UMSTIEG 21
Broschuere-Umstieg21-web
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Optimierung der Zulaufstrecken:<br />
Das fünfte und sechste Gleis vom Hauptbahnhof nach Bad Cannstatt<br />
Ein eigenes Gleispaar für jede Zuggattung.<br />
Auch dem Eisenbahn-Laien wird einleuchten,<br />
dass der Idealzustand auf den Zulaufstrecken zu<br />
zentral gelegenen Großstadtbahnhöfen darin<br />
besteht, den drei verschieden schnellen sowie<br />
verschieden häufig abbremsenden und anhaltenden<br />
Personenzuggattungen ICE-EC-IC, IRE-RE-RB<br />
und S-Bahn jeweils ein eigenes Gleispaar für die<br />
Stadteinwärts- und die Stadtauswärtspassage zur<br />
Verfügung zu stellen. Dann müssen Schnellzüge<br />
wie der ICE nicht mehr auf demselben Gleis in den<br />
bahntypisch großen Sicherheitsabständen etwaig<br />
verspäteten Regionalzügen hinterher bummeln,<br />
und der Regionalexpress wird nicht mehr von einer<br />
vor ihm auf demselben Gleis fahrenden S-Bahn<br />
aufgehalten, die alle paar Kilometer schon wieder<br />
vor dem nächsten Bahnhalt abzubremsen beginnt.<br />
Heute: Nur 2 Gleispaare für 3 Zuggattungen.<br />
Derzeit bietet der Stuttgarter Kopfbahnhof jedoch<br />
sowohl auf seinen Zulaufstrecken nach Norden<br />
wie auch nach Süden nur je 2 Gleispaare für diese<br />
3 unterschiedlichen Zugverkehrsgattungen an.<br />
Auf obigem Bild sind die insgesamt 4 Gleise<br />
von S-Hbf nach Bad Cannstatt zu sehen, die sich<br />
sowohl S-Bahnen wie Regionalexpresse wie ICEs/<br />
TGVs teilen müssen. Der 4,5 km lange Gleiskorridor<br />
nach Bad Cannstatt wird auf dem Foto rechts<br />
von der Platanenallee des Unteren Schlossgartens<br />
begrenzt, und links der Gleise ragt die hohe<br />
Außenmauer des darüber liegenden Bahnbetriebswerks<br />
und Abstellbahnhofs Rosenstein auf.<br />
Böschung statt Betonwand. Wie im Kapitel<br />
4 über die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bereits gezeigt und erläutert, schlägt<br />
die Arbeitsgruppe im Zuge des Projekts „Umstieg<br />
<strong>21</strong>“ vor, die Abstellbahnhofsfläche aus Stadtklimaschutzgründen<br />
nicht zu überbauen, sondern<br />
den Abstellbahnhof um rund die Hälfte zu verkleinern,<br />
um dort – im Prinzip schon ab morgen<br />
beginnbar – den Rosensteinpark zusätzlich zur<br />
Parkerweiterung in der Innenstadt um die Fläche<br />
der für den täglichen Bahnbetrieb nicht mehr benötigten<br />
Abstellgleisflächen zu erweitern. Mit anderen<br />
Worten: Die hässliche hohe, von den Platanen<br />
gnädig vor den Augen der Parkspaziergänger<br />
abgeschirmte linksseitige Betonwand könnte um<br />
die Breite für die zusätzlichen zwei Cannstatter<br />
Gleise zurückgebaut und anschließend mittels<br />
einer steilen aber naturnahen Hangböschung in<br />
den darüber liegenden erweiterten Rosensteinpark<br />
organisch überführt werden.<br />
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