Vital Krone OÖ 2016-04-23
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April <strong>2016</strong><br />
VITAL KRONE<br />
Bewusst besser leben OBERÖSTERREICH<br />
SICCA-SYNDROM<br />
Immermehr Menschen<br />
leidenantrockenenAugen<br />
AB IN DEN RING<br />
Frauenentdecken<br />
dasBoxen<br />
MACH DEM<br />
DIABETES BEINE<br />
Sport verbessertBefinden<br />
von Zuckerkranken<br />
Foto: Fotolia
Foto: Fotolia<br />
Mach dem Diabetes Beine!<br />
Die Natur lockt nun mit bunter Vielfalt. Genau die richtige Zeit, um mit neuer Energie<br />
Bewegung ins Alltagsleben zu bringen. Gerade Zuckerkranke profitieren von ausreichender<br />
körperlicher Betätigung. Und zwar kurz- als auch langfristig.<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Mediaprint Zeitungs- und Zeitschriftenverlag GmbH &CoKG; GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas Kreuzer,<br />
thomas.kreuzer@mediaprint.at; PROJEKTLEITUNG: Gottfried Kraft, gottfried.kraft@mediaprint.at; REDAKTION: Hannes<br />
Aschermair. Elisabeth Dietz-Buchner; LAYOUT: Dominik Voglsinger; HERSTELLER: Niederösterreichisches Pressehaus<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten; VERLAGSORT: Wien; HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
EinMangel an Bewegung<br />
ist eineder Hauptursachen<br />
für einen Typ-2-<br />
Diabetes. Entsprechend wichtig<br />
istesfür Patienten mitdiesem<br />
Diabetestyp, sich ausreichend<br />
zu bewegen.<br />
Körperliche Aktivität senkt nicht<br />
nur akut den Blutzuckerspiegel,<br />
sie verbessertauch dieInsulinempfindlichkeit<br />
der Zellen.<br />
Bevor man zum ersten Mal<br />
nach längerer ZeitwiederSport<br />
treibt, sollteein Termin beim<br />
HausarztoderSportmediziner<br />
stattfinden. Denn Augen-,Gefäß-<br />
und Nervenerkrankungen,<br />
welche durch den Zucker entstehen<br />
können, machen eventuelleinen<br />
speziellenTrainingsplannotwendig.Zum<br />
Sport-<br />
Checkupgehört,dass derArzt<br />
denPatienten zu seiner Krankheitsgeschichte<br />
befragt, miteinemBelastungs-EKG<br />
prüft, wie<br />
viel der Betreffendesich zumuten<br />
kann, und untersucht, ob<br />
dieGelenke lädiert sind. So<br />
kann der Arzt Tipps zur richtigenTrainingsintensität<br />
geben.<br />
Zudem kann er sagen,welche<br />
Sportarten infrage kommen.<br />
Foto: Fotolia/Fotolia<br />
Langsam, aber stetig<br />
steigern<br />
Niemandmussruckzuck zum<br />
Leistungssportler werden. „Bereits<br />
150 Minuten Bewegung<br />
bei mittlerer Intensität proWoche<br />
reichen aus, um dieGesundheitzufördernund<br />
aufrecht<br />
zu erhalten“, betonen die<br />
Experten der österreichischen<br />
Diabetesgesellschaft.Hierzu<br />
eignen sich zügiges Spazieren,<br />
NordicWalking,Wandern,<br />
Radfahren, Schwimmen. Wege,die<br />
man im Alltag zurücklegt,<br />
dürfen mitgerechnet werden.<br />
Um zusätzlichen gesundheitlichen<br />
Nutzen zu erreichen,<br />
sind mindestens 300 Minuten<br />
Bewegung proWoche und<br />
zweimaligesmoderates Krafttraining<br />
notwendig.Dazu eignen<br />
sich Übungen mitdem<br />
Theraband, Gymnastikund<br />
Training an Kraftgeräten. Fitnesscenter<br />
mitmedizinischer<br />
Betreuung sind ratsam.<br />
Auch der<br />
sogenannte<br />
HbA1c-Wert (Langzeitzucker)<br />
lässtsich<br />
durchSport<br />
nachweislich<br />
senken.<br />
Diabetiker profitieren vomAusdauer- und Krafttraining. Fitnesscenter mit medizinischer<br />
Betreuung gebenden Zuckerkranken das Gefühl, inkompetenten Händen zu sein.<br />
Jeder Schritt zählt<br />
Optimalerweise teilen Siedie<br />
150(odermehr) Minuten Aktivität<br />
über dieWoche auf. Auch<br />
Besorgungen zu Fuß können<br />
hier mitgerechnet werden. Oft<br />
führen kleine Veränderungen<br />
imAlltag zu einer tollen Bewegungsbilanz.<br />
Wenn Sieetwa<br />
täglich eine Station früher aus<br />
der Straßenbahn aussteigen<br />
und den Rest zu Fuß gehen,<br />
verbuchen SieineinerWoche<br />
ca. 50 zusätzliche Minuten.<br />
Körperliche Aktivität und Ausdauertraining<br />
reduzieren die<br />
Fettdepots und verbesserndie<br />
Insulinresistenz der Zellen.<br />
Krafttraining baut Fettmasse<br />
ab, dasander Krankheitsentstehung<br />
wesentlich beteiligte<br />
Bauchfett (viszerales Fett) wird<br />
reduziert. Allerdings bleibt aufgrund<br />
derZunahmeder<br />
Muskelmasseder Body-Mass-Index<br />
meist unverändert.<br />
Ausdauertraining<br />
hat einen<br />
direkten Effekt<br />
auf den HbA1c-Wert, den<br />
langfristigen Blutzuckerwert<br />
(Blutzucker-Gedächtnis).<br />
Er kann durch körperliche Aktivität<br />
um 0,7 Prozent abgesenkt<br />
werden, wasinetwa der Wirkung<br />
einer medikamentösen<br />
Diabetestherapie entspricht.<br />
Krafttraining senkt bei<br />
gleichemUmfang<br />
und gleicher Intensität<br />
den HbA1c-<br />
Wert nur um etwa<br />
0,5 Prozent.<br />
DieStoffwechselentgleisungen<br />
–Hypo- und<br />
schwereHyperglykämien–lassen<br />
sich inder Regel gut in den<br />
Griff bekommen, indem man<br />
dieInsulindosenvor bzw. nach<br />
dem Training gezieltanpasst.<br />
Unter Umständen kann auch<br />
dieAufnahmezusätzlicher<br />
Kohlenhydrate sinnvollsein, da<br />
Unterzucker auch noch mehrereStundennach<br />
demSport<br />
auftreten kann –etwa inder<br />
Nacht. Da der Stoffwechsel bei<br />
jedem Menschen unterschiedlich<br />
aktivist, gibt es aber für kei-<br />
❐ verbessert den Blutzucker<br />
❐ senkt den Blutdruck<br />
❐ und Cholesterinspiegel<br />
❐ unterstützt dieGewichtsabnahme<br />
und vor allem die<br />
Gewichtsstabilisierung<br />
❐ fördert den Abbau von<br />
Fettgewebe und Aufbau von<br />
Muskelgewebe<br />
❐ stärkt das Immunsystem<br />
und machen weniger anfällig<br />
für Infektionen<br />
❐ verbessert den Schlaf<br />
ne der beiden Methoden ein<br />
Pauschalrezept. Patienten sollten<br />
ihrgeplantesTrainingsprogrammdaher<br />
unbedingt vorher<br />
mitdem Arzt absprechen. In<br />
gezieltenSchulungen lernen<br />
sie, dieindividuelleReaktion ihresStoffwechsels<br />
auf körperliche<br />
Belastung einzuschätzen.<br />
Das Disease Management Programm„TherapieAktiv-Diabetes<br />
im Griff“ stelltsicher, dass<br />
Typ-2-Diabetiker optimalversorgtund<br />
behandelt werden.<br />
http://diabetes.therapie-aktiv.at <br />
REGELMÄSSIGEKÖRPERLICHEAKTIVITÄT<br />
❐ schützt vor Schlaganfällen<br />
und Herzinfarkte<br />
❐ wirkt sich positiv auf die<br />
Knochendichte aus und beugen<br />
Osteoporose vor<br />
❐ steigert das persönliche<br />
Wohlbefinden<br />
❐ legt den Grundsteinfür einen<br />
aktiven Lebensstil auch<br />
im Alter<br />
❐ sorgtfür eine langeUnabhängigkeit<br />
❐ schafft sozialeKontakte.<br />
Foto: Fotolia/Fotolia<br />
2 <strong>Vital</strong><strong>Krone</strong><br />
<strong>Vital</strong><strong>Krone</strong> 3
Eine innovative Technologie befreit von den Unannehmlichkeiten der Blutzuckermessung.*<br />
Diabetes: Glukose-Kontrolle mittels Scan<br />
Das Flash Glukose Messsystem FreeStyle Libre<br />
besteht aus einem runden Sensor und einem<br />
Lesegerät. Der Sensor ist in etwa so groß wie<br />
eine 2-Euro-Münze und kann bis zu 14 Tage<br />
an der Rückseite des Oberarms getragen werden.<br />
Über einen kleinen Fühler (4 mm lang<br />
und 0,4 mm breit), welcher direkt unter die<br />
Haut eingeführt wird, misst der Sensor den<br />
Glukosewert in der Zwischenzelllüssigkeit.<br />
Der Anwender kann den Sensor ganz einfach<br />
selbst anbringen und auswechseln. Das dazugehörige<br />
Lesegerät ist circa so groß wie ein<br />
Mobiltelefon und bequem in der Handtasche<br />
oder in der Jacke unterzubringen. Mit diesem<br />
Lesegerät kann der Diabetiker mit einem<br />
1-sekündigen Scan über den Sensor den aktuellen<br />
Glukosewert so oft wie nötig oder erwünscht<br />
ermitteln. Eine Kalibrierung durch<br />
Fingerstechen ist nicht erforderlich. Das innovative<br />
Glukose Messsystem kann somit von den<br />
Unannehmlichkeiten der mehrmals täglichen<br />
Blutzuckermessung befreien.*<br />
Überall & jederzeit<br />
Diskret und de facto unsichtbar funktioniert der<br />
FreeStyle Libre Sensor unter jeder Kleidung<br />
(1-4 cm) – sowohl in der Freizeit als auch in der<br />
Schule oder bei der Arbeit. Der Sensor ist bis<br />
zu einem Meter Tiefe und bis zu 30 Minuten<br />
wasserdicht und kann beim Duschen, Baden<br />
und beim Sport am Oberarm bleiben.<br />
* Eine zusätzliche Prüfung der Glukosewerte mittels eines Blutzucker-Messgeräts ist erforderlich bei sich schnell ändern<br />
den Glukosespiegeln, weil die Glukosewerte in der Gewebelüssigkeit die Blutzuckerwerte eventuell nicht genau widerspiegeln,<br />
oder wenn das System eine Hypoglykämie oder eine anstehende Hypoglykämie anzeigt oder wenn die Symptome nicht<br />
mit den Messwerten des Systems übereinstimmen.<br />
** Die Aufsichtsplicht über die Anwendung und die Auswertung von FreeStyle Libre bei Kindern ab 4 Jahren und Jugendlichen<br />
bis 17 Jahren obliegt der Verantwortung einer volljährigen Person.<br />
Weitere Infos: www.bessermessen.at<br />
Ein kurzer Scan<br />
genügt um den<br />
Glukosewert<br />
zu ermitteln.<br />
Bezugsquelle<br />
In Österreich ist FreeStyle Libre direkt<br />
bei Abbott Diabetes Care erhältlich. Das<br />
Messsystem ist für jeden Diabetiker ab<br />
4 Jahren geeignet und zugelassen.**<br />
Foto: Abbott/Harald Eisenberger<br />
PROMOTION<br />
Zeig ein Herz für<br />
deine Lunge<br />
Das Atmen –beim Erwachsenen rund<br />
20.000 Mal am Tag –ist für den gesunden<br />
Menschen so selbstverständlich,<br />
dass er es kaum bewusst wahrnimmt.<br />
Der Vorgang ist aber hoch komplex.<br />
Jeder Muskel,jedes Organ<br />
und jede einzelne ZelleunseresKörpers<br />
braucht Sauerstoff,<br />
um funktionsfähigzu<br />
bleiben. Beim Einatmen wird<br />
derlebenswichtige Sauerstoff<br />
über dieoberenund unteren<br />
Atemwege inden Blutkreislauf<br />
geleitet undverteilt sich so im<br />
ganzenKörper. Wenn wir einatmen<br />
,strömtLuft über den<br />
Mund- und Nasenraum, den<br />
Aufgebautaus tausenden<br />
luftgefülltenBlasenstellt die<br />
Lunge eine Oberfläche, etwa<br />
so groß wie ein Tennisplatz,<br />
fürdie Sauerstoffaufnahme<br />
zurVerfügung.<br />
Primar Dr. Josef<br />
Eckmayr, Leiter<br />
der Abteilung für<br />
Lungenkrankheiten<br />
am KlinikumWels-<br />
Grieskirchen.<br />
Kehlkopfund dieLuftröhre in<br />
unsereLunge. DieLunge–ein<br />
kompaktes Gewebeinder<br />
Brusthöhle, das sich inzwei<br />
Lungenflügel und fünf Lungenlappen<br />
aufteilt-ist ein weit verzweigtes<br />
System aus größeren<br />
und kleineren Atemwegen, den<br />
Bronchien und Bronchiolen.<br />
An den kleinsten Verästelungen<br />
des Bronchialsystemssitzendie<br />
Lungenbläschen (Alveolen).<br />
Diese feingliedrigen Gebilde,von<br />
denen jeder Mensch<br />
etwa300 Millionen besitzt, sind<br />
direkt mit den Blutgefäßen verbunden.<br />
Hier findet derGasaustausch<br />
–also die Aufnahme<br />
Eineregelmäßige ärztliche<br />
Kontrolleder Lunge<br />
ist wichtig.Insbesondere,<br />
wenn regelmäßig geraucht<br />
wird.<br />
Primar Dr. Josef Eckmayr, Leiterder<br />
Abteilung fürLungenkrankheiten<br />
am Klinikum Wels-Grieskirchen.<br />
von Sauerstoff inden Blutkreislauf<br />
und dieAbgabe vonKohlenstoffdioxid–statt.<br />
Letzteres<br />
wird überdie Ausatmung abtransportiert.<br />
Bei gesunden<br />
Menschenläuft dieAtmung<br />
meist weitestgehend unproblematisch<br />
ab. Doch verschiedene<br />
Faktoren können den Atemfluss<br />
dauerhaft beeinträchtigen<br />
Foto: NIKFLEISCHMANN<br />
und ernsthafte Erkrankungen<br />
der Atemwege hervorrufen.<br />
„Bedauernswerterweisebeobachten<br />
wirauch inÖsterreich<br />
eindrastischesAnsteigen<br />
der Atemwegserkrankungen“,<br />
sagtPrimar Josef Eckmayr vom<br />
Klinikum Wels-Grieskirchen.<br />
„VieleLungenkrankheiten wären<br />
vermeidbar.Bereits jeder<br />
neunte Über-40-Jährige leidet<br />
in Österreich an COPD (chronisch-obstruktive<br />
Lungenkrankheit),<br />
vor allem Raucher<br />
bzw. ehemaligeRaucher sind<br />
davonbetroffen“, erklärt der<br />
Pneumologe. Über85Prozent<br />
derBronchialkarzinome haben<br />
ihre UrsacheimRauchen.<br />
NichtRauchen ist die einfachste<br />
Vorsorgefür eine gesunde<br />
Lunge. Und es istnie zuspät,<br />
um mitdem Rauchen aufzuhören.<br />
Auch nach jahrelangem<br />
Rauchen kann dieLunge Schäden<br />
biszueinemgewissen<br />
Grad wieder zurückbilden. <br />
Foto: Fotolia<br />
<strong>Vital</strong><strong>Krone</strong> 5
WK<strong>OÖ</strong><br />
SelbstständigePersonenbetreuung<br />
Foto: Fotolia<br />
Auch wenn der Winter heuer einen<br />
Schongang eingelegt hatte, hinterlässt<br />
er doch Spuren auf der Haut. Gönnen<br />
Sie dem größten Organ des Menschen<br />
eine Frühjahrskur.<br />
Frühlingsfrische für die Haut<br />
Das monatelangeWechselbad<br />
von nasser Kälte<br />
und trockener Heizungsluft<br />
hat unsere Haut stark<br />
attackiert. Doch mitdem Frühlingserwachen<br />
stelltsichnicht<br />
unbedingt einschönes Hautbild<br />
ein.Nicht nurBlumenund<br />
Gräser sprießen, sondern leider<br />
auch Pickel und Pusteln.<br />
DennimFrühjahr verschlechtern<br />
sichoft jeneHautkrankheiten,<br />
diemit einer erhöhten Zellteilungsrateeinhergehen,<br />
wie<br />
Akne, Schuppenflechte. Vor allemverhornende<br />
Zellenteilen<br />
sich jetzt vermehrt. Dadurch<br />
kommteszueinem verstärkten<br />
Talgrückstau, was dieEntstehung<br />
von Mitessernund Pickeln<br />
begünstigt. Durch dieraschereZellteilung<br />
schupptdie<br />
Haut auch intensiver ab. Peelings<br />
sind einprobatesMittel,<br />
um dieHaut von abgestorbenen<br />
Schuppenzubefreien. Am<br />
besten verträglich sind Peelingsmit<br />
abgerundeten,synthetischen<br />
Schleifpartikeln. Bei<br />
scharfkantigen Körnchen wie<br />
zerstoßenen Pfirsichkernen<br />
oder Ähnlichem kann dieHaut<br />
angeritzt werden, wodurch sie<br />
inFolge nurnoch stärker verhornt<br />
und zudem das Allergieund<br />
Infektionsrisikosteigt. Alternativgibt<br />
es auch Rezepturen<br />
mit mildenEnzymen, die<br />
auf chemischer Basiswirken.<br />
Beinormaler,gesunder Haut<br />
können Peelings einmal pro<br />
Woche angewandt werden, bei<br />
trockener,feiner Haut entsprechend<br />
seltener. Wer sich etwas<br />
Gutes tun will,der besucht ein<br />
Kosmetikinstitut seines Vertrauens.<br />
Bestimmte Peelings mit<br />
stärkeren Substanzen wieSalizylsäure<br />
darf nur derDermatologevornehmen.<br />
Ein Spaziergang odersonstige<br />
Bewegung infrischerFrühlingsluft<br />
regt die Durchblutung<br />
an. In der Haut werden dabei<br />
der Zellstoffwechsel und die<br />
Kollagen-Produktion angekurbelt,<br />
wodurchsichdie Spannkraftdes<br />
Unterhautbindegewebes<br />
erhöht. Nicht vergessen:<br />
Bevor Sieins Freiegehen, benötigtIhreHaut<br />
eine entsprechendeTagescreme.<br />
Natürlich hungert unserganzer<br />
Körper nach Licht. Wirbrauchen<br />
dasUV-Licht zur Bildung<br />
von Vitamin D3 undSerotonin,<br />
vergessen Sieaber nicht die<br />
Schattenseite des Lichts, also<br />
auch imFrühjahr muss die<br />
Hautvor zu vielSonne geschützt<br />
werden. Eine große<br />
Rolle bei der Jungerhaltung der<br />
Haut ist die gesunde Ernährung.<br />
Datrifft es sich gut, dass<br />
gerade jetzt wiederheimische<br />
Salate und saisonales Gemüse<br />
für den Speiseplan verfügbar<br />
sind.Ein Jungbrunnen sinddie<br />
Vitamine A, Cund E, weilsie<br />
den Zellschutz fördern. Diese<br />
<strong>Vital</strong>stoffewirken alsAntioxidantien<br />
gegendie Hauptfeinde<br />
gesunderHaut, diefreien Radikale,<br />
und beugen so auch dem<br />
Hautkrebs vor.Also lassen Sie<br />
sich dieknackigen Blattsalate,<br />
jungen Karotten und Frühlingszwiebeln<br />
schmecken! <br />
Foto: Fotolia<br />
Bestens betreut im eigenen Zuhause<br />
Durch die 24-Stunden Betreuung bleibt das eigene Zuhause<br />
der Lebensmittelpunkt.<br />
Walter BRUNNER (89) aus Lengau<br />
ist seit fünf Wochen Witwer.<br />
Jahrelang kümmerte sich seine<br />
Frau liebevoll um den bewegungsbeeinträchtigen<br />
Mann.<br />
„Meine Frau Edeltraud war ein<br />
Goldschatz, leider hat sie mich<br />
infolge eines Gehirnschlages<br />
ganzunvorbereitet innerhalb<br />
von Sekunden verlassen. Ich<br />
kann mich nicht alleine um mich<br />
selbst kümmern, möchte aber<br />
auf gar keinen Fall auch noch<br />
mein vertrautes Zuhause verlieren“,<br />
sagt Herr BRUNNER.<br />
Nach dem anfänglichen<br />
Schock suchtendie Familienangehörigennacheiner<br />
optimalen<br />
Lösung. „Mein Sohn hat unseren<br />
Arzt um Rat gefragt und dieser<br />
hat uns auf den Folder der<br />
selbstständigen Personenbetreuung<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Daraufhinbeschlossenwir, uns<br />
miteiner Trägerorganisation in<br />
Verbindung zu setzen.“<br />
SchnelleBetreuung<br />
notwendig<br />
Seit drei Wochen wird der Lengauerim14-Tage-Rhythmus<br />
von zwei Personenbetreuerinnen<br />
versorgt. „Es war alles sehr<br />
unkompliziert. Wir haben der<br />
Trägerorganisation gesagt,<br />
dass wir schnell eine Betreuung<br />
brauchen.<br />
Nachdemdurch die Trägerorganisation<br />
der Betreuungsbedarf<br />
meines Vatersfestgestellt<br />
wurde,suchte diese die<br />
passenden Betreuerinnen.<br />
Zuerst lernten wir Antonaella<br />
kennen und zwei Wochen später<br />
Lorina“, erinnert sich der<br />
Sohn an die Organisation der<br />
Betreuungfür seinen Vater.<br />
Bestens betreut<br />
rund um die Uhr<br />
DieDamen kümmern sich rund<br />
um die Uhr um Walter BRUN-<br />
NER. Morgens helfen sie beim<br />
Aufstehen, Ankleiden, der Körperhygieneund<br />
bereiten anschließend<br />
das Frühstück zu.<br />
„Beimir dauert immer alles<br />
länger. Ichkann mich nicht<br />
mehr so gut bewegen. Aber die<br />
beiden machen das sehrgut,<br />
ichbin mir sicher,innerhalb kürzester<br />
Zeit hat sich alles eingespielt“,<br />
erklärt der Pensionist<br />
seine morgendliche Routine<br />
und führt weiter aus: „Anden<br />
Nachmittagen gehen wirimmer<br />
eine Runde im Rollstuhl spazieren<br />
und besuchen meine Frau<br />
an ihrem Grab. Ich bin froh,<br />
dass ich mein Zuhausenicht<br />
verlassenmuss und Antonaella<br />
und Lorina rund um die Uhr für<br />
mich da sind.“<br />
Förderungmöglich<br />
Die Betreuung wirdvom Sozialministerium<br />
gefördert. Außerdem<br />
sind dieKosten der<br />
Betreuungsteuerlich absetzbar.<br />
Info: www.amliebstenzuhause.at<br />
Anzeige
Dicke Luft<br />
In vielen Wohnungen<br />
und Häusern herrscht<br />
vor allem in den<br />
Sommermonaten<br />
sprichwörtlich dicke<br />
Luft. Klimaanlagen<br />
und Luftbefeuchter<br />
können die Hundstage<br />
erträglich machen.<br />
Fotos: Fotolia<br />
Sommer,Hitze, Schwüle–<br />
das sinddie Grundzutaten,<br />
dieausreichen, um eine<br />
konzentrierteArbeit inphysischer<br />
Hinsicht nahezu unmöglich<br />
zu machen. Dereinzige<br />
Abwehrmechanismus des<br />
Menschen gegenzugroße<br />
Wärme istdas Schwitzen.<br />
Wenn bei Backofentemperaturendie<br />
Luftfeuchtigkeit ansteigt,<br />
kann derSchweißaber<br />
immerweniger verdunsten,<br />
und man empfindeteineunangenehme<br />
Schwüle. Von Behaglichkeitund<br />
Wohlfühlklima<br />
ist keine Rede mehr.Die Luftfeuchtigkeitsollteimmer<br />
zwischen<br />
40 und maximal60Prozent<br />
liegen, denn sowohl zu<br />
wenigals auch zu vielLuftfeuchtigkeitkann<br />
sich negativ<br />
auf das Wohlbefinden auswirken.<br />
EineLuftfeuchtigkeit unter<br />
30% führtzur Austrocknung<br />
der Schleimhäute. In unseren<br />
Breiten wird versucht,den<br />
Hundstagen mitLuftbefeuchtern<br />
und Klimageräten zu begegnen.<br />
Bei Luftbefeuchtern ist<br />
darauf zu achten, dass das<br />
Wasser auf mindestens 70<br />
Grad erwärmtwird, um ein<br />
Wachstum von eventuellpathogenen<br />
Keimen zu unterbinden.Die<br />
beliebtensogenannten<br />
Kaltverneblersind nicht<br />
empfehlenswert. DieLuftbefeuchtung<br />
durch Pflanzen kann<br />
sehr effektivsein und stellt eine<br />
natürliche Alternative dar. Papyrus<br />
und Zyperngraseignen<br />
sich hiefür besonders. EinAspekt<br />
ist bei der Verwendung<br />
von Klimageräten zu berücksichtigen:<br />
Klimaanlagen entziehen<br />
der Raumluft vielFeuchtigkeit.<br />
So macht beispielsweise<br />
dieArbeit am Monitor in Verbindungmit<br />
zu wenig Flüssigkeitsaufnahme<br />
undder Klimaanlageluftdie<br />
Augenoft rasch trocken.<br />
Außerdem: Sitzen Sienie<br />
direkt in derLuftströmungsrichtung<br />
oder beimGebläse. Die<br />
Luftaustrittstemperatur liegt<br />
häufigbei etwa 15 Grad, um im<br />
Innenraum zwischen 22 und 25<br />
Grad zu erzielen. Trifft dieser<br />
kalte Luftstrom direkt auf die<br />
Haut,kann dies zu lokalen Verkühlungen<br />
führen. <br />
Die Räume im Sommer<br />
gut lüften,sonst<br />
sammelnsich große<br />
Mengen CO 2 an,die<br />
sich negativauf die<br />
Konzentrationauswirken.<br />
Anzeige<br />
Jede Frau brauchtdoch mal<br />
etwas Abwechslung vom<br />
stereotypischen Workout im<br />
Fitnessstudio. Ganz zu schweigen<br />
vom eintönigen Pilates-<br />
Kurs. Dann heißt dieLösung:<br />
ab inden Ring! Allein dasAufwärmprogrammhat<br />
es schon<br />
insich. Ausdauer steigernde<br />
Laufübungen, Sprints, Seilspringen<br />
und Liegestützen –<br />
da kommtFrauganz schön ins<br />
Schwitzen. Eine richtige BoxerinbenötigtebenSchlagkraft<br />
bisindie letzteRunde und<br />
muss sich wohl oder übel<br />
durchdas Intervall-Training<br />
quälen. Und wereshinter sich<br />
hat, darf auch stolzauf sich<br />
sein. DenSixpackgibt es<br />
durch Burpees (eineMischung<br />
ausKniebeuge, Liegestütz und<br />
Strecksprung),sexy Waden<br />
durchSeilspringen und definierte<br />
Oberarmedurch Schlagübungen<br />
am Boxsack. Hier<br />
FADENLIFTING<br />
Sich durchs<br />
Leben boxen<br />
Immer mehr Frauen lassen Ergometer und Yoga-Matte links<br />
liegen und tauschen diese gegen ein Paar Boxhandschuhe.<br />
wirdAusdauer undKräftigung<br />
kombiniert.Zudem istBoxen<br />
nicht nur physisches Training,<br />
sondernauch Kopfsache. Mit<br />
Neuer Hypeinder<br />
Schönheitschirurgie<br />
WersichzwecksLifting mit<br />
dem Skalpell keine längere<br />
Auszeitnehmen kann, für den<br />
istFadenlifting eine innovative<br />
Möglichkeit.Hierbeiwird mit<br />
feinen auflösbaren Fäden die<br />
schlaffe Haut gestrafft, Falten<br />
werden reduziert und dem<br />
Gewebe wird mehr Volumen<br />
gegeben. „Gelegt werdendie<br />
Fädenunter lokalerBetäubung<br />
oderunter Oberflächenbetäubung<br />
miteiner Creme“,<br />
erklärt der Linzer ChirurgDr.<br />
Rudolf Woisetschläger.„Die<br />
Patientin,bzw. derPatient verspüren<br />
keine Schmerzen.<br />
Wenn sich dieFädennach<br />
mehreren Monaten auflösen,<br />
bildet sich an deren Stelle Kollagen,<br />
das daserzielte Ergebnisauf<br />
natürliche Weiseüber<br />
einen längeren Zeitraum aufrechthält.<br />
Auf Wunsch kann<br />
Schönheitschirurgie<br />
Foto: Woisetschläger<br />
Foto: Fotolia/Fotolia<br />
das Fadenlifting mitanderen<br />
Behandlungen wieEigenblut,<br />
Hyaluronsäure, Botox u.a.<br />
kombiniertwerden. Das Fadenlifting<br />
wird im Gesicht, am<br />
Hals und Halsausschnitt und<br />
in zunehmendemMaße auch<br />
am Körper angewandt. Letztendlich<br />
wird dieseneue Behandlungsmethodenichtnur<br />
in derSchönheitsmedizin eingesetzt,sie<br />
findet mittlerweile<br />
auch Anwendungbei der Behandlung<br />
mancher allgemeinmedizinischerProbleme.<br />
Info: www.woisetschlaeger.at<br />
der Zeitverbessern sich die<br />
Schlagtechnik, Muskelkoordination<br />
und Reaktionszeit. Wer<br />
seinem Körper so viel Gutes tut,<br />
bekommt die Quittung. Aggressionen<br />
undStress werden<br />
abgebaut, das Selbstbewusstsein<br />
gestärkt. <br />
8 <strong>Vital</strong><strong>Krone</strong><br />
<strong>Vital</strong><strong>Krone</strong> 9
Trockene Augen<br />
Immer mehr Menschen leiden am Sicca-Syndrom, das die<br />
Lebensqualität massiv verschlechtern kann.<br />
NATUR-HEILFASTEN<br />
nach Buchinger oder Basenfasten im<br />
Bezahlte Anzeige – EurothermenResort Bad Hall<br />
GmbH & Co KG, Kurpromenade 1, 4540 Bad Hall<br />
Fotos: Fotolia<br />
KennenSie das: Siehaben<br />
dauernd das Gefühl,<br />
einen Fremdkörper<br />
im Auge zu haben, Ihre Augen<br />
schmerzen, brennen,jucken,<br />
dieBindehaut ist dauernd gerötet?<br />
Es könnteein sogenanntes<br />
Sicca-Syndrom sein. Dabei<br />
handelt es sich nicht um eine<br />
kleine, harmlose Unpässlichkeit,<br />
sondern womöglich um eine<br />
ernstzunehmende Erkrankung,<br />
diedringend medizinisch<br />
behandelt gehört, da einintakter<br />
Tränenfilmfür das klare, reibungslose<br />
und schmerzfreie<br />
Sehen sowie zur Ernährung und<br />
zum Schutz der Hornhaut des<br />
Auges unerlässlich ist. Unbehandelt<br />
kann dieErkrankungzu<br />
irreparablenSchädigungen der<br />
Augenoberfläche führen. Eine<br />
genaue Diagnose durch den<br />
Facharztist gerade beimtrockenenAuge<br />
unumgänglich.<br />
Denn Hausmittel und Selbstmedikation<br />
können das Problem<br />
noch verschlimmern. Frei erhältliche<br />
Augentropfen sind<br />
deswegen oft bedenklich, weil<br />
sie Konservierungsmittel enthalten,<br />
diebei häufigem Gebrauch<br />
zu Hornhautepithelschäden,<br />
also zu Problemen an<br />
derAußenfläche der Hornhaut,<br />
führen können.<br />
DieUrsachen sindmannigfaltig.<br />
Esgibt exogene Faktoren wie<br />
Allergene,Luftverschmutzung,<br />
Rauch,trockene Heizungsluft<br />
oder Klimaanlagesowie UV-<br />
Strahlung und Bildschirmarbeit.<br />
Und endogene Faktoren wie<br />
zunehmendes Alter, hormonelle<br />
Veränderung (Schwangerschaft,<br />
Wechseljahre),allgemeineErkrankungen<br />
wieDiabetes<br />
oder Rheuma, aber auch<br />
bestimmte Medikamente.<br />
Wenn Umweltfaktoren dieVerursacher<br />
trockener Augen sind,<br />
kann man selbst einiges dazu<br />
beitragen, um dieBeschwerdenzulindern.Zum<br />
Beispiel<br />
den Bildschirm richtigplatzieren,während<br />
der Bildschirmarbeitbewusst<br />
öfter blinzeln, Zugluftmeiden,<br />
genügend trinken,<br />
dieLuftfeuchtigkeit in den Räumen<br />
erhöhenund dieAugen öfter<br />
entlasten (nichtdauernd<br />
aufs Handy starren). <br />
Foto: Fotolia<br />
Hausmittel gegen<br />
Blasenentzündung<br />
Es muss nicht gleich die chemische Keule, sprich Antibiotika<br />
sein, um eine Zystitis zu behandeln. Auf die leichte Schulter<br />
sollten Sie Blasenentzündungen aber nicht nehmen.<br />
Die Zystitis isteine der<br />
häufigstenbakteriellen<br />
Infektionen. Vor allem<br />
Frauen sind davon betroffen:<br />
EinHarnwegsinfekt tritt bei<br />
Frauen 30-mal häufigerauf als<br />
bei Männern. 50 bis70Prozent<br />
derFrauen leiden mindestens<br />
einmal in ihrem Lebenanden<br />
unangenehmen Beschwerden<br />
einer Zystitis.<br />
Meistens, auch wenn sie sehr<br />
unangenehm ist, isteine Blasenentzündung<br />
harmlos –deshalbkann<br />
man dieErkrankung<br />
auch gutselbst behandeln.<br />
Prinzipiell gilt: Unterdrücken Sie<br />
den Harndrang nicht, denn die<br />
Blase sollte immer gut durchgespült<br />
werden.GehenSie<br />
aber auch nicht „vorbeugend“<br />
auf dieToilette. Dasreizt die<br />
Blase. Einige Hausmittel sind:<br />
❐ Getrocknete Bärentraubenblätter<br />
linderndie Beschwerdenbei<br />
Blasenentzündung.Eine<br />
Handvoll davon zehn Minuten<br />
lang in einem Liter Wasser<br />
köcheln, zwei bisdrei Tassen<br />
täglich trinken. ❐ Birkenblättertee<br />
–erbesitzt eineharntreibende<br />
Wirkung. Besonders<br />
wirksam ist dieKombination<br />
von Birkenblätternmit Goldrutenkraut<br />
–sie kommtinvielen<br />
Blasen- und Nierentees vor.<br />
❐ Cranberry: Die roten Beeren<br />
Wärme,<br />
viel Flüssigkeit<br />
und regelmäßig die<br />
Blase entleeren –das<br />
sind diegoldenen Regeln<br />
beim Harnwegsinfekt.<br />
sind nicht nur reich an Vitamin<br />
Cund Eisen. Sieliefern auch einen<br />
Stoff, derdie krankmachenden<br />
Bakterieneinhüllt.<br />
❐ Das Entspannungsbad hält<br />
den Körper warm und fördert<br />
dieDurchblutung und damit<br />
die Selbstheilungskräfte.<br />
❐ Bettruhe –schlafen Siemöglichst<br />
viel und packen Siesich<br />
dabeiwarm ein.<br />
Auch wenn Sie eineBlasenentzündung<br />
schon oft selbst in<br />
den Griff bekommenhaben, in<br />
einigen Fällen sollte auf den<br />
Arztbesuch nicht verzichtet<br />
werden, dadie Entzündung<br />
durchaus gefährlich werden<br />
kann. ZumBeispiel,wenn Blut<br />
im Urin ist,die Beschwerden<br />
schon drei Tage andauern<br />
oder Fieber hinzukommt. <br />
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Augenerkrankungenkönnenviele Ursachen haben undgehören<br />
vomFacharzt abgeklärt.<br />
10 <strong>Vital</strong><strong>Krone</strong><br />
<strong>Vital</strong><strong>Krone</strong> 11
Gegenseitiges Vertrauen<br />
beim Arztgespräch istauch<br />
ein wichtiger Faktor für den<br />
Behandlungserfolg.<br />
Geräusche, die zur Qual werden<br />
Wenn alltägliche Umweltgeräusche einem Menschen unerträglich erscheinen,<br />
dann leidet er mit hoher Wahrscheinlichkeit an Hyperakusis.<br />
Hyperakusis-Betroffene würdensich<br />
amliebstenimmer die Ohren zuhalten.<br />
Fahrradklingeln, Kinderlachen,<br />
fahrendeAutos,<br />
das, wasdas gesunde<br />
Gehör alsnormal empfindet,<br />
kann bei einem Hyperakusis-<br />
Betroffenen große Probleme, ja<br />
sogar Panikattacken auslösen.<br />
Unter Hyperakusis versteht<br />
man eine abnormgesteigerte<br />
Empfindlichkeitauf von außen<br />
kommende Geräusche. Der<br />
Fehler liegt inder neurologischen<br />
Verarbeitung.Wie es dazu<br />
kommt, ist unklar.EineHyperakusis<br />
kann beiorganischen<br />
Erkrankungen auftreten,<br />
sie ist aber vor allemein Gesundheitsproblem<br />
mitseelischen<br />
Facetten. Nur verhältnismäßig<br />
selten tritt eineGeräuschempfindlichkeitallein<br />
auf. Oft wirdsie vonAngststörungen,<br />
Depressionen, Tinnitus<br />
oder einer posttraumatischen<br />
Belastungsstörung begleitet.<br />
Das Behandlungskonzeptist<br />
breitgestreckt.Liegt einekörperliche<br />
Erkrankung zu Grunde,sollte<br />
diese behandeltwerden.<br />
Liegt das ProblemimInnenohr,ist<br />
der HNO-Arzt der<br />
Ansprechpartner. Liegteine<br />
seelische Erkrankung zu Grunde,<br />
kann eine Psychotherapie<br />
helfen. Eine Hyperakusis kann<br />
sich wieder normalisieren. <br />
Foto: Fotolia<br />
HANSATON<br />
Studienteilnehmer gesucht<br />
Foto: Fotolia/Photographer:Bernd Juergens<br />
Besseres Arztgespräch<br />
Eine gute Kommunikation zwischen Patienten und Arzt ist<br />
sehr wichtig, auch für den Therapieerfolg. Dazu kann der<br />
Erkrankte einen entsprechenden Beitrag leisten.<br />
Was können wir uns<br />
von einem guten<br />
Arztgespräch erwarten,<br />
was können wir fordern?<br />
Aufklärung,Austausch, medizinische<br />
Hilfe zumeigenenpsychischen<br />
und körperlichen Zustand<br />
sowie zum Verlauf der<br />
Krankheit sollte der kompetente<br />
Arzt bieten. Aberauchden Willenzur<br />
Zusammenarbeit können<br />
wir voraussetzen. DerArztsollte<br />
motivieren und die Therapie<br />
sinnstiftend undmachbar gestalten.Ein<br />
Arzt, der mir neben<br />
medizinischer Hilfe das Gefühl<br />
gibt, dassihm mein Wohlbefinden<br />
ein Anliegenist,der wahrhaft<br />
Anteilnimmt, ist der richtige<br />
teltbekommt. WasSie dazu beitragen<br />
können ist: ❐ Sich selbst<br />
motivieren,umpersönlichzum<br />
Therapieerfolgbeizutragen.<br />
❐ Auf dieSignale Ihres Körpers<br />
achten und dies dann auch<br />
demArzt mitteilen.<br />
❐ Sich gedanklich aber auch<br />
schriftlich auf das Arztgespräch<br />
vorzubereiten,<br />
❐ Im Arztgespräch klar,offen<br />
und vertrauensvoll sprechen.<br />
Folgendes sollten Siedem Arzt<br />
mitteilen können:<br />
❐ Was sind meine aktuellen<br />
Beschwerden? ❐ Wann traten<br />
erste Anzeichen auf? ❐ Wann<br />
treten Beschwerden allgemein<br />
auf? ❐ Welche Symptome hafür<br />
mich! Auch derPatient kann<br />
viel zu einem positiven Gesprächmit<br />
Ärztenoder medizinischen<br />
Fachkräften beitragen.<br />
Der Klinik- oder Ordinationsalltag<br />
ist oftsehr stressigund leider<br />
auch sehr überlagert mit Bürokratie.Durch<br />
diesen Zeitdruck<br />
ist es wirklich wichtig, dassein<br />
Gespräch nicht ausufertund<br />
trotzdemalle Informationenvermittelt<br />
werden.<br />
GuteVorbereitungauf Ihrer Seite<br />
(speziell dann, wennSie das<br />
ersteMal beidem Arzt sind)<br />
führt zu effizienteren Gesprächen,<br />
in denenSie nichts vergessen<br />
und derArzt das gesamte<br />
Bild Ihrer Situationvermit-<br />
be ichgelegentlich sonstnoch?<br />
❐ Welche Veränderungen sind<br />
sonst nochbemerkenswert<br />
(z.B. Schlafstörung)?<br />
❐ Habeich Allergien oder Unverträglichkeiten?<br />
❐ Fragen zu Medikamenten:<br />
Welche nehme ichein,warum,<br />
seit wann,wie oft,wie, wer hat<br />
sie verschrieben, vertrageich<br />
sie gut? Welche rezeptfreie Medikamente<br />
nehme ich?<br />
Besonders dann, wenn Sieeine<br />
spezielle Therapieerhalten<br />
(z.B. bei einer onkologischen<br />
Erkrankung), haben Sieviele<br />
Fragen. Schreiben Siesichdiese<br />
unbedingtauf. Zum Beispiel:<br />
❐ Welche konkreten Fragen<br />
habe ich zur Erkrankung?<br />
❐ Welche konkreten Fragen<br />
habe ich zurBehandlung? (Ziel,<br />
Nutzen, Nebenwirkungen, Einschränkungen,<br />
Auswirkungen<br />
auf den Alltag.) <br />
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Gut hören, aber<br />
schlecht verstehen<br />
Viele Menschen verstehen<br />
schlecht, besondersinGesellschaft<br />
und bei Hintergrundgeräuschen.<br />
Ursache<br />
istmeistein unbekannter<br />
Hochtonverlust. Betroffene<br />
merkenesoft garnicht, da tiefe<br />
Töne problemlos gehört<br />
werden.<br />
DieSchwierigkeiten beim Verstehen<br />
werden oft auf die<br />
Aussprache der anderen geschoben<br />
und langeZeit ignoriert.<br />
Hörforscher Prof. Dr.Stefan<br />
Launer sucht in Kooperation<br />
mitHANSATON weitere<br />
1.000 Studienteilnehmer, die<br />
solche Schwierigkeiten kennen.<br />
DieStudie soll klären,wie<br />
sichdas Sprachverstehenmit<br />
Hilfe derTechnologie„Auto-<br />
Sense OS“verbessern lässt.<br />
Die Hörsysteme können nach<br />
einer ausführlichenAnalyse<br />
des Hörvermögens kostenlos<br />
getestet werden.<br />
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80 Mal in Österreich.<br />
Prof. Dr. StefanLauner<br />
Foto: HANSATON<br />
12 <strong>Vital</strong><strong>Krone</strong><br />
<strong>Vital</strong><strong>Krone</strong> 13
Vorsorge ist auch<br />
Männersache<br />
In den westlichen Industrienationen ist<br />
das Prostatakarzinom der am häufigsten<br />
diagnostizierte Krebs beim Mann.<br />
Prostatakrebs istmit 4.600<br />
Erkrankungenjährlichdie<br />
häufigsteKrebserkrankung<br />
beim Mann inÖsterreich.<br />
Im Frühstadium zeigt Prostatakrebskeine<br />
Symptome. Daher<br />
ist eswichtig, dassMänner ab<br />
45 zur Prostata-Vorsorge gehen.<br />
Dabei tastet der Arzt mit<br />
demFinger dieProstata über<br />
denMastdarm ab. Mit dieser<br />
Untersuchungkönnen auch<br />
andereVeränderungen im<br />
Enddarmentdecktwerden.<br />
Das prostataspezifischeAntigen<br />
(PSA) istein Eiweiß, das<br />
von gesunden Prostatazellen<br />
gebildet wird. Krebszellen der<br />
Prostata sind aber imstande,im<br />
Vergleichzunormalen Prostatazellen<br />
etwa die10-fache<br />
Menge an PSA zu produzieren.<br />
DerPSA-Wert wird mittels Blutabnahmebestimmt.<br />
Nur die<br />
Früherkennung des Prostatakrebses<br />
ermöglicht dieHeilung.<br />
Aber nicht jeder Prostatakrebsmuss<br />
operiertwerden.<br />
Denn es gibt<br />
auch „ungefährliche<br />
Prostatakarzinome“,<br />
diedurcheinen<br />
PSA-Test entdeckt<br />
werden, aber<br />
für den Patienten nicht<br />
lebensbedrohlichsind. Die Unterscheidung<br />
zwischen diesen<br />
beiden Varianten führtdazu,<br />
dassdie Therapie eineindividuelleEntscheidungist,<br />
dieder<br />
Patientgemeinsam mit seinem<br />
Vorsorgemonat<br />
„Prostata<br />
–LooseTie“: Vortrag<br />
am 26.4. im Krebshilfe<br />
Seminarzentrum Linz,<br />
Harrachstraße 13,<br />
ab 18 Uhr.<br />
Arzt trifft. Im Rahmen<br />
des Vorsorgemonats<br />
„Prostata –Loose<br />
Tie“ hältPrim.<br />
Prof.Dr. Steffen<br />
Krause (Bildoben),<br />
Leiter der Urologie des<br />
KeplerUniversitätsklinikums<br />
(KUK)Linz, am Dienstag,26.4.<br />
imKrebshilfe Seminarzentrum<br />
Linz, Harrachstraße 13, ab 18<br />
Uhr einen Vortrag über aktuelle<br />
Therapieentwicklungen. <br />
Foto: Krebshilfe <strong>OÖ</strong><br />
GRATISFERIEN<br />
Ein Sommer für alle Sinne<br />
Der Duft von Kräutern und Blumen liegt in der Luft, wohltuendes<br />
Wasser lockt zum Schwimmen –imSommer sprüht die Region<br />
Bad Radkersburg vor Lebensfreude.<br />
Auf einer Wiese in der Sonne<br />
liegen und dieSeele baumeln<br />
lassen, im Sportbeckender<br />
Parktherme Bad Radkersburg<br />
planschenoder mit demRad<br />
an der Murentlang fahren? Am<br />
besten alles undnoch viel<br />
mehr.Denndie Region bietet<br />
vieleFreizeitangebote für Naturliebhaber<br />
und Sportliche.<br />
Und für dieKleinen hält der<br />
Kids-Coach beimFerienprogramm„Vollcool“<br />
Action und<br />
Spaß bereit. Auch kulinarische<br />
Genüsse dürfen nicht fehlen.<br />
Swingende Musik erklingt jedenFreitag<br />
aufden Straßen der<br />
Thermenstadt. Und viel zu sehen<br />
gibt’sbeim Kultursommer<br />
auf der Burgruine Klöch. In der<br />
für Kinder im <strong>Vital</strong>hotel derParkthermeBad Radkersburgvon 5.6. bis12.8.<br />
Foto: RobertSommerauer<br />
ParkthermeBad Radkersburg,<br />
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<strong>2016</strong>, lockt das Wasser. Im<br />
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Bewegungshungrigeauf ihre<br />
sportliche Rechnung. Undim<br />
wohlig warmen Thermalwasser<br />
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nach Herzenslust entspannen.<br />
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Fitness imThermalwasser“ kostenlos<br />
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wird dabeigestärkt<br />
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und Aktivität derParktherme<br />
verbunden und verwöhnt seine<br />
Gäste mitregionaler Kulinarik<br />
und sorgt mitTanzabenden<br />
undStars, dieUrlaubsprogramm<br />
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