Enzkreis Rundschau März 2016

Enzkreis Rundschau: Herr Professor. Warum sprechen
Sie vom Riechen als dem unterschätzten Sinn?
Prof. Bankhofer: Weil wir immer glauben, sehen,
hören und schmecken wären das, was uns mit der
Welt verbindet. Dabei kann die Nase über eine Billion
verschiedener Düfte auseinanderhalten. Das ist
eine unglaubliche Leistung, bedenkt man, wie viele
Geruchsmoleküle an einem einzigen Duft beteiligt
sind. Allerdings hat die Nase ja noch weitere Aufgaben.
Sie ist mit ihrer Schleimhautauskleidung eine
der wichtigsten Barrieren für Schadstoffe, Erreger
und Krankheiten. Ist sie geschwächt, setzen sich
Erkältungsviren fest. Dann schwillt das Naseninnere
an und entzündet sich, der Geschmackssinn
lässt nach, die Nase läuft, die Nebenhöhlen drohen
sich zu entzünden. Es ist dann schon sinnvoll, abschwellende
Nasensprays anzuwenden, aber man
muss aufpassen, welches Spray man einsetzt. Ein
rein abschwellender Wirkstoff kann mit der Zeit die
Schleimhaut austrocknen und dann häufen sich
grippale Infekte.
Interview mit Professor Bankhofer
SILOAH FORUM
Enzkreis Rundschau: Nun gibt es dank innovativer
HNO-Experten ein Nasenspray, dessen Wirkstoff
die Schleimhaut zuverlässig abschwellen lässt, die
Nase frei macht und die Nebenhöhlen belüftet. Dieser
Wirkstoff wird durch den intensiv pflegenden
Stoff Dexpanthenol ergänzt (Nasic, rezeptfrei Apotheke).
Ist das sinnvoller?
Prof. Bankhofer: Durchaus. Gerade wurde wieder
festgestellt, dass durch diese Ergänzung mit Dexpanthenol
die virenbelastete Nasenschleimhaut
länger intakt bleibt. Offenbar bleiben wichtige Zellzu-Zell-Kontakte
im Falle eines Schnupfens bei dem
Kombi-Nasenspray länger erhalten. Zellen können
bei einem Ansturm von Erkältungsviren Hilfe vom
Immunsystem anfordern. Wie gut das funktioniert,
zeigt eine aktuelle Studie an der Universitätsklinik
in Hamburg-Eppendorf. Dort hat man die Kombination
Xylometazolin und Dexpanthenol an über 150
Schnupfen-Patienten getestet. Bei Patienten, die mit
dem kombinierten Nasenspray behandelt wurden,
verringerte sich der dauerhafte Sekretstau in der
Nase schon nach 3 Tagen. Die Nasenatmung verbesserte
sich drastisch. Im Gegensatz zur Kontrollgruppe
trocknete die Nasenschleimhaut kaum aus.
Schwellung und Rötung gingen rasch zurück. Der
Schnupfen war deutlich schneller unter Kontrolle.
Weitere Infos unter: www.erkaeltung-online.com
08
MÄRZ
2016
Treffpunkt
Inhalt des
Vortrags
RHYTHMUS-
STÖRUNGEN
Wann sollte man reagieren?
UM 19.00 UHR IM
KONFERENZRAUM 4. OG
Es gibt unbedenkliche Rhythmusstörungen
und solche, die
zur Gefahr werden können.
Wir klären Sie auf.
Referenten:
Dr. med. M. Krammer und
Dr. med. A. Stettin
(Kardiologie)
Wilferdinger Straße 67
75179 Pforzheim
Tel. 07231 498-0
direktion@siloah.de
www.siloah.de
WIR FREUEN UNS AUF SIE …
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