Zum Geleit - Skiclub Grabs
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folgendermassen: Teilnehmer und deren Signalement, für den Fall, dass<br />
einer derselben verloren gehen sollte. Ich möchte lediglich 2 der 14<br />
Teilnehmenden herausgreifen.) 7. Leeser Jakob: «Im Gegensatz zu Nr. 6<br />
kurz und dick, rabenschwarzes Haar nebst brauner Haut. Wenn ich dessen<br />
Fehler alle aufzählen wollte, ich käme zu keinem Ziel. Er steht im<br />
heiratsfähigen Alter, doch ist sein Segel scheints noch nicht derart<br />
geschwillt, um den Kurs in den Ehehafen zu nehmen. (Jakob Leeser war<br />
ein sehr aktiver Aktuar.) B. Näf Hans, bei der Post: Singt für<br />
gewöhnlich Bass, bringt es aber bei höheren Anlässen bis zum Tenor. Er<br />
verkauft mit Vorliebe Schirme und Hüte. Besondere Kennzeichen:<br />
verheiratet!»<br />
So geht es weiter und beim weiteren Lesen bin ich plötzlich unter ihnen<br />
gewesen, habe mitgelacht und mitgesungen und bin mit ihnen eingekehrt<br />
im Rogghalm, wo es heisst:<br />
Beim Wirt des Halms zum Roggen<br />
da kehrt die Vorhut durstig ein.<br />
Sie bleibet da gemütlich hocken,<br />
vertilgend wohl sechs Liter roten Wein.<br />
Dann reizte aber auch ein «Gemsler», wie er immer genannt wurde, und<br />
auch der Sichelkamm. Gruselige Geschichten sind über jene Besteigungen<br />
geschrieben worden, und am Schlusse eines Berichtes lese ich: «So gebe<br />
ich denn der Hoffnung Ausdruck, dass durch fortgesetzte Übung im<br />
Bergkraxeln der Schwindelnden immer weniger werde und es nächstes Jahr<br />
gelingen wird, die Namen unserer ganzen Corona ins Stammbuch des<br />
«Gemsler» einzutragen.» «Gemsler», damals ein magischer Name und heute<br />
noch ein stolzer Berg. Wir finden ihn am meisten photographiert. 1919<br />
ist er im Jahrbuch des SSV verewigt mit einem Tourenbericht des<br />
damaligen Mitgliedes und bekannten Bergsteigers und -führers, Walter<br />
Risch. Er übermachte dem Skiklub <strong>Grabs</strong> zum zehnjährigen Jubiläum auch<br />
ein Tourenbuch mit einer Freihandfederzeichnung: Motiv: «Gemsler und<br />
weisse Frauen» und selbstredend auch richtigen Gemsen. 1929 enthält das<br />
Jahrbuch des SSV wiederum eine «Märzskitour zum Galferbühel», Verfasser<br />
Willy Fees, NSKZ, die Besitzer der Skihütte Schwendi, Unterwasser,<br />
waren. Nochmals sehen wir den «Gemsler»und Sichelkamm, und in heller<br />
Begeisterung schreibt der Verfasser: «Welch reizende Abfahrt durch die<br />
verträumten Waldlichtungen hinunter zur Schwanzhütte, unmittelbar über<br />
dem Kurhaus Voralp. Die Ski gleiten gefahrlos über grellbeleuchtete<br />
Kämme, durchfurchen mollige Mulden in wirklichem Märzenschnee, wie er<br />
dem Skifahrer lieb ist. Noch eine kurze Gegensteigung, und wir stehen<br />
unvermutet bei den Schwanzhütten, dem landschaftlich allerschönsten<br />
Punkt der durchfahrenen, romantischen Gegend. Zu unserer Rechten über<br />
dem Waldrand, welch liebliches Bild im reinsten Weiss.» usw.<br />
Mit diesen wenigen kleinen Ausschnitten muss ich es bewenden lassen.<br />
Jahrelang sind die Touren nur von Männern ausgeführt worden und erst<br />
1928 am 10. Dezember konstatiere ich den Beitritt der ersten Dame zum<br />
Skiklub: Elisa Beusch, Egeten. Wir fühlen aus allem heraus, dass unsere<br />
Vorgänger keine Mühen scheuten. Körperliche Ertüchtigung stand im<br />
Vordergrund. Die Freude zur Natur spornte immer zu weiteren Taten an.<br />
Mit dem wachsenden Skiklub wurde das Tourenwesen mehr und mehr zum<br />
Problem. Andere Aufgaben traten an den Vorstand heran. Man liest<br />
plötzlich von miserablem Tourenbesuch und sieht sich im Jahre 1928<br />
genötigt, mit einer Anerkennungskarte die Mitglieder wachzurütteln.<br />
1931 wird das Leistungsabzeichen in Form einer Skinadel eingeführt, das<br />
nach 6 Jahren versilbert und nach 9 Jahren vergoldet werden soll. 1941<br />
aber haucht auch das Leistungsabzeichen das Leben aus. Das Tourenwesen<br />
krankt. Ein aufgebrachter Präsident schreibt in jenen Jahren in seinem<br />
Jahresbericht: «Touren! Ich mag mich dazu überhaupt nicht mehr äussern,<br />
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