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Ärztemagazin Berlin Ausgabe Mai 2016

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KARDIOLOGIE<br />

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Priv.-Doz. Dr. Ralf Dechend<br />

Unterschätzte Gefahr<br />

Bluthochdruck<br />

<strong>Berlin</strong>er Spezialist verbindet Behandlung und Forschung<br />

Zu hoher Blutdruck wird oft<br />

unterschätzt“, warnt Priv.-<br />

Doz. Dr. med. Ralf Dechend,<br />

Oberarzt an der Klinik und Poliklinik<br />

für Kardiologie und Nephrologie,<br />

HELIOS Klinikum<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch. „Dabei gehört die<br />

Hypertonie – wie wir Mediziner<br />

den Hochdruck nennen – inzwischen<br />

zu den häufigsten mittelbaren<br />

Todesursachen und ist zugleich<br />

Ursache vieler schwerer Leiden,<br />

wie etwa Folgen nach einem Herzinfarkt<br />

oder Schlaganfall“, erklärt<br />

der <strong>Berlin</strong>er Kardiologe. „Daher<br />

sollten Betroffene einen zu hohen<br />

Blutdruck immer ernst nehmen“,<br />

sagt Dr. Dechend. „Von allen Therapien<br />

ist die Blutdrucksenkung das<br />

Erfolgreichste, was Ärzte derzeit<br />

wohl machen können. Und aus<br />

meiner Sicht ist es ein wichtiger<br />

Baustein, um ,in Ehren alt zu werden‘<br />

und Gesundheitsprobleme wie<br />

durch die Folgen eines Schlaganfalls<br />

zu verhindern.“ Dr. Dechend<br />

rät daher jedem neben dem Blutdruck<br />

noch zwei persönliche Werte<br />

zu kennen: Cholesterin und den<br />

Zuckerspiegel.<br />

„Wir kennen heute drei große<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Dechend,<br />

Facharzt im HELIOS Klinikum<br />

<strong>Berlin</strong>-Buch<br />

Faktoren, die den Bluthochdruck<br />

begünstigen: Nikotinkonsum, hohes<br />

Körpergewicht und geringe<br />

körperliche Fitness. Entscheidend<br />

ist ein gesundes, bewegungsreiches<br />

Leben“, rät Dr. Dechend. „Gern<br />

sollte man zumindest einmal pro<br />

Woche 2-3 Stunden einen Ausdauerpuls<br />

haben.“<br />

Der Internist und Kardiologe<br />

begleitet seine Patienten, die in<br />

der Regel nicht nur Probleme mit<br />

dem Blutdruck haben, auf ihrem<br />

gesamten Behandlungsweg. „Ich<br />

führe meine Patienten, wenn Sie<br />

so wollen, durch die Therapie und<br />

,begleite‘ ihre Behandlung. Ich<br />

nenne das kardiovaskuläres Risikomanagement“,<br />

so Dr. Dechend,<br />

den insbesondere die Behandlung<br />

von schwer einstellbaren Hypertonikern<br />

interessiert. „Hier im<br />

HELIOS Klinikum <strong>Berlin</strong>-Buch<br />

kann ich von den vielen Schnittstellen<br />

und von der Möglichkeit<br />

einer stationären Therapie profitieren.<br />

Ich kenne die Klinikkollegen<br />

persönlich. Viele meiner Patienten<br />

sehe ich dann auf der Station wieder,<br />

die ich oberärztlich betreue.<br />

So kann ich zusammen mit den<br />

Nephrologen, Endokrinologen,<br />

Diabetologen oder den Kollegen<br />

aus der Ambulanz auf sehr kurzem<br />

Weg in einem kombinierten<br />

Ansatz eine optimale Diagnostik<br />

und Therapie anbieten.“ Der <strong>Berlin</strong>er<br />

Kardiologe ist an drei Tagen<br />

in der Woche für seine Patienten da<br />

und leitet eine Forschungsgruppe<br />

an zwei Tagen am Experimental<br />

and Clinical Research Center, einer<br />

Fusion aus Max Delbrück Centrum<br />

für Molekulare Medizin und der<br />

Charité. „Ich lebe die Verbindung<br />

von Behandlung und Forschung“,<br />

sagt Dr. Dechend. „Unsere Arbeitsgruppe<br />

untersucht, wie Bluthochdruck<br />

zu einem Schaden an Herz,<br />

Klinik und Poliklinik für Kardiologie<br />

und Nephrologie<br />

Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Dechend<br />

Oberarzt/Facharzt für Kardiologie<br />

Schwanebecker Chaussee 50<br />

13125 <strong>Berlin</strong><br />

Tel.: (030) 94 01-529 00<br />

Fax: (030) 94 01-529 09<br />

www.helios-kliniken.de/klinik/berlinbuch/fachabteilungen/kardiologie-undnephrologie.html<br />

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Niere und Gefäßen führt. Dabei<br />

spielt das Immunsystem des Patienten<br />

eine wichtige Rolle. Die<br />

Mechanismen auf molekularer<br />

Ebene zu verstehen wird uns helfen,<br />

neue und bessere Therapien<br />

zu entwickeln. Hier zusammen<br />

mit Grundlagenforschern mitzuforschen<br />

ist ungemein spannend<br />

und faszinierend.“ Dr. Dechend<br />

ist zudem an der Erforschung des<br />

Schwangerschaftsbluthochdrucks<br />

und insbesondere der Präeklampsie<br />

beteiligt. „Im Labor versuchen wir,<br />

neue Marker im Blut der Patientinnen<br />

zu finden, die uns helfen,<br />

dieses gefährliche Krankheitsbild<br />

früher und sicherer zu verstehen. In<br />

der Ambulanz betreue ich Schwangere<br />

mit Bluthochdruck, der bei<br />

10 % aller Schwangeren vorkommt.<br />

Die Betreuung findet in enger Absprache<br />

mit den Frauenärzten unseres<br />

Klinikums statt. In diesem<br />

Bereich ist die Vernetzung von<br />

Forschung und Klinik in meinem<br />

Arbeitsleben besonders eng.“ <br />

<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> <strong>Ärztemagazin</strong> | 15

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