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Ärztemagazin Berlin Ausgabe Mai 2016

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KARDIOLOGIE<br />

Anzeige<br />

Prof. Dr. med. Harald Darius<br />

Zeit ist Herzmuskel<br />

Das Vivantes Klinikum Neukölln ist seit Jahren spezialisiert<br />

auf die Versorgung von Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt<br />

Rund 60 Ärzte kümmern sich<br />

im Vivantes Klinikum Neukölln<br />

jährlich um über 7.000 Patienten<br />

der Klinik. „Einer unserer<br />

Schwerpunkte liegt dabei auf der<br />

Notfallversorgung von Patienten<br />

mit Verdacht auf Herzinfarkt.<br />

Wir behandeln die meisten Herzinfarkte<br />

in ganz <strong>Berlin</strong>“, so Prof.<br />

Dr. Harald Darius, Chefarzt der<br />

Klinik für Kardiologie, Angiologie,<br />

Nephrologie und konservative<br />

Intensivmedizin. „Dabei gilt<br />

die einfache Faustformel: „Zeit ist<br />

Muskel“. Das heißt, je schneller ein<br />

Patient beim Herzinfarkt in den<br />

Herzkatheter kommt, desto mehr<br />

Herzmuskel kann gerettet werden.<br />

Deswegen haben wir durch bauliche<br />

Maßnahmen versucht, die<br />

innerklinischen Verzögerungen<br />

zu minimieren. So liegt die Rettungsstelle<br />

mit dem Herzkatheterlabor<br />

nur knapp 30 Meter neben<br />

der Anfahrt der Rettungswagen.<br />

Dort führen wir die Notfallversorgung<br />

durch. Geht es dem Patienten<br />

dauerhaft schlecht, kann<br />

er unmittelbar in unsere direkt<br />

angrenzende Intensivstation mit<br />

24 Beatmungsbetten verlegt werden.<br />

Auf der anderen Seite der Rettungsstelle<br />

liegt unsere Chest Pain<br />

Unit, die erste zertifizierte Einheit<br />

dieser Art in <strong>Berlin</strong>.“<br />

Die Chest Pain Unit – Brustschmerzeinheit<br />

des Klinikums<br />

Neukölln – ist eine hochspezialisierte<br />

Station der Kardiologie,<br />

die sich vor allem um Patienten<br />

kümmert, bei denen Verdacht auf<br />

Herzinfarkt oder andere Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen besteht,<br />

die aber nicht unmittelbar festgestellt<br />

werden können. Hier wird<br />

von erfahrenen Kardiologen analysiert,<br />

ob der Brustschmerz aus dem<br />

Herzen kommt oder auf andere<br />

organische Beschwerden, die ambulant<br />

abgeklärt werden können,<br />

zurückzuführen ist. „Dazu führen<br />

die Kollegen spezielle serielle Blutuntersuchungen<br />

und EKGs durch,<br />

testen kontinuierlich die Sauer-<br />

Über 60 Ärzte kümmern sich unter der Leitung von Prof. Harald Darius um<br />

die Patienten in der Kardiologie<br />

stoffsättigung, Herzfrequenz und<br />

Herzrhythmus. Bei unauffälligen<br />

Befunden und Belastungstests<br />

müssen die Patienten gar nicht erst<br />

stationär aufgenommen werden,<br />

sondern können schnell wieder<br />

entlassen werden.“ Zehn Betten<br />

mit Monitorüberwachung stehen<br />

dafür zur Verfügung und sind mit<br />

„Wir behandeln die<br />

meisten Herzinfarkte in<br />

ganz <strong>Berlin</strong>.“<br />

rund 1.800 Patienten pro Jahr auch<br />

sehr gut ausgelastet.<br />

Mit drei Herzkatheterlabors,<br />

Herz-Lungen-Maschinen und<br />

langjähriger Erfahrung ist die<br />

Kardiologie in Neukölln stadtweit<br />

bekannt, deshalb finden sich<br />

Patienten aus allen Teilen <strong>Berlin</strong>s<br />

hier ein.<br />

„Seit Kurzem setzen wir zusätzlich<br />

noch die sogenannte Ablationstherapie<br />

ein, mit der sich<br />

Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern/Herzrasen)<br />

dauerhaft<br />

behandeln lassen. Mit einem speziellen<br />

Computersystem lassen sich<br />

hochauflösende Bilder des Herzens<br />

darstellen, an denen der Kardiologe<br />

präzise definiert, an welcher<br />

Stelle des Vorhofes die Herzrhythmusstörungen<br />

ausgelöst werden.<br />

Meist über die Leiste werden dann<br />

mehrere Katheter eingeführt und<br />

bis zum Herzen vorgeschoben.<br />

Diese registrieren die elektrischen<br />

Signale, die Herzrhythmusstörungen<br />

auslösen. Diese Zellen werden<br />

dann mit einer speziellen Elektrode<br />

berührt, dadurch verlieren<br />

sie ihre elektrische Leitfähigkeit<br />

und können keine Erregung mehr<br />

auslösen“, erläutert Prof. Darius. Je<br />

älter die Menschen werden, desto<br />

höher wird der Bedarf an wirksamen<br />

Therapien für Vorhofflimmern,<br />

da durchschnittlich 18 Prozent<br />

der über 80-Jährigen daran<br />

leiden. „Mit dieser modernen Methode<br />

können Patienten dauerhaft<br />

von Rhythmusstörungen befreit<br />

werden und sind damit auch unabhängig<br />

von einer langfristigen<br />

Medikation.“ <br />

Vivantes Klinikum Neukölln<br />

Klinik für Kardiologie, Angiologie,<br />

Nephrologie und konservative<br />

Intensivmedizin<br />

Rudower Straße 48<br />

12351 <strong>Berlin</strong><br />

Chefarzt Prof. Dr. Harald Darius<br />

Tel.: (030) 130 14 2011<br />

Fax: (030) 130 14 2404<br />

E-<strong>Mai</strong>l: harald.darius@vivantes.de<br />

Kardio-Hotline:<br />

Tel.: (0170) 576 89 24<br />

Notfallhandy: (0151) 11 34 15 35<br />

Chest Pain Unit: Tel.: (030) 130 14 1302<br />

oder (030) 130 14 1303<br />

Schwerpunkte<br />

■■<br />

3 Katheterlabore zur Diagnostik und<br />

Therapie der koronaren Herzerkrankung<br />

mit modernsten Methoden<br />

einschließlich Gefäßultraschall und<br />

Laserdarstellung der Gefäßwände<br />

(OCT)<br />

■■<br />

Nicht-invasive Diagnostik von<br />

Durchblutungsstörungen des Herzens<br />

durch Stress-Echokardiographie,<br />

Stress-MRT und Koronar-CT (in<br />

Zusammenarbeit mit der Radiologie)<br />

■■<br />

Therapie von Verengungen der Aortenklappe<br />

durch Klappenimplantationen<br />

über die Leistenarterie<br />

■■<br />

Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz<br />

durch Clipverfahren<br />

■■<br />

Vorhofseptumokkluder- Implantation<br />

bei kardialen Septumdefekten,<br />

Implantation von Vorhofohrokkludern<br />

bei Vorhofflimmern<br />

■■<br />

Transkoronare Ablation der Septum-<br />

Hypertrophie (TASH) bei hypertroph-obstruktiver<br />

Kardiomyopathie<br />

■■<br />

Myokardbiopsien zur Diagnostik bei<br />

Verdacht auf Myokarditis und unklarer<br />

Herzinsuffizienz<br />

■■<br />

Herzschrittmacher- und Defibrillatorimplantation<br />

(Ein-, Zwei- und Dreikammersysteme)<br />

■■<br />

Herzschrittmachersprechstunde zur<br />

Kontrolle aller gängigen Schrittmacher<br />

und Defibrillatorsysteme<br />

■■<br />

Elektrophysiologische Untersuchung<br />

zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen<br />

einschließlich Katheterablation<br />

tachykarder Herzrhythmusstörungen<br />

mit Herzrhythmussprechstunde<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> <strong>Ärztemagazin</strong> | 23

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