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Leichtbau erfordert neues Denken - MVI Group

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konsole konzipiert und entwickelt. Sie<br />

besteht aus einer speziellen Magnesiumlegierung<br />

und ist mit nur 90 Gramm<br />

um etwa 80 Prozent leichter als das bisher<br />

verwendete Stahlteil – und das bei<br />

vergleichbaren Kosten. Dieses Resultat<br />

haben die <strong>MVI</strong>-Ingenieure nicht nur erreicht,<br />

weil das spezifische Gewicht<br />

dieses <strong>Leichtbau</strong>-Werkstoffs viel geringer<br />

ist als das von Stahl.<br />

Die neue Domstrebe wurde vielmehr<br />

auch konstruktiv so ausgelegt,<br />

dass ihre mechanische Leistungsfähigkeit<br />

ausreichend ist – aber nicht mehr.<br />

Denn Redundanz ist so gewichtstreibend<br />

wie nutzlos.<br />

Um an die Grenze des Nötigen zum<br />

Unnötigen vorzustoßen, haben die<br />

<strong>MVI</strong>-Experten in dem Rennfahrzeug eine<br />

umfangreiche Sensorik verbaut sowie<br />

die erforderliche Auswerteelektronik<br />

konfiguriert. Profirennfahrerin Ellen<br />

Lohr hat schließlich mit ebenso konstant<br />

wie ambitioniert gefahrenen Testkilometern<br />

dafür gesorgt, dass dem<br />

Fahrzeug alles abverlangt wurde und es<br />

schließlich erfolgreich im Rennen eingesetzt<br />

werden konnte.<br />

Im Rahmen dieses Entwicklungsprozesses<br />

haben die Engineering-Unternehmen<br />

der <strong>MVI</strong> <strong>Group</strong> intensiv zusammengearbeitet:<br />

Die Proplant-Ingenieure<br />

zeichneten für die Berechnung und<br />

Simulation der vorhandenen Domstrebe<br />

verantwortlich. Kalibrierung und<br />

Integration der Testausrüstung, Soft-<br />

Fahrwerkskomponenten<br />

Belastungsanalyse der<br />

Komponenten zueinander<br />

Messung:<br />

Zug/Druck/Torsion/Biegung<br />

Messung:<br />

relativer Federweg gegen<br />

Referenzmaß bei Geradeausfahrt<br />

| Mit umfangreicher Messtechnik wurden die Belastungen auf das Testfahrzeug unter Renn-Bedingungen ermittelt.<br />

und Hardware-Anpassungen im Auto<br />

sowie Testdurchführung und Analyse<br />

lagen in den Händen der TVS. Die IT-<br />

Spezialisten der Solve-IT schließlich<br />

haben die erforderliche Berechnungs-<br />

und Simulationssoftware programmiert<br />

und das Mess sys tem entsprechend vorbereitet.<br />

„Wir haben hier nicht nur unsere<br />

F&E-Kompetenz unter Beweis stellen<br />

können“, resümiert Kurek, „damit empfehlen<br />

wir uns auch bei unseren Kunden<br />

als Partner für deren Messtechnik- und<br />

<strong>Leichtbau</strong>-Projekte“.<br />

Die Messstellen am Fahrzeug<br />

Ventileinsatz<br />

Ventilkappe<br />

Messung<br />

Bremssystem<br />

Belastungsanalyse der<br />

Kraftverteilung/<br />

Bremsdruck/<br />

Temperatur/<br />

Bremswirkung in<br />

Abhängigkeit der<br />

Fahrwerksbelastung<br />

Scheibe Ventilkörper Gehäuse<br />

Mutter Dichtung<br />

Befestigungsschraube<br />

Elektronikgehäuse<br />

Temperaturmessung<br />

auf der Hauptlastseite<br />

im Streckenbetrieb<br />

Messung:<br />

Reifenluftdruck (Auswertung später<br />

in Abhängigkeit von Temperatur,<br />

Geschwindigkeit, Bremskraft,<br />

Radbelastung, Streckengeometrie)<br />

4 Reifendrucksensoren<br />

Temperaturmessung<br />

Temperaturmessung<br />

Asphaltoberfläche<br />

außen – mittig – innen<br />

an allen 4 Reifen<br />

| Die Domstrebe aus Magnesium ist rund 80 Prozent<br />

leichter als das Stahlbauteil.<br />

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Fotos/Grafiken: <strong>MVI</strong>

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