01/2007 - Gemeinde Großradl
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Unsere Betriebe<br />
Familie Nauschnegg vlg. Stelzer<br />
Ein Betrieb stellt sich vor � Berta Nauschnegg<br />
Sterglegg 18, 8552 Eibiswald<br />
Familie:<br />
� Betriebsführer Peter und<br />
Gattin Berta Nauschnegg<br />
� Sohn Michael, 22 Jahre, am Betrieb<br />
� 2 Töchter<br />
� 91-jährige Tante hilft im Haushalt<br />
Betriebsgröße:<br />
� 37,1 ha Wald<br />
� 13,5 ha Grünland eigen<br />
� 6,5 ha Grünland Pacht<br />
Viehbestand: (derzeit)<br />
� 22 Milchkühe<br />
� 20 weibliche Jungrinder<br />
Mitglied bei:<br />
� Rinderzuchtverband Steiermark<br />
� Tiergesundheitsdienst und Projekt<br />
Gesundheitsmonitoring<br />
� Molkerei Stainz<br />
� Arbeitskreis Milchviehhaltung<br />
� Erzeugergemeinschaft Rind<br />
� Kontrollverband<br />
� Waldverband Steiermark<br />
� Nahwärme Eibiswald<br />
Unser Betrieb wurde im Jahre 1977<br />
von Peter übernommen und nach der<br />
Heirat zur Hälfte an Berta übergeben.<br />
Aufgrund der Steillagen unserer Flächen<br />
ist unser Betrieb schon seit langem<br />
auf Rinderhaltung spezialisiert.<br />
Wir legen großen Wert auf eine naturnahe<br />
Bewirtschaftung unserer Flächen<br />
und verzichten gänzlich auf ertragssteigernde<br />
Dünge- und Spritzmittel.<br />
Nach der Kontingentierung der<br />
Milchanlieferung haben wir durch Zukäufe<br />
laufend Richtmenge aufgestockt<br />
und verfügen zurzeit über eine Milchrichtmenge<br />
von 170.000 kg.<br />
Für Michael stand nach Absolvierung<br />
der HBLA Raumberg fest, unseren Betrieb<br />
im Vollerwerb weiterzuführen. Da<br />
die baulichen Gegebenheiten unseres<br />
alten Stalls den Cross Compliance-<br />
Bestimmungen nicht entsprachen und<br />
ein Um- bzw. Ausbau aufgrund des geringen<br />
Platzangebotes im Hofbereich<br />
nicht möglich war, haben wir im Jahre<br />
2003 den Bau eines neuen Laufstalles<br />
ins Auge gefasst.<br />
Nach zahlreichen Besichtigungsfahrten<br />
entschlossen wir uns, einen Offenfrontstall<br />
mit 45 Liegeboxen in Rundholzbauweise<br />
zu errichten. Das dafür notwendige<br />
Holz wurde aus dem eigenen<br />
Wald entnommen. Die Planung erfolgte<br />
durch die Landeskammer Steiermark.<br />
Baubeginn war im Mai 2004 und im<br />
November 2004 konnten wir die ersten<br />
Kühe in unserem neuen Stall melken.<br />
Die neueste Melktechnologie (sechs<br />
Kühe werden gleichzeitig gemolken)<br />
erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern<br />
garantiert auch qualitativ hochwertige<br />
Milch und steigert auch das Wohlbefinden<br />
unserer Tiere. Wichtig ist uns auch<br />
die fachliche Weiterbildung, die durch<br />
den Besuch von Seminaren, Exkursionen<br />
und durch den Erfahrungsaustausch<br />
mit Züchterkollegen erfolgt.<br />
Die Erlöse aus der Waldbewirtschaftung<br />
sind eine weitere wichtige Einnahmequelle.<br />
Das Blochholz vermarkten<br />
wir über den Waldverband Steiermark,<br />
der für uns Bauern die Preise mit den<br />
Sägewerken verhandelt und uns dadurch<br />
einen besseren Preisvergleich ermöglicht.<br />
Durch die Mitgliedschaft bei<br />
der Nahwärme Eibiswald haben wir die<br />
Möglichkeit, unser Restholz bestens zu<br />
verwerten.<br />
Nach der oft anstrengenden Arbeit am<br />
Betrieb legen wir aber auch Wert darauf,<br />
dass das Gespräch in der Familie<br />
nicht zu kurz kommt. Bei den Mahlzeiten<br />
und auch abends diskutieren<br />
wir über Erlebtes, treffen gemeinsam<br />
Entscheidungen und lassen den Tag<br />
manchmal bei Kartenspiel und einem<br />
guten Gläschen Wein ausklingen.<br />
Gerade jetzt im Frühjahr erleben wir<br />
wieder ganz bewusst das Wachsen und<br />
Werden auf unseren Wiesen und Wäldern,<br />
freuen uns über das Vogelgezwitscher<br />
und sind dankbar, auf einem so<br />
schönen Fleck dieses Universums arbeiten<br />
und leben zu dürfen. Vielleicht<br />
können wir mit dieser positiven Einstellung<br />
auch den künftigen Generationen<br />
das „BAUERSEIN“ schmackhaft<br />
machen. �<br />
Unser <strong>Großradl</strong><br />
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