SchlossMagazin Augsburg+Umgebung September 2023
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12 | Region | Schwäbisches Jugendsinfonieorchester<br />
Das sjso: über 60 –<br />
und doch stets jung!<br />
Das sjso im Jahr 2019 unter<br />
der Leitung von Carolin<br />
Nordmeyer<br />
Auch Prof. Dr. Martin Pohl, Alumnus des Schwäbischen<br />
Jugendsinfonieorchesters, spielt beim Jubiläumskonzert mit.<br />
Im Rahmen der Herbstkonzerte <strong>2023</strong> des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />
sjso feiert das Ensemble am 17. <strong>September</strong> im Kongress am Park Augsburg<br />
sowohl die 100. Konzertphase als auch das 70. Gründungsjubiläum des Bezirks<br />
Schwaben. Mit dabei sind einige ehemalige Mitglieder, Alumni, darunter Prof. Dr.<br />
Martin Pohl, der als junger Mann im Orchester das Cello spielte. Er erinnert sich.<br />
Fotos sjso/Christina Bleier, Pohl<br />
Der junge Martin Pohl entstammte einer musikalischen Familie.<br />
Zuhause wurde Klavier gespielt, daneben stand ein Cello. Was<br />
lag also näher, sich dieses Instrument zu eigen zu machen.<br />
Pohl besuchte das Gymnasium Nördlingen. Im Musikunterricht<br />
lag damals aber der Schwerpunkt auf dem Chorwesen. Für ein Orchester<br />
war die Beteiligung zu klein. Weil Martin Pohl aber gerne mit<br />
anderen zusammen musizieren und mit diesen auch auftreten wollte,<br />
schloss er sich 1976 dem Orchester „Ottobeurer Musikwochen – Jugend<br />
musiziert“ an, wie das sjso mit dem Gründungsnamen hieß. Initiator und<br />
Leiter war damals der Musikpädagoge Richard Maier. Besonders in Erinnerung<br />
geblieben war Pohl, dass der Orchesterleiter es damals geschafft<br />
hatte, dass sämtliche Mitspielende für die Aufführungen vom Schulunterricht<br />
befreit wurden. Was den Teenager seinerzeit natürlich besonders<br />
beeindruckte. Die positive Atmosphäre und der hohe Anspruch führten<br />
bei dem jungen Cellisten zu einem Motivationsschub und das intensive<br />
Üben zu einer enormen persönlichen Leistungssteigerung. Die großen<br />
Werke der Musik, die auf dem Spielplan standen, stellten sowohl spieltechnisch<br />
als auch kognitiv eine Herausforderung dar, die Pohl gerne an-<br />
Martin Pohl am Cello als Mitglied seines<br />
Ademar-Trios