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FINE - Ein Magazin für Wein und Genuss

ESSEN, DUFT UND WEIN Bürgerspital Würzburg

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Bürgerspital Würzburg

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Urbane Dreieinigkeit: Im historischen Bürgerspital-Ensemble von<br />

Stiftskirche, Vinothek <strong>und</strong> Senioren-Rehaklinik zeigt sich auch im<br />

Stadtbild die Symbiose von alter Frömmigkeit, <strong>Wein</strong> <strong>und</strong> gelebter<br />

sozialer Verantwortung der Würzburger Bürgerschaft.<br />

auf der anderen prägt Würzburg wie keine andere<br />

Stadt auf der Welt. »Das ist ein großes Faszinosum«,<br />

sagt Christian Schuchardt. »Liebevolle<br />

Zuwendung an unsere alten Bürger <strong>und</strong> der <strong>Genuss</strong><br />

unserer großartigen <strong>Wein</strong>e passen sehr gut zusammen«,<br />

meint der Oberbürgermeister: »In beidem<br />

feiern wir Würzburger Lebensqualität.« •<br />

sie überzeugt, gewinnt dem aber auch Positives<br />

ab: »Es hat sich oft gezeigt, dass weniger finanzielle<br />

Mittel die sozialen Beziehungen stärken.<br />

Mehr menschliche Nähe <strong>und</strong> Unterstützung sind<br />

schließlich auch Teil unserer Stiftungsarbeit.«<br />

Neben der sozialen Aufgabenteilung sind Stadt<br />

<strong>und</strong> Stiftung auf vielen weiteren Ebenen<br />

eng miteinander verknüpft: »Unsere Verbindung<br />

wird gelebt. Der Stiftungsrat wird zur Hälfte von<br />

ehrenamtlichen Stadträten besetzt, Bürger werden<br />

dazu gerufen. Damit haben wir nicht nur eine<br />

Rückkopplung in den Stadtrat, sondern auch eine<br />

hohe Identifikation der städtischen Gesellschaft<br />

mit dem Bürgerspital«, so Christian Schuchardt.<br />

Für ihn spiegelt sich diese Verbindung im gegenseitigen<br />

Bekenntnis wieder: »Das Bürgerspital<br />

ist keine staatliche Institution, der Bürger auf der<br />

Straße nimmt die Stiftung als ›unser Bürgerspital‹<br />

wahr.« Das zeige sich in ehrenamtlichem Engagement<br />

aber auch in monetären Zuwendungen.<br />

»Persönlich empfinde ich es so, dass in den vergangenen<br />

zehn Jahren in Deutschland die Bereitschaft<br />

zu Geben sehr gewachsen ist.« Die herausragende<br />

Arbeit des Bürgerspitals sorge da<strong>für</strong>, dass der Stiftungsgedanke<br />

im Bewusstsein der Bürger verankert<br />

bleibe. »Die drei großen Stiftungen in Würzburg<br />

beschäftigen r<strong>und</strong> fünftausend Mit arbeiter,<br />

das ist in der Stadt sehr präsent«, sagt Stiftungsdirektorin<br />

Annette Noffz – ebenso wie die Erinnerung<br />

an die fast vollständige Zerstörung der Stadt<br />

am 16. März 1945 durch ein nur zwanzigminütiges<br />

Bombardement. Im Wiederaufbau der historischen<br />

Straßenzüge <strong>und</strong> Fassaden habe sich die<br />

Anteilnahme der Würzburger an Ihrer Stadt <strong>und</strong><br />

dem Gemeinwohl noch einmal verstärkt. Christian<br />

Schuchardt: »Als Bürgermeister bin ich sehr<br />

stolz auf unsere Stadtgemeinschaft.«<br />

Der »uralte Dualismus« aus Alten- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

auf der einen Seite <strong>und</strong> dem <strong>Wein</strong>bau<br />

Bürgerspital Würzburg<br />

216 Seiten | 220 farbige Abbildungen<br />

28 × 29 cm | Hardcover<br />

Erschienen im Tre Torri Verlag, 49,90 Euro<br />

34 <strong>FINE</strong> 1 | 2016 | EIN MAGAZIN FÜR WEIN UND GENUSS

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