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146 Spielzeit der Dresdner Philharmonie

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13. MAI 2017<br />

Samstag<br />

19.30 Uhr<br />

S1<br />

14. MAI 2017<br />

Sonntag<br />

19.30 Uhr<br />

S3<br />

Konzertsaal<br />

Kulturpalast<br />

Anton Bruckner (1824 – 1896)<br />

Messe Nr. 2 e-Moll WAB 27<br />

für achtstimmigen gemischten Chor und Blasorchester<br />

112 /<br />

Bruckner<br />

Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106<br />

Marek Janowski<br />

Dirigent<br />

MDR Rundfunkchor<br />

Preise s. Seite 205<br />

Marek<br />

Janowski<br />

Anton Bruckners e-Moll-Messe ist<br />

unter seinen drei Messkompositionen<br />

die strengste. Die ehrwürdigen Satztechniken<br />

<strong>der</strong> älteren katholischen<br />

Kirchenmusik werden hier mit einer<br />

glühend-farbenreichen Harmonik<br />

kombiniert. Die Sechste Sinfonie ist<br />

ein sehr konzentriertes Werk, in dem<br />

die Brucknersche Monumentalität<br />

zurücktritt hinter eine Melodienseligkeit,<br />

die mehr als einmal an Schubert<br />

erinnert, und eine entspannte Ausdruckswelt,<br />

die im dritten Satz sogar<br />

Mendelssohns Musik zum „Sommernachtstraum“<br />

heraufbeschwört. Die<br />

ganze Sinfonie ist von sommerlichen<br />

Stimmungen durchzogen, wozu die<br />

strahlende Tonart A-Dur sehr gut passt.<br />

Einzig das wun<strong>der</strong>volle Adagio lässt<br />

vorübergehend schmerzliche und<br />

sogar tragische Töne anklingen.<br />

20. MAI 2017<br />

Samstag<br />

19.30 Uhr<br />

21. MAI 2017<br />

Sonntag<br />

19.30 Uhr<br />

Konzertsaal<br />

Kulturpalast<br />

Mahler<br />

Gustav Mahler (1860 – 1911)<br />

Sinfonie Nr. 6 a-Moll „Tragische“<br />

Markus Poschner<br />

Dirigent<br />

18.45 Uhr Konzerteinführung 18.45 Uhr Konzerteinführung<br />

A1<br />

A2<br />

Preise s. Seite 205<br />

Gustav Mahler hat seine Sechste<br />

Sinfonie selbst als die „Tragische“<br />

bezeichnet. Sie ist die einzige seiner<br />

Sinfonien, die in Moll endet. Als<br />

tönendes Symbol durchzieht sie das<br />

Motiv eines Durakkords, <strong>der</strong> in einen<br />

Mollakkord übergeht. In vier Sätzen<br />

entfaltet sich ein gewaltiges Drama,<br />

in dem <strong>der</strong> dem Untergang geweihte<br />

Held immer wie<strong>der</strong> gegen sein<br />

Schicksal aufbegehrt, aber immer<br />

wie<strong>der</strong> zurückgeschlagen wird. Einzig<br />

<strong>der</strong> langsame Satz, in <strong>der</strong> entfernten<br />

Tonart Es-Dur, bringt eine Insel <strong>der</strong><br />

Ruhe und Entspannung. Das düsterzerrissene<br />

Finale hingegen steigert<br />

die Konflikte fast bis zum Unerträglichen.<br />

Am Ende steht schwarze Resignation,<br />

einzig ein leiser Mollakkord<br />

bleibt einsam zurück.<br />

Markus<br />

Poschner<br />

113 /

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