146 Spielzeit der Dresdner Philharmonie
Phil_2016_Spielplanbuch2016-17_web
Phil_2016_Spielplanbuch2016-17_web
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
21. MAI 2017<br />
Sonntag<br />
11.00 Uhr<br />
Konzertsaal<br />
Kulturpalast<br />
Marek Janowski dirigiert das<br />
Philharmonische Kammerorchester<br />
Igor Strawinski (1882 – 1971)<br />
„Concerto in re“ für Streichorchester<br />
Joseph Haydn (1732 – 1809)<br />
114 /<br />
Konzert für Violine und Orchester C-Dur Hob. Vlla:1<br />
Arnold Schönberg (1874 – 1951)<br />
Streichsextett „Verklärte Nacht“ op. 4<br />
(nach einem Gedicht von Richard Dehmel)<br />
Fassung für Streichorchester<br />
Marek Janowski<br />
Dirigent<br />
Sophia Jaffé<br />
Violine<br />
Preise s. Seite 205<br />
Philharmonisches Kammerorchester Dresden<br />
Sophia<br />
Jaffé<br />
Drei sehr unterschiedliche Werke für<br />
Streichorchester bilden ein Programm,<br />
das an Abwechslungsreichtum nichts<br />
zu wünschen übrig lässt. Strawinskis<br />
„Concerto in re“ ist ein verspieltes<br />
neoklassizistisches Stück voll von<br />
geistreichen Anspielungen auf die<br />
Tradition. Joseph Haydns Violinkonzert<br />
in C-Dur lässt klare und graziöse<br />
Melodien aufblühen. Schönbergs<br />
noch im Stil <strong>der</strong> Spätromantik geschriebene<br />
„Verklärte Nacht“ entfaltet<br />
ein intimes Drama – zugrunde liegt<br />
ein Gedicht von Richard Dehmel. Zeigt<br />
dieses Stück auch bereits expressionistische<br />
Züge, so bleibt es doch in<br />
warmen, romantischen Klang gehüllt.<br />
Und es herrscht eine „wienerische“<br />
Atmosphäre in den fein geschwungenen<br />
Streicherkantilenen ebenso wie in<br />
<strong>der</strong> subtilen Motivarbeit.<br />
26. MAI 2017<br />
Freitag<br />
19.30 Uhr<br />
S2 H1 A3 A4<br />
28. MAI 2017*<br />
Sonntag<br />
19.30 Uhr<br />
Das Jahr 1917<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Konzert für Klavier und Orchester d-Moll KV 466<br />
Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)<br />
Sinfonie Nr. 12 d-Moll op. 112 „Das Jahr 1917”<br />
* Konzert im Rahmen <strong>der</strong><br />
Konzertsaal<br />
Kulturpalast<br />
Michael San<strong>der</strong>ling<br />
Dirigent<br />
Herbert Schuch<br />
Klavier<br />
18.45 Uhr Konzerteinführung<br />
Preise s. Seite 205<br />
Die Musik, die erfüllte Gegenwart<br />
sein möchte, aber so oft auch<br />
zurückschaut, ist gleichwohl dazu<br />
fähig, revolutionäre Stimmungen<br />
auszudrücken. In Mozarts d-Moll-<br />
Klavierkonzert kann man Töne <strong>der</strong><br />
Auflehnung, des Protests hören,<br />
die so gar nicht zum Bild vom ewig<br />
gutgelaunten Meister passen wollen.<br />
Nicht umsonst liebte <strong>der</strong> Revolutionär<br />
Beethoven dieses Werk ganz<br />
beson<strong>der</strong>s. Schostakowitschs Zwölfte<br />
Sinfonie, die sich mit <strong>der</strong> russischen<br />
Revolution von 1917 auseinan<strong>der</strong>setzt,<br />
hat streckenweise fast dokumentarischen<br />
Charakter. Dennoch<br />
vertraut sie auf absolut-musikalische<br />
Strukturen. Das Revolutionäre liegt<br />
hier mehr im Sujet als in <strong>der</strong> musikalischen<br />
Sprache, die sich weitgehend<br />
an die großen Modelle des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
anschließt.<br />
Herbert<br />
Schuch<br />
115 /