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OCEAN7-BUCH KARLA SCHENK

Karla Schenk ist eine der letzten großen Vertreterinnen einer Abenteurergeneration, die mutig, entschlossen und voller Neugier die Welt abseits ausgetretener Pfade für sich erobert hat. Sie hat die Welt umsegelt, hat sich unter Segel durch die Roaring Forties mit Kap Hoorn-Umrundung gekämpft und ist mit einem kleinen, einmotorigen Sportflugzeug nonstop mehrfach über den Atlantik geflogen. Karla, diese außergewöhnliche Persönlichkeit, ist mit Seglerlegende Bobby Schenk verheiratet. Eine außergewöhnliche, sehr moderne Biografie einer großartigen Frau, geschrieben von Alexandra Schöler-Haring.

Karla Schenk ist eine der letzten großen Vertreterinnen einer Abenteurergeneration, die mutig, entschlossen und voller Neugier die Welt abseits ausgetretener Pfade für sich erobert hat. Sie hat die Welt umsegelt, hat sich unter Segel durch die Roaring Forties mit Kap Hoorn-Umrundung gekämpft und ist mit einem kleinen, einmotorigen Sportflugzeug nonstop mehrfach über den Atlantik geflogen. Karla, diese außergewöhnliche Persönlichkeit, ist mit Seglerlegende Bobby Schenk verheiratet.
Eine außergewöhnliche, sehr moderne Biografie einer großartigen Frau, geschrieben von Alexandra Schöler-Haring.

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einheimischen Tänzern, die nicht viel mehr trugen als die „Big Nambas“ und<br />

die „Small Nambas“. „Blätter um ihr bestes Stück gewickelt! Und dann erzählten<br />

sie so nebenbei, dass ihre Großeltern noch wussten, wie Menschenfleisch schmeckte.<br />

Da verzogen wir uns lieber Richtung Torres Strait!“<br />

Louisiaden und Lippenstift<br />

Karla steht am Bugkorb und hält wie immer Ausschau. Die Thalassa hat glücklicherweise<br />

– ohne genaue Seekarten – die große Lagune der damals noch kaum<br />

bekannten Lousiaden erreicht. „Man muss mit allem rechnen“ – auch damit,<br />

dass die beste Törnplanung gestürzt wird. Das Ruder macht Sorgen, muss repariert<br />

werden. Der Ankerplatz ist ganz gut. Einige Hütten am Land. Kinder. Sie<br />

berühren Karlas blonde Haare und weiße Haut. Sie haben noch nie weiße Menschen<br />

gesehen. Karla erinnert sich, dass sie in Deutschland ähnliches erlebt hat.<br />

„Da starrte die kleine Tochter eines Bauern verwundert auf meine geschminkten<br />

Lippen und fragte: „Was host denn du für a o’gschmiertes Maul?“<br />

Karla am Telefon<br />

Karla hat mir gerade erzählt, sie schläft auch in<br />

ihrem Haus in Fürstenfeldbruck in einer Koje.<br />

Auf der einen Seite ein Schrank, auf der anderen die<br />

Wand. Einmal, als sie im Krankenhaus war, konnte<br />

sie gar nicht einschlafen aus Sorge, eventuell aus<br />

dem Bett zu fallen.<br />

Arztbesuche und so Zeug gehören jetzt leider zum<br />

Alltag, aber Karla nimmt’s mit Humor.<br />

„Erst kürzlich beschimpfte mich eine Oberärztin ob<br />

meines breitbeinigen Ganges. Ich sagte nur, dass ich<br />

20 Jahre zur See gefahren bin. Wenn ich einen Gang<br />

gehabt hätte wie es einer Dame geziemt, wäre ich<br />

nicht hier, sondern längst über Bord gegangen.“<br />

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