Zum Geleit - Skiclub Grabs
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mitmachen, ein Taggeld von Fr. 4.-- zu entrichten. Für militärisch<br />
Unterstützte wird nichts vergütet. Wenn die Passivkasse sich unerwartet<br />
gut stellt, so sei auf obigen Beschluss nochmals zurückzukommen und<br />
eventuell mehr Tagesentschädigung zu entrichten.»<br />
Auswärtige Kursteilnehmer wurden beim Bahnhof Buchs abgeholt und bis<br />
zum «Hirschen», <strong>Grabs</strong>, geführt.<br />
Chronist Hans Vetsch hat nicht unrecht, wenn er diesen neuen Klub mit<br />
einem Schifflein auf hoher See vergleicht. Wir finden den «Skiklub<br />
Werdenberg» 1913 in einem Wellental. Mir scheint, dass der «Örtligeist»<br />
von neuem entflammt sei, denn die alte Kommission gelangt mit dem<br />
Antrag an die Versammlung: «Es sei der Skiklub Werdenberg aufzulösen<br />
und das Vereinsvermögen in einem gemeinschaftlichen Bummel zu liqui-<br />
dieren!» Eine stürmische Diskussion ist die Folge dieses Begehrens mit<br />
schlussendlichem Resultat: Erhaltung des Klubs. Das hat den geschlos-<br />
senen Rücktritt der Gründungskommission zur Folge. An die Spitze des<br />
Vorstandes im Kriegsjahr 1914 tritt Arnold Rohrer, Buchs. 1915 ist es<br />
aus mit dem «Skiklub Werdenberg» und man tauft ihn wieder in Skiklub<br />
<strong>Grabs</strong> um. Dies hat den Austritt verschiedener, vor allem auswärtiger<br />
Mitglieder zur Folge.<br />
Unter das Jahr 1916 fällt die Einführung eines Skiladens, der in den<br />
folgenden Jahren meistens dem Klubkassier anvertraut und wo dem<br />
Mitglied Gelegenheit geboten wurde, zu verbilligten Preisen Ski und<br />
weitere Effekten einzukaufen. 1917 erfolgte der Beitritt zum SSV. Beim<br />
zehnjährigen Bestehen zählte der Skiklub <strong>Grabs</strong> 32 Aktive und 21<br />
Passive. Heute sind es 8 Ehrenmitglieder, 46 Freimitglieder, 182<br />
Aktivmitglieder, 221 Passivmitglieder und 106 JO-Mitglieder.<br />
Unsere Beziehungen zum SSV und zum Regionalverband<br />
Bereits an der Gründungsversammlung wurde der Beitritt zum SSV erwogen,<br />
und auch 1911 erging an ein Kommissionsmitglied der Antrag,<br />
Informationen über den SSV einzuholen. Vorläufig blieb es aber beim<br />
alten, denn die klubinternen Fehden und auch der lange Weltkrieg waren<br />
nicht dazu angetan, sich dem Landesverband anzuschliessen. Vorerst<br />
wagte der Skiklub nur den Beitritt zur St. Gallisch-Appenzellischen<br />
Skivereinigung. Eine Beitragspflicht bestand keine. Der Besuch der 1915<br />
in Appenzell stattfindenden DV verlief enttäuschend, da nach Aussagen<br />
unserer Delegierten allein dem Rennsport gehuldigt wurde. Dennoch<br />
gestatteten sie sich die Anfrage, wie der Skisport am besten propagiert<br />
werden könnte. Als wirksamstes Propagandamittel wurde ihnen das<br />
Photographieren schöner Landschaften empfohlen. Gesagt, getan. Grob<br />
Arnold stellte vorläufig seinen eigenen Apparat zur Verfügung und kurz<br />
darauf schaffte man sich zum Preise von Fr. 75.-- einen eigenen an. Die<br />
ersten Aufnahmen wurden laut Protokoll in Sisiz gemacht. 1917:<br />
Anschluss an den SSV, wobei vorerst nur die Hälfte der Aktiven sich zum<br />
Beitritt bewegen liessen. Mehrere Jahre ist es still um das<br />
Verbandswesen und der SSV wird vor allem in Verbindung mit der Abgabe<br />
von Gratisski erwähnt. Im übrigen ist mir aufgefallen, wie unendlich<br />
viel zu jener Zeit in dieser Hinsicht getan wurde. Auf Schritt und<br />
Tritt liest man immer wieder von Sammlungen, die unter den Mitgliedern<br />
für Gratisski organisiert und oft recht schöne Summen einbrachten. So<br />
steht u. a. im Jahre 1920 ebenfalls der Ankauf von 30 Paar Ski zum<br />
Preise von Fr. 400.-- zu Buche. Hier haben unsere Vorfahren Grosses<br />
geleistet und gegenüber dem Klub immer wieder Opfer gebracht, die<br />
erstaunlich sind.<br />
1922 lese ich von einem Verbandsbeitrag an den OSSV, so dass ich<br />
annehmen muss, dass der Beitritt zu unserem Regionalverband in jenem<br />
Jahr vollzogen wurde. Die Protokolle geben nicht immer die gewünschte<br />
Auskunft, und ich bin oft gezwungen, zwischen den Zeilen zu lesen.<br />
Interessant ist die Feststellung, dass bereits in den Jahren 1923<br />
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