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SchlossMagazin Augsburg+Umgebung Oktober 2023

SchlossMagazin – das Lifestyle Magazin für Augsburg und Umgebung. Schönes Leben in der Region!

SchlossMagazin – das Lifestyle Magazin für Augsburg und Umgebung.
Schönes Leben in der Region!

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10<br />

23<br />

Das Lifestyle-Magazin<br />

für Augsburg und Umgebung<br />

Preis: unbezahlbar<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Schönes Leben in der Region<br />

Alles für<br />

die Braut<br />

Die schönsten<br />

Inspirationen<br />

Deutsche Weine<br />

Lukullisches<br />

Hommage an Charlie<br />

Kunst + Kultur<br />

Mobility-News<br />

Motor + Technik


Kultur perfekt<br />

kombiniert:<br />

Comedy, Musik<br />

und Bühne.<br />

LESUNG | VORTRAG<br />

28.10.<br />

SA<br />

19:30<br />

Sebastian Klussmann<br />

Merken Sie sich was !<br />

BALLONMUSEUM<br />

Jetzt an über 1000 Auslagestellen in<br />

Augsburg und Umgebung: Das neue Programm<br />

der Stadthalle Gersthofen für den<br />

Sept/Feb<br />

Herbst & Winter <strong>2023</strong>/24<br />

inklusive Vorschau Frühling 2024<br />

<strong>2023</strong><br />

2024<br />

10. NOV. DITTSCHE - OLLI DITTRICH<br />

BENEFIZ-BALL<br />

zugunsten<br />

„Hilfe in Not“<br />

21. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2023</strong><br />

KONZERT THEATER<br />

KONZERT<br />

KONZERT<br />

23.11.<br />

DO<br />

19:30<br />

08.12.<br />

FR<br />

19:30<br />

16.12.<br />

SA<br />

19:30<br />

12.01.<br />

FR<br />

19:30<br />

JORIS und Mikis Takeover! Ensemble<br />

Kammermusik + Popmusik<br />

Tom Gaebel & His Orchestra<br />

A Swinging Christmas - Tour <strong>2023</strong><br />

Eine Weihnachtsgeschichte<br />

mit Samuel Finzi und Herbert Knaup<br />

SWR Big Band & Curtis Stigers<br />

The Las Vegas Show<br />

ABO<br />

Tickets gibt es auf www.stadthalle-gersthofen.de<br />

und bei der Tickethotline: 0821-24 91 550


Editorial | 3<br />

Highlights sehen<br />

Der Herbst hat so viel Schönes zu bieten. Da gibt es<br />

vielerorts neue Kunstausstellungen, Theaterstücke,<br />

Konzerte und andere kulturelle Ereignisse für jeden<br />

Geschmack. Die renommierten Rathauskonzerte in<br />

Landsberg sind furios in die neue Saison gestartet.<br />

Auf der großen Bühne im martini-Park in Augsburg<br />

zeigt das Ballettensemble des Staatstheater Augsburg<br />

die absolut sehenswerte Uraufführung des Tanztheaters<br />

„Charlie“, eine tänzerische Hommage an den<br />

großen Stummfilmstar Charlie Chaplin. Und mit den<br />

Light und Shopping Nights verwandelt sich die Augsburger Innenstadt vom 20.<br />

bis 22. <strong>Oktober</strong> ab Einbruch der Dunkelheit in eine bunte Showbühne.<br />

Auch in unserem Hochzeits-Special legen wir den Fokus auf die Schönheit. Hier<br />

zeigen wir, was die Braut schöner macht: Wir geben Frisurentipps, wie der aktuelle<br />

„Undone“-Trend umgesetzt werden kann, und wir inspirieren Sie in puncto<br />

Brautstrauß mit Ideen über die Auswahl der Blumen, Farben und Formen. Lauter<br />

wichtige Details, die dem Look der Braut den letzten Schliff geben. „Look-Abrunder“<br />

in Form von Schuhen und Taschen stellen wir außerdem auf unserer Fashion-<br />

Seite vor – Accessoires, einfach zum Verlieben. Auf schaurig Schönes machen wir<br />

Sie auf unserer Halloween-Seite aufmerksam. Vielleicht bekommen Sie ja Lust auf<br />

eine Grusel-Party.<br />

Optischen Zukunftsvisionen haben wir u. a. den Beitrag über Neuheiten von der<br />

Mobilitätsmesse „Internationale Automobil Ausstellung“ in München gewidmet.<br />

Dort wurden von den Ausstellern teilweise spektakuläre Studien vorgestellt. Der<br />

gemeinsame Nenner: Praktisch alle vorgestellten Fahrzeuge haben einen Stecker.<br />

Die innovative Formensprache in Kombination mit den technischen Neuerungen<br />

weckt Vorfreude auf die Mobilitätskonzepte der Zukunft.<br />

Ein Licht dürfte vielen aufgehen nach der Lektüre unserer Seiten über Beleuchtungskonzepte.<br />

Hier erfahren Sie nicht nur, wie Räume richtig ausgeleuchtet<br />

werden. Wir stellen Ihnen auch ausgewählte Designerlampen für die praktische<br />

Umsetzung vor.<br />

Schauen sie ruhig genau hin, liebe Leserinnen und Leser, und genießen Sie die<br />

schönen Dinge um Sie herum! In diesem Sinne viel Vergnügen beim Blättern!<br />

Ihre<br />

Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

Chefredaktion<br />

Ladies Night<br />

in der Sauna<br />

7.12. von 18<br />

bis 22 Uhr<br />

Saisonale Kosmetik-<br />

& Wellness-Specials<br />

Fußpflege mit Lack<br />

60 Min. für 35 € statt 40 €<br />

LavaShell ® Massage<br />

de Luxe 60 Min. für 79 €<br />

mit gratis Körperpeeling<br />

Das Angebot ist<br />

bis 30.11.<strong>2023</strong> gültig.<br />

www.titania-neusaess.de


4 | Inhalt<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto<br />

Mariella Thanner, Schnuhzphotography<br />

Region<br />

16<br />

6 Kurz gefasst<br />

Meldungen aus Kunst, Kultur + Wirtschaft<br />

12 Vom Fischwunder zum „Wunder von Bern“<br />

Auf den Spuren des heiligen Ulrich<br />

14 Es lebe die Kunst!<br />

Kunstpreise <strong>2023</strong> von Bezirk Schwaben und Aichach<br />

16 Augsburgs attraktivstes Herbstwochenende<br />

Die Shopping und Light Nights<br />

18 In Augsburg daheim – im ICE zu Hause<br />

Helena Sturm tanzt und modelt.<br />

Bild des Monats<br />

22<br />

20 Herbstfluss<br />

Foto pixabay<br />

Lukullisches<br />

22 Na denn Prost!<br />

Die deutschen Weine<br />

Special Hochzeit<br />

28 Wiener Glut<br />

Hochzeits-Shooting in Österreichs Hauptstadt<br />

30 „Undone“ ist in<br />

Brautfrisuren lieben’s lässig<br />

32 Blumig, blumig<br />

Der perfekte Brautstrauß<br />

28<br />

Beauty + Fashion<br />

36 Haut und Hormone<br />

Zyklusgerechte Pflege-Routine für Frauen


Inhalt | 5<br />

46<br />

62<br />

38 Macht die Mode perfekt<br />

Accessoires zum Verlieben<br />

Gesundheit + Wellness<br />

40 Alles ganz normal<br />

Vom neuen Umgang mit den Wechseljahren<br />

Kunst + Kultur<br />

44 Der Festsaal erklingt.<br />

Die Landsberger Rathauskonzerte<br />

46 Hommage an Charlie<br />

Tanztheater-Uraufführung im Augsburger<br />

martini-Park<br />

48 Pflück mich! ♦ Malerei von Beate Sellin<br />

50 Gruselig schön! ♦ Ideen für Halloween<br />

Motor + Technik<br />

54 Zukunftsvisionen<br />

Interessante Neuheiten von der Internationalen<br />

Automobil Ausstellung<br />

Natur + Garten<br />

58 Orte zum Erinnern<br />

Gräber als individuelle Gedenkstätten<br />

Leben + Design<br />

62 Lichtkonzepte<br />

Angenehmes Ambiente durch gezielte Planung<br />

Promotions<br />

52 Gemeinsam Geldwandel gestalten<br />

Konvent DialogRaumGeld in Augsburg<br />

66 Vorschau und Impressum


6 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

M<br />

Kulturprogramm<br />

Ein wahres Feuerwerk<br />

an Melodien,<br />

Stimmungen und<br />

Grooves.<br />

Jazz nicht nur zum<br />

Fingerschnippen.<br />

Der liebenswerte<br />

rothaarige Kobold<br />

und sein Schreinermeister<br />

erleben allerlei<br />

lustige Abenteuer.<br />

40 Stimmen, ein<br />

Beatboxer und ein<br />

Chorleiter präsentieren<br />

Ihnen ein<br />

A-Cappella Konzert<br />

der Extraklasse.<br />

Musikalisch-literarisch,<br />

begleitet von Zither<br />

und Klavier umrahmen<br />

B.Bader & T.Peschanel<br />

Ludwig Thomas<br />

Weihnachtslegende.<br />

Minimalistische Fotografie<br />

Bis zum 8. November ist im Aichacher Rathaus die neue Ausstellung des<br />

Aichacher Fotoclubs „Minimalistische Fotografie“ zu sehen – getreu dem<br />

Motto „Weniger ist mehr“. Der Minimalismus in der Fotografie etablierte<br />

sich in den 1960er Jahren als eine Art zu fotografieren, in der ein einfaches,<br />

möglichst schlichtes Motiv in den Fokus gestellt wird. Durch die Konzentration<br />

auf ein einziges Motiv entstehen Bilder von großer Ausdruckskraft<br />

und Klarheit. Durch die Leere um das Motiv wird die Fantasie des<br />

Betrachters angeregt. Minimalistische Fotos vermitteln immer eine klare<br />

Botschaft und laden den Betrachter dazu ein, sich länger mit dem Motiv zu<br />

beschäftigen und bieten viel Raum für eigene Gedanken. An der Ausstellung<br />

beteiligen sich zehn Fotograf:innen mit ihren Werken. Sie kann zu den<br />

üblichen Rathaus-Öffnungszeiten besichtigt werden.<br />

Informationen www.aichach.de<br />

Im Bild Hagebuttenpaar ♦ Foto Bruno Röske<br />

Augsburger Puppenkiste mit neuer Website<br />

Zum Start in die aktuelle Spielzeit glänzt die Augsburger Puppenkiste ®<br />

mit einem neuen digitalen Auftritt. Die gemeinsame Webpräsenz der<br />

Bühne und des Museums wurde anlässlich des 75-jährigen Jubiläums<br />

des Theaters völlig neu aufgesetzt. Hierzu arbeiteten die Agenturen<br />

TEAM23 und xpose360 Hand in Hand, um das Puppentheater mit einer<br />

zukunftsorientierten Digital Marketing Strategie und dem dazu passenden<br />

Werkzeug auszustatten. Herausgekommen ist dabei eine zeitgemäße,<br />

nutzerfreundliche und technologisch fortschrittliche Website.<br />

Informationen www.puppenkiste.com<br />

Im Bild Das Team der Puppenkiste um Klaus Marschall<br />

Foto Puppenkiste<br />

Fr<br />

Joa<br />

Axe<br />

Ein außergewöhnlicher<br />

Abend voller<br />

Spaß, Überraschungen<br />

und phänomenaler<br />

Unterhaltung.


Region aktuell | 7<br />

KULTUR&EVENTS<br />

AM<br />

AMMERSEE<br />

KONZERTE . KABARETT . SHOWS . PARTY<br />

Top Sound, einmaliger Charme und ein<br />

vielfältiges Programm. Wir bringen Kultur<br />

auf die Bühne der Alten Brauerei Stegen.<br />

Die einzigartige Atmosphäre begeistern<br />

gleichermaßen Künstler und Publikum.<br />

Das neue Donauwörther „Wohnzimmer“<br />

In der Donauwörther Innenstadt hat sich viel getan. Wohin man schaut –<br />

neue Sitzgelegenheiten, Kinderspiele und vieles mehr. Das alles ist Teil<br />

eines größeren Plans: die Innenstadt attraktiver zu machen und so mehr<br />

Leute nach Donauwörth zu locken, die dann auch länger in der Stadt verweilen.<br />

Über 50 klassische Sitzbänke mit Lehne sind mittlerweile aufgestellt<br />

worden. Da sind die neuen Drehliegen, Bank-Tisch-Kombinationen,<br />

die Kombis mit Pflanzkübeln oder die wellenförmigen Liegedecks<br />

noch gar nicht mit eingerechnet. Bei der Auswahl der Sitzmöglichkeiten<br />

wurde an alle Generationen und Konstellationen gedacht. Wer mit dem<br />

Fahrrad nach Donauwörth kommt, hat zukünftig die Wahl zwischen 91<br />

neu montierten Fahrradständern in der Innenstadt. In der Promenade<br />

wird es einen neuen Fahrrad-Rastplatz geben, mit der ersten von momentan<br />

drei geplanten städtischen Ladesäulen für E-Bikes. Außerdem<br />

wurden vier neue Trinkwasserbrunnen installiert. Im <strong>Oktober</strong> und November<br />

werden die Reichsstraße und das Ried begrünt, unter anderem<br />

mit bis zu 4,50 Meter hohen Bäumen.<br />

Informationen www.donauwoerth.de<br />

Im Bild Oberbürgermeister Jürgen Sorré auf einer skulpturalen Sitzmöglichkeit<br />

Foto M. Zeitler<br />

Hochzoller Kulturtage<br />

Mit Konzerten, Ausstellungen, Workshops und Lesungen lädt der Verein<br />

Hochzoller Kulturtage e.V. wieder alle Bürger:innen des Stadtteils<br />

Hochzoll und Gäste aus nah und fern zum Zuhören und Mitmachen an<br />

wechselnden Orten ein. Neu im Programm: ein Open Stage Abend für<br />

noch nicht entdeckte Talente. Die Hochzoller Kulturtage dauern noch<br />

bis zum 1. November. Der Eintritt für alle Veranstaltungen ist frei, Spenden<br />

sind erwünscht.<br />

Informationen<br />

www.hochzoller-kulturtage.de<br />

Im Bild Die junge Band Schwäbischwild<br />

macht traditionelle<br />

Volksmusikklänge anders erlebbar<br />

– am 20. <strong>Oktober</strong>.<br />

Foto Uwe Rachuth<br />

FR 20.10 ARMSTRONG’S AMBASSADORS<br />

20 UHR REMEMBERING LOUIS AND HIS ALL STARS<br />

SA 21.10 DANIIL CHARMS<br />

20 UHR UND DIE UME-LIEDER-KOLLEKTION<br />

SO 22.10 SIGL LIVE. ZU GAST:<br />

20 UHR HERR SCHRÖDER. „NACHSITZEN“<br />

DO 26.10 CHRISTIAN SPRINGER<br />

20 UHR „NICHT EGAL“<br />

FR 27.10 THE MUNICH HARMONISTS<br />

20 UHR IN DER TRADITION DER COMEDIAN HARMONISTS<br />

SA 28.10 AMMERSEE LATIN NIGHT<br />

20 UHR WORKSHOPS. TANZEN. PARTY. 2 FLOORS<br />

SO 29.10 SIGL LIVE. ZU GAST:<br />

20 UHR MICKY BEISENHERZ. „AMMERSEE UND DOSENBIER.“<br />

DI 31.10 HALLOWEEN ROCKNACHT<br />

20 UHR MIT DER GROUNDLIFT BAND<br />

DO 02.11 CHARLIE GLASS<br />

20 UHR „ZEIT“<br />

SA 04.11 JASMIN BAYER & BAND<br />

20 UHR „VON BERLIN BIS BROADWAY“<br />

SO 05.11 TANZ-TEE MIT DEM CITY SWINGTETT<br />

15 UHR TANZEN WIE FRÜHER ZUR FANTASTISCHEN BIG-BAND<br />

FR 24.11 D’BAVARESI<br />

20 UHR BAVARO-POP AUS NIEDERBAYERN, OBERBAYERN<br />

UND DER OBERPFALZ<br />

SA 02.12 RUPIDOO GLOBAL MUSIC CLUB<br />

20 UHR TANZEN IST EIN LEBENSMITTEL<br />

FR 08.12 JAMARAM & JAHCOUSTIX<br />

20 UHR LIVE & UNPLUGGED<br />

FR 15.12 MARTIN KÄLBERER<br />

20 UHR RAUM (IMMERSIVE AUDIO)<br />

SA 16.12 MARTIN KÄLBERER<br />

20 UHR RAUM (IMMERSIVE AUDIO)<br />

MI 20.12 CHRIS HOPKINS'<br />

20 UHR SWINGING CHRISTMAS<br />

MI 27.12 DJANGO 3000<br />

20 UHR „UNPLUGGED“<br />

SO 31.12<br />

AB 16 UHR<br />

DIE GROSSE SILVESTER-PARTY<br />

SHOWS, 2 FLOORS MIT DJ UND LIVE-BAND<br />

ALLE VERANSTALTUNGEN UNTER<br />

WWW.GROUNDLIFT.DE/EVENTS<br />

TICKETS@GROUNDLIFT.DE<br />

TELEFON: 08192 933345<br />

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ALTE BRAUEREI STEGEN


8 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

Turbulente Dschungel-Action<br />

Seit über hundert Jahren fasziniert die Geschichte vom<br />

Findelkind Mogli ganze Generationen. Im Landsberger<br />

Sport- und Veranstaltungszentrum inszeniert am<br />

5. November das Theater Liberi das „Dschungelbuch“,<br />

den Bestseller von Autor Rudyard Kipling, als modernes<br />

Musical für die ganze Familie mit unterhaltsamen<br />

Eigenkompositionen und temporeichen Choreografien.<br />

Es richtet sich an Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene.<br />

In der unterhaltsamen Adaption von Liberi-Autor<br />

Helge Fedder geht das Findelkind Mogli auf Identitätssuche.<br />

Dabei lehrt ihn die Gemeinschaft im Dschungel,<br />

was Zugehörigkeit und Geborgenheit bedeuten. In<br />

dem Wolfsrudel um Oberhaupt Akela, das Mogli aufzieht,<br />

dem herzensguten Bären Balu und dem weisen<br />

Panther Baghira hat Mogli eine neue Familie gefunden,<br />

die ihm die Gesetze des Dschungels vermittelt.<br />

Informationen und Tickets www.theater-liberi.de<br />

Im Bild Mogli im Bann der Schlange Kaa ♦ Foto Presse<br />

Herbstleuchten in Augsburg<br />

Eine neue Installation lädt ab sofort alle Augsburger<br />

Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt ein,<br />

die Altstadt im herbstlichen Zauber zu erleben. Auf<br />

dem Altstadtweg zwischen Judenberg und Vogeltor<br />

wurden zahlreiche Lampenschirme aufgebaut, welche<br />

die Altstadtgassen am Abend in ein magisches<br />

Licht tauchen. Die Umsetzung dieser einzigartigen<br />

Installation erfolgte im Auftrag von Augsburg Marketing<br />

durch den renommierten Licht- und Stadtraumgestalter<br />

Walter Sager, in Zusammenarbeit mit<br />

dem Verein „Altstadt Augsburg Aktiv e.V." unter der<br />

Leitung von Marcus Frank. Damit soll auch ein Teil<br />

des UNESCO-Welterbes erlebbar gemacht werden.<br />

Informationen www.augsburg-marketing.de<br />

Foto Augsburg Marketing<br />

donauwörther<br />

∙ Schlittschuhbahn<br />

∙ DONwud<br />

∙ Romantischer<br />

Weihnachtsmarkt<br />

∙ Kinderplätzle<br />

∙ Lichtpark<br />

∙ Kamel- und Ponyreiten<br />

∙ Weihnachtsplätzle<br />

uvm...<br />

Donauwörther Plätzleweg<br />

www.donauwoerther-weihnachtsduft.de


Region aktuell | 9<br />

AICHACHER KONZERTE<br />

21. Okt.<br />

Duo Elin Sakas:<br />

Some kind of Blues<br />

18. Nov. Aichacher Hoagarten<br />

Auftakt Aichacher Konzerte<br />

Mit dem Konzert „Some kind of Blues“ startet das Duo<br />

Elin Sakas am 21. <strong>Oktober</strong> die Reihe der Aichacher Konzerte<br />

<strong>2023</strong> in der Grundschule Aichach Nord. Die musikalische<br />

Interaktion des Saxophonisten Christian Elin<br />

und des Pianisten Maruan Sakas wird von Fachwelt und<br />

Publikum als Highlight bezeichnet. Mit den beiden haben<br />

sich zwei Grenzgänger zu einem besonderen Duo<br />

zusammengetan: Beide Musiker sind sowohl im Jazz<br />

als auch in der Klassik zu Hause. Die Liebe zur Freiheit<br />

der Improvisation sowie zur Klarheit der klassischen<br />

Form drückt sich auch in ihren Kompositionen aus. Im<br />

Spannungsfeld zwischen Klassik, Jazz, ethnischen Klängen<br />

und Filmmusik erzeugt das Duo mit „Some kind of<br />

Blues“ eine ganz eigene, fesselnde Klangwelt, deren Reiz<br />

durch die Vielfalt der eingesetzten Instrumente verstärkt<br />

wird: Christian Elins Instrumentarium reicht von den<br />

tiefen, dunklen Tönen der Bassklarinette über den magischen<br />

Klang der Altquerflöte bis hin zum strahlenden<br />

Sopransaxophon. Das Duo gastiert regelmäßig bei hochrangigen<br />

nationalen und internationalen Festivals, Klassik-<br />

und Jazzreihen und hat seit seiner Gründung im Jahr<br />

2014 unzählige Konzerte im In- und Ausland gegeben.<br />

Informationen und Tickets www.aichach.de/ticketshop<br />

Im Bild Duo Elin Sakas ♦ Foto Thomas Radlwimmer<br />

Jazzclub Augsburg<br />

Im Treffpunkt für Freunde des Jazz in Augsburg finden<br />

im <strong>Oktober</strong> und November insgesamt drei Veranstaltungen<br />

statt. Am 25. <strong>Oktober</strong> und 29. November<br />

präsentiert Florian Simbeck Stand-up Comedians der<br />

Extraklasse. Am 31. <strong>Oktober</strong> feiert Augsburgs neue<br />

Bigband, die Jazz Kapelle Augsburg, Premiere. Es<br />

heizen ein: fünf Saxophone, vier Trompeten, vier Posaunen,<br />

Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug (Leitung<br />

Nico Weber und Jan Kiesewetter).<br />

Informationen und Tickets www.jazzclub-augsburg.de<br />

3. Dez.<br />

VORSCHAU<br />

20. Jan.<br />

22. März<br />

www.aichach.de/ticketshop<br />

Bastian Walcher Quartett<br />

und Cathrin Lange:<br />

Arien, Jazz und Zimtsterne<br />

CASH-N-GO:<br />

Strictly a Cappella<br />

Munich Brass Connection:<br />

Familienkonzert<br />

MARKTSONNTAG<br />

IN FRIEDBERG<br />

MARTINIMARKT<br />

5. NOVEMBER<br />

Markt 10 bis 18<br />

Uhr,<br />

Geschäfte geöffnet<br />

von 12 bis 17 Uhr<br />

Eine Veranstaltung der Stadt Friedberg<br />

in Zusammenarbeit mit dem Aktiv-Ring Friedberg.<br />

MIT LATERNENFEST<br />

& KREATIVMARKT<br />

AUF DEM MARIENPLATZ


10 | Region aktuell | Kurz gefasst<br />

„Novecento“ im Sensemble<br />

Das Sensemble Theater Augsburg erzählt in seinem neuen Musiktheaterstück<br />

in Coproduktion mit dem neuen Theater Burgau die Geschichte<br />

eines Findelkindes auf einem Passagierschiff Anfang des 20. Jahrhunderts,<br />

das liebevoll von einem Maschinisten aufgezogen wurde und sich<br />

zu einem genialen Klaviervirtuosen entwickelte, ohne die Welt draußen<br />

wirklich gesehen zu haben. Der Trompeter Tim Tooney erzählt die Geschichte<br />

von „Novecento“ – voll Glauben an die Kraft der Poesie und<br />

der Freundschaft. Mit Olaf Dröge in wechselnden Rollen und Wolfgang<br />

Lackerschmid am Vibraphon, Regie Jörg Schur<br />

Informationen und Tickets www.sensemble.de<br />

Im Bild Olaf Dröge und Wolfgang Lackerschmid ♦ Foto Sensemble<br />

Eukitea-Highlights<br />

Das Eukitea-Theater in Diedorf startet am 27. <strong>Oktober</strong> in die Saison mit<br />

einem virtuosen Harfen- und Flötenkonzert. Mit „Aggregat“ präsentiert<br />

das Duo L’Oro ein musikalisches Spektrum von Alter Musik bis hin zu<br />

zeitgenössischen Werken. Einen rhythmisch vibrierenden Klangkosmos<br />

bringt am 4. November das Njamy Sitson Quartett mit „African Vibes“<br />

auf die Bühne. Eine beglückende Musik der Völkerverständigung. Und<br />

zur Adventszeit zaubert das Eukitea-Wintermärchen mit der frech-fröhlichen<br />

Inszenierung „Das tapfere Schneiderlein“ Märchenstimmung für<br />

Groß und Klein.<br />

Informationen und Tickets www.eukitea.de<br />

Im Bild Duo L'Oro ♦ Foto Presse<br />

Neues aus dem<br />

Gempfinger Pfarrhof<br />

Im Gempfinger Pfarrhof, einer vom<br />

gleichnamigen Förderverein bespielten<br />

Kulturstätte im Landkreis Donau-Ries<br />

bei Rain, ist auch in diesem<br />

Herbst und Winter ein breit<br />

gefächertes Angebot zu erleben. Am<br />

21. <strong>Oktober</strong> startet von der benachbarten<br />

Kirche St. Vitus eine Exkursion<br />

zu den Glasfenstern von Josef<br />

Oberberger im Regensburger Dom.<br />

Der 10. November steht ganz im<br />

Zeichen eines Vier-Gänge-Menüs<br />

mit Weinbegleitung. Am 18. November<br />

präsentieren Viktor Töpelmann<br />

(Viola da Gamba) und Daniela<br />

Niedhammer (Orgel) „Harmonice<br />

Mundi – Klingende Himmelsvi sionen<br />

des 17. Jahrhunderts“. Zum<br />

Jahresausklang am 30. Dezember<br />

lesen Sprecherinnen und Sprecher<br />

des Bayerischen Rundfunks in der<br />

Kirche St. Vitus ihre weihnachtlichen<br />

Lieblingstexte „Wie schön<br />

leuchtet der Morgenstern“. Und am<br />

27. Januar widmet der Theaterverein<br />

Schrobenhausen den Abend<br />

mit Chansons und Texten dem Urvater<br />

des Musikkabaretts Georg<br />

Kreisler: „Erwartet nicht zu viel<br />

von meinem Leben“.<br />

Informationen und Tickets<br />

www.gempfingerpfarrhof.de<br />

Tel. 09090-1346 oder<br />

michael.hofgaertner@t-online.de<br />

Foto Förderverein Gempfinger Pfarrhof e.V.


Region aktuell | 11<br />

06.10.<br />

Fr.<br />

Widmoser <strong>2023</strong>Trio<br />

Like Standards Do.<br />

Widmoser Trio<br />

16.11. <strong>2023</strong><br />

Like Standards<br />

Do.<br />

06.10.<br />

Fr. <strong>2023</strong><br />

16.11.<br />

Fr.<br />

06.10.<br />

Widmoser 06.10.<br />

<strong>2023</strong> Trio<br />

Landes-Jugend-<br />

Bayern <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

Like Standards<br />

Landes-Jugend-<br />

Jazzorchester<br />

Widmoser Trio<br />

Like Jazzorchester<br />

Standards<br />

Bayern<br />

Bayern<br />

12.10. Widmoser Trio Fr.<br />

Lackerschmid <strong>2023</strong><br />

Do. Like Standards 06.10.<br />

Qui<br />

Jazz-Highlights <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

12.10.<br />

Stefanie <strong>2023</strong> Schlesinger<br />

Widmoser Trio<br />

Like Standards<br />

Jazz-Highlights und Wolfgang<br />

Stefanie Schlesinger<br />

<strong>2023</strong><br />

Lackerschmid Quinte<br />

und Wolfgang<br />

Lackerschmid Quintett<br />

Do.<br />

Do.<br />

Do. 12.10.<br />

16.11. Do.<br />

12.10. <strong>2023</strong><br />

<strong>2023</strong> 16.11.<br />

<strong>2023</strong><br />

<strong>2023</strong><br />

Stefanie<br />

Stefanie<br />

Schlesinger<br />

Schlesinger Landes-Jugend-<br />

Widmoser Trio Widmoser Trio<br />

und Wolfgang und Wolfgang Jazzorchester<br />

Like Standards<br />

Lackerschmid Quintett<br />

Do.<br />

Like Standards<br />

Beginn: jeweils Quintett Bayern Bayern<br />

19.30 Uhr<br />

Do.<br />

Einlass: 12.10. 18.30 Uhr<br />

Do.<br />

Spatenstich Zentrum für Kunst<br />

Zum<br />

Ticketshop 12.10.<br />

16.11. Do.<br />

Do.<br />

<strong>2023</strong><br />

<strong>2023</strong><br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

und Kultur<br />

Ort: Stadthalle 19.30 Schwabmünchen<br />

<strong>2023</strong> 16.11. 12.10. Beginn: jeweils 19.30 Uhr Uhr<br />

Einlass: Breitweg 18.30 18.30 20<br />

Uhr<br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

Am Weiherhof bei Gessertshausen (Lkr. Augsburg) verwirklicht<br />

der Bezirk Schwaben mit dem einzigartigen<br />

Schlesinger<br />

Schwabmünchen<br />

<strong>2023</strong> Zum<br />

Stefanie Ticketshop <strong>2023</strong> Schlesinger Uhr<br />

Landes-Jugend- und Wolfgang<br />

Do. Stefanie Ort: Ort: Stadthalle Stadthalle Schwabmünchen<br />

Jazzorchester Lackerschmid Breitweg<br />

Preis:<br />

Quintett<br />

jeweils ¤ 18,– / bis 16 Jahr<br />

Kulturzentrum Kunst_Raum und dem Depot des Museums<br />

Oberschönenfeld ein kulturelles Großprojekt. Da-<br />

Jazzorchester und Wolfgang<br />

Landes-Jugend- Stefanie Schlesinger<br />

Bayern<br />

Breitweg und20Wolfgang<br />

12.10.<br />

Preis: Veranstalter:<br />

jeweils ¤ 18,– / bis 16 Jahre ¤ 10,–<br />

Do.<br />

Lackerschmid<br />

Preis: jeweils ¤ 18,– / bis<br />

Quintett<br />

16 Jahre ¤ 10<br />

Veranstalter: Kulturbüro der Stadtwww.kultur-schwabm<br />

16.11.<br />

Schwabmünc<br />

mit solle ein Ort geschaffen werden, an dem sich Menschen<br />

begegnen und austauschen können und an dem<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

Bayern Lackerschmid Quintett<br />

Beginn: jeweils 19.30 Uhr<br />

<strong>2023</strong><br />

Kulturbüro<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

Veranstalter:<br />

der Stadt Schwabmünchen<br />

<strong>2023</strong>Zum<br />

Ticketshop<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Ort: Stadthalle Schwabmünchen<br />

Kulturbüro der Stadt Schwabmünchen<br />

Do.<br />

Telefon: Telefon:<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

08232/963 0 82 32/9633182<br />

Landes-Jugend-<br />

Do.<br />

Breitweg 20<br />

31 www.kultur-schwabmu<br />

Kunst gelebt werde, so Bezirkstagspräsident Martin<br />

Preis: jeweils Beginn: ¤ 18,– jeweils / bis 16 Jahre 19.30 ¤ 10,– Uhr<br />

Sailer beim Spatentstich. Kinder und Jugendliche können<br />

hier ab 2026 spielerisch mit Kunst in Berührung<br />

Ort: Stadthalle Schwabmünchen<br />

Jazzorchester 16.11.<br />

Telefon: 08232/9633182<br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

16.11. Zum<br />

Ticketshop<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Veranstalter:<br />

Bayern <strong>2023</strong> Stefanie Kulturbüro der Schwabmünchen Schlesinger<br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

<strong>2023</strong><br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

Telefon: 0 82 Breitweg 32/9 63 3120<br />

82<br />

kommen – zum Beispiel bei kreativen Workshops mit<br />

Landes-Jugend-<br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung und Beginn: jeweils Preis: 19.30 jeweils Wolfgang<br />

Uhr ¤ 18,– / bis 16 Jahre ¤ 10,–<br />

Kunstpädagog:innen. Der Bezirk fördert Kunstschaffende<br />

vor Ort mit Stipendien – egal ob Nachwuchs-<br />

Stunde gibt es Lackerschmid sogar Club- Quintett<br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Jazzorchester<br />

Veranstalter:<br />

Landes-Jugend-Ort: Stadthalle Schwabmünchen<br />

Jazzorchester<br />

Bayern<br />

Breitweg 20 Kulturbüro und Diskotheken-Events<br />

der Stadt Schwabmünchen<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

talente oder Spätstarter: Die Stipendiat:innen dürfen bis in die frühen Morgenstunden. Preis: jeweils ¤ 18,– / bis 16 Jahre ¤ 10,–<br />

Telefon: 08232/9633182 Gemeinsam geht<br />

Veranstalter:<br />

für einen begrenzten Zeitraum im Weiherhof wohnen, man gerne Bayern von einem Konzert<br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

Kulturbüro der Stadt<br />

zum<br />

Schwabmünchen<br />

anderen, von einer<br />

Location zur nächsten. Beginn: jeweils 19.30 Uhr<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

die Ateliers und Werkstätten nutzen und erhalten außerdem<br />

einen monatlichen Geldbetrag. Interessierte Do. freuen sich<br />

Telefon: 0 82<br />

23<br />

32/9Gastronomiebetriebe<br />

63 31 82<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

auf Gäste, natürlich auch die Riegele<br />

Ort: Stadthalle Schwabmünchen<br />

erwarten zudem Ausstellungen, Fachgespräche oder BierManufaktur und das Breitweg Riegele 20 Beginn: Wirtshaus. jeweils 19.30 Für Uhr unkomplizierten<br />

Eintritt<br />

16.11.<br />

Konzerte.<br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

Preis: sorgen jeweils ¤ Einlass: wie 18,– / bis immer 18.30 16 Jahre Uhr ¤ die 10,– Armbändchen.<br />

Mit der Riegele Veranstalter: Gewinnerkarte<br />

Neben dem Kunst_Raum baut der Bezirk auf dem Gelände<br />

zudem ein Depot für die Sammlungen des Mu-<br />

sich Aufkleber sammeln<br />

<strong>2023</strong><br />

Ort: Stadthalle Schwabmünchen lassen<br />

Kulturbüro der Stadt Schwabmünchen<br />

m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

und Breitweg tauschen: 20 Wer fünf<br />

seums Oberschönenfeld. Dort werden rund 50.000 zusammen hat, darf sich Telefon: auf 08232/9633182 einen Preis: jeweils Kasten ¤ 18,– frisches / bis 16 Jahre ¤ 10,–<br />

Objekte aus der Geschichte der Alltagskultur in Schwaben<br />

eingelagert.<br />

Riegele www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

Bier freuen.<br />

Veranstalter:<br />

Landes-Jugend-<br />

Informationen und Programm www.riegele-honky-tonk.de<br />

Kulturbüro der Stadt Schwabmünchen<br />

Informationen www.bezirk-schwaben.de/weiherhof<br />

Foto Riegele Honky Tonk m.eberle@schwabmuenchen.de<br />

Jazzorchester<br />

Telefon: 0 82 32/9 63 31 82<br />

Foto Daniel Beiter, Bezirk Schwaben<br />

Bayern<br />

Fr.<br />

06.10.<br />

<strong>2023</strong><br />

Riegele Honky Tonk Herbst<br />

<strong>2023</strong><br />

Das Riegele Honky Tonk Musikfestival feiert am 4.<br />

November seine 28. Auflage. Das Publikum darf sich<br />

wieder auf einen bunten musikalischen Abend mit<br />

Zum<br />

Ticketshop<br />

einer Vielzahl an erstklassigen Livekonzerten mit<br />

großartigen Künstlerinnen und Künstlern freuen. Musikalisch<br />

reicht die Bandbreite von Rhythm’n Blues,<br />

Funk und Party-Rock bis hin zu Irish-Folk, Latin,<br />

Jazz, Rock, Swing, Rock’nRoll und Soul. Zu später<br />

Fr.<br />

Do. 06.10.<br />

<strong>2023</strong><br />

16.11.<br />

Fr.<br />

<strong>2023</strong><br />

Landes-Jugend-<br />

Jazzorchester<br />

Jazz-Highlights <strong>2023</strong> <strong>2023</strong><br />

Jazz-Highlights <strong>2023</strong><br />

Jazz-Highlights <strong>2023</strong><br />

www.kultur-schwabmuenchen.de/veranstaltung<br />

Beginn: jeweils 19.30 Uhr<br />

Einlass: 18.30 Uhr<br />

Ort: Stadthalle Schwabmünchen<br />

Breitweg 20<br />

Preis: jeweils ¤ 18,– / bis 16 Jahre ¤ 10,–<br />

Veranstalter:<br />

Kulturbüro der Stadt Schwabmünchen


12 | Region | St. Ulrich<br />

Vom Fischwunder<br />

zum „Wunder von Bern“<br />

Auf den Spuren des heiligen Ulrich<br />

Ausschnitt aus dem silbernen Deckel des Ulrichsschreins<br />

mit den Gebeinen des Heiligen in der Krypta der Basilika St.<br />

Ulrich und Afra ♦ Foto Bistum Augsburg<br />

In diesem und im nächsten Jahr wurde bzw. wird auf vielerlei Weise dem im<br />

Jahr 993 heiliggesprochenen Augsburger Bischof und Bistumspatron Ulrich<br />

gedacht. Zahlreiche Denkmäler erinnern in der Stadt an ihn. Was den Heiligen<br />

so spannend macht …<br />

Denken Geschichtsinteressierte an den<br />

Augsburger Bistumspatron, fällt ihnen<br />

wohl an erster Stelle die Schlacht auf<br />

dem Lechfeld ein. Im Jahr 955 hatte Bischof<br />

Ulrich, der vermutlich kampferprobte Sohn<br />

eines alemannischen Gaugrafen aus dem nahen Donautal<br />

bei Dillingen, die nur schwach befestigte Bischofsstadt<br />

Augsburg so lange gegen die überlegenen<br />

Reiterhorden der Ungarn verteidigt, bis ein<br />

Heer vereinter deutscher Stämme unter König Otto I.<br />

die Magyaren vernichtend schlug. Dieses Ereignis<br />

veränderte den Lauf der Geschichte Bayerns, Deutschlands<br />

und weiter Teile Mitteleuropas. Wo genau die<br />

Schlacht auf dem Lechfeld stattgefunden hat, ist bis<br />

heute ungeklärt. Klar ist dagegen: Nicht nur die<br />

Menschen im Lechtal waren dem Augsburger Bischof<br />

dankbar dafür, dass die jahrzehntelang wiederkehrende<br />

Plage der Raubzüge der Ungarn mit<br />

diesem Gemetzel vorbei war. Die Dankbarkeit der<br />

leidgeprüften Bayern und Schwaben zwischen der<br />

Frankenalb und dem Oberallgäu schlug sich in Kirchen<br />

und Kapellen am Lech und an der Wertach, an<br />

der Donau und an der Iller in Dutzenden Kirchen<br />

und Kapellen – vor allem in denen mit dem Patrozinium<br />

St. Ulrich – nieder. Darstellungen des Bischofs<br />

hoch zu Ross im Kampfgetümmel oder mit<br />

dem legendären „Crux victorialis“, dem Siegeskreuz,<br />

das ihm der Legende nach ein Engel mitten<br />

auf dem Schlachtfeld überreichte, findet man in<br />

zahlreichen Sakralbauten – vom Dom und der Basilika<br />

St. Ulrich und Afra in Augsburg bis in privat<br />

unterhaltene bäuerliche Allgäuer Feldkapellen.<br />

Ein Heiliger mit Fisch, Pferd und Ratte<br />

An die Schlacht auf dem Lechfeld erinnert eines der<br />

Attribute des Heiligen, das Pferd. Ein zweites tierisches<br />

Attribut St. Ulrichs ist die Ratte: Erde vom<br />

Grab des Augsburger Bischofs sollte gegen Mäuse-


Region | 13<br />

und Rattenplagen helfen. Bekannt ist Bischof Ulrich<br />

aber vor allem als Heiliger mit dem Fisch: Die vermutlich<br />

erst später entstandene Legende vom „Fischwunder“<br />

basiert wohl auf einem kriegerischen Konflikt<br />

zwischen der Bischofsstadt Augsburg und dem Herzogtum<br />

Bayern. Seinen Ursprung dürfte dieses Attribut<br />

des heiligen Ulrich allerdings im Wasserreichtum<br />

des Lechs und der Wertach haben: Die Bischofsstadt<br />

lag im Mündungsdreieck zwischen diesen beiden oft<br />

reißenden Gebirgsflüssen. Ulrich gilt wohl deshalb<br />

als Schutzpatron bei Wassergefahren. Weil er Furten<br />

durchritten haben soll, ohne dabei nass geworden zu<br />

sein, ist er auch ein Schutzpatron der Reisenden. Deshalb<br />

findet man Ulrichskirchen, Fresken und Skulpturen<br />

des Heiligen in vielen Städten und Dörfern,<br />

denen Hochwasser drohte, und wo Furten oder gar<br />

Brücken durch und über Flüsse führten. Ulrichs Rolle<br />

als Brunnenheiliger hat dazu geführt, dass Ulrichsbrunnen<br />

in weiten Teilen Süddeutschland, Österreichs,<br />

in der Schweiz und im Elsass zu finden sind: Dem<br />

Wasser der großenteils bestehenden Ulrichsbrunnen<br />

wurde heilende Wirkung bei Augenleiden zugesprochen.<br />

Dass St. Ulrich ganz nebenher auch noch um<br />

gutes Wetter angerufen wurde, hat dazu geführt, dass<br />

man seine Darstellungen kaum irgendwo noch dichter<br />

entdecken kann als im Allgäu. Für die hochalpine Alpwirtschaft<br />

hatte der Ulrichstag gar eine wesentliche<br />

Bedeutung, die noch heute in Dutzenden Wegkapellen<br />

und in einigen religiösen Bräuchen, wie etwa einer<br />

Älpler-Messe in Bad Hindelang, spürbar wird.<br />

Hunderte Denkmäler der Ulrichsverehrung<br />

Hunderte von Baudenkmälern, Fresken und Gemälden,<br />

Reliefs, Skulpturen, Glasmalereien und Ulrichsbrunnen<br />

versinnbildlichen die Ulrichsverehrung im Bistum<br />

Augsburg sowie in den Bistümern Eichstätt, München-Freising<br />

und Rottenburg. Auch soll es Hinweise<br />

darauf geben, dass die Schlacht auf dem Lechfeld von<br />

955 und die Tausend-Jahr-Feier dieses Ereignisses im<br />

Jahr 1955 selbst in der Diskussion um die Gründung<br />

der Bundeswehr eine Rolle spielten. In Kleinaitingen<br />

nahe Augsburg erinnert sogar eine Ulrichs-Kaserne an<br />

die Lechfeldschlacht gegen die Ungarn.<br />

Ein Fußballwunder – an einem Ulrichstag<br />

Eine Anekdote am Rande: Das von Regenfällen begünstigte<br />

„Wunder von Bern“, bei dem die Fritz-Walter-<br />

Elf im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft im<br />

Berner Wankdorf-Stadion gegen die als unbesiegbar<br />

geltende ungarische „Goldene Elf “ Weltmeister geworden<br />

war, könnte irgendwie mit St. Ulrich zu tun<br />

haben. Denn der 3:2-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

gegen den ungarischen Favoriten<br />

Darstellung des St. Ulrich mit Fisch und Bischofsstab, Teil<br />

einer Deckenmalerei in der Wallfahrtskirche Witterschnee<br />

im Schwarzwald ♦ Foto wikimedia<br />

fand am 4. Juli 1954 statt. Es war ein Wunder – an<br />

einem Ulrichstag. Und das fast exakt tausend Jahre<br />

nach der Schlacht auf dem Lechfeld.<br />

Wer noch intensiver den Spuren Bischof Ulrichs folgen<br />

möchte, dem hilft ein neuer, 216-seitiger Kulturreiseführer.<br />

Worum es in dem Taschenbuch geht, verdeutlicht<br />

der Untertitel auf dem Cover: „Bistums patron,<br />

Brunnenheiliger und Retter Augsburgs im Jahr 955.<br />

Eine Spurensuche“. Die Publikation führt zu Denkmälern<br />

St. Ulrichs und seiner Sippe, der HuIpaldinger, in und<br />

bei Augsburg, im Donautal sowie in Städte und Orte<br />

von Mittelfranken bis ins Oberallgäu. Mehr als 80 Kapitel<br />

des Kulturreiseführers leiten zu hunderten Baudenkmälern,<br />

Fresken und Gemälden, Reliefs, Skulpturen,<br />

Glasmalereien und Ulrichsbrunnen, welche die Ulrichsverehrung<br />

im Bistum Augsburg sowie in den Bistümern<br />

Eichstätt, München-Freising und Rottenburg<br />

versinnbildlichen. Thematisch führt dieses reich bebilderte<br />

Taschenbuch über Religion und Regionalgeschichte,<br />

Kunst und Baukunst hinaus auch zu eher<br />

überraschenden Fakten.<br />

<br />

Martin Kluger<br />

Bischof Ulrich.<br />

Ein Heiliger aus Augsburg<br />

Taschenbuch, 216 Seiten, 258 Abb.<br />

Preis 23.- Euro<br />

ISBN 978-3-946917-42-7<br />

context verlag


14 | Region | Regionale Kunstpreise<br />

Stephan Huber im Atelier mit seinen „Perfect<br />

Sculptures“ (2011–2013)<br />

Es lebe die Kunst!<br />

Kunstpreise <strong>2023</strong> von Bezirk Schwaben und Aichach<br />

Für sein Gesamtwerk erhielt Stephan Huber den Kunstpreis des Bezirks<br />

Schwaben. Das umfangreiche Werk des Künstlers ist weit über die Grenzen<br />

von Schwaben hinaus bekannt. Der 30. Aichacher Kunstpreis ging an den<br />

Bildhauer Norbert Schessl aus Aindling.<br />

Fotos Kunstverein Aichach, Felix Baptist, Schessl<br />

Stephan Huber<br />

Von Zeichnungen über Skulpturen bis hin zu Videoarbeiten<br />

– das Werk von Stephan Huber ist vielfältig.<br />

„Wir würdigen einen Künstler, der neue Welten<br />

schafft und gleichzeitig die Schönheit unserer Heimat<br />

in Kunst übersetzt“, begründete Bezirksrat<br />

Klaus Förster die Entscheidung der Jury im Rahmen<br />

der Preisverleihung. Kunst und Identität sind<br />

Themen, die Stephan Huber beschäftigen und sich<br />

in seinen Werken niederschlagen. Ein wiederkehrendes<br />

Element sind die heimischen Berge, die er<br />

mit seinen Arbeiten Kunstinteressierten auch außerhalb<br />

des Allgäus zugänglich macht.<br />

Huber selbst sieht sich als Geschichtenerzähler, dessen<br />

Werke keine umfangreichen Erklärungen brau-<br />

chen. Stephan Huber kam 1952 in Lindenberg im<br />

Allgäu zur Welt. Der renommierte Künstler stellte in<br />

großen Kunsthäusern aus, unter anderem in München,<br />

Barcelona und New York. Von 2004 bis 2017<br />

leitete er als Professor die Bildhauerklasse an der<br />

Akademie der Bildenden Künste München. Einige<br />

seiner Arbeiten sind in Kempten, Memmingen, Neu-<br />

Ulm und Meckatz (Marktgemeinde Heimenkirch) zu<br />

sehen.<br />

Wie alle Kunstpreisträger:innen des Bezirks erhält<br />

auch Stephan Huber im nächsten Jahr eine Einzelausstellung<br />

in der Schwäbischen Galerie im Museum<br />

Oberschönenfeld. Sie startet am 11. Juli 2024. Die Kategorie<br />

„Gesamtwerk“ ist mit 10.000.– Euro dotiert.


Region | 15<br />

Norbert Schessl<br />

Der 30. Aichacher Kunstpreis, den<br />

die Stadt Aichach zusammen mit der<br />

Sparkasse Aichach-Schrobenhausen<br />

auslobt, ging an den Bildhauer und<br />

Kunstpädagogen Norbert Schessl aus<br />

Gaulzhofen/Aindling für seine Installation<br />

„Stille Gesänge", eine Arbeit aus<br />

drei auf Holzrundlingen ruhenden Natursteinplatten<br />

mit Marmor-Intarsien.<br />

Der Hauptpreis ist mit 2.500.– Euro<br />

dotiert. Die Ausstellung ist im Aichacher<br />

SanDepot noch bis Sonntag, den<br />

22. <strong>Oktober</strong>, zu besichtigen. An diesem<br />

Tag wird auch der Publikumspreis<br />

vergeben.<br />

Maximilian Gessler<br />

Den anlässlich des Jubiläums ini tiierten<br />

und vom Kunstverein Aichach<br />

mit 1.000.– Euro dotierten Förderpreis<br />

für junge Kunstschaffende erhielt<br />

Maximilian Gessler für seine Diplomarbeit<br />

an der Kunstakademie Nürnberg,<br />

die fotografische Studie „18 Diptychen<br />

der lichtbildnerischen Forschung". <br />

Installation „Stille Gesänge“ im Aichacher SanDepot, mit Norbert Schessl, Hintergrund<br />

Mitte (Teilansicht).<br />

AUGSBURGER<br />

KAUFLEUTE<br />

IM ZENTRUM DER<br />

MACHT<br />

Äußeres Pfaffengäßchen 23 | 86152 Augsburg<br />

www.fugger-und-welser-museum.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag | Feiertag 10 – 17 Uhr<br />

Gefördert durch den Kulturfonds Bayern


16 | Region | Event-Nights<br />

Augsburgs attraktivstes<br />

Herbstwochenende<br />

Die Shopping und Light Nights<br />

Fotos Nikky Maier, Flickr/Sophia Henze<br />

Ein außergewöhnlicher Einkaufsabend<br />

Ein einzigartiges Erlebnis erwartet alle Fans von Shopping und Kunst:<br />

Am 20. <strong>Oktober</strong> lädt die Augsburger Innenstadt zur exklusiven Shopping<br />

Night ein, bei der die Geschäfte bis 23:00 Uhr ihre Türen öffnen.<br />

Zur Eröffnung der beliebten Light Nights lässt sich Augsburg auf<br />

eine faszinierende Verbindung aus lebendiger Einkaufsatmosphäre<br />

und eindrucksvoller Lichtkunst ein. Die Besucherinnen und Besucher<br />

können nicht nur nach Herzenslust in den zahlreichen Shops stöbern,<br />

sondern ab Einbruch der Dunkelheit gleichzeitig die verblüffenden Illuminationen<br />

und Kunstinstallationen bewundern, die die historische<br />

Architektur der Stadt in ein neues Licht tauchen.<br />

Viele Geschäfte in Augsburgs Innenstadt sowie der Stadtmarkt und<br />

die City Galerie nutzen die Light Nights für besondere Aktionen und<br />

Angebote. Gemeinsam mit den Lichtinstallationen schaffen sie eine<br />

unwiderstehliche Kulisse für ein unvergessliches Shopping-Erlebnis<br />

sowie einen Abend, der Kunst, Kultur und Shopping auf außergewöhnliche<br />

Weise verbindet.<br />

Informationen www.augsburg-city.de/shopping-night


Region | 17<br />

LIGHT<br />

NIGHTS<br />

präsentiert von<br />

Augsburg leuchtet in bunten Farben.<br />

Vom 20. bis zum 22. <strong>Oktober</strong> wird die Augsburger<br />

Innenstadt zum lebendigen Zentrum von Licht und<br />

Kunst. Über drei Tage hinweg verwandeln spektakuläre<br />

Illuminationen und Animationen die historischen<br />

Fassaden, Plätze und Wege zwischen Rathausplatz,<br />

Stadtmarkt, Königsplatz, Moritzplatz,<br />

Annahof und Schaezlerpalais in ein faszinierendes<br />

Arrangement von Farben und Formen. In diesem<br />

Jahr erweitert auch die Annakirche die Liste der<br />

strahlenden Attraktionen, und auch der Stadtmarkt<br />

öffnet seine Pforten für die Besucherinnen und Besucher<br />

wieder bis 23:00 Uhr.<br />

Für dieses eindrucksvolle Spektakel arbeitet der<br />

Veranstalter Augsburg Marketing eng mit den renommierten<br />

Machern des Festival of Lights, dem<br />

visionären Lichtkünstler Jörn Harnitzsch sowie weiteren<br />

lokalen Unternehmen und Künstlerinnen bzw.<br />

Künstlern wie Lab Binaer zusammen. Als Hauptsponsor<br />

konnte auch in diesem Jahr wieder die Stadtsparkasse<br />

Augsburg gewonnen werden. <br />

Informationen www.augsburg-city.de/lightnights<br />

20.–22.10.23<br />

augsburg-city.de/lightnights


18 | Special Hochzeit | Helena Sturm<br />

In Augsburg daheim –<br />

im ICE zu Hause<br />

Helena Sturm tanzt und modelt.<br />

Fans des Musiktheaters am Staatstheater Augsburg haben sie bestimmt<br />

schon einmal bewundern können: Die gebürtige Augsburgerin Helena Sturm<br />

ist dort regelmäßig als Musicaldarstellerin und Tänzerin präsent. Auch auf<br />

anderen Bühnen im In- und Ausland zeigt sie ihr Können; sie tanzt, singt,<br />

choreographiert, agiert als Stuntwoman – und modelt.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Foto Stefano Padoan<br />

Sturm – der Name ist Programm!<br />

Auf der Bühne<br />

kann die Tänzerin ihr<br />

Potential und ihr Temperament<br />

ausleben. Ausdruck und Vielseitigkeit<br />

sind ihre Signature-Eigenschaften.<br />

Zum Modeln kam Helena<br />

Sturm mehr durch Zufall. Tanz-Fotoshootings<br />

gehören für die Profi-Tänzerin<br />

seit Jahren zum Job. Während<br />

der Proben für die Oper „Carmen“ auf<br />

der spektakulären Open-Air Bühne<br />

„Oper im Steinbruch“ bei Wien wurde<br />

sie nun in der Maske gefragt, ob<br />

sie für ein Brautmoden-Shooting zur<br />

Verfügung stehen würde. So entstanden<br />

die traumschönen Fotos<br />

auf Seite 28 –29 in unserem Hochzeits-Special.<br />

Schon bevor sie ihr Bühnentanz-<br />

Diplom erhielt, war Helena Sturm<br />

tanzenderweise international unterwegs.<br />

„Ich bin immer offen für jede Chance, die sich<br />

mir bietet und will das Beste aus mir herauszuholen“,<br />

definiert sich die Künstlerin. „Ständig neue inspirierende<br />

Persönlichkeiten kennenzulernen ist ein großer<br />

Teil meines täglichen Lebens – und ich liebe es!“<br />

Die Wurzeln ihrer Tanzkarriere liegen in der ältesten Augsburger<br />

Ballettschule, der Ballettakademie Subklew –<br />

hier entdeckte sie ihre Begeisterung für u. a. Jazz, Contemporary<br />

und Ballett. Ein Aufenthalt in Andalusien<br />

brachte sie dem Flamenco näher, was ihr zuletzt bei<br />

den „Carmen“-Shows zu Nutze kam. Einige Zeit lebte<br />

sie in Wien, wo sie u. a. an der Volksoper und am Theater<br />

an der Wien tätig war. Die Corona-<br />

Pandemie führte sie wieder zurück<br />

in ihre Heimatstadt. Von hier aus<br />

pendelt sie phasenweise zu Engagements<br />

an andere Opernhäuser,<br />

z. B. an die Bayerische Staatsoper<br />

und ans Gärtnerplatztheater, nach<br />

Dortmund, Wiesbaden, Köln, Bregenz<br />

oder Linz. Meist mit dem<br />

Zug – dort schlägt sie dann ihr<br />

„Homeoffice“ auf.<br />

Wenn sie nicht selbst tanzt, ist sie<br />

auch choreographisch oder als Tanzpädagogin<br />

tätig. Als Stuntfrau ließ<br />

sich Helena Sturm kürzlich im Fliegenden<br />

Holländer der Bayreuther<br />

Festspiele wieder „erhängen“, doch<br />

im wahren Leben wird sie sich keinesfalls<br />

hängen lassen. Nach ihren<br />

Zukunftsplänen befragt, möchte<br />

sie, nach ihrer „Sturm- und Drang-<br />

Zeit“, gerne als Dramaturgin arbeiten<br />

– für das Ballett Dortmund ist sie seit dieser Spielzeit<br />

auch in dieser Funktion unter Vertrag und liebt<br />

die neue Herausforderung. Ob sie ihr Weg irgendwann<br />

wieder ganz zurück in die Heimat führt … Darüber<br />

würde sich die Weltenbummlerin sehr freuen.<br />

Das Brautshooting fand übrigens im prestigeträchtigen<br />

Hotel Kempinski in Wien statt sowie am Theseustempel<br />

im Volksgarten bei der Wiener Hofburg.<br />

Die Designerin der Brautmode hat ihre Boutique unweit<br />

der ehemaligen Wohnung von Helena Sturm in<br />

Wien; durchs Schaufenster hatte sie die Mode schon<br />

lange bewundert. So klein ist die Welt!


Wir haben dem Wein<br />

ein neues Haus gebaut!<br />

Verkostungen, Events und exklusive<br />

Weine zu Outletpreisen<br />

Besuchen Sie den neuen<br />

Fachhandel von aman & merkle<br />

in Untermeitingen<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch-Freitag 10 bis 18 Uhr<br />

Samstag 10 bis 14 Uhr<br />

aman & merkle<br />

Messerschmittstraße 25<br />

86836 Untermeitingen<br />

08241 99 88 99<br />

www.aum-wein.de


20 | Bild des Monats | Herbstfluss<br />

Herbstfluss<br />

Der Strom trug das ins Wasser gestreute<br />

Laub der Bäume fort. –<br />

Ich dachte an alte Leute,<br />

Die auswandern ohne ein Klagewort.<br />

Die Blätter treiben und trudeln,<br />

Gewendet von Winden und Strudeln<br />

Gefügig, und sinken dann still. –<br />

Wie jeder, der Großes erlebte,<br />

Als er an Größerem bebte,<br />

Schließlich tief ausruhen will.<br />

Joachim Ringelnatz, 1883–1934<br />

Foto pixabay


Bild des Monats | 21


22 | Lukullisches | Weine aus Deutschland<br />

Na denn Prost!<br />

Die deutschen Weine<br />

Wussten Sie, dass Deutschland zu den zehn größten Weinproduzenten der<br />

Welt gehört? Wer sich einen Überblick über die Anbaugebiete, die verschiedenen<br />

Rebsorten, rund 140 an der Zahl, ihre Merkmale und die jeweils passenden<br />

Speisen verschaffen möchte, ist hier richtig.<br />

Fotos Adobe Stock, pixabay<br />

Wein ist eines der ältesten alkoholhaltigen<br />

Getränke der Menschheit. Bereits<br />

um 5000 vor Christus wurde im heutigen<br />

Georgien und südlichen Irak<br />

Weinerzeugung im großen Stil betrieben. Zwischen<br />

3000 und 4000 vor Christus waren bereits auch die<br />

alten Ägypter und Perser in den Genuss von Wein gekommen.<br />

Verantwortlich für die weitere Verbreitung<br />

in Europa sind die Römer. Sie pflanzten um Christi<br />

Geburt in Mitteleuropa überall dort Reben an, wo es<br />

die klimatischen Bedingungen zuließen. Somit gab es<br />

auch erstmalig in Deutschland Rebflächen – größtenteils<br />

an der Mosel und dem Rhein.<br />

Nachdem das Römische Reich im 5. Jahrhundert nach<br />

Christus zusammengebrochen war, wurde in Mitteleuropa<br />

dennoch weiter Wein angebaut. Die Franken<br />

erweiterten sogar die Rebflächen, sodass auch die<br />

rechtsrheinische Seite zur Anbaufläche für Wein<br />

wurde. Im 8. Jahrhundert stellte Karl der Große eine<br />

Landgüterverordnung auf, die systematisch den Anbau,<br />

die Bereitung und den Verkauf von Wein regeln<br />

sollte. Dennoch war der Wein zu dieser Zeit eher von<br />

geringer Qualität, da gängige Methoden zur Verbesserung<br />

des Weins noch nicht bekannt waren.<br />

Eine Verbesserung des Weinanbaus stellte sich im<br />

18. Jahrhundert ein. Doch bereits im 19. Jahrhun-


Lukullisches | 23<br />

dert wurde dieser Erfolg durch die aus Amerika<br />

eingeschleppte Reblaus, die alle europäischen Anbauflächen<br />

zerstörte, zunichte gemacht. Zur Jahrhundertwende<br />

kam dann aber der Lichtblick: die<br />

Pfropfrebe – heimische Rebsorten auf resistenten<br />

amerikanischen Wurzeln. Aus dieser Innovation<br />

heraus entstand ein Sortiment aus Standardsorten,<br />

die heute typisch für den deutschen Weinanbau<br />

sind. Und auch in den folgenden Jahren spielte Innovation<br />

im deutschen Weinanbau eine große Rolle.<br />

Ohne Innovation würde es den Dornfelder oder<br />

den Kerner gar nicht geben. Heute werden deutsche<br />

Weine sogar in Länder wie Kalifornien oder Chile<br />

exportiert.<br />

Von der Elbe bis zum Bodensee erstreckt sich das<br />

Weinbauland Deutschland. Die Vielfalt der deutschen<br />

Rebsorten ist groß – ungefähr 140 verschiedene<br />

Sorten werden angepflanzt. Zum Vergleich: In<br />

Spanien sind über 250 verschiedene Sorten bekannt.<br />

Die Sorten teilen sich auf in Weißwein und Rotwein,<br />

die gesamte Fläche beansprucht zu zwei Dritteln<br />

Weißweinreben und zu einem Drittel Rotweinreben.<br />

Die wichtigsten Weißweine<br />

Der klassische Riesling<br />

Die blassgelbe oder auch ins grünlich-gelbe tendierende<br />

Farbe ist ein typisches Merkmal für Riesling.<br />

Der Duft von Pfirsich oder Apfel ist dominant,<br />

wobei man im Mund eher eine rassige Säure spürt.<br />

Trockene bis halbtrockene Rieslinge passen perfekt<br />

zu leichten Speisen, gedünstetem See- und Süßwasserfisch,<br />

gekochtem Fleisch mit hellen Saucen und<br />

kleinem Hausgeflügel. Frischkäse genießt man am<br />

besten mit halbtrockenen bis lieblichen Spätlesen.<br />

Zu fruchtigen Desserts passen fruchtig süße Spätlesen<br />

oder edelsüße Auslesen. Als Aperitif vor festlichen<br />

Menüs eignen sich besonders altersgereifte<br />

edelsüße Auslesen sowie Beerenauslesen.<br />

Der spritzige Müller-Thurgau<br />

Diesen Wein erkennt man an seiner hellen, gelbgrünlichen<br />

Färbung. Der Geschmack des Müller-<br />

Thurgau erinnert an Aprikose, Zitrus und Muskat.<br />

Am besten kommt dieser zur Geltung, wenn der<br />


24 | Lukullisches | Weine aus Deutschland<br />

Wein eine Trinktemperatur von ungefähr 10 – 12°C<br />

erreicht. Rivaner, ein anderer Name für diesen Wein,<br />

eignet sich besonders gut für leichte Speisen wie<br />

beispielsweise Spargel, Pasteten, Geflügel und Salate<br />

mit dezentem Dressing. Käseliebhaber sollten<br />

auf milde Käsesorten zurückzugreifen. Außerdem<br />

ist dieser Wein der perfekte Begleiter für alle Fisch-,<br />

Gemüse- und Teiggerichte.<br />

Der gehaltvolle Grauburgunder<br />

Die Farbe hängt von der Ausbaumethode und der<br />

Qualitätsstufe des Weins ab. So sieht er entweder<br />

blassgelb, goldgelb oder sogar bernsteinfarben aus.<br />

Der Geruch des Grauburgunders erinnert an die<br />

Duftaromen grüner Nüsse, Mandeln, frischer Butter<br />

sowie an Birne, Trockenobst und Rosinen, Ananas<br />

und Zitrusfrüchte. Diesen Wein kann man aufgrund<br />

seiner Frische sehr gut zu Meeresfrüchten, Fisch<br />

oder Pasta trinken. Fruchtig-süße Spätlesen genießt<br />

man am besten mit Käse oder Desserts mit Mandeln<br />

oder Marzipan. Auch Lamm oder Wild harmoniert<br />

mit diesem Wein – allerdings nur, wenn dieser in<br />

einem Barrique-Fass gereift ist.<br />

Der sommerliche Weißburgunder<br />

Den Weißburgunder erkennt man an seiner blassbis<br />

hellgelben Farbe und seinem leichten Duft nach<br />

Zitrusnoten. Das Aroma von Ananas, Apfel, Birne<br />

und Quitte ist typisch für diesen Wein. Zudem ist ein<br />

leicht nussiges Aroma und eine erfrischende Säure<br />

sortentypisch. Aufgrund des fruchtigen Aromas eignet<br />

sich dieser Wein besonders zu leichten Speisen<br />

wie beispielsweise Meeresfrüchten, Kalb, Fisch und<br />

Geflügel. Auch Lamm und Jungwild harmoniert mit<br />

diesem Wein, jedoch nur – wie beim Grauburgunder –<br />

wenn er in einem Barrique Fass gereift ist.<br />

Der harmonische Chardonnay<br />

Typisch für den Chardonnay ist der Duft nach Melonen,<br />

exotischen Früchten, nicht ganz reifen Äpfeln<br />

sowie überreifen Stachelbeeren. Ein weiteres Merkmal<br />

ist der meist hohe Alkoholgehalt. Dieser Wein<br />

weist eine hellgelbe bis kräftig honiggelbe Farbe auf.<br />

Der Chardonnay ist in verschiedenen Qualitätsstufen<br />

erhältlich, weshalb es eine große Anzahl an Anlässen<br />

gibt, zu denen dieser Wein getrunken werden kann.<br />

Während leichte, junge Weine eher gut zu Fisch und<br />

Meeresfrüchten passen, genießt man kräftige oder<br />

holzbetonte Weine eher zu Gebratenem oder herzhaftem<br />

Käse.


Lukullisches | 25<br />

Die wichtigsten Rotweine<br />

Der edle Spätburgunder<br />

Das Klima, der Anbau und die Verarbeitung spielen<br />

eine große Rolle bei dem Aroma und der Farbe<br />

dieses Weines. Entweder ist dieser Wein leicht und<br />

fruchtig oder auch kräftig und vollmundig. Besondere<br />

Merkmale des Spätburgunders sind sein lang<br />

andauernder Abgang, die intensive Farbe und seine<br />

Kirsch-Note. In der trockenen Ausführung weist<br />

der Wein eine rost- bis mittelrote Farbe auf. Der<br />

Geschmack ist dann meist fruchtig und manchmal<br />

zart nussig. Junger Spätburgunder hingegen hat<br />

eine rubinrote Farbe und einen starken, leicht säuerlichen<br />

Geschmack. Die Aromen erinnern an Kirsche,<br />

Erdbeere und Brombeere sowie Mandel. Spätburgunder<br />

ist der ideale Begleiter für deftige und<br />

festliche Fleischgerichte. Aber auch für den Alltag<br />

eignet er sich besonders gut zu Wild- oder Wildgeflügelspeisen<br />

sowie zu Vorspeisen.<br />

Der klassische Dornfelder<br />

Der Ausbau dieser Rebsorte ist meistens trocken,<br />

teilweise aber auch halbtrocken. Bei diesem Wein<br />

gibt es zwei Ausbaustile, die sich im Aroma unterscheiden.<br />

Der erste weist vor allem intensive Fruchtaromen<br />

wie Sauerkirsche, Brombeere und Holunder<br />

auf. Der zweite Ausbaustil erfolgt im großen oder<br />

kleinen Holzfass (Barrique). Hierbei werden eher<br />

die Gerbstoffe und die Struktur des Weins hervorgehoben.<br />

Die Fruchtaromen treten eher in den Hintergrund.<br />

Den Dornfelder erkennt man an seiner<br />

tiefdunklen, blauschwarzen Farbe. Besonders in den<br />

kühleren Jahreszeiten schmeckt der Dornfelder besonders<br />

gut. Kombiniert zu einem kräftigen Braten,<br />

Wild oder Käse, stellt dieser Wein einen gelungenen<br />

Ausklang eines kalten Herbst- oder Wintertages dar.<br />

Der kräftige Schwarzriesling<br />

Die rubinrote bis ziegelrote Farbe des Schwarzrieslings<br />

ist ein auffälliges Merkmal des Weins. Der<br />

Duft erinnert an rote Beeren. Nachdem man diesen<br />

Wein genossen hat, wird man einen zartbitteren<br />

Abklang feststellen. Trockener oder halbtrockener<br />

Schwarzriesling passt besonders gut zu Fleischgerichten<br />

vom Schwein oder Lamm, Gegrilltem oder<br />

Wild. Auch Nudelgerichte oder nicht zu sehr gereifter<br />

Käse zum Dessert eignen sich ebenfalls gut als<br />

Begleiter.<br />

Richtig anstoßen:<br />

Weinknigge fürs Zuprosten<br />

Prost! Bei fast jedem Lunch oder Dinner lassen die Leute<br />

gerne Ihre Gläser zusammenscheppern. Ein schöner,<br />

alter Brauch – aber häufig unangebracht. Denn nur mit<br />

Wein, Champagner oder Sekt wird angestoßen (Ausnahme:<br />

Bier bei Volksfesten), nicht aber mit Longdrink-,<br />

Milchkaffeegläsern oder Tassen aller Art. Und falls man<br />

gar keinen Alkohol trinken will, darf der natürlich jederzeit<br />

abgelehnt werden – selbst vom Gastgeber. In dem<br />

Fall dann aber bitte nicht mit einem Wasserglas an die<br />

anderen Weingläser anstoßen. Fauxpas. Bei Geschäftsessen<br />

wird heute sogar ganz darauf verzichtet. Vornehmer<br />

ist, das Glas lediglich anzuheben, sich zuzunicken und<br />

zuzuprosten: Cheers!<br />

Quelle wineamigos<br />


26 | Lukullisches | Weine aus Deutschland<br />

Die Anbaugebiete<br />

Die 13 Anbaugebiete der weißen und roten Rebsorten<br />

erstrecken sich auf einer Fläche von insgesamt<br />

etwa 102.000 Hektar. Aufgrund des relativ kühlen<br />

Klimas in Deutschland gedeihen Reben meist in<br />

Flusstälern. Vor allem der Rhein spielt beim Weinanbau<br />

eine große Rolle, da dieser klimaregulierend<br />

wirkt. Daher liegen sechs der 13 deutschen Weinanbaugebiete<br />

am Rhein.<br />

Rheinhessen ist das größte Weinanbaugebiet Deutschlands.<br />

Über ein Viertel der deutschen Weinmosternte<br />

entstammt diesem Gebiet. Vor allem die beiden<br />

Klassiker Riesling und Weißburgunder, aber auch<br />

der Dornfelder oder der Spätburgunder stammen<br />

von hier. Die Pfalz ist das zweitgrößte Weinanbaugebiet<br />

in Deutschland. Jede dritte Flasche des in<br />

Deutschland gekauften Weins wird dort abgefüllt.<br />

Die Pfalz gilt sogar als das größte Riesling-Gebiet<br />

der Welt. Das Weinanbaugebiet Baden ist Deutschlands<br />

südlichstes und drittgrößtes Weinanbaugebiet.<br />

Ein besonders sonnenverwöhntes Klima und<br />

unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten begünstigen<br />

vielfältige Weinaromen, sogar innerhalb derselben<br />

Rebsorte. Man wird hier vor allem Müller-Thurgau,<br />

Grauburgunder, Riesling und Weißburgunder<br />

entdecken. In Württemberg werden vor allem die<br />

roten Rebsorten angebaut. Hier dominieren die Sorten<br />

Trollinger, Schwarzriesling und Lemberger. Die<br />

Region Mosel gilt als größtes Steillagenweinbauge-<br />

Der vollmundige Portugieser<br />

Diesen Wein erkennt man an seiner hellroten Färbung<br />

und an seinem leichten Aroma von Johannisbeeren,<br />

Himbeeren, Sauerkirschen und Erdbeeren. Ein Portugieser<br />

Weißherbst eignet sich besonders als durststillender<br />

Sommerwein. Dieser wird aus einer einzigen<br />

roten Rebsorte zu einem hellen Wein gekeltert. Rotweine<br />

aus den Beeren der Portugieser Reben sind das<br />

perfekte Getränk zu Braten, Wild und Käse.<br />

Der fruchtige Lemberger<br />

Der Lemberger tritt in einer dunkelroten Färbung mit<br />

bläulichen Reflexen auf. Aufgrund seines leichten und<br />

fruchtigen Aromas sowie seiner feinherben Art eignet<br />

sich dieser Wein besonders gut zum Abendessen und<br />

zur Grillparty. Lemberger, bei denen eher die Gerbstoffe<br />

betont werden, harmonieren gut zu ländlichen<br />

Pasteten, schwäbischem Zwiebelrostbraten, Schmorbraten,<br />

warmem Roastbeef, Feta oder fettarmem Blauschimmelkäse<br />

sowie zu reifem Bergkäse.<br />

Schon mal gehört?<br />

Reparaturwein<br />

Ein opulentes Dinner mit Weinbegleitung ist etwas Feines,<br />

aber mit jedem Gang wird der gereichte Tropfen<br />

schwerer. Nach dem letzten Bissen würde man gerne<br />

noch einen Absacker trinken, am besten etwas Leichtes.<br />

Hier kommt der sog. Reparaturwein ins Spiel. Das ist<br />

zwar kein offizieller Begriff in der Weinwelt, aber in den<br />

letzten Jahren hat er sich in der Weinszene etabliert. So<br />

ein Wein soll erfrischen und den Gaumen „reparieren“. Es<br />

kann sogar ein Schaumwein mit Kohlensäure sein, die den<br />

Erfrischungsfaktor stärkt – oder sogar ein aromatisierter<br />

Sake.<br />

Quelle dpa


Lukullisches | 27<br />

biet der Welt. 90 % der Reben stammen von den weißen Rebsorten.<br />

Diese gedeihen auf Schiefer, Ton oder Muschelkalk, sodass der Riesling<br />

aus der Mosel-Region ein besonders mineralisches Aroma besitzt. Außerdem<br />

eignet sich die Bodenbeschaffenheit bestens für den Anbau von<br />

Burgunder oder Müller-Thurgau. Franken ist die Heimat der Bocksbeutelflaschen.<br />

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit entstehen sehr mineralstoffhaltige<br />

Weine, die einen würzigen Geschmack aufweisen. Hier<br />

werden vor allem die Rebsorten Müller-Thurgau, Riesling, Spätburgunder,<br />

Silvaner und Portugieser angebaut. Die Weinanbauregion Nahe ist<br />

für ihre große Variation innerhalb der Rebsorten bekannt. Hier können<br />

auch klimatisch anspruchsvolle Rebsorten angebaut werden. Im Rheingau<br />

werden vor allem Reben der weißen Sorte Riesling angebaut. Die<br />

Aromen reichen von fein und spritzig bis zu herzhaft und kräftig. Die<br />

Weine aus dieser Region werden außerdem für ihre feine Säure und ihre<br />

lange Lagerfähigkeit geschätzt. Weitere Anbaugebiete sind Saale-Unstrut,<br />

die Ahr (eines der kleinsten Gebiete, vor allem bekannt für ihren<br />

Pinot Noir), Sachsen, Mittelrhein und Hessische Bergstraße. <br />

Quelle Food & Life<br />

Im Bild (o.) Blick auf die Hänge des Kaiserstuhls in Baden<br />

(u.) Steillagen im unteren Moseltal ♦ Fotos pixabay<br />

High<br />

Spirits<br />

Williams Christ<br />

Birnenbrand aus der<br />

Zott Destillerie<br />

Ausgezeichnet – dieses unverkennbare Aroma<br />

der ausgereiften, knackigen Williams Birne.<br />

Fruchtig auf der Zunge, leicht und mild<br />

im Abgang. Dieser unglaublich aromatische<br />

Brand entführt Kenner in die Birnenhaine bei<br />

Ustersbach.<br />

„High Spirits“ überzeugt sofort in der Purverkostung<br />

und konnte so die Auszeichnung<br />

„Best in Class” in der Klasse Obstbrände bei<br />

den diesjährigen Craft Spirits Awards in Berlin<br />

gewinnen. Ein großartiger Erfolg – wir<br />

feiern ihn mit einem<br />

Williams Sour Cocktail<br />

5cl Williams Christ Brand<br />

1,5cl Zitronensaft<br />

1,5cl Limettensaft<br />

2 BL Puderzucker<br />

Die Zutaten in den Shaker auf Eis geben<br />

und 20–30 Sekunden kräftig schütteln.<br />

In einen vorgekühlten kleinen Tumbler<br />

abseihen. Cheers!<br />

Zott Destillerie<br />

Hauptstraße 32 • 86514 Ustersbach<br />

Tel +49 (0) 8236 15 18<br />

www.zott-destillerie.de<br />

info@zott-destillerie.de


28 | Special Hochzeit | Wiener Glut<br />

Wiener Glut<br />

Hochzeits-Shooting in Österreichs Hauptstadt<br />

Die gebürtige Augsburgerin und Tänzerin Helena Sturm sagte spontan „Ja“ –<br />

zum Angebot, im Wiener Hotel Kempinski und im Volksgarten bei einem<br />

Hochzeitsshooting zusammen mit anderen Models die „heißen“ Roben vorzuführen,<br />

die die österreichische Designerin Elisa Malec entworfen und geschneidert<br />

hatte.


Special Hochzeit | 29<br />

♦ Fotos Mariella Thanner, Schnuhzphotography<br />

www.schnuhz-photography.at (europaweit buchbar)<br />

♦ Floristik Patrizia Mück, Naturwerk<br />

www.naturwerk-floristik.at<br />

(auch in der Region Augsburg buchbar)<br />

♦ Mode Elisa Malec, Designer Concept Store<br />

www.elisamalec.at (versendet europaweit);<br />

Herrenmode Grandits Wien, Günter Maritsch www.grandits.at<br />

♦ Models Helena Sturm, Markus Schnabler, Jacqueline Blaha,<br />

Marie-Sophie Tschak, Livia Szamely<br />

♦ Konzept & Organisation Trio Styling Team<br />

♦ Stylisten Katharina Wanzel, Szilvia Csaszarne Szep, Verena Weiss


30 | Special Hochzeit | Brautfrisuren<br />

„Undone“ ist in<br />

Brautfrisuren lieben’s lässig<br />

Wenn die Haare etwas „ungemacht“ aussehen,<br />

dann entspricht die Brautfrisur total dem<br />

Zeitgeist. Die Strähnen werden locker zusammengenommen<br />

und festgesteckt und dann mit<br />

blumenverzierten Haarnadeln, Kämmchen oder<br />

Reifen geschmückt. So romantisch!<br />

Fotos Fotounendlich Katja Struewe, anthuriuminfo,<br />

pinterest, merryhock, bartoshd, shutterstock


Special Hochzeit | 31<br />

Verzopft und verzwirbelt<br />

Step 1<br />

♦ Überschulterlange Haare streng nach<br />

oben kämmen und in gleichen Abständen<br />

ab Oberkopf untereinander<br />

4 Zöpfe abbinden. Beim Kämmen 2<br />

bis 3 leichte Hübe Glanz-Haarspray<br />

aufsprühen, damit die Zöpfe den nötigen<br />

Schimmer und Halt bekommen.<br />

Step 2<br />

♦ Die Zöpfe jeweils etwas in sich eindrehen und ca. 10 cm vor dem unteren Ende<br />

mit dünnen Haargummis zusammenhalten.<br />

♦ Beginnend mit dem unteren Zopf, alle Zöpfe von unten nach oben legen und<br />

in den jeweils darüberliegenden Zopf leicht eindrehen. Die abstehenden Zopfenden<br />

mit Haarklammern feststecken.<br />

♦ Die Frisur mit ausreichend Haarspray fixieren und nach Belieben Haarschmuck<br />

einarbeiten.<br />

Styling Andrea Messina ♦ Fotos Shazay


32 | Special Hochzeit | Brautsträuße<br />

Sommerlich-eleganter Brautstrauß in Blau<br />

und Weiß ♦ Foto weddyplace<br />

Blumig, blumig<br />

Der perfekte Brautstrauß<br />

Passend zu den locker-lässigen Hochzeits-Looks, die gerade im Trend liegen,<br />

werden die Brautsträuße oft unaufgeregt gebunden. Aber auch klassische<br />

Bouquets, z. B. in Kugelform oder als Biedermeierstrauß, bleiben in Mode.<br />

Bei der Gestaltung des traditionellen Brautstraußes<br />

dürfen sich die Floristen ausleben.<br />

Wichtig ist in erster Linie, dass der<br />

Stil zu dem des Kleides passt und dessen<br />

Silhouette betont, nicht überdeckt. Farblich dient<br />

natürlich das Konzept der Hochzeit samt Kleiderfarbe<br />

der Braut und der Brautjungfern als Leitfaden.<br />

Die Auswahl der Blumen kann zusätzlich nach deren<br />

Bedeutung erfolgen. So stehen rote und rosa Rosen<br />

für Liebe bzw. zarte Verbundenheit; das gleiche gilt<br />

für Tulpen. Weiße Lilien symbolisieren Schönheit<br />

und Reinheit, Margeriten Glück und Zuversicht. Ranunkeln<br />

sagen: Du bist zauberhaft. Auch die Blütenform<br />

spielt eine Rolle: Gefüllte Rosen oder Pfingstrosen<br />

unterstützen ein kugelförmiges Bouquet, für<br />

Lilien oder Tulpen ist eine Säulen- oder Stabform<br />

Hauptfarben Lila und Pink im klassisch runden Bouquet ♦<br />

Foto madame<br />


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34 | Special Hochzeit | Brautsträuße<br />

Boho-Strauß aus Wiesengräsern und<br />

Trockenblumen ♦ Foto pinterest<br />

Pastelliger Handstrauß mit fülligen Ranunkeln<br />

im Kontrast zu zarten Miniblüten<br />

♦ Foto pinterest<br />

Betont schlicht: Pfingstrosen mit Rosmarin-Zweigen<br />

♦ Foto pinterest<br />

ideal. Für einen Blüten-Wasserfall sind Orchideen<br />

oder Schleierkraut empfehlenswert. Nicht zu vergessen<br />

ist die Jahreszeit, in der geheiratet wird. Saisonale<br />

Blumen haben keine Probleme mit der klimatischen<br />

Anpassung.<br />

Woran viele nicht denken: an den individuellen Hautton<br />

der Braut. Zu einem blassen mädchenhaften Teint<br />

passen keine tiefen dunklen Farben. Auch die Farben<br />

des Make-ups sollten mit den Farben im Bouquet korrespondieren.<br />

Für „grüne“ Boho-Hochzeiten sind Wildblumen<br />

ein ideales Grundmaterial für Brautsträuße<br />

und schonen zugleich den Geldbeutel. Haltbare und<br />

originelle Alternativen sind (vorausgesetzt, der Stil<br />

passt) täuschend echte Seidenblumen oder künstlerisch<br />

gestaltete Blumen aus hochwertigem Papier. Diese<br />

erinnern noch nach Jahren an den großen Tag. <br />

Herbstfarben in bunter Mischung, unkompliziert gebunden<br />

Foto Jutta Nowak<br />

Mädchenhaft schlicht: Monochromer<br />

Strauß aus Schleierkraut ♦ Foto pinterest<br />

Außergewöhnlich: eine „Blumentasche“<br />

Foto pinterest<br />

Super trendy: statt Strauß ein dekorierter<br />

Weidenkranz ♦ Foto Anja Fellerhoff, Hoop<br />

S. Spari


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36 | Beauty + Fashion | Haut und Hormone<br />

Haut und<br />

Hormone<br />

Zyklusgerechte<br />

Pflege-Routine für Frauen<br />

Text xxxxxxxxxx ♦ Foto yyyyyyy<br />

Wie Hormone sich unter anderem auf<br />

die Haut auswirken und wie Frauen diesen<br />

Umstand bei ihrer Pflegeroutine berücksichtigen<br />

können, erklärt Kosmetiker, Visagist und Beauty-<br />

Unternehmer Rolf Stehr den Leserinnen des <strong>SchlossMagazin</strong>s.<br />

Text Rolf Stehr ♦ Foto Adobe Stock<br />

Ein Leben lang begleiten sie uns: Hormone.<br />

Von der Geburt bis ins hohe Alter sind<br />

die Botenstoffe in unserem Körper aktiv<br />

und wirken sich auf eine ganze Reihe von<br />

Körperfunktionen aus. Neben unserer Leistungsfähigkeit<br />

und unserer Stimmung zählt dazu auch unsere<br />

Haut. Häufig machen sich erste Pickelchen und<br />

Hautunreinheiten als unerwünschte Begleiter der<br />

Pubertät bemerkbar. Verantwortlich dafür ist unser<br />

Hormonhaushalt, der zu dieser Zeit regelrecht Kopf<br />

steht. Rolf Stehr, Founder und Creative Director<br />

von Stehr Cosmetics, erklärt: „Hormonelle Veränderungen<br />

im weiblichen Zyklus wirken sich jeden Monat<br />

auf die Haut von Frauen aus. Jedoch wissen die<br />

wenigsten, dass sie dies bei ihrer Pflegeroutine berücksichtigen<br />

können.“<br />

Hormonelle Achterbahnfahrt<br />

Frauen verfügen über verschiedene Sexualhormone,<br />

die in einem beständigen Auf und Ab den<br />

monatlichen Zyklus regulieren. Auf der Haut beeinflussen<br />

die Botenstoffe vor allem unsere Talgund<br />

Schweißdrüsen. Deren Produktion sowie unser<br />

Haarwachstum wird unter anderem durch das<br />

Hormon Testosteron stimuliert. Dadurch können<br />

regelmäßig zum Zyklusende und während der Periode<br />

sichtbare Hautunreinheiten entstehen. In dieser<br />

Phase des Zyklus gilt es, die Haut sowohl morgens<br />

als auch abends gründlich zu waschen. Dafür<br />

eignen sich ein Reinigungsgel und zusätzlich ein<br />

Gesichtswasser mit Glycol- oder Milchsäureanteilen.<br />

Diese Inhaltsstoffe tragen abgestorbene Hautschüppchen<br />

sowie überschüssigen Talg ab und<br />

hemmen gleichzeitig das Wachstum hautfremder<br />

Mikroorganismen.<br />

Wohltuende Pflege<br />

Neben der Reinigung gehören auch pflegende Produkte<br />

zu jeder Beauty-Routine dazu. Aber Achtung:<br />

Cremes, die synthetische Öle und Fette enthalten,


Beauty + Fashion | 37<br />

Haut intern<br />

Die menschliche Haut hat eine Fläche von 1,5 bis 2 qm und<br />

ein Gewicht von 3,5 bis 10 kg. Damit ist sie das größte und<br />

schwerste Organ des Menschen.<br />

Seit einigen Jahren interessieren sich Dermatologen immer<br />

mehr für die Haut als ein Organ mit komplexen endokrinen<br />

Eigenschaften. Ob Akne, Hautalterung oder „Damenbart" –<br />

die Fächer Dermatologie und Endokrinologie treffen hier<br />

aufeinander. Am Beispiel der Akne lässt sich die Wechselwirkung<br />

von Haut und Hormonen gut veranschaulichen.<br />

Während man früher Bakterien und Ernährung als Ursachen<br />

in den Blick nahm, weiß man heute, dass Androgene, also<br />

männliche Sexualhormone, die auch bei der Frau vorkommen,<br />

und Stresshormone die Entstehung der Akne beeinflussen.<br />

Mitesser, die Zunahme des Talgdrüsenvolumens und<br />

die Talgproduktion werden durch das Sexualhormon aber<br />

auch durch Gehirnhormone stimuliert. Antiandrogene, die<br />

Östrogene, wirken positiv auf die Struktur und Funktionen<br />

der Haut vor allem bei Frauen in den Wechseljahren.<br />

Die Haut verfügt über viele verschiedene Rezeptoren für<br />

Hormone. Östrogene, Progesteron und Androgene sind einige<br />

davon – mit großem Einfluss auf das Erscheinungsbild<br />

der Haut. Gleichzeitig wird die Haut nicht nur durch die<br />

im Blutkreislauf befindlichen Hormone beeinflusst. Auch<br />

in ihr selbst werden sowohl in geringen Mengen Hormone<br />

produziert, als auch Hormone in andere, den Stoffwechsel<br />

beeinflussende Substanzen umgewandelt. Ungefähr dreißig<br />

verschiedene Hormone und Hormongruppen sind in den<br />

Hautzellen und im Unterhautfettgewebe aktiv. Wie sich Haut<br />

und Hormone wechselseitig beeinflussen und welchen Anteil<br />

die hauteigene Hormonproduktion am gesamten System<br />

hat, wird seit einigen Jahren in einer neuen medizinischen<br />

Disziplin – der Dermato-Endokrinologie – intensiv erforscht.<br />

Quelle ÄrzteZeitung, Aesthetico<br />

hinterlassen einen Film auf der Haut und verstopfen<br />

die Poren. Im Internet lassen sich lange Listen<br />

mit sogenannten komedogenen, also Mitesser fördernden<br />

Inhaltsstoffen finden. Mit naturnaher Kosmetik<br />

machen Anwenderinnen in der Regel nichts<br />

falsch, denn sie verzichtet auf Silikone, Mineralöle<br />

und Mikroplastik, die das Hautbild verschlechtern.<br />

Bei zyklusbedingten Unreinheiten empfiehlt es<br />

sich zudem, vor der pflegenden Gesichtscreme ein<br />

Serum aufzutragen. Hier lohnt sich z. B. der Griff<br />

zu Produkten mit natürlichem Saponin aus Oliven,<br />

das besonders gegen eine übermäßige Sebumproduktion<br />

wirkt, also überschüssigen Talg verringert.<br />

Wer unter entzündlichen Pickelchen leidet, sollte<br />

sie nicht mit Fingern, Reinigungsbürsten oder<br />

Schwämmchen bearbeiten. So werden die Bakterien<br />

unnötig auf der Haut verstreut, was für zusätzliche<br />

Mitesser sorgt. Aus diesem Grund sollten<br />

Cremes, Seren und Foundations nur mit frisch gewaschenen<br />

Händen aufgetragen werden. Generell<br />

gilt: Selbstdisziplin ist das A und O in der Pflegeroutine;<br />

das gilt vor allem auch bei zyklusbedingten<br />

Hautproblemen.<br />

Das Beauty-Hormon<br />

Mit dem Ende der Periode steigt bei Frauen die Produktion<br />

des Hormons Östrogen an. Dieser Botenstoff<br />

bildet nicht nur die Schleimhaut in der Gebärmutter<br />

aus, sondern verleiht den Frauen auch ein ebenmäßiges<br />

und klares Hautbild. Grund dafür: Östrogene<br />

dämmen die Talgflussproduktion und begünstigen die<br />

Speicherung von Wasser in den Zellen. So bekommen<br />

Frauen – vor allem um den Eisprung herum – ein besonders<br />

pralles und straffes Bindegewebe. In dieser<br />

Zeit helfen Peelings dabei, abgestorbene Hautschüppchen<br />

vorheriger Zyklusphasen zu entfernen. In Sachen<br />

Pflege darf es bei Frauen minimalistisch zugehen.<br />

Um den Eisprung herum bietet sich beispielsweise<br />

eine klassische Feuchtigkeitscreme mit Hyaluron und<br />

Algenextrakten an.


38 | Beauty + Fashion | Accessoires<br />

Warm gefütterte Schnürboots<br />

von Emu Australia<br />

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Mona in Dunkelsilber-<br />

Metallic von Tamaris<br />

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Erst die passenden Schuhe machen einen Look<br />

komplett. Dazu noch eine trendige Tasche und die<br />

Straße wird zum Catwalk.<br />

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Die aktuellen Trendsetter<br />

in Stichworten:<br />

Taschen in Sichelform,<br />

Beutel, Lack, Glanz<br />

und Stepp, funkelnde Pailletten<br />

und matter Flausch. Schuhe mit<br />

spitzen Leisten oder Plateau und<br />

Absatz, Schaftstiefel, Cowboystiefel,<br />

Vintage-Walker und Loafer –<br />

und Mut zur Farbe!<br />

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Halbmond-Tasche<br />

Marla von Tamaris<br />

Flauschige Henkeltasche<br />

von Tom Tailor


Beauty + Fashion | 39<br />

Plateaustiefel Roma von Herrlicher<br />

Tasche mit Kettenhenkel von Marc Cain<br />

Stiefelette mit Pfennigabsatz von Marc Cain<br />

Kurze Boots mit Innenfell<br />

von Emu Australia<br />

Farbenfrohe<br />

Schnür-Mokassins<br />

von Bronx<br />

Hoher Cowboystiefel mit<br />

geflochtenem Schaft von JL Twins<br />

Flauschtasche Maura<br />

von Tamaris<br />

Irisierende Absätze, Floris van Bommel<br />

Schuhe und Tasche im kupfernen<br />

Total-Look, Floris van Bommel


40 | Gesundheit + Wellness | Wechseljahre<br />

Alles ganz normal<br />

Text xxxxxxxxxx ♦ Foto yyyyyyy<br />

Vom neuen Umgang mit den Wechseljahren<br />

Die Beschwerden, die die Menopause<br />

verursachen kann, sind dieselben wie früher,<br />

als diese Lebensphase der Frauen mit einem<br />

Tabu belegt war. Doch die Einstellung dazu und<br />

der Umgang mit ihr haben sich gewandelt –<br />

ein Segen für die Betroffenen.<br />

Fotos Adobe Stock<br />

Die Wechseljahre bringen körperliche<br />

Veränderungen mit sich – und häufig<br />

auch Beschwerden. Es kommt auf jede<br />

Frau im Laufe ihres Lebens zu; trotzdem<br />

wird das Thema zuweilen behandelt wie eine Randerscheinung:<br />

die Menopause. Sie bezeichnet den<br />

Übergang von der Lebensphase einer Frau, in der<br />

sie Kinder bekommen kann, zum Ende der Fruchtbarkeit.<br />

In dieser Phase stellen die Eierstöcke allmählich<br />

die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone<br />

Östrogen und Gestagen ein und es kommt<br />

zu Hormonschwankungen. Die Menopause ist keine<br />

Krankheit, dennoch verursacht sie bei etwa zwei<br />

Drittel der Frauen Beschwerden.<br />

Spätestens ab 40 sollte der Gynäkologe oder die Gynäkologin<br />

Patientinnen auf das Thema vorbereiten<br />

und sie dafür sensibilisieren. Oft leiden Frauen in<br />

der Menopause an Symptomen, die auf den ersten<br />

Blick völlig ungynäkologisch sind. Sie rennen von<br />

Arzt zu Arzt, oft ohne, dass ihnen geholfen werden<br />

kann. Deshalb ist es wichtig, dass Patientinnen ihrem<br />

Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin auch von<br />

Veränderungen am Körper berichten, die sie nicht<br />

zuordnen können. Immerhin ein Drittel der Frauen<br />

hat sehr starke Beschwerden, nur ein Drittel spürt<br />

gar nichts und der Rest liegt irgendwo dazwischen.<br />

Die gute Nachricht: Oft lässt sich das Leiden in der<br />

Menopause lindern.<br />

Die häufigsten Symptome<br />

Viele Frauen leiden an Blutungsstörungen wie irregulären<br />

Zyklen oder extrem starken Blutungen. Das<br />

kann mit einem hohen Eisenverlust und nachfolgender<br />

Erschöpfung einhergehen. Schlafstörungen,<br />

Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen kommen<br />

auch häufig vor. Bei manchen Frauen kann das sehr<br />

ausgeprägt sein. Sie fühlen sich regelrecht depressiv<br />

und haben keinen Antrieb mehr. Blasenschwäche<br />

und zunehmende Missempfindungen im Vaginalbereich<br />

ebenso wie Schmerzen beim Sex sind ebenfalls<br />

häufig. Es können aber auch ganz andere Symptome<br />

auftreten. Bei einem Brennen auf der Zunge oder der<br />

Haut oder Muskel- und Gelenkschmerzen denken die<br />

wenigsten an die Menopause, aber das kommt vor.<br />

Stichwort Brain Fog<br />

Auch der sogenannte Brain Fog oder Gehirnnebel<br />

wird von Frauen oft nicht mit der Menopause in Zusammenhang<br />

gebracht. Sie befürchten eher, bereits<br />

unter Demenz zu leiden. Brain Fog ist ein Zustand,


Gesundheit + Wellness | 41<br />

der den Blick fürs Wesentliche „vernebelt" und<br />

zeichnet sich durch Konzentrationsschwierigkeiten,<br />

Wortfindungsstörungen und Vergesslichkeit aus.<br />

Diese Frauen ermüden geistig schneller, verlegen<br />

ständig Dinge und beschreiben eine Art „Wattegefühl"<br />

im Kopf. Das hängt wohl mit einer Minderversorgung<br />

von Östrogen im Gehirn zusammen.<br />

Die Dauer der Wechseljahre<br />

Wie lange die Wechseljahre dauern ist individuell<br />

verschieden. Menopause nennt man die Phase zwischen<br />

der regulären Zyklusrhythmik bis zu dem<br />

Zeitpunkt, an dem man seit einem Jahr keine Regel<br />

mehr hatte. Die Menopause kann zehn Jahre dauern<br />

oder auch nur ein Jahr. Im Durchschnitt beträgt die<br />

Phase, in denen die Regelblutung chaotischer wird<br />

und Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen<br />

auftreten, drei bis fünf Jahre. Hitzewallungen und<br />

Schweißausbrüche kommen meist etwas später hinzu,<br />

oft auch erst, nachdem die Regel ganz ausbleibt.<br />

Wenn im Hormonhaushalt irgendwann Ruhe einkehrt,<br />

hören die Beschwerden wieder auf. Es gibt<br />

zwar Berichte von über 70-Jährigen, die nicht ohne<br />

Hormone auskommen, aber das sind Einzelfälle.<br />

Was nicht weggeht, ist das urogenitale Menopausensyndrom,<br />

auch vaginale Atrophie genannt, mit<br />

Symptomen wie z. B. Juckreiz, Trockenheit, Blasenreizung<br />

und Infektionen der unteren Harnwege.<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Es gibt verschiedene Mittel, die man Frauen in den<br />

Wechseljahren an die Hand geben kann. Das muss<br />

nicht immer eine Hormontherapie sein. Im ersten<br />

Schritt hilft oftmals schon die Aufklärung. Wenn<br />

man eine Erklärung für Dinge hat, kann man besser<br />

mit ihnen umgehen. Viele entlastet es zu wissen,<br />

dass ihre Symptome mit den Wechseljahren zu tun<br />

haben und sie nicht verrückt werden. Auch eine Ernährungsumstellung<br />

und mehr Bewegung können<br />

bis zu einem gewissen Grad durch die Menopause<br />

helfen. Frauen mit Übergewicht etwa neigen in den<br />

Wechseljahren stärker zu Hitzewallungen. Wenn sie<br />

durch Sport und Ernährung ein paar Kilo abnehmen,<br />

hat das einen positiven Effekt. Sind die Wechseljahresbeschwerden<br />

aber sehr schlimm, wird man sie oft<br />

nicht alleine mit einer Umstellung der Lebensweise<br />

in den Griff kriegen.<br />

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42 | Gesundheit + Wellness | Wechseljahre<br />

Bioidentische Hormone<br />

Frauen, die keine oder nur moderate Beschwerden haben,<br />

müssen natürlich keine Hormone nehmen. Aber<br />

wenn eine Frau wirklich leidet und es keine Kontraindikation<br />

wie zum Beispiel eine aktuelle oder überstandene<br />

Brustkrebserkrankung gibt, dann ist eine Therapie mit<br />

bioidentischen Hormonen wirklich sinnvoll. Speziell<br />

die Hitzewallungen und der „Brain Fog", aber auch die<br />

Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen lassen<br />

sich sehr gut mit bioidentischen Hormonen behandeln.<br />

Aktuell werden in Deutschland nur sechs Prozent der<br />

Frauen im entsprechenden Alter Hormone verschrieben<br />

– wenn man davon ausgeht, dass ein Drittel der<br />

Frauen schwere Beschwerden hat, haben wir es hier<br />

mit einer starken Unterversorgung zu tun.<br />

Sind Hormongaben schädlich?<br />

Als vor 20 Jahren die Hormonersatztherapie<br />

auf den Markt kam,<br />

waren die Hormone künstlicher<br />

Herkunft und standen im Verdacht,<br />

krebserregend zu sein. Heute verschreibt<br />

man in aller Regel bioidentische<br />

Hormone, also genau<br />

das Abbild der ehemals eigenen<br />

Hormone. Bioidentisches Progesteron<br />

steht nicht in hohem Verdacht,<br />

Krebs zu verursachen. Man<br />

weiß inzwischen auch, dass eine<br />

orale Einnahme von Estradiol (das<br />

wirksamste natürliche Östrogen)<br />

das Risiko für Thrombosen, Herzinfarkte<br />

und Schlaganfälle erhöht.<br />

Daher gibt man das bioidentische<br />

Östrogen auch über die Haut. Das<br />

Brustkrebs-Risiko steigt unter der Einnahme von bioidentischen<br />

Hormonen tatsächlich nur geringfügig.<br />

Diese haben die exakt gleiche Struktur wie unsere<br />

körpereigenen Hormone und wirken auch so. Sie ersetzen<br />

also nur, was vorher einmal da war. Was gerne<br />

vergessen wird, sind die vielen positiven Aspekte.<br />

Diese Hormone schützen vor Diabetes, sie schützen<br />

die Knochen, Gefäße und das Herz. Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen sind immer noch eine der häufigsten<br />

Todesursachen bei Frauen. Eine Hormontherapie<br />

wird das Brustkrebsrisiko eher nicht so stark erhöhen<br />

wie das Risiko heute schon ist, an einer Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankung zu sterben.<br />

Krebsrisiken minimieren<br />

Auf Alkohol und Zigaretten verzichten, sich viel<br />

bewegen und gesund ernähren – damit lässt sich<br />

das Brustkrebsrisiko deutlicher senken, als durch<br />

die Vermeidung einer angezeigten Hormontherapie.<br />

Früher dachte man auch, durch Hormone werde die<br />

Menopause nur nach hinten hinausgeschoben und<br />

sobald man die Hormone wieder absetze, komme<br />

man in die Wechseljahre. Das wurde widerlegt. Und<br />

selbst wenn man sich gegen eine Hormontherapie<br />

entscheidet, sollte man trotzdem vaginale Hormone<br />

in Erwägung ziehen. Denn das bereits erwähnte<br />

urogenitale Menopausensyndrom tritt fast immer<br />

irgendwann auf und kann sich in einem Wundheitsgefühl,<br />

Schmerzen beim Sex oder häufigeren Blasenentzündungen<br />

äußern. Das ist sehr unangenehm.<br />

Wenn man weiter Intimverkehr haben möchte,<br />

sollte man dagegen etwas tun. Denn dieses Phänomen<br />

ist keine Übergangsproblematik, sondern die<br />

Folge eines langfristig erniedrigten Östrogenspiegels<br />

und wird sich ohne Zufuhr<br />

von Östrogenen eher verstärken.<br />

Bei vielen Frauen macht sich das<br />

auch erst deutlich verzögert bemerkbar<br />

– bis zu mehrere Jahre<br />

nach der letzten Regel.<br />

Die verschreibungspflichtigen Vagi<br />

nalzäpfchen oder Vaginalcremes<br />

enthalten Estriol, das natürliche<br />

Hautöstrogen, und werden lokal<br />

verabreicht. Sie erhöhen das Brustkrebsrisiko<br />

nicht, da sie nicht sys temisch<br />

wirken, also nicht im ganzen<br />

Körper. Alternativ können auch Pflegecremes<br />

mit Hyaluron oder milchsäurehaltige<br />

Feuchtcremes verwendet<br />

werden, aber am effektivsten<br />

bleibt für diesen Bereich die lokale<br />

Hormonbehandlung. Darunter wird<br />

die Vaginalhaut inklusive einem Gewebspolster aufgebaut<br />

und es siedeln sich wieder die natürlichen,<br />

schützenden Vaginalbakterien an.<br />

Was die Intensität der Beschwerden bestimmt<br />

Der Leidensdruck in der Menopause hat sicher eine<br />

genetische Komponente. Wenn die Mutter schon unter<br />

starken Beschwerden gelitten hat, ist es bei der<br />

Tochter häufig auch so. Und es gibt noch andere Faktoren<br />

wie Lebensumstände und psychische Stabilität.<br />

Aber der Menopause lassen sich auch positive Aspekte<br />

abgewinnen. Wenn man sich z. B. nicht mehr um Verhütung<br />

kümmern muss, kann man unbeschwerter<br />

Sexualität erleben. Statt monatlicher Blutungen hat<br />

man Energie für neue Projekte und kann von seiner<br />

Lebenserfahrung profitieren.<br />

<br />

Quelle<br />

Dr. Claudia Sievers, München


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44 | Kunst + Kultur | Landsberger Rathauskonzerte<br />

Feininger Trio<br />

Foto Irène Zandel<br />

Der Festsaal erklingt.<br />

Die Landsberger Rathauskonzerte<br />

Gleich sieben wunderbare Ensembles sind ab <strong>Oktober</strong> im Festsaal des Historischen<br />

Rathauses mit interessanten und hochkarätigen Programmen zu<br />

erleben. Sie reichen bis in den April 2024 hinein.<br />

Nach dem Auftaktkonzert mit dem Landsberger<br />

Oboisten Christoph Hartmann<br />

und dem Pianisten Christof Winkler am<br />

1. <strong>Oktober</strong> kommen am 28. <strong>Oktober</strong> die<br />

Geigerin Veronika Eberle und der Pianist Dénes Várjon<br />

in den Rathaus-Festsaal in Landsbergs goldener<br />

Mitte. Veronika Eberle gehört zur internationalen<br />

Spitze der jungen Geigerinnen und konzertiert auf ihrer<br />

Stradivari weltweit in den bedeutendsten Konzertsälen.<br />

Obwohl sie aus dem gar nicht so weit entfernten<br />

Donauwörth stammt, ist dies ihr erstes Konzert in<br />

Landsberg am Lech. Zusammen mit ihrem Pianisten<br />

Dénes Várjon, einem ebenfalls international erfolgreichen<br />

Solisten, spielt sie unter anderem Werke von<br />

Béla Bartók und Ludwig van Beethoven. Das Hauptwerk<br />

des Abends wird Beethovens berühmte „Kreutzer-<br />

Sonate" sein.<br />

In der Adventszeit, am 3. Dezember um 11:00 Uhr,<br />

erzählt das Familienkonzert ein Musikmärchen von<br />

Kim Märkl: Stradivaris Geschenk. Das Stück für Erwachsene<br />

und Kinder ab 6 Jahre nimmt die Zuhörer<br />

mit auf eine Reise ins 17. Jahrhundert nach Italien.<br />

Die Geschichte erzählt von der musikalischen Leidenschaft<br />

des jungen Geigers Raphael und seinen<br />

Begegnungen mit den großen Geigenbaumeistern<br />

Nicolo Amati und Antonio Stradivari. Mit Key Thomas<br />

Märkl (Violine), dem Gitarrenduo Gruber & Maklar sowie<br />

Alex Dorow als Erzähler<br />

Das neue Konzertjahr beginnt am 28. Januar mit<br />

einem Liederabend und Schuberts Winterreise. Der<br />

Bariton Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten<br />

Botschafter für die Kunstform des Liedes.<br />

Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik<br />

gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert.<br />

Er erhielt mehrfach Auszeichnungen europaweit;<br />

für seine Präsentation der drei Schubert-Zyklen<br />

wurde Benjamin Appl 2019 in New York und beim<br />

Girona Festival gefeiert. Seine Version von Schuberts<br />

Winterreise wurde in einem aufwändigen Fernsehprojekt<br />

von BBCTelevision und dem Schweizer Nationalfernsehen<br />

in Bilder umgesetzt. Daan Boertien ist ein<br />

niederländischer Pianist mit besonderem Interesse an<br />

der Liedgestaltung. Er wurde mehrfach mit Preisen<br />

ausgezeichnet und konzertiert regelmäßig mit verschiedenen<br />

Sängern. Neben seiner Konzerttätigkeit,<br />

die ihn durch ganz Europa und bis nach Kanada führt,<br />

ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios an<br />

der Dutch National Opera in Amsterdam.<br />

Weiter geht es am 25. Februar mit dem Feininger<br />

Trio, das Adrian Oetiker (Klavier) sowie die Berliner


Kunst + Kultur | 45<br />

Veronika Eberle ♦ Foto Felix Broede<br />

Benjamin Appl ♦ Foto David Ruano<br />

Philharmoniker Christoph Streuli (Violine) und David<br />

Riniker (Violoncello) 2005 gründeten. Neben der stilistischen<br />

Vielfalt sind den drei Musikern klangliche<br />

Wärme, Expressivität und Raffinement, aber auch das<br />

Ausloten der Grenzbereiche Grundlage ihrer Interpretationen.<br />

Die Feiningers, die sich einen Namen mit ihren<br />

dramaturgisch durchdachten Programmen gemacht<br />

haben, sind regelmäßig auf Konzertpodien in Berlin,<br />

Hamburg, Salzburg, München und Valencia zu hören<br />

sowie in kleineren Konzertzyklen. Eine regelmäßige<br />

Zusammenarbeit verbindet das Trio außerdem mit der<br />

Schauspielerin Katharina Thalbach.<br />

Am 17. März gastiert Concerto Melante in Landsberg,<br />

gegründet 1998. Es ist das einzige Ensemble der Berliner<br />

Philharmoniker, das ausschließlich auf historischen<br />

Instrumenten spielt. Programmatische Schwerpunkte<br />

sind zum einen die Kammermusik des 17. und 18. Jahrhunderts,<br />

zum anderen sakrale Werke in Zusammenarbeit<br />

mit renommierten Sängern oder Vokalensembles<br />

der Szene für Alte Musik.<br />

Die kroatische Pianistin Martina Filjak, die bereits in<br />

der Saison 2016/17 das Landsberger Publikum zu wahren<br />

Begeisterungsstürmen hinriss, hat sich mit ihrem<br />

leidenschaftlichen Spiel und ihrer brillanten technischen<br />

Beherrschung einen Namen in der internationalen<br />

Konzertwelt gemacht. Ihre besondere Leidenschaft<br />

gilt der Kammermusik. Sie kommt am 12. April<br />

nach Landsberg und spielt Werke von Händel, Schumann<br />

und Liszt.<br />

Die Konzerte beginnen jeweils um 18:00 Uhr, mit Ausnahme<br />

des Familien konzerts. Eine Werkeinführung<br />

findet jeweils um 17:30 Uhr statt.<br />

<br />

Informationen und Tickets<br />

www.rathauskonzerte-landsberg.de<br />

kartenverkauf@landsberg.de ♦ tickets@vivell.net<br />

Concerto melante ♦ Foto E. Joite<br />

Martina Filjak ♦ Foto Romano Grozich


46 | Kunst + Kultur | Tanztheater „Charlie“<br />

Hommage an Charlie<br />

Tanztheater-Uraufführung im Augsburger martini-Park<br />

Im Zentrum der neuen Tanztheateraufführung „Charlie“ stehen Leben und<br />

Werk der Stummfilmikone Charlie Chaplin, choreographiert und inszeniert<br />

vom Augsburger Ballettchef Ricardo Fernando. In dem bild- und temporeichen<br />

Tanzabend spürt die 18-köpfige Ballett-Kompanie dem körperlichen Slapstick<br />

Chaplins, seinem musikalischen Gespür und seiner zeitkritischen Ironie nach –<br />

auf bewegende und mitreißende Art und Weise, soviel sei vorab verraten.<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen ♦ Foto Jan-Pieter Fuhr<br />

Lachen, Weinen, Spaß haben. Wer an Charlie<br />

Chaplin (1889 bis 1977) denkt, der verknüpft<br />

mit ihm sofort verschiedene Assoziationen<br />

und Bilder. Das typischste: seine<br />

unverkennbare Gestalt – kleiner Mann mit Bambus-Spazierstock,<br />

zu enger Jacke, zu weiten Hosen,<br />

übergroßen Schuhen, Melone und Zwei-Finger-<br />

Schnurrbart. Dann der Gang: ein Watscheln und<br />

Hüpfen, das unverzichtbar zu seiner bekanntesten<br />

Rolle, dem Tramp, gehörte. In einem Zeitschriften-<br />

Interview von 1916 verriet Chaplin, dass er diese<br />

spezielle Art sich fortzubewegen von einem armen<br />

Londoner Unikum abgeschaut und für sich bereits<br />

in Jugendjahren kultiviert hatte. Denn mit seiner<br />

vermeintlichen Tollpatschigkeit, die er mit den Manieren<br />

eines Gentlemans zu kombinieren verstand,<br />

zündete er Lachsalven bei jedem, der ihm zuschaute.<br />

Doch die Darstellungskraft des Oscar-Preisträgers<br />

ging weit über das hinaus, was er optisch zu sein<br />

vorgab. Sein Repertoire umfasste sowohl Slapstick<br />

als auch Komödien mit Tiefgang. So wie ein Weißclown<br />

aus dem Zirkus ohne Melancholie unvorstellbar<br />

ist.<br />

Chaplin, der lange Zeit die USA zu seiner Wahlheimat<br />

erklärt hatte, war Mitbegründer des Film-<br />

Mythos Hollywood. Sein Schaffen als Schauspieler,<br />

Regisseur, Drehbuchautor, Schnittmeister, Filmproduzent,<br />

Komiker und Komponist fand in der Ära


Kunst + Kultur | 47<br />

des Stummfilms seinen Höhepunkt. Komponist? Ganz<br />

richtig, der Stummfilmstar, der den beginnenden Siegeszug<br />

des Tonfilms lange ignorierte, spielte selbst<br />

Geige, Cello und Klavier und komponierte auch die<br />

Musik zu seinen Filmen, um seinen Komödien eine<br />

emotionale Dimension zu geben, beispielhaft gelungen<br />

beim bewegenden Song „Smile“ aus dem Filmklassiker<br />

„Moderne Zeiten“ (1936), ursprünglich ohne Text.<br />

„Jeder Tag, an dem du nicht lächelst,<br />

ist ein verlorener Tag“<br />

Mit „Charlie“ zeigt der Chefchoreograf des Staatstheater<br />

Augsburg, Ricardo Fernando, wie nah sich Stummfilm<br />

und Bühnentanz sind: Beide kommen ohne Worte<br />

aus, sind perfekt auf die begleitende Musik abgestimmt<br />

und erreichen mit oft kleinsten Mitteln die<br />

größtmögliche Wirkung. Prägnante Mimik und pointierte<br />

Bewegungen, stets kontrastierend mit großen<br />

Gesten und theatralem Ausdruck, slapstickartig aber<br />

nie lächerlich. Die Inszenierung versteht sich als Hommage<br />

an die Ikone Charlie Chaplin und entführt das<br />

Publikum in eine Welt zwischen Realität und Fantasie.<br />

Auf der Bühne begegnet der gereifte Charlie seinem<br />

jungen Alter Ego und lässt mit ihm die Erinnerung an<br />

seine berühmteste Kunstfigur, den Tramp, wieder auferstehen.<br />

Mal im Solo, mal als Paar oder gleich sechzehnfach.<br />

Wie geklont tanzen die Ensemblemitglieder<br />

im schwarz-weißen Stummfilmambiente in genialen<br />

Outfits, die das des Original-Tramps zitieren: Jacken<br />

wie Hosen spannen bzw. bauschen sich, aus transparenter<br />

Gaze geschneidert, über schwarzen Unisex-Anzügen,<br />

getoppt jeweils von der legendären Melone. So<br />

tanzt dutzendfach Leichtigkeit über die minimalistisch<br />

ausgestattete Bühne, die ein Filmstudio symbolisiert<br />

(Bühne und Kostüme Pascal Seibicke). Die typischen<br />

Charlie-Latschen dürfen wie die schwarzen Hüte mal<br />

line-dancend ihr heiteres Eigenleben führen, während<br />

in dramatischen Szenen u. a. der Kampf des Protagonisten<br />

mit dem modernen Tonfilm dargestellt wird, in<br />

einem glanzvollen Pas de deux zwischen dem älteren<br />

Charlie und seiner „Managerin“. Der Tanzabend hangelt<br />

sich nicht an der Biografie Chaplins entlang (Dramaturgie<br />

Sophie Walz), sondern greift in seinem Handlungsbogen<br />

tänzerisch Zitate aus seinen berühmtesten<br />

Werken auf, z. B. die Liebesszene mit der Ballerina aus<br />

„Rampenlicht“, den Boxkampf aus „Lichter der Großstadt“<br />

oder die Verfolgungsjagd mit dem Polizisten aus<br />

„Der Zirkus“ – sich an Originalszenen anlehnend, aber<br />

nicht kopierend. So zeigen sich die Vielschichtigkeiten<br />

des Chaplin’schen Charakters, sein Selbstverständnis<br />

als Humanist, sein Hadern mit der sog. „Sprechfilmkunst“,<br />

die Zweifel und Ängste in seinem Leben. Eine<br />

Sofa-Szene mit Frau und Kindern – die einzig bunte<br />

Sequenz in der gesamten Aufführung – spielt auf sein<br />

Familienleben mit seiner vierten Frau Oona an, die ihm<br />

acht von insgesamt elf Kindern gebar.<br />

„Die sogenannte Sprechfilmkunst will die<br />

unerhörte Schönheit des Schweigens zerstören.“<br />

Die Musik zum Tanzabend, der 1 Stunde und 20 Minuten<br />

lang für bestes Entertainment sorgt, stammt mit einer<br />

Ausnahme übrigens von Chaplin selbst; arrangiert<br />

wurden die Melodien neu von Tänzer David Nigro. In<br />

der letzten Szene kullern 2.500 Bälle auf die Bühne<br />

und tanzen zu Richard Wagners „Lohengrin“-Ouvertüre.<br />

Mitten drin: der junge Chaplin, einen großen Ball balancierend<br />

in Anspielung auf „Der große Diktator“ von<br />

1940. Dazu der berühmte Appell für Frieden und Demokratie<br />

aus dem Film. „Charlie Chaplin war einer der<br />

größten Künstler aller Zeiten und es ist eine Ehre und<br />

eine großartige Herausforderung für mich, diese neue<br />

Kreation für das Ballett Augsburg zu choreografieren“,<br />

so Ricardo Fernando. Das Unterfangen „Charlie“ dürfte<br />

zu 100 Prozent gelungen sein, legt man die frenetischen,<br />

nicht enden wollenden Standing Ovations des<br />

Publikums bei der Premiere als Maßstab an. <br />

Informationen www.staatstheater-augsburg.de/charlie


48 | Kunst + Kultur | Ausstellung Schrobenhausen<br />

Pflück mich!<br />

Malerei von Beate Sellin<br />

Das Museum im Pflegschoss in Schrobenhausen zeigt bis zum 5. November<br />

großformatige und außergewöhnliche Bilder der Heidelberger Malerin<br />

Beate Sellin. Die Ausstellung ist ein weiterer Baustein im kulturellen Austausch<br />

mit der Schrobenhausener Partnerstadt Schwetzingen.<br />

Fotos Beate Sellin<br />

Atemberaubend schön sind Sellins überaus<br />

realistisch dargestellten Beeren, Blumen,<br />

Sträucher und Stauden. In den gezeigten<br />

Arbeiten vermischen und verbinden sich<br />

zeitlich und inhaltlich getrennte Aspekte. Beate Sellin<br />

schafft eine realistisch wirkende Scheinwelt, die durch<br />

detailgetreue Nachahmung und die gezielte Setzung<br />

von Spiegelungen und Lichtreflexen eine besondere<br />

Dynamik erhält. Bekannt ist Beate Sellin vor allem<br />

durch ihre überlebensgroßen Früchtebilder. Detailgenau<br />

malt sie die Oberflächen der<br />

Früchte, sodass man geradezu nach<br />

ihnen greifen möchte. Pflück mich!<br />

So hat sie die Ausstellung genannt.<br />

Nur die schiere Größe der Früchte<br />

hält einen davon ab, es auch zu<br />

tun.<br />

Die Motive sind in der Regel Nahaufnahmen<br />

und überdimensional<br />

groß, zum Beispiel die Johannisbeeren.<br />

In manche Beeren kann man<br />

hineinschauen; sie sind fast durchsichtig<br />

und man kann die Kerne im<br />

Inneren erkennen. Helle Lichtreflexe<br />

schimmern auf der Schale, die<br />

aussieht wie poliert. Man möchte<br />

zugreifen und hineinbeißen.<br />

Beate Sellin hat in ihrer Malerei ihre alte persönliche<br />

Liebe zu Pflanzen wiederaufgenommen. Schon<br />

am Ende ihres Studiums probierte sie ihre neu hinzugewonnenen<br />

Erkenntnisse zuerst an Blumen aus –<br />

mal als vollständiges Motiv, mal nur in Ausschnitten<br />

und immer gestochen scharf und ins Monumentale<br />

gesteigert. Neben den Beeren gibt es zahlreiche<br />

Blumenbilder – orange die Kapuzinerkresse, gelb<br />

die Tulpen, blau die Trichterwinde und viele mehr.<br />

Die Liebe zu Pflanzen scheint immer wieder auf. Ein<br />

Zauber an Blüten und Früchten<br />

erwartet den Besucher, der in die<br />

Ausstellung kommt.<br />

Beate Sellin schloss nach ihrer<br />

freiberuflichen Tätigkeit als Konzertgeigerin<br />

und Musikpädagogin<br />

ein Studium der Bildenden Kunst<br />

an der Akademie Stuttgart ab.<br />

Seit 2005 ist sie als freischaffende<br />

Künstlerin in Heidelberg tätig.<br />

Mit zahlreichen Ausstellungen begeistert<br />

sie gleichermaßen Publikum<br />

und Sammler.<br />

<br />

Informationen<br />

www.schrobenhausen.de


Coolness<br />

Inszenierung<br />

von Mode<br />

im 20. Jahrhundert<br />

Ausstellung<br />

24.3. bis<br />

22.10.<strong>2023</strong><br />

Staatliches Textil- und<br />

Industriemuseum Augsburg (tim)<br />

www.timbayern.de<br />

Kooperationspartner


50 | Kunst + Kultur | Ideen für Halloween<br />

Gruselig schön!<br />

Ideen für Halloween<br />

Fotos Hersteller/Anbieter u.a.,<br />

Stimmungsbild: pexels<br />

Make-up Idee: blutrote Glitzersteine<br />

im Gesicht mit Mastix auf die Haut kleben<br />

♦ Foto pinterest<br />

Lights4fun Beleuchtete Herbst- und Halloween-Deko sorgt<br />

für Atmosphäre.<br />

Snack Idee: Hexenbesen aus Salzstangen<br />

und Käse ♦ Foto Adobe Stock<br />

Lights4fun Plastische Kürbis-Lichterkette<br />

Make-up Idee: weiße Feder-Brauen auf<br />

blassem Gesicht ♦ Foto pinterest<br />

Lights4fun Deko-Rabe mit Schal in naturgetreuer<br />

Größe


Kunst + Kultur | 51<br />

Make-up Idee: mit Lidstrich-Liner schwarze<br />

Liniennetze um die Augen malen ♦ Foto<br />

pinterest<br />

Lights4fun LED-beleuchteter Wirbel<br />

aus schwarzen Zweigen<br />

Snack Idee: „Leck’ mich“ Brötchen mit Gurken-Zunge, Tomaten-Lippen,<br />

Käse-Zähnen und Oliven-Stielaugen ♦ Foto<br />

Adobe Stock<br />

AquaSoft Mit dem Add-on „Halloween“ der Foto- und Videosoftware Video Vision lassen sich Fotos bzw. Videos<br />

mit spooky Effekten verzieren und versenden. 29 Dekoelemente setzen dem Ganzen den Hexenhut auf.


52 | Wirtschaft + Finanzen | Konvent DialogRaumGeld<br />

Promotion<br />

Gemeinsam Geldwandel<br />

gestalten<br />

Konvent DialogRaumGeld in Augsburg<br />

Augsburg war schon im 16. Jahrhundert durch die Fugger und Welser ein Ausgangsort<br />

großer Veränderungen im Geld- und Finanzwesen. Nun lädt der Dialog-<br />

RaumGeld im Augsburger Kongress am Park Ende November zu einem Konvent<br />

ein. Dieser bietet Raum, um gemeinsam in Dialog über ein neues Geld- und<br />

Wirtschaftssystem zu treten, das in eine lebenswerte Zukunft für alle führt.<br />

Foto und Visualisierung DialogRaumGeld<br />

Was wäre, wenn wir die Zukunft des<br />

Geldes neugestalten? Wenn wir uns<br />

daran beteiligen, wie die Verwendung<br />

von Geld das Leben von Morgen gerechter,<br />

sozialer und ökologischer machen kann?<br />

Menschen, die aktiv an der gesellschaftlichen Transformation<br />

mitarbeiten möchten, können sich im<br />

DialogRaumGeld über die künftige Rolle des Geldes<br />

austauschen. Der diesjährige Konvent findet vom<br />

23. bis 25. November statt und steht unter dem<br />

Motto „Impulse für ein Wirtschaften in Verbundenheit“.<br />

Dabei gibt es Einblicke in aktuelle innovative<br />

Ansätze zu Geld, Finanzen und Wirtschaft sowie<br />

reichlich Raum zum Diskurs.<br />

Organisiert wird die Veranstaltung vom gemeinnützigen<br />

Verein Oeconomia Augustana, der für den<br />

überregionalen Event im Kongress am Park die Regio<br />

Augsburg Tourismus als Kooperationspartner<br />

gewinnen konnte. Wir haben nachgefragt, was die<br />

Teilnehmenden an den drei Tagen erwarten können.<br />

Drei Tage über Geld sprechen – warum<br />

ist das wichtig?<br />

Ein weit verbreiteter gesellschaftlicher Konsens lautet<br />

„Über Geld spricht man nicht!“. Geld und wirtschaftliche<br />

Verpflichtungen spielen jedoch eine große Rolle<br />

in unserem privaten und beruflichen Leben. Allzu oft<br />

führt die Ausrichtung auf Finanzielles dazu, dass wir<br />

wichtige Werte vernachlässigen: Wir stellen Arbeitszeit<br />

über Familienzeit, beim Einkaufen wählen wir<br />

billig statt fair und Unternehmen priorisieren Kosteneinsparungen<br />

vor ethischen Grundsätzen. Die Art, wie<br />

wir heute mit Geld umgehen, beeinträchtigt das Leben<br />

vieler Menschen sowie die Tier- und Pflanzenwelt.<br />

Jetzt ist es an der Zeit, über Geld zu sprechen! Darüber,<br />

wie Geld konstruiert ist, wie es unsere Wirtschaft<br />

lenkt, wie es gesellschaftlich wirkt und eben,<br />

wie es transformiert werden kann. Es ist Zeit, darüber<br />

zu sprechen, welche neue Gewichtung Geld in<br />

(Wirtschafts-)Beziehungen braucht, damit ein Wirtschaften<br />

in Verbundenheit gelingen kann.


Promotion<br />

Wirtschaft + Finanzen | 53<br />

Wie beeinflusst der Konvent<br />

den notwendigen Wandel?<br />

Immer mehr Menschen wünschen sich, Geld sinnstiftend<br />

einzusetzen oder durch Teilen und Tauschen zu ersetzen.<br />

Diese Menschen bekommen beim Konvent die Gelegenheit,<br />

mit Fachleuten und Gleichgesinnten in einen tief<br />

gehenden Dialog über die künftige Rolle des Geldes zu<br />

treten und dabei gemeinsam Ansätze für ein Wirtschaften<br />

in Verbundenheit zu entwickeln. Ihre Erkenntnisse<br />

können sie anschließend in ihrem Alltag umsetzen und in<br />

ihr berufliches und privates Umfeld einbringen. Das Ziel<br />

ist, diese Impulse für ein neues Wirtschaften in die Welt<br />

zu tragen: Augsburg soll Wiege eines neuen Wirtschaftssystems<br />

werden – ähnlich wie vor 500 Jahren durch die<br />

Handelsfamilien Fugger und Welser.<br />

Was erwartet Teilnehmende auf dem Konvent?<br />

Viele Initiativen arbeiten bereits heute an einem neuen<br />

Narrativ, an einem gesellschaftlichen Rahmen, der<br />

unsere Sicht auf wirtschaftliche Zusammenhänge ändern<br />

und monetäre Strukturen erneuern will. Auf dem<br />

Marktplatz stellen sich ausgewählte Initiativen vor und<br />

zeigen, wie Visionen für eine gerechtere Zukunft gelingen<br />

können. Dabei sind unter anderem große Player<br />

wie die GLS Bank, die gemeinwohlzertifizierte Sparda<br />

Bank München, die Sparda Bank Augsburg, nachhaltig-orientierte<br />

Unternehmensberatungen bis hin zu<br />

ehrenamtlichen Initiativen, die soziales Miteinander<br />

in Nachbarschaften fördern sowie soziokratische oder<br />

andere alternative Organisationsstrukturen leben.<br />

Herzstück des Konvents sind neue Formen des Dialogs<br />

über die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.<br />

In einem moderierten Prozess nach dem Vorbild der<br />

Theorie U erkennen die Teilnehmenden Muster der<br />

Vergangenheit, lassen sie los und erfahren gemeinsam<br />

praktische Möglichkeiten für eigenes Handeln<br />

in der Zukunft. Aus visionären Zukunftsbildern entstehen<br />

konkrete Ideen für ein neues Geldwesen: von<br />

einem Ego-System zu einem Öko-System.<br />

Wer nimmt beim DialogRaumGeld teil?<br />

Der Konvent richtet sich an alle Menschen, die sich<br />

für Veränderung im Geldwesen interessieren und<br />

wissen möchten, was sich in diesem Bereich aktuell<br />

tut und zukünftig möglich ist. Sei es aus beruflichem<br />

oder privatem Interesse – der DialogRaum-<br />

Geld ist offen für alle, die sich wünschen, dass ihr<br />

Leben weniger vom Thema Geld bestimmt wird und<br />

dafür mehr von Verbundenheit und am Gemeinwohl<br />

orientierem Handeln. Schon Künstler und Visionär<br />

Joseph Beuys sagte: „Die Zukunft, die wir wollen,<br />

muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine,<br />

die wir nicht wollen.“<br />

<br />

Über den DialogRaum Geld<br />

Der DialogRaumGeld ist ein auf drei Jahre angelegtes<br />

Projekt mit einem jährlich stattfinden Konvent zum<br />

Thema Geldwandel. Er wird vom gemeinnützigen Verein<br />

Oeconomia Augustana e.V. organisiert, der 2005 in<br />

Augsburg gegründet wurde. Seit 2015 beschäftigen sich<br />

die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins vor allem<br />

mit alternativen Geldthemen. Der Verein sieht sich als<br />

Facialiator der Transformation, in dem er den Dialog<br />

ermöglicht und gemeinsame Impulse entwickelt.<br />

Der Verein ist ein Forum der Lokalen Agenda 21 und vertritt<br />

dabei die Zukunftsleitlinien W3 – Orientierung am<br />

Gemeinwohl sowie W4 – nachhaltige Finanzen der Stadt<br />

Augsburg. In der Lokalen Agenda sind gemeinnützige<br />

Organisationen versammelt, die den sozio-ökologischen<br />

Wandel der Stadt voranbringen und sich ehrenamtlich für<br />

die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung einsetzen.<br />

Konvent DialogRaumGeld<br />

Impulse für ein Wirtschaften in Verbundenheit<br />

und die Rolle des Geldes dabei<br />

Wann: 23. bis 25. November <strong>2023</strong><br />

Wo: Kongress am Park ♦ Gögginger Str. 10 ♦ 86159 Augsburg<br />

Infos: dialograumgeld.org<br />

Buchungsmöglichkeiten: https://dialograumgeld.org/mitmachen<br />

Veranstalter: Oeconomia Augustana e.V., Augsburg<br />

https://oeconomia-augustana.org


54 | Motor + Technik | Neues von der IAA<br />

Zukunftsvisionen<br />

Wie aus einem Science Fiction – die Studie<br />

des Dark Rebel von Cupra<br />

Interessante Neuheiten von der Internationalen<br />

Automobil Ausstellung<br />

Um den ins Stocken geratenen Verkauf von E-Autos und Hybrid-Wagen anzukurbeln,<br />

ist bei den Herstellern Kreativität gefragt. Diese wurde bei der<br />

Internationalen Automobil Ausstellung IAA demonstriert, die sich den Namenszusatz<br />

„Mobility“ gegeben hatte und damit die Perspektive auf andere<br />

Mobilitätskonzepte erweiterte.<br />

Fotos, Studien, Visualisierungen Presse/Hersteller<br />

Dem Credo „Die Zukunft ist elektrisch“<br />

folgen die potentiellen Käufer von Elektroautos<br />

und Hybriden in Deutschland<br />

nicht in gewünschtem Maße, weil die<br />

staatliche Förderung gesenkt bzw. ganz gestrichen<br />

wurde und die Fahrzeuge mitunter zu teuer sind. Da<br />

hat preislich oft die Konkurrenz aus Asien die Nase<br />

vorn. Deshalb spielen deutsche Hersteller wie VW<br />

die Qualitätskarte aus und berufen sich auf ihr Markenerbe.<br />

Demgemäß hat sich VW von der eigenen<br />

Vergangenheit inspirieren lassen und den ID.Buzz<br />

aufgelegt, der an den legendären VW-Bulli erinnert<br />

und Emotionen schüren soll. Einen nostalgischen<br />

Blick in die elektrische Zukunft wagt VW mit der<br />

Studie ID.GTI-Concept. Exakt 48 Jahre nach dem<br />

Weltdebüt des ersten Golf GTI demonstriert VW mit<br />

der Studie, wie mit modernster Technik und knackigem<br />

Design das typische GTI-Gefühl in das Zeitalter<br />

der Elektromobilität projiziert werden kann.<br />

Nicht so begeistert ist VW dagegen von der Lancierung<br />

des Funky Cat vom chinesischen Autohersteller<br />

Ora, der optisch dem VW Käfer nachempfunden<br />

ist und bald in ganz Europa erhältlich sein soll. Auch<br />

Citroën lässt seinen Bestseller, den 2CV Fourgonnette,<br />

die „Kasten-Ente“, als E-Mobil wieder auferstehen.<br />

Die Reinkarnation trägt den Namen Berlingo<br />

und wird in Kleinserie aufgelegt. Die kultige<br />

BMW Isetta aus den 1950er Jahren stand Pate für<br />

den Microlino aus der Schweiz. Der Stadtfloh ist ab<br />

17.690.– Euro auch in Deutschland zu haben, hat


Motor + Technik | 55<br />

Das Porsche Jubiläumsmodell 911 S/T<br />

zum 60 Geburtstag der Ikone<br />

Blick ins Cockpit mit Panoramic Vision:<br />

„Neue Klasse“ von BMW<br />

17 PS und eine Reichweite von bis zu 230 km. Mit<br />

einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h schwimmt<br />

der Microlino locker im Verkehr mit.<br />

Auch wenn auf der diesjährigen IAA in München<br />

längst nicht alle Hersteller vertreten waren, gab es<br />

interessante Premieren und Zukunftsvisionen zu<br />

erleben. So zog Audi mit einer spektakulären Show<br />

unter der Bezeichnung „Activesphere Concept“ alle<br />

Blicke auf sich. Gegeben wurde ein Ausblick darauf,<br />

wie ein großer elektrischer Crossover künftig aussehen<br />

könnte. Der Special-Effect: Für den Transport<br />

sperriger Freizeitutensilien lässt sich das Heck auf<br />

Tastendruck in eine offene Ladefläche verwandeln.<br />

BMW präsentierte einen weiteren Ausblick auf die<br />

„Neue Klasse“, die ab 2025 als elektrische Modell-<br />

Der neue ID.Buzz von VW und sein kultiger Vorgänger VW Bulli<br />

Studie des Opel GT Experimental – ein Crossover in futuristischem<br />

Look<br />


56 | Motor + Technik | Neues von der IAA<br />

Der VW Käfer lässt grüßen: der Funky Cat vom Chinesen<br />

Ora ♦ Foto Matt Vosper<br />

-das-mocci-bike-es-soll-im-kommenden-jahr-in-serie-gehen-und-lieferdiensten-zur-verfuegung-stehe...<br />

file:///Users/mavisstudio/Documents/martina/01_Kunden_MV/<strong>SchlossMagazin</strong>/01_BSFS-09-18bis...<br />

Der italienische Microlino erinnert an die BMW Isetta<br />

Das Mocci Bike ES soll im kommenden Jahr in Serie gehen<br />

und Lieferdiensten zur Verfuegung stehen ♦ Foto Mocci<br />

familie zu kaufen sein wird. Das ausgestellte Fahrzeug<br />

war als Studie deklariert, doch die vollkommen<br />

neue Designsprache mit klaren Formen und<br />

das über die gesamte Windschutzscheibe laufende<br />

Head-up-Display („Panoramic Vision“) ist auch bei<br />

der Serienversion gesetzt. Hier sollen reale und virtuelle<br />

Welten miteinander verschmelzen. Per Gestensteuerung<br />

können die vorn Sitzenden die dargestellten<br />

Inhalte verändern.<br />

Auch Cupra stellte eine atemberaubende Studie vor.<br />

Der zweisitzige Cupra Dark Rebel sieht aus, als hätte<br />

er sich direkt aus einem Science-Fiction-Film ins<br />

reale Leben gebeamt. Er liegt nicht nur tief, ist breit<br />

und mit großen Rädern ausstaffiert, wie es sich für<br />

einen Sportwagen gehört. Das Besondere sind seine<br />

spektakulär gestalteten Flächen mit Rundungen<br />

und Ecken im Wechsel, die das Auge gar nicht zur<br />

Ruhe kommen lassen. Der Effekt wird verstärkt<br />

durch die neuartige Lackierung, die je nach Lichteinfall<br />

in unterschiedlichen Tönen schimmert. Das<br />

digitale Cockpit mit futuristischen Grafiken beherbergt<br />

einen 3D-Avatar.<br />

Gegen augenfällige Reminiszenzen an frühere Modellreihen<br />

entschied sich Ford: Fiesta, Mondeo, Galaxy<br />

und Focus werden eingestellt. Dagegen gibt es<br />

den neuen Ford Explorer, der mit dem US-Modell<br />

allein den Namen gemeinsam hat und trotz SUV-<br />

Look nur 4,45 Meter in der Länge misst. Mercedes<br />

möchte mit seinem neuen CLA in naher Zukunft mit<br />

Elektroroller<br />

und E-Bikes auf der IAA<br />

Die spanische VW-Tochter Seat stellte mit dem MÓ 125 seinen<br />

neuen Elektroroller vor, der mit seinem stylischen Look<br />

und smarten Technologien vor allem die Jugend ansprechen<br />

soll. Unter dem Sitz ist Platz für zwei Helme. Auch Vespa<br />

hat jetzt mit der Elettrica 70 einen E-Roller am Start. Außen<br />

klassisch im ikonischen Vespa-Look, inwendig voll unter<br />

Strom und hochwertig ausgestattet. Anders als beim MÓ<br />

125 ist der Akku allerdings nicht herausnehmbar.<br />

Die E-Bikes präsentierten sich von innovativ bis total abgefahren,<br />

z. B. mit Auspuff (!). Drei praktikable Beispiele: Der<br />

Hersteller Mocci blickt bei seinem Cargobike kettenlos, d. h.<br />

mit einer Art digitalen Kette, in die Zukunft. Das Lastenrad<br />

Urbanox von Avnson lässt sich auf die Hälfte zusammenklappen,<br />

wenn es z. B. auf dem Auto-Fahrradträger oder im Zug<br />

transportiert werden soll. Auch für den Polizeieinsatz wurde<br />

ein Lastenrad mit Akku-Power konzipiert.<br />

1 von 1 06.10.23, 12:17<br />

Quelle ADAC u. a.<br />

750 km den Reichweitenrekord brechen und dabei<br />

gleichzeitig extrem sparsam sein. Opel stellte die<br />

Studie Opel Experimental vor – einen Crossover mit<br />

futuristisch gewagten Linien, selbstbewusster Front,<br />

knackigem Heck und einem Schuss Eleganz. Mit dem<br />

puristischen Sondermodell 911 S/T feierte Porsche<br />

den 60. Geburtstag der Ikone. Exakt 1963 Exemplare<br />

zum stolzen Stückpreis von 292.187.–Euro werden<br />

gebaut. Ein Juwel für betuchte Porsche-Fans.


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58 | Natur + Garten | Grabgestaltung<br />

Orte<br />

zum Erinnern<br />

Gräber als individuelle<br />

Gedenkstätten<br />

Raffinierter Gedenkstein mit kreuzförmigen<br />

Aussparungen ♦ Foto Serafinum<br />

Schlichter Grabstein mit Aussparung und Holzelement ♦ Foto Serafinum<br />

Das Grab ist die letzte Ruhestätte, an der die Angehörigen oder Freunde<br />

des Verstorbenen trauern und sich erinnern können. Mit Grabpflege leistet<br />

man Trauerarbeit, was oftmals hilft, den Verlust eines geliebten Menschen<br />

zu überwinden. Doch wie soll so ein Grab aussehen? Die Grundgestaltung<br />

hängt von vielen Faktoren ab.<br />

Wichtig sind die Voraussetzungen und Vorschriften, die an<br />

der jeweiligen Ruhestätte gelten. So setzt ein schattiger<br />

Waldfriedhof andere Bedingungen als ein Friedhof in offener<br />

sonniger Lage. Ein normales Einzel- oder Doppelbzw.<br />

Familiengrab für Erdbestattungen bietet umfangreichere Möglichkeiten<br />

der Gestaltung als ein Urnengrab. Und in sogenannten Friedwäldern<br />

werden gar keine Gräber im herkömmlichen Sinn angelegt. Bäume erhalten<br />

nur Namensschilder für die daneben beigesetzten Urnen.<br />

Wer sich für die grundsätzliche Anlage und die damit verbundenen Bedingungen<br />

entschieden hat, kann sich Gedanken um die mögliche individuelle<br />

Ausgestaltung machen. Ansprechpartner für Ideen sind auch Schmiede<br />

bzw. Steinmetze; Vorschläge zu Hauf gibt es im Internet. Die Auswahl<br />

ist weitgehend vom Geschmack der Angehörigen abhängig. Ob man steinerne<br />

Deckplatten, Grabsteine, Skulpturen oder Grabkreuze wählt, ob<br />

man Kies ausbringt oder üppigen Blumenschmuck wählt – all das wird ein<br />

Stück weit davon bestimmt, wieviel Zeit man in die Grabpflege investieren<br />

kann bzw. will. Blumenschmuck muss regelmäßig gegossen werden.<br />

Pflegeleicht sind Grabplatten, die nur mit Schalen, Skulpturen etc. verziert<br />

werden. Ein schöner Kompromiss liegt oft in der Mitte. Wir geben<br />

Ihnen hier und auf den folgenden Seiten Anregungen.<br />

<br />

Kombination Bodendecker und frische<br />

Bepflanzung ♦ Foto pinterest


Natur + Garten | 59<br />

Grabmal aus angerostetem Cortenstahl mit hinterleuchtbarem<br />

Motiv ♦ Foto Bollermann Grabmale<br />

Kombination aus Stein und Cortenstahl mit Cut-Out-Motiv<br />

Foto Bollermann Grabmale<br />

Praktische Tipps<br />

Der Standort<br />

Wird das Grab in der prallen Sonne liegen oder werfen große<br />

Bäume den ganzen Tag Schatten? Stehen dort Nadel- oder<br />

Laubbäume? Danach richtet sich die grundsätzliche Auswahl<br />

der Pflanzen.<br />

Der Grabstein bzw. das Grabmal<br />

Ist der Grabstein schon vorhanden (z. B. bei einem Familiengrab)<br />

oder muss er neu gesetzt werden? In letzterem<br />

Fall stellt der Steinmetz viele verschiedene Steinarten,<br />

Grabkreuze oder Skulpturen zu Auswahl, je nach<br />

Geschmack bzw. Geldbeutel.<br />

Die Bepflanzung<br />

Eine gefällige Grabbepflanzung ist meist nach einem klaren<br />

Schema gegliedert. Ein sogenanntes Rahmengehölz wie<br />

japanischer Ahorn, Eibe oder Buchsbaum verbindet den<br />

Grabstein optisch mit den Bodendeckern, die ringsherum<br />

das gesamte Grab bedecken können und im Idealfall auch<br />

blühen. Daneben kann Platz bleiben für Schalen, Dekoelemente<br />

oder eine der Jahreszeit entsprechende Bepflanzung.<br />

Die Grabpflege<br />

Wird die Bepflanzung gewechselt, sollte man an dieser<br />

Stelle die Erde komplett austauschen. Die frischen Pflanzen<br />

brauchen neue Nährstoffe. Häufig haben zudem auf<br />

dem Friedhof wachsende Bäume die Erde durchwurzelt.<br />

Generell müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden.<br />

Etwas Dünger kann nicht schaden. Die Bodendecker<br />

sollte man regelmäßig zurückschneiden.<br />

Grabstele aus Naturstein mit Glasdeko im Spalt und bandläufiger<br />

Beschriftung ♦ Foto Serafinum<br />


60 | Natur + Garten | Grabgestaltung<br />

Urnengrab mit langlebiger plastischer Bepflanzung im Kiesbett<br />

♦ Foto Petra Beerhalter<br />

(ganz o.) Rustikales Grabmal Bienenhain aus Holz und<br />

Cortenstahl ♦ Foto Bollermann; (o.) Grabtafel mit gemaltem<br />

Porträt ♦ Foto andersandenken<br />

Gestaltungs-Ideen<br />

Grabplatten<br />

Steinplatten, die das ganze Grab oder den größten Teil<br />

davon abdecken, verlangen nur wenig Pflege. Wählt<br />

man allerdings unpolierte Steine, sollten diese regelmäßig<br />

gereinigt und imprägniert werden, damit sich kein<br />

Moos etc. ansetzt.<br />

Kübel und Vasen<br />

Anstelle von direkter Bepflanzung können auch bepflanzte<br />

Gefäße oder Gestecke gewählt werden, die z.<br />

B. auf ein Kiesbett platziert werden. Diese haben den<br />

Vorteil, sich unkompliziert austauschen zu lassen, ohne<br />

in der Erde graben zu müssen.<br />

Grabplatten mit Ausschnitt<br />

In besonderer Form ausgeschnittene Grabplatten lassen<br />

Raum für fantasievolle Bepflanzungen oder Dekoelemente.<br />

Puristisches Grabmal aus sog. Leuchtbeton mit Stahlelement<br />

♦ Foto design-grabsteine


Kolumne | 61<br />

Sylvia Schaab ist Journalistin<br />

und „Weltverbesserin“. In<br />

Vorträgen und Workshops<br />

zeigt sie, wie einfach es ist,<br />

grüner und nachhaltig zu leben.<br />

Tipps zum Leben mit weniger<br />

Plastik und Müll gibt es unter<br />

www.gruenerwirdsnimmer.de.<br />

Foto privat<br />

Grüner wird’s nimmer<br />

Die Kolumne für mehr Nachhaltigkeit im Leben<br />

Nachhaltige<br />

Grabpflege<br />

(ganz o.) Kindergrabmal bei Tag und hinterleuchtet bei Nacht<br />

♦ Foto Bollermann Grabmale; (o.) Urnengrab mit liegendem<br />

Stein und seitlicher Bepflanzung ♦ Foto andersandenken<br />

Herbstliche Dauerbepflanzung in reihenartiger Anordnung<br />

♦ Foto Petra Beerhalter<br />

Vor Allerheiligen und Totensonntag ist auf<br />

den Friedhöfen emsiges Gärtnern an den<br />

Gräbern zu beobachten. Mit der passenden<br />

Bepflanzung wird das Grab schöner,<br />

pflegeleichter und gibt Insekten sowie kleinen<br />

Säugetieren Nahrung und einen Lebensraum.<br />

Ideal für eine nachhaltige Grabbepflanzung sind<br />

heimische, mehrjährige und winterharte Blumen, Stauden<br />

und Sträucher. Glockenblumen, Efeu, Winterheide<br />

oder Lilien sind eine gute Basis. Farbtupfer<br />

geben Christrosen, Grasnelken, Schlüsselblumen<br />

oder Vergissmeinnicht, die ausreichend Nektar für<br />

Insekten bieten. Herbstastern oder Chrysanthemen<br />

blühen weit bis in den November hinein und hinterlassen<br />

zu Allerheiligen noch einen guten Eindruck.<br />

Guten Halt finden die Pflanzen in torffreier Erde,<br />

die durch Kompost, Rindenhumus und Holzfasern<br />

für gutes Wachstum sorgt. Dadurch wird der Abbau<br />

von Torf verhindert, der hohe Mengen CO2<br />

freisetzt und Torfmoore als wichtigen Lebensraum<br />

vieler Tiere und Pflanzen vernichtet.<br />

Für Gestecke, Töpfe und Dekoartikel eignen sich<br />

statt Plastik langlebige Materialen aus unbehandelten<br />

Naturstoffen. Ein Gesteck aus Rindenstücken,<br />

Tannenzweigen oder Zapfen macht auch noch lange<br />

nach dem Totensonntag etwas her und ist eine<br />

nachhaltigere Alternative zu exotischen Schnittblumen,<br />

die schnell verwelken und häufig viele Flugkilometer<br />

sowie Pestizide auf dem Buckel haben.<br />

Schließlich sorgen nachfühlbare Grablichter aus<br />

Glas mit palmölfreien Kerzen oder solarbetriebene<br />

Lichter für eine nachhaltige Stimmung auf dem<br />

Grab, die quasi ewig hält.


62 | Leben + Design | Lichtkonzepte<br />

Lampe oder Leuchte?<br />

Lampen nennt man genaugenommen<br />

die Birnen oder Leuchtmittel, die in<br />

eine Leuchte eingeschraubt werden. Umgangssprachlich<br />

wird aber auch eine<br />

Leuchte als Lampe bezeichnet.<br />

Das Lampensystem Symphony S von Milàn<br />

besteht aus Aluminium und mundgeblasenem<br />

Opalglas. Der Clou: ein versteckter Magnet,<br />

mit dem sich der Schirm am Leuchtmittel<br />

variabel positionieren lässt.<br />

Lichtkonzepte<br />

Angenehmes Ambiente durch gezielte Planung<br />

Wer für jeden Raum separat ein Lichtkonzept erstellt, schöpft das Potential<br />

des Gestaltungselements Licht voll aus. Denn Schlaf-, Wohn- und Arbeitsräume<br />

stellen unterschiedliche Anforderungen an die Beleuchtung.<br />

Grundsätzlich gilt: Eine Mischung aus verschiedenen Lichtquellen sowie<br />

die richtige Lichtfarbe sorgen für ein angenehmes Ambiente.<br />

Fotos Hersteller/Anbieter<br />

Mit Stehlampen lassen sich bequem Lichtakzente<br />

setzen ♦ Foto Getty Images<br />

Stehleuchte Amid von Milàn mit leinenartig<br />

gewickeltem Kunststoff-Schirm<br />

Zonenleuchte H2O F nebulite aus Stahl<br />

und Fiberglas von In-es.artdesign


Leben + Design | 63<br />

Das richtige Licht ist ein wichtiger Faktor<br />

auf dem Weg zum gemütlichen Zuhause.<br />

Die Beleuchtung der einzelnen Räume<br />

sollte gut durchdacht sein, einmal unter<br />

praktischen Gesichtspunkten und zum anderen aus<br />

rein optischen Gründen. Lampen sind nicht nur<br />

Leuchtkörper, sondern auch Dekoration und Designelemente.<br />

Neben der Auswahl von Optik und Lichtkonzept<br />

spielt auch die Planung der Lichtsteuerung<br />

eine große Rolle. Durch getrennt schaltbare Fassungskreise<br />

und Dimmung lassen sich einfach die<br />

gewünschten Lichtwirkungen erzielen.<br />

Wirkung erzeugen nicht nur das Design der Leuchte,<br />

sondern auch ihre Platzierung im Raum, die<br />

Farbwiedergabe und die Beleuchtungsstärke. Ein<br />

Arrangement aus unterschiedlichen Leuchten verleiht<br />

einem Raum eine bessere Stimmung als eine<br />

einzige Lichtquelle. Grelles Licht ist ungemütlich<br />

und sorgt für ein kühles Ambiente. Um einen Raum<br />

wohnlicher zu gestalten, bietet sich eine indirekte<br />

Beleuchtung an. Angenehmes Licht kann man auf<br />

unterschiedliche Weise erzeugen. Ob man eine Wand<br />

anstrahlt oder LED-Streifen verbaut, die Optionen<br />

sind vielseitig. Auch die indirekte Beleuchtung von<br />

Decke und Möbeln ist möglich.<br />

Tageslicht in Innenräumen<br />

Licht bestimmt den Tagesrhythmus sowie biologische<br />

Abläufe im Körper. Der Wechsel von Tag und<br />

Nacht hat ebenso Einfluss auf uns wie die Veränderung<br />

der Lichtfarbe im Tagesverlauf. Entsprechend<br />

sollte, wann immer es geht, Tageslicht die Räume<br />

einer Wohnung oder eines Hauses ausleuchten. Im<br />

Dachgeschoss sorgen schräge Dachfenster für mehr<br />

als doppelt so viel Licht wie gleich große Fassadenfenster<br />

oder Gauben. Wenn Tageslicht nur unzureichend<br />

zu schaffen ist, helfen alternativ auch sog. Tageslichtlampen<br />

oder Tageslicht-Spots.<br />

Grundlagen der Planung<br />

Grundsätzlich sollten in jedem Raum drei Arten der<br />

Beleuchtung zum Einsatz kommen: Grundbeleuchtung,<br />

Zonenbeleuchtung und Akzentbeleuchtung.<br />

Erstere dient der gleichmäßigen Ausleuchtung des<br />

Raumes, die durch den Lichtschalter beim Betreten<br />

ausgelöst wird. Die Zonen- oder Arbeitsbeleuchtung<br />

betrifft nur die Bereiche des Raumes, die aktiv genutzt<br />

werden sollen, z. B. zum Lesen, Essen oder<br />

Arbeiten. Mit Akzentbeleuchtung kann man dekoratives<br />

Licht erzeugen, die Lampe selbst oder bestimmte<br />

Objekte in Szene setzen. Eine Mischung<br />

aus kontrastarmer und kontrastreicher Beleuchtung<br />

bringt das beste Gesamtergebnis.<br />

Deckenstrahler bzw. Spotlights oder Downlights machen punktuelle<br />

oder flächige Beleuchtungen möglich. ♦ Foto Occhio<br />

Beleuchtungsarten<br />

im Überblick<br />

♦ Downlights als Grundbeleuchtung sorgen für eine dezente<br />

und gleichmäßige Ausleuchtung des Raumes.<br />

♦ Tolle Akzente lassen sich mit Pendelleuchten oder<br />

indirekten Lichtquellen schaffen.<br />

♦ Als optimales Arbeitslicht sind Steh- oder Tischleuchten<br />

prädestiniert, da sie punktuell auf einen<br />

bestimmten Bereich strahlen.<br />

Wissenswertes über Lichtfarbe<br />

Licht besteht aus elektromagnetischen Wellen verschiedener<br />

Wellenlängen. Dabei reicht das Spektrum<br />

von 380 bis 780 Nanometer (violett bis rot): Blaues<br />

Licht im Bereich um die 490 Nanometer führt bei<br />

Menschen zur Unterdrückung des Schlafhormons<br />

Melatonin. Dadurch wird man wacher und das Licht<br />

der Morgen- und Vormittagsstunden belebt. Warmes<br />

Licht hat den gegenteiligen Effekt. Ein hoher Rotanteil<br />

in den Abendstunden führt zur vermehrten<br />

Ausschüttung von Melatonin. Man kommt zur Ruhe,<br />

Konzentration und Anspannung lassen nach. Der Körper<br />

bereitet sich auf den Schlaf vor. Bildschirme von<br />

Smartphones oder Computern strahlen blaues Licht<br />

ab und können Melatonin dadurch blocken.<br />


64 | Leben + Design | Lichtkonzepte<br />

Smarte Beleuchtungen<br />

Dimmbare Lampen erhöhen die Beleuchtungs-Flexibilität,<br />

denn mit ihnen kann die Intensität der<br />

Lichtquelle bequem verstellt werden. Mit Smart-<br />

Home-Systemen zur Steuerung bietet sich eine noch<br />

größere Variationsbreite, da neben der Intensität<br />

auch die Farben verändert werden können. Essplätze<br />

sollten so ausgeleuchtet sein, dass die Farben der<br />

Speisen nicht verfälscht werden. Die ideale Esstischleuchte<br />

reicht bis etwa 60 cm über den Tisch und<br />

sollte blendfrei die ganze Tischplatte ausleuchten,<br />

ohne die Gesichter der Umsitzenden in Schatten zu<br />

tauchen. Hier haben sich höhenverstellbare Pendelleuchten<br />

bewährt. Meist sind zwei oder drei zusammengeschaltete<br />

Leuchten nötig. Mit einem Dimmer<br />

lässt sich das Licht an die Atmosphäre anpassen.<br />

Licht und Schatten als Gestaltungselement ♦ Foto pinterest<br />

Beleuchtung im Bad<br />

Das Badezimmer stellt unterschiedliche Anforderungen<br />

an die Beleuchtung. Für die Morgenroutine<br />

wird helles Licht benötigt, das dem Tageslicht<br />

ähneln sollte. Zum Schminken empfiehlt sich ein<br />

gleichmäßiges spezielles Schminklicht, das die Makeup<br />

Farben natürlich wiedergibt. Abends will man im<br />

Bad entspannen, wozu warmes Stimmungslicht optimal<br />

geeignet ist. Grundsätzlich sollte man darauf<br />

achten, dass alle verbauten Leuchten für den Einsatz<br />

in Feuchträumen geeignet sind.<br />

Die Wirkung von zonaler und punktueller Beleuchtung<br />

Foto silverlining<br />

Pendelleuchte Daburu mit Textilschirm von Markslöjd.webp (WEBP-Grafik, 1600 × 1600 Pixel) - Sk...<br />

file:///Users/mavisstudio/Documents/martina/01_Kunden_MV/<strong>SchlossMagazin</strong>/01<br />

Pendelleuchte Half von Milàn, eine Interpretation<br />

des Mondes<br />

Tischleute Land T von Milàn, mit Fuß<br />

aus feintexturierter Keramik<br />

Pendelleuchte Daburu mit Textilschirm<br />

von Markslöjd


Leben + Design | 65<br />

Für guten Schlaf<br />

Im Schlafzimmer sollten warme Lichtquellen mit<br />

hohem Rotanteil dominieren, um eine entspannte<br />

Stimmung zu kreieren. Zonenleuchten, die z. B. den<br />

Nachttisch oder den Schrank beleuchten, sorgen für<br />

bessere Orientierung, auch wenn die Grundbeleuchtung<br />

ausgeschaltet ist. LED-Bänder hinter oder unter<br />

dem Bett können zusätzlich den Raum in ein<br />

sanftes Licht tauchen.<br />

Sicherheit<br />

Oberstes Gebot bei Lampen aller Art ist die Sicherheit. Bei<br />

den Leuchten auf das VDE-Prüfsiegel achten. Modelle mit<br />

Vorschaltgeräten sollten das Funkschutz- und das F-Zeichen<br />

tragen. Bei antiken Lampen sollte auch die Elektrik generalüberholt<br />

und mit neuen, dem heutigen Standard entsprechenden<br />

Kabeln versehen worden sein. Nur dann erfolgt der<br />

Anschluss an vorhandene Leitungen problemlos.<br />

Die Küche als Wohn- und Arbeitsplatz<br />

Kochen ohne gutes Licht ist nicht effektiv. Neben<br />

der Grundbeleuchtung sollten die Arbeitsflächen<br />

durch zusätzliche Zonenbeleuchtung wie z. B. flache<br />

Einbauleuchten unter den Oberschränken gut ausgeleuchtet<br />

sein. Mit ergänzender Akzentbeleuchtung<br />

werden die aktuellen Wohnküchen zum gemütlichen<br />

Aufenthaltsort.<br />

Licht im Homeoffice<br />

Eine gute Arbeitsbeleuchtung schont die Augen.<br />

Fällt das Licht aus verschiedenen Richtungen auf<br />

die Arbeitsfläche, werden Schatten aufgehellt und<br />

Objekte besser erkennbar. Als Faustformel gilt: Die<br />

Helligkeit im Raum ergibt sich aus rund 70 Prozent<br />

reflektierendem Licht und 30 Prozent direktem<br />

Licht. Licht von hinten verursacht Spiegelungen auf<br />

dem Bildschirm, die das Auge irritieren und ermüden.<br />

Der Bildschirm sollte im rechten Winkel zum<br />

Fenster angeordnet sein, sodass das Hauptlicht von<br />

der Seite kommt. Damit vermeidet man Blendungen.<br />

Und: Bei Dunkelheit die Raumbeleuchtung einschalten.<br />

Der Bildschirm sollte nicht die einzige Lichtquelle<br />

sein, denn starke Kontraste ermüden. <br />

Quelle bauwelt u. a.<br />

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66 | Vorschau + Impressum<br />

Vorschau<br />

Fotos<br />

Lights4fun, gfh, AdobeStock, Shutterstock<br />

Haariges<br />

Weihnachtsglanz Wohlige Wellness Ökologisches Bauen<br />

Impressum<br />

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Copyright © <strong>2023</strong> für alle Beiträge bei Kastner AG. Kein Teil<br />

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die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf<br />

elektronischen Datenträgern.


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Josef Augustin Bauunternehmung GmbH<br />

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