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Parken aktuell Nr. 81

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Verband Schweiz<br />

sich an, und die Lenker in den obersten<br />

Parkgeschossen waren nicht mehr benachteiligt.<br />

Aufgrund dieser Erkenntnisse haben<br />

wir uns entschlossen, dieses Konzept<br />

einzuführen.<br />

Interne Wegweisung<br />

für Umkehrverkehr<br />

Da das manuelle Anpassen der statischen<br />

Wegweiser auf die Dauer zu zeitaufwändig<br />

wäre, haben wir uns trotz beträchtlicher<br />

Kosten entschlossen, das Parkhaus mit dynamischen<br />

LED-Signalen auszurüsten.<br />

Diese können verschiedene Texte (Ausfahrt,<br />

Autobahn usw.) oder Fahrrichtungen<br />

(Richtungspfeile, verbotene Fahrrichtung,<br />

Abbiegeverbot usw.) anzeigen. Die<br />

über 100 LED-Anzeigetafeln und LED-Signale<br />

werden einzeln via Datenkabel angesteuert.<br />

Auf einem PC sind verschiedene<br />

Programme hinterlegt, mit denen alle<br />

LED-Signale je nach Auslastung und vorgesehenem<br />

Ausfahrmodus mit einem Tas -<br />

tendruck geschaltet werden können.<br />

Stockwerkpläne zeigen den Schaltzustand<br />

aller LED-Signale auf dem Monitor an.<br />

Wenn alle Besucher angekommen sind<br />

und nur noch mit wenigen Einfahrten gerechnet<br />

werden muss, stellen wir das Parkhaus<br />

auf Umkehrverkehr um.<br />

Im Erdgeschoss wird mit Absperrgittern<br />

und Pylonen die Zufahrt zu den oberen<br />

Parkebenen abgesperrt. Diese Maßnahme<br />

dient auch der Verkehrsführung der<br />

ausfahrenden Fahrzeuge.<br />

Dynamische Anzeigetafeln weisen den<br />

Weg bei der Ausfahrt.<br />

66 <strong>Parken</strong> <strong>aktuell</strong> · April/Mai 2011<br />

Mit den dynamischen LED-Signalen lassen sich verschiedene Texte<br />

(Ausfahrt, Autobahn usw.) je nach Verkehrssituation anzeigen.<br />

In den Parkebenen 1 und 2 wird die zusätzliche<br />

Ausfahrrampe freigegeben.<br />

Wenn sichergestellt ist, dass keine Fahrzeuge<br />

mehr aufwärts fahren können,<br />

wird mit einem Tastendruck am PC das<br />

entsprechende Programm gewählt und<br />

alle LED-Wegweiser und Signale stellen<br />

auf Umkehrverkehr um.<br />

Noch einfahrende Fahrzeuge werden ins<br />

Untergeschoss geleitet, das über separate<br />

Rampen erschlossen ist.<br />

Die Ausfahrtsbarrieren werden geöffnet.<br />

Die Kunden müssen das Parkticket nicht<br />

in den Ausfahrtsapparat einschieben, unser<br />

Personal nimmt es entgegen und stellt<br />

mit einem Blick fest, ob die Parkgebühr<br />

bezahlt worden ist.<br />

Detektoren bei den Ausfahrten stellen die<br />

Frequenzzunahme fest und leiten diese<br />

Zahlen an den Verkehrsleitrechner der<br />

Stadtpolizei weiter. (siehe auch Abschnitt<br />

weitere Maßnahmen). Das Lichtsignal<br />

vor der Straßeneinmündung erhält nun<br />

zugunsten des ausfahrenden Verkehrs<br />

längere Grünzeiten.<br />

Fazit<br />

Mit diesen Maßnahmen ist es uns gelungen,<br />

den nach wie vor unvermeidlichen<br />

Rückstau auf den Parkebenen gleichmäßiger<br />

zu verteilen. Bis das Parkhaus nach<br />

einer Veranstaltung entleert ist, dauert es<br />

mit der heutigen Kapazität von 2.000 Fahrzeugen<br />

praktisch gleich lang wie vor der<br />

Aufstockung, das heißt circa 60 bis 75 Minuten.<br />

Wir haben ebenfalls geprüft, ob es effizienter<br />

ist, das Lichtsignal bei der Straßeneinmündung<br />

auszuschalten und den Verkehr<br />

manuell zu regeln. Entgegen unserer<br />

Meinung brachte das Lichtsignal die besseren<br />

Ergebnisse.<br />

Optimal wäre es, wenn sich nur so viele<br />

Fahrzeuge in Bewegung setzen würden,<br />

wie ohne Rückstau ausfahren können. Das<br />

ließe sich machen, wenn zum Beispiel<br />

nicht mehr die Möglichkeit der Vorauszahlung<br />

der Parkgebühr angeboten würde<br />

und gleichzeitig die Anzahl der automatischen<br />

Zahlstellen reduziert würden. Daraus<br />

resultierten jedoch viel längere Wartezeiten<br />

vor den sieben Zahlstellen, was beim<br />

Publikum auf Unverständnis stoßen würde.<br />

Wir sehen es als das kleinere Übel an,<br />

im Auto sitzend die Wartezeit zu verbringen<br />

als im Regen oder in der Kälte stehend<br />

zu warten.

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