DNS Ausgabe Juni 2017
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<strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
seit 12-2000<br />
Auflage:<br />
30.000<br />
Nimm mich mit !<br />
<strong>DNS</strong><br />
DÜRENS STATT- MAGAZIN<br />
Schau mich an !<br />
WWW.<strong>DNS</strong>-DIGITAL.DE<br />
Titelstory<br />
Sparkasse Düren<br />
Nachgefragt<br />
E-Zigarette<br />
HEUTE IN TEILEN<br />
DIESER AUSGABE<br />
SATURN DÜREN IM STADTCENTER
06.<strong>2017</strong><br />
Grüner<br />
Sparstrom<br />
vom Dach<br />
Photovoltaik von SWD<br />
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06.<strong>2017</strong><br />
Herausgeber:<br />
DNR Verlag<br />
Michael Bille<br />
Anschrift:<br />
Glashüttenstraße 4 -<br />
52349 Düren<br />
Telefon: 0171 - 28 666 39<br />
Mail: info@dns-tv.de<br />
Internet:<br />
www.dns-digital.de<br />
Auflage:<br />
30.000 (Haushaltsverteilung)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Bille<br />
<strong>DNS</strong>-Digital: Kevin Bille<br />
Redaktion:<br />
Michael Bille<br />
(verantwortlicher Chefredakteur)<br />
Grafik/Satz/Layout:<br />
Kevin Bille<br />
Kirsten Bille<br />
Verantwortlich im Sinne des<br />
Pressegesetzes:<br />
Michael Bille<br />
Druck<br />
Grafischer Betrieb Henke GmbH<br />
Inhalt<br />
Titelstory Sparkasse Düren 4<br />
Stimme und Seele 7<br />
Nachgefragt 8<br />
Erdbeerfest 12<br />
Stadt Düren informiert 13<br />
Kinju oder die Hilfe vor Ort 15<br />
E-Zigarette 20<br />
Gesundheit 22<br />
Terminator 24<br />
Tango mitten in der Stadt 27<br />
Recht So! 28<br />
Menschen 30<br />
Verteilung in die Haushalte der Stadt Düren<br />
sowie Derichsweiler, Niederau, Rölsdorf, Gürzenich,<br />
Lendersdorf, Echtz und alle Dürener Gewerbegebiete.<br />
Der Abdruck erfolgt ohne Gewähr. Der<br />
Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte, Fotos, etc.. Die Artikel geben die<br />
Meinung der Autoren wieder und stellen nicht<br />
zwangsläufig die Meinung des Verlages oder der<br />
Redaktion dar.<br />
... auf den Punkt gebracht.<br />
Na geht es ihnen auch so,<br />
Nachdruck in Auszügen oder komplett ist<br />
nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />
Verlages gestattet. Dies gilt insbesondere<br />
für die Gestaltung und Ausführung der<br />
Anzeigen. Die Urheberrechte liegen beim<br />
Verlag. Erfüllungsort und Gerichtsstand<br />
ist Düren. Es liegen die AGB des Verlages<br />
zugrunde, die auf Verlangen gerne zugesandt<br />
werden. Abmahnungen werden<br />
ohne vorherige Information des Verlages<br />
nicht anerkannt.<br />
Mindestens einmal am Tag stürzen sich alle Medien auf<br />
Donald Trump, wobei es völlig gleichgültig ist, was er<br />
macht-er macht es in jedem Fall verkehrt. Offenbar gibt es<br />
sonst keine Themen mehr auf dieser, von Themen übervollen<br />
Welt.<br />
Spruch des Monats<br />
Wenn die Menschen nur über das sprächen,<br />
was sie begreifen, dann würde es sehr still auf<br />
der Welt sein.<br />
Albert Einstein (Physiker 1879-1955)<br />
Europa, Nato, die einst so sicher vertrauten Bollwerke für<br />
Stabilität, zeigen deutliche Risse. Vielleicht sollte man mal<br />
aus der Geschichte lernen, dass es nichts gibt, was für alle<br />
Zeiten gilt.<br />
Michael Bille
Titelstory<br />
Sparkasse Düren-<br />
Herausforderung in Gegenwart<br />
und Zukunft<br />
06.<strong>2017</strong><br />
Die weltweite Bankenkrise 2008, verursacht durch<br />
das unkontrollierte Spekulieren global tätiger Großbanken,<br />
hat dazu geführt Milliardenwerte zu vernichten.<br />
Es war aber nicht nur Buchgeld, sondern<br />
auch Existenzen und letztlich auch das Vertrauen,<br />
das hier aufs Spiel gesetzt wurde. Hätten die Staaten<br />
nicht ebenso massiv mit Steuergeldern eingegriffen,<br />
wäre dieses „Spiel“ für alle verloren gewesen.<br />
Als Folge wurden schärfere Bankengesetze-Kreditvergaberichtlinien<br />
beschlossen, die dann allerdings<br />
alle Banken trafen-auch diejenigen Banken, Sparkassen,<br />
Raiffeisenbanken, deren Geschäftsmodelle<br />
traditionell regional begrenzt waren-und sind. Das<br />
bedeutet, dass alle Banken an die regulative Leine<br />
gelegt wurden, obwohl nur wenige Großbanken für<br />
das weltweite Desaster verantwortlich waren.<br />
Eine weitere, für alle Banken und Versicherungen<br />
und damit auch für alle Sparer, Rentner etc., verheerende<br />
Tatsache ist die Nullzinspolitik der EZB<br />
(Europäische Zentralbank). Hier werden seit Jahren<br />
monatlich 80 Milliarden Euro in den Kauf teilweise<br />
maroder Staatsanleihen, vornehmlich der südeuropäischen<br />
Staaten gepumpt, um deren komplette<br />
Pleite zu verhindern.<br />
Welche Auswirkungen haben diese massiven Eingriffe,<br />
die fortschreitende Digitalisierung und das<br />
veränderte Kundenverhalten für das Geschäftsmodell<br />
regional tätiger Geldinstitute und wie sieht deren<br />
Zukunftsstrategie aus? Viele Fragen.<br />
Mit Uwe Willner (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Düren) möchten wir diese Fragen beantworten.<br />
<strong>DNS</strong>: „Sparkasse 2025“ ist das erste Stichwort. Was<br />
kann man sich in groben Zügen darunter vorstellen?“<br />
Uwe Willner: „All das, was Sie an globalen Rahmenbedingungen<br />
bereits genannt haben, wobei ich<br />
auch den unerwarteten Brexit und die Wahl von Donald<br />
Trump zum US-Präsidenten dazu zähle, haben<br />
verunsichernde Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft<br />
im Euroraum. Dazu kommen noch Themen,<br />
wie die Angriffe auf das gewohnte Bankengeschäft<br />
durch FinTechs, als Onlineanbieter. Daneben mussten<br />
wir uns strategisch positionieren, um dem ver-<br />
4
06.<strong>2017</strong><br />
Titelstory<br />
änderten Kundenverhalten Rechnung zu tragen. Die<br />
Zahl der Menschen die für ihre Bankgeschäfte noch<br />
eine Filiale aufsuchen, sinkt kontinuierlich. Folglich<br />
bieten wir unseren Kunden einen 24-Std-Service auf<br />
unseren verschiedenen Plattformen. Dazu gehört<br />
aber auch, dass Sie als Kunde einen kompetenten Berater<br />
von morgens bis abends real sprechen können<br />
und nicht in einer Warteschleife enden. Für uns war<br />
es wichtig, unseren Kunden überall und auf jeder<br />
Ebene die jeweilige kommunikative Wunschplattform<br />
zu bieten.<br />
Mit Sparkasse 2025 sind wir eine Modellsparkasse<br />
in der deutschen Sparkassenlandschaft, die hier<br />
zukunftsweisende Prozesse eingeleitet und umgesetzt<br />
hat. Bildlich gesprochen haben wir jeden Stein<br />
umgedreht, also alles auf den Prüfstand gestellt und<br />
Cellitinnen-Familienfest<br />
auf dem Gelände des Seniorenhauses St. Ritastift<br />
Rütger-von-Scheven-Straße 81 · 52349 Düren<br />
Sonntag,<br />
25. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Programm<br />
• 11:00 Uhr Open-Air-Familiengottesdienst<br />
• Big Band, Bauchredner Tim Becker,<br />
Japanische Trommler „Waidaiko“, Cat Ballou<br />
Mit einem Auftritt von Cat Ballou<br />
Es laden ein die Dürener Cellitinnen KiTas und Seniorenhäuser:<br />
KiTa St. Marien · KiTa St. Monika · KiTa St. Peter Julian · KiTa Maria Goretti<br />
Seniorenhaus St. Ritastift · Marienkloster · St. Gertrud · Christinenstift<br />
daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen.<br />
In diesem Kontext bauten wir das Filialnetz um.<br />
Auf der Fläche sind wir als Sparkasse Düren nun<br />
mit 8 Beratungszentren, 17 Filialen, 15 SB-Filialen<br />
und zwei mobilen Filialen nach wie vor so massiv<br />
sichtbar vertreten, wie kein anderes Geldinstitut in<br />
der Region. Mit unserem DialogCenter bieten wir<br />
einen kompetenten 24-Std-Service, der zunehmend<br />
genutzt wird.<br />
Natürlich ist das eine gewisse Gratwanderung, aber<br />
Filialen zu betreiben, die vom Kunden kaum noch<br />
aufgesucht werden, macht keinen Sinn mehr.<br />
Dazu gehört auch, dass wir als Sparkasse Düren<br />
schlanker werden müssen, was zur Folge hat, dass<br />
wir uns sozial verträglich in den kommenden Jahren<br />
von etwa 100 Mitarbeitern/innen trennen werden.<br />
11:00 - 18:00 Uhr<br />
• Auftritt der vier KiTas, Kletterwand, Luftballonwettbewerb,<br />
Spiele, Kinderschminken und<br />
Outdooraktivitäten<br />
• Essen und Trinken zu familienfreundlichen<br />
Preisen<br />
Pressebild 2016 © FabianStuertz<br />
Unbestreitbar sind das<br />
schmerzliche Einschnitte,<br />
die einem komplett veränderten<br />
Bankgeschäft und<br />
den oben beschriebenen<br />
Rahmenbedingungen geschuldet<br />
sind.<br />
Um es ganz deutlich zu<br />
sagen: Vornehmlich die<br />
Regulierungswut und die<br />
Nullzinspolitik haben uns<br />
das über Jahrzehnte etablierte<br />
Geschäftsmodell<br />
genommen. Dem mussten<br />
wir mit einer eigenen Strategie<br />
entgegenwirken.<br />
Ein Kreditvertrag von<br />
heute ist mit einem Kreditvertrag<br />
von gestern in<br />
Bezug auf Aufwand und<br />
regulatorischem Umfang<br />
nicht mehr zu vergleichen.<br />
Die gesetzlichen und damit<br />
regulatorischen Anforderungen,<br />
die Beratungsintensität,<br />
die Absicherung<br />
für die Kunden und für<br />
uns, die Nachweispflicht,<br />
sind enorm gestiegen.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Abbau von Arbeitsplätzen<br />
im Zusammenhang<br />
mit der Sparkasse<br />
Düren hat schon eine<br />
andere Qualität.“<br />
Uwe Willner: „Wir sind<br />
als Sparkasse Düren zwar<br />
Eigentum des Kreises und<br />
5
Titelstory<br />
06.<strong>2017</strong><br />
wartet, bis der finanzielle Druck so groß wird, dass<br />
ein Unternehmen massive Schritte einleiten muss,<br />
um am Markt zu bestehen.<br />
Ich erwarte von jedem Mitarbeiter/in sich dessen<br />
bewusst zu sein, dass für uns als Sparkasse Düren<br />
jeder Kunde/in und dessen Zufriedenheit, das Maß<br />
aller Dinge ist.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Nun ist die Sparkasse Düren als Sponsor von<br />
Vereinen und Events für viele Menschen eine feste<br />
und verlässliche Größe. Gilt das auch noch für die<br />
Zukunft?“<br />
Uwe Willner: „Ja, aber mit Einschränkung und die<br />
liegt auch klar auf der Hand. Wenn nicht mehr soviel<br />
Ertrag erwirtschaftet werden kann und Kostenstrukturen<br />
auf dem Prüfstand stehen, dann gehört auch<br />
das Sponsoring dazu. Wir werden auch weiterhin<br />
unterstützend tätig sein, aber nicht mehr in dem<br />
gewohnten Umfang.“<br />
der Stadt Düren, aber wir unterliegen marktwirtschaftlichen<br />
Gesetzen wie jedes andere Unternehmen<br />
auch. Demzufolge müssen auch wir mittelfristig<br />
Gewinne erwirtschaften, sonst ist ein Unternehmen<br />
nicht mehr lang am Markt.<br />
Für uns als<br />
Sparkasse Düren<br />
stand und steht<br />
im Fokus, aus<br />
einer Position der<br />
wirtschaftlichen<br />
Stärke heraus,<br />
notwendige<br />
Veränderungen<br />
für die Zukunft<br />
selbstverantwortlich<br />
in die Wege<br />
zu leiten, selbst<br />
zu gestalten und<br />
selbst kontinuierlich<br />
anzupassen.<br />
Das ist allemal<br />
besser, als wenn<br />
man unter Umständen<br />
zu lange<br />
6
06.<strong>2017</strong><br />
Stimme und Seele<br />
Talent<br />
Nun gibt es mittlerweile ja reichlich Formate, in denen<br />
sich Sänger/innen versuchen und mit mehr oder<br />
bedeutend weniger Talent Augen und Ohren strafen.<br />
Selten genug, dass hierbei ein Stern aufgeht, höchstens<br />
ein Sternchen<br />
Bei Katrin Koll aus Nettersheim ist dies etwas völlig<br />
anderes-hier versinkt man buchstäblich in der Stimme,<br />
doch nun erstmal genug des Schwärmens.<br />
Schon als kleines Mädchen war für Katrin Koll das<br />
Singen die Möglichkeit sich selbst zu erden und was<br />
kommen musste, das kam dann auch.<br />
Aus dem Gefühl heraus die Stimme trägt sie durch<br />
das Leben, reifte schon früh der Entschluss ihr Können<br />
in Musicals einzubringen.<br />
Spätestens nach dem ersten Besuch eines Solchen,<br />
dem Erleben, der Stimmung und dem eigenen<br />
Fühlen, was diese Atmosphäre auch in ihr bewirkt,<br />
verwandelte sich der Traum in einen Plan.<br />
Die Eltern standen und stehen voll hinter ihr-und so<br />
folgte der Gesangsunterricht bei mehreren Lehrer/<br />
innen und der Besuch einer Privatschule für Musicalunterricht<br />
in München. Wer Musicals kennt, der<br />
weiß, dass hier auch Tanz und Schauspiel wichtige<br />
Rollen einnehmen.<br />
Natürlich ist Katrin Koll nicht die Einzige, die einen<br />
solchen Traum hegt und folglich heißt es auch hier,<br />
wie in allen Berufen, dass einem wenig bis nichts<br />
geschenkt wird, um den Sprung auf die Bretter zu<br />
schaffen die die Welt bedeuten.<br />
Bewerbungen müssen geschrieben werden, mit<br />
Absagen muss gelernt werden umzugehen-sprich das<br />
ganze Programm, was aber nicht dazu führte, dass<br />
Katrin Koll ihren Traum aufgibt-und das sollte sie<br />
auch nicht, denn Singen ist ihr Herzthema und wer<br />
diese Stimme selbst einmal hört, der/die wird schnell<br />
verstehen und verinnerlichen, dass dieser Stimmer<br />
Gehör verschafft werden sollte und auch wird, denn<br />
mit Katrin Koll wird ein Stern aufgehen!<br />
Wer die Stimme einmal hören möchte kann dies tun<br />
unter:<br />
www./katrin-musical-darstellerin.de<br />
7
Nachgefragt<br />
Marcel Wilhelm – wenn<br />
Planeten auf die Erde<br />
kommen<br />
(kommissarischer<br />
Geschäftsführer Saturn<br />
Düren)<br />
Im Allgemeinen wirken Konzerne auf viele Menschen<br />
unnahbar groß, aber Konzerne sind keine<br />
autonomen Wesen, sondern auch die Räder in Konzernen<br />
werden von Menschen gedreht.<br />
Mit Marcel Wilhelm wollen wir Ihnen einen dieser<br />
Menschen etwas näher bringen.<br />
Steckbrief: Alter: 34 Jahre<br />
Verheiratet: zwei Kinder<br />
<strong>DNS</strong>: „Herr Wilhelm seit Oktober 2016 sind Sie<br />
kommissarischer Geschäftsführer des Saturn-Marktes<br />
im StadtCenter Düren. Erzählen Sie doch bitte<br />
unseren Lesern zuerst etwas über Ihren Werdegang.<br />
Marcel Wilhelm: „Angefangen hat alles im<br />
elterlichen Betrieb, einem Geschäft für hochwertige<br />
Lampen und Zubehör. Schon damals, als 10 jähriger<br />
führte mich mein Vater an das Thema Berufsleben<br />
06.<strong>2017</strong><br />
heran-und ich wollte das auch. Vielleicht schwer zu<br />
erklären, aber es war mir schon damals wichtig, dass<br />
ich mir meine Wünsche auch selber erarbeitete. Von<br />
daher ist Arbeit ein wichtiger Bestandteil meines<br />
Lebens.<br />
Sehen Sie die Arbeitszeit ist ja auch Lebenszeit und<br />
mir war-und ist es wichtig, diese Zeit ebenso ausgefüllt<br />
und so selbst bestimmt wie möglich zu gestalten,<br />
wie die Freizeit<br />
Was folgte war eine abgeschlossene Ausbildung als<br />
Elektroinstallateur. Dann Fachabitur in der Fachrichtung<br />
Automatisierungstechnik. Damals war mein<br />
Plan Elektrotechnik zu studieren, aber ich hätte etwa<br />
ein dreiviertel Jahr<br />
auf den Studienbeginn<br />
warten<br />
müssen und so<br />
entschloss ich<br />
mich diese Zeit als<br />
Lageraushilfe im<br />
Saturn Krefeld zu<br />
überbrücken. So<br />
gesehen bin ich ein<br />
Quereinsteiger in<br />
die Saturnfamilie.<br />
(lächelnd)<br />
Dort wurde ich<br />
dann quasi „entdeckt“<br />
und man<br />
bot mir an in den<br />
Verkauf zu gehen.<br />
Offenbar ging die<br />
Entdeckung weiter,<br />
denn nach einiger<br />
Zeit bot mir Saturn ein BWL-Studium an.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Nicht unbedingt vorhersehbar.“<br />
Marcel Wilhelm: „Absolut. Mein Weg sollte<br />
ja definitiv ein anderer sein, aber so bot man mir<br />
quasi drei Standbeine zur Auswahl für meine weitere<br />
berufliche Zukunft-also nahm ich an-studierte<br />
erfolgreich BWL und durchschritt den Werdegang<br />
innerhalb der Saturnfamilie. Vom Verkaufsleiter im<br />
Bereich Foto, über den vollverantwortlichen Aufbau<br />
einer Abteilung, bis hin zur Unternehmenszentrale<br />
in Ingolstadt.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Und nun sind Sie hier kommissarischer<br />
Leiter des Saturnmarktes in Düren. Füllen Sie diese<br />
Position zum 1. Mal aus?“<br />
Marcel Wilhelm: „Nein, es gab da schon einige<br />
Urlaubsvertretungen in anderen Saturnmärkten,<br />
aber richtig ist, dass ich nunmehr voll und ganz über<br />
einen längeren Zeitraum für diesen Markt verant-<br />
8
06.<strong>2017</strong><br />
wortlich bin. Verantwortlich vor allem auch für die<br />
Mitarbeiter/innen.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Ein passendes Stichwort. Wie sieht denn ihre<br />
Philosophie aus?“<br />
Marcel Wilhelm: „Vom Grundsatz her ganz<br />
einfach-wie Vieles andere auch: „Ist der Kunde zufrieden<br />
– sind wir es auch!“<br />
<strong>DNS</strong>: „Sehr einfach, aber einleuchtend, denn diese<br />
Philosophie ist mir nicht fremd.“<br />
Marcel Wilhelm: „Sehen Sie, ich bin ja im Herzen<br />
ein Verkäufer und zwar ein erfolgreicher Verkäufer.<br />
Nun könnte man ja denken: Ok, der verkauft<br />
alles und das jedem.“ Und genau das ist kein guter<br />
Verkäufer. Denn ein Kunde erwartet, dass er genau<br />
passend zu seinen Bedürfnissen beraten wird-vertrauenswürdig<br />
und korrekt. Wenn das nicht der Fall<br />
ist, kommt er nicht wieder. Deswegen legen wir hier<br />
einen hohen Wert auf eine gute Beratung.<br />
Aus meiner Sicht zeichnet einen guten Verkäufer<br />
diese Weitsicht aus, dass jeder Kunde, jedes Produkt<br />
überall kaufen kann, also, was gibt den Ausschlag,<br />
dass er es hier im Saturnmarkt in Düren kauft?<br />
Die Beratung, ein guter Preis und last but not least<br />
auch ein guter Service und da spielt auch das Thema<br />
Reklamation eine große Rolle. Es ist sehr wichtig<br />
den Kunden in jeder Lage ernst zu nehmen, denn<br />
auch die Mitarbeiter/innen hier sind außerhalb ihrer<br />
Arbeitsstätte ja auch Kunden- und wollen als solche<br />
auch gut beraten und ernst genommen werden.<br />
Daneben ist es aber doch auch für den Mitarbeiter/in<br />
im Markt ein bedeutend schöneres Gefühl zufriedene<br />
Kunden zu haben.“<br />
Nachgefragt<br />
<strong>DNS</strong>: „Stichwort Eventkauf. Der Einzelhandel hat<br />
ein Problem mit dem Internet als Mitbewerber. Was<br />
können Sie tun, um diesem „Mitbewerber“, auch im<br />
eigenen Haus etwas entgegenzusetzen?“<br />
Marcel Wilhelm: „Es geht nicht um „entgegensetzen“,<br />
sondern um die Entwicklung paralleler<br />
Synergien. Der Einzelhandel hat dem Internet<br />
gegenüber einen<br />
nicht aufzuholenden<br />
Vorsprung-er kann<br />
Ware und Produkte<br />
erlebbar machen.<br />
Im Internet können<br />
Sie nichts anfassen,<br />
fühlen, schmecken<br />
oder riechen. Im<br />
Einzelhandel schon.<br />
Schauen Sie sie sich<br />
ein Brot im Internet<br />
an und vergleichen<br />
Sie das gleiche Brot<br />
in einer Bäckerei,<br />
dann wissen Sie was<br />
ich meine.<br />
Nun zu uns. Auch<br />
wir werden Technik<br />
in Zukunft noch<br />
viel erlebbarer machen. Das ist sicher auch einer der<br />
Gründe, warum jeder zweite Kunde, der im Saturn-<br />
Onlineshop bestellt, seine Ware im Markt vor Ort<br />
abholt. Warum soll ein Kunde nicht z.B. mal ein Teleobjektiv<br />
auf unserem Parkdeck ausprobieren. Dann<br />
erst kann er doch die Leistungsfähigkeit prüfen und<br />
vergleichen-sprich erleben, was dieses Objektiv wirklich<br />
kann. Mit all diesen Themen und einigen mehr<br />
haben wir im Saturn Düren noch viel vor. Es bleibt<br />
also spannend.“<br />
9
06.<strong>2017</strong>
06.<strong>2017</strong><br />
11
Erdbeerfest Düren<br />
Charity Club Villa Duria<br />
Düren lädt zum<br />
traditionellen<br />
Erdbeerfest in die alte<br />
Stadtgärtnerei<br />
06.<strong>2017</strong><br />
werden die diesbezüglichen Projekte im Einzelnen<br />
aufgelistet und dargestellt.<br />
Beginn ist am Sonntag den 11. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong> um 12:00<br />
Uhr in der alten Stadtgärtnerei an der Valencienner<br />
Straße.<br />
Der Dürener Charity Club Villa Duria veranstaltet<br />
zum 3. Mal in Folge in der alten Stadtgärtnerei in<br />
Düren an der Valencienner Straße das Erdbeerfest.<br />
Im Rheinland gilt eine Veranstaltung, die öfter als<br />
zweimal abgehalten wurde schon als traditionell.<br />
Und insoweit haben sich die Verantwortlichen mit<br />
viel Arbeit und Mühe wieder Vieles einfallen lassen<br />
rund um die Erdbeere.<br />
Bei zivilen Preisen wird alles geboten, was die Erdbeere<br />
so hergibt. Die Erdbeere selbst, Erdbeereis,<br />
Erdbeermarmelade, Erdbeerkuchen und vieles mehr.<br />
Alles was das Herz begehrt. Für die Kinder sind<br />
Unterhaltungsmöglichkeiten und Spielmöglichkeiten<br />
vorhanden, während die älteren sich bei Kaffee und<br />
Erdbeerkuchen, umrahmt von Livemusik entspannen<br />
dürfen.<br />
Der Erlös wird wie immer einem sozialen Zweck<br />
zugeführt werden. Der Charity Club hat sich zur<br />
Aufgabe gemacht, insbesonders Projekte zu fördern,<br />
die Kindern zu Gute kommen. Auf Ihrer Homepage<br />
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Abgerechnet wird am Strand<br />
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12
06.<strong>2017</strong> Stadt Düren informiert ...<br />
Der Bürgerausschuss ist<br />
für alle da<br />
Bürgerausschuss der Stadt Düren<br />
Dezernat Bürgermeister<br />
Sitzungsbüro<br />
Markt 2<br />
52349 Düren<br />
Seit 2014 besteht die Möglichkeit, einen Bürgerantrag<br />
unmittelbar an den Bürgerausschuss der Stadt<br />
Düren zu stellen. Zunächst wurde dies rege in Anspruch<br />
genommen. Seit einem Jahr aber hat der Ausschuss<br />
nicht mehr getagt, weil keine Anträge eingegangen<br />
sind. „Deshalb wollen wir diese Möglichkeit<br />
noch mal in die Köpfe tragen“, sagt Maria Wallraff,<br />
Vorsitzende des Bürgerausschusses.<br />
Christine Käuffer, zuständige Beigeordnete, verweist<br />
auf das jedem, nach § 24 Gemeindeordnung<br />
Nordrhein-Westfalen zustehende Petitionsrecht, das<br />
Einzelnen oder Gemeinschaften das Recht gibt, sich<br />
schriftlich mit Anregungen und Beschwerden, die<br />
die Gemeinde betreffen, an den Rat zu wenden.<br />
Dieses Recht steht jedem, nicht nur Bürgerinnen<br />
und Bürger der Gemeinde zu. Auch Minderjährige,<br />
Ausländer und Staatenlose sowie Vereine und Initiativen<br />
können einen Bürgerantrag stellen, der im<br />
Bürgerausschuss diskutiert wird, sofern die politische<br />
Behandlung des Anliegens gewünscht ist. Bürgeranträge<br />
sind möglich für alle Themen, für die der Rat<br />
der Stadt Düren zuständig ist, wie etwa Schulen, Kindertagesstätten,<br />
öffentlicher Nahverkehr, Grünpflege<br />
und vieles mehr.<br />
Nach der Kommunalwahl 2014 wurde in Düren zur<br />
Behandlung solcher Anregungen und Beschwerden<br />
ein Bürgerausschuss vom Stadtrat eingerichtet.<br />
Er besteht aus 15 ordentlichen und 2 beratenden<br />
Mitgliedern. Alle Ratsfraktionen sind vertreten. Er<br />
tagt bei Bedarf mehrmals im Jahr im Rathaus. Die<br />
nächste Ausschusssitzung ist für Oktober vorgesehen.<br />
„Sollten aber vorher mehrere Anträge vorliegen,<br />
können wir auch flexibel vorher tagen“, betont Maria<br />
Wallraff.<br />
Drüber hinaus gibt es für Anliegen, die unmittelbar<br />
an die Verwaltung gerichtet werden, das Aktive<br />
Ideen- und Beschwerdemanagement und die Sprechstunde<br />
des Bürgermeisters.<br />
Der Bürgerantrag kann formlos sein, muss aber<br />
schriftlich eingereicht werden per E-Mail, Brief oder<br />
Kontaktformular und den Hinweis enthalten, dass es<br />
sich um einen Bürgerantrag gemäß § 24 GO NRW<br />
handelt.<br />
Der Bürgerantrag ist schriftlich zu richten an:<br />
Zwei neue<br />
E-Book-Reader für die<br />
Stadtbücherei<br />
Seit vor drei Jahren in der Stadtbücherei Düren dank<br />
des Fördervereins E-Book-Reader eingeführt werden<br />
konnten, ist die Entwicklung auf diesem Sektor rasant<br />
vorangeschritten. Da die E-Ausleihen ebenfalls<br />
konstant ansteigen, hat der Förderverein der Stadtbücherei<br />
zwei neue E-Book-Reader angeschafft, die<br />
den Leserinnen und Lesern zur Ausleihe zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Da die E-Entleihungen kurz vor dem Urlaub noch<br />
deutlich zunehmen, freut sich das Stadtbücherei-<br />
Team sehr über die Schenkung des Fördervereins.<br />
Verena Schloemer, Vorsitzende des Vereins, überzeugte<br />
sich in der Stadtbücherei von den vielfachen<br />
Vorzügen der beiden E-Book-Reader, die auf dem<br />
neuesten Stand der Technik sind: Augenschonend<br />
aufgrund von Blaulichtfilter, die Schrift beliebig zu<br />
verstellen und einhändig zu bedienen, ziemlich wasserfest,<br />
also auch auf der Luftmatratze und im Zelt zu<br />
gebrauchen.<br />
Martina Richter, für die Onleihe in der Stadtbücherei<br />
zuständig, erläutert die Fakten: Ein E-Book-Reader<br />
kann für die Dauer von zwei Wochen ausgeliehen<br />
werden für eine Gebühr von 1,50 Euro. „Das ist auch<br />
eine gute Möglichkeit, den Umgang mit einen E-<br />
Reader zu testen, wenn man sich selber einen anschaffen<br />
möchte“, ergänzt Büchereileiterin Alexandra<br />
Oidtmann und nennt ein paar Zahlen: 2016 gab es<br />
13
Stadt Düren informiert ...<br />
11.008 Ausleihen von E-Medien. „Die Ausleihe ist<br />
seit 2014, als die Onleihe und die Reader hier eingeführt<br />
wurden, ständig gestiegen.“ Allein im Zeitraum<br />
von Januar bis April gab es 4504 Entleihungen von<br />
E-Medien.<br />
06.<strong>2017</strong><br />
Im Bürgerhaus Düren-Ost traf sich hoch motiviert<br />
eine Gruppe von Jugendlichen, um gemeinsam mit<br />
Berthold Becker vom Jugendamt der Stadt Düren<br />
sowie den Schulsozialarbeiterinnen Katrin Malig<br />
und Melanie Effelsberg die ersten konkreten Schritte<br />
in Richtung eines Dürener Jugendcafés zu gehen.<br />
Am Anfang des Treffens standen Fragen: Welche<br />
Ansprechpartner gibt es in Düren für das Projekt?<br />
Welche Arbeitsgemeinschaften müssen gebildet werden?<br />
Wie soll das Jugendcafé finanziert werden?<br />
Beim Sammeln der Themen für die AGs wurde<br />
schnell deutlich: Es greift alles ineinander, das<br />
Projekt ist sehr komplex. Eine Gruppe fand sich<br />
spontan zusammen, um ein Konzept für das Café<br />
zu erarbeiten. Eine andere Arbeitsgruppe wird sich<br />
mit dem Thema Marketing beschäftigen. Bei der<br />
Erstellung eines Business-Plans können die Dürener<br />
Jugendlichen auf studentische Unterstützung setzen<br />
und streben eine Projektkooperation mit der RWTH<br />
Aachen an.<br />
Eine weitere Gruppe erkundet mögliche Locations<br />
vor Ort, erarbeitet die Vorstellungen von Ausstattung,<br />
Service und Organisation des Teams.<br />
„Wir müssen noch viele Informationen zusammentragen<br />
und einholen“, zog Katrin Malig nach der<br />
ersten Diskussionsrunde Bilanz. Die Arbeitsgruppen<br />
haben inzwischen mit der Bearbeitung ihrer jeweiligen<br />
Aufgaben begonnen und werden sich zu regelmäßigem<br />
Austausch treffen.<br />
„Ihr seid Multiplikatoren, die andere Schülerinnen<br />
und Schüler mit an Bord holen“, gab Berthold Becker<br />
den engagierten Jugendlichen mit auf den Weg. Ein<br />
Jugendcafé von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen<br />
und Schüler kann nur funktionieren, wenn<br />
möglichst viele von der Idee Begeisterte langfristig<br />
aktiv mitmachen.<br />
Das nächste Treffen ist am Donnerstag, dem 18.05.,<br />
um 17:00 Uhr im Ratssaal. Jeder, der bei der Verwirklichung<br />
der Idee vom Jugendcafé langfristig<br />
mithelfen will, ist herzlich willkommen.<br />
Arbeit an komplexem<br />
Jugendcafé-Projekt hat<br />
begonnen<br />
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17<br />
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06.<strong>2017</strong><br />
Kinju – oder die Hilfe<br />
vor Ort<br />
Es gibt viele Gründe warum sich Menschen seit Jahrtausenden<br />
auf den Weg machen eine bessere Zukunft<br />
zu suchen. Krieg, Vertreibung, Not, Armut, sind da<br />
die wohl häufigsten Gründe.<br />
Gründe, die die Meisten in unserer Wohlstandsgesellschaft<br />
persönlich noch nie erlebt haben.<br />
Mittlerweile hat sich aber die Erkenntnis durchgesetzt,<br />
dass Hilfe vor Ort-und wenn diese auch nur<br />
„bescheiden“, für alle bedeutend sinnvoller ist.<br />
So oder so ähnlich mögen wohl die Beweggründe<br />
der 22 Mitglieder des Vereins Kinju (internationale<br />
Kinder- und Jugendhilfe e.V.) gewesen sein, als man<br />
beschloss den Weg nach Marokko anzutreten, um<br />
dort vor Ort sinnvolle Hilfsprojekte anzustoßen,<br />
denn gerade das fotoristische Hinterland (z.B. West<br />
Sahara), ist für die dort lebende Bevölkerung eine<br />
ständige Herausforderung zum Überleben.<br />
Mit Andreas Hollmann (Diplom-Pflegewissenschaftler)<br />
trafen wir auf einen der Verantwortlichen, die<br />
im Juli diesen Jahres aufbrechen, um in einer sechswöchigen<br />
Reise mit mehreren LkW`s und PkW’s vor<br />
Ort Kontakte zu SOS Kinderdörfern, aber auch zu<br />
privaten Initiativen aufzubauen.<br />
<strong>DNS</strong>: „Herr Hollmann, warum selbst sich diesen<br />
Strapazen aussetzen? Es gibt doch das Internet.“<br />
Andreas Hollmann: „Das stimmt, aber sich<br />
selbst einen Eindruck zu verschaffen, quasi das eigene<br />
Erleben der Not und des Bedarfs, ist durch nichts<br />
zu ersetzen. Bei der Gründung des Vereins stand für<br />
uns im Vordergrund im wahrsten Sinne des Wortes<br />
selbst anzupacken und selbst eine Auswahl zu treffen,<br />
an wen die Sachgüter und Spendengelder fließen<br />
werden.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Immerhin veranschlagen Sie für diese Tour<br />
etwa sechs Wochen. Wer bezahlt das denn?“<br />
Andreas Hollmann: „Die kompletten Vorbe-<br />
Hilfsprojekt<br />
reitungen sowie alle Kosten die während der Tour<br />
entstehen, werden allesamt von uns übernommen.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Nun machen Sie diese Tour zum ersten Mal.<br />
Was nehmen Sie denn an Hilfsgütern mit?“<br />
Andreas Hollmann: „Darüber haben wir uns im<br />
Vorfeld viele Gedanken gemacht, die dann schließlich<br />
in dem Entschluss mündeten gebrauchte Brillen<br />
aller Lesestärken mitzunehmen.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Wie kamen Sie auf Brillen? Auf den ersten<br />
Blick etwas ungewöhnlich.“<br />
Andreas Hollmann: „Auf den Zweiten aber<br />
nicht. Viele Menschen, wenn sie denn Arbeit haben,<br />
sind im Kunsthandwerk beschäftigt. Wenn nun aber<br />
die Sehstärke der Augen nachlässt und eine simple<br />
Brille nicht erworben werden kann, weil es sie da, wo<br />
wir hinfahren, schlichtweg nicht gibt, fällt das Einkommen<br />
weg-und damit die Ernährungsgrundlage<br />
für eine ganze Familie. So gesehen sind die Brillen<br />
eine erste konkrete Möglichkeit der Hilfe zur Selbsthilfe.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Das ist einleuchtend. Dann bleibt mir nur<br />
Ihnen und allen Teilnehmern/innen eine gute Reise<br />
zu wünschen und vor allem gesund zurückzukehren.“<br />
Wenn Sie Geld oder gebrauchte Brillen spenden<br />
möchten, dann können Sie dies tun unter:<br />
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E-Zigarette<br />
Die E-Zigarette-und es<br />
dampft auf allen Ebenen<br />
Was vor einigen Jahren noch recht exotisch wirkte,<br />
dampfende Männer und Frauen, als Ersatz für den<br />
herkömmlichen Tabakglimmstengel, gehört mittlerweile<br />
zum Straßenbild.<br />
Mit Wilhelm Liebertz (Chef der Firma Liquiddesign)<br />
sprachen wir von <strong>DNS</strong> über den Siegeszug der<br />
E-Zigarette und den Folgen.<br />
<strong>DNS</strong>: „Herr Liebertz, wie kamen Sie zur E-<br />
Zigarette?“<br />
Wilhelm Liebertz: „Eigentlich per Zufall.<br />
Mein Sohn schenkte mir, einem damals<br />
starken Raucher (zwei Päckchen pro Tag)<br />
eine E-Zigarette. Misstrauisch und neugierig<br />
zugleich probierte ich und am Ende des<br />
Tages stellte ich selbst überrascht fest, dass<br />
ich überhaupt keine herkömmliche Zigarette<br />
angerührt hatte-nicht einmal das Verlangen<br />
danach verspürte. Also kam was kommen<br />
musste, ich las mich intensiv in dieses Thema<br />
ein und aus dem Viel mehr an Information<br />
entwickelte sich eine Geschäftsidee, die Produktion<br />
von Liquids sowie der Verkauf von<br />
E-Zigaretten. Was wir sehr schnell feststellten war<br />
der zunehmend intensivere Beratungsbedarf.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Worauf führen Sie diesen zurück?“<br />
Wilhelm Liebertz: „Die E-Zigarette wurde und<br />
wird nicht nur in den Medien kontrovers diskutiert<br />
und wie ich und viele andere, die Dank E-Zigarette<br />
vom Tabakkonsum weg sind empfinden, dass diese<br />
Diskussion mehr als nur einseitig ist. Aus meiner<br />
20<br />
06.<strong>2017</strong><br />
Sicht, und diese kann ich belegen, auch mit britischen<br />
Studien, führt man dem Körper mit dem<br />
Genuss der E-Zigarette 95% weniger Schadstoffe zu,<br />
als mit dem Tabakkonsum.<br />
Die zugesetzten Aromen sind natürlichen Ursprungs<br />
oder naturidentisch.<br />
Mit der wachsenden Beliebtheit der E-Zigarette traten<br />
allerdings massiv andere Lobbyisten<br />
auf den Plan. Zu nennen sind hier<br />
die Pharma-und Tabakindustrie sowie<br />
der Staat, der mittlerweile auch die<br />
Einbrüche bei der Tabaksteuer spürt.<br />
Immerhin gibt es jetzt rund drei Millionen<br />
Dampfer von E-Zigaretten. Ich<br />
überlasse es Ihrer und der Fantasie ihrer<br />
Leser/innen, welche Unmenge an<br />
Geld „verloren“ geht, wenn es weniger<br />
Krebspatienten, weniger Herz-Kreislaufpatienten<br />
gibt, weil diese eben<br />
nicht mehr Tabak rauchen und folglich<br />
ihr Risiko deutlich vermindern.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Sind Sie quasi das Opfer des<br />
Erfolges?“<br />
Wilhelm Liebertz: „Als Opfer möchte ich mich<br />
nicht sehen, aber der zeitliche Zusammenhang zwischen<br />
Erfolg der E-Zigarette und dem Aufflammen<br />
der Gegenkampagnen ist schon mehr als auffällig.“<br />
<strong>DNS</strong>: Nun hat der Gesetzgeber auch eine Schutzpflicht<br />
den Verbrauchern gegenüber.“<br />
Wilhelm Liebertz: „Das stimmt und das TPD –<br />
Gesetz (Tabakrichtlinie) trennte zugegebenermaßen<br />
auch die Spreu vom Weizen, sprich es gab scharfe<br />
Vorgaben (ISO-Zertifizierung etc.) von der Herstellung,<br />
dem Mischen der Liquids und dem Verkauf des<br />
Equipments.<br />
Mit dem TPD 2 Gesetz vom 20.11.2016 schoss der<br />
Gesetzgeber in punkto Verbraucherschutz jedoch<br />
erheblich über das Ziel hinaus. Allerdings sollte der
06.<strong>2017</strong><br />
Name des Gesetzes mal überdacht werden, denn mit<br />
Tabak haben wir überhaupt nichts zu tun.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Beispiele?“<br />
Wilhelm Liebertz: „Zu nennen wäre hier der Datentransfer.<br />
Wir müssen alle Produktionsdaten, alle<br />
Verkäufe nach Berlin und an die EU senden. Eine<br />
Flut von Daten, die wohl als Grundlage für eine zu<br />
erwartende Steuer herangezogen werden.<br />
Unser Aufwand dabei ist enorm und wird natürlich<br />
nur von uns Herstellern und Händlern bezahlt.<br />
Folglich können nur noch die „Großen“ diesen<br />
finanziellen und logistischen Aufwand stemmen und<br />
überleben.<br />
Ich denke mal, dass ich als Bezieher unserer in<br />
Deutschland produzierten Grundstoffe besser Bescheid<br />
weiß, als die Pharmaindustrie über deren<br />
Bezugsquellen.<br />
Daneben unterliegen alle neuen Produkte, folglich<br />
auch die Hardware einer gewissen Quarantäne von<br />
immerhin sechs Monaten, in denen wir diese Produkte,<br />
trotz intensiver Beratung vor Ort in unseren<br />
Geschäften nicht verkaufen dürfen. Über das Internet<br />
aus China sind die gleichen Produkte aber zeitnah<br />
nach ihrem Erscheinen sofort zu kaufen-also wo<br />
kauft der User, der immer auf dem aktuellsten Stand<br />
bleiben möchte?<br />
<strong>DNS</strong>: „Wie stellen Sie sich die Zukunft Ihres Unternehmens<br />
vor?“<br />
Wilhelm Liebertz: „Selbstverständlich werden<br />
wir alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen und blicken<br />
mit berechtigter Sorge in die Zukunft, welche sinnigen<br />
und unsinnigen Regulatorien noch auf uns<br />
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Lebensfreunde und– qualität.<br />
Eine Möglichkeit ist die Kopfhautpigmentierung<br />
-HFS (Hair Follicle Simulation).<br />
Mit der HFS-Technik können optische Mängel im<br />
Haarbereich korrigiert und kahle Stellen optisch<br />
aufgefüllt werden, wenn, z.B. nach einer Chemotherapie,<br />
ganze Haarbüschel ausgefallen sind.<br />
Auch die als „kreisrunder Haarausfall“ bekannte<br />
Krankheit AlopeciaAreata hat oft schon in jungen<br />
Jahren ausgedünnte Haarzonen oder eine partielle<br />
Glatzenbildung zur Folge und kann optisch hundertprozentig<br />
ausgeglichen werden, ohne sich einer<br />
Haartransplantation unterziehen zu müssen. So<br />
berichtet ein Kunde: „Seitdem ich mir die Kopfhaut<br />
hab pigmentieren lassen, kreisen nicht mehr täglich<br />
die Gedanken durch meinen Kopf, ob andere Menschen<br />
meinen kreisrunden Haarausfall wahrnehmen!“.<br />
Ebenso erfolgsversprechend ist die Camouflage-<br />
Technik bei Narben, wie z.B. bei OP-Narben, Hasenscharte<br />
und Verbrennungen. Der zu behandelnde<br />
Bereich wird der natürlichen Hautfarbe angeglichen,<br />
so dass die Narbe optisch in den Hintergrund rückt.<br />
Sogar die Brustpigmentierung nach einer Brustrekonstruktion<br />
ist möglich. Hierbei wird die Brustareola<br />
und Mamille in Farbe und Form perfekt angegli-<br />
22
06.<strong>2017</strong> Gesundheit<br />
chen oder komplett rekonstruiert.<br />
Davon betroffen sind Frauen nach<br />
einer onkologischen Operation<br />
und nach einer Brustverkleinerung,<br />
aber auch Frauen, die von<br />
Natur aus keine gleichmäßig ausgebildete<br />
Areola haben. Die Brust<br />
erscheint natürlich und feminin<br />
und gibt den Frauen ein Stück<br />
ihrer weiblichen Identität zurück.<br />
Erfahrungen und Gespräche mit<br />
den Kunden zeigen, dass das<br />
Selbstwertgefühl gesteigert und<br />
die Lebensqualität enorm verbessert<br />
wird.<br />
Die Redaktion<br />
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23
Terminator<br />
01.06.<strong>2017</strong><br />
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in der Stadtbücherei Düren<br />
06.<strong>2017</strong><br />
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03.06.<strong>2017</strong><br />
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Beginn:<br />
20:00Uhr<br />
Öffentliche Führung<br />
im Leopold Hoesch Museum<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
15:00Uhr<br />
16:00Uhr<br />
10.06.<strong>2017</strong><br />
Bücherzwerge<br />
in der Stadtbücherei Düren<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
10:30Uhr<br />
11:15Uhr<br />
24
06.<strong>2017</strong> Terminator<br />
10.06.<strong>2017</strong><br />
17.06.<strong>2017</strong><br />
BRETTFREI<br />
in der KOMM Düren<br />
MEL WAINWRIGHT QUARTETT<br />
in der KOMM Düren<br />
Beginn:<br />
20:00Uhr<br />
Beginn:<br />
20:00Uhr<br />
11.06.<strong>2017</strong><br />
19.06.<strong>2017</strong><br />
Der neue Jüdische Friedhof<br />
Düren<br />
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in der Stadtbücherei Düren<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
11:00Uhr<br />
12:30Uhr<br />
Beginn:<br />
15:00Uhr<br />
11.06.<strong>2017</strong><br />
Erdbeerfest Charity Club Villa Duria<br />
23.06.<strong>2017</strong><br />
Lebendiges Düren<br />
im Theater Düren - Haus der Stadt<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
12:00Uhr<br />
17:00Uhr<br />
Beginn:<br />
19:00Uhr<br />
25
Terminator<br />
24.06.<strong>2017</strong><br />
28.06.<strong>2017</strong><br />
06.<strong>2017</strong><br />
DANCE TRIP<br />
in der KOMM Düren<br />
Golden Club<br />
im Leopold Hoesch Museum Düren<br />
Beginn:<br />
22:00Uhr<br />
Beginn:<br />
15:00Uhr<br />
25.06.<strong>2017</strong><br />
28.06.<strong>2017</strong><br />
Cellitinnen - Familienfest<br />
Startbahn Jazz im DSB<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
11:00UHr<br />
18:00Uhr<br />
Beginn:<br />
18:00Uhr<br />
26
06.<strong>2017</strong><br />
Tango – und das mitten<br />
in der Stadt<br />
Wer soviel „Ahnung“ vom Tanzen hat wie ich, der<br />
weiß zumindest, dass wohl kaum ein Tanz solche<br />
Emotionen weckt, wie der Tango.<br />
Im Rahmen eines Flashmops trafen wir uns zum<br />
offenen Tanzen im Bahnhof Düren und am Rande<br />
des Annaplatzes - und tanzten.<br />
Mit Claudia Veith trafen wir die Verantwortliche,<br />
denn was ursprünglich<br />
als<br />
spontanes Event<br />
gedacht war,<br />
nimmt nun organisatorische<br />
Formen an.<br />
<strong>DNS</strong>: „Frau<br />
Veith, wie waren<br />
denn die Reaktionen<br />
der zufällig<br />
vorbeikommenden<br />
Passanten auf ihre<br />
Flashmops im vergangenen<br />
Jahr?“<br />
Menschen<br />
Claudia Veith: „Oh, das war schon recht unterschiedlich.<br />
Im Bahnhof hetzten einige an uns vorbei,<br />
andre blieben stehen und applaudierten. Neben der<br />
Annakirche war die Resonanz bedeutend größer.<br />
Dort versammelten sich die Menschen regelrecht<br />
um uns, und natürlich hat auch uns das viel Spaß<br />
gemacht zu erleben, was dieses spontane Tanzen<br />
bewirken kann.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Und wie geht’s nun weiter?“<br />
Claudia Veith: „Wir waren uns alle einig, dass wir<br />
weitermachen wollten und so kam was eigentlich<br />
keiner so recht erwartet hat. Im Rahmen des Masterplanes<br />
zur Belebung der Innenstadt erhielten wir<br />
Unterstützung seitens der Stadt Düren.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Stichwort Unterstützung. Wie kann man sich<br />
das vorstellen?“<br />
Claudia Veith: Man bat uns seitens der Stadt bzw.<br />
des Planungsbüros für den Masterplan weitere offene<br />
Tanzveranstaltungen an der Annakirche zu gestalten.<br />
Der Druck des Flyers und auch die Kosten der<br />
Vorband wurden übernommen.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Wann sind denn die offenen Tanzveranstaltungen<br />
und was können die Zuschauer und Teilnehmer<br />
denn erwarten?“<br />
Claudia Veith: „Wir werden am 03. <strong>Juni</strong>,<br />
01. Juli, am 05. August, 02. September und am 07.<br />
Oktober mit 15 Paaren die sich auch aus der<br />
Region zusammensetzen, Milonga, Walzer und<br />
Tango tanzen. Jeder kann mitmachen und vielleicht<br />
gelingt es auf diese Art noch mehr Menschen für<br />
diesen Ausdruckstanz zu begeistern.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Warum gerade an der Annakirche?“<br />
Claudia Veith: „Der Boden ist sehr wichtig, um<br />
dem Tanz den notwendigen Drive zu ermöglichen,<br />
und da bietet sich innerhalb des Stadtzentrums der<br />
Platz an der Annakirche an.“<br />
<strong>DNS</strong>: „Dann wünschen wir Ihnen viel Erfolg und<br />
allen Anderen viel Spaß.<br />
Wer mehr wissen möchte, der kann dies im Netz<br />
unter:<br />
https://www.facebook.com/Tango-Argentino-Duren-149339228901907/<br />
oder bei Google suchen unter<br />
Tango Argentino Düren.<br />
Fotos: Claudia Veith<br />
27
Recht So!<br />
Warum jeder unschuldig<br />
verurteilt werden kann<br />
Von Rechtsanwalt Christoph Rühlmann,<br />
Düren<br />
zugleich Fachanwalt für Strafrecht<br />
Habe ich den Titel dieses Artikels nicht schon mal<br />
irgendwo gelesen, wird sich mancher Leser spontan<br />
fragen. Das kann durchaus so sein. Zugegeben sei<br />
nämlich an dieser Stelle, dass diese Überschrift auch<br />
ein Sachbuch trägt, welches zur Zeit in den Verkaufslisten<br />
recht weit oben rangiert. Gemeint ist das Werk<br />
von Max Steller, Professor für forensische Psychologie<br />
und der deutsche „Papst“ für die Glaubhaftigkeitsanalyse<br />
von Zeugenaussagen. Titel des Buches:<br />
„Nichts als die Wahrheit? Warum jeder unschuldig<br />
verurteilt werden kann.“<br />
Möglich ist aber auch, das Sie von diesem Buch noch<br />
nie etwas gehört haben, Ihnen der Titel trotzdem<br />
bekannt vorkommt. Dann handelt es sich vielleicht<br />
um eine so genannte „Scheinerinnerung“, was meint,<br />
dass man glaubt sich an etwas zu erinnern, was in<br />
der Realität aber gar nicht passiert ist. Vielleicht<br />
haben Sie sich in der Vergangenheit bereits mit dem<br />
Thema der „Verurteilung Unschuldiger“ gedanklich<br />
auseinandergesetzt und deshalb meinen Sie den<br />
Titel schon einmal gelesen zu haben. Denn auch so<br />
können „Scheinerinnerungen“ entstehen. Die meisten<br />
hiervon sind ganz harmlos, aber es gibt auch<br />
jene, die Leben zerstören können. Davon soll hier die<br />
Rede sein.<br />
Gerade im Strafprozess sind Aussage-gegen-Aussage<br />
Situationen besonders fatal für denjenigen, der zu<br />
Unrecht einer Tat beschuldigt wird und diese bestreitet,<br />
sofern keine weiteren Beweismittel hinzutreten,<br />
die seine Unschuld belegen können. Diese Konstellationen<br />
sind gerade im Bereich des Sexualstrafrechts<br />
überproportional häufig anzutreffen. Die Gründe<br />
für Falschbelastungen sind vielschichtig. Rachsucht,<br />
Neid oder aber auch die falsche Erinnerung sind hier<br />
zu nennen.<br />
06.<strong>2017</strong><br />
Falschaussagen von Zeugen, die in eine falsche<br />
Verurteilung, ein sogenanntes Fehlurteil münden<br />
können, sind im wesentlichen in zwei Varianten<br />
vorstellbar. Zum einen in der, der oben erwähnten<br />
„Scheinerinnerung“, bei der Suggestion die wesentliche<br />
Rolle spielt. Steller beschreibt das mögliche<br />
Entstehen einer „Scheinerinnerung“ bei Kindern so,<br />
dass mögliche sexuelle Handlungen durch Vorhalt<br />
von Bezugs- oder Ermittlungspersonen, nachdem<br />
zunächst nur ein vager Verdacht auf Missbrauch<br />
geschöpft war, immer wieder thematisiert wurden,<br />
bis sich im Laufe der Zeit beim Kind lebhafte Erinnerungen<br />
von den möglichen Geschehnissen einstellten<br />
(Max Steller, Nichts als die Wahrheit?, Heyne<br />
Verlag, S. 155 f.).<br />
Die andere Variante der Falschaussage ist die bewusste<br />
Lüge, d.h. die falsche Aussage mit dem Vorsatz,<br />
ein bestimmtes gewünschtes Ergebnis durch die<br />
falsche Aussage zu beeinflussen. Zum Beispiel, den<br />
untreuen und verhassten Ehemann mit der Einleitung<br />
eines Ermittlungsverfahrens zu bestrafen. Kein<br />
übliches, aber auch kein exotisches Motiv! Selbstverständlich<br />
gibt es in der Praxis aber auch die Fälle, in<br />
denen Frauen durch Falschbezichtigungen ihrer (Ex)<br />
Partner in die strafgerichtliche Bredouille gerieten.<br />
Für den Betroffenen macht es in der Regel keinen<br />
großen Unterschied, ob eine gegen ihn gerichtete<br />
unwahre Aussage, beispielsweise er habe sich an der<br />
minderjährigen Stieftochter vergangen oder aber<br />
den Geschlechtsverkehr mit der Ehefrau gegen ihren<br />
Willen durchgeführt, auf einer bewussten Falschaussage,<br />
also einer Lüge oder auf einer „Scheinerinnerung“<br />
beruht. Für ihn steht nun im Vordergrund,<br />
dass bereits die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens<br />
mit einem solchen Tatvorwurf existenzvernichtend<br />
sein kann. Bei Verhängung einer mehrjährigen<br />
Freiheitsstrafe versteht sich dies ohnehin von selbst.<br />
Seriöse Zahlen darüber, in wie vielen Prozent der<br />
Fälle es sich bei Aussage-gegen-Aussage Verurteilungen<br />
um Fehlurteile handelt, kann es nicht geben. Es<br />
ist aber davon auszugehen, dass die Fälle, die in die<br />
Medien kommen und bundesweit bekannt werden,<br />
nur die so genannte „Spitze des Eisbergs“ darstellen.<br />
Nicht jeder Fall ist für die Medien so lukrativ wie<br />
der, des stets gut gelaunt daherkommenden sympathischen<br />
Wetterfrosches, dem eine betrogene und<br />
seelisch verletzte Lebensgefährtin einen Vergewaltigungsvorwurf<br />
andichtete, dessen zerstörerische Wirkung<br />
auch durch einen später mühsam erkämpften<br />
Freispruch nie wieder aufgehoben wurde.<br />
Oder jener Fall des Moderators Andreas Türck, dem<br />
eine Vergewaltigung von einer Dame „angehängt“<br />
wurde, die sich im Verlauf der Beweisaufnahme<br />
mehr und mehr in Widersprüche verstrickte, so dass<br />
nach langer stressbelasteter Beweisaufnahme Staatsanwaltschaft<br />
und Gericht zu dem Ergebnis kamen,<br />
28
06.<strong>2017</strong> Recht So!<br />
die Anschuldigungen seien falsch. Der Freispruch<br />
konnte Türcks Karriere nicht mehr retten. Für viele<br />
Jahre gab es keine Beschäftigung mehr im Fernsehen<br />
für den Moderator.<br />
Aus eigener Erfahrung erinnere ich mich selbst noch<br />
lebhaft an den Fall eines jungen Mannes, den ich vor<br />
einem hessischen Landgericht verteidigte. Er befand<br />
sich 8 Monate in der JVA Weiterstadt in Untersuchungshaft<br />
bevor das Landgericht ihn vom Vorwurf<br />
der Vergewaltigung freisprach. Eine junge Dame aus<br />
seiner Bekanntschaft hatte ihn bezichtigt, sie in ihrer<br />
Frankfurter Wohnung mehrfach vergewaltigt zu<br />
haben. Er widersprach dem Vorwurf vehement. Objektive<br />
Zeugen waren nicht vorhanden. Eine gynäkologische<br />
Untersuchung hatte nicht stattgefunden, da<br />
die Anzeige Wochen nach der vermeintlichen Vergewaltigung<br />
erfolgte.<br />
Uns Verteidigern gegenüber hatte der Angeklagte ein<br />
Alibi erwähnt; er sei zur Tatzeit nicht in Frankfurt<br />
gewesen, sondern in einem Hotel in Hanau, dessen<br />
Namen er aber nicht mehr wusste. Zunächst hatte<br />
das Gericht vor, die Beweiswürdigung aufgrund eigener<br />
Sachkunde vorzunehmen und kein aussagepsychologisches<br />
Glaubhaftigkeitsgutachten einzuholen.<br />
Auf massives Drängen der Verteidigung erfolgte<br />
dann doch die Beauftragung einer Sachverständigen,<br />
die zu dem Ergebnis kam, die Anschuldigungen des<br />
vermeintlichen Tatopfers seien erlebnisfundiert, was<br />
meint, die Vergewaltigungen hätten sich wie angeklagt<br />
zugetragen.<br />
Der Angeklagte und wir Verteidiger waren erschüttert.<br />
Hatte es doch diverse Widersprüche in<br />
den verschiedenen polizeilichen und gerichtlichen<br />
Aussagen der Frau gegeben, die die Sachverständige<br />
nun damit erklärte, die Angeklagte sei traumatisiert<br />
und habe vieles verdrängt. Bei dem Versuch Erinnerungslücken<br />
zu schließen, könne es zu gedanklichen<br />
Fehlleistungen kommen.<br />
Der Vorsitzende Richter hatte bereits vor Eintritt in<br />
die Beweisaufnahme Verteidigung und den Angeklagten<br />
mit der Ansage unter Druck gesetzt, dass<br />
eine Freiheitsstrafe von nicht mehr als vier Jahren<br />
nur denkbar sei, wenn der Angeklagte die Taten<br />
gestehe und der „Geschädigten“ eine umfassende<br />
Zeugenaussage erspare.<br />
Erst als wir Verteidiger uns dann auf die Suche nach<br />
dem Hotel machten und auch schließlich fanden,<br />
wo über EDV Buchungen ganz klar erkennbar war,<br />
dass der Angeklagte sich zur Tatzeit dort aufgehalten<br />
hatte, musste das Gericht ihn freisprechen. Der Vorsitzende<br />
machte bei der Verkündung des Freispruchs<br />
keinen erleichterten Eindruck, dabei sollte er doch<br />
eigentlich froh sein, keinem falschen Glaubhaftigkeitsgutachten<br />
aufgesessen zu sein und einen Unschuldigen<br />
für Jahre hinter Gitter gebracht zu haben.<br />
Die Sachverständige besaß sogar noch die Dreistigkeit<br />
ihr Gutachten zu verteidigen, obwohl es doch<br />
eigentlich nicht zu verteidigen gab. Im Ergebnis<br />
war es schlicht falsch. Wäre sie den von Max Steller<br />
entwickelten Methoden der Inhaltsanalyse der Aussagen<br />
der Zeugin und der Entstehungsanalyse, das<br />
heißt der Erforschung, wie die Aussagen entstanden<br />
waren, gefolgt, so wäre sie wohl zu einem anderen<br />
Ergebnis gekommen.<br />
Steller beklagt, dass es unter den von den Gerichten<br />
herangezogenen Sachverständigen, die für die Erstellung<br />
von Glaubhaftigkeitsgutachten herangezogen<br />
werden, immer noch viele gibt, die nicht nach den<br />
heutigen wissenschaftlichen Standards arbeiten. Er<br />
spricht in diesem Zusammenhang nicht von „Gutachtern“<br />
sondern von „Schlechtachtern“.<br />
Das Herausfiltern der Wahrheit ist manchmal mühselig,<br />
sollte aber von allen am Gerichtsverfahren<br />
Beteiligten mit dem erforderlichen Zeitaufwand und<br />
Fachwissen betrieben werden.<br />
Mein Frankfurter Mandant stand nach seinem Freispruch<br />
vor den Scherben seiner Existenz. Freunde<br />
und Bekannte hatten sich von ihm abgewandt, der<br />
Arbeitsplatz war verloren und seine Lebensgefährtin<br />
hatte sich von ihm getrennt.<br />
Immerhin: Für jeden Tag zu Unrecht erlittener Untersuchungshaft<br />
sieht das Gesetz 25 Euro Entschädigung<br />
vor. Der Rechtsstaat kann sich in diesem Punkt<br />
nicht lumpen lassen!<br />
29
Menschen<br />
Rabäärabääoder<br />
doch nicht so<br />
selbstverständlich<br />
Wer kennt sie nicht, zumeist Mütter- und hin und<br />
wieder auch Väter mit Kinderwagen in der Fußgängerzone.<br />
Man sieht es und ab und an schaut man auch mal<br />
nach, zumal wenn man selber Kinder hat.<br />
Zwischen zwei Terminen trank ich einen Ruckzuck-<br />
Kaffee und was eigentlich ruckzuck gehen sollte,<br />
nahm dann doch mehr Zeit in Anspruch, denn ich<br />
war in Dürens Turkuaz und dort saßen 10 Mütter<br />
mit ihren Babys und jenen, die knapp darüber hinaus<br />
waren.<br />
Es ist eine bunte, lustige Gruppe, die sich über<br />
whatts-app kennen gelernt hat und hier einmal in<br />
der Woche zum gemeinsamen Frühstück trifft.<br />
Frau ist unter sich, wird mal bedient und genießt<br />
etwas Restaurantatmosphäre, quasi das, was vor der<br />
Geburt der Kleinen selbstverständlich war.<br />
Natürlich sieht man das nicht alle Tage und so kam,<br />
was kommen musste-ich fragte nach, wie denn heute<br />
der Alltag und ganz besonders der Einkaufsalltag mit<br />
kleinen Kindern abläuft.<br />
Schnell stellte sich heraus, dass dies nicht so einfach<br />
ist, wenn sich mal zwei oder drei Mütter zum Kaffee<br />
verabreden wollen. Zumeist sind es die Kinderwagen,<br />
die nahezu überall im Wege stehen, wobei die<br />
Mütter feststellten, dass man sich in Dürens Einzelhandel<br />
und Gastronomie schon mehr bemühte, als<br />
dies noch vor wenigen<br />
Jahren der Fall war. Auch<br />
die Barrierefreiheit sei erheblich<br />
besser geworden.<br />
Trotzdem haben die<br />
Mütter oftmals das Gefühl<br />
nicht immer ganz willkommen<br />
zu sein, denn die<br />
Wagen, hin und wieder<br />
auch mal ein Weinen<br />
scheinen den normalen<br />
Tagesablauf in manchen<br />
Geschäften etc. zu stören.<br />
Auch überflüssige Kommentare<br />
von manchen<br />
Zeitgenossen/innen, die<br />
alles besser wissen, aber<br />
nichts besser können, sind<br />
06.<strong>2017</strong><br />
nicht selten, so dass sich manche der Mütter mehr<br />
als nur beobachtet und damit unter Druck gesetzt<br />
fühlen. Babys weinen nun mal hin und wieder-das ist<br />
Natur! Soviel am Rande.<br />
Auf die Frage, wie viel Mütter denn überhaupt nicht<br />
mehr in die Innenstadt kämen, weil sie sich schlichtweg<br />
der Herausforderung durch die „Besser-Menschen“,<br />
die ja schon als Erwachsene auf die Welt gekommen<br />
sind, nicht gewachsen fühlen, war ich doch<br />
überrascht. Alle meinten übereinstimmend: Sie seien<br />
sich sicher, das gut 1/3 aller Mütter kaum noch mit<br />
Kinderwagen in die Stadt gingen, sei es zum Einkauf<br />
oder mal auf einen Kaffee-schon gar nicht, wenn das<br />
Wetter nicht so schön ist und sie folglich auch nicht<br />
draußen sitzen könnten.<br />
Für meine Begriffe ist das definitiv 1/3 zuviel.<br />
Kinder gehören nach draußen und Mütter/Väter sollten<br />
das Gefühl vermittelt bekommen - willkommen<br />
zu sein-und zwar überall!<br />
Redaktion: Michael Bille<br />
30
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