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DNS Ausgabe Mai 2016

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<strong>Mai</strong> <strong>2016</strong><br />

seit 12-2000<br />

Auflage:<br />

30.000<br />

Nimm mich mit !<br />

<strong>DNS</strong><br />

DÜRENS STATT- MAGAZIN<br />

Schau mich an !<br />

WWW.<strong>DNS</strong>-DIGITAL.DE<br />

FRÜHLING<br />

Titelstory - Ausbildung - ein weites Feld<br />

Visionäre Ideen für Schloß Burgau<br />

Recht So - Es geschah am hellichten Tage<br />

Der besondere Ausflugstipp


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05.<strong>2016</strong><br />

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05.<strong>2016</strong><br />

Herausgeber:<br />

DNR Verlag, Kirsten &<br />

Michael Bille<br />

Anschrift:<br />

Glashüttenstraße 4 -<br />

52349 Düren<br />

Telefon: 0171 - 28 666 39<br />

<strong>Mai</strong>l: info@dns-tv.de<br />

Internet:<br />

www.dns-digital.de<br />

Auflage:<br />

30.000 (Haushaltsverteilung)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Bille<br />

Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren<br />

sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich,<br />

Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete.<br />

Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der<br />

Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die<br />

Meinung der Autoren wieder und stellen nicht<br />

zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der<br />

Redaktion dar.<br />

<strong>DNS</strong>-Digital: Kevin Bille<br />

Redaktion:<br />

Michael Bille<br />

(verantwortlicher Chefredakteur)<br />

Kirsten Bille<br />

(Redaktion)<br />

Grafik/Satz/Layout:<br />

Kevin Bille<br />

Verantwortlich im Sinne des<br />

Pressegesetzes:<br />

Michael Bille<br />

Druck<br />

Grafischer Betrief Henke GmbH<br />

Nachdruck in Auszügen oder komplett ist<br />

nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />

Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere<br />

für die Gestaltung und Ausführung der<br />

Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim<br />

Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />

ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages<br />

zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt<br />

werden. Abmahnungen werden<br />

ohne vorherige Information des Verlages<br />

nicht anerkannt.<br />

... auf den Punkt gebracht.<br />

Na geht es ihnen auch so,<br />

es ist schon bemerkenswert zu sehen, wie sich die etablierten<br />

Parteien verbiegen. „Jetzt“ können auch diese<br />

Politiker sich dafür erwärmen, zu konstatieren, dass wir<br />

in Deutschland leben und uns dafür auch nicht zu schämen<br />

brauchen. Wir müssen auch nicht aus St. Martin -<br />

Weihnachten ein Lichterfest machen und können trotzdem<br />

Flüchtlingen und Migranten ein gastfreundliches Land<br />

Inhalt<br />

Titelstory 4<br />

Firmenportrait 7<br />

Visionäre Ideen für Schloß Burgau 8<br />

Der erste Spatenstich 10<br />

Herzensangelegenheit 12<br />

Stadt Düren informiert 13<br />

Mode 18<br />

Menschen 20<br />

Gesundheit 22<br />

Terminator 24<br />

Recht So 28<br />

Kommt Kaufland nach Düren oder nicht 30<br />

Der besondere Ausflugstipp 31<br />

Spruch des Monats<br />

Früher hatten die Menschen Angst vor der<br />

Zukunft. Heute muß die Zukunft Angst vor den<br />

Menschen haben.<br />

Werner Mitsch. Deutscher Aproistiker (1936-2009)<br />

sein.<br />

Auf diese „Idee“ hätte man seitens der Politik auch früher<br />

kommen können-dann wäre die AFD eine Randerscheinung<br />

geblieben.<br />

Michael Bille<br />

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Titelstory<br />

05.<strong>2016</strong><br />

4<br />

Ausbildung-ein weites<br />

Feld<br />

In keiner anderen Zeit, wie in der heutigen wird jungen<br />

Menschen ein wahres Füllhorn an Ausbildungs-<br />

Berufsmöglichkeiten geboten. Gleichzeitig gab es<br />

aber auch noch nie so viel befristete Arbeitsverträge<br />

wie heute.<br />

Die Eltern sind bemüht ihren Kindern, manchmal<br />

auch über deren Interessen und Fähigkeiten hinaus,<br />

den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichensprich<br />

das Gymnasium.<br />

Die Anforderungen der Wirtschaft an die gesuchten<br />

Auszubildenden werden immer höher geschraubt.<br />

Ob dies nun zu Recht geschieht oder wirklich fachliche<br />

Gründe hat, mag dahingestellt sein.<br />

Letztlich kann es dazu führen, dass die Anforderungen<br />

an das Abitur immer weiter abgesengt werden,<br />

um die erforderliche Anzahl an Abschlüssen zu<br />

gewährleisten.<br />

Die Angst „der Anderen“, nun überhaupt keinen<br />

Ausbildungsplatz oder nur einen ungewollten zu finden,<br />

ist groß. Das schließt allerdings auch die mangelnde<br />

Bereitschaft einiger Jugendlicher ein, sich aus<br />

der gepamperten Welt zu lösen und im Berufsleben<br />

auf eigenen Füßen stehen zu wollen/können.<br />

Unbestreitbar indes ist der demografische Wandel,<br />

der bedingt, dass das rotierende Rat der Wirtschaft<br />

in Zukunft von immer weniger Jugendlichen in Bewegung<br />

gehalten muss und diese Zukunft hat bereits<br />

begonnen.<br />

Wir von <strong>DNS</strong> wollten<br />

es etwas genauer<br />

wissen und suchten<br />

uns einen Ausbildungsbetrieb,<br />

der<br />

seit Jahrzehnten zum<br />

festen Bestandteil der<br />

Dürener Öffentlichkeit<br />

und Arbeitswelt<br />

gehört-die Stadtwerke<br />

Düren Gruppe<br />

und damit einhergehend<br />

der Leitungspartner<br />

GmbH. Zum<br />

Verständnis: Der<br />

Gesetzgeber verpflichtete<br />

alle Energieversorger<br />

gewisse<br />

Unternehmensteile<br />

gesellschaftlich/recht-<br />

lich auszugliedern. Dazu gehören auch die „Leitungspartner“.<br />

Letztlich nach wie vor im Verbund<br />

mit der SWD, aber mit eigenem Namen.<br />

Mit Gisela Wilbertz stand uns die verantwortliche<br />

Ausbildungsleiterin Rede und Antwort.<br />

<strong>DNS</strong>: „Frau Wilbertz, bitte sagen Sie uns ein paar<br />

Fakten zum Thema Ausbildung, Auszubildende und<br />

die Ausbildungsmöglichkeiten der SWD Group.“<br />

Gisela Wilbertz: „Wir stellen jährlich bis zu sechs<br />

neue Ausbildungsplätze zur Verfügung und bilden<br />

derzeit rund 18 junge Menschen in den Berufen<br />

Industriekaufmann/-frau, Informatikkaufmann/-<br />

frau, IT-Systemelektroniker/-in und Elektroniker/-in<br />

für Betriebstechnik aus.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie kann man sich als Außenstehender ihre<br />

Arbeit vorstellen?“<br />

Gisela Wilbertz: „Wir veröffentlichen unsere Ausbildungsangebote,<br />

stellen uns auf Messen vor und<br />

versuchen, in diesem Rahmen als Ausbildungsbetrieb<br />

das Interesse der zukünftigen Schulabgänger zu<br />

wecken. Allerdings ist das schon ein mühsames Unterfangen,<br />

weil sich schlichtweg insgesamt zu wenig<br />

Jugendliche auf diesen Plattformen informieren. Aus<br />

diesem Grunde prüfen wir derzeit die Möglichkeit,<br />

neue Kommunikationswege zu nutzen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Man sollte meinen, dass das Unternehmen,<br />

das Sie vertreten ein gewachsenes Image hat.“<br />

Gesela Wilbertz: „Ja und Nein! Wenn es nach dem<br />

gemessenen Bekanntheitsgrad und den Imagewerten<br />

geht, liegen die Stadtwerke Düren sehr gut im oberen<br />

Bereich. Wandel in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

braucht aber seine Zeit. Wir kommen aus der Welt,<br />

in der der Energieversorger staatlich verordneter<br />

Fotoquelle: Martin Leclaire


05.<strong>2016</strong><br />

Monopolist war. Das liegt zwar<br />

schon lange zurück, jedoch ist<br />

diese Vorstellung extern noch<br />

in vielen Köpfen vorhanden.<br />

Die interne Wirklichkeit in der<br />

Stadtwerke-Welt sieht dagegen<br />

ganz anders aus. Der Wettbewerb<br />

fordert uns, macht uns<br />

auch Stück für Stück stärker.<br />

Die SWD/Leitungspartner haben<br />

den Spagat, einerseits ein<br />

hoch modern aufgestelltes Unternehmen<br />

- und andererseits<br />

fest mit der Region und den<br />

Menschen verwurzelt zu sein,<br />

erfolgreich gemeistert. Auch<br />

intern! Wer zu uns kommt<br />

findet ein gutes Betriebsklima<br />

vor. Wir bieten attraktive Arbeitsplätze.<br />

Die Verbundenheit<br />

zum Unternehmen und die<br />

Arbeitszufriedenheit ist sehr<br />

hoch. Dies hat die jüngste Befragung wieder gezeigt.<br />

Dieses Wissen müssen wir noch in die Köpfe der<br />

Ausbildungssuchenden bringen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Welche Gründe sehen Sie für diesen Trend?“<br />

Gisela Wilbertz: „Da gibt es den von Ihnen schon<br />

Fotoquelle: Martin Leclaire<br />

Titelstory<br />

angesprochenen demografischen Wandel. Daneben<br />

schraubt die rasante technische Entwicklung natürlich<br />

auch die Ansprüche an die Auszubildenden<br />

höher. Zum Beispiel ist der Elektroniker für Betriebstechnik,<br />

der qualifizierte Techniker vor Ort, der sich<br />

Papiermühle 48<br />

52349 Düren<br />

www.schmidt-rudersdorf.de<br />

Die c+s Fliesenwelt<br />

ist jetzt<br />

Schmidt-Rudersdorf<br />

Düren.<br />

5


Titelstory<br />

in der vernetzten Elektrotechnik auskennt.. Wir sind<br />

auf den Feldern der Windkraft, Blockheizkraftwerke<br />

und vielen anderen in die Zukunft weisenden, energetisch<br />

relevanten Feldern sehr aktiv“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie läuft eine Ausbildung bei Ihnen ab?“<br />

Gisela Wilbertz: „Die angehenden Industriekaufleute<br />

durchlaufen alle kaufmännischen Abteilungen<br />

der Stadtwerke Gruppe wie Einkauf, Vertrieb, Buchhaltung<br />

und Personalwesen. Zusätzlich erhalten sie<br />

Einblick in die technischen Abteilungen.<br />

Die Elektroniker für Betriebstechnik erhalten<br />

zunächst im Aus- und Weiterbildungszentrum der<br />

Westnetz ihre Grundausbildung. Nach rund 18<br />

Monaten lernen sie bei den Leitungspartnern, die<br />

technischen Abteilungen, wie z.B. Stromversorgung<br />

und Zählerwesen kennen, erstellen Strom-<br />

Hausanschlüsse, inspizieren, warten und reparieren<br />

E-Stationen und Kabelverteilerschränke und führen<br />

Kabelmontagen durch.<br />

Die Informatikkaufleute und die IT-Systemelektroniker<br />

absolvieren ihre einjährige Grundausbildung<br />

überwiegend im Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

der Westnetz. Ab dem zweiten Jahr beginnt der<br />

Betriebseinsatz in der IT-Abteilung der Stadtwerke<br />

Gruppe und das Gelernte kann in die Praxis umgesetzt<br />

werden.“<br />

05.<strong>2016</strong><br />

<strong>DNS</strong>: „Was erwartet denn die jungen Menschen<br />

nach erfolgreicher Ausbildung?“<br />

Gisela Wilbertz: „Gute Zukunftsperspektiven,<br />

häufig haben ehemalige Auszubildende die Chance,<br />

innerhalb der SWD Gruppe weiter beschäftigt zu<br />

werden.“<br />

Fotoquelle: Martin Leclaire<br />

Wer mehr wissen möchte, der kann dies tun unter:<br />

www.leitungspartner.de<br />

Michael Bille<br />

6


05.<strong>2016</strong><br />

Café an St. Anna<br />

In unserer Reihe Leistungszentren in der Region<br />

waren wir diesmal zu Gast beim Café an St. Anna in<br />

Dürens Oberstraße.<br />

Als Gesprächspartnerin stand uns mit Elke Schmitz<br />

die Chefin persönlich Rede und Antwort.<br />

<strong>DNS</strong>: „Frau Schmitz, erzählen Sie doch bitte unserer<br />

Lesern/innen etwas über den Werdegang dieses<br />

Cafès mit dem eigenen Charme, der auch eng mit<br />

ihrem eigenen Werdegang verbunden ist.“<br />

Elke Schmitz: „Schön, dass Sie das so sehen.<br />

Für mich begann diese eigene Café-Welt vor nunmehr<br />

zehn Jahren.<br />

Damals wollte ich eigentlich bloß eine zeitlich befristetet<br />

Anstellung, aber daraus sind nun mal eben<br />

10 Jahre geworden-und es waren gute Jahre und<br />

sind es nach wie vor. Es ist ein eigenes Flair, das ich<br />

nicht missen möchte. Der Umgang mit den Gästen,<br />

das tolle Betriebsklima untereinander, die Räumlichkeiten...<br />

. Es ist schon so etwas wie Zuhause und<br />

ich denke, so empfinden es gleichermaßen unsere<br />

Gäste.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Trotzdem war der Schritt in die Selbständigkeit<br />

doch wohl überlegt.“<br />

Elke Schmitz: „Eigentlich nicht so sehr, denn mit<br />

der Selbständigkeit führte ich meine ohnehin schon<br />

leitende Position nahtlos weiter. Allerdings nun voll<br />

und ganz selbst verantwortlich. Das beinhaltet<br />

Firmenportrait<br />

natürlich auch<br />

betriebliche<br />

Entscheidungen<br />

zu treffen. Dazu<br />

gehört, dass wir<br />

uns recht früh<br />

entschieden, auch<br />

als Cafè einen<br />

preiswerten Mittagstisch<br />

einzuführen.<br />

Dessen<br />

Beliebtheit gab<br />

und gibt uns nach<br />

wie vor Recht.<br />

Dabei legen wir<br />

sehr großen Wert<br />

auf gut bürgerliche Küche, mit frischen, regionalen<br />

Zutaten, selbst zubereitet. Natürlich sind wir sowohl<br />

in unseren Räumlichkeiten, als auch für Kunden<br />

außer Haus mit meinen fünf Mitarbeiterinnen in der<br />

Lage Buffets etc. anzurichten.<br />

Überhaupt spielt bei uns Qualität eine sehr große<br />

Rolle. Dies betrifft auch die unterschiedlichen Torten<br />

aus Meisterhand, die nicht nur ein Gaumenschmaus,<br />

sondern auch eine Augenweide sind.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie sehen Sie denn ihren Standort hier in der<br />

Oberstraße?“<br />

Elke Schmitz: „Obwohl es hier einige Geschäfte<br />

gibt, fühle ich mich, was städtische „Wir-Feste“, wie<br />

Stadtfest etc. anbelangt schlichtweg ausgegrenzt.<br />

Nahezu alle solche Veranstaltungen beziehen uns<br />

hier nicht mit ein. Das gilt sogar für den Kinderkarnevalszug.<br />

Wir sind aber Innenstadt und wollen als<br />

solche auch eingebunden werden.“<br />

<strong>DNS</strong>: Wie würden Sie denn ihr Café selbst charakterisieren?“<br />

Elke Schmitz: „Ganz einfach.<br />

Ein Café mit Herz und Seele. Ein Stück Dürener<br />

Gemütlichkeit. Hier fühlt man sich wohl-eben zu<br />

Hause!“<br />

7


Visionäre Ideen für<br />

Schloß Burgau<br />

05.<strong>2016</strong><br />

Unbestritten ist Schloß Burgau eine Augenweide und<br />

damit auch ein Anziehungspunkt für viele Menschen.<br />

Dies um so mehr, als auch die parkähnlichen<br />

Anlagen zum Spazieren gehen einladen.<br />

Trotzdem oder gerade deswegen hat sich vor einiger<br />

Zeit der in Düren-Gürzenich ansässige Architekt<br />

Georg Potschernik zusammen mit dessen ehemaligen<br />

Mitarbeiterin und jetzigen Architektin Patrizia<br />

Lange mit dem Thema einer Aufwertung dieses<br />

Ensembles beschäftigt.<br />

Grundgedanke dabei war, dass Schloß Burgau schon<br />

seit Jahren für Veranstaltungen, auch und gerade<br />

im Rahmen der Kunst genutzt wird. Warum dieses<br />

Thema nicht aufgreifen und ausweiten?<br />

Stellen Sie sich vor, sie stehen vor dem Haupteingang<br />

zum Schloß und wenden sich nach rechts, also in<br />

süd-westliche Richtung. Sie gehen auf einem naturbelassenen<br />

Weg und nach einigen Metern erblicken<br />

Sie einen Pavillon. Etwa 5 Meter hoch und an die<br />

30 qm Raumfläche.<br />

Künstlerisch schön gestaltet, gesponsert von einem<br />

Dürener Industrieunternehmen. Das Innenleben<br />

kann den jeweiligen Nutzungszwecken entsprechend<br />

variabel gestaltet werden. Das Unternehmen wird<br />

sich unter Umständen selbst präsentieren oder ein<br />

Künstler hat den Pavillon für seine Werke angemietet<br />

Von der Erstberatung bis zur Schlüsselübergabe<br />

begleiten wir Sie bei Ihrem Immobilienverkauf.<br />

Domi24 I Kaiserplatz 12 I 52349 Düren<br />

02421 - 95 98 885<br />

8


05.<strong>2016</strong><br />

verlegt. Dieser, wie auch die anderen fünf oder sechs<br />

weiteren Pavillone, denen Sie auf ihrem Rundweg<br />

begegnen oder besser gesagt, die Sie jedes Mal neu<br />

entdecken, sind sowohl in ihrer Form, als auch in der<br />

Ihnen eigenen Ausdrucksart alles Unikate, die mit<br />

Leben, Kunst und Aktivität gefüllt werden wollen.<br />

Dabei fügen sie sich harmonisch in die naturbelassene<br />

Umgebung ein.<br />

In Deutschland gibt es nur wenige, ähnliche Beispiele<br />

für eine solche Visionen-und für Düren würde<br />

es sich im Schutz und Licht von Schloß Burgau zu<br />

einem Anziehungspunkt entwickeln.<br />

Michael Bille<br />

oder wurde ihm zur Verfügung gestellt.<br />

Aus der Richtung des nächsten Pavillons, etwa 50<br />

Meter entfernt, vernehmen Sie Kinderstimmen. Eine<br />

Schulklasse ist dort vor Ort und arbeitet mit den<br />

unterschiedlichsten Materialien, hat also den Kunstunterricht<br />

quasi in ein künstlerisches Ambiente<br />

Architekt Dipl.-Ing. Georg Potschernik<br />

9


Der erste Spatenstich<br />

Offizieller Spatenstich „<br />

Erneuerung der Fußgängerzone<br />

Kölnstraße“ am<br />

12.04.<strong>2016</strong><br />

05.<strong>2016</strong><br />

Kaum einem wird es inzwischen entgangen sein, die<br />

Bauarbeiten zur Erneuerung der Fußgängerzone auf<br />

der Kölnstraße, und damit die Umsetzung des Masterplans,<br />

haben begonnen.<br />

Am 12.04.<strong>2016</strong> wurde die Baustelle von Dürens<br />

Bürgermeister Paul Larue, unter Mitwirkung des<br />

Baudezernenten Paul Zündorf, Heiner Wingels, Resi<br />

Richter und Ulf Minartz, feierlich eröffnet.<br />

Ziel ist es Dürens traditionelle Geschäftsstraße<br />

zwischen Markt und Hauptpost, ein großstädtisches<br />

Flair zu geben. Der Ausbaubereich beginnt am Markt<br />

und endet an der Kreuzung mit der Schützenstraße/Hohenzollernstraße.<br />

Aufgrund des baulichen<br />

Zustandes der Straße, die letztmalig vor 40 Jahren<br />

10


05.<strong>2016</strong><br />

Der erste Spatenstich<br />

wir alle dürfen uns auf ein sehr schönes Endergebnis<br />

für die Stadt Düren freuen. Endlich, es tut sich was!<br />

Kirsten Bille<br />

Pressetext der Ampel-<br />

Plus zum Beginn der<br />

Bauarbeiten Kölnstraße<br />

ausgebaut wurde, und der ebenfalls notwendig<br />

gewordenen Reparaturarbeiten an den Grundstücksanschlussleitungen,<br />

war das auch längst überfällig.<br />

Durch die Leitungspartner GmbH wird unter anderem<br />

eine neue Trafostation im Bereich des Kölntorplatzes<br />

erstellt. Hierdurch wird die Versorgungssicherheit<br />

im Stromnetz deutlich erhöht.<br />

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf ca. 1,54 Millionen<br />

Euro. Ein Großteil der Sanierungsmaßnahmen<br />

(80%) fließt dabei aus Zuschüssen der Städtebauförderung.<br />

Die Gestaltung des Oberflächenbelages lehnt sich an<br />

die Elemente der „Wirtelstraße“ und der „Kleinen<br />

Zehnthofstraße“ an. Des Weiteren sind eine zweireihige<br />

Baumbepflanzung und eine neue Beleuchtung<br />

mit der „Düren-Leuchte“ vorgesehen. Auch der<br />

Kölntorplatz soll im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen<br />

neu gestaltet werden. Der Platz soll zukünftig<br />

multifunktional genutzt werden. Die Gestaltung<br />

nimmt hier einen geschichtlichen Bezug auf die<br />

ehemalige Stadtbefestigung. Der Platz sowie dessen<br />

Randbereich werden mit hochstämmigen Bäumen<br />

bepflanzt, der Mittelbereich bietet sich durch seine<br />

offene Gestaltung vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

an und bietet auch Raum für großzügige Außengastronomie.<br />

Geplant ist die Neugestaltung des Abschnittes der<br />

Fußgängerzone bis zum Weihnachtsgeschäft abzuschließen.<br />

Die Fertigstellung der restlichen Kölnstraße<br />

und des Kölntorplatzes soll dann bis Ende des<br />

Frühjahres 2017 erfolgen.<br />

Da für den gesamten Zeitabschnitt für unterhaltsame<br />

Baustellen-Events (organisiert von Ulf Minartz)<br />

gesorgt ist, kann die „Baustelle“ ruhig kommen, und<br />

Der Vorsitzende des Verkehrs- und Bauausschusses,<br />

Peter Koschorreck (SPD) und die Ausschussmitglieder<br />

der AmpelPlus sind sehr erfreut, dass mit dem<br />

Umbau der Kölnstraße die erste sichtbare Umsetzung<br />

des Masterplans Innenstadt erfolgt. Die öffentliche<br />

Planungsphase dauerte etwa ein halbes Jahr. Konstruktive<br />

Anregungen wurden aufgenommen. Jedoch<br />

blieb der erste Entwurf größtenteils erhalten. Wichtig<br />

sind Bäume und Bänke für mehr Aufenthaltsqualität<br />

und ein hochwertiger Ausbau. Der Bauentwurf wird<br />

jetzt von Anliegern, Verwaltung und Politik gemeinsam<br />

getragen. Koschorreck ist sich sicher: „Es wird<br />

eine ganz tolle Straße werden.“<br />

Nach Meinung der AmpelPlus Fraktionen ist in<br />

diesem Zusammenhang dem Land NRW zu danken,<br />

dass der Masterplan mit etwa 35 Mio. Euro gefördert<br />

wird, das bedeutet 80% Zuschuss für jede Maßnahme.<br />

Dies ist eine sehr großzügige Hilfe für die Stadt.<br />

Die Koalition erinnert daran, dass schon einmal<br />

ein Masterplan um das Jahr 2003 herum mit viel<br />

Aufwand entwickelt wurde. Leider ist kaum eine<br />

Maßnahme umgesetzt worden. Die Fraktionsvorsitzenden<br />

der AmpelPlus sind davon überzeugt,<br />

dass es diesmal anders läuft: „Der Masterplan wird<br />

Schritt für Schritt umgesetzt, 2017 der Markt, 2018<br />

der Kaiserplatz. Mehrere Projekte sind in Arbeit, z.B.<br />

Planung von Grünanlagen, Immobiliensanierungen,<br />

Lichtkonzept, Gestaltung des Bahnhofumfeldes.“<br />

Für Peter Koschorreck sind die Voraussetzungen<br />

günstig, dass sich in Düren etwas bewegt: „Der städtische<br />

Haushalt ist ausgeglichen, die Landesregierung<br />

unter der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft<br />

unterstützt Düren und das Technische Dezernat ist<br />

leistungsfähig. Mit dem Masterplan-Planer Dr. Heinz<br />

hat die Stadt einen guten Griff getan und der Stadtrat<br />

hat den Masterplan einstimmig beschlossen und<br />

man will Düren gemeinsam attraktiver machen.<br />

11


Herzensangelegenheit<br />

Herzensangelegenheit<br />

St. Angela Realschule - Klasse 9Rb<br />

Ein starkes Zeichen der<br />

Solidarität der<br />

Schulklasse 9Rb der St.<br />

Angela Realschule in<br />

Düren<br />

05.<strong>2016</strong><br />

veranstaltung zum Aufruf einer Registrierung für<br />

die Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS)<br />

anregen, um weiteren Betroffenen zu helfen. Also<br />

kommen Sie und lassen Sie sich registrieren.<br />

Es ist ein kleiner Aufwand für eine große Sache.<br />

Das vierstündige Programm der Benefizveranstaltung<br />

wird Sie begeistern.<br />

Die Redaktion<br />

12<br />

Ein überaus starkes Zeichen der Solidarität möchten<br />

Schüler der Klasse 9Rb der St. Angela Realschule<br />

in Düren für eine Mitschülerin setzen. Die Schüler<br />

haben sich zusammengetan,um in einer Herzensangelegenheit<br />

eine Benefizveranstaltung stattfinden zu<br />

lassen.<br />

Anlass ist eine Klassenkameradin, die nach dem viel<br />

zu frühen Tod ihrerMutter auch noch im letzten Jahr<br />

ihren Vater durch einebösartige Knochenmarkerkrankungverloren<br />

hat.<br />

Seitdem lebt sie (14) bei ihrer<br />

Schwester. Man kann sich sicherlich<br />

vorstellen, dass es für die Geschwister<br />

nicht einfach ist, ein ruhiges, abgesichertes<br />

Leben zu führen, wie es unter<br />

der Obhut von Eltern möglich ist.<br />

Nach dem Tot ihrer geliebten Eltern<br />

droht ihr ein weiterer, für sie<br />

schmerzhafter Verlust, der die Mitschüler<br />

der Klasse 9Rb zu dieser<br />

Aktion veranlasst hat.<br />

Eines der letzten Geschenke ihres<br />

Vaters ist das Pony „Little Joe“. So oft<br />

sie kann, ist sie mit ihm zusammen.<br />

Aufgrund der unsicheren finanziellen<br />

Lage ist die Furcht groß, dass sie sich<br />

von dem Pony trennen muss. Ein<br />

Schritt, der einen neuen, tiefen Einschnitt<br />

in ihr Leben bringen würde.<br />

Aus diesem Grund haben die Mitschüler<br />

sich entschlossen, ihr mit<br />

einer Spendenaktion und einer Benefizveranstaltung<br />

zu helfen.<br />

Aber die Schüler wollen noch einen<br />

weiteren Aspekt in den Vordergrund<br />

rücken. Sie wollen mit der Benefiz-<br />

Herzensangelegenheit<br />

wo?<br />

im Gewerbepark „Alte Molkerei“,<br />

Mariaweilerstraße 85,<br />

52349 Düren<br />

wann?<br />

Sonntag, den 22. <strong>Mai</strong> <strong>2016</strong> von<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Die erste Aufführung beginnt um<br />

15.30 Uhr und die zweite um<br />

17.00 Uhr. Während der gesamten<br />

Verantstaltung gibt es<br />

Kaffee, Kuchen und Softdrinks.<br />

Außerdem gibt es eine Schminkaktion<br />

für Kinder!<br />

Mit einer Registrierungsaktion für<br />

die Deutsche Knochenmarkspenderdatei<br />

(DKMS) und<br />

einer athletisch, künstlerischen<br />

Pole-Dance-Aufführung sowie<br />

mit einer Tombola.


05.<strong>2016</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

Trupbacher Heide und<br />

Drover Heide<br />

sind jetzt im Eigentum<br />

der NRW-Stiftung<br />

Düsseldorf: Zwei wertvolle Naturschutzgebiete aus<br />

dem Nationalen Naturerbe mit einer Gesamtfläche<br />

von mehr als 900 Hektar sind nach notarieller<br />

Beurkundung nun im Eigentum der NRW-Stiftung.<br />

Mit ihrer Unterschrift besiegelten Thomas Theis für<br />

die stiftungseigene Natur, Heimat und Kultur GmbH<br />

und Jürgen Rost vom Bundesforstbetrieb Rhein-<br />

Weser für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />

(BImA) den Übertragungsvertrag. Es handelt sich<br />

um die Drover Heide im Kreis Düren und um die<br />

Trupbacher Heide im Kreis Siegen-Wittgenstein.<br />

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks,<br />

NRW-Umweltminister Johannes Remmel und<br />

BImA-Vorstand Axel Kunze hatten die Verträge zur<br />

Vorbereitung der Übertragung bereits im letzten<br />

Jahr unterzeichnet. Beide Liegenschaften gelten als<br />

überregional bedeutsame Lebensräume für bedrohte<br />

Tier- und Flächenarten. Als ehemals militärisch<br />

genutzte Liegenschaften weisen ein Inventar von<br />

Pflanzen und Tierarten auf, das typisch ist für Truppen-<br />

und Militärübungsplätze, weil die Böden dort<br />

nicht gedüngt wurden und sich menschliche Eingriffe<br />

in Grenzen hielten.<br />

So zeichnet sich die 632 Hektar große Drover Heide<br />

bei Düren durch ein Biotopmosaik mit Zwergstrauchheiden,<br />

Magerweiden, Borstgras und Kleinschmielenrasen<br />

aus, in denen etwa Brutvögel wie<br />

Ziegenmelker, Heidelerche und Schwarzkehlchen<br />

in bemerkenswerter hoher Zahl vorkommen. Die<br />

Hochflächen des 293 Hektar großen Standortübungsplatzes<br />

Trupbacher Heide bei Siegen umfassen<br />

ein Mosaik aus bodensauren Magerweiden,<br />

Borstgrasrasen und Zwergstrauchheiden, die mit<br />

Besenginstergebüschen verzahnt sind.<br />

Neben dem Land NRW und dem Bund gehört die<br />

NRW-Stiftung zu den größten Grundeigentümern<br />

von Naturschutzflächen in Nordrhein-Westfalen.<br />

Mit der Flächenübertragung erhöht sich ihr Eigentum<br />

von rund 4.800 Hektar auf nunmehr rund 5.800<br />

Hektar, die sich landesweit auf mehr als 80 Gebietskulissen<br />

verteilen.<br />

Forschungsprojekt zur E-<br />

Mobilität:<br />

Stadtwerke Düren sind<br />

mit zwei neuen Elektrofahrzeugen<br />

von BMW<br />

unterwegs<br />

•SWD nehmen an Forschungsprojekt zur<br />

Nutzung von alternativen Antrieben in Unternehmenteil<br />

•recycelbare Fahrzeuge „i3“ von BMW werden<br />

komplett elektrisch betrieben<br />

•SWD stärken Bewusstsein für umweltfreundliche<br />

Antriebstechnologien<br />

Die Stadtwerke Düren (SWD) sind seit einigen<br />

Wochen mit zwei „i3“ Elektrofahrzeugen von BMW<br />

im SWD-Design auf Dürens Straßen unterwegs. Der<br />

lokale Energie- und Wasserversorger nimmt damit<br />

zwei Jahre lang an einem Forschungsprojekt der Universität<br />

Duisburg-Essen teil. Das Projekt wirdvom<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau<br />

und Reaktorsicherheit gefördert und erforscht die<br />

Nutzung von alternativen Antrieben in Unternehmen.<br />

Ziel ist es, herauszufinden, wie die Fahrzeuge in<br />

Unternehmen genutzt und wie ihr Einsatz im Alltag<br />

noch verbessert werden kann. <strong>2016</strong> wird die SWD-<br />

Gruppe damit insgesamt mit rund zehn Elektrofahrzeugen<br />

auf den Straßen Dürens unterwegs sein.<br />

„Wir freuen uns, Teil des Forschungsprojekteszu sein<br />

und als regionaler Energie- und Wasserversorger<br />

eine Vorreiterrolle im Bereich alternative Antriebsnutzung<br />

zu übernehmen“,sagt SWD-Geschäftsführer<br />

Heinrich Klocke. Das Projekt biete zudem eine gute<br />

Möglichkeit, noch besser auf die umweltfreundliche<br />

Nutzung von alternativen Fahrzeugen aufmerksam<br />

zu machen. Die innovativen Elektrofahrzeuge „i3“<br />

von BMW werden komplett elektrisch betrieben<br />

13


Stadt Düren informiert ...<br />

und sind zudem aus umweltfreundlichen Materialien<br />

hergestellt. Dadurch können sie nach Ende ihrer<br />

Nutzung in vielen Jahren zu 95 Prozent recycelt werden.<br />

Die umweltfreundlichen Flitzer fallen nicht nur<br />

durch ihr modernes Design auf Dürens Straßen auf.<br />

Sie ergänzen vor allem die umweltfreundliche Fahrzeugflotte<br />

der Stadtwerke Düren. Bei ihren Fahrzeugen<br />

setzt die SWD-Gruppe verstärkt auf alternative<br />

Kraftstoffe und nutzt vermehrt Elektrofahrzeuge.<br />

<strong>2016</strong> werden insgesamt rund zehn Elektroautos für<br />

die SWD-Gruppe auf den Straßen Dürens unterwegs<br />

sein.<br />

Forschungsprojekt Elektromobilität<br />

Insgesamt 300 Elektrofahrzeuge nehmen am Forschungsprojekt<br />

„PREMIUM“ teil, das vom Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz, Bau und<br />

Reaktorsicherheit gefördert wird. Zwei Jahre lang<br />

zeichnen sogenannte Datenlogger das Nutzungsverhalten<br />

der Elektrofahrzeuge auf: Position, Geschwindigkeit,<br />

Fahrverhalten und Nutzungsdauer werden<br />

dabei ebenso festgehalten, wie der Einsatz von<br />

Klimaanlage, Sitzheizung oder Radio. Die Forscher<br />

des CAR-Center der Universität Duisburg-Essen<br />

möchten so erfahren, wie genau Elektrofahrzeuge<br />

in Firmen genutzt werden und wie die Fahrzeuge<br />

für den Einsatz im Alltag noch verbessert werden<br />

können. „Bei den SWD kommen die Fahrzeuge vor<br />

allem bei Außendienstterminen sowie bei Botenfahrten<br />

von SWD-Mitarbeitern zum Einsatz“, sagt SWD-<br />

Mitarbeiter Francesco De Rose, der zuständig für<br />

den Fuhrpark der Stadtwerke Düren und der Tochter<br />

Leitungspartner ist. Mit einer Stromtankfüllung<br />

kann der BMW „i3“ etwa 160 Kilometer zurücklegen.<br />

Neuen Strom für die E-Flitzer gibt es an Dürens<br />

Elektrotankstellen: Die SWD betreiben jeweils eine<br />

öffentliche E-Tankstelle gegenüber vom Stadtcenter,<br />

an der Weierstraße und vor dem SWD-Gebäude an<br />

der Arnoldweilerstraße. Auch Installationen von<br />

privaten Tankstellen in Privatgebäuden oder Unternehmen<br />

sind möglich.<br />

Im Rahmen eines Forschungsprojektes nutzen die Stadtwerke Düren<br />

zwei elektrobetriebe i3 Autos von BMW. SWD Geschäftsführer<br />

Heinrich Klocke (l.) und Francesco De Rose, der den Fuhrpark<br />

betreut, sehen viele Vorteile in der Elektromobilität.(Foto SWD,<br />

lizenzfreie Nutzung für alle Medien)<br />

05.<strong>2016</strong><br />

Nachruf auf Gilla Knorr<br />

Düren. Die Stadt Düren trauert um die erste und<br />

langjährige Leiterin ihres Frauenbüros. Nach schwerer<br />

Krankheit ist Gilla Knorr jetzt in Aachen gestorben.<br />

In der Stadt Düren war sie vom 1. Juli 1985 bis<br />

zur Freistellungsphase ihrer Altersteilzeit, die am 1.<br />

September 2014 begann, tätig, schuf in dieser Zeit<br />

ein Netzwerk in Sachen Frauenarbeit, brachte zahlreiche<br />

Projekte auf den Weg und war für alle eine<br />

verlässliche Ansprechpartnerin. Sie wird unvergessen<br />

bleiben.<br />

Nach dem Abitur studierte Gilla Knorr Erziehungswissenschaften<br />

und Psychologie, machte ihren Abschluss<br />

als Erziehungstherapeutin. Der Beginn ihres<br />

Studiums in Aachen Anfang der 70er Jahre fiel mit<br />

dem Beginn der zeitgenössischen Frauenbewegung<br />

zusammen. Sie war bereits im ersten Semester dabei<br />

und hat die Aachener Bewegung mit aufgebaut,<br />

wurde wissenschaftliche Mitarbeiterin im dortigen<br />

Frauenhaus.<br />

Als der hiesige Stadtrat für Düren Ende 1984 als<br />

eine der ersten Städte in Nordrhein-Westfalen die<br />

Einrichtung einer Gleichstellungsstelle für Frauen<br />

14


05.<strong>2016</strong> Stadt Düren informiert ...<br />

beschloss, bewarb sich Gilla Knorr erfolgreich und<br />

trat die neu geschaffene Stelle am 1. Juli 1985 an, der<br />

sie ein unverwechselbares Profil und Gesicht gab. Als<br />

sie fast dreißig Jahre später die Dürener Stadtverwaltung<br />

verließ, hatte sie ein großes und nachhaltiges<br />

Netzwerk geknüpft, parteiübergreifende Solidarität<br />

beim Kampf um Ziele in Sachen Gleichstellung und<br />

Frauenrechte bewirkt, aus der das Dürener Frauenforum<br />

erwuchs. Als Gilla Knorr mit Ende der beruflichen<br />

Zeit ihren Wohnsitz nach Aachen verlegte,<br />

hatte sie viele Pläne.<br />

So lange sie es kräftemäßig konnte, hat sie sich in<br />

ihrem neuen Wohnumfeld für andere Menschen<br />

eingesetzt und Kraft aus ihrer Familie geschöpft.<br />

Paul Larue: „Wir Dürenerinnen und Dürener haben<br />

Gilla Knorr viel zu verdanken. Unermüdlich setzte<br />

sie sich besonders für Frauen in schwierigen Lebenssituationen<br />

ein und organisierte Beratung und<br />

Hilfe. Mit hoher Kompetenz und großem Engagement<br />

kämpfte sie für mehr Gerechtigkeit unter den<br />

Geschlechtern und in der Gesellschaft. Innerhalb<br />

der Stadtverwaltung waren ihr Frauenförderung<br />

und Personalentwicklung wichtige Arbeitsfelder, auf<br />

denen sie viel erreicht hat. Gerne und gut haben wir<br />

zusammengearbeitet.<br />

Unsere Anteilnahme gilt ihrer Familie. Gilla Knorr<br />

hat unseren bleibenden Respekt, und wir werden<br />

sie schmerzlich vermissen, denn sie blieb Düren bis<br />

zuletzt verbunden.“<br />

Die Tochter einer Israelin, die 1988 beim Austausch<br />

dabei war, war mit rund 15 anderen israelischen<br />

Schülerinnen und Schülern Gast in Düren, wo sie bei<br />

deutschen Familien wohnten und viel gemeinsam<br />

mit Schülerinnen und Schülern aus ganz verschiedenen<br />

Schulen in Düren unternahmen.<br />

Von einer Führung durch die Dürener Innenstadt<br />

über Ausflüge in die Eifel bis hin zum mehrtägigen<br />

Aufenthalt in Berlin erstreckte sich das Programm.<br />

Begleitet wurde die Gruppe von Berthold Becker<br />

vom Jugendamt, Frank Jorde vom Stadtjugendring<br />

und zwei israelischen Lehrerinnen. Die zwei Schulsozialarbeiterinnen<br />

Katrin Malig und Cindy Röben<br />

haben das Programm vorbereitet und sorgten für die<br />

Zusammenarbeit mit den Dürener Schulen.<br />

In der kooperierenden Schule, der Anne-Frank-<br />

Gesamtschule, wurden die Schülerinnen und Schüler<br />

vom stellvertretenden Bürgermeister Thomas Floßdorf<br />

begrüßt, der einige wichtige Ereignisse aus der<br />

wechselvollen Geschichte der Stadt Düren erzählte.<br />

„122 Nationen leben hier friedlich zusammen. Wir<br />

haben mehrere Partnerstädte, zum Beispiel in China,<br />

wo sich derzeit eine Gruppe Austauschschüler<br />

aus Düren aufhält.“, ergänzte er und wünschte den<br />

Schülerinnen und Schülern aus Israel einen schönen<br />

Aufenthalt.<br />

„Der Name der Schule zeigt schon, dass es zu unserem<br />

Konzept gehört, zu Toleranz und gegenseitigem<br />

Respekt zu erziehen“, sagte Schulleiterin Uta Löhrer<br />

zur Eröffnung eines Austauschtages in der Anne-<br />

Frank-Gesamtschule. „Heute lernen wir uns kennen,<br />

das ist der erste Schritt. Und sich zu kennen, ist das,<br />

was zählt. Ich hoffe, ihr genießt euren Aufenthalt,<br />

geht den ersten Schritt in Richtung Verständigung,<br />

vielleicht sogar Freundschaft und habt viel Spaß“, gab<br />

sie den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg.<br />

Jugendaustausch mit Israel<br />

in der zweiten Generation<br />

Düren. Der deutsch-israelische Jugendaustausch zwischen<br />

Düren und Nesher, organisiert vom Jugendamt<br />

gemeinsam mit dem Stadtjugendring, besteht seit<br />

1987 und geht jetzt in die zweite Generation über.<br />

Ein tolles Programm wurde beim Jugendaustausch<br />

geboten, an dem Jugendliche aus Israel und Schülerinnen<br />

und Schüler verschiedener Dürener Schulformen<br />

teilnehmen.<br />

15


05.<strong>2016</strong>


05.<strong>2016</strong><br />

17


Mode<br />

Modetrends Frühjahr/<br />

Sommer <strong>2016</strong><br />

Wer kennt das nicht? Endlich sind die grauen, kalten<br />

Tage vorbei und wir haben Lust die Winterklamotten<br />

in den Keller zu verbannen. In ihrem Kleiderschrank<br />

ist Platz für neue Klamotten? Perfekt! Denn dann<br />

können die Modetrends Frühjahr/Sommer <strong>2016</strong> bei<br />

ihnen einziehen!Wir sind heute zu Gast bei Renate<br />

Minartz, Inhaberin des in Düren alteingesessenen<br />

Modegeschäftes „Mode Minartz“ und wollen uns aus<br />

erster Hand von der Modeexpertin über die neuesten<br />

Trends in Sachen Frühjahrs-/Sommermode informieren.<br />

<strong>DNS</strong>: „ Zuerst die Frage, wo holen Sie sich die Ideen<br />

und die Informationen der neuen Trends?“<br />

Renate Minartz: „Ich fahre regelmäßig nach<br />

Düsseldorf in die Show-Rooms meiner Lieferanten.<br />

Hier lasse ich mich inspirieren und suche mir die<br />

tollsten Sachen zusammen. Da ich meine Kundinnen<br />

05.<strong>2016</strong><br />

T-Shirt Stoff, das Vorderteil wiederum aus einem<br />

fließenden Material. Die angesagten Farben in diesem<br />

Jahr sind vor allem warme Naturtöne, aber auch<br />

Pastellfarben finden sich häufig wieder. Der Klassiker<br />

Schwarz-Weiß ist selbstverständlich wie immer<br />

dabei.“<br />

<strong>DNS</strong>: „ Wie schaut es denn bei den Hosen und Kleidern<br />

aus?“<br />

Renate Minartz: „ Die klassische Jeans bleibt<br />

ein „Muss“. Hier finden sich dieses Jahr verspielte<br />

Details wieder. Die Jeans werden mit Applikationen,<br />

glitzernden Steinchen oder Nieten versehen. Der<br />

Saum kann auch mal fransig sein. Von der Röhre bis<br />

zur Schlaghose ist alles vertreten. Daneben sind auch<br />

Marlene Dietrich Hosen aus feinen Stoffen wieder<br />

oft schon sehr lange kenne, versuche ich dann die<br />

bestmögliche Auswahl zu treffen und dies gelingt<br />

mir auch meistens.“<br />

<strong>DNS</strong>: „ Wie sehen denn nun die Trends für das<br />

Frühjahr-/ bzw. den Sommer <strong>2016</strong> aus?“<br />

Renate Minartz: „ Die Formen für dieses Jahr sind<br />

wenig körpernah, fließende Stoffe wie Seide sind voll<br />

im Trend. Aber auch Material-Mix ist ganz vorne<br />

dabei. Hier ist das Rückenmaterial aus Leinen oder<br />

18


05.<strong>2016</strong> Mode<br />

in. Auch bei den Kleidern gilt dieses Jahr das Motto<br />

„nicht zu eng“. Angesagt ist die sogenannte A-Form,<br />

d. h. oben etwas körperbetonter, ab der Hüfte fließend<br />

und etwas weiter. Der Klassiker, das „kleine<br />

Schwarze“ bleibt daneben ebenfalls im Trend.“<br />

<strong>DNS</strong>: „ Und was trägt „Frau“ an den kühleren Tagen<br />

darüber“?<br />

Renate Minartz: „Hauchdünne Daunenjacken,<br />

die man im Zweifel auch mal ganz klein zusammen<br />

knuddeln und in der Handtasche verschwinden<br />

lassen kann, ohne das dabei der Stoff faltig wird. Hier<br />

sind alle Farben erlaubt. Kurzmäntel und Gehröcke<br />

sind angesagt, dieses Jahr ohne Revers.“<br />

<strong>DNS</strong>: „ Und was sehen Sie als ganz besondere Neuheiten<br />

für dieses Jahr an“?<br />

Renate Minartz: „ Ganz neu dabei sind dieses<br />

Jahr legere Overalls, auch mit kurzem Bein. Bei den<br />

Accessoires finden wir einen ganz alten Klassiker<br />

wieder, den Hut. Es gibt sehr schöne leichte Sommerhüte<br />

die in keinem Kleiderschrank fehlen sollten.<br />

Ansonsten gilt bei den Accessoires das gleiche<br />

wie bei der Jeans, verspielte Applikationen, Perlen,<br />

Nieten, glitzernde<br />

Steinchen finden<br />

sich auf Gürteln<br />

und Schals/Tüchern<br />

wieder.“<br />

19


Menschen<br />

Einen Tag unterwegs mit<br />

dem Lieferservice Rewe-<br />

Peters<br />

05.<strong>2016</strong><br />

Der Rewe-Markt Ralf Peters oHG auf der Köln-strasse<br />

30 in Düren hat bereits seit dem letzten Jahr einen<br />

Lieferservice für seine Kunden eingerichtet. Wir von<br />

<strong>DNS</strong> haben bereits letztes Jahr als das Projekt noch<br />

in den „Kinderschuhen“ stand, darüber berichtet.<br />

Heute durfte ich bei den Eheleuten Ralf und Chantal<br />

Peters zu Gast sein, und einen Tag „Lieferservice“<br />

miterleben. Der Lieferservice wird in der Praxis von<br />

Frau Chantal Peters organisiert und so haben wir<br />

uns gemeinsam morgens auf den Weg gemacht.<br />

20<br />

<strong>DNS</strong>: „Seit wann genau wird der Lieferservice Ihren<br />

Kunden angeboten?“<br />

Chantal Peters: „Offiziell haben wir den Lieferservice<br />

im <strong>Mai</strong> 2015 in unser Leistungsprogramm aufgenommen.<br />

Wir haben vorher schon die eine oder<br />

andere Lieferung außer Haus gemacht, ab diesem<br />

Zeitpunkt aber mit eigens angeschafftem Lieferwagen<br />

professionell angeboten.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie ist der Service denn bis jetzt von den<br />

Kunden angenommen worden?“<br />

Chantal Peters: „Sehr gut! Unsere Kunden haben<br />

den Service wirklich positiv angenommen. Im Laufe<br />

der Monate sind immer mehr feste Kunden dazu<br />

gekommen die den Service regelmäßig in Anspruch<br />

nehmen. Die Tendenz steigt immer weiter an.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Kann man sagen, wer insbesondere die Leistung<br />

in Anspruch nimmt.“<br />

Chantal Peters: „Vor allem ältere Menschen,<br />

teilweise mit Geh- oder Sehbehinderungen, die den<br />

Weg zum Supermarkt nicht mehr alleine schaffen<br />

können. Das war letztendlich auch unser Ziel, älteren<br />

Menschen im Alltag zu helfen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Sind denn alle Wochentage auch Liefertage<br />

für Sie?“<br />

Chantal Peters: „Nein, wir liefern nur Mittwoch<br />

und Freitag unsere Ware aus. Die Kunden können<br />

jeweils am Vortag, also Dienstag und Donnerstag bis<br />

zum Vormittag Ihre Bestellung bei mir aufgeben und<br />

bekommen die Ware dann am nächsten Tag angeliefert.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie konkret geben die Kunden denn Ihre<br />

Produktwünsche an? Ich denke es ist schwierig<br />

immer genau das passende aus dem riesen Sortiment<br />

heraus zu suchen.“<br />

Chantal Peters: „Im allgemeinen geben mir die<br />

Kunden schon sehr genau durch welche Waren Sie<br />

haben möchten. Mit der Zeit habe ich aber auch die<br />

Kundenwünsche so genau kennen gelernt, dass ich<br />

weiß wer was bevorzugt und haben möchte.“


05.<strong>2016</strong> Menschen<br />

<strong>DNS</strong>: „ Wie sieht denn nun so ein „Liefertag“ bei<br />

Ihnen in der Praxis aus?“<br />

Chantal Peters: „ Ich fange morgens so ab 08:00<br />

Uhr an die bestellten Waren im Markt zusammen zu<br />

stellen Ich laufe also mit den Bestellzetteln durch den<br />

Markt und suche jedem Kunden die gewünschten<br />

Produkte heraus und stelle diese zusammen. Da unsere<br />

Kunden nur top frische Waren bekommen, wird<br />

der Einkauf auch von mir am gleichen Tag gemacht.<br />

So etwa gegen 10:00 Uhr fängt dann die Auslieferung<br />

an. Am Anfang habe ich noch alles selbst gemacht,<br />

also auch die Auslieferung mit dem Wagen, es ist<br />

allerdings inzwischen für mich allein schon etwas<br />

viel geworden, so haben wir für die Auslieferung nun<br />

eine Aushilfe eingestellt. Wir können pro Liefertag<br />

etwa 7 bis 8 Kunden bearbeiten, denn je nachdem<br />

wo die Lieferung hingeht, geht allein mit dem Fahren<br />

eine Menge Zeit drauf. Im allgemeinen beliefern wir<br />

das gesamte Dürener Stadtgebiet, auch Auslieferungen<br />

nach Derichsweiler, Gürzenich, Rölsdorf oder<br />

Lendersdorf sind möglich.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Wie sehen denn Ihre Wünsche für die Zukunft<br />

aus?“<br />

Chantal Peters: „ Natürlich wünsche ich mir für<br />

den Lieferservice, dass sich noch mehr Kunden dafür<br />

begeistern können. Die Kunden die den Service<br />

schon nutzen, sind so glücklich und dankbar für<br />

diese Hilfe. Das vor allem ist für mich das Zeichen<br />

das sich die Arbeit lohnt, und das wir hier genau das<br />

Richtige tun.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Ich bedanke mich, dass ich einmal live dabei<br />

sein durfte und wünsche Ihnen weiter viel Erfolg,<br />

weil Ihr Konzept finde ich persönlich SUPER.“<br />

Kirsten Bille<br />

Eintritt frei!<br />

Jazz für Dich. Jazz für Düren.<br />

Stadtwerkeabend „Power’n’Jazz“ im Rahmen der Dürener Jazztage<br />

am 4. Juni <strong>2016</strong> auf dem Kaiserplatz. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

18:00 Uhr Karo Fruhner & Band<br />

20:00 Uhr Ola Onabulé<br />

www.stadtwerke-dueren.de<br />

21


Gesundheit<br />

Der TDA von Seyo –Anti<br />

Aging in nur 10 Minuten<br />

05.<strong>2016</strong><br />

TDA steht für Transdermale Applikation und beschreibt<br />

ein neues Verfahren zur intensiven Tiefentherapie<br />

der Haut. Es ist das weltweit erste Behandlungssystem<br />

das Anti-aging-Aktivstoffe effektiv und<br />

ohne Nadel bis in die tiefsten Hautschichten transportiert.<br />

Der Erfolg des patentgeschützten TDA-<br />

Systems beruht auf dem effektiven Zusammenspiel<br />

intelligenter Medizintechnik, der Wirkung multimolekularer<br />

Hyaluronsäure und der schützenden Kraft<br />

leistungsstarker Pflanzenextrakte.<br />

Die Wirk- und Aktivstoffe sind in eine eigens entwickelte<br />

Trägersubstanz eingebunden.<br />

Während der Behandlung wird diese mit hochkonzentriertem<br />

Sauerstoff in mikrofeine Tröpfchen<br />

zerstäubt und mit Hilfe des TDA´s kontaktlos auf die<br />

Hautoberfläche gebracht.<br />

Mit diesem Verfahren werden die Wirkstoffe in die<br />

Tiefe der Haut transportiert.<br />

Die reine TDA Behandlung dauert keine 10 Minuten<br />

und umfasst die Behandlung des gesamten Gesichts<br />

inklusive Hals und Decollté.<br />

22


05.<strong>2016</strong> Gesundheit<br />

SEYO ist Beauty-Spezialist:<br />

Seyo ermöglicht die effektive und nachhaltige Behandlung<br />

mit speziellen Produkten für nahezu jeden<br />

Hautzustand. Absolut schmerzfrei werden Mangelzustände<br />

in der Haut ausgeglichen, Feuchtigkeitsdepots<br />

gebildet, die Regeneration gefördert und so ein<br />

strahlendes Hautbild erzeugt. Die Haut ist erholt,<br />

gestärkt und optimal versorgt.<br />

Ergebnisse:<br />

• Nachhaltige Straffung der Haut<br />

• Reduzierung der Faltentiefe<br />

• Bildung von Feuchtigkeitsdepots<br />

• Aufbau von Kollagenfasern<br />

• Deutliche Verbesserung des Hautbildes<br />

• Aktivierung der natürlichen Zellerneuerung<br />

Einsatzgebiete:<br />

• An Gesicht, Hals, Decollté, Hände und<br />

Körper können Falten reduziert werden<br />

• Akne, Rosazea und Couperose können<br />

gemildert werden<br />

23


Terminator<br />

07.05.<strong>2016</strong><br />

09.05.<strong>2016</strong><br />

05.<strong>2016</strong><br />

Eröffnung: SCHIEFFER+SCHIEFFER<br />

„Begegnungen“ in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

08.05. - 22.05.<strong>2016</strong><br />

20:00Uhr<br />

Drei Positionen von drei Künstlern<br />

in der Galerie Heidbüchel<br />

Valenciennerstraße<br />

Kunst gegen Bares<br />

Comedy in der KOMM Düren<br />

Eintritt 5€<br />

Beginn:<br />

11.05.<strong>2016</strong><br />

Theologisches Forum Düren<br />

im Haus d. Ev. Gemeinde<br />

20:00Uhr<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

11:00Uhr<br />

18:00Uhr<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

19:00Uhr<br />

21:00Uhr<br />

08.05.<strong>2016</strong><br />

Wege zur Kunst im Kreis Düren<br />

Im gesamten Kreisgebiet – von Heimbach<br />

bis Linnich – werden wieder Ateliers<br />

und Galerien ihre Türen für interessierte<br />

Besucher öffnen.<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

09.05.<strong>2016</strong><br />

11:00Uhr<br />

18:00Uhr<br />

Elmar und der Teddybär von David<br />

Mckee in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Immer da, immer nah.<br />

Zuverlässig<br />

wie ein<br />

Schutzengel.<br />

Das ist die Provinzial.<br />

Ihre Servicequalitäts-Geschäftsstelle<br />

Thomas Quast e.K.<br />

Standort Vettweiß: Gereonstr. 47 • 52391 Vettweiß<br />

Telefon 02424 901031 • Fax 02424 901033<br />

Standort Düren: Monschauer Str. 106 • 52355 Düren<br />

Telefon 02421 63377 • Fax 02421 961616<br />

thomas.quast@gs.provinzial.com<br />

www.provinzial.com<br />

24


05.<strong>2016</strong> Terminator<br />

13.05.<strong>2016</strong><br />

19.05.<strong>2016</strong><br />

Das kleine Gespenst<br />

im Theater - Haus der Stadt Düren<br />

Hör zu - mach mit!<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Beginn:<br />

16:00Uhr<br />

14.05.<strong>2016</strong><br />

19.05.<strong>2016</strong><br />

Bücherzwerge in der Stadtbücherei<br />

Düren<br />

Die Filmloge zeigt:<br />

im Leopold-Hoesch-Museum Düren<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

10:30Uhr<br />

11:15Uhr<br />

Beginn:<br />

19:30Uhr<br />

18.05.<strong>2016</strong><br />

Manfred Lütz Lebenslust über Risiken<br />

und Nebenwirkungen der Gesundheit<br />

im Theater - Haus der Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

20.05.<strong>2016</strong><br />

Stunk Unplugged „Deutschlands größtes<br />

Kabarett – Ensemble“ im Haus der<br />

Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

KULTURKALENDER FÜR DÜREN<br />

KLEIN, HANDLICH UND ALLES AUF EINEN BLICK!<br />

Seit Anfang des Jahres gibt es ihn, den Kulturkalender für Düren.<br />

Immer zu Beginn des Vormonats ist er bereits zu haben:<br />

natürlich bei den beteiligten Kulturschaffenden, aber auch stadtweit<br />

in Gastronomie, Handel und weiteren Auslagen.<br />

WWW.DUEREN-KULTUR.DE<br />

25


Terminator<br />

21.05.<strong>2016</strong><br />

27.05.<strong>2016</strong><br />

05.<strong>2016</strong><br />

DER BLACK + BARTH & ROEMER<br />

in der KOMM Düren<br />

Eines langen Tages Reise in die Nacht<br />

im Theater - Haus der Stadt Düren<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

22.05.<strong>2016</strong><br />

28.05.<strong>2016</strong><br />

internationaler Museumstag<br />

im Leopold-Hoesch-Museum Düren<br />

Samstagsschmöker<br />

in der Stadtbücherei Düren<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

10:00Uhr<br />

17:00Uhr<br />

Beginn:<br />

10:30Uhr<br />

22.05.<strong>2016</strong><br />

(K)ein Problem mit der Liebe?! Ein<br />

Crossover - Liederabend<br />

auf Schloß Burgau<br />

28.05.<strong>2016</strong><br />

Dance Trip<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

22:00Uhr<br />

Beginn:<br />

25.05.<strong>2016</strong><br />

18:00Uhr<br />

Goldenclub<br />

im Leopold-Hoesch-Museum Düren<br />

30.05.<strong>2016</strong><br />

HERR HEUSER - „Versteuerst du noch<br />

oder lebst du schon“<br />

in der KOMM Düren<br />

Beginn:<br />

15:00Uhr<br />

Beginn:<br />

20:00Uhr<br />

26


05.<strong>2016</strong><br />

Stellenausschreibung: Muttersprachler/in für die englische Sprache<br />

Das Fremdspracheninstitut Lingua Duria sucht Fachkräfte für neue interessante Projekte. Wir<br />

bieten seit 1993 professionelles Sprachtraining für Firmen und Privatkunden und zählen<br />

internationale mittelständige und Groß-Unternehmen zu unseren langjährigen Kunden.<br />

Selbständige Lehrkraft/ und Honorarlehrkraft für Englisch<br />

Voraussetzungen sind:<br />

• Unterrichtserfahrung im Bereich Business & Technical English<br />

• fundierte Ausbildung<br />

• muttersprachliches Niveau/ Muttersprachler,in<br />

• freundliches und selbstbewusstes Auftreten<br />

• flexible Einsatzbereitschaft, Führerschein/Auto<br />

• Bereitschaft in unterschiedlichen Niveaustufen zwischen A1<br />

und C1 eingesetzt zu werden<br />

Im Gegenzug bieten wir:<br />

• eine Tätigkeit in einem herzlichen und kreativen Team<br />

• eine interessante Unterrichtsatmosphäre mit freundlichen Kunden intern/extern<br />

• ein gutes Honorar<br />

• berufliche Weiterentwicklung<br />

• kreative Mitgestaltung neuer Konzepte<br />

• Mitgestaltung/Leitung neuer IHK Fremdsprachenkorrespondenten-Lehrgänge<br />

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Kontaktperson:Ursula-Lydia Büssgen (Inhaberin und Leitung) Mobil:0173-7401747


Recht So!<br />

Es geschah am helllichten<br />

Tage<br />

Ein Justizdrama<br />

von Rechtsanwalt Christoph<br />

Rühlmann, Fachanwalt für Strafrecht<br />

05.<strong>2016</strong><br />

Viola ist heute Vierzehn. Vor zehn Jahren verlor sie<br />

ihre Mama Hannah.<br />

Hannah Karp war erst vierundzwanzig Jahre. Sie<br />

starb nicht bei einem Unfall in einem Auto und sie<br />

ereilte auch nicht das Schicksal einer furchtbaren<br />

unheilbaren Krankheit. Hannah Karp verblutete<br />

auf dem Bürgersteig einer fränkischen Kleinstadt in<br />

Sichtweite zu Violas Kindergarten.<br />

Dorthin hatte sie ihre Tochter wie jeden Morgen<br />

gebracht. Als sie ihre Tochter mit einem Kuss verabschiedet<br />

und in der üblichen Eile, die junge Mütter<br />

umtreibt, die tausend Dinge unter einen Hut bekommen<br />

müssen, den Kindergarten verlassen hatte,<br />

wartete schon ihr Mörder auf sie.<br />

Er war bewaffnet mit einem 30 Zentimeter langen<br />

Küchenmesser. Und er ließ ihr keine Chance. Sie hatte<br />

noch versucht sich hinter einer anderen Kindergartenmutter<br />

zu verstecken, es sollte ihr nicht helfen.<br />

Niedergemetzelt mit 24 Stichen blieb sie auf dem<br />

Trottoir zurück. „Hilft mir denn keiner?“, war das<br />

letzte, was die entsetzten Tatzeugen von ihr hörten.<br />

Das Messer ließ der Täter in ihrem Bauch steckend<br />

zurück.<br />

Seine Festnahme ließ er wenige Minuten später, ohne<br />

fliehen zu wollen, über sich ergehen. Im Prozess sagte<br />

der Polizist, der ihn verhaftete, er habe ganz ruhig<br />

gewirkt. Der Täter war ihr Ex-Freund Joe. 20 Jahre<br />

und 4 Monate alt bei Begehung der Tat. Heranwachsender<br />

im Sinne des Gesetzes.<br />

„Im Namen des Volkes!“, verkündete das Landgericht<br />

im November 2006 das Urteil gegen Joe nach 11 Verhandlungstagen.<br />

9 Jahre Jugendstrafe wegen Mordes<br />

und Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus<br />

wegen andauernder Gefährlichkeit für die<br />

Allgemeinheit urteilten die Richter.<br />

Ich habe Hannahs Vater und Violas Großvater Hans<br />

Jürgen Karp im Prozess als Nebenklageanwalt vertreten.<br />

Er und seine Frau kümmerten sich nach<br />

Hannahs Tod um die Kleine und sie wollten, dass ich<br />

ihrem Leid und Schmerz im Strafverfahren gegen Joe<br />

Gehör verschaffe.<br />

Vor allem aber wollten sie die Vermeidbarkeit von<br />

Hannahs Tod anerkannt wissen.<br />

Anerkannt durch die Justiz. Eine Justiz, die Hannah<br />

Karp nicht hatte schützen können vor Joe, ihrem<br />

„Ex“. Einem Mann, der ihren Tod angekündigt hatte.<br />

Angekündigt in Internetchats, von denen Polizei und<br />

Justiz Kenntnis hatten.<br />

Alles begann an dem Tag, als sich Hannah in Joe<br />

verliebte. Sie war alleinerziehende Mama der kleinen<br />

Viola, die Ehe mit dem leiblichen Vater war nicht gut<br />

gegangen und so lebte sie mit Viola bei den Eltern,<br />

kümmerte sich rührend um ihre Tochter und absolvierte<br />

nebenbei noch eine Ausbildung.<br />

Für eine junge Frau kein Leben zwischen Ponyhof<br />

und Rosenbeet, aber sie meisterte es mit Fleiß und<br />

der Lebenslust eines jungen Menschen, der sein Leben<br />

noch vor sich hat.<br />

Joe brachte Farbe in ihr Leben. Es schien als sei er<br />

endlich der Richtige, mit seiner netten Art sich um<br />

Viola zu kümmern und seinem Mutterwitz, der sie in<br />

jeder Situation zum Lachen bringen konnte.<br />

Die Veränderung begann schleichend. Plötzlich war<br />

da manchmal diese lauernde Eifersucht bei ihm, die<br />

Streitszenen häuften sich, es war als streute jemand<br />

Gift auf die Gräser des Vertrauens und der Hoffnung,<br />

28


05.<strong>2016</strong> Recht So!<br />

die gerade erst zu wachsen begannen.<br />

Als Hannah nicht mehr konnte, machte sie Schluss.<br />

Joe war tief verzweifelt, beide versuchten ihre Situation<br />

zu klären. Nach Diskussionen voll Tränen,<br />

Hader und Reue versuchten es die Beiden doch noch<br />

einmal miteinander.<br />

Es ging wieder schief. Erneut trennte sich Hannah<br />

von Joe, der es diesmal noch schlechter wegsteckte.<br />

Aber Hannahs Entscheidung blieb diesmal endgültig.<br />

Das war vielleicht der Punkt, an dem Joe vollkommen<br />

seine Mitte verlor.<br />

Gewaltfantasien gegen Hannah vernebelten seinen<br />

Kopf, bei einer Aussprache im Beisein ihres Vaters,<br />

Hans Jürgen Karp, verlor er die Beherrschung und<br />

ging auf Hannah los, schlug und versuchte sie zu<br />

würgen.<br />

Hans Jürgen Karp war immer ein Mann mit festen<br />

Prinzipien gewesen. Fand er etwas ungerecht, kämpfte<br />

er dagegen.<br />

Er gründete Bürgerinitiativen, demonstrierte in den<br />

achtziger Jahren gegen den Nato-Doppelbeschluss.<br />

Ein Fanal sollte es sein, als er einmal sogar den Bundeskanzler<br />

angezeigt hatte.<br />

Als Joe die Beherrschung verlor und Hannah in<br />

seinem Beisein angriff, war für ihn das Maß voll. Er<br />

hatte in dessen Augen etwas gesehen, was ihn, so wie<br />

er es mir später beschrieb, an ein Raubtier erinnerte.<br />

Hans Jürgen Karp spürte in diesem Moment, dass<br />

er seine Tochter vor Joe schützen musste, ja, das<br />

vielleicht er allein nicht genug sein würde. um sie zu<br />

retten. Er sollte Recht behalten!<br />

Im Internet begann Joe in Chats mit Freunden<br />

Mordfantasien auszubreiten. Einmal schrieb er: „Ich<br />

werde ihr den Kopf mit einer Axt vor dem Kindergarten<br />

abhacken. Den bringe ich dann ihrem Vater!“<br />

Ein anderes Mal teilte er einer Freundin via Internet<br />

mit: „Habe jetzt ihren Todestag festgelegt! Muss noch<br />

das Datum checken.“<br />

Eine Frage, die ich mir manchmal heute noch stelle,<br />

wenn ich an die Tragödie zurückdenke. Fakt ist, dass<br />

man seitens der Polizei und der Justiz viel mehr hätte<br />

tun können und getan hätte um Hannahs Leben zu<br />

retten! Wenn man die Lage so ernst genommen hätte<br />

wie sie war.<br />

Dass die Gefahr in der Hannah sich befand grotesk<br />

unterschätzt wurde, spiegelt die Äußerung eines der<br />

Sachbearbeiter der Polizei wieder, der Hans Jürgen<br />

Karp einige Tage vor der Tat noch zu beruhigen<br />

versuchte: „ Der Joe, der tut nix!“ . Das Ergebnis ist<br />

bekannt.<br />

Nach der Verurteilung von Joe durch das Landgericht<br />

wegen Mordes, erstattete Hans Jürgen Karp<br />

durch mich Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung<br />

gegen einige leitende Polizisten und Juristen.<br />

Es zählt heute rückblickend zu den bittersten Erfahrungen<br />

meines Berufslebens, dass eine Strafverfolgung<br />

durch die Staatsanwaltschaft und letztinstanzlich<br />

auch durch das Oberlandesgericht abgelehnt<br />

wurde.<br />

Die Begründung lautete so, wie ihn der Pressesprecher<br />

des Landgerichts vor laufender Kamera zusammenfasste:<br />

„Der tödliche Angriff des Täters auf<br />

Hannah K. war objektiv nicht vorhersehbar.“ Die<br />

Moderatorin Maria Gresz von Spiegel TV brachte<br />

diese Aussage im Abspann zu einem dort gesendeten<br />

Beitrag auf den Punkt: „So also, hört sich behördliches<br />

Versagen auf Amtsdeutsch an!“.<br />

Dem ist wenig hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass<br />

jener Pressesprecher des Landgerichts heute eines<br />

der höchsten Richterämter dieser Republik bekleidet.<br />

Es bedarf geringer Fantasie zu begreifen, welche<br />

Panik Hannah und ihren Vater ergriff, als sie hiervon<br />

erfuhren.<br />

Hans Jürgen Karp rotierte Tag und Nacht. Er erstattete<br />

Strafanzeigen gegen Joe bei Staatsanwaltschaft<br />

und Polizei, denen er die Todesdrohungen zeigte.<br />

Er erwirkte bei Gericht ein Näherungsverbot für Joe<br />

und beantragte Polizeischutz für Hannah.<br />

Ob es an seinem Ruf als Querkopf und streitbarer<br />

Antibürokrat lag, dass man die Sache bei Polizei und<br />

Justiz nicht richtig ernst nahm?<br />

29


Menschen<br />

Kommt Kaufland nach<br />

Düren oder nicht?<br />

Diese Frage stellten wir mit Thomas Floßdorf<br />

(CDU), dem Vorsitzenden des Stadtentwicklungsausschusses.<br />

<strong>DNS</strong>: „Herr Floßdorf, Sie sind in Düren für klare<br />

Worte bekannt. Darum fallen wir mal mit der Tür ins<br />

Haus: Kommt Kaufland nach Düren?“<br />

Thomas Floßdorf: „Nein!“<br />

<strong>DNS</strong>: „Das war deutlich. Warum denn nicht? Immerhin<br />

ist Kaufland doch ein erfolgreiches Konzept?“<br />

Thomas Floßdorf: „Vor Jahren schon hat sich die Dürener<br />

Politik auf den Weg gemacht die Innenstadt im<br />

Rahmen ihrer Möglichkeiten zu stärken. Dies betrifft<br />

sowohl den Branchenmix, als auch die Innenstadt als<br />

Wohnquartier.<br />

Der viel beschriebene Masterplan versetzt uns nun<br />

in die Lage mit Hilfe von fast 30 Millionen Euro an<br />

Fördermitteln durch das Land NRW die Innenstadt<br />

attraktiver zu gestalten. Der Masterplan scheitert<br />

05.<strong>2016</strong><br />

auch NICHT an eventuell fehlenden privaten Investitionen.<br />

Er würde indes scheitern, wenn wir Kaufland<br />

an der Veldenerstraße (Nord Düren) angesiedelt<br />

hätten!“<br />

<strong>DNS</strong>: „Gehört das ReFlex Arial denn noch zur Innenstadt?“<br />

Thomas Floßdorf: „Eben nicht. Einen Vollsortimenter,<br />

wie Kaufland auf der „Grünen Wiese,“ werden<br />

wir nicht zulassen. Im Übrigen hat die Bezirksregierung<br />

Köln uns, dem Rat der Stadt Düren schriftlich<br />

zu verstehen gegeben und zwar deutlich, dass die<br />

Fördergelder des Masterplanes bei einer Ansiedlung<br />

Kauflands an oben besagten Standort gefährdet sind.<br />

Wir sind, auch was die Fördergelder anbelangt in einem<br />

Wettbewerb mit anderen Städten. Diese warten<br />

nur darauf, dass wir die Gelder nicht bekommen.“<br />

<strong>DNS</strong>: „Was würde Kaufland für den Handel der Stadt<br />

Düren bedeuten?“<br />

Thomas Floßdorf: „Kaufland in der Größenordnung<br />

von etwa 3500 qm plant einen jährlichen Umsatz von<br />

15 Millionen Euro. Demzufolge gäbe es eine massive<br />

Umverteilung des Umsatzes in der Stadt Düren und<br />

das zu Lasten des etablierten Handels. Hier galt es<br />

seitens des Stadtentwicklungsausschusses eine Abwägung<br />

zu treffen und diese wurde einstimmig von<br />

allen Fraktionen dieses Ausschusses getroffen.“<br />

Michael Bille<br />

30


Der besondere<br />

Ausflugstipp!<br />

Wasserfall Dreimühlen<br />

in der Eifel<br />

Der Frühling/Sommer steht vor der Tür und wir<br />

möchten Ihnen heute einen besonderen Ausflugstipp<br />

für die nun kommenden schönen Tage empfehlen.<br />

Der Wasserfall Dreimühlen ist einer der interessantesten<br />

Wasserfälle in der gesamten Eifel, er ist<br />

durch Ablagerungen von drei stark karbonathaltigen<br />

Zuflüssen des Ahbaches entstanden und ist weiterhin<br />

dabei zu wachsen.<br />

Er ist eine geologische Besonderheit, da kalkhaltiges<br />

Wasser und spezielle Moosarten in Verbindung mit<br />

Kieselalgen, den Wasserfall durch ihre Ablagerungen<br />

stetig wachsen lassen.<br />

Wegen seiner Einmaligkeit wurde der Wasserfall – er<br />

ist das nördlichste Kalksinter-Vorkommen in Europa<br />

– zum Naturdenkmal erklärt.<br />

Seit der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren pendelten<br />

drei aus Karsthöhlen austretende Quellwässer<br />

hin und her und haben seitdem eine 300m lange und<br />

100m breite Sinterbank entstehen lassen. Der geologisch<br />

interessante Wasserfall verdankt seine Entstehung<br />

dem Bau der Bahnlinie Dümpelfeld-Jünkerath<br />

im Jahre 1912. Im Zuge der Bauarbeiten fasste man<br />

das Wasser mehrerer stark kalkhaltiger Quellen in einer<br />

Rinne zusammen und leitete es zum Rand eines<br />

Felsens, über den das Wasser in die Tiefe schoss. Die<br />

starken Kalkabscheidungen bewirkten, dass im Laufe<br />

der Jahre eine über 5m hohe und 1m lange Kalkmauer<br />

entstanden ist. An den von den Felsen herabhängenden<br />

Laubmoospolstern bildete sich Kalksinter,<br />

der den ganzen Felsen überzieht. Durch diesen ständigen<br />

Vorgang wächst der Wasserfall jährlich 8-10<br />

cm weiter in das Tal hinein.<br />

Der Wasserfall befindet sich im Dreieck der Ortschaften<br />

Ahütte, Niederehe und Nohn in der Kalkeifel.<br />

Wanderer erreichen den Wasserfall von einem<br />

der Ausgangspunkte über den Geo-Pfad oder den<br />

Eifelkrimi-Wanderweg. Für Radfahrer ist er über<br />

den Kalkeifel-Radweg und die Mineralquellen-Route<br />

erreichbar. Auf diesem Wege gelangt man auch ab<br />

den Üxheimer Ortsteilen Ahütte und Niederehe gut<br />

zu Fuß dorthin.<br />

Es lohnt sich, dieses ganz besondere Naturdenkmal<br />

mit eigenen Augen zu sehen. Wir wünschen Ihnen<br />

viel Spaß!<br />

Kirsten Bille


105844/2<br />

Das<br />

StadtCenter,<br />

Galeria Kaufhof<br />

& Saturn haben<br />

bis 24 Uhr<br />

geöffnet !<br />

Samstag, 07. <strong>Mai</strong><br />

Late-Night-Shopping<br />

Einkaufen bis 22:00 Uhr<br />

Frühlingserwachen in Düren<br />

Düren | Wirtelstraße

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