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karriere / ENERGIE<br />
»Laden und Türen sind in<br />
einem Stück vollständig<br />
mit moderner Polyurethan-<br />
Hochdruckisolierung geschäumt.<br />
Somit ist Energieeffizienz<br />
gewährleistet.«<br />
LOHBERGER FIRMENINFO<br />
TÖPFE: 60 % ENERGIEERSPARNIS<br />
60 %<br />
Ersparnis<br />
bei Töpfen<br />
Der beste Herd nutzt nichts, wenn man mit<br />
falschen oder »kaputten« Töpfen arbeitet.<br />
Sind Pfannen oder Kessel verzogen, also der<br />
Boden uneben, verbrauchen sie um bis zu<br />
30 Prozent mehr Energie – die Verlängerung<br />
der Kochzeit noch nicht miteinberechnet.<br />
Chromstahlpfannen sind energiesparender<br />
als Gusspfannen, weil sie weniger Wärme<br />
abstrahlen. Bei doppelwandigen Isolierpfannen<br />
liegt das Energieeinsparungspotenzial<br />
bei bis zu 60 %.<br />
Auch auf den Deckel sollte nicht verzichtet<br />
werden: Um 1,5 Liter Wasser für eine Stunde<br />
am Kochen zu halten benötigt man 720 Watt<br />
pro Stunde ohne Deckel und 190 mit Deckel.<br />
Je nach Strompreis bedeutet das eine Einsparung<br />
von etwa 10 Cent pro Stunde. In einer<br />
größeren Küche können das im Jahr gut<br />
1.000 Euro sein.<br />
KÜHLGERÄTE: MINUS 20 %<br />
NUR DURCH REINIGUNG<br />
Noch immer lassen sich Gastronomen<br />
jedes Jahr tausende<br />
Euro durch die Lappen<br />
gehen, nur weil sie sehr ineffizient<br />
sind, was die Energie<br />
betrifft. So viel kann das<br />
gar nicht ausmachen? Falsch gedacht – allein<br />
die Umrüstung von einem E-Herd auf<br />
Induktion kann beim Stromverbrauch bis<br />
zu 4.500 Euro pro Jahr sparen, wie der<br />
Deutsche Hotel- und Gaststättenverband<br />
(DEHOGA) vorrechnet.<br />
In jedem Restaurant frisst die Küche am<br />
meisten Strom. Allein 40 Prozent des<br />
Stromverbrauchs passiert beim Kochen,<br />
20 Prozent verschlingen die Kälteanlagen,<br />
17 Prozent Geschirrwäscher und Gläserspüler.<br />
»Mit einer neuen Küche, aber auch schon<br />
mit einem kleineren Küchenumbau verbessert<br />
man die Energieeffizienz, weil die Geräte<br />
immer besser arbeiten. Somit spart man<br />
auch bares Geld«, sagt Kathi Paar, vom<br />
gleichnamigen Gastronomiebedarf-Unternehmen<br />
in Graz.<br />
INDUKTIONSHERD:<br />
90 % WIRKUNGSGRAD<br />
Den schlechtesten Wirkungsgrad erzielt die<br />
offene Flamme eines Gasherds (58 %),<br />
gefolgt von Gusseisenplatten betrieben durch<br />
einen Elektroherd (60 %). Auf 75 % Wirkungsgrad<br />
schafft es die Glaskeramikplatte.<br />
Am besten – und das mit sattem Abstand –<br />
schneidet in diesem Duell der Induktionsherd<br />
ab: 90 % Wirkungsgrad. Kathi Paar:<br />
»In eigentlich jeder Küche lohnt sich der<br />
Induktionsherd.«<br />
Kühlanlagen sind wahre Energiefresser. Als<br />
Faustregel gilt, dass 20 Jahre alte Kühlgeräte<br />
das Doppelte an Energie brauchen, als neue<br />
und moderne Techniken. »Es geht um die<br />
Isolierung«, heißt es etwa beim Hersteller für<br />
Großküchentechnik, Lohbeger. »Laden und<br />
Türen sind in einem Stück vollständig mit<br />
moderner Polyurethan-Hochdruckisolierung<br />
geschäumt. Somit ist eine höhere Energieeffizienz<br />
gewährleistet.«<br />
Einsparungen sind aber schon mit kleinen<br />
Tricks möglich, wie zum Beispiel einer<br />
regelmäßigen Reinigung. Mehr als 20 %<br />
der Stromkosten können gespart werden,<br />
wenn die Kondensatoren lamellen einmal<br />
im Monat abgekehrt oder feucht gewischt<br />
werden. Auch bei Kühlanlagen kann die<br />
Abluft energieeffizient genutzt werden. Und<br />
zwar zum Beispiel über einen Wärmetauscher<br />
als Vorwärmung für Warmwasser.<br />
Fotos: beigestellt, Stocksy (1), beigestellt<br />
94 falstaff 02/<strong>2016</strong>