UMSTIEG 21
Broschuere-Umstieg21-web
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Umstiegs-Alternativen ermöglichen Verkehrswende<br />
5.<br />
Von der Neubaustrecke zum Kopfbahnhof –<br />
fast ohne Kosten und gleich schnell<br />
Von einem Scheitern der Neubaustrecke Wendlingen<br />
Ulm ist nach Lage der Dinge nicht auszugehen.<br />
Dies sagt nichts über die Sinnhaftigkeit der<br />
Trassierung dieser Strecke, die angesichts ihrer<br />
extremen Steigung eine miserable Energiebilanz<br />
aufweist und nicht güterverkehrstauglich ist – ein<br />
unverzeihliches Defizit angesichts der klimapolitisch<br />
dringenden Verlagerung von Güterverkehr<br />
auf die Schiene. Realistischerweise muss aber ein<br />
Schienenverkehrsszenario entwickelt werden, das<br />
den Fall der Fertigstellung dieser umstrittenen<br />
Trasse annimmt.<br />
Unbestreitbar allerdings ist, dass die Personen-<br />
Reisezeit von Ulm nach Wendlingen um ca. 25<br />
Minuten kürzer ist als bisher. Wohlgemerkt von<br />
Ulm nach Wendlingen – nicht nach Stuttgart! Dies<br />
verwischt die öffentliche Kommunikation von<br />
Stuttgart <strong>21</strong> als Gesamtprojekt, das jedoch aus<br />
den zwei höchst unterschiedlichen Teilprojekten<br />
S<strong>21</strong> und Neubaustrecke (NBS) besteht. Verwischt<br />
wird dabei, dass der Anteil von Stuttgart <strong>21</strong> an der<br />
genannten Fahrzeitverkürzung praktisch bei Null<br />
liegt. Zumindest, wenn man den politisch stets<br />
hervorgekehrten Zwischenhalt am Stuttgarter<br />
Flughafen als Referenz nimmt. Eine Befragung<br />
erfahrener Lokführer und Eisenbahnspezialisten<br />
bestätigte, dass das Teilprojekt Stuttgart <strong>21</strong> nach<br />
der Hochgeschwindigkeitsfahrt über die NBS<br />
tatsächlich keine weitere Fahrzeitersparnis mehr<br />
erbringen würde.<br />
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