48 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE REISE | ISRAEL | EILAT Das Meer leuchtet smaragdgrünblau und funkelt in der Sonne. Das ganzjährig angenehme Klima und die perfekte Lage direkt am Roten Meer machen Eilat zu einem idealen Urlaubsziel. Vor der Küste der Stadt erstreckt sich der Golf von Eilat als Teil das Roten Meeres, auf der Landseite ist Eilat von der Wüste Negev umgeben. Die Kombination aus Wasser und Wüste ist einzigartig: Tauchspezialisten, Naturfreunde, Kletterer, Biker und Wellnessliebhaber finden hier sowohl die sportliche Herausforderung als auch garantierte Entspannung. Als Einstieg in die reichhaltige Unterwasserwelt des Roten Meeres besuchen wir den Marine Park. Fasziniert stehen die Beobachter im schummrigen Untergeschoss der großzügigen Aquariumsanlage vor der riesigen Glaswand, hinter der sich große Haie bewegen. Die Wasserschildkröten teilen sich ein Außenbecken mit den Rochen. Das Unterwasser- Observatorium bietet direkte Einblicke in die farbenfrohe Welt eines kleinen Korallenriffs direkt vor der Küste: Napoleon-Lippfische, Papageifische, Doktorfische, Rotfeuer-, Kugel- und Igelfische und große Meeresschildkröten bewegen sich vor den dicken Glasscheiben in ein paar Metern Tiefe. Vor der Küste Eilats kommen die Fans nahezu aller Wassersportarten auf ihre Kosten. Profi- und Hobbytaucher finden hier unzählige Tauchbasen und Unterwasser-Spots. Die Riffe sind hervorragend erhalten und ermöglichen so grandiose Einblicke in die farbenfrohe Unterwasserwelt. Für alle, die sich an der Wasseroberfläche wohler fühlen, bietet Eilat die perfekten Bedingungen für Jetski, Kitesurfing, Parasailing, Wakeboarding, Wasserski, Watertubing und Windsurfing. Die Möglichkeiten sind hier an diesem wundervollen Ort fast grenzenlos. Für uns geht es weiter zu Eilats Dolphin Reef. „Die Delfine leben hier in relativer Freiheit, und was sie hier machen, das geschieht freiwillig“, erklärt uns Omir, der Operations Manager. Es gibt hier keine Dressur oder artistischen Vorführungen und nur sehr kurze Fütterungen. Die Delfine bewegen sich frei im Wasser in einem weiten Bereich, welcher durch Netze, die nur bis an die Wasseroberfläche reichen, begrenzt ist. Ein Delfin kann ganz einfach darüber springen: „Die sechs Delfine hier, die könnten die Base verlassen und ins offene Meer hinaus verschwinden, wenn sie wollten“, versichert uns Omir. Die Selbstbestimmung der Tiere ist das oberste Ziel dieses außergewöhnlichen Reservats. Besucher bewegen sich hier ruhig auf Holzstegen über dem Wasser und werden so Teil dieser friedlichen Welt. Was können wir von den Delfinen lernen, frage ich mich, und Omir weiß die Antwort: „Du kannst im Umgang mit den Delfinen mehr über dich selbst erfahren. Sie sind authentische Partner und Spiegel deiner Persönlichkeit.“ Delfine orientieren sich nicht über Augen und Ohren, sondern über ihr Sonar-System. „Sie erkennen uns Trainer durch Sonar-Scans, dafür reicht ihnen ein Finger“, führt Omir diese erstaunliche Eigenschaft weiter für uns aus. Das einzigartiges Projekt weist weit in
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