Wochenblick Ausgabe 06/2016
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im Dienst für Österreich:<br />
n für das Heer<br />
ebildeten Drohnenpiloten.<br />
sind die 8,5 Kilogramm<br />
schweren Drohnen mit einer<br />
Tag- und einer Nachtsichtkamera<br />
sowie einer<br />
Zielverfolgungsantenne, erläutert<br />
der Leiter des Erprobungsteams,<br />
Oberst Ägidius<br />
Daniel Muhr. Wie die<br />
Drohnen im Einsatz funktionieren<br />
wurde auf dem Flugplatz<br />
in Wiener Neustadt<br />
vorgeführt. Drei Millionen<br />
Euro kostet das gesamte<br />
System, das im Betrieb äußerst<br />
günstig sei: Akku aufladen,<br />
fertig, Drohne fl iegt!<br />
Gelenkt wird sie von 17<br />
extra geschulten Soldaten,<br />
den Drohnenbedienern, die<br />
ihr Fluggerät starten, indem<br />
sie es einfach einfach in<br />
Kopfhöhe halten und „wegwerfen“.<br />
Wer im Heer damit<br />
ausgestattet wird, ist noch<br />
nicht ganz klar, auf alle<br />
Fälle wird auch das Jagdkommando<br />
welche bekommen.<br />
Die Drohnen sind 1,6<br />
Meter lang und haben eine<br />
Spannweite von 3,6 Metern.<br />
Bodenampeln für die Smartphone<br />
Generation notwendig?<br />
Aus einer deutschen Studie<br />
geht hervor, dass jeder sechste<br />
Fußgänger durch sein Smartphone<br />
abgelenkt ist. Besonders<br />
betroffen sei dabei vor<br />
allem die junge Generation.<br />
Das Tippen auf dem Smartphone<br />
während dem Fahren<br />
im Auto oder auf dem Fahrrad<br />
ist bekanntlich strafbar.<br />
Bei Fußgängern jedoch nicht.<br />
Dennoch ist in Deutschland<br />
jeder zehnte Todesfall auf der<br />
Straße, auf das falsche Verhalten<br />
von Fußgängern zurückzuführen.<br />
In Augsburg<br />
wurde aus diesem Grund an<br />
zwei Straßenbahnübergängen<br />
bei den Ampeln zusätzliche<br />
Lichtleisten am Boden installiert,<br />
um die jungen Fußgänger<br />
auf das Einhalten des<br />
Sicherheitsabstand hinzuweisen.<br />
Nun soll auch in Köln ein<br />
solches Pilotprojekt gestartet<br />
werden, um zu ermitteln ob<br />
die Fußgänger dadurch vorsichtiger<br />
werden.<br />
Fotos: <strong>Wochenblick</strong><br />
MEDIATHEK<br />
Lebensspurensuche<br />
in Oberösterreich<br />
Auf einen kleinen, aber feinen<br />
Sonntagsspaziergang<br />
der ganz besonderen Art<br />
nimmt uns „<strong>Wochenblick</strong>“<br />
-Chefredakteur Kurt Guggenbichler<br />
mit: Sein liebevoll<br />
gemachtes Büchlein<br />
„Lebens.Spuren.Suche in<br />
Oberösterreich“ führt auf<br />
unbekannte oder vergessene<br />
Pfade der oberösterreichischen<br />
Vergangenheit<br />
und Gegenwart.<br />
In kleinen, kurzweiligen<br />
Episoden, versteht er es<br />
auf besondere Art und<br />
Weise den Lesern<br />
eine<br />
Freude zu<br />
machen,<br />
indem er ihnen<br />
verborgene<br />
Schätze<br />
unserer<br />
Heimat näherbringt.<br />
So nimmt der<br />
Autor z.B. sein<br />
Publikum mit<br />
in die glorreiche<br />
Vergangenheit<br />
der<br />
„Belle Époche“<br />
an die Gestade<br />
des Traunsees:<br />
Anhand einer<br />
Fülle historischer Details<br />
erfährt der Leser, dass<br />
bei weitem nicht nur Bad<br />
Ischl im 19. Jahrhundert<br />
ein Zentrum der Hocharistokratie<br />
im Salzkammergut<br />
war, sondern auch Gmunden<br />
und Traunkirchen.<br />
Bild: <strong>Wochenblick</strong><br />
Guggenbichlers Ausführungen<br />
sind dabei durch<br />
profundes Wissen gekennzeichnet,<br />
ohne überladen<br />
oder ermüdend zu wirken.<br />
Stets schwingt ein unterhaltsamer,<br />
persönlicher<br />
Grundzug bei diesen Geschichten,<br />
Portraits und<br />
historischen Streifzügen<br />
mit. Wie bei seiner Spurensuche<br />
nach besonders kuriosen<br />
Ortsnamen, deren<br />
es in Oberösterreich von<br />
Diesseits bis Jenseits, von<br />
21<br />
Sexling bis Fucking außergewöhnlich<br />
viele gibt…<br />
Es ist eine sehr lebendige<br />
Spurensuche, zu der Guggenbichler<br />
anregt: Eine Art<br />
Reiseführer, der aus dem<br />
Gestern ins Heute führt,<br />
der auf jene verwehten<br />
Spuren der Vergangenheit<br />
weist, die heute noch da<br />
sind; die noch zu fi nden<br />
– aber vergessen sind.<br />
Oder aber tatsächlich verschwunden<br />
sind, wie jenes<br />
einstmalige Ausfl ugsparadies<br />
der Linzer, das<br />
heute unter<br />
dem Areal der<br />
VOEST begraben<br />
liegt.<br />
Guggenbichlers<br />
Lebenspurensuche<br />
gleicht einer<br />
Schnitzeljagd<br />
querbeet<br />
durch<br />
die letzten<br />
Jahrhunderte<br />
der<br />
oberösterreichischen<br />
Landesgeschichte<br />
bis<br />
in unsere Tage durch alle<br />
Viertel unserer Heimat,<br />
bei der er thematisch einen<br />
weiten Bogen spannt.<br />
Erstaunlich, wie es dem<br />
Autor gelingt, in seiner humorvollen<br />
Erzählweise auf<br />
so wenig Seiten, doch so<br />
viel unterzubringen. Insgesamt<br />
ein zeitloses Kleinod<br />
das Lust auf mehr macht,<br />
und in keinem oberösterreichischen<br />
Bücherschrank<br />
fehlen sollte.<br />
Kurt Guggenbichler, Lebens.Spuren.Suche.<br />
in<br />
Oberösterreich, Allhaming<br />
2005, Eigenverlag,<br />
130 S., geb., SU; Zu beziehen<br />
über die Buchhandlung<br />
Eugen Friedhuber in<br />
Wels (07242 - 47 1 59 oder<br />
friedhuber@utanet.at)