />
Breitweg 20<br />
Breitweg<br />
Stadthalle<br />
86830 20 Schwabmünchen<br />
86830 Schwabmünchen<br />
Breitweg 20<br />
86830 Schwabmünchen<br />
86830 Schwabmünchen<br />
G R AFIK : AND REA S T OEPFE R . D E
8 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
Pilzberatung auf<br />
dem Stadtmarkt<br />
Bis zum Ende der Pilzsaison<br />
können auf dem Augsburger<br />
Stadtmarkt jeweils montags von<br />
16:00 bis 17:30 Uhr gesammelte<br />
Frischpilze zur Begutachtung<br />
abgegeben werden. Die erfahrenen<br />
Pilzberater:innen des<br />
Pilzvereins Augs burg Königsbrunn e.V. bestimmen<br />
nur frische ganze Pilze (keine abgeschnittenen Fruchtkörper).<br />
Außerhalb der Beratungszeit im Stadtmarkt<br />
kann der Pilzverein auf der Website kontaktiert werden.<br />
Informationen und Kontakt www.pilzverein.de<br />
Foto Ruth Plössel / Stadt Augsburg<br />
Kunst-Antik-Markt Aichach<br />
Am Wochenende vom 11. und 12. November warten<br />
wieder rund 25 Ausstellende des Kunst-Antik-Markts<br />
im Sisi-Schloss auf interessiertes Publikum.<br />
Informationen www.aichach.de ♦ Foto Stadt Aichach<br />
Jazz-Nights Schwabmünchen<br />
Bei den diesjährigen Jazz-Nights in Schwabmünchen<br />
darf sich das Publikum im Oktober auf hochkarätige<br />
Interpreten freuen. Im Jazztrio „Like Standards“ spielt<br />
am 6. Oktober der weltbekannte Jazzgeiger Joerg<br />
Widmoser mit seinem Sohn Leander Widmoser (drums)<br />
und Bernhard Seidel (doublebass) zusammen. Besonders<br />
hierbei ist allerdings Joerg Widmosers Rolle, der<br />
nicht wie üblich Geige spielt, sondern am Klavier sitzt.<br />
Das Stefanie Schlesinger & Wolfgang Lackerschmid<br />
Quintett verzaubert das Publikum am 13. Oktober mit<br />
einem abwechslungsreichen melodischen Programm<br />
und virtuosen Jazzimprovisationen.<br />
Informationen www.kultur-schwabmuenchen.de<br />
Pilotversuch City Hopper<br />
Im Rahmen des Europaprojekts „New E-bikes Design<br />
für Employees´ Active Mobility“ (NEDAM) werden<br />
dreirädrige E-Bikes des Augsburger Start-ups Hopper<br />
Mobility testweise drei Monate lang auch für Dienstfahrten<br />
im Stadtgebiet eingesetzt. Die Stadtverwaltung<br />
hat zwei spezielle Fahrzeuge von Hopper Mobility<br />
zu Testzwecken übernommen. Einsatzgebiet sind interne<br />
Kurier- und Hausmeisterdienste sowie Dienstfahrten<br />
von Mitarbeitenden im Stadtgebiet, die bislang<br />
meist mit Firmen-Pkw durchgeführt wurden.<br />
Das Besondere an den Hopper-Fahrzeugen<br />
ist, dass<br />
sie sowohl Mitfahrende als<br />
auch Gepäck transpor tie -<br />
ren können. Die Sharing-<br />
Technik stellen die Stadtwerke<br />
Augsburg. Wie bei<br />
den Autos erfolgt die<br />
Hopper-Buchung schlüssellos<br />
über die swa Carsharing-App.<br />
Der City Hopper<br />
ist für den Einsatz auf der Straße als auch auf Radwegen<br />
konzipiert. Das Fahrzeug sieht zwar aus wie ein<br />
kleines Auto, gilt aber als E-Bike und ist daher für<br />
Fahrradwege zugelassen. Das E-Fahrzeug erreicht eine<br />
Geschwindigkeit von 25 km/h, verfügt über Sitz, Lenkrad<br />
und Karosserie mit Dach sowie einen Kofferraum<br />
mit 220 Litern Fassungsvermögen. Beim 3. Mobilitätsforum,<br />
das im Rahmen des Augsburger Mobilitätsplans<br />
vom 16. bis 23. <strong>September</strong> in der City-Galerie<br />
stattfindet, können die Hopper-Fahrzeuge bei der<br />
Auftaktveranstaltung live erlebt werden.<br />
Informationen www.hopper-mobility.com<br />
Im Bild Sebastian Weber von Hopper Mobility (r.) und<br />
Horst Thieme, stellv. Leiter der städtischen Smart-City<br />
Geschäftsstelle, mit den Fahrzeugen.<br />
Foto Marisa Hartelt / Stadt Augsburg<br />
Jazz in<br />
Rain-Kultur<br />
21. <strong>September</strong>, 20 Uhr<br />
Tango Transit - German Songbook<br />
Ort: Kurfürstliches Schloss Rain<br />
Tickets: € 20,- (€15)<br />
Deibl Kreativ Rain, Kirchplatz 6<br />
Tel.: 09090 / 2473<br />
www.rain.de/jazz<br />
(C) Detlef Kinsler<br />
Stadt Rain | Hauptstraße 60 | 86641 Rain | Tel. 09090 703 333 | tourismus@rain.de
Region aktuell | 9<br />
Matthäusmarkt in Friedberg<br />
Wie zu jedem der vier Marktsonntage im Jahr freuen<br />
sich die Friedberger Händler auch am 24. <strong>September</strong><br />
auf regen Besuch in der Friedberger Altstadt. „Holz<br />
und Grillen“ lautet das Motto für die Sonderschau des<br />
Aktiv-Rings Friedberg (Verband Friedberger Einzelhändler)<br />
auf dem Marienplatz. Beginn ist um 10:00<br />
Uhr, Ende um 18:00 Uhr. Veranstaltet werden auch Gewinnspiele<br />
mit spektakulären Preisen wie z. B. Segelflügen.<br />
Für gute Stimmung sorgen Musik und ein Weizenbierkarussel.<br />
Ergänzend findet auf dem Segmüller<br />
Parkplatz ein Herbstmarkt statt. Die stationären Geschäfte<br />
haben von 12:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.<br />
Übrigens: Mit der Entwicklung der Themenfeste zu<br />
den Marktsonntagen holte Friedberg den Stadtmarketingpreis<br />
Bayern 2020 in die Wittelsbacher Stadt.<br />
Informationen www.friedberg.de/kalender/maerkte/<br />
<strong>2023</strong>-09-24-matthaeusmarkt/<br />
Im Bild Holzschnitzerei von Stefan Bauer, Teilnehmer der<br />
Sonderschau<br />
Foto Stefan Bauer<br />
Überkonfessionelle Erntedankfeier,<br />
Bauernmarkt, Musik & Kinderprogramm,<br />
Bierkastenstapeln, Hof- & Getreidelagerführung,<br />
Biobrotverkostung und mehr...<br />
MARKTSONNTAG<br />
IN FRIEDBERG<br />
Bio-Erntedankfest in Petersdorf<br />
Auch dieses Jahr findet im Landkreis Aichach-Friedberg<br />
wieder das Bio-Erntedankfest der Öko-Modellregion<br />
Paartal statt. Der Biohof Reiner in Petersdorf,<br />
Hartfeldstraße 11, lädt am 8. Oktober ein zum Entdecken,<br />
Genießen, Ratschen, Beisammensein und Danken.<br />
Es gibt einen Markt mit regionalen Biolebensmitteln,<br />
z. B. Kürbisprodukten. Das Fest beginnt mit einer<br />
überkonfessionellen Erntedankfeier um 11:00 Uhr. Diese<br />
wird von den Bio-Bäuerinnen und Bauern der Öko-<br />
Modellregion Paartal vorbereitet und gestaltet. Die<br />
Landwirte und Landwirtinnen danken für das Erntejahr<br />
und geben einen Einblick in die Bio-Landwirtschaft.<br />
Neben einem bunten Rahmenprogramm wird<br />
auch fürs leibliche Wohl gesorgt. Der Eintritt ist frei.<br />
Informationen www.biohof-reiner.de<br />
MATTHÄUSMARKT<br />
24. SEPTEMBER<br />
Markt 10 bis 1 8<br />
Uhr,<br />
Geschäfte geöffnet<br />
von 12 bis 17 Uhr<br />
Eine Veranstaltung der Stadt Friedberg<br />
in Zusammenarbeit mit dem Aktiv-Ring Friedberg.<br />
MIT SONDERSCHAU<br />
HOLZ UND GRILLEN<br />
AUF DEM MARIENPLATZ
10 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />
Kaleidoskop<br />
Am Sonntag, den 24. <strong>September</strong>, bringen vier Augsburger<br />
Musikerinnen um 11:00 Uhr im Herrenhaus<br />
Bannacker Augsburg, Bannackerstraße 2, ein buntes<br />
Kaleidoskop an Melodien renommierter Komponisten<br />
zu Gehör. Die Besetzung Flöte, Violine,<br />
Cello und Klavier bietet ein breites Spektrum an<br />
Klangfarben vom filigranen Kammermusikklang<br />
bis zu fast orchestraler Wucht. Der Eintritt ist frei;<br />
um Spenden wird gebeten.<br />
Informationen www.augsburger-herrenhauskonzerte.de<br />
Sketching-Kurse bei boesner<br />
In vielen Städten, wie auch in Augsburg, haben sich<br />
Skizzenzeichner:innen zur Gemeinschaft der Urban<br />
Sketchers zusammengeschlossen. Auf ihrer<br />
Website heißt es: Urban Sketchers ist eine globale<br />
Gemeinschaft von Skizzenzeichnern, die sich der<br />
Praxis des Zeichnens vor Ort widmet. Sie teilen<br />
ihre Liebe zu den Orten, an denen sie leben und<br />
reisen – eine Zeichnung nach der anderen.<br />
Eine ideale Gelegenheit, leicht und mit viel Spaß in<br />
die Kunst des Skizzierens einzusteigen, liefern die<br />
Sketching-Kurse von boesner Augsburg. Beispiele:<br />
Am 10. Oktober gibt dort der bekannte Sketcher<br />
und Buchautor Hans-Christian Sanladerer den<br />
Kurs „Menschen skizzieren“. Am 20. Oktober verrät<br />
Anette Leutloff Tipps zum Thema „Menschen<br />
im Urban Sketching“<br />
Informationen<br />
www.kurse-bei-boesner.de<br />
Tutzinger Brahmstage<br />
Die renommierten Tutzinger Brahmstage<br />
werden in diesem Festivaljahr<br />
vom 8. bis 26. Oktober veranstaltet.<br />
In Kooperation mit den Kunst-<br />
Räumen am See stehen im Herbst<br />
fünf Konzerte auf dem facettenreichen<br />
Programm: ein Kammermusikabend,<br />
ein Liederabend, ein<br />
Crossover-Konzert, Orgelimprovisationen<br />
in der Kirche sowie erstmals<br />
ein Familienkonzert. Hauptspielstätte<br />
des hochkarätig besetzten<br />
Konzertzyklus ist traditionell das<br />
Tutzinger Schloss, Sitz der renommierten<br />
Evangelischen Akademie,<br />
mit seinem einmaligen Ambiente<br />
und der romantischen Parkanlage<br />
direkt am Starnberger See.<br />
Informationen<br />
www.tutzinger-brahmstage.de<br />
Im Bild Das Mandelring Quartett musiziert<br />
beim Eröffnungskonzert.<br />
Foto Uwe Arens<br />
CITY-INITIATIVE-DONAUWÖRTH e.V.<br />
Gemeinsamkeit macht stark !<br />
Herbst- und<br />
Regionalmarkt<br />
Samstag, 14. Oktober<br />
und Sonntag, 15. Oktober<br />
von 10 bis 18 Uhr<br />
mit ungarischem Markt<br />
und Einkaufssonntag<br />
in der Innenstadt<br />
von 13 bis 18 Uhr.<br />
Kunst- und<br />
Lichternacht<br />
Samstag, 4. November<br />
von 18 bis 24 Uhr<br />
• mit Late-Night-Shopping<br />
• Illuminationen<br />
• Ausstellungen<br />
• Gastronomieangebote<br />
in der Innenstadt Donauwörth<br />
www.cid-donauwoerth.de
Region aktuell | 11<br />
Romantisches Schwaben –<br />
Franz Gallus Weber<br />
Die Grafische Sammlung der Kunstsammlungen und<br />
Museen Augsburg im Schaezlerpalais verwahrt einen<br />
besonderen Schatz von 250 Zeichnungen und Aquarellen,<br />
die in romanischer Art von dem Artillerieoffizier<br />
und „Sonntagsmaler“ Franz Gallus Weber (1794 – 1876)<br />
geschaffen wurden. Bislang ist in keinem Künstlerlexikon<br />
der Name des begabten Zeichners zu finden.<br />
Die fast fotografisch genauen Arbeiten bieten die<br />
Möglichkeit, Augsburg und Schwaben in der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Denn vieles<br />
von dem, was Gallus Weber zeichnete, ist heute nicht<br />
mehr erhalten. Die Ausstellung ist bis 26. November<br />
im Grafischen Kabinett des Höhmannhauses zu besichtigen.<br />
Informationen<br />
https://kunstsammlungen-museen.augsburg.de/gallusweber<br />
Im Bild<br />
Franz Gallus Weber, Luginsland-Bastion, 1857<br />
Bildnachweis<br />
Kunstsammlungen und Museen Augsburg<br />
Leitheimer Schlosskonzerte<br />
Am Sonntag, den 15. Oktober, lädt der Freundeskreis<br />
Schloss Leitheim e.V. zu einer Konzert-Matinee<br />
und einem Familienkonzert<br />
am Nachmittag ein. Das<br />
Flötenquartett Flautando aus<br />
Köln gastiert um 11:00 Uhr<br />
im Festsaal des Schlosses.<br />
Um 15:00 Uhr spielen die<br />
Musikerinnen des Quartetts<br />
„Julius der Flötenspieler“ für<br />
Kinder ab 6 Jahren.<br />
Informationen und Tickets<br />
www.leitheimerschlosskonzerte.de<br />
Im Bild Flautando ♦ Foto Christina Feldhoff<br />
Europäische Mobilitätswoche<br />
Im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche findet<br />
in Augsburg vom 16. bis 23. <strong>September</strong> das 3.<br />
Mobilitätsforum in der City-Galerie statt. Mit dem<br />
Augsburger Mobilitätsplan erarbeitet die Stadt seit<br />
zwei Jahren unter intensiver Bürgerbeteiligung<br />
Grundlagen für neue Mobilitätslösungen, die klimaneutral,<br />
bezahlbar, sicher und zuverlässig sind.<br />
Einige zentrale Ergebnisse liegen bereits vor. Beim<br />
3. Mobilitätsforum informiert die Stadt über den<br />
Stand der Planungen und wirft einen Blick in die<br />
Zukunft der Mobilität in Augsburg. Mit dabei sind<br />
der Lastenrad-Verleih Lech-Elephant, der Rikscha-<br />
Service des Malteser Hilfsdiensts, das Swaxi der<br />
Stadtwerke und Hopper Mobility.<br />
Informationen www.augsburg.de/mobilitaetsplan<br />
KLASSIK LIVE IM KINO<br />
SAISON <strong>2023</strong>/2024<br />
DAS RHEINGOLD<br />
DON QUIXOTE<br />
FLORENCIA EN EL AMAZONAS<br />
DER NUSSKNACKER<br />
SILVESTERKONZERT<br />
KIRILL PETRENKO UND JONAS KAUFMANN<br />
NABUCCO<br />
CARMEN<br />
MANON<br />
20.09.<strong>2023</strong> - 20:15 UHR<br />
ROYAL OPERA<br />
07.11.<strong>2023</strong> - 20:15 UHR<br />
ROYAL BALLET<br />
09.12.<strong>2023</strong> - 19:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
12.12.<strong>2023</strong> - 20:15 UHR<br />
ROYAL BALLET<br />
31.12.<strong>2023</strong> - 17:00 UHR<br />
BERLINER PHILHARMONIKER<br />
06.01.2024 - 19:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
27.01.2024 - 19:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
07.02.2024 - 20:15 UHR<br />
ROYAL BALLET<br />
LA FORZA DEL DESTINO<br />
ROMEO ET JULIETTE<br />
MADAME BUTTERFLY<br />
LA RONDINE<br />
SCHWANENSEE<br />
CARMEN<br />
MADAME BUTTERFLY<br />
ANDREA CHENIER<br />
GUSTAVO DUDAMEL<br />
09.03.2024 - 18:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
23.03.2024 - 18:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
26.03.2024 - 20:15 UHR<br />
ROYAL OPERA<br />
20.04.2024 - 19:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
24.04.2024 - 20:15 UHR<br />
ROYAL BALLET<br />
01.05.2024 - 19:45 UHR<br />
ROYAL OPERA<br />
11.05.2024 - 19:00 UHR<br />
MET OPERA<br />
11.06.2024 - 20:15 UHR<br />
ROYAL OPERA<br />
16.06.2024 - 19:30 UHR<br />
BERLINER PHILHARMONIKER<br />
AICHACH I KÖNIGSBRUNN<br />
MEITINGEN I PENZING<br />
GERMERING<br />
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PENZING<br />
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INKLUSIVE<br />
SEKTEMPFANG<br />
ALLE TICKETS ONLINE UNTER WWW.CINEPLEX.DE
12 | Region | Schwäbisches Jugendsinfonieorchester<br />
Das sjso: über 60 –<br />
und doch stets jung!<br />
Das sjso im Jahr 2019 unter<br />
der Leitung von Carolin<br />
Nordmeyer<br />
Auch Prof. Dr. Martin Pohl, Alumnus des Schwäbischen<br />
Jugendsinfonieorchesters, spielt beim Jubiläumskonzert mit.<br />
Im Rahmen der Herbstkonzerte <strong>2023</strong> des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />
sjso feiert das Ensemble am 17. <strong>September</strong> im Kongress am Park Augsburg<br />
sowohl die 100. Konzertphase als auch das 70. Gründungsjubiläum des Bezirks<br />
Schwaben. Mit dabei sind einige ehemalige Mitglieder, Alumni, darunter Prof. Dr.<br />
Martin Pohl, der als junger Mann im Orchester das Cello spielte. Er erinnert sich.<br />
Fotos sjso/Christina Bleier, Pohl<br />
Der junge Martin Pohl entstammte einer musikalischen Familie.<br />
Zuhause wurde Klavier gespielt, daneben stand ein Cello. Was<br />
lag also näher, sich dieses Instrument zu eigen zu machen.<br />
Pohl besuchte das Gymnasium Nördlingen. Im Musikunterricht<br />
lag damals aber der Schwerpunkt auf dem Chorwesen. Für ein Orchester<br />
war die Beteiligung zu klein. Weil Martin Pohl aber gerne mit<br />
anderen zusammen musizieren und mit diesen auch auftreten wollte,<br />
schloss er sich 1976 dem Orchester „Ottobeurer Musikwochen – Jugend<br />
musiziert“ an, wie das sjso mit dem Gründungsnamen hieß. Initiator und<br />
Leiter war damals der Musikpädagoge Richard Maier. Besonders in Erinnerung<br />
geblieben war Pohl, dass der Orchesterleiter es damals geschafft<br />
hatte, dass sämtliche Mitspielende für die Aufführungen vom Schulunterricht<br />
befreit wurden. Was den Teenager seinerzeit natürlich besonders<br />
beeindruckte. Die positive Atmosphäre und der hohe Anspruch führten<br />
bei dem jungen Cellisten zu einem Motivationsschub und das intensive<br />
Üben zu einer enormen persönlichen Leistungssteigerung. Die großen<br />
Werke der Musik, die auf dem Spielplan standen, stellten sowohl spieltechnisch<br />
als auch kognitiv eine Herausforderung dar, die Pohl gerne an-<br />
Martin Pohl am Cello als Mitglied seines<br />
Ademar-Trios
Region | 13<br />
nahm. Während der beiden jährlichen Arbeitsphasen<br />
im Frühjahr und Herbst, wie die gemeinsamen<br />
Übungszeiten mit renommierten Dozentinnen und<br />
Dozenten genannt werden, genoss er das starke Gemeinschaftsgefühl<br />
und den Austausch mit Gleichgesinnten.<br />
Was 1959 ambitioniert, aber in bescheidenem Rahmen<br />
als Lehrgang für begabte junge Instrumentalisten<br />
begann, ist in über sechs Jahrzehnten zu einem Exzellenzprojekt<br />
in großen Dimensionen geworden.<br />
Waren es zu Beginn nicht mehr als zwei Dutzend<br />
Teilnehmer, so hat das sjso heute die Größe eines<br />
vollwertigen sinfonischen Klangkörpers erreicht. Bisher<br />
haben über 5.000 Jugendliche aus Schwaben<br />
und darüber hinaus in einer Vielzahl von Konzerten<br />
die unterschiedlichsten Werke des abendländischen<br />
Konzertrepertoires gespielt. Viele der ehemaligen Musikerinnen<br />
und Musiker schlugen die Profilaufbahn<br />
ein und sitzen heute an den Pulten der bedeutendsten<br />
deutschen Orchester von München bis Berlin<br />
und Hamburg. Nicht so jedoch Martin Pohl, obwohl<br />
die Musik sein liebstes Hobby geblieben ist.<br />
Seit seiner Schulzeit wollte er nämlich Mathematiker<br />
werden. Daran änderte auch sein Faible für Musik<br />
nichts. Heute lehrt er als Professor für angewandte<br />
Mathematik an der Universität Regensburg. In seiner<br />
Freizeit ist er aber mit seinem Ademar-Trio musikalisch<br />
unterwegs. Zusammen mit seiner Frau Hedwig<br />
Maria, die die Geige spielt und Michael Sachs am Klavier,<br />
der hauptberuflich ebenfalls Mathematiker ist,<br />
spielt er im 2012 gegründeten Trio nicht nur Werke<br />
des 18. und 19. Jahrhunderts, sondern arbeitet auch<br />
Dieses Foto entstand Mitte der 1980er Jahre während einer<br />
Arbeitsphase in Ottobeuren. Martin Pohl ist in der ersten<br />
Reihe Mitte zu sehen.<br />
immer wieder gerne mit zeitgenössischen Komponisten<br />
zusammen. Im Rahmen von musikalischen Projekten<br />
tritt das Ademar-Trio, dessen Name einen mathematisch<br />
motivierten Hintergrund hat, zusammen<br />
mit anderen Orchestern oder auch solo auf. Als Alumni<br />
freut er sich jedenfalls darauf, sein ehemaliges Orchester<br />
zu verstärken und auch andere musikalische<br />
Weggefährten von einst wiederzutreffen.<br />
Übrigens: Wie er sind überdurchschnittlich viele<br />
Mathematiker in ihrer Freizeit musikalisch aktiv,<br />
was auf den ersten Blick erstaunlich zu sein scheint.<br />
Doch Martin Pohl hat dafür eine einleuchtende Erklärung:<br />
„Mathematik ist eine abstrakte Wissenschaft,<br />
Musik ist eine abstrakte Kunst. Daher ist ein<br />
Zusammenhang naheliegend.“<br />
<br />
Informationen https://sjso.bezirk-schwaben.de/<br />
PFLÜCK MICH!<br />
MALEREI VON BEATE SELLIN<br />
17. SEPT. –<br />
5. NOV. <strong>2023</strong><br />
MUSEUM IM PFLEGSCHLOSS<br />
SCHROBENHAUSEN<br />
Mi, Sa, So, feiertags 14-16 Uhr<br />
VERNISSAGE: 17. SEPT. <strong>2023</strong> / 11 UHR<br />
Wir danken der Stadt Schwetzingen für die Vermittlung der Ausstellung „Pflück mich!“ und für die<br />
Überlassung der gesamtem Grafik. Die Ausstellung ist Teil des Kulturaustausches unser beider Partnerstädte.<br />
www.schrobenhausen.de
14 | Region | Ida Paulin<br />
Ida Paulin, Fußschale blau<br />
Glaskunst<br />
made in<br />
Augsburg<br />
Ida Paulins Objekte<br />
im Schaezlerpalais<br />
Ida Paulin, Becher<br />
Fotos Kunstsammlungen & Museen Augsburg<br />
Die gläsernen Kunstwerke der in Augsburg geborenen Glaskünstlerin Ida<br />
Paulin (1880 – 1955) sind vom 22. <strong>September</strong> <strong>2023</strong> bis zum 31. März 2024 im<br />
Schaezlerpalais in Augsburg zu bewundern.<br />
Ida Paulin ist vor allem durch ihre farbenfroh<br />
dekorierten Gebrauchsgläser bekannt. Sie zählt<br />
zu den bedeutenden Vertreterinnen des Kunsthandwerks<br />
zu Beginn des frühen 20. Jahrhunderts,<br />
die sich um gut gestaltetes Glas bemühten.<br />
Stilistisch spannt sie den Bogen vom Jugendstil<br />
über das Art Déco hin zum Bauhaus und dem Konstruktivismus.<br />
Während des Dritten Reiches pflegte<br />
sie einen gegenständlichen Konservatismus, der bis<br />
in die Nachkriegszeit fortwirkte.<br />
Vielseitige Künstlerin mit Fokus auf Glaskunst<br />
Ida Paulin entwarf Postkarten, schuf Batiken und<br />
Stickereien, arbeitete in Holzbrenntechnik, malte in<br />
Hinterglas, dekorierte und entwarf Gebrauchsgläser,<br />
Vasen und Lampen, bemalte aber auch Porzellan<br />
und Schmuck. Seit den 1910er und 20er Jahren<br />
konzentrierte sie sich vorwiegend auf die Glaskunst.<br />
Sie nutzte vorproduzierte Gläser, entwarf aber auch<br />
eigene Formen und versah diese mit innovativen<br />
Dekoren und Mustern. Ihre Produkte verkaufte sie<br />
großem Erfolg auf Messen, Ausstellungen und sogar<br />
auf Kreuzfahrtschiffen in alle Welt.<br />
Damenakademie und Dachauer Künstlerkolonie<br />
Die heute weitgehend in Vergessenheit geratene<br />
Künstlerin studierte zu Beginn des Jahrhunderts<br />
Malerei an der Münchner Damenakademie bei Adolf<br />
Münzer und Angelo Jank, arbeite aber auch in der<br />
Dachauer Künstlerkolonie, wo sie ihren Mann kennenlernte,<br />
den Maler Arn Haag. Im Jahr 1915 wurde<br />
sie als erste Frau in die Künstlervereinigung „Die<br />
Ecke“ in Augsburg aufgenommen.<br />
Die umfassende Ausstellung im Augsburger Schaezlerpalais<br />
gibt erstmals einen Überblick über Leben und<br />
Werk der bedeutenden Glaskünstlerin. Im Herbst<br />
<strong>2023</strong> erscheint im Rahmen der Ausstellung auch<br />
eine Monographie mit verschiedenen Beiträgen von<br />
Fachleuten und Wissenschaftler:innen. Beleuchtet<br />
wird unter anderem ihr Wirken in der Zeit der nationalsozialistischen<br />
Diktatur. Mit einer Auflis tung<br />
ihrer Ausstellungen sowie einem Markenverzeichnis<br />
kann das neue Standardwerk auch als Handbuch für<br />
jeden Sammler dienen.<br />
<br />
Informationen www.kmaugsburg.de/idapaulin
Holls Werk in Skizzen | Region | 15<br />
Holl in Skizzen<br />
Urban Sketchers interpretieren<br />
Elias Holls Bauten<br />
Seit Sommer 2022 haben die Augsburger Urban<br />
Sketchers rund 150 Skizzen von Bauten des großen<br />
Stadtwerkmeisters angefertigt, die bis zum 5. November<br />
im Schaezlerpalais besichtigt werden können.<br />
Foto Claudia Hillebrand-Brem<br />
In Augsburg (und in über 420 anderen Städten in über 70 Ländern)<br />
sieht man sie manchmal an Straßen und Plätzen sitzen und zeichnen –<br />
die Urban Sketchers: Menschen, die vor Ort mit Stift & Co. jeweils auf<br />
ihre individuelle Weise das, was sie sehen und wie sie es sehen, auf<br />
Blättern und in Skizzenbüchern festhalten – und dann mit Gleichgesinnten<br />
teilen. Die Vereinigung der Urban Sketchers gibt es seit 2007, gegründet in<br />
Seattle. „Die Welt in Skizzen zeigen – das ist Urban Sketching. Vor Ort<br />
zeichnen, gerne gemeinsam. Die Urban Sketchers sind eine zwanglose Gemeinschaft:<br />
Jeder ist willkommen, alles ist erlaubt – unabhängig von Vorkenntnissen,<br />
persönlichem Stil oder Alter“, erläutert Claudia Hillebrand-<br />
Brem, die die Sketchwalks in Augsburg organisiert. Gezeichnet wird immer<br />
gemeinsam vor Ort und nicht von Fotos. Die Skizzen überraschen mit ihrer<br />
Vielfalt an Perspektiven, ihren Techniken und Möglichkeiten.<br />
Die Feierlichkeiten zum 450. Geburtstag<br />
des großen Stadtwerkmeisters<br />
Elias Holl mit der Ausstellung im<br />
Maximilianmuseum „Meister Werk<br />
Stadt“ haben die Augsburger Urban<br />
Sketchers zum Anlass genommen,<br />
die noch erhaltenen Bauwerke des<br />
Stadtwerkmeisters in den Fokus zu<br />
nehmen. Zeughaus, Stadtmetzg oder<br />
Goldener Saal im Rathaus – mit Bleistift,<br />
Fine Liner oder Aquarellfarben<br />
wurde festgehalten, was sich aus<br />
Holls Zeiten bis heute im Stadtbild<br />
erhalten hat. Nach jedem Zeichentermin,<br />
den sogenannten „Sketchwalks“,<br />
wurden die vor Ort entstandenen<br />
Werke auf dem Social-Media-Kanal<br />
Instagram unter #uskeliasholl präsentiert.<br />
In der Ausstellung im Café<br />
und Liebertzimmer im Schaezlerpalais<br />
ist nun eine vielseitige Auswahl<br />
von knapp 150 Skizzen zu sehen. Der<br />
Eintritt ist frei. Claudia Hillebrand-<br />
Brem: „Mit dem Handy ist ein Motiv<br />
schnell geknipst, doch wer skizziert,<br />
ein bis zwei Stunden in ein Motiv<br />
eintaucht, beobachtet und erlebt<br />
Architektur, Umgebung und Standort<br />
individueller und intensiver.<br />
Elias Holl hätte das gefallen …“ <br />
Treffpunkt und Motivwahl<br />
http://urbansketchersaugsburg.blogspot.de/<br />
Instagram #uskeliasholl<br />
ALLES,<br />
WAS KUNST<br />
BRAUCHT.<br />
boesner GmbH<br />
Proviantbachstr. 30<br />
86153 Augsburg<br />
www.boesner-bayern.de<br />
boesner_bayern<br />
TREFF<br />
PUNKT<br />
KUNST<br />
Illustration: Hans-Christian Sanladerer, „Nature Sketching“,<br />
Christophorus Verlag
16 | Region | Stadthalle Gersthofen<br />
Seit rund viereinhalb Jahren ist Uwe Wagner Kulturamtsleiter von Gersthofen. In<br />
seine noch junge Amtszeit fiel die Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen.<br />
Und auch sonst galt es, so manche unerwarteten Hürden zu nehmen.<br />
Doch einen waschechten Optimisten und gut vernetzten Kulturmanager wie<br />
Uwe Wagner kann nichts aus der Bahn werfen. Es geht weiter aufwärts mit<br />
der Kultur in Gersthofen – dank der multifunktionalen Stadthalle, vieler<br />
guter Ideen und vor allem des Kultur-Teams, das allen Stürmen standgehalten<br />
hat und eng zusammensteht.<br />
Motto „Brücken bauen“<br />
Das neue Programm der Stadthalle Gersthofen<br />
Foto <strong>SchlossMagazin</strong><br />
Leichter ist das Geschäft seit der Pandemie<br />
nicht geworden, da ist sich Uwe Wagner<br />
sicher. Der Markt habe sich generell verändert;<br />
die Branche sei unkalkulierbar geworden.<br />
Einer repräsentativen Studie zufolge hätten seit<br />
Corona immer noch bis zu 60 Prozent des kulturaffinen<br />
Publikums Schwellenangst beim Besuch kultureller<br />
Veranstaltungen. Möglicherweise spielten auch die<br />
wirtschaftliche Entwicklung mit gestiegenen Lebenshaltungs-<br />
und speziell Energiekosten sowie politische<br />
Unsicherheiten eine Rolle bei der vorherrschenden Zurückhaltung.<br />
Andererseits gäbe es vermehrt langfris tige<br />
Vorausbuchungen von Tickets zu verzeichnen, konstatiert<br />
Wagner. Was natürlich das Ticketverwaltungsteam<br />
vor große Herausforderungen stellt, aber auch<br />
motiviert. „Teilweise sind Veranstaltungen im November<br />
jetzt schon ausverkauft, wie z. B. Gerhard Polt und<br />
die Well-Brüder aus’m Biermoos oder das Konzert von<br />
Ringlstetter & Band“ freut sich der Kulturchef. Und<br />
auch sonst seien bis weit ins neue Jahr hinein zahlreiche<br />
Events bereits gut gebucht. „Der Vorverkauf<br />
startet von Jahr zu Jahr früher, das wollen die Agenturen<br />
so“, registriert Wagner, da gehe es vor allem um<br />
Planungssicherheit – was aber auch gleichermaßen die<br />
Mitbewerber auf dem Kultursektor betreffe. Und besonders<br />
die neu etablierten Eventlocations wie das<br />
Gaswerk, nicht weit von der Stadtgrenze zu Gersthofen<br />
entfernt, zögen Publikum ab. „Da gilt es kreativ<br />
und innovativ zu sein, um am Ball zu bleiben. Wir in<br />
Gersthofen bieten jedem etwas, von Enkel bis Oma,<br />
von Pop über Rock bis Klassik, von Lachen bis Lesung.”<br />
In Sachen Outdoor-Veranstaltungen punktet Gersthofen<br />
seit 2021 mit den Rasenkonzerten und dem<br />
Gersthofens Kulturamtsleiter Uwe Wagner blickt optimistisch<br />
in die Zukunft und baut auf sein Team.<br />
Wiesentheater für Kinder auf dem Gelände der Naturfreunde<br />
Gersthofen. Die Idee, die sich bewährt<br />
hat, nahm ihren Ursprung während der Pandemie –<br />
quasi aus der Not heraus. Und hat sich nun einen<br />
festen Platz im Programm erobert. Auch in diesem<br />
Jahr applaudierten die Fans im Grünen ihren Lieblingen:<br />
Stefanie Heizmann, Seeleman, The Seer, Angelo<br />
Kelly … und besonders bejubelt wurde das frühzeitig<br />
ausverkaufte Kinder-Konzert mit DIKKA, dem rap-
Region | 17<br />
penden Nashorn, trotz Regenwetter. Für den Abend<br />
des gleichen Tages gab es dann sogar Sturmwarnung.<br />
Doch eine Absage war keine Option. Dank einer<br />
großartigen Leistung des Stadthalle-Teams samt<br />
Sanitätern, Security und Catering, das spontan und<br />
versiert einen schnellen Umzug ins Herz Gersthofens<br />
organisierte, fand das letzte Konzert mit Pam<br />
Pam Ida und folkshilfe trocken und sicher vor einem<br />
euphorischen Publikum in der Halle statt. „Es ist<br />
sehr schön zu sehen, wie die Rasenkonzerte sich im<br />
Open-Air-Sommer der Region etabliert haben“, so<br />
Uwe Wagner. „Deshalb arbeiten wir bereits an den<br />
Rasenkonzerten 2024 und präsentieren schon jetzt<br />
mit ‚Eule findet den Beat‘ wieder ein fantastisches<br />
Kinder-Konzert.“<br />
Brücken bauen zwischen den Genres<br />
Neben den bewährten Publikumsrennern wie bekannten<br />
Comedians und Kabarettisten, Quasi-Lokalpatrioten,<br />
Big Bands und Schlagergrößen, die gerne<br />
wiederholt nach Gersthofen kommen, legt Uwe Wagner<br />
großen Wert auf „Blutauffrischung“ im Programm.<br />
Dieses steht in der aktuellen Saison unter dem Motto<br />
„Brücken bauen“. Was bedeutet, dass sich die Protagonisten<br />
verschiedener Genres zusammentun und<br />
gemeinsam auftreten. Bestes Beispiel hierfür ist das<br />
Konzert „Herz über Kopf von allen Saiten“ am 23. November<br />
mit dem Singer-Songwriter Joris zusammen<br />
mit Mikis Takeover! Ensemble, bei dem Kammermusik<br />
unter der Leitung von Geiger und Crossover-Künstler<br />
Mihalj Kekenj auf Joris’ Popsongs mit Ohrwurmpotential<br />
trifft. Mitte März nächsten Jahres präsentiert das<br />
Stuttgarter Kammerorchester Titel der Rockband Nirvana<br />
und des Barockkomponisten Henry Purcell. Am<br />
30. Dezember bestreitet das Jahresabschlusskonzert<br />
diesmal die archaisch wirkende Gruppe Corvus Corax<br />
mit „1.000 Jahre Tanzmusik“, bekannt für ihre Auftritte<br />
auf Mittelalterfesten, deren treibende Rhythmen,<br />
Trommel- und Dudelsackmusik in die Beine gehen. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Sami Yli-Sirniö<br />
verbindet das neue Bandprojekt „Corvus Corax Era<br />
Metallum“ die nordischen Werke von Corvus Corax<br />
mit dem harten Sound des Metal, abseits der üblichen<br />
Pfade des hinlänglich bekannten Mittelalterrocks.<br />
Auch die Pagan-Folk-Band Brisinga im Vorprogramm<br />
kombiniert Folk aus verschiedenen Ländern mit modernen<br />
Einflüssen.<br />
Special Highlights<br />
Neben der Stadthalle lockt eine weitere, eher intime<br />
Location ihr Publikum: das Ballonmuseum, das Besucher<br />
aus der ganzen Welt anzieht. Dort werden auch<br />
kleine feine Veranstaltungen geboten. Am 28. Oktober<br />
verrät hier der ARD-Quiz-Champion und „Jäger“<br />
Sebastian Klussmann seinen einfachen Weg zu mehr<br />
Allgemeinbildung, mit der man überall punkten kann.<br />
Was macht den Reiz des abrufbaren Wissens aus –<br />
und braucht man dieses im Zeitalter von Google &<br />
Co. überhaupt noch? „Man sollte sein Hirn nicht in<br />
die Cloud auslagern", findet er. Und „Je mehr Wissen<br />
wir haben, desto differenzierter sehen wir die Welt."<br />
Am 2. November covert die sechsköpfige Augsburger<br />
Vocal Band Magpie Alley im Museum aktuelle deutschund<br />
englischsprachige Hits, Klassiker und anderes mit<br />
selbstgeschriebenen a cappella Arrangements. So gut<br />
wie die Originale, nur „mündlich“<br />
Mit „Grimms sämtliche Werke“, einem Märchen für<br />
Erwachsene, widmen sich die drei Universalgenies<br />
Kristian Bader, Jan-Christof Scheibe und Michael Ehnert<br />
in einer Inszenierung von Martin Maria Blau am<br />
18. November in der Stadthalle auf ihre ganz eigene<br />
Weise der deutschen Literaturgeschichte. Das Publikum<br />
wird nicht bereuen, dabei zu sein, wenn z. B. der<br />
gestiefelte Kater und Rumpelstilzchen auf Hannibal<br />
Lecter treffen. Eine einzigartige Mischung aus klassischem<br />
Theater, rasanter Biographie, aberwitziger<br />
Comedy und vielseitigen Gesangsnummern.<br />
In Einstimmung auf die Weihnachtstage erzählen am<br />
16. Dezember die Vollblutschauspieler Helmut Knaup<br />
und Samuel Finzi Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“.<br />
In deren Interpretation erhält die Erzählung,<br />
trotz des sozialkritischen Grundtons, eine unglaubliche<br />
Lebendigkeit. Beiden gelingt es, im Zusammenspiel<br />
mit der Bühnenmusik den typischen, skurrilen,<br />
britischen Humor auf anrührende Weise herauszuarbeiten.<br />
Eine märchenhafte Reise für Jung und Alt<br />
stellt am 29. Dezember das bekannte Theaterstück<br />
„Der kleine Prinz“ nach Antoine de Saint-Exupéry dar:<br />
Das wahrhaft Schöne kann man nur mit dem Herzen<br />
sehen.<br />
Pluspunkte<br />
Laut Uwe Wagner hat die Stadthalle Gersthofen<br />
das vermutlich größte Einzugsgebiet Bayerns im<br />
Kultursektor. Warum das so ist? „Unser Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
im breiten Angebot ist herausragend.<br />
Außerdem sind wir mit unserer Lage zwischen<br />
Bundesstraßen und Autobahn und in unmittelbarer<br />
Nähe zur Stadt Augsburg bestens erreichbar. Und die<br />
zahlreichen kostenlosen Parkplätze in der Tiefgarage<br />
sind nicht zu unterschätzen“, weiß der Kulturchef. Die<br />
große Anzahl treuer Abonnenten und die teilweise<br />
fremden Autokennzeichen sprechen für sich. <br />
Informationen und Programm<br />
www.stadthalle-gersthofen.de
18 | Region | Fuggerstadt Classic<br />
Sie röhren, knattern …<br />
und summen<br />
Fuggerstadt Classic und Fuggerstadt VOLT<br />
Wo gibt es so viele fahrtüchtige Oldtimer en masse zu bewundern und<br />
wo geben sich die neuesten Modelle der E-Car-Marken ein Stelldichein?<br />
Am Sonntag, den 24. <strong>September</strong>, vor dem Start der Fuggerstadt Classic<br />
Oldtimer rallye und der Fuggerstadt VOLT in der Augsburger Maximilianstraße.<br />
Publikum aus nah und fern ist herzlich eingeladen.<br />
Foto pro air<br />
Es ist wieder soweit: Ab 8:00 Uhr fahren<br />
die Teilnehmenden der mittlerweile schon<br />
traditionellen Rallye mit ihren „Oldies“ in<br />
die Maximilianstraße ein und reihen sich<br />
vom Herkulesbrunnen bis zum Ulrichsplatz auf. Auf<br />
dieser Showmeile können dann rund 110 Oldtimer<br />
vieler Marken bestaunt werden. Benzin-Gespräche<br />
mit den Crews sind ausdrücklich erwünscht. Der<br />
Start zur Rallye erfolgt ab ca. 10:00 Uhr, wenn der<br />
Moderator die Teilnehmenden vorstellt und gleich<br />
mit der ersten Wertungsprüfung auf die Reise<br />
schickt. Die E-Cars fahren ab 12:00 Uhr in die Maximilianstraße<br />
ein. Bis zum Start der VOLT-Wagen um<br />
14:00 Uhr kann man mit den Crews dort informative<br />
Gespräche führen.<br />
Das Motto des Jahres lautet „Von Bulli zu Buzz“, mit<br />
dem die alten und neuen Fahrzeug-Welten verbunden<br />
werden. Den Anlass geben das 75-jährige Jubiläum des<br />
Kultgefährts VW Bulli und die Einführung des modernen<br />
Nachfolgers Elektro ID.Buzz. Spannend fürs Publikum<br />
wird es dann wieder ab ca. 15:30 Uhr, wenn die<br />
historischen Motorkutschen zurückkehren. Bald nach<br />
dem „Einlauf “ nämlich werden die „Augsburger Ele-<br />
ganzen“ gekürt, drei von einer Fachjury auserlesene<br />
Oldtimer-Beautys. Das Publikum darf das schönste<br />
„Classic Ensemble“ erwählen, bei der nicht nur das Fahrzeug,<br />
sondern auch das stilgerechte Outfit der Crew gewertet<br />
wird. Wer es nicht in die City schafft und trotzdem<br />
den Oldtimern zujubeln möchte, kann dies auf der<br />
Rallye-Strecke tun. Durch welche Orte die Route führt<br />
und ab wann man mit den Oldtimern dort jeweils rechnen<br />
kann, steht auf der Website oder im Rallyemagazin<br />
OldTimes, das auch online einsehbar ist.<br />
Das Areal zwischen Moritzplatz und Herkulesbrunnen<br />
wird unter dem Namen Maxplatz zur Eventzone. Hier<br />
sorgen Food-Trucks & Co. dafür, dass auch der Appetit<br />
des Publikums auf Essbares gestillt wird. Zu kaufen gibt<br />
es wieder die beliebten Taschen aus Werbebannern. Die<br />
Verkaufserlöse wandern in den Spendentopf der Augsburger<br />
Hilfsorganisationen. Da am gleichen Tag auch<br />
das Turamichele-Familienfest stattfindet, bei dem zu<br />
jeder vollen Stunde der Erzengel Michael am Fenster des<br />
Perlachturms auf dem Rathausplatz erscheint, ist der<br />
Rallye-Sonntag ein idealer Tag für einen Familienausflug<br />
in die City.<br />
<br />
Informationen www.fuggerstadt-classic.de ♦ www.fuggerstadt-volt.de
20 | Bild des Monats | Spätsommer im Wald<br />
Spätsommer im Wald<br />
Auf Moos gebettet, vom Baum behütet, vom Himmel zugedeckt,<br />
werden Träume sanft aufgeweckt!<br />
Rita Keller (*1941), deutsche Lyrikerin und Aphoristikerin<br />
Foto pixabay
Bild des Monats | 21
22 | Lukullisches | Saison für Pilze<br />
Saison für Pilze<br />
Sie sind lecker und gesund, ja sogar heilsam.<br />
Heimische und auch exotische Speisepilze haben zwei Dinge gemeinsam: Sie<br />
schmecken lecker und sind außerdem sehr gesund. Denn sie liefern nicht nur<br />
wertvolle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, sondern können auch bei<br />
bestimmten Erkrankungen als regelrechte Heilpilze eingesetzt werden.<br />
Fotos Hagen Grote, wikicommons, pixabay<br />
Champignons, Pfifferlinge, Steinpilze oder<br />
Austernpilze – diese Pilzarten kennt jeder<br />
von uns und hat sie höchstwahrscheinlich<br />
schon einmal auf dem Teller gehabt. Man<br />
kann sie braten, grillen, kochen, für Füllungen oder<br />
Suppen verarbeiten und vielseitig mit anderen Beilagen<br />
kombinieren. So spielen sie manchmal bei einem<br />
Gericht die Hauptrolle, verfeinern aber auch des Öfteren<br />
Soßen zu zahlreichen Fleischgerichten. Auf den<br />
folgenden Seiten finden Sie besondere Rezepte, die<br />
von pilzerfahrenen Köchen ersonnen wurden.<br />
Es gibt sie noch, die passionierten Pilzsammlerinnen<br />
und Pilzsammler, die in den frühen Morgenstunden<br />
die Wälder durchkämmen, ausgerüstet mit Körbchen<br />
und Messer. Sie kennen sich aus und können<br />
essbare von giftigen Exemplaren unterscheiden. Der<br />
Knackpunkt ist, dass viele Menschen dies eben nicht<br />
können und zurecht Angst vor Vergiftungen haben.<br />
Wer trotzdem dem „Jagdfieber“ nicht widerstehen<br />
kann, aber mit seiner Pilzbeute auf Nummer sicher<br />
gehen möchte, dem helfen die Experten in den weit<br />
verbreiteten Pilzberatungsstellen, z. B. im Stadtmarkt<br />
Augsburg. Die frischen Zuchtpilze, die es in<br />
Lebensmittelgeschäften oder auf Marktständen zu<br />
kaufen gibt, können bedenkenlos verzehrt werden.<br />
Alternativ stehen dann noch getrocknete oder tiefgekühlte<br />
Pilze zur Wahl – eine Frage des Geschmacks<br />
und der Vorlieben für die Zubereitung. Getrocknete<br />
Pilze zählten schon in der Steinzeit zur Ernährungsgrundlage<br />
der Menschen. Im Mittelalter waren sie<br />
als Arme-Leute-Essen angesehen, galten im Barock<br />
aber schon wieder als wahre Delikatesse. Man denke<br />
z. B. nur an die Trüffel. Die Champignons waren die<br />
ersten Pilze, die in Europa – genauer gesagt in Fran-
Lukullisches | 23<br />
kreich – um 1650 kultiviert wurden. Anders in Japan:<br />
Hier werden z. B. Shiitake-Pilze schon seit mindestens<br />
2.000 Jahren gezüchtet.<br />
Trotzdem werden Speisepilze bei uns gerne unterschätzt.<br />
Sie liefern relevante Mengen an Eiweiß und<br />
Mineralstoffen wie Kalium, Eisen, Selen und Zink<br />
und tragen außerdem dazu bei, den Tagesbedarf<br />
an Vitamin A, Vitamin B und Vitamin D zu decken.<br />
Nur wenige Europäer wissen heute, dass Champignon,<br />
Shiitake und Austernpilz auch Heilwirkungen<br />
aufweisen. Es gibt sogar spezielle Heilpilze, die<br />
wie Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden,<br />
z. B. der Reishi Heilpilz, der bei Arthritis die<br />
Schmerzen lindern und die Leber entgiften soll. In<br />
Ostasien, insbesondere in Japan, China, Indonesien<br />
und Korea dagegen, wo traditionelle und moderne<br />
Medizin friedlich nebeneinander existieren, erfreuen<br />
sich die Heilpilze seit jeher ungebrochener Beliebtheit.<br />
Dass Pilze nicht nur als Nahrungsmittel,<br />
sondern auch als Arznei dienen können, war übrigens<br />
schon den Gelehrten der Antike bekannt. Seit<br />
der Erkenntnis, dass auch Pilze aus der westlichen<br />
Welt medizinisch wertvoll sind, wächst bei uns wieder<br />
das Interesse an ihnen.<br />
Pilze sind wundersame Geschöpfe, denn sie stellen<br />
Mischwesen zwischen Tieren und Pflanzen dar und<br />
bilden unter den Lebewesen ein völlig eigenständiges<br />
Reich. Sie sind zwar sesshaft wie die Pflanzen,<br />
atmen aber – wie Tiere und Menschen – Sauerstoff<br />
und ernähren sich von organischem Material, z. B.<br />
von Holz und Insekten. Des Weiteren haben Speisepilze<br />
Zellwände wie die Pflanzen. Doch bestehen<br />
die Zellwände der Pilze nicht aus Cellulose, sondern<br />
aus Chitin wie beispielsweise der Panzer von<br />
Insekten. Heute sind weltweit rund 100.000 Pilzarten<br />
bekannt; Schätzungen zufolge könnte es aber<br />
mehr als fünf Millionen geben. Jede Pilzart ist mit<br />
einer charakteristischen Architektur ausgestattet.<br />
Wir identifizieren Pilze anhand ihres Stiels, Schirms<br />
oder Huts. Doch das, was in unseren Kochtöpfen<br />
landet, ist nur ein winziger Teil des eigentlichen<br />
Pilzes. Denn hierbei handelt es sich lediglich um den<br />
Fruchtkörper, der nur sporadisch auftritt und der<br />
Vermehrung dient. Der Rest des Pilzes lebt in Form<br />
des sog. Myzels unterirdisch oder auch im Holz der<br />
Bäume. Das Myzel, das optisch mit den Wurzeln der<br />
Pflanzen verglichen werden kann, setzt sich aus sehr<br />
langen, dünnen Fäden (Hyphen) zusammen, die der<br />
Wasser- und Nahrungsaufnahme dienen. <br />
Tipps für Pilzsammlerinnen<br />
und -sammler<br />
Die meisten essbaren Pilze können von Juli bis November<br />
auf Wiesen und in Wäldern gesammelt werden; der<br />
Herbst ist die ideale Jahreszeit. Wichtig ist, dass nur diejenigen<br />
Exemplare mitgenommen werden, die man eindeutig<br />
identifizieren kann. Hilfreich sind dabei Pilzführer<br />
oder Pilzberatungsstellen.<br />
Pilze halten sich nur wenige Tage frisch. Wildpilze sollten<br />
noch am Tag des Sammelns zubereitet werden. Da sie sehr<br />
empfindlich auf Licht, Wärme und Druck reagieren, sollten<br />
sie in einem luftdurchlässigen Gefäß wie z. B. einem Korb<br />
transportiert bzw. gelagert und in einer Papiertüte im Gemüsefach<br />
des Kühlschranks aufbewahrt werden.<br />
Reinigung und Verzehr<br />
Bevor man Wildpilze zubereitet, sollte man sie gründlich<br />
säubern. Man kann sie entweder vorsichtig mit einer weichen<br />
Pilzbürste unter fließendem(!) Wasser oder trocken<br />
abbürsten. Die Pilze niemals im Wasser liegen lassen, da<br />
sie sich sonst wie ein Schwamm vollsaugen und an Aroma<br />
verlieren. Zuchtpilze, die von Haus aus sauberer sind, brauchen<br />
nur mit einem feuchten Tuch abgerieben werden.<br />
Pilzgerichte lassen sich übrigens problemlos wieder aufwärmen.<br />
Früher, als es noch keine Kühlschränke gab, verdarben<br />
Pilzgerichte leicht. Gut gekühlt schmecken Speisen<br />
mit Pilzen auch noch nach zwei Tagen.<br />
Quelle Zentrum der Gesundheit<br />
➵
24 | Lukullisches | Pilzgerichte<br />
Schwammerl<br />
zum Schwelgen<br />
Pilzgerichte mit Pfiff<br />
Portobello<br />
Ein Portobello ist ein brauner Champignon,<br />
der noch ein paar Tage länger<br />
gewachsen und gereift ist. Er hat eine<br />
festere Konsistenz und eignet sich gut<br />
für die Zubereitung in großen Stücken<br />
oder zum Füllen.<br />
Foto pixabay<br />
Steinpilz-Maronen-Suppe<br />
Zutaten für 5 bis 6 Personen<br />
10 g getrocknete Steinpilze ♦ 1 Zwiebel ♦ 1 Knoblauchzehe ♦ 300 g Maronen, vakuumiert<br />
oder aus dem Glas ♦ 500 g gemischte Pilze (z. B. Steinpilze, Champignons, Shiitake,<br />
Kräuterseitlinge) ♦ 4 EL Olivenöl ♦ 4 Stiele Thymian ♦ 100 ml Weißwein ♦ 900 ml Gemüse-<br />
oder Geflügelbrühe ♦ 100–150 ml Schlagsahne ♦ 1 EL Kakaopulver ♦ 1 Handvoll<br />
Haselnüsse ♦ 1 EL Butter ♦ Salz, schwarzer Pfeffer<br />
Zubereitung<br />
♦ Getrocknete Pilze mit 200 ml heißem<br />
Wasser übergießen und mind. 10 Minuten<br />
einweichen.<br />
♦ Zwiebel in halbe Ringe, Knoblauch in<br />
Scheiben schneiden. Maronen würfeln.<br />
Blättchen vom Thymian abstreifen und<br />
fein hacken. 400 g Pilze putzen und in<br />
grobe Stücke schneiden.<br />
♦ Drei Esslöffel Olivenöl im Topf erhitzen,<br />
Zwiebeln und Knoblauch darin glasig<br />
dünsten, Maronen, frische Pilze und Thymian<br />
zugeben und 2 Minuten mitdünsten,<br />
dabei leicht salzen. Mit Weißwein ablöschen<br />
und vollständig einkochen lassen.<br />
Brühe zugießen, eingeweichte Pilze und<br />
Einweichwasser zugeben. Alles aufkochen<br />
und bei schwacher Hitze zugedeckt<br />
15 – 20 Minuten weich garen.<br />
♦ Inzwischen die restlichen 100 g Pilze<br />
putzen und in Scheiben schneiden. Die<br />
Haselnüsse zerkleinern, in einer Pfanne<br />
ohne Fett rösten und beiseitestellen.<br />
Einen Esslöffel Öl und einen Esslöffel<br />
Butter in einer beschichteten Pfanne<br />
erhitzen und die Pilze darin rundherum<br />
hellbraun anbraten, salzen und pfeffern.<br />
Sahne zur Suppe geben und alles<br />
mit dem Stabmixer pürieren; alternativ<br />
Sahne steif schlagen und die Suppe mit<br />
einem Klecks Sahne servieren.<br />
♦ Mit gebratenen Pilzen, gerösteten Haselnüssen<br />
anrichten und mit einem<br />
Hauch Kakaopulver bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit 40 Min.<br />
Rezept und Foto Le Creuset<br />
Gefüllter Portobello<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
200 g Baby-Blattspinat ♦ 1 Zwiebel<br />
♦ 2 El Öl ♦ Salz, Pfeffer, Muskat (frisch<br />
gerieben) ♦ 4 Portobello-Pilze (ersatzweise<br />
sehr große Champignons) ♦ 4 Eier<br />
(Kl. S) ♦ 50 g geraspelter Manchego ♦<br />
4 Scheiben Frühstücksspeck (Bacon)<br />
Zubereitung<br />
♦ Ofen auf 200 Grad vorheizen (Umluft<br />
nicht empfehlenswert). Spinat waschen<br />
und trockenschleudern. Zwiebel fein<br />
würfeln und in einer heißen Pfanne mit<br />
Öl glasig dünsten. Spinat nach und nach<br />
zugeben und zusammenfallen lassen. Mit<br />
Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Spinat<br />
mit einem Kochlöffel am Pfannenrand<br />
ausdrücken und die Flüssigkeit abgießen.<br />
♦ Von den Pilzen den Stiel entfernen. Pilze<br />
auf ein mit Backpapier belegtes Blech<br />
setzen und mit je 1 Ei füllen, salzen und<br />
pfeffern. Spinat um die Eidotter herum<br />
in die Pilze verteilen und mit Käse bestreuen.<br />
Speck neben den Pilzen auf das<br />
Blech legen. Im heißen Ofen im unteren<br />
Ofendrittel ca. 25 Min. backen.<br />
Zubereitungszeit ca. 40 Min.<br />
Rezept und Foto essenundtrinken
Lukullisches | 25<br />
Austernpilz<br />
Der in Trauben wachsende, fächerartige<br />
Pilz hat einen milden, etwas nussigen<br />
Geschmack. Er lässt sich gut anbraten<br />
oder frittieren.<br />
Foto pixabay<br />
Steinpilz<br />
Der Steinpilz lässt sich gut trocknen und<br />
eignet sich dann zum Aromatisieren von<br />
Brühen oder Mayonnaisen.<br />
Foto pixabay<br />
Pfifferling<br />
Der Pfifferling ist in Europa weit verbreitet<br />
und wächst in Laub- und Nadelwäldern.<br />
Sein Geschmack ist leicht pfeffrig und<br />
würzig.<br />
Foto wikicommons<br />
Schnelle Nudeln mit<br />
Lauch und Austernpilzen<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
250 g Rigatoni ♦ 250 g Austernpilze ♦<br />
1 Zwiebel ♦ 1 Stange Lauch ♦ 2 – 3 Zehen<br />
Knoblauch ♦ 2 EL Olivenöl ♦ 3 Stängel<br />
glatte Petersilie ♦ Salz, Pfeffer ♦ Chili<br />
Zubereitung<br />
♦ Nudeln in kochendem Salzwasser bissfest<br />
garen. Währenddessen Lauch waschen<br />
und in mundgerechte Stücke<br />
schneiden, ebenso die Austernpilze. Petersilie<br />
waschen und hacken, Knoblauch<br />
schälen und kleinschneiden.<br />
♦ Zwiebeln in einer Pfanne mit Öl goldbraun<br />
anschwitzen. Austernpilze und<br />
Lauch dazugeben. Alles 7 – 10 Min. knackig<br />
anbraten.<br />
♦ Wenn Gemüse und Nudeln fertig sind,<br />
Knoblauch in einer separaten Pfanne<br />
kurz anbraten, die Nudeln dazugeben<br />
und kurz weiterbraten.<br />
♦ Gemüse und Nudeln miteinander vermischen,<br />
mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.<br />
Petersilie darüber geben.<br />
Omelette mit Pfifferlingen<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
120 g Pfifferlinge ♦ 1/2 rote Paprika ♦ 1 Frühlingszwiebel ♦ 50 g gekochter Schinken<br />
♦ 6 Eier ♦ Salz, Pfeffer ♦ Cayenne-Pfeffer oder Chili ♦ Butterschmalz ♦<br />
Olivenöl ♦ 4 Stängel Petersilie<br />
Zubereitung<br />
♦ Pfifferlinge gut säubern und die Stiele<br />
etwas abschaben. Große Pilze teilen.<br />
Bei starker Verschmutzung vorsichtig<br />
abbrausen und gründlich abtupfen und<br />
trocknen lassen. Sie dürfen keinesfalls<br />
zu feucht sein.<br />
♦ Paprika entkernen und die Schale mit<br />
einem Sparschäler entfernen. Frühlingszwiebeln<br />
säubern. Das vorbereitete Gemüse<br />
und den Schinken in kleine Stücke<br />
schneiden.<br />
♦ Eier in eine Schüssel aufschlagen und<br />
sorgfältig verquirlen. Butterschmalz<br />
und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen<br />
und Pilze, Paprika und Frühlingszwiebeln<br />
etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze<br />
darin braten. Dabei mit Salz, Pfeffer,<br />
Zucker und Cayenne-Pfeffer oder Chili<br />
würzen. Eiermasse darüber gießen und<br />
das Omelett stocken lassen. Dabei den<br />
Rand immer wieder etwas anheben und<br />
lockern.<br />
♦ Wenn die Oberfläche nur noch leicht<br />
flüssig ist, das Omelett aus der Pfanne<br />
auf einen Deckel gleiten lassen. Etwas<br />
Olivenöl und die Petersilienstängel in<br />
die Pfanne geben. Das Omelett wenden,<br />
auf der ungebratenen Seite zurück in<br />
die Pfanne geben und etwa 1–2 Minuten<br />
fertig garen. Dazu gemischten Salat<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit ca. 15 Min.<br />
Rezept Rainer Sass ♦ Foto Schmackofatz<br />
Zubereitungszeit ca. 15 Min.<br />
Rezept und Foto Buntes Gemüse<br />
➵
26 | Lukullisches | Pilzgerichte<br />
Neue Geschmackswelten<br />
für Pilzgerichte<br />
Rezept und Fotos aus dem Buch „Aus dem Wald“ von Martin Nordin<br />
Das Kochbuch „Aus dem Wald“ von Martin<br />
Nordin widmet sich ganz und gar kreativen<br />
und vielseitigen Rezepten für Pilze.<br />
Sie sind allesamt vegetarisch bzw. vegan,<br />
denn ihr herzhaftes Umami-Aroma und ihre fleischige<br />
Textur lassen keine kulinarischen Wünsche offen –<br />
ohne Steak und Co. Wir stellen Ihnen aus diesem Buch<br />
drei ausgewählte Rezepte vor.<br />
Asiatische<br />
Champignonsuppe mit<br />
Tahini, Miso und Cashew<br />
Zutaten für 6 Personen<br />
Suppe: 600 g Champignons ♦ 2 EL Rapsöl ♦ 2 Frühlingszwiebeln,<br />
fein gehackt ♦ 1 EL fein gehackter Knoblauch ♦ 1 EL Mirin (süßer<br />
japanischer Reisessig) ♦ 1 EL Nussbutter (Feinkostladen) ♦ 1 EL<br />
Tahini (Sesampaste) ♦ 1 TL helle Miso-Paste ♦ 100 ml Gemüsebrühe<br />
♦ 200 ml Cashewmilch oder andere Nussmilch<br />
Würzmischung: 2 TL Gochugaru (koreanisches Chilipulver) ♦ 1 EL<br />
Hefeflocken ♦ 1 EL geröstete weiße Sesamsamen ♦ 1 TL Salzflocken<br />
♦ 1 EL Buchweizen<br />
Zum Servieren: 3 kleine Baguettes ♦ 2 EL Rapsöl ♦ Szechuanpfeffer-<br />
Öl (Asialaden)<br />
Zubereitung<br />
♦ Für die Suppe die Pilze putzen und in feine Scheiben schneiden.<br />
Das Öl in einen Topf geben und auf mittlere Temperatur erhitzen.<br />
Pilze, Zwiebeln und Knoblauch hineingeben und anschwitzen,<br />
bis die Zwiebeln weich, aber nicht gebräunt sind. Mirin,<br />
Cashewbutter, Tahini und Miso hinzufügen und umrühren, bis<br />
sich alles gut vermengt. Die Brühe und die Cashewmilch dazu<br />
gießen und bei niedriger Temperatur sieden lassen, bis alles ein<br />
wenig einreduziert ist.<br />
♦ Für die Würzmischung den Buchweizen in etwas Rapsöl anrösten.<br />
Alle Zutaten bis auf den Buchweizen in einen Mixer geben<br />
und sorgfältig zerkleinern, sodass sich alles gut vermischt.<br />
Die Mischung in eine Schüssel füllen, den Buchweizen hinzufügen<br />
und verrühren.<br />
♦ Zum Servieren die Baguettes der Länge nach halbieren, mit<br />
etwas Öl beträufeln und grillen oder auf der Schnittseite kurz<br />
anbraten. Eine Baguettehälfte in eine Schüssel legen, etwas<br />
Champignonsuppe darüber löffeln, mit der Gewürzmischung<br />
bestreuen und ein paar Spritzer Szechuanpfeffer-Öl darüber<br />
geben.
Lukullisches | 27<br />
Steinpilzrisotto<br />
Zutaten für 6 Personen<br />
Risotto-Mix: 30 g getrocknete Steinpilze<br />
♦ 380 g Arborio-Reis ♦ 30 g getrocknete<br />
Zwiebeln oder Zwiebelpulver ♦ 2 TL getrocknete<br />
Petersilie ♦ 2 TL getrockneter<br />
Bärlauch ♦ 1 EL Instant-Brühe ♦ 1 TL Salz<br />
Gewürzmischung: 1 TL getrockneter Liebstöckel<br />
♦ 1 EL Hefeflocken ♦ 1 TL getrocknete<br />
Zitronenzesten ♦ ½ TL schwarze Pfefferkörner<br />
♦ ½ TL Koriandersamen ♦ ½ TL<br />
Szechuanpfeffer ♦ 1 TL Meersalz<br />
Außerdem: 3 EL Olivenöl ♦ 4 EL Nussbutter<br />
(Feinkostladen)<br />
Zubereitung<br />
♦ Alle Zutaten für den Risotto-Mix miteinander<br />
vermischen, die für die Gewürzmischung<br />
zusammen mörsern.<br />
♦ Das Öl bei mittlerer Temperatur in einer<br />
Pfanne erhitzen. Den Risotto-Mix<br />
hineingeben und etwa 10 Minuten braten,<br />
bis der Reis glasig ist. Von Zeit zu<br />
Zeit rühren, sodass er nicht anbrennt.<br />
Die Temperatur reduzieren, die Nussbutter<br />
hinzufügen und umrühren. 700 ml<br />
Wasser zugießen und etwas Gewürzmischung<br />
dazugeben. 15 – 20 Minuten kochen<br />
lassen. Regelmäßig Wasser angießen,<br />
während das Risotto einkocht, alle<br />
5 Minuten etwa 100 ml.<br />
♦ Zum Servieren eine großzügige Kelle Risotto<br />
auf jeden Teller geben, mit etwas<br />
Olivenöl beträufeln und nach Belieben<br />
mit der Gewürzmischung bestreuen.<br />
Kräuterseitlinge<br />
mit Steckrüben<br />
Zutaten für 6 Personen<br />
1,2 l Pilzbrühe oder Gemüsebrühe ♦ 50 g<br />
Kerbel + ein paar Blätter zum Garnieren ♦<br />
1 TL Apfelessig ♦ Salz ♦ 2 große Steckrüben<br />
(ca. 1 kg) ♦ 600 g Kräuterseitlinge ♦ 3 EL<br />
Rapsöl ♦ 1 EL fein gehackter Knoblauch ♦ 2<br />
weiße Zwiebeln, in feine Ringe geschnitten<br />
Zum Servieren: In Whisky eingelegte Senfsamen<br />
(s. unten rechts) ♦ frischer Kerbel ♦<br />
1 Zitrone, in Spalten geschnitten<br />
Zubereitung<br />
♦ Die Brühe aufkochen, den Kerbel hineingeben<br />
und den Essig darüber geben.<br />
Den Topf vom Herd nehmen und 20 Minuten<br />
bei geschlossenem Deckel stehen<br />
lassen. Die Brühe durch ein Sieb in eine<br />
Schüssel gießen und mit etwas Salz abschmecken.<br />
♦ Die Steckrüben waschen, schälen und<br />
in dünne Scheiben schneiden, am besten<br />
mit einem Gemüsehobel, damit sie<br />
so dünn wie möglich werden. Die Pilze<br />
putzen und in kleine Würfel schneiden.<br />
♦ Das Öl bei hoher Temperatur in einer<br />
Pfanne erhitzen, bis es zu rauchen beginnt.<br />
Die Pilze hineingeben und 5 Minuten<br />
scharf anbraten, sodass sie langsam<br />
Farbe bekommen. Den Knoblauch und<br />
die Zwiebeln hinzufügen und bei mittlerer<br />
Temperatur unter Rühren etwa<br />
5 Minuten weich garen, ohne dass die<br />
Zwiebeln braun werden. Die Pilzbrühe<br />
zugießen, die Steckrübenscheiben hineingeben<br />
und 15 – 20 Minuten köcheln lassen,<br />
bis die Steckrüben weich sind.<br />
♦ Zum Servieren die Steckrüben mit einer<br />
Zange herausnehmen und ein paar Scheiben<br />
in jede Schüssel legen. Die Brühe mit<br />
den Pilzen und den Zwiebeln dazu gießen<br />
und eingelegte Senfkörner und Kerbel<br />
darüber geben. Mit Zitronenspalten anrichten.<br />
Buchtipp<br />
Aus dem Wald<br />
50 feine Rezepte mit Steinpilz,<br />
Pfifferling und Co.<br />
Kreative Rezepte für jeden Geschmack –<br />
von einfach bis anspruchsvoll; Grundrezepte<br />
für Saucen, Gewürzmischungen,<br />
Fonds und Brotteig<br />
192 Seiten, ca. 80 Abb., Hardcover<br />
Preis 27,99 Euro<br />
ISBN 978-3-95961-679-9<br />
Christian Verlag<br />
In Whisky<br />
eingelegte<br />
Senfsamen<br />
4 EL Senfsamen, gerne eine Mischung<br />
♦ 100 ml Apfelessig ♦ 90 g Rohrzucker<br />
(altern. normaler Zucker) ♦ 3 EL Whisky<br />
♦ 1 TL Salz<br />
♦ Die Senfsamen in leicht gesalzenem<br />
Wasser aufkochen. Die Temperatur<br />
reduzieren und 40 – 60 Minuten sieden<br />
lassen, bis die Samen ganz weich<br />
sind. Die Flüssigkeit abgießen.<br />
♦ Essig, Zucker, Whisky, Salz und Senfsamen<br />
mit 100 ml Wasser aufkochen.<br />
Rühren, bis sich der Zucker aufgelöst<br />
hat. Den Topf vom Herd nehmen und<br />
abkühlen lassen.<br />
♦ Alles in ein sterilisiertes Einmachglas<br />
füllen und im Kühlschrank aufbewahren.
28 | Beauty + Fashion | Modetrends Herbst-Winter<br />
Luisa Cerano<br />
Glanzstück in<br />
leuchtendem Blau<br />
Ein Tic mehr Chic<br />
Die Modetrends für Herbst und Winter<br />
Na, Lust auf neue Mode? Wir haben Silvia<br />
Brinninger-Schneider, Geschäftsleiterin im<br />
Modehaus Jung Augsburg, gefragt, was in der<br />
kommenden Saison auf der Must-have Liste<br />
der Fashionistas steht.<br />
Die Herbst-Winter-Saison<br />
startet wieder mit<br />
viel Farbe, darunter<br />
Lila und Pink in allen<br />
Variationen, aber auch Grün und<br />
Orange. Absoluter Renner ist Chilli-Rot.<br />
Dazu gesellen sich als Basisfarben<br />
Grautöne und Schwarz, damit<br />
der Look nicht zu laut wird.<br />
Auch Beige oder Cameltöne erden<br />
die Outfits.<br />
Nach den Kuschelstyles der Pandemiejahre<br />
ist wieder Glamour<br />
gefragt, nicht nur zu festlichen<br />
Anlässen. Röcke, Oberteile und<br />
auch Hosen für jeden Tag werden<br />
mit Pailletten und Metallics<br />
geadelt. Gebrochen werden diese<br />
Looks durch Kombination mit<br />
flauschigem Strick oder anderen<br />
ruhigeren Kleidungsstücken. Neben<br />
haarigen Qualitäten wie Mohair<br />
ist Kaschmir ein Alltime-Favorit,<br />
der auch in starken Farben<br />
daherkommt.<br />
Was die Silhouetten betrifft, so<br />
ist eigentlich alles möglich, so<br />
lange nur die Proportionen stimmen:<br />
maxi oder midi, körpernah<br />
oder oversized. Bei Hosen setzt<br />
sich der Trend zur Weite fort.<br />
Favorisiert werden Bundfaltenformen<br />
aus schön fallenden oder sogar<br />
fließenden Materialien wie<br />
glänzendem Satin. Das Tailoring<br />
wirkt maskulin dank betonter<br />
Fotos Anbieter/Hersteller,<br />
Silvia Brinninger-Schneider, Geschäftsleiterin<br />
Modehaus Jung
Beauty + Fashion | 29<br />
Streetstyle Leder und Kuschelstrick,<br />
perfekt abgestimmt in Lila<br />
Essentiel Antwerp Strukturstrick zu<br />
schimmerndem Satin<br />
Laura Biagiotti Körniger Stoff und raffinierter<br />
Cut-Out-Strick, Ton-in-Ton<br />
Boss Women Spiel mit Kontrasten:<br />
Tüllrock zur Biker-Lederjacke<br />
Marc Cain Lässiger Wickelmantel in<br />
Camel mit Materialmix<br />
➵
30 | Beauty + Fashion | Modetrends Herbst-Winter<br />
Luisa Cerano Mut zur Farbe: Altrosa Cord-Zweiteiler zum Magenta-Mantel<br />
Schulterpartie bei den Jacken; sie<br />
werden oft oversized getragen.<br />
Auf den Laufstegen waren bei Damen<br />
Krawatten als Accessoire zu<br />
Nadelstreifenanzügen zu sehen.<br />
Röcke können kurz und eng, bürotauglich<br />
midilang in Bleistiftform<br />
oder schwingend sein.<br />
Bei Blusen ist leichte Transparenz<br />
angesagt. Kleider wirken neu durch<br />
Raffungen, Wicklungen, Knotendetails<br />
oder raffinierte Cut-outs. Neben<br />
Unis machen auch Muster aller Art<br />
Lust auf Mode. Neben klassischen<br />
Schwarz-Weiß-Kombinationen wird<br />
der Dauerbrenner Animalprint neu<br />
interpretiert. Allover-Looks aus Leder<br />
oder veganem Leder stehen neben<br />
Denim pur. Pullover und Jacken,<br />
gerne in verkürzter Form, setzen<br />
Statements in Material, Farbe und<br />
Strickart.<br />
Mäntel und Jacken sind gerne geräumig<br />
und haben überschnittene<br />
Schultern. Wollige Qualitäten machen<br />
dabei den nach wie vor beliebten<br />
Steppstoffen Konkurrenz. Das Ganze<br />
mit extrabreiten Schals ergänzt,<br />
und der Winter kann kommen. <br />
Marc Cain Aus der Leo-Kollektion zum<br />
50-jährigen Markenjubiläum<br />
Boss Women Nadelstreifen-Bundfaltenhose<br />
zur verkürzten Wolljacke
Beauty + Fashion | 31<br />
Joop! Mädchenhaft zarter Transparent-<br />
Look in Pastell<br />
COS Subtiles Karo auf lässigem Jersey-<br />
Zweiteiler – ein Kombi-Genie<br />
Essentiel Antwerp Glitzernde Pailletten,<br />
mit Pulli alltagstauglich kombiniert<br />
Marc Cain Denim all-over, aufgewärmt<br />
mit leichtem Mantel<br />
Gestuz Sexy und rockig mit Nadelstreifen<br />
und Nietenbesatz<br />
Luisa Cerano Platzierte Raffungen setzen<br />
die Figur in Szene.
32 | Beauty + Fashion | Männermode<br />
Giorgio Armani Geballte Modepower:<br />
karierter Doppelreiher über<br />
Polopulli zu strukturierter<br />
weiter Hose<br />
Breite Schultern,<br />
weite Hosen<br />
Die Männermode in diesem Winter<br />
Fotos Hersteller
Beauty + Fashion | 33<br />
Herno Schmale kurze Steppjacke zur<br />
lässigen Cargohose<br />
Hugo Boss Ton-in-Ton mit Rolli, der<br />
Look-Favorit des Jahres<br />
Giorgio Armani Perfekt austarierte Material-<br />
und Farbkombination<br />
Das gab es schon einmal: Rolli zum Blazer. Dieser Look ist zurück. Die Hosen<br />
werden wieder weiter und bieten so mehr Komfort. Überhaupt dominiert<br />
eine gewisse Weite, aber mit Stil.<br />
Strukturierter Strick mit<br />
klassischen Mustern bringt<br />
College-Feeling in die<br />
Sortimente. Hie und da<br />
mischen sich dezente Streetwear<br />
und Tailoring-Elemente in die Stylings.<br />
Teile wie Overshirts und<br />
Troyer gelten als modische Musthaves.<br />
Dazu kombiniert man entspannte<br />
Hosen. Cord gilt als Aufsteiger<br />
der Saison. Die Farbpalette<br />
ist insgesamt von Natur-Nuancen<br />
geprägt. Bei Blazern sind Zweireiher<br />
wieder im Kommen, die mit<br />
T-Shirts oder Pullis auf lässig gedreht<br />
werden. Karomuster bringen<br />
einen dezenten Worker- bzw. Landlord-Look<br />
in die Kollektionen. Outdoor-Jacken<br />
und Mäntel sind gerne<br />
voluminös und haben überschnittene<br />
Schultern. Insgesamt bleibt<br />
der Anzug ein fester Bestandteil<br />
jeder Herrengarderobe, gerne aus<br />
Jersey oder Wollstoff mit weichem<br />
Griff. Topmodisch wirkt er, wenn er<br />
mit einem Rolli aus der gleichen<br />
Farbpalette getragen wird. <br />
Strellson Shirt zum langen Doppelreiher<br />
– lässiger Schick<br />
Giorgio Armani Strickjacke mit dem<br />
gewissen Etwas.
34 | Gesundheit + Wellness | Innere Uhr<br />
Welcher Chronotyp sind Sie?<br />
Wie unsere innere Uhr funktioniert<br />
Manche Menschen sind bis in die Nacht total fit und schlafen dann bis mittags.<br />
Andere stehen gerne sehr früh auf und können dafür am Abend kaum<br />
die Augen aufhalten. Man sagt, es handelt sich um unterschiedliche Chronotypen.<br />
Welcher Chronotyp man ist, beeinflusst stark den Alltag.<br />
Foto Adobe Stock<br />
Wenn in der Schlafforschung die Rede<br />
vom Chronotyp ist, dann beschreibt<br />
das nicht nur die Uhrzeiten, wann<br />
ein Mensch gerne aufsteht und wann<br />
er zu Bett geht. Es geht auch darum, wann eine Person<br />
besonders leistungsfähig ist und wann nicht.<br />
Die individuelle innere biologische Uhr regelt außerdem<br />
den Hormonspiegel, die Körpertemperatur<br />
sowie die Schlaf- und Wachphasen. Ausgesprochene<br />
„Eulen" und „Lerchen" sind selten. Die meisten Menschen<br />
zählen zum „Mischtyp". Die Schlafdauer hat<br />
mit dem Chronotyp erst mal nichts zu tun. Aber<br />
aufgrund sozialer Einflüsse schlafen Spättypen unter<br />
der Woche oft zu wenig. Denn Arbeits-, Schulund<br />
Öffnungszeiten sind für Spättypen häufig eine<br />
Herausforderung. Sie werden erst nach Mitternacht<br />
oder sogar später müde, müssen aber früh zur Ar-<br />
Morningness-Eveningness<br />
Test MEQ<br />
Der Standard-MEQ besteht aus 19 Multiple-Choice-Fragen<br />
mit jeweils vier oder fünf Antwortmöglichkeiten.<br />
Einige Beispielfragen sind:<br />
Um wie viel Uhr würden Sie aufstehen, wenn Sie Ihren<br />
Tag völlig frei gestalten könnten?<br />
Wenn Sie um 23:00 Uhr ins Bett kämen, wie müde wären<br />
Sie?<br />
Angenommen, Sie können Ihre Arbeitszeiten selbst<br />
wählen. Gehen Sie davon aus, dass Sie einen Fünf-Stunden-Tag<br />
(einschließlich Pausen) arbeiten, Ihr Job interessant<br />
ist und Sie leistungsabhängig bezahlt werden.<br />
Zu welchem Zeitpunkt würden Sie beginnen?<br />
Die Antworten auf die Fragen werden zu einem kombinierten<br />
Wert zusammengefasst, der angibt, inwieweit der<br />
Befragte den Morgen gegenüber dem Abend bevorzugt.
Gesundheit + Wellness | 35<br />
beit oder in die Uni gehen. Das verkürzt ihre Schlafdauer.<br />
Wenn sie dann am Wochenende am späten<br />
Vormittag aufstehen, sprechen wir von „Langschläfern";<br />
dabei hatten sie vielleicht nur die üblichen<br />
acht Stunden Schlaf.<br />
Genetik und Lichtverhältnisse<br />
Der Chronotyp ist im Grundsatz genetisch angelegt,<br />
ändert sich aber mit dem Alter: Kleinkinder sind fast<br />
immer Lerchen, also Frühaufsteher. In Pubertät und<br />
Adoleszenz entwickelt sich der individuelle Chronotyp<br />
sehr schnell in Richtung spät und erreicht mit<br />
19,5 (weibl.) und 20,9 (männl.) Jahren ein Extrem<br />
bei durchschnittlich 4:45 Uhr bzw. 5:30 Uhr Mitte<br />
des ungestörten Schlafzeitraums (Ortszeit). In diesem<br />
Alter knickt die Entwicklung plötzlich in die<br />
entgegengesetzte Richtung ab. Im Alter von ca. 55<br />
Jahren ist der geschlechtsspezifische Unterschied<br />
bei durchschnittlich 3:30 Uhr Mitte des ungestörten<br />
Schlafzeitraums verschwunden.<br />
Flexible Arbeitszeiten ideal<br />
Da es schwer ist, den eigenen Chronotyp mit den täglichen<br />
Anforderungen in Einklang zu bringen, stellt<br />
sich die Frage: Passt sich der Schlafrhythmus dem<br />
Alltag an? Das ist häufig nicht der Fall. Aus Sicht von<br />
Schlafforschern sollten Arbeitgeber:innen daher flexiblere<br />
Arbeitszeiten ermöglichen. So könnten die<br />
Angestellten zu dem Zeitpunkt ihrer Tätigkeit nachgehen,<br />
wenn sie ihre aktiven Phasen haben und am<br />
leistungsfähigsten sind. Es gibt nur einen Weg, die<br />
innere Uhr zumindest ein wenig zu verstellen. Denn<br />
neben den Genen ist das Licht der wichtigste Faktor<br />
für unseren Rhythmus. Licht beeinflusst Aktivität<br />
und Müdigkeit.<br />
Den individuellen Chronotyp identifizieren<br />
Wer herausfinden will, welcher Chronotyp er oder<br />
sie ist, der kann den sogenannten „Morningness<br />
Eveningness"-Test machen. Hilfreich ist es auch, in<br />
einer komplett freien Zeit ohne Termine – im Urlaub<br />
zum Beispiel – zu schauen, wann man gerne schlafen<br />
und wann aufstehen würde. Auch daran zeigt sich,<br />
welcher Typ man ist. Zum anderen ist es hilfreich,<br />
eine natürliche Lichtsituation zu schaffen, also sich<br />
möglichst keiner grellen künstlichen Beleuchtung<br />
auszusetzen, wenn es draußen dunkel ist. Nach einigen<br />
Tagen kann sich ein natürlicher Rhythmus einspielen,<br />
der den jeweiligen Schlaftyp verrät.<br />
Die medizinische Bedeutung<br />
Die innere Uhr hat auch medizinische Bedeutung.<br />
Ärzte etwa forschen daran, wie sich die Einnahmezeit<br />
von Medikamenten optimal auf die innere Uhr abstimmen<br />
lässt, um Wirkung und Verträglichkeit zu verbessern.<br />
Ein Bluttest, der kürzlich an der Berliner Charité<br />
entwickelt wurde, soll künftig das präzise Ablesen der<br />
inneren Uhr eines jeden Menschen ermöglichen. Bisher<br />
wird der Chronotyp allein durch Fragebögen und<br />
Messungen der Körpertemperatur, des Melatonin- und<br />
Kortisolspiegels festgestellt.<br />
Zeitumstellung – ein Problem?<br />
Jedes Jahr stellen wir die Uhr im Frühjahr eine Stunde<br />
vor und im Herbst wieder zurück. Wie sinnvoll diese<br />
Maßnahme ist, ist schon lange umstritten. Welche<br />
gesundheitlichen Konsequenzen kann die Zeitumstellung<br />
haben und was hilft, sie besser zu verkraften? Im<br />
Herbst findet die Umstellung auf die Winterzeit statt,<br />
genauer am 29. Oktober <strong>2023</strong>. In der Nacht von Samstag<br />
auf Sonntag wird die Uhr um 3:00 Uhr auf 2:00<br />
Uhr zurückgestellt. Die Nacht ist dadurch eine Stunde<br />
länger. Morgens ist es also früher hell und abends früher<br />
dunkel. Der Mensch orientiert sich am Tageslicht<br />
und nicht daran, wo der Zeiger auf der Armbanduhr<br />
steht – und passt danach seinen Schlaf-Wach-Rhythmus<br />
an. Bei Dunkelheit wird Melatonin ausgeschüttet,<br />
ein Hormon, das müde macht. Wenn das Licht am<br />
Morgen zunimmt, wird die Ausschüttung gehemmt.<br />
Stattdessen produziert der Körper wachmachendes<br />
Cortisol. Das bedeutet für die Zeitumstellung: Die innere<br />
Uhr des Menschen gerät aus dem Gleichgewicht,<br />
wenn die Uhr zurück- oder vorgestellt wird. Eine verlorene<br />
oder hinzugewonnene Stunde kann den Körper<br />
nachhaltig durcheinanderbringen. Diese Störung des<br />
gewohnten Lebensrhythmus ruft bei vielen Menschen<br />
gesundheitliche Probleme hervor. Nach einer Forsa-<br />
Umfrage aus dem Jahr 2020 gaben von rund 1.000<br />
befragten Personen 29 Prozent an, nach dem Umstellen<br />
der Uhrzeit unter gesundheitlichen Problemen<br />
zu leiden. Der „Mini-Jetlag“ kann sich über folgende<br />
Symptome äußern: Müdigkeit, Schlappheit, Einschlafprobleme,<br />
Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme,<br />
Gereiztheit, depressive Verstimmungen. In den ersten<br />
sieben Tagen nach der Zeitumstellung könnte sich außerdem<br />
das Herzinfarktrisiko bei Menschen erhöhen,<br />
die am Herzen vorbelastet sind.<br />
<br />
Quelle AOK, GEO, wikipedia u. a.
36 | Gesundheit + Wellness | Schlafkiller<br />
Schnarchen und Schlafapnoe<br />
Die Leidtragenden sind zumeist die Ehefrauen eines<br />
schnarchenden Partners: Bis zu 1,5 h können sie<br />
durch die störende Geräuschentwicklung ihres Liebsten<br />
pro Nacht einbüßen. Männer sind dabei vom<br />
Schnarchen häufiger betroffen als Frauen. Im Schlaf<br />
lässt die Spannkraft der Muskeln nach, was bei Personen<br />
mit engeren oberen Atemwegen zum Schnarchen<br />
führen kann; das Geräusch entsteht dann aus den<br />
flatternden Bewegungen des Gaumensegels. Geraten<br />
die oberen Atemwege durch die hindurchströmende<br />
Luft in Unterdruck, kann es zu Atempausen kommen,<br />
die einen Sauerstoffabfall im Blut herbeiführen<br />
können. Sowohl Schnarchen als auch Atempausen<br />
während des Schlafs zählen zu den Schlafbezogenen<br />
Atemstörungen (SBAS). Um Schnarchen zu verhindern,<br />
erweist es sich in manchem Fällen als hilfreich,<br />
die Nase vor dem Schlafengehen mit einer Meerwasserlösung<br />
durchzuspülen.<br />
Die größten<br />
Schlafkiller…<br />
… und was man dagegen tun kann<br />
Erholsamer Schlaf ist die Voraussetzung<br />
für einen gesunden Körper und<br />
Geist – doch etwa 25 % der deutschen<br />
Bevölkerung leiden an Schlafstörungen.<br />
Neben Schnarchen und ungünstigen<br />
äußeren Bedingungen sind es dabei<br />
auch Stress oder hormonelle Veränderungen,<br />
die die Nachtruhe empfindlich<br />
stören können.<br />
Foto Adobe Stock<br />
Krämpfe in den Beinen, Taubheitsgefühle<br />
in den Händen<br />
Häufig treten Wadenkrämpfe mitten in der Nacht<br />
auf. Dabei verkrampft sich der Muskel, ohne sich<br />
gleich wieder zu entspannen, was zwischen einigen<br />
Sekunden und wenigen Minuten dauern kann.<br />
Krämpfe sind ein Zeichen für ein Nährstoffdefizit:<br />
Meist liegt ein Mangel an Magnesium, Kalium, Calcium<br />
oder Vitamin B6 zugrunde. Um nächtlichen<br />
Krämpfen vorzubeugen, raten Experten dazu, allgemein<br />
auf eine ausgewogene Ernährung mit viel<br />
Fisch, magerem Fleisch, Bananen und Nüssen zu<br />
achten. Auch eine Wechseldusche kann helfen, da<br />
sie die Durchblutung fördert und die Muskulatur entspannt.<br />
Ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen<br />
kann auch Taubheitsgefühle in den Extremitäten<br />
verursachen. Um auszuschließen, dass ein anderer<br />
Auslöser hinter diesem Phänomen steckt, sollte man<br />
dies von einem Arzt untersuchen lassen. Ansonsten<br />
helfen auch hier eine nährstoffdeckende Ernährung<br />
sowie tägliche Spaziergänge und Dehnübungen.<br />
Hormonelle Veränderungen<br />
Frauen sind von Schlafstörungen etwa zweimal häufiger<br />
betroffen als Männer. Dabei wird die Qualität<br />
des Schlafs u. a. von unseren Hormonen beeinflusst:<br />
So reagieren Frauen in der ersten Phase des Menstruationszyklus<br />
besonders empfindlich auf Stress,<br />
was sich auch auf ihren Schlaf auswirkt. In der zweiten<br />
Hälfte des Zyklus ist ihr Schlaf dann meist erholsamer.<br />
Frauen in den Wechseljahren sind besonders<br />
anfällig für Schlafstörungen – denn Symptome wie<br />
Hitzewallungen machen es ihnen nicht unbedingt
Gesundheit + Wellness | 37<br />
leichter. Hier sollten sie sich mit ihrem Gynäkologen<br />
beraten, inwieweit Nahrungsergänzungsmittel<br />
oder eine Hormonersatztherapie ihre Leiden lindern<br />
können.<br />
Anspannung und Stress<br />
Unser Körper reagiert auf Stress mit der Ausschüttung<br />
von Stresshormonen. Das ist völlig natürlich und auch<br />
sinnvoll. Werden diese jedoch nicht wieder abgebaut,<br />
bleibt die körperliche Anspannung erhalten. Der Blutdruck<br />
ist hoch, der Puls schnell, die Muskeln sind verkrampft<br />
und die Verdauungsorgane werden schlechter<br />
durchblutet. Auf lange Sicht macht es uns ein permanenter<br />
Zustand der Erregung schwer, einzuschlafen.<br />
Welche Auswirkungen Stress auf Körper und Geist haben<br />
kann, ist hinlänglich bekannt. Deshalb ist es besonders<br />
wichtig, eine für sich passende Entspannungsmethode<br />
zu finden, die zu innerer Ruhe und Gelassenheit<br />
führt. Wer unter starker Anspannung leidet, kann sich<br />
beispielsweise mit bestimmten Yoga-Übungen entspannen<br />
oder regelmäßigem leichtem Sport.<br />
Schlafhygiene<br />
Einschlafrituale sorgen für Ruhe und Entspannung.<br />
Sie sind ein Signal an den Körper, dass es Zeit zum<br />
Schlafen wird. Besonders bei regelmäßiger Anwendung<br />
können sie wahre Wunder wirken. Durch gewohnte<br />
Handlungen kann das Gehirn abschalten und<br />
man schläft im Nu gut ein und die Nacht über durch.<br />
Handy oder andere elektrische Geräte auf keinen Fall<br />
mit ins Bett nehmen. Am besten werden Smartphone,<br />
Tablet und Co. eine Stunde vor der Schlafenszeit ausgeschaltet.<br />
Wer das nicht kann, sollte zumindest einen<br />
Blaulichtfilter aktivieren und die Geräte für einen<br />
ununterbrochenen Schlaf auf lautlos schalten. Auch<br />
sollte man nicht im Bett essen, fernsehen oder arbeiten.<br />
Und apropos Essen: Wer eine große Menge<br />
vor dem Schlafengehen isst, darf sich nicht wundern,<br />
wenn das Einschlafen nicht klappt. Maximal sollte ein<br />
kleiner, möglichst gesunder Snack konsumiert werden.<br />
Zu den Basics der Voraussetzungen für einen<br />
guten Schlaf gehören: Schlafzimmer abdunkeln und<br />
gut lüften vor dem Zubettgehen. Eine Zimmertemperatur<br />
von 18°C ist in der Nacht ideal. Regelmäßig<br />
zu den gleichen Zeiten ins Bett gehen hilft dem natürlichen<br />
Schlafrhythmus. Am Abend noch eine kurze<br />
Runde Spazierengehen ist ein wahres Wundermittel<br />
für einen gesunden Schlaf. Ein Ritual an das man sich<br />
schnell gewöhnen kann, ist z. B. vor dem Schlafengehen<br />
ein Buch zu lesen.<br />
<br />
Quelle medicalpress<br />
Hessing. In Bewegung bleiben.<br />
Orthopädie kennt viele Aufgaben. Wir beherrschen<br />
sie alle. Mit sieben hochspezialisierten orthopädischen<br />
Fachabteilungen sowie einer Abteilung mit<br />
einzigartiger Kompetenz im Bereich der Regionalanästhesie<br />
und Schmerzmedizin genießen die Orthopädischen<br />
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medizinische und pflegerische Betreuung, damit Sie<br />
in Bewegung bleiben.<br />
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Klinik für Sportorthopädie, Arthroskopische<br />
Chirurgie und Schulterchirurgie<br />
Dr. med. Jan Tomas, Chefarzt Zentrum<br />
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Rheumaorthopädie<br />
Prof. Dr. med. Florian Geiger, Chefarzt<br />
Wirbelsäulen- und Skoliosezentrum<br />
Dr. med. Andreas Forth, Chefarzt Klinik<br />
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Dr. med. Bernhard Rozée, Chefarzt Klinik<br />
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Dr. med. Oliver Herrmann, Chefarzt Klinik<br />
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PD Dr. med. Stephan Kratzer, Chefarzt<br />
Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und<br />
Schmerzmedizin<br />
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Leiter Klinik für Internistische Rheumatologie<br />
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38 | Kunst + Kultur | Roy Black<br />
Anlässlich des Todestags von Schlagerstar Roy Black am 9. Oktober 1991 erinnert<br />
Kay Dörfel am 4. November im Kongress am Park in einem besonderen<br />
Konzertabend an den Sohn der Stadt. Ein Rückblick auf das Leben und<br />
Wirken von Roy Black, dem erfolgreichsten Schlagerstar Deutschlands<br />
Ein Abend für Roy Black<br />
Konzertgala im Kongress am Park<br />
Roy Black privat 1977 in Dresden<br />
Foto Picture-alliance Martin Athens dpa<br />
Roy Black ist eine Legende. Vielen ist er auch heute noch<br />
als Schauspieler und Serienstar in Erinnerung, z. B. in „Ein<br />
Schloss am Wörthersee“. In der Unterhaltungsshow „Die Legende<br />
Roy Black“ setzt der Künstler Kay Dörfel einen neuen<br />
Maßstab mit seiner unvergleichbaren Hommage an einen ganz großen<br />
und unvergessenen Star: eine musikalische Zeitreise vom privaten Leben,<br />
über die ersten musikalischen Berührungen, bis hin zu den großen<br />
Hits wie „California Blue“, „Schön ist es auf der Welt zu sein“ oder „Maria<br />
Magdalena“.<br />
Im Vorfeld des Konzerts findet am Nachmittag eine eineinhalbstündige<br />
kostenlose Führung auf den Spuren Roy Blacks statt, zuerst zum Holbein-<br />
Gymnasium, dann weiter zum Königsplatz.<br />
<br />
Informationen www.kongress-augsburg.de<br />
Karten erhalten Sie unter<br />
www.kongress-augsburg.de oder<br />
in der Tourist-Information am<br />
Rathausplatz 1, 86150 Augsburg.<br />
€ 20,90 zzgl. Vorverkaufsgebühren.<br />
Kongress am Park Augsburg<br />
Samstag, 4. November <strong>2023</strong><br />
19.00 Uhr<br />
gesungen und erzählt von<br />
KAY DÖRFEL<br />
zu Gast Günter Ortmann
Ein Freund,<br />
ein guter<br />
Freund …<br />
MIT EINEM THEATER-ABO HABEN<br />
SIE EINEN TREUEN BEGLEITER AN<br />
IHRER SEITE.<br />
Einsteigerabo<br />
Fünf Termine, aus allen Sparten – für den sanften<br />
Einstieg in die faszinierende Theaterwelt.<br />
Wahlabo<br />
Freie Platzwahl, freie Stückwahl, freie Terminwahl<br />
– was will man mehr?<br />
Spartenabos<br />
Sie wissen bereits für welche Sparte Ihr Theaterherz<br />
schlägt? Konzert, Ballett oder vielleicht doch<br />
Digitaltheater – entscheiden Sie!<br />
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Die Kosten dafür werden anteilig verrechnet.<br />
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0821 324 4900 | tickets@staatstheater-augsburg.de
40 | Kunst + Kultur | Residenzschloss Oettingen<br />
Zu Besuch im<br />
Residenzschloss Oettingen<br />
Eine Führung mit vielen Überraschungen<br />
Die alte Residenzstadt Oettingen im Nördlinger Ries ist geprägt von den<br />
Spuren der Fürsten zu Oettingen-Spielberg, die einst das im Norden der<br />
Altstadt gelegene, barocke Residenzschloss bewohnten. Bei Führungen erschließt<br />
sich dem Betrachtenden nicht nur der architektonische Glanz. Speziell<br />
über das Fürstengeschlecht erfährt man dabei Unerwartetes.<br />
Fotos Residenzschloss Oettingen<br />
Das mit prunkvollen Stuckaturen ausgestattete<br />
Schloss wurde im Zeitraum von<br />
1679 bis 1687 erbaut. Die Bauherrin war<br />
Gräfinenwitwe Ludowika Rosalie, die als<br />
Baumeister Mathias Weiß aus Kassel berief. Die Stuckaturen<br />
im Inneren entstammen der Werkstatt von<br />
Mathias Schmuzer aus Wessobrunn. Besonders der<br />
großartige Deckenstuck im lichtdurchfluteten Festsaal<br />
ragt unter den bekannten Beispielen von frühbarockem<br />
Stuck in Süddeutschland heraus.<br />
Bauliche Highlights<br />
Schon von außen wird die Nutzung der verschiedenen<br />
Stockwerke sichtbar. Im Erdgeschoss befanden<br />
sich die Regierungsräume, im ersten Stock, der<br />
„Beletage“, lagen die Wohnräume der fürstlichen Familie<br />
und im zweiten Stock die Repräsentationsräume<br />
mit dem Festsaal, erkennbar an den größeren<br />
Fenstern. Im Zentrum des Schlosshofes befindet<br />
sich der prächtige Marienbrunnen. Er wurde 1720<br />
von dem Tiroler Künstler Johann Meyer geschaffen.<br />
Die letzten Renovierungen, deren Leitgedanke die<br />
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands aus<br />
der Erbauungszeit war, dauerten bis 2018 an.<br />
Das Schloss steht Interessierten im Rahmen unterschiedlicher<br />
Führungen offen. Sie zeigen die ehemaligen<br />
Wohnräume der fürstlichen Familie mit kostbaren<br />
Möbeln, prächtigen Fayence-Öfen und Porträts bedeutender<br />
Persönlichkeiten und Familienmitglieder sowie<br />
die Repräsentationsräume und reich verzierte Kabinette<br />
und Salons. Das Haus Oettingen gehört zu den ältesten,<br />
heute noch bestehenden Adelsgeschlechtern in Bayern.<br />
1141 werden die Grafen von Oettingen zum ersten Mal<br />
urkundlich erwähnt. Hauptort ihrer Grafschaft war immer<br />
Oettingen. Im Jahr 1410 teilte sich das Haus zum<br />
ersten Mal in zwei Linien. Diese Teilung wurde noch<br />
dadurch verfestigt, dass sich die Linie Oettingen-Oettingen<br />
1539, samt dem Stammvater, dem lutherischen<br />
Glauben anschloss und evangelisch wurde, die Linie<br />
Oettingen-alt-Wallerstein hingegen katholisch blieb.<br />
Die Teilung manifestierte sich auch im unterschiedlichen<br />
Baustil der Straßenseiten, was bis heute deutlich<br />
sichtbar ist. 1734 wurde die Linie Oettingen-Spielberg<br />
von Kaiser Karl VI. in den Fürstenstand erhoben.
Kunst + Kultur | 41<br />
Das Karussell der Hochzeiten<br />
Was vielen nicht gewahr ist: Abkömmlinge des Fürstenhauses Oettingen<br />
frischten das Blut in zahlreichen internationalen Fürstenhäusern auf und<br />
sorgten für Nachkommenschaft. Hervorzuheben ist vor allem Prinzessin<br />
Christine Louise zu Oettingen-Oettingen, deren Tochter Elisabeth Christine<br />
im Jahr 1708 Kaiser Karl VI. heiratete, den Vater von Kaiserin Maria<br />
Theresia, die diesen später im Amt beerbte. Ihrem Gatten Franz I. Stephan<br />
gebar sie 16 Kinder, elf Töchter und fünf Söhne. Zehn davon erreichten das<br />
Erwachsenenalter. Tochter Charlotte Christine Sophie ehelichte den russischen<br />
Thronfolger Alexei, Sohn des Zaren Peter des Großen. Die international<br />
bekannteste Tochter Maria Theresias war Maria Antonia, die als Marie<br />
Antoinette im Alter von 14 Jahren mit Ludwig XVI. verheiratet wurde und<br />
zur Königin von Frankreich aufsteigen sollte. Eine Enkelin von Christine<br />
Louise wurde die Gemahlin von Friedrich II. von Preußen. Eine weitere Enkelin<br />
heiratete König Friedrich V. von Dänemark.<br />
Führungen, Konzerte, Veranstaltungen<br />
Die rund 75-minütigen Führungen lassen die Besucherinnen und Besucher<br />
in die nahezu 900-jährige Geschichte des Fürstenhauses eintauchen.<br />
Präsentiert werden die Familiengeschichte und die Verbindungen<br />
zu den größten Herrschaftshäusern weltweit, Religion und Erziehung<br />
am Hofe, Forst, Jagd und viele weitere interessante Themen. Für die<br />
Kleinen gibt es extra kindgerecht konzipierte Führungen. Jedes Mal<br />
ein Erlebnis sind die hochkarätigen Residenzkonzerte, die jährlich von<br />
Mai bis Oktober im Festsaal stattfinden. Der Prunksaal wird auch gerne<br />
für Hochzeiten, Abschlussfeiern und andere besondere Veranstaltungen<br />
genutzt und kann angemietet werden. Open-air-Konzerte im<br />
Schlosshof sollen übrigens auch bei einem ganz besonderen Publikum<br />
Gehör finden: In und um Oettingen gibt es um die 60 Storchennester,<br />
auch auf den dem Schloss benachbarten Gebäuden. Wenn dann die<br />
Musik erschallt, hören die Störche gerne zu und ergänzen mit ihrem<br />
fröhlichen Geklapper die Orchester durch ein weiteres „Instrument“. <br />
Informationen www.oettingen-spielberg.de<br />
www.oettinger-residenzkonzerte.de<br />
(l.) Konzert im Festsaal (o.) Blick in<br />
einen der Salons in der Beletage<br />
(o.) An Wänden, Möbeln und Textilien<br />
dominiert in diesem Salon die Farbe Rot.<br />
(u.) Der prunkvolle Saal wird gerne für<br />
Hochzeiten gebucht.
42 | Kunst + Kultur | Modellbahn-Herbst<br />
Modellbahn-<br />
Herbst<br />
im Bahnpark<br />
Die größte Miniaturwelt in der Region Augsburg<br />
Der Bahnpark Augsburg in der Firnhaberstraße lädt ein zum großen Modellbahn-Herbst.<br />
Bis zum 29. Oktober sind jeden Sonn- und Feiertag zwei<br />
große Modellbahnanlagen zu bestaunen.<br />
Fotos Bahnpark Augsburg<br />
Seit 2012 baut und betreibt eine engagierte<br />
Arbeitsgruppe unter der Leitung des erfahrenen<br />
Modellbahn-Experten Jürgen Drexler<br />
eine geradezu unüberschaubare Miniaturwelt<br />
in der sogenannten Baugröße G. Zahllose Züge<br />
nach dem Vorbild der berühmten Rhätischen Bahn<br />
RhB in der Schweiz drehen ihre Runden – darunter<br />
der berühmte Glacier-Express. Liebevoll gestaltete<br />
Szenen zeigen den quirligen Alltag einer fiktiven<br />
Kleinstadt: vom Jahrmarkt über eine Hochzeitsfeier<br />
bis hin zum brennenden Haus, das gerade von der<br />
Feuerwehr gelöscht wird. Große und kleine Eisenbahnfans<br />
werden unzählige Details entdecken.<br />
Viel Betrieb mit Sound und Licht-Effekten gibt es darüber<br />
hinaus auf der sogenannten „Showanlage“. Dort<br />
sind – ebenfalls in der Baugröße G – besonders lange<br />
und spektakuläre Züge nach verschiedenen Vorbildern<br />
unterwegs. Eine Zahnradbahn ist ebenso zu<br />
bestaunen wie eine Seilbahn oder ein Riesenrad mit<br />
einem Durchmesser von 2,4 Metern.<br />
Insgesamt sind rund 1.500 Meter Gleis verlegt worden.<br />
Der Betrieb wird digital gesteuert. Im Einsatz<br />
sind rund 230 Lokomotiven, 21 Triebwagen und 620<br />
Wagen. Bis zu 21 Züge fahren gleichzeitig.<br />
Bis zum 29. Oktober ist der Bahnpark jeden Sonnund<br />
Feiertag von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. <br />
Informationen www.bahnpark-augsburg.de
Coolness<br />
Inszenierung<br />
von Mode<br />
im 20. Jahrhundert<br />
Ausstellung<br />
24.3. bis<br />
22.10.<strong>2023</strong><br />
Staatliches Textil- und<br />
Industriemuseum Augsburg (tim)<br />
www.timbayern.de<br />
Kooperationspartner
44 | Kunst + Kultur | Musical Company Kaisheim<br />
Im November bringt die Musical Company Kaisheim das Broadway-Kultmusical<br />
„Sister Act“ acht Mal auf die Bühne der alten Turnhalle. Geboten werden mitreißender<br />
Gesang und Tanz unter der bewährten Leitung von Heide Thum-Gabler.<br />
Sister Act – das Musical<br />
Die Musical Company Kaisheim live<br />
Fotos Andreas Berger<br />
Der Verein Musical Company Kaisheim wurde<br />
2019 gegründet und trat die Nachfolge<br />
der Musical Company des Gymnasiums<br />
Donauwörth an, die Heide Thum Gabler<br />
und Wolfgang Gabler 21 Jahre lang geleitet hatten.<br />
Die legendären Inszenierungen mit Schülerinnen und<br />
Schülern des Gymnasiums lockten jährlich Scharen von<br />
Zuschauerinnen und Zuschauern in die Aula der Schule<br />
– zu insgesamt 21 professionell einstudierten Musicals<br />
mit Live-Musik, die pro Saison mehrmals aufgeführt<br />
wurden. Als „pensionierte Lehrerin im Unruhestand“<br />
betreibt Heide Thum-Gabler nun die Company als<br />
Verein weiter. In ihm sind große musikalische Talente<br />
vereint, die sich in verschiedensten musikalischen Bereichen<br />
engagieren und einbringen wollen. Inzwischen<br />
hat die Company rund 70 Mitglieder. Bereits im<br />
Gründungsjahr 2019 zeigten sie einen beachtlichen<br />
Auftritt in der Stadtpfarrkirche in Donauwörth anlässlich<br />
der alljährlich stattfindenden Lichternacht mit<br />
Musicalsongs mit sakralem Bezug. Im Herbst 2021<br />
fand das Konzert „Facetten der Liebe“ im Rahmen der<br />
Donauwörther Kulturtage statt und wurde mit Standing<br />
Ovations gefeiert. Im Juli 2022 glänzte die Company<br />
im Hof der Harburg beim Open-Air Konzert<br />
„Sounds of Summer“ und beim Weihnachtskonzert in<br />
der Klosterkirche Mariä Himmelfahrt im Dezember.<br />
Heuer darf sich das Publikum vom 2. bis 5. und vom 9.<br />
bis 12. November auf „Sister Act“ freuen.<br />
„Sister Act“ mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle ist<br />
einer der Kultfilme aus den 1990er Jahren. Das gleich-<br />
Szenen aus „Sounds of Summer“ 2022 auf der Harburg<br />
namige Musical schloss mühelos an den Kinoerfolg an.<br />
Der Inhalt: Die Nachtclubsängerin Deloris Van Cartier<br />
verwandelt sich in Schwester Mary Clarence, wenn<br />
auch nur unter Protest. Als Zeugin eines Mordes wird<br />
die wenig religiöse Musikerin von einem befreundeten<br />
Polizisten ausgerechnet in einem katholischen Kloster<br />
versteckt. Dort bringt sie die Mutter Oberin auf die<br />
Palme und den Nonnenchor so in Schwung, dass der<br />
Papst höchstpersönlich aufmerksam wird. Aufmerksam<br />
werden allerdings auch die Gangster, die auf der<br />
Suche nach Deloris sind ...<br />
<br />
Informationen www.musical-company-kaisheim.de<br />
Tickets telefonisch 0176 95501361 jeden Mittwoch von<br />
17:00 bis 19:00 Uhr<br />
Ort und Zeit: Alte Turnhalle Kaisheim, jeweils 19:30 Uhr
ayerische kammerphilharmonie | Kunst + Kultur | 45<br />
20 Jahre un-er-hört<br />
Die bayerische kammerphilharmonie feiert runden Geburtstag.<br />
Am 23. Januar 2024 wird die Konzertreihe „un-er-hört“ der bayerischen kammerphilharmonie<br />
20 Jahre alt und ist aus dem Musikleben Augsburgs nicht<br />
mehr weg zu denken. Das Jubiläumsjahr wird schon heuer eingeläutet und zwar<br />
mit zwei Konzerten in Kleinen Goldenen Saal im Oktober und Dezember.<br />
Foto bkp<br />
Oberbürgermeisterin Eva Weber und Kulturreferent<br />
Jürgen Enninger sind stolz,<br />
dass das Ensemble der bayerischen kammerphilharmonie<br />
mit bisher über 100<br />
Veranstaltungen zu einer festen Institution in Augsburg<br />
geworden ist. Es wurde bereits mit zahlreichen<br />
Preisen ausgezeichnet und reiste in den letzten Jahren<br />
zu internationalen Festivals. Spielorte der Jubiläumssaison<br />
sind der Kleine Goldene Saal im Rathaus und<br />
das prächtige Parktheater in Göggingen. Die Musikerinnen<br />
und Musiker des Ensembles genießen weit<br />
über die Grenzen Augsburgs hinaus ein hohes künstlerisches<br />
Ansehen. Hervorzuheben sind dabei die erneute<br />
Einladung nach Bilbao sowie eine Konzerttournee<br />
durch Städte wie Santander und Madrid im Frühsommer<br />
2024. Das neue Konzertjahr will sein Publikum<br />
erneut mit einem abwechslungsreichen musikalischen<br />
Programm begeistern. Es wird Entdeckungen und Bekanntes<br />
geben, neue Gesichter und Begegnungen mit<br />
langjährigen Weggefährten. Als Gäste dürfen die beiden<br />
Weltklasse-Sopranistinnen Mojca Erdmann am 13.<br />
Juni 2024 bzw. Alexandra Steiner am 16. März sowie<br />
der Pianist Alexander Lonquich am 28. Januar begrüßt<br />
werden. Und das Ensemble wird wieder Teil des Augsburger<br />
Mozartfests sein.<br />
Eröffnet wird die Saison am 7. Oktober mit britischer Musik<br />
unter dem Namen Great Britons im Kleinen Goldenen<br />
Saal. Am 3. Dezember stimmt die bayerische kammerphilharmonie<br />
mit Barockmusik auf Weihnachten ein. Im Konzert<br />
Buon Natale erklingen Stücke von Händel, Bach und<br />
Corelli. Am 7. Juli 2024 endet die Saison dann im<br />
Parktheater mit „Ab in den Urlaub“ und dem Musikkabarettisten<br />
Martin Zingsheim nebst Orchester.<br />
Übrigens: Jede Konzertkarte berechtigt eine Person zur<br />
kostenlosen Hin- und Rückfahrt zum und vom Veranstaltungsort<br />
ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis 3:00<br />
Uhr des folgenden Tages auf allen Linien des AVV in den<br />
Zonen 10 und 20. Für Kinder, Familien und Schulklassen<br />
werden besondere Konzerte angeboten. Unter dem Motto<br />
un-ter-wegs fährt das Orchester zu Gastspielen in benachbarte<br />
Städte – und, wie bereits erwähnt, nach Spanien. <br />
Informationen und Tickets www.kammerphilharmonie.de
46 | Reisen + Erleben | Westlicher Bodensee<br />
Mit der Herbstsonne<br />
auf den Wellen tanzen<br />
Der westliche Bodensee<br />
Hop on, hop off lautet die Devise, wenn auf dem Bodensee die Schweizerische<br />
Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein an fünf Wochenenden<br />
vom 7. Oktober bis 5. November mehrmals täglich die Leinen losmacht und<br />
die schönsten Orte am westlichen Bodensee ansteuert. Im Herbst zeigen<br />
sich See, Inseln, Buchten und die umliegende Landschaft noch einmal von<br />
ihren schönsten Seiten.<br />
Fotos Regio Konstanz-Bodensee-Hegau e.V., Kuhnle+Knödler GbR / KD-Studio<br />
Der Bodensee ist immer einen Ausflug wert.<br />
Jetzt, im Herbst, verleiht ihm die Sonne einen<br />
ganz besonderen Glanz. Warum nicht<br />
einen Tagesausflug machen zu diesem<br />
herrlichen Ort? Die Schiffe, die dort verkehren, erlauben<br />
ein Sightseeing auf dem Wasser und dem Land,<br />
ganz nach Lust und Laune. So lassen sich alle Facetten<br />
der westlichen Bodenseeregion stressfrei genießen.<br />
Die Herbst-Hopper haben die Wahl: Wer möchte, geht<br />
zwischendurch an Land, wandert zur nächsten Anlegestelle<br />
oder besucht eines der Ausflugsziele am Fuß<br />
des Schweizer Seerückens, auf der Halbinsel Höri, der<br />
Insel Reichenau oder in Radolfzell. Das nächste Ausflugsschiff<br />
legt dann schon wieder an und nimmt die<br />
Herbst-Hopper wieder mit an Bord. Im Tagespreis für<br />
Erwachsene von 19.- Euro sind alle Fahrten mit dem<br />
Herbst-Hopping-Schiff inklusive, auch mit Fahrrad.<br />
Aus- und Zusteigen ist jederzeit möglich.<br />
Jede Anlegestelle eröffnet den Herbst-Hoppern einen<br />
bunten Strauß von Möglichkeiten. Die Höri etwa<br />
lädt ein zu Ausflügen auf den Spuren der Künstler,<br />
die sich auf der verträumten Halbinsel niederließen<br />
und die ländliche Idylle in ihren Gemälden einfingen.<br />
Die Stationen der KunstRoute stehen genau dort,<br />
wo die Maler einst ihre Staffeleien aufstellten: an den<br />
schönsten Aussichtspunkten also. Zur Künstlerszene<br />
auf der Höri zählten auch Otto Dix und Hermann<br />
Hesse, deren persönliche Lebensverhältnisse man in<br />
ihren ehemaligen Wohnhäusern kennenlernt. Mitten<br />
im Untersee breitet sich mit Gärten und bedeutendem<br />
klösterlichen Erbe die Insel Reichenau aus. 2024 wird<br />
das große 1.300-Jahr-Jubiläum der Klostergründung
Reisen + Erleben | 47<br />
gefeiert. Die drei romanischen Kirchen, die sich aus<br />
der Klosterzeit original erhalten haben, sind an den<br />
Herbst-Hopping-Wochenenden frei zugänglich. Vom<br />
Anleger Mannenbach ist es ein kurzer Spaziergang<br />
noch zum Schloss Arenenberg, das in bester Aussichtslage<br />
mitten in einem weitläufigen Landschaftspark<br />
liegt. Das Schloss ist heute ein Museum und zeigt<br />
das Umfeld, in dem der spätere Kaiser Napoleon III.<br />
Kindheit und Jugend verbrachte.<br />
Wer sich mit Freunden oder Familie zu einer Gruppe<br />
zusammenschließt, erhält nicht nur 10 Prozent<br />
Rabatt auf den Tagespreis fürs Herbst-Hopping. Es<br />
finden sich auf der Website www.herbst-hopping.eu<br />
auch zusätzliche Programmpunkte wie geführte Touren<br />
und Wanderungen. Fahrtwind weht den Herbst-<br />
Hoppern um die Nase, wenn sie zwischendurch aufs<br />
Rad umsatteln und Wegstrecken genüsslich an Land<br />
zurücklegen. Mit etwas Planung lassen sich Schiffsund<br />
Radtouren – passend zum 40sten Geburtstag<br />
des Bodensee-Radwegs – aufs Einfachste verbinden.<br />
Auch Wanderungen von einem Anleger zum anderen<br />
steigern den Herbst-Genuss. Von Steckborn aus führt<br />
etwa der Fabelweg über den Schweizer Seerücken. Er<br />
kombiniert Naturgenuss mit traumhaften Aussichten<br />
und Märchenvergnügen. Viele Hotels bieten besondere<br />
Arrangements an, in den Restaurants kommen<br />
herbstliche Spezialitäten auf den Tisch.<br />
<br />
Informationen www.herbst-hopping.eu<br />
Per Pedes, mit der Fähre oder dem Rad: Der Bodensee lässt<br />
sich auf vielerlei Weise erkunden und erleben.
48 | Sport + Spaß | Wanderausrüstung<br />
Sie möchten Bergwandern gehen, waren aber bisher<br />
nur Spaziergänger? Da tun sich natürlich Fragen auf<br />
bezüglich der Ausrüstung. Einsteiger wollen nichts<br />
falsch machen, denn schließlich ist die Bergwelt nicht<br />
nur wunderschön, sondern auch wetter wendisch,<br />
steil und damit potentiell gefährlich. Hier ein paar<br />
Tipps, damit die ersten Gehversuche gelingen<br />
Auf Schusters Rappen<br />
ohne Probleme<br />
Einsteigertipps für Bergwanderer<br />
Foto Adobe Stock<br />
Wer sich zum ersten Mal per Pedes<br />
in die Berge begeben möchte, dem<br />
stellt sich zurecht die Frage der passenden<br />
Kleidung bzw. Ausrüstung.<br />
Sie sollte ganz allgemein den Anforderungen genügen,<br />
das ist nicht zu leugnen, aber muss es gleich<br />
eine Komplett-Ausrüstung mit allen Schikanen sein?<br />
Was ist, wenn man feststellt, dass die persönliche<br />
Kondition fürs Bergwandern nicht ausreicht und<br />
man die Natur lieber wieder in der Ebene genießen<br />
möchte?<br />
Sportkleidung für den Anfang<br />
Grundsätzlich gilt, dass sich viele sportliche Outdoor-Kleidungsstücke<br />
auch fürs Bergwandern eignen.<br />
Einsteiger brauchen bestimmt keine Spezial-<br />
Hightech-Jacke für viel Geld. Normale Regenjacken<br />
schützen genauso, wenn plötzlich leichter Regen<br />
einsetzt. Bei Schlechtwetterprognosen sollten besonders<br />
Anfänger sowieso lieber in ihrer Unterkunft<br />
bleiben und keine Risiken eingehen. Lagen- bzw.<br />
Zwiebellook mit Kleidungsstücken aus modernen<br />
Fasern wie Fleece, luftigem Mesh-Gewebe oder<br />
Mikrofasern macht es leichter, sich kleidungsmä-<br />
ßig Temperaturunterschieden bei steigenden bzw.<br />
fallenden Höhenmetern anzupassen. Beinahe jeder<br />
aktive Mensch hat solche Teile bereits in seinem<br />
Kleiderschrank. Radlerhosen, Yoga-Leggings<br />
oder Fleecejacken können von den entsprechenden<br />
Sportarten zweckentfremdet werden. Kleidung aus<br />
Merinowolle wärmt auch dann noch, wenn man nass<br />
geschwitzt ist. So kann man die Pause an der Hütte<br />
mehr genießen. Trockene Kleidung ist viel gemütlicher<br />
– und gesünder. Empfehlenswert ist immer<br />
auch, Wechselsachen im Rucksack mitzunehmen.<br />
Wichtig: die Schuhe<br />
An den Schuhen scheiden sich oft die Geister. Wer in<br />
ein Sportgeschäft geht und sagt, er möchte mit dem<br />
Bergwandern anfangen, wird höchstwahrscheinlich<br />
einen festen, über die Knöchel gehenden Schuh angeraten<br />
bekommen. Dabei ist es oft so, dass Einsteiger<br />
Probleme mit einer steifen Sohle und dem klobigen<br />
Gefühl am Fuß haben werden. Hier gilt es, sich<br />
Zeit fürs Anprobieren zu nehmen und zu testen, ob<br />
man wirklich mit einem schweren Bergschuh starten<br />
möchte. Heutzutage gibt es eine große Auswahl<br />
an leichteren Schuhen, die dem Durchschnittswan-
Sport + Spaß | 49<br />
Die richtige Schuh-Kategorie<br />
Wer in den Voralpen oder Mittelgebirgen unterwegs<br />
sein will, sollte sich Wanderschuhe der Kategorie<br />
A/B anschauen. Das Angebots-Spektrum reicht von<br />
Kategorie A für leichte Freizeit- und Wanderschuhe<br />
bis Kategorie D für steigeisenfeste Schuhe, die man<br />
auf Gletschern benötigt. Für die Kategorie A reichen<br />
auch spezielle Halbschuhe, sofern man stabile Gelenke<br />
hat. Grundsätzlich spiegelt sich die Qualität<br />
von Bergschuhen im Preis wider. Wer trotzdem sparen<br />
möchte, kann sich am Ende des Sommers nach<br />
Restposten umschauen oder im Sale zuschlagen. Der<br />
Kauf von gebrauchten Bergschuhen ist mit Vorsicht<br />
zu genießen. Dringend abzuraten ist von Schuhen<br />
mit einseitig abgelaufenen Sohlen bzw. verformtem<br />
Fußbett.<br />
derer genügend Halt bieten. Wer halbwegs stabile<br />
Füße hat, dem reichen leichtere Bergschuhe für den<br />
Anfang aus. Wer im Alltag das Gefühl hat, schnell<br />
umzuknicken, ist mit hohen Schuhen besser beraten.<br />
Generell sollte der Fuß stabil im Schuh stecken,<br />
nicht hin und her rutschen. Wichtig ist die Schuhsohle,<br />
die gut profiliert, abriebfest, robust und langlebig<br />
sein sollte. In manchen Sportgeschäften gibt<br />
es Miniatur-Geländenachbildungen, an denen man<br />
testen kann, wie gut man in den Schuhen mit der<br />
Schuhspitze voraus bergab gehen kann und ob dabei<br />
etwas drückt oder wetzt. Das sollte man unbedingt<br />
ausprobieren.<br />
Auf die Socken kommt es an!<br />
Natürlich hängt es auch vom Schuh ab, ob man Blasen<br />
bekommt oder nicht. Aber entscheidend sind<br />
interessanterweise die Socken. Es sollten definitiv<br />
keine Baumwoll- oder Tennissocken sein. Sie sollten<br />
eng am Fuß anliegen und keine Falten werfen. Für<br />
Tagestouren eignen sich Kunstfaser-Kompressionssocken<br />
für Läufer:innen. Bei Mehrtagestouren sind<br />
Socken aus einem Merino-Kunstfasergemisch optimal.<br />
Der Unterschied: Nasse Füße führen schneller<br />
zu Blasen, weil die Haut weich wird. Socken mit Merinoanteil<br />
können die Feuchtigkeit im Schuh besser<br />
regulieren; das Problem hat man also schon mal<br />
nicht. Merino müffelt auch erst sehr viel später als<br />
Kunstfaser. Grundsätzlich sollte man darauf achten,<br />
dass die Socken höher sind als die Schuhe. Es gibt<br />
auch Wandersocken, die sind am Knöchel und an der<br />
Ferse extra gepolstert. Ein Geheimtipp: Wer trotz<br />
gutsitzender Socken und trockener Füße noch Blasen<br />
bekommt, kann es mit einer Lage Seidenstrümpfe<br />
unter den Socken probieren. Dünne, transparente<br />
Seidensöckchen wirken zusätzlich als Schutz vor<br />
Reibung auf der Haut.<br />
Was in den Rucksack kommt<br />
Der Rucksack selbst ist elementar. Für Tagestouren<br />
reicht es, wenn er 20 Liter Volumen hat. Wichtig<br />
ist, dass der Rucksack gut sitzt – man sollte ihn also<br />
definitiv anprobieren, bevor man kauft. Modelle mit<br />
einem Hüftgurt entlasten die Schultern. Wasserdicht<br />
sollte der Rucksack auch sein oder eine Regenhülle<br />
haben. Praktisch sind auch Außenfächer<br />
für Sonnencreme, Sonnenbrille und Wasserflasche.<br />
Ein City-Rucksack ist nicht zu empfehlen. Einpacken<br />
sollte man immer einen Liter Wasser und eine<br />
kleine Notfallbrotzeit, Müsliriegel oder Käsesemmel,<br />
solche Dinge. Und ein Erste-Hilfe-Set, falls man sich<br />
mal an einer Kuhweide am Stacheldraht schneidet.<br />
Wer im späteren Herbst oder zeitigen Frühjahr in die<br />
Berge aufbrechen will, dem können sich sog. Grödel<br />
hilfreich erweisen. Das sind quasi kleine Schneeketten,<br />
die man unter die Schuhe schnallt. Man kommt<br />
damit sicherer über festgetretenen oder leicht vereisten<br />
Schnee.
50 | Motor + Technik | Grüner Wasserstoff<br />
Die Energiewende baut zu einem wesentlichen Teil auf Wasser auf: auf H2O<br />
als Grundstoff, aus dem grüner Wasserstoff per Elektrolyse erzeugt wird.<br />
Für die Elektrolyse ist allerdings Reinstwasser erforderlich, das sich vorzugsweise<br />
durch Umkehrosmose und Elektrodeionisation herstellen lässt.<br />
Grüner Wasserstoff…<br />
… durch Umkehrosmose und Elektrodeionisation<br />
Quelle Grünbeck<br />
Trenngrenzen verschiedener Membranverfahren ♦ Grafik Grünbeck<br />
Grüner Wasserstoff ist ein entscheidendes Element für die Dekarbonisierung,<br />
also die Umstellung der Energiewirtschaft in<br />
Richtung eines niedrigeren Umsatzes von Kohlenstoff. Darauf<br />
setzt die Welt im Angesicht des Klimawandels. Die Abkehr<br />
von kohlenstoffhaltigen Energieträgern ist in den meisten Anwendungsfällen<br />
gleichbedeutend mit dem Wechsel zu elektrischem Strom.<br />
Doch der lässt sich zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten nicht massenhaft<br />
speichern. Die Speicherung erhält jedoch mit der Energiewende hin<br />
zu der nicht steuerbaren Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie<br />
noch größere Bedeutung.<br />
Hier kommt als universelle Lösung grüner Wasserstoff ins Spiel. Nutzt man<br />
Strom aus regenerativen Quellen, um durch Elektrolyse Wasser (H2O) in Wasserstoff<br />
(H2) und Sauerstoff (O2) zu spalten, so ist die Energie des Stroms<br />
weitgehend im Wasserstoff gespeichert. In Brennstoffzellen kann Wasserstoff<br />
CO2-frei Strom erzeugen. Verbrennt man ihn etwa als Erdgas- oder Kraftstoffersatz,<br />
entsteht dabei ebenfalls lediglich wieder Wasser, aber kein CO2. Ein<br />
Kilogramm Wasserstoff setzt so viel Energie frei wie 2,75 Kilogramm Ottokraftstoff.<br />
In der chemischen und Stahlindustrie kann er Erdgas oder Koks<br />
ersetzen. Transportieren lässt sich Wasserstoff durch Pipelines oder gekühlt<br />
oder unter Druck in Tanks. Andere Verfahren für den Wasserstofftransport,<br />
wie die Umwandlung in Ammoniak (NH3), werden derzeit erforscht.<br />
Um den Wasserstoff in Elektrolyseuren herzustellen, ist neben Strom<br />
reinstes Wasser erforderlich. Sonstige Wasserinhaltsstoffe können zu<br />
Störungen der Redoxreaktion, also<br />
dem Austausch von Elektronen,<br />
führen. Ein effizientes Verfahren, um<br />
die benötigten Wasserqualitäten zu<br />
erreichen, ist die Kombination von<br />
Umkehrosmose als erster Stufe mit<br />
einer nachgeschalteten Elektrodeionisation.<br />
Die Umkehrosmose ist<br />
eine der wichtigsten und umweltfreundlichsten<br />
Technologien in der<br />
Wasseraufbereitung. Sie ist, wie der<br />
Name bereits sagt, die Umkehrung<br />
der aus der Natur bekannten Osmose.<br />
Bei der Wasseraufbereitung<br />
mittels Umkehrosmose wird das<br />
Rohwasser mit hohem Druck durch<br />
eine halbdurchlässige Membran gepresst.<br />
Sie lässt fast nur Wassermoleküle<br />
passieren. Nach dem Durchströmen<br />
der Membran wird das<br />
Wasser als Permeat bezeichnet und<br />
ist nahezu frei von Kalk, Schwermetallen,<br />
Bakterien, Keimen, Partikeln<br />
sowie gelösten organischen Substanzen<br />
und sonstigen Verunreinigungen.<br />
Im Permeat findet sich lediglich<br />
ein Restsalzgehalt von 1 bis<br />
5 Prozent. Auf der anderen Seite<br />
der Membran bleibt das sogenannte<br />
Konzentrat zurück. Um den Salzgehalt<br />
weiter zu senken, fließt das<br />
Permeat durch eine zweite Umkehrosmose.<br />
Nachgeschaltet ist dann<br />
eine Elektrodeinonisations-Anlage.<br />
Mit der Kombination von Membrantechnik<br />
und Ionenaustausch kann<br />
die Leitfähigkeit des Wassers, wie<br />
benötigt, konstant extrem niedrig<br />
gehalten werden.
Promotion<br />
Oldie Garage | Motor + Technik | 51<br />
Chromjuwelen<br />
zum Mieten<br />
Historische Fahrzeuge von der Oldie-Garage<br />
Chromblitzende Karosserien, eine Steuerung ohne Servolenkung, bei der<br />
Fahrt stets auf Tuchfühlung mit den Härten des Straßenbelags, das ganz<br />
besondere Parfum von fossilem Treibstoff – Dinge und Gefühle, auf die<br />
Fans ursprünglicher Fahrzeuge hin und wieder nicht verzichten wollen, auch<br />
wenn sie keinen eigenen Oldtimer besitzen. Für solche Fälle gibt es „Mietställe“<br />
wie die Oldie-Garage von Jo Weber.<br />
Foto Oldie-Garage<br />
Zwischen Anzing und Markt<br />
Schwaben betreibt der leidenschaftliche<br />
Autosammler<br />
Jo Weber (65) seine<br />
Oldie-Garage in einem ehemaligen<br />
Bauernhof. In der Halle sieht es fast<br />
aus wie in einem Museum. Derzeit besitzt<br />
Jo Weber 44 historische Fahrzeuge<br />
vieler Marken. Das älteste Auto<br />
ist ein schwarzer Mercedes-Benz 170,<br />
Baujahr 1939. Mit seiner Sammlung<br />
erfüllte sich Weber einen Kindheitstraum.<br />
Als Bub besaß er Spielzeugautos.<br />
Zu seiner Mutter habe er damals<br />
schon gesagt: „Wenn ich einmal erwachsen<br />
bin, habe ich die irgendwann<br />
in groß.“ Im Teenageralter<br />
übte er mit seinen Freunden auf<br />
einem ehemaligen Truppenübungsplatz<br />
das Autofahren – und war fasziniert<br />
vom Reparieren und Herumschrauben.<br />
Sein Faible für den<br />
Motorsport war geboren. Eigentlich<br />
war der Poinger Realschullehrer von<br />
Beruf. Bis er über Umwege 2004 die<br />
Oldie-Garage gründete.<br />
Da alte Autos vom Herumstehen<br />
nicht besser werden und auch ande-<br />
Jo Weber<br />
re Menschen begeistern, ersann Jo<br />
Weber sein Geschäftsmodell der<br />
Vermietung. Privatpersonen oder<br />
Firmen können seine Oldtimer buchen<br />
und mit ihnen Ausflüge unternehmen,<br />
Versicherungsschutz inklusive.<br />
Er denkt zurück: Richtig große Touren<br />
waren dabei wie ein Unternehmens<br />
event mit 40 Oldtimern in der<br />
Toskana. Oder ganz kleine, aber besonders<br />
herzerwärmende Ausfahrten<br />
wie die eines 75-jährigen Kunden<br />
aus Österreich anlässlich seines Geburtstags,<br />
bei der dank eines Opel<br />
Rekord P2 Coupé, Baujahr 1962, Erinnerungen<br />
an den ersten Italienurlaub,<br />
die erste Brennerüberquerung<br />
und die erste Pizza hochkamen. Und<br />
da war noch das ältere Ehepaar, das<br />
einst in einem VW-Käfer Cabrio geheiratet<br />
hatte und den Moment 50<br />
Jahre später noch einmal auskosten<br />
wollte.<br />
Alle Fahrzeuge, die übrigens Namen<br />
tragen wie Angelo (Fiat) oder Beppi<br />
(BMW) sind gepflegt und durchgecheckt,<br />
wobei natürlich nicht sämtliche<br />
technischen Charakteristika<br />
charmefrei wegmodernisiert wurden.<br />
Modern ist nur der Betrieb, der ein<br />
Umweltzertifikat besitzt, das garantiert,<br />
dass die Emissionen der Fahrzeuge<br />
durch ein Windenergieprojekt<br />
in Brasilien ausgeglichen werden. <br />
Oldie-Garage<br />
Jo Weber<br />
Boden 1 ♦ 85646 Anzing<br />
Tel. 0178 6066321<br />
oldiegarage@email.de<br />
www.oldie-garage.com
Anzeige<br />
In Zeiten hoher Inflation und einer geopolitischen Lage, die diesen Trend<br />
massiv verstärkt, wächst das Interesse der Menschen an alternativen Anlagemöglichkeiten.<br />
Kunstwerke rücken dabei zunehmend ins Blickfeld. Doch lohnt sich ein Kunstinvestment wirklich<br />
und wie findet man den richtigen Einstieg in diese Welt?<br />
Kunst wird heute nicht nur als reine Wertanlage<br />
betrachtet, sondern auch wegen ihres emotionalen<br />
Wertes, der Freude am Kunstwerk und<br />
der Steigerung der Lebensqualität geschätzt.<br />
Der hohe Repräsentationsfaktor und das Gefühl,<br />
zur Kunsterhaltung beigetragen zu haben, spielen<br />
ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung für<br />
eine Kunstanlage.<br />
Die Beschäftigung mit Kunst empfinden viele<br />
Menschen als bereichernd, sie erweitert den<br />
Horizont und öffnet Türen zu neuen Szenen. Die<br />
Attraktivität dieser Investition liegt also nicht<br />
nur in finanziellen, sondern auch in sozialen Aspekten.<br />
Manchmal entwickelt sich eine starke<br />
Zuneigung zum Kunstwerk, und die finanzielle<br />
Komponente tritt in den Hintergrund, wodurch<br />
das Werk dauerhaft in der Sammlung verbleibt.<br />
Kunst als Investition kann langfristig finanzielle<br />
Absicherung bedeuten. Viele Menschen erwerben<br />
Kunstwerke, nicht um schnelle Gewinne<br />
zu erzielen, sondern um etwas Schönes mit<br />
bleibendem Wert zu besitzen. Kunstwerke sind<br />
deshalb eine beliebte Kapitalanlage für die zukünftige<br />
Generation der eigenen Familie. Ein beeindruckendes<br />
Beispiel für die langfristige Wertsteigerung<br />
von Kunstwerken stellt das<br />
Gemälde „Shot Sage Blue Marilyn“<br />
von Pop-Art Ikone Andy Warhol<br />
dar. Ursprünglich 1962<br />
für rund 250.000 US-Dollar<br />
erworben, erzielte es<br />
bei einer Auktion 1998<br />
über 17 Millionen US-<br />
Dollar. 2022 erreichte<br />
diese außergewöhnliche<br />
Entwicklung<br />
ihren Höhepunkt mit knapp 185 Millionen Euro,<br />
was zeigt, dass solche Wertsteigerungen, wenn<br />
auch ungewöhnlich, dennoch realistisch sind.<br />
Allerdings reicht<br />
der bloße Erwerb<br />
eines Kunstwerks<br />
oft nicht aus, um<br />
langfristig erfolgreich<br />
im Kunsthandel<br />
zu agieren. Erfolg<br />
erfordert eine<br />
intensive Auseinandersetzung<br />
mit<br />
dem Kunstmarkt,<br />
das Erlangen von<br />
Insiderwissen und<br />
eine aktive Teilnahme<br />
an Kunstveranstaltungen.<br />
Fragen zur Erhaltung,<br />
Pflege des<br />
Vermögens sowie<br />
Versicherungsund<br />
steuerlichen<br />
Aspekten erfordern Zeit und Engagement von<br />
Kunstsammlern. Wichtig dabei ist auch, sich bewusst<br />
zu sein, dass Kunst immer langfristig gekauft<br />
werden sollte. Für kurzfristige Spekulationen<br />
eignet sich Kunst nur für gut informierte und<br />
vernetzte Investorinnen und Investoren.<br />
Wenn Zeit und Geduld fehlen, um sich ausgiebig<br />
in die nicht immer transparente Kunstwelt einzuarbeiten<br />
(Galerien geben z. B. oft nicht gerne<br />
Preise im Internet an), ist es ratsam, Spezialisten<br />
zu konsultieren, die Expertise auf diesem Gebiet<br />
besitzen.
Anzeige<br />
Für den optimalen Einstieg in das Kunstinvestment<br />
empfiehlt es sich, auf ein hochqualifiziertes<br />
Beraterteam aus Fachleuten im Private.Banking<br />
und Kunstexperten und Kunstexpertinnen<br />
zu vertrauen. Diese Experten und Expertinnen<br />
spielen eine entscheidende Rolle bei der transparenten<br />
Unterstützung der Kundinnen und<br />
Kunden bei der Definition und Umsetzung ihrer<br />
persönlichen Wünsche und finanziellen Ziele.<br />
Andreas Heidler, Bereichsdirektor Private.Banking<br />
bei der Stadtsparkasse Augsburg, betont:<br />
„Wir berücksichtigen immer die Gesamtsituation<br />
unserer Kunden und entwickeln maßgeschneiderte<br />
Lösungen, basierend auf ihrer Lebenssituation,<br />
ihren Plänen und Zielen.“<br />
Um das bestmögliche Investment zu gewährleisten,<br />
zieht die Stadtsparkasse Augsburg das<br />
renommierte Kunsthandelsunternehmen „The<br />
Global Fine<br />
Art“ und die<br />
dazugehörige<br />
Ga lerie MAX54<br />
(Augsburg) beratend<br />
hinzu. Die<br />
Kooperation mit<br />
diesem gut vernetzten<br />
Handelshaus, das<br />
internatio nal Kunstwerke<br />
recherchiert, analysiert und<br />
ver marktet, ergänzt die Dienstleistungen<br />
im Bereich Private Banking durch erstklassige<br />
Exper tise. Das Team von Experten und<br />
Expertinnen legt großen Wert darauf, die Logik<br />
hinter den Empfehlungen verständlich zu erläutern<br />
und die An gemessenheit von Marktpreisen<br />
zu beleuchten.<br />
GEMEINSAM STÄRKER<br />
WARUM EIN BERATERTEAM<br />
SINN MACHT<br />
Die Stadtsparkasse<br />
Augsburg<br />
hat sich<br />
als herausragender<br />
Anbieter<br />
im gesamten<br />
Bereich des<br />
PrivateBanking<br />
etabliert, weit<br />
über die reine<br />
Kunstanlage<br />
hinaus. Ihr Angebot<br />
zeichnet<br />
sich durch exklusive<br />
Vermögensverwaltung<br />
aus, die auf individuelle<br />
Beratung, höchste Qualität und eine enge Kundenbindung<br />
setzt. Die Verknüpfung von lokaler<br />
Verwurzelung mit globaler, nachhaltiger Wertschöpfung<br />
steht dabei im Fokus, immer mit dem<br />
Ziel, die persönlichen Anliegen der Kundinnen<br />
und Kunden zu berücksichtigen.<br />
PRIVATE BANKING<br />
DIE KUNST DER<br />
VERMÖGENSBERATUNG<br />
Die Grundpfeiler dieses Konzepts sind die Vermögensoptimierung<br />
und -verwaltung, unterstützt<br />
von erfahrenen Expertinnen und Experten<br />
für langfristige Strategien sowie die Sicherung<br />
von Erträgen für kommende Generationen. Die<br />
Stadtsparkasse Augsburg bietet umfassende Absicherung<br />
durch maßgeschneiderte Lösungen,<br />
auch im Bereich Immobilien, und unterstützt bei<br />
einer sorgfältigen Ruhestandsplanung.<br />
„Es liegt uns am Herzen, Kundinnen und Kunden<br />
nicht nur finanziell, sondern auch persönlich in<br />
allen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen<br />
eine sichere Zukunftsperspektive zu bieten, wobei<br />
individuelle Wünsche und Überlegungen<br />
stets im Mittelpunkt stehen“, betont<br />
Wolfgang Tinzmann, Vorstandsmitglied<br />
der Stadtspar kasse Augsburg.<br />
KONTAKT:<br />
Private.Banking<br />
Andreas Heidler<br />
andreas.heidler@sska.de<br />
0821 3255 1267<br />
Wolfgang Tinzmann<br />
Vorstandsmitglied<br />
Stadtsparkasse Augsburg
54 | Natur + Garten | Tulpen<br />
Die Blütenblätter der<br />
aufregenden „Go Go Red” bilden<br />
nicht die klassische Kelchform.<br />
Kuriose Hingucker<br />
Außergewöhnliche Tulpen<br />
Jetzt beginnt die Zeit, in der man sich fragt: Welche<br />
Zwiebelblumen möchte ich nächstes Frühjahr bei<br />
mir wachsen sehen? Denn ihre Zwiebeln müssen<br />
bereits im Herbst in die Erde. Für Liebhaber gibt<br />
es ganz außergewöhnliche Züchtungen.<br />
Foto fluwel.de<br />
Die Tulpe weist eine unglaubliche Vielfalt auf. Es gibt Varianten,<br />
deren Blüte man auf den ersten Blick einer anderen Blumenart<br />
zuordnen könnte, so z. B. die gefüllte ‚Lemon Shoot‘. Ihre<br />
üppige Blüte lässt im ersten Moment eher auf eine zart gelbe<br />
Pfingstrose schließen. Darüber hinaus hat sie stark gefranste Blütenränder,<br />
welche ihr einen ganz besonderen Look verleihen. Tulpen mit solch<br />
einer Form nennt man gefüllte Crispa-Tulpen. Es gibt sie in einer breiten<br />
Palette an Farben; auch faszinierende Verläufe und Kombinationen sind<br />
zu finden. Im optischen Gegensatz dazu steht die aufregende ‚Go Go Red‘.<br />
Ihre Blütenblätter bilden nicht die klassische Kelchform, sondern spreizen<br />
sich nach außen und präsentieren stolz ihr Inneres. Zudem sind sie an<br />
der Längsseite elegant zusammengerollt. Am Ansatz zeigen sie ein strahlendes<br />
Goldgelb und werden nach außen hin feurig rot.<br />
Bei der ‚Red Wave‘ trifft ein strahlendes Dunkelpink auf Streifen von<br />
sattem Grün. Dazu sind die Blüten stark geschwungen, mit gewellten<br />
bis gezackten Enden, wodurch jedes Exemplar ein wahrliches Unikat<br />
wird und fast schon an einen flatternden Papagei denken lässt. Mit einer<br />
Blütezeit im Mai zählt sie zu den späteren Tulpen und gibt im Beet<br />
den Ton an, wenn die meisten anderen Tulpen bereits verblüht sind.<br />
Nicht weniger imposant ist die Sorte ‚Ice Cream Banana‘. Sie schafft<br />
mit ihren äußerst üppig gefüllten Blüten ein ganz besonderes Erscheinungsbild:<br />
unten pink mit grünen Streifen, oben dafür intensiv gelb.<br />
Dabei sieht diese Frühlingsblume fast so aus, als würde eine Bananen-<br />
Eiscremekugel in einem pinkfarbenen Becher serviert.<br />
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Informationen www.fluwel.de<br />
Buchtipp<br />
Jacqueline van der Kloet<br />
Zwiebel-Bibel<br />
Die Autorin ist eine renommierte Landschaftsarchitektin<br />
und betreibt ihr<br />
Büro im niederländischen Weesp. Ihre<br />
gärtnerische Handschrift ist einzigartig,<br />
weil sie mit viel Gespür Blumenzwiebeln<br />
mit Einjährigen, Stauden und Gehölzen<br />
kombiniert. Ihr jüngstes Buch, die<br />
Zwiebel-Bibel, erläutert das gekonnte<br />
Kombinieren von Zwiebelblumen mit<br />
anderen Gewächsen, u. a. was Blütezeit<br />
und -farbe, Wuchshöhe und Ausbreitungsdrang,<br />
Blattfarbe und -struktur<br />
betrifft. Ein Grundlagenwerk für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene<br />
240 Seiten, reich bebildert<br />
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56 | Natur + Garten | Gartenplanung<br />
So gelingt ein Garten.<br />
Der individuelle Standort entscheidet.<br />
Der Lavendel kommt ursprünglich aus<br />
den warmen trockenen Küstenregionen<br />
des Mittelmeerraumes.<br />
Eine Pflanze gedeiht da, wo die Bedingungen stimmen – ähnlich wie der<br />
Mensch. Doch im Unterschied zu uns haben Pflanzen wenig Einfluss auf<br />
ihren Standort; sie müssen meist mit den Bedingungen zurechtkommen, die<br />
wir ihnen vorgeben.<br />
Fotos BGL<br />
Zum Standort gehören alle Faktoren, die es einer Pflanze leicht,<br />
schwer oder sogar unmöglich machen, an dem von uns bestimmten<br />
Fleck zu wachsen: Boden, Wasser, Temperatur, Licht<br />
und Wind sind die wichtigsten Aspekte. Pflanzen bevorzugen<br />
im Garten das, was sie gewohnt sind und was ihrer natürlichen Herkunft<br />
entspricht. Standortgerecht heißt dabei nicht zwangsläufig heimisch,<br />
aber die Bedingungen hier müssen zu den Ansprüchen der Pflanze passen.<br />
So kommt der Lavendel ursprünglich aus Küstenregionen des Mittelmeerraumes<br />
und wächst am liebsten an warmen, sandigen und wasserarmen<br />
Standorten. Dagegen stammt die Gattung des Eisenhutes aus Sibirien<br />
und ist in der Natur meist auf feuchten Wiesen oder am Rand von<br />
Auenwäldern zu finden. Dementsprechend bevorzugt sie einen kühleren,<br />
schattigen Standort mit feuchtem Boden.<br />
Welche Standortbedingungen bietet mein Garten?<br />
Die Bodeneigenschaften lassen sich mit einer Fingerprobe bestimmen<br />
und auch Zeigerpflanzen können Hinweise auf die Bodenart und die<br />
Wichtig ist, den Fokus auf ein für den<br />
jeweiligen Garten stimmiges Gesamtkonzept<br />
zu legen und die Entwicklung<br />
der Pflanzen voraus zu planen.
Natur + Garten | 57<br />
verfügbaren Nährstoffe geben. Diese siedeln sich<br />
ganz von selbst im eigenen Garten an und sind übrigens<br />
ein Beispiel dafür, dass Pflanzen manchmal<br />
doch über ihren Standort (mit-)entscheiden können.<br />
Nicht zuletzt hängt auch die Wasserverfügbarkeit<br />
mit dem Standort zusammen: Die Bodenart Ton<br />
nimmt Wasser gut auf, was aber zu Staunässe führen<br />
kann. Sand dagegen lässt das Wasser sofort abfließen<br />
und sorgt für trockene Verhältnisse.<br />
Auch das Thema Temperatur ist aktuell viel diskutiert.<br />
Denn durch den Klimawandel wird es bei uns<br />
heißer. In der Folge schaffen es Pflanzen, die früher<br />
immer gut gewachsen sind, plötzlich nicht mehr zu<br />
gedeihen. Deshalb ist es auch wesentlich, in welcher<br />
Himmelsrichtung der Garten liegt, denn das<br />
beeinflusst die Sonneneinstrahlung. Ein Garten mit<br />
Süd-Ausrichtung ist mehrere Stunden am Tag praller<br />
Sonne ausgesetzt. Hier ist es ratsam, Pflanzen zu<br />
nutzen, die an hohe Temperaturen und viel Sonne<br />
angepasst sind.<br />
Der Faktor Wind wird ebenfalls wichtiger, denn<br />
starker Wind und Stürme nehmen zu. Ob es eher<br />
windig ist oder nicht, kann aber auch von der Lage<br />
des Gartens abhängen: Viel freie Fläche oder schmale<br />
Gänge zwischen zwei Gebäuden können kräftigen<br />
Luftstrom begünstigen. An starken Wind angepasste<br />
Pflanzen gibt es reichlich. Sie sind gut einsetzbar<br />
und entwickeln sich sogar an kritischen Stellen gesund.<br />
Außerdem können solche Gewächse auch als<br />
Windschutz für den Garten genutzt werden. Hierfür<br />
eignen sich verschiedene Heckenpflanzen.<br />
Der Eisenhut (re.) stammt aus Sibirien und ist in der Natur<br />
meist auf feuchten Wiesen oder an Auenwäldern zu finden.<br />
Für jede Gartensituation die passenden Pflanzen<br />
Damit die eigenen Gartenpflanzen dauerhaft gedeihen,<br />
ist es wichtig, ihre Bedürfnisse zu kennen<br />
und zu erfüllen. Trotzdem muss es nicht immer an<br />
der mangelnden Pflege durch die Hobbygärtnerin<br />
oder den Hobbygärtner liegen, wenn eine Pflanze<br />
nicht mehr so prächtig wirkt wie früher oder gar<br />
abstirbt. Vielleicht steht sie nur am falschen Platz?<br />
Die Frage nach der Standortgerechtigkeit ist nicht<br />
pauschal zu beantworten. Aber für jede Gartensituation<br />
gibt es passende Pflanzen. Egal, ob ein Garten<br />
neu angelegt wird oder in einem bestehenden Garten<br />
Veränderungen gewünscht sind: Zum sicheren<br />
Erfassen der Standortbedingungen sind Ratschläge<br />
von Landschaftsbauunternehmen eine gute Option.<br />
Diese wählen dann auch die optimale Bepflanzung<br />
aus und man ist auf der sicheren Seite.<br />
<br />
Quelle meintraumgarten<br />
Windverträgliche Gewächse wie Heckenpflanzen können<br />
auch als Windschutz für den Garten genutzt werden
58 | Natur + Garten | Bodendecker<br />
Grüne Auslegeware<br />
für den Garten<br />
Bodendecker am laufenden Meter<br />
Das Prinzip des Rollrasens kennt jeder: In Deutschland wird das praktische<br />
„Instantprodukt“ seit Anfang der 1970er Jahre vertrieben und hat den Blick auf<br />
den Garten verändert. Innerhalb weniger Stunden können damit Flächen so<br />
gestaltet werden, als gäbe es sie in dieser Form schon lange Zeit. Mittlerweile<br />
werden aber auch zahlreiche Bodendecker als Matten oder Rollen angeboten.<br />
Fotos GPP-Helix<br />
Wer glaubt, nur mit Bahnen von Fertigrasen<br />
ließen sich Flächen auf äußerst<br />
zeitsparende und effektive Weise begrünen,<br />
der irrt. Jetzt gibt es Bodendecker<br />
am laufenden Meter. Anders als Rollrasen<br />
werden die „Bodendecker am laufenden Meter“-Standardvarianten<br />
nicht auf Substrat, sondern auf einem<br />
Kokos-Gewebe kultiviert. Das hat viele Vorteile. So haben<br />
die Matten und Rollen später ein sehr geringes<br />
Gewicht. Das erleichtert nicht nur den Transport, sondern<br />
auch die Verarbeitung auf schwierigem und unzugänglichem<br />
Gelände. Der Anbieter Helix hat sich<br />
u. a. auf solche Matten spezialisiert.<br />
Besonders beliebt als Bodendecker sind immergrüne<br />
Gewächse wie zum Beispiel Efeu (Hedera helix), Golderdbeere<br />
(Waldsteinia ternata) oder Immergrün (Vinca<br />
major). Mit ihnen verwandeln sich Freiflächen im<br />
Handumdrehen in einen ansehnlichen Pflanzenteppich,<br />
der durch seine Gleichförmigkeit rund ums Jahr eine<br />
gewisse Ruhe und Ordnung ausstrahlt. Auf Wunsch<br />
können aber auch Matten mit Gräsern, Kräutern oder<br />
bodendeckenden Kleingehölzen wie Potentilla kultiviert<br />
werden. Soll das Gartenareal etwas farbiger gestaltet<br />
werden, bieten sich verschiedene Blühstauden<br />
an. Bei den „Bodendeckern am laufenden Meter“ gibt<br />
es Angebote, die sich auf eine Sorte – beispielsweise<br />
Geranium – beschränken, aber auch interessante Mischungen.<br />
Die vorkultivierten Standardmatten sind<br />
alle in der Größe von einem Quadratmeter erhältlich.<br />
Für großflächige Einsätze können auf Bestellung aber<br />
auch Rollen mit einer Länge von bis zu acht Metern<br />
produziert werden.
Kolumne | 59<br />
Sylvia Schaab ist Journalistin<br />
und „Weltverbesserin“. In<br />
Vorträgen und Workshops<br />
zeigt sie, wie einfach es ist,<br />
grüner und nachhaltig zu leben.<br />
Tipps zum Leben mit weniger<br />
Plastik und Müll gibt es unter<br />
www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />
Foto privat<br />
Grüner wird’s nimmer<br />
Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />
Insektenfreundlich<br />
gärtnern im Herbst<br />
Ursprünglich wurden die Bodendeckermatten für den<br />
Garten- und Landschaftsbau entwickelt, um weitläufige<br />
Gelände zuverlässig und schnell zu gestalten.<br />
Mittlerweile entdecken aber auch immer mehr private<br />
Gartenbesitzer die Vorteile. Man muss kein Profi<br />
sein, um „Bodendecker am laufenden Meter“ zu verlegen.<br />
Das Wichtigste ist, dass man die Matten von<br />
Anfang an mit einer gewissen Sorgfalt behandelt. Man<br />
darf nicht vergessen, dass es sich hier um lebende<br />
Pflanzen handelt. Also sollte man sie nach Lieferung<br />
möglichst bald und ohne sie zu beschädigen an ihren<br />
Einsatzort bringen und mit Wasser versorgen.<br />
Entscheidend für ein problemloses Anwachsen ist zudem,<br />
dass der Untergrund entsprechend vorbereitet<br />
wird. Die Erde sollte feinkrümelig und von Wurzelunkräutern<br />
befreit sein. Die Matten werden anschließend<br />
bündig zum Rand auf die vorbereitete Fläche<br />
gelegt. Verlangt es die räumliche Situation, können<br />
sie auch vorsichtig zugeschnitten werden. Das Fixieren<br />
mit Erdnägeln sorgt für den idealen Bodenschluss<br />
und das regelmäßige, durchdringende Gießen in den<br />
ersten Wochen für eine gute Einwurzelung. Bei Auslieferung<br />
der Standardmatten ist die Vegetationsschicht<br />
bereits gut entwickelt; der Deckungsgrad beträgt rund<br />
50 Prozent. Innerhalb von sechs Monaten wird daraus<br />
ein dichter Pflanzenteppich, der nicht nur attraktiv ist,<br />
sondern es Unkräutern auch schwer macht, im Garten<br />
Fuß zu fassen. Zudem verhindert er ein schnelles Austrocken<br />
des Bodens, ist ein hervorragender Erosionsschutz<br />
und sorgt bei Hanglagen dafür, dass die Erde<br />
bei Starkregenfällen nicht fortgespült wird. <br />
Informationen www.helix-pflanzen.de<br />
Wenn im Herbst die Blätter fallen,<br />
machen sich fleißige Hobby-Gärtner:innen<br />
ans Aufräumen: Vertrocknete<br />
Blumen werden entfernt, Laub<br />
wird aus den Ecken gekehrt und alles gesäubert.<br />
Das mag das ordnungsliebende Auge erfreuen, Marienkäfer,<br />
Igel und Kröten schätzen jedoch eher Laubhaufen<br />
und „wilde Ecken“, in denen alles liegen bleibt.<br />
Das höre ich stets von Augsburgs Insektenrangerin<br />
Tine Klink.<br />
Daher verwandle ich meinen kleinen Garten in ein<br />
Insektenparadies. Fallobst lasse ich liegen, in den<br />
Fugen wachsen so interessante Pflänzlein wie Frauenmantel,<br />
Pfefferminze oder Grünkohl, und mein<br />
Laub kehre ich im Winter über Kräuter und Beete.<br />
Zerkleinert mit dem Spindelmäher sorgt das Laub<br />
für Frostschutz, beherbergt Insekten und zersetzt<br />
sich zu Dünger. Auch mit dem Zurückschneiden von<br />
Stauden halte ich mich bis ins Spätfrühjahr zurück,<br />
denn Insekten überwintern gerne in den Stängeln<br />
oder legen ihre Eier hinein.<br />
Im Herbst ist auch eine gute Zeit für insektenfreundliche<br />
Pflanzungen: Stauden wie Natternkopf oder<br />
Echinacea, Hecken wie Berberitzen Schlehe oder<br />
Schwarzdorn, deren Blüten im Frühjahr Nahrung für<br />
Insekten bieten und im Herbst und Winter mit ihren<br />
Früchten Vögel erfreuen. Ebenso kommen Zwiebeln<br />
der Frühblüher wie Krokusse, Wildtulpen oder Winterlinge<br />
in die Erde. Diese bieten dann ab Februar<br />
reichhaltige Pollennahrung für frühfliegende Bienen.<br />
All dies freut im Sommer Bienen, Hummeln oder<br />
Schmetterlinge und im Winter unser Auge, wenn<br />
Raureif und Schnee auf den vertrockneten Pflanzen<br />
glitzern.
60 | Leben + Design | Funktion ist Trumpf<br />
Wer auf engem Raum lebt, profitiert von<br />
multifunktionalen Möbeln. Auch das Arbeiten<br />
im Homeoffice stellt neue Herausforderungen an das<br />
Wohnambiente. Und auf praktische Küchenhelfer, die<br />
zugleich schick sind, braucht niemand zu verzichten.<br />
Funktion<br />
ist Trumpf.<br />
Praktische Dinge für Küche<br />
und Wohnung<br />
Fotos Hersteller / Anbieter<br />
Der Anlehntisch Lena<br />
von Sudbrock kann durch den Austausch<br />
des Steckregals gegen einen<br />
Spiegel vom Arbeits- zum Schminktisch<br />
umfunktioniert werden.<br />
Geniales Multifunktionsmöbel Huk aus<br />
Aluminium für zahllose Einsatzmöglichkeiten,<br />
von Müller Möbelwerkstätten<br />
Mehr Variabilität geht nicht: fünfteiliges Möbelset „Multi“<br />
aus Kiefer zum Drehen und Wenden, auch mit farbigen<br />
Schüben. Modul Möbel Wolfschwenger<br />
Auch so lässt sich Huk (links oben) verwenden, als praktischer<br />
Nacht- oder Beistelltisch mit Zeitschriften-Ablage.
Leben + Design | 61<br />
Dank einer durchdachten Mechanik<br />
lässt sich dieser Esstisch von Venjakob<br />
„unsichtbar” verlängern.<br />
Mit dem Leuchtschirm TOP 2.0 von<br />
Sompex wird aus einer alten Flasche in<br />
Sekundenschnelle eine neue Leuchte –<br />
in 20 Farben erhältlich.<br />
Der Fluido von GEFU trennt mühelos Fett<br />
und Feststoffe von heißen Flüssigkeiten,<br />
die sich per Knopfdruck durch die Öffnung<br />
im Kannenboden ausgießen lassen.<br />
Die in die Coffee-Tables von Lagoon integrierten<br />
Körbe sind nicht nur schön,<br />
sondern auch praktisch.<br />
Der flexible Spültuchhalter drip.line<br />
von Sanni Shoo passt sich jeder Spüle<br />
an und hält auch noch andere Dinge an<br />
ihrem Platz.<br />
Gusseiserne Teekanne aus der Serie<br />
KUOMO von ja-unendlich mit Holz-Intarsie,<br />
die die Finger vor großer Hitze schützt<br />
Der gläserne Teefilter Fusion von AdHoc bietet Patz für großblättrigen<br />
Tee und andere frische Zutaten; mit Silikondeckel<br />
als Henkel und Abtropfständer.<br />
Wohnelement mit „Geheimfach“: Bei Nichtgebrauch Laufband<br />
in den mobilen Auszug hineinklappen und diesen dann<br />
in den Raumtrenner daneben einschieben. Das Sportgerät<br />
ist unsichtbar.<br />
Die handliche und hochwertige Reibe CutnServe von AdHoc<br />
fängt das Raspelgut sauber in seinem eleganten Holzuntersatz<br />
auf.
62 | Architektur + Bauen | Dachgärten<br />
Hoch oben blüht<br />
das Arbeitsleben.<br />
Intensivbegrünungen<br />
sind wie ein normaler<br />
Garten aktiv erlebbar.<br />
Büro-Dachgärten liegen im Trend.<br />
Seit der Pandemie ist der Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen, einer Kombination<br />
aus Home und Office, geblieben und vielerorts bereits Standard. Deshalb<br />
passen immer mehr Unternehmen die Bürogebäude und Außenanlagen an<br />
den neuen Alltag an – und nutzen den Wandel, um Arbeitsräume attraktiver zu<br />
gestalten, auch mit Grün.<br />
Fotos BGL<br />
Flying- oder Shared-Desks sind im Kommen,<br />
feste Büroräume gibt es immer seltener und<br />
einige Firmen ziehen sogar in kleinere Gebäude,<br />
weil sie weniger Fläche benötigen. Manche<br />
sehen auch die Notwendigkeit, Arbeitsplätze attraktiver<br />
zu gestalten, damit die Menschen wieder<br />
gerne ins Büro kommen. Dabei geht es meist um flexible,<br />
moderne und vor allem auch grüne Konzepte und<br />
Gestaltungen, die das Unternehmen als guten, innovativen<br />
Arbeitgeber positionieren und für mehr Aufenthaltsqualität<br />
sorgen. Längst spielen hier nicht mehr nur<br />
die Innenräume eine Rolle, sondern auch die Fassadenund<br />
Außenflächen des Unternehmens rücken in den<br />
Fokus und werden abwechslungsreich, vielseitig und<br />
vor allem lebendig gestaltet.<br />
Grünflächen sind für das Wohlfühlklima wesentlich.<br />
Durchdacht angelegt und aktiv nutzbar werten sie den<br />
Arbeitsalltag wesentlich auf und tragen zu einer guten
Architektur + Bauen | 63<br />
Arbeitsatmosphäre bei. Dort können sowohl Teammeetings und Kundengespräche<br />
stattfinden als auch Arbeitsplätze eingerichtet werden. Die Belegschaft<br />
kann ihre Pausen unter freiem Himmel verbringen und durchatmen.<br />
Grünes Potential in der Höhe: Firmendachgärten<br />
Häufig ist in dichtbebauten Industriegebieten und Innenstädten kaum<br />
noch Platz für große – oder auch kleinere – Firmengartenanlagen. Der<br />
Kosten- und Nutzungsdruck auf die Bodenfläche ist groß und oftmals<br />
ist mehr als Fantasie gefragt, um Grün in die Arbeitswelt zu bringen.<br />
Wir sind unter Zugzwang, weil wir zu dicht gebaut haben und nicht<br />
mehr viele Möglichkeiten haben, Stadtgrün in die Zentren zu bringen.<br />
Gerade im innerstädtischen Bereich entstehen deshalb immer mehr<br />
Gärten auf dem Dach. Allein 2019 wurden 7,2 Millionen Quadratmeter<br />
neue Gründachflächen geschaffen. Das klingt nach viel, aber es handelt<br />
sich dabei nur um neun Prozent der neu entstandenen Flachdächer.<br />
Wir haben also noch über 90 Prozent freie Flachdachflächen.<br />
Entspannende Ausblicke<br />
Dieses große Potential sollte genutzt werden und das gilt längst nicht nur<br />
bei Neubauten. Auch Bestandsgebäude können die Expertinnen und Experten<br />
für Garten und Landschaft fachgerecht begrünen – sogar in der richtigen<br />
Kombination mit Solarpaneelen. Sollte aufgrund der Statik oder eines<br />
Schrägdaches kein begehbarer Dachgarten realisierbar sein, ist eine extensive<br />
Begrünung eine attraktive Möglichkeit, um für entspannende Ausblicke<br />
direkt vom Arbeitsplatz aus zu sorgen. Bei einer Extensiv-Begrünung haben<br />
Gründächer nur eine geringe Aufbauhöhe von bis zu 15 Zentimetern und<br />
weisen nur wenig Gewicht auf. Dort wachsen trockenheitsverträgliche und<br />
pflegeleichte Gewächse, sodass Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner die<br />
Fläche nur ein bis zwei Mal im Jahr zu betreten brauchen. Intensivbegrünungen<br />
dagegen sind wie ein normaler Garten aktiv erlebbar und können<br />
als erweiterte Wohn- und Arbeitslandschaft genutzt werden. Hier wachsen<br />
Bäume, Sträucher und Stauden, Kletterpflanzen begrünen Pergolen, Sonnenschirme<br />
spenden zusätzlich Schatten, Rasenflächen bieten Yoga-Plätze<br />
und es gibt Tische und Bänke, vielleicht sogar größere Meetingbereiche.<br />
Hoch oben, mit Blick über die Stadt,<br />
kann die Belegschaft ihre Pausen unter<br />
freiem Himmel verbringen und<br />
durchatmen.<br />
Gut fürs Mikroklima<br />
Die Möglichkeiten sind vielfältig: Dachgärten bieten nicht nur zusätzliche<br />
Nutzfläche, sondern wirken sich auch positiv auf das Mikroklima<br />
aus. Grund hierfür ist der Schattenwurf der Bäume und die Verdunstung<br />
von Wasser über die Blätter der Pflanzen. Dadurch kühlt die grüne<br />
Oase besser, als es Markisen, Sonnenschirm oder -segel können.<br />
Gründächer binden zudem Staub, mindern Lärm, dämmen die Gebäude<br />
und sorgen dadurch für deutliche Energieeinsparungen. Sie speichern<br />
aber auch einen erheblichen Anteil an Regenwasser, entlasten also die<br />
Kanalisation, verringern das Risiko von Überschwemmungen und verhelfen<br />
dem Unternehmen zu Einsparungen bei den Abwassergebühren.<br />
Mehr noch: Gebäudebegrünungen fördern die urbane Artenvielfalt, da sie<br />
Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl von Tieren bieten. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben ergeben, dass ein Gründach über 100<br />
verschiedene Arten beherbergen kann. Gerade intensive, abwechslungsreich<br />
gestaltete Dachgärten liegen hier weit vorn. Ein lebendiges grünes<br />
Dach bietet also einen enormen Mehrwert für Mensch und Tier. <br />
Quelle Mein Traumgarten<br />
Dachgärten bieten nicht nur zusätzliche<br />
Nutzfläche, sondern wirken sich<br />
auch positiv auf das Mikroklima aus.<br />
Grund hierfür ist der Schattenwurf<br />
der Bäume und die Verdunstung von<br />
Wasser über die Blätter der Pflanzen.
64 | Architektur + Bauen | Das Wasserkollektor-Haus<br />
Das Wasserkollektor-Haus<br />
Niederschläge sammeln, zum Beispiel in Afrika<br />
Wie Architekten mit der Tatsache umgehen können, dass die knapper werdende<br />
Ressource Wasser über spezielle Bauten nicht nur gespart, sondern sogar<br />
effektiv gesammelt werden kann, zeigt der preisgekrönte Entwurf der taiwanesischen<br />
Designerin Hong-En Lin am Beispiel des Entwurfs eines Regensammelhauses<br />
in Afrika.<br />
Renderings Hong-En Lin<br />
Für viele Menschen kann es mehrere Stunden dauern, von zu<br />
Hause aus zu einer Wasserquelle zu gelangen, aber selbst<br />
dann ist das Wasser, das sie bekommen, oft schlammig und<br />
keimbelastet. Die Idee der Designerin war, in Privathäusern<br />
in ländlichen Regionen Afrikas, die das Wasserproblem besonders<br />
hart trifft, durch besondere Bauprinzipien Möglichkeiten zu schaffen,<br />
selbst reines Trinkwasser und Wasser zum Kochen zu gewinnen sowie<br />
eine bessere Lebensmittelhygiene sicherzustellen<br />
Die Designerin kam auf den Gedanken, die lokal verfügbaren Baumaterialien<br />
– Ziegel und Holz – für die Unterkünfte der Menschen mit der<br />
Sammlung von Tau zu kombinieren. So kann sich jeder Haushalt vor Ort<br />
selbst mit sauberem Wasser versorgen, ohne das Haushaltsbudget zu<br />
belasten. Das Prinzip: Auf dem Dach ist eine Holzkonstruktion mit einer<br />
Vorrichtung zum Sammeln von Tau kombiniert. Diese Verbindung kann<br />
der Luft am frühen Morgen Feuchtigkeit entziehen und auch Regenwasser<br />
sammeln, das sich nach Durchlaufen eines Filtersystems speichern<br />
lässt. Der Entwurf erhielt bei den Educates Awards <strong>2023</strong> eine besondere<br />
Anerkennung in der Kategorie Architectural Design.
Promotion<br />
Monz Hausbau GmbH | Bauen + Wohnen | 65<br />
ECHT.MONZ! Handwerk.<br />
Ihr Traumhausbauer aus Bobingen<br />
Die Monz Hausbau GmbH genießt als Bauunternehmen in der Region einen<br />
guten Ruf – kein Wunder, denn im Team um Geschäftsführer Bernd Monz<br />
treffen Leistung und Leidenschaft aufeinander.<br />
Fotos pro air GmbH<br />
Gerade in der heutigen<br />
Zeit sind speziell beim<br />
Hausbau die Aspekte<br />
Sicherheit, Kostentranspa<br />
renz und Termintreue extrem<br />
wichtig. Zukünftige Bauherren haben<br />
eine Idee, einen Traum, den sie<br />
gerne auf ihrem Grundstück verwirklichen<br />
möchten. Doch wer setzt<br />
die Vorstellungen in konkrete, genehmigungsfähige<br />
Pläne um, wählt<br />
das richtige Handwerker-Team aus,<br />
ohne die Koordination der Gewerke,<br />
die Qualität der Ausführung, den<br />
Zeitplan und vor allem die Kosten<br />
aus den Augen zu verlieren?<br />
Da ist es ein gutes Gefühl, einen<br />
kompetenten Baupartner wie die<br />
Monz Hausbau zu haben, der sich<br />
um alles zuverlässig kümmert. Hier<br />
kommen die Kunden in den Genuss,<br />
alles aus einer Hand zu erhalten –<br />
von der Planung über Ausführung<br />
und Betreuung bis zur termintreuen<br />
Schlüsselübergabe – und können<br />
sich entspannt zurücklehnen.<br />
Individuell, schön –<br />
und bezahlbar<br />
Die Monz Hausbau arbeitet mit erfahrenen<br />
Architekten und Bauplanern<br />
zusammen, die stets auf die<br />
Wünsche der Bauherren eingehen<br />
und sich um alle nötigen Anträge<br />
und Genehmigungen kümmern.<br />
Ausgeführt werden die Arbeiten<br />
von regionalen Handwerkerteams,<br />
koordiniert vom gut vernetzten<br />
Monz-Team. Auch bei gestalterischen<br />
Fragen stehen die Monz-<br />
Mitarbeiter gerne mit Rat und Tat<br />
zur Verfügung. Und die Kunden<br />
haben einen festen Ansprechpartner<br />
für alle Fragen. Neben individuellen<br />
Massivhaus-Projekten betreut die<br />
Monz Hausbau auch Bauträgerprojekte<br />
wie z. B. Doppelhaushälften<br />
und Mehrfamilienhäuser. Doch in allen<br />
Fällen gilt: Mit der Monz Hausbau<br />
haben die Kunden einen Partner,<br />
der ihnen von Anfang an zur<br />
Seite steht. (hea)<br />
<br />
Monz Hausbau GmbH<br />
Geschäftsführer Bernd Monz<br />
Edisonstraße 11 M ♦ 86399 Bobingen<br />
Tel. 08234-908 90 90<br />
info@monz-hausbau.de<br />
www.monz-hausbau.de
66 | Vorschau + Impressum<br />
Vorschau<br />
Fotos<br />
Schnuhz Photography, Adobe Stock, IAA Mobility,<br />
Enric Badrinas<br />
Hormone<br />
Wir heiraten Neues von der IAA Es werde Licht!<br />
Impressum<br />
<strong>SchlossMagazin</strong><br />
9. Jahrgang ♦ www.schlossmagazin.com<br />
Das regionale Lifestylemagazin <strong>SchlossMagazin</strong><br />
erscheint in Kooperation mit dem Verlag<br />
Kastner AG<br />
Schloßhof 2–6 ♦ 85283 Wolnzach<br />
Tel. +49 (0) 8442 - 92 53 - 0 ♦ Fax +49 (0) 8442 - 22 89<br />
E-Mail: info@kastner.de<br />
www.kastner.de<br />
Anzeigenpreisliste:<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12, gültig seit 1. Januar <strong>2023</strong><br />
Layout:<br />
Martina Vodermayer<br />
www.martavictor.design<br />
Druck:<br />
Kastner AG<br />
Schloßhof 2–6 ♦ 85283 Wolnzach<br />
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Social Media:<br />
https://www.facebook.com/schlossmagazinbs<br />
Herausgeber:<br />
Raimund T. Arntzen<br />
Tel. 08251 - 8 88 08 - 52 ♦ arntzen@medienfusion-online.de<br />
Chefredaktion:<br />
Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />
Tel. 08251 - 5 10 59 ♦ eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />
Weitere Mitarbeiter:innen dieser Ausgabe:<br />
Sylvia Schaab<br />
Online-Redaktion: onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />
Anzeigen / Marketingleitung:<br />
Raimund T. Arntzen<br />
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Abonnement:<br />
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Copyright © <strong>2023</strong> für alle Beiträge bei Kastner AG. Kein Teil<br />
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Unter dieses Verbot fallen insbesondere der Nachdruck und<br />
die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />
in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />
elektronischen Datenträgern.
FOTO: SAMIRA MUNA SIGL<br />
TRACHTENGALERIE<br />
AHORNSTRASSE 22, 82291 MAMMENDORF<br />
MAMMENDORF<br />
TEL. 08145 8305<br />
ES IST WIEDER<br />
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ÜBER 1000m² FÜR DIE<br />
GANZE FAMILIE!<br />
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IM UNTERGESCHOSS.<br />
WIR FREUEN UNS AUF<br />
EUCH!
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Dirndl, Lederhosen, Hemden, Blusen, Schuhe, Trachtenaccessoires und Landhausmode.<br />
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Schwabmühlhausen<br />
86853 Langerringen<br />
Tel. 0 82 48/13 06<br />
Fax 0 82 48/71 11<br />
info@sedlmeir-trachtenhof.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Mo-Fr. 9.30-18.00 Uhr<br />
Sa 9.00-15.00 Uhr<br />
www.sedlmeir-trachtenhof.de