Leichtbau erfordert neues Denken - MVI Group

Neutraler Generalplaner
Um ihre Kunden angesichts wachsender
Komplexität im Automobilbau noch besser
zu unterstützen, wird das Management
die ohnehin schon umfassenden
Dienstleistungen der Proplant inhaltlich
weiter ausbauen. Als einer der wenigen
Generalplaner, die nicht dem Verkauf eigener
Software oder Anlagentechnik
verpflichtet sind, wird das MVI-Unternehmen
bereits heute damit betraut,
ausschreibungsfähige Lastenhefte für
Fabrik layouts und Werksausrüstung zu
erstellen.
Im nächsten Schritt wollen die Experten
auch die Verantwortung dafür
übernehmen, dass die Kosten im Rahmen
des veranschlagten Budgets bleiben –
eine erhebliche Entlastung für die Baureihen-
und Gesamtprojektleiter in den
Reihen der Automobilhersteller.
Mehr noch. Der Einsatz neuer Werkstoffe
erfordert oft eine veränderte Produktgestaltung,
die wiederum unmittelbar
auf die Produktionsplanung einwirkt.
Der Techniker Harald Scheder erkennt auf
diesem Gebiet einen „klar wachsenden
Bedarf an Beratung“ – nicht nur, aber
auch wegen der zunehmenden Bedeutung
des Leichtbaus.
Aus diesem Grund hat er mit seinen
Spezialisten vor kurzem ein Konzept für
Schulungen erstellt, wie die Produktentstehung
gezielt in Richtung besserer
Funktion, höherer Qualität, geringerer
Lösungsanbieter statt
purer Auftragnehmer
Neue Märkte, neue Mitbewerber, neue Technologien: Die Aufgaben der
OEM könnten nicht komplexer sein. Deren strategische Partner müssen
deshalb heute deutlich mehr leisten, als Vorgaben abzuarbeiten.
Kosten und schließlich geringeren Gewichts
beeinflusst werden kann. Schon
mittelfristig sollen allein diese Schulungen
einen bedeutenden Anteil zum
Gesamtumsatz beisteuern. Solch qualitative
Wachstumsperspektiven, gesteht
Kaufmann Schick, liebe er besonders: Die
Wertschöpfung seines Unternehmens legt
zu, ohne dass deshalb die Belegschaft
aufgestockt werden muss. Ursächlich
dafür ist, dass der Markt für Consulting-
Leistungen bis heute besser honoriert
wird als für das klassische Systemengineering.
Komplette Benchmark-Analysen
aus einer Hand
Auch bei den Benchmark-Untersuchungen
ist die Beratungskompetenz der
Proplant gefragter denn je. Die Produktionsvorstände
der Hersteller müssen
jede Chance nutzen, um die Produktivität
ihrer Werke laufend zu verbessern –
mindestens im Gleichschritt mit den
schärfsten Rivalen.
Deshalb gehört diese Form der Konkurrenzbeobachtung
längst zum Standardrepertoire.
Während die OEM-Mechaniker
die Fahrzeuge zerlegen, analysieren
die Proplant-Experten die Montagezeiten
für jeden einzelnen Fertigungsschritt. So
legen sie offen, wo der Auftraggeber im
Vergleich zum Mitbewerber steht und wo
die Verbesserungspotentiale schlummern.
Scheder denkt bereits einen Schritt weiter:
Die Schwestergesellschaft TVS hat gerade
in seiner unmittelbaren Nachbarschaft
ein Kompetenzzentrum für Messtechnik
in Betrieb genommen – mit komplett
eingerichteter Werkstatt. Damit könnten
die beiden MVI-Töchter künftig eine
komplette Benchmark-Analyse aus einer
Hand anbieten.
Und das ist noch nicht das Ende der
Möglichkeiten für die MVI Group, Synergien
in der Gruppe zu heben und so
mehr Wertschöpfung ins Haus zu holen.
Denn zum Unternehmensverbund gehört
auch die auf Informationstechnologie
spezialisierte Tochter Solve-IT. Sie stellt
genau jene Werkzeuge zur Verfügung,
um die Analysedaten so aufzubereiten,
dass sie der Kunde in jeder gewünschten
Form nutzbar machen kann.
Durch solche Lösungen werde die
MVI Group für die OEM ein noch attraktiverer
Partner, freut sich Kurek und sieht
seine Unternehmensgruppe damit „klar
auf Kurs, zu einem der stärksten umsetzungsorientierten
Beratungshäuser in
der Automobilindustrie zu werden.“
| Geschäftsführer Markus
Schick sieht die Proplant
als „Lösungsanbieter und
nicht als puren Auftragnehmer“.
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