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BOLD TRAVEL No.05

DEM HIMMEL EIN STÜCK NÄHER: JORDANIEN | ISRAEL: EILAT | ON TOUR: BELLA ITALIA | ONE DAY IN PORTUGAL | ABENTEUER: KANADA | SANTORINI | BEST PLACES: THE LUXURY LIVING


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REISE | SANTORINI<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 39<br />

mit Akrotíri eröffnen. Viele Hotels am<br />

Kraterrand, wie das Iconic Santorini<br />

in Imerovígli, haben ihre Zimmer mit<br />

eigenen Terrassen wie Höhlen in den<br />

Fels getrieben. Die Suiten verfügen in<br />

der unteren Etage über eine Grotte, die<br />

den Bewohnern früher als Trinkwasserreservoir<br />

diente. Der Hotelgast entspannt<br />

hier heute in einem warmen Salzwasserbecken<br />

mit Massagefunktion. Der Infinitypool<br />

neben der Restaurantterrasse<br />

erzeugt die Illusion, man schwimme in<br />

die Caldera hinaus.<br />

Santorini mit rund 14.000 Einwohnern<br />

ist die südlichste Insel des Kykladen-<br />

Archipels. Die Insel ist Teil eines vulkanischen<br />

Bogens, der sich von Méthana<br />

auf dem Peloponnes über die Insel Mílos<br />

bis nach Níssiros und Kos vor der kleinasiatischen<br />

Küste spannt. Entlang dieses<br />

Bogens schiebt sich die Nordafrikanische<br />

Platte alljährlich fünf bis sechs Zentimeter<br />

weiter unter die Ägäische Platte,<br />

wodurch es im gesamten Umfeld immer<br />

wieder zu Erdbeben kommt. Wenn dieser<br />

Umstand einen positiven Begleiteffekt<br />

für Santorini hat, dann ist es die niedrige<br />

Bauweise, die kykladische Architektur, die<br />

den Orten ihren Charakter verleiht. Kein<br />

einziges Hochhaus verschandelt die Insel<br />

– weder an der Küste noch im Landesinnern.<br />

Und wegen der anhaltenden Erdbebengefahr<br />

wird auch in Zukunft keines<br />

gebaut werden.<br />

Mehrere Vulkanausbrüche formten Santorini<br />

und ihre Schwesterinseln sowie die<br />

Caldera. Die größte Katastrophe ereignete<br />

sich im Jahre 1645 vor Christus. Sie<br />

war von so gewaltigem Ausmaß, dass bis<br />

heute selbst seriöse Wissenschaftler hier<br />

das sagenhafte Atlantis vermuten. Der<br />

griechische Philosoph Platon nahm im<br />

vierten Jahrhundert vor Christus an, das<br />

unermesslich reiche Königreich sei 9.000<br />

Jahre vor seiner Zeit in dieser Region<br />

in einer Nacht versunken. Tatsächlich<br />

war die Eruption des Feuerbergs eine<br />

der heftigsten aller Zeiten. Sie begrub<br />

Akrotíri, Hauptsiedlung der Theräer,<br />

die im frühen zweiten Jahrtausend vor<br />

Christus zu einer blühenden Stadt heranwuchs,<br />

unter einer bis zu 60 Meter dicken<br />

Bimssteinschicht. Erst 1967 begannen<br />

Ausgrabungen in der bronzezeitlichen<br />

Stadt. Heute bilden sie die bedeutendste<br />

archäologische Stätte der Insel. Ganz in<br />

der Nähe liegt der Red Beach, Santorinis<br />

berühmtester Strand, der sich 200 Meter<br />

lang unter einer in verschiedensten Rotund<br />

Grautönen schimmernden Lava- und<br />

Schlackenwand entlangzieht.<br />

BESTE REISEZEIT:<br />

Mai bis Oktober<br />

ANREISE:<br />

Aegean Airlines und die Air Berlin<br />

fliegen regelmäßig nach Santorini.<br />

EMPFEHLUNG HOTELS:<br />

www.ambassadorhotelsantorini.com<br />

www.iconicsantorini.com<br />

GRIECHENLAND SPEZIALIST:<br />

www.attika.de

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