UMSTIEG 21
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mit einer meterdicken Erdauflage für die wiederherzustellende<br />
Liegewiese angegliedert werden<br />
kann. Hier könnte ein verstecktes und deshalb<br />
kaum bekanntes Stuttgarter Modellbahnwunder<br />
untergebracht und öffentlich zugänglich gemacht<br />
werden, das im Maßstab 1:160 die gesamte Stuttgarter<br />
Innenstadt rings um den Hauptbahnhof<br />
in einmaliger Genauigkeit und Detailverliebtheit<br />
nachmodelliert hat. Diese in 27 Jahren von dem<br />
kürzlich verstorbenen Stuttgarter Wolfgang Frey<br />
erschaffene Anlage darf ohne falsche Bescheidenheit<br />
als ein Weltwunder in Spur N 1 bezeichnet<br />
werden, das gute Chancen hätte, ein süddeutsches<br />
Gegenstück zur Hamburger Modellbahnwunderwelt<br />
zu werden, wenn es endlich öffentlich<br />
zugänglich würde.<br />
Bild Südflügel: (Fassade siehe auch S. 23)<br />
Der Südflügel soll unter Beachtung der ehemaligen<br />
Proportionen und Fassadengliederung in neuzeitlicher<br />
Oberflächengestaltung und Materialausführung<br />
wiedererstehen. Die drei markanten vorspringenden<br />
Baukörper (Risalite) lehnen sich dabei in<br />
Architektur und Farbwahl eng an das Bonatz‘sche<br />
Original an. Der ansonsten gläsern angedachte<br />
und innen völlig neu aufgeteilte <strong>21</strong>0 Meter lange<br />
Südflügelbau bietet der Bügerschaft wie den Reisenden<br />
eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten<br />
wie z.B. komfortable Warteräume<br />
für die Bahn- und Busreisenden mit<br />
Parkblick, Versammlungsräume für<br />
Vereine und Verbände, Galerien und<br />
Ausstellungen etc. Zusammen mit<br />
den außen parallel dazu angelegten<br />
gastronomisch bewirtschafteten<br />
„Parkterrassen“ am wiederauferstandenen<br />
Schlossgarten wird<br />
dieser Teil des Kopfbahnhofs ein<br />
1 Spurweite 1435 mm<br />
attraktives städtebauliches Scharnier zwischen<br />
Verkehrs-, Freizeit- und Bürgerschaftsfunktionen<br />
bzw. -wünschen.<br />
Bild Nordflügel und Gleiseebene:<br />
In gleicher Weise wird auch der Nordflügel wiederaufgebaut,<br />
der neben neuen bürgerschaftlichen<br />
Nutzungen die durch den Abriss verloren<br />
gegangenen Hotelzimmer des IC-Hotels wieder<br />
aufnimmt. Weil direkt im Anschluss an den Nordflügel<br />
auch eine Fahrrad-, Kinderwagen- und<br />
Rollstuhlrampe in das ZOB-/Fahrradgeschoss<br />
vorgesehen ist, drängt es sich förmlich auf, ins<br />
Erdgeschoss des Nordflügels auch eine Fahrradwerkstatt<br />
zu integrieren, in der reparaturbedürftige<br />
Fahrräder morgens abgegeben und am Abend<br />
mit Rückkehr der Berufspendler fertig repariert<br />
wieder abgeholt werden können. Ein Konzept,<br />
das sich bereits in vielen fahrradfreundlichen<br />
Städten bewährt.<br />
Zwischen den beiden wiederaufgebauten<br />
Bahnhofsflügeln können in der bereits ausgehobenen<br />
großen Grube die zwei unteren Ebenen<br />
mit der Bahnsteigebene als Abschluss in einem<br />
Zug eingebaut werden. Sie erhält einen neuen,<br />
verbreiterten Querbahnsteig entlang der großen<br />
Kopfbahnsteighalle. Er dient der Verteilung<br />
des Fahrgastpublikums und wird mit 20 Metern<br />
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