23.07.16 Lindauer Bürgerzeitung
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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 23. Juli 2016 · BZ Nr. 29/16<br />
Lindau will EEA-Kommune werden<br />
Energieteam arbeitet mit Hochdruck<br />
Die Stadt Lindau nimmt seit<br />
Beginn des Jahres 2016 am<br />
European Energy Award (EEA)<br />
teil. Das Energieteam hatte in<br />
seiner letzten Sitzung beschlossen,<br />
dieses Jahr ins Audit zu gehen<br />
um sich mit dem European<br />
Energy Award (EEA) auszeichnen<br />
zu lassen.<br />
Nun arbeitet das Energieteam<br />
mit Hochdruck daran, ein gutes<br />
Ergebnis zu erzielen. Die Stadt<br />
Lindau steht momentan bei<br />
etwa 65 Prozent der zu erfüllenden<br />
Punkte.<br />
Im Klimaschutzkonzept<br />
wurden 42 Maßnahmen aufgeführt.<br />
Diese wurden überprüft<br />
und angepasst. Das neu erarbeitete<br />
Aktivitätenprogramm<br />
umfasst 23 Maßnahmen, welches<br />
im nächsten Stadtrat vorgestellt<br />
wird.<br />
European Energy Award (EEA)<br />
Herbstprogramm der vhs Lindau erschienen<br />
Nachdem die Volkshochschule im Frühjahr die höchsten Teilnehmerzahlen<br />
seit 2006 für Ihr Kursangebot verzeichnen konnte,<br />
erschien nun das neue Herbstprogramm. Das neue Semester startet<br />
am 13. September.<br />
Das vielfältige Bildungsangebot an Kursen reicht von einem Atemtag<br />
über einen Computerkurs in InDesign bis zu einer Einführung in<br />
die Stilkunde. Das ausführliche Programm liegt im Lindaupark, an<br />
der Tourist-Information und an vielen weiteren Stellen aus. Online<br />
finden Sie es auf der Homepage der vhs unter www.vhs-lindau.de.<br />
Die Anmeldung zu den Kursen ist ab sofort möglich – entweder<br />
direkt über die Homepage oder schriftlich an das vhs Büro.<br />
Mehr Informationen:<br />
vhs Lindau, Uferweg 7<br />
www.vhs-lindau.de<br />
Telefon 0 83 82/27 74 80<br />
Ellen Krähling<br />
Die Stadt Lindau nimmt dieses<br />
Jahr zum ersten Mal an der<br />
Kampagne Stadtradeln teil. Es<br />
haben sich bis jetzt 246 Teilnehmer<br />
angemeldet, die in 17<br />
Teams radeln. Danielle Eichler<br />
Der European Energy Award ist ein Instrument zur fortlaufenden<br />
Steuerung und Kontrolle klimabedingter Aufgaben auf kommunaler<br />
Ebene.<br />
Eine Kommune wird mit dem EEA ausgezeichnet, wenn sie<br />
besonders erfolgreiche Leistungen im Klimaschutz nachweist<br />
und diese durch einen Auditor bestätigt werden. Der EEA wird<br />
ab 50 Prozent erfüllter Punkte und der EEA Gold ab 75 Prozent<br />
verliehen. Die höchste Stufe ist der EEA Gold.<br />
Kleine Klimaschützer zeigen, wie es geht<br />
Kindergartenkinder sammeln „Grüne Meilen“ für eine saubere Umwelt<br />
Rund 40 kleine Klimaschützer<br />
haben am vergangenen Dienstag<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Gerhard Ecker einen Besuch<br />
abgestattet.<br />
Die Kinder aus den Kindertagesstätten<br />
„Am Hoyerberg“,<br />
„Villa Engel“ und „Christuskirche“<br />
haben in den letzten Wochen<br />
Klimameilen gesammelt,<br />
die sie auf hübschen Plakaten<br />
und einer Weltkugel verpackt,<br />
in der Stadtverwaltung abgegeben<br />
haben. Die Stadt Lindau<br />
schickt nun alle gesammelten<br />
„Kindermeilen“ an das Klima-<br />
Bündnis weiter.<br />
Das Klima-Bündnis sammelt<br />
die Meilen von Kindern<br />
aus elf europäischen Ländern,<br />
um sie im November den Teilnehmern<br />
der UN-Klimakonferenz<br />
in Marrakesch zu überreichen,<br />
zusammen mit der Botschaft:<br />
„Die Kleinen zeigen den<br />
Großen, wie’s geht: Handeln<br />
statt Verhandeln!“.<br />
Insgesamt haben die <strong>Lindauer</strong><br />
Klimaschützer 851 „Grüne<br />
Meilen“ gesammelt. Dabei<br />
galt es, auf das Auto zu verzichten<br />
und lieber mal mit dem<br />
Rad zu fahren, regionale Lebensmittel<br />
zu essen und Strom<br />
zu sparen. Mit Feuereifer waren<br />
die Kinder dabei, erzählten<br />
die Kindergärtnerinnen, sie<br />
haben mit ihrer Sammelleidenschaft<br />
ihre Eltern auf Trab<br />
gehalten.<br />
Als Dankeschön durften sich<br />
die kleinen Klimaschützer mit<br />
ihren Eltern das Puppentheaterstück<br />
„König Saus-Braus gibt<br />
Gas“ des Puppenspielers „Max“<br />
aus Wangen im Sitzungssaal<br />
der Stadtverwaltung anschauen.<br />
Ende September werden die<br />
Kinder der Kindertagesstätte<br />
„Zur Heiligen Familie“ ihre Klimameilen<br />
abgeben. Die Kindermeilen-Kampagne<br />
2016 ist<br />
eine Aktion des Energie-Teams<br />
der Stadt Lindau.<br />
pat<br />
INFO:<br />
Evangelische Kindertagesstätte<br />
„Christuskirche“ 183 Grüne<br />
Meilen · Kindertagesstätte<br />
„Am Hoyerberg“ 382 „Grüne<br />
Meilen“ · Kindertagesstätte<br />
„Villa Engel“ 286 „Grüne Meilen“<br />
· Insgesamt wurden 851<br />
„Grüne Meilen“ gesammelt.<br />
<strong>Lindauer</strong> Kindergartenkinder haben in den letzten Wochen durch<br />
umweltfreundliches Verhalten „Grüne Meilen“ gesammelt und sie bei<br />
der Stadtverwaltung abgegeben. Von Oberbürgermeister Dr. Gerhard<br />
Ecker und von der Leiterin des Energie-Team Lindau Danielle Eichler,<br />
(zweite Reihe links) gab es viel Lob für die kleinen Klimaschützer.<br />
BZ-Foto: pat<br />
AUF EIN<br />
WORT<br />
Lindau hoch! So tönt es auch<br />
in diesem Jahr wieder beim<br />
Kinderfest. Doch ist es kein<br />
überhebliches „Lindau hoch“<br />
– keines, das Lindau über andere<br />
Orte, Städte oder gar<br />
Länder stellen will. Es ist<br />
vielmehr ein Lobpreis aus<br />
Dankbarkeit. Dankbarkeit<br />
dafür, dass wir hier in einer<br />
nahezu unübertrefflich schönen<br />
Landschaft leben dürfen,<br />
in einer Stadt, die vom<br />
Bombenhagel des Zweiten<br />
Weltkriegs verschont geblieben<br />
ist.<br />
Natürlich haben wir, wie jede<br />
Kommune in Deutschland,<br />
unsere Herausforderungen.<br />
Doch ganz ehrlich, was<br />
sind sie, verglichen mit jenen,<br />
die die <strong>Lindauer</strong> nach<br />
dem Ende des 30-jährigen<br />
Krieges hatten, als das Kinderfest<br />
entstand?<br />
Lindau zeigt Flagge<br />
Ein sichtbares Zeichen für eine<br />
friedliche Welt ohne Atomwaffen<br />
hat der <strong>Lindauer</strong> Oberbürgermeister<br />
Dr. Gerhard Ecker<br />
(Mitte) am Freitag am Alten<br />
Rathaus gesetzt. Gemeinsam<br />
mit Birgit Russ vom Hauptamt<br />
der Stadt und Roland Manz von<br />
der Sozialen Stadt Zech<br />
(rechts) hat er die Flagge des<br />
weltweiten Bündnisses der<br />
„Mayors for Peace“ (Bürgermeister<br />
für den Frieden) gehisst.<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Ecker erklärt dazu: „Wir, die<br />
Bürgermeister für den Frieden,<br />
sind sehr besorgt, dass immer<br />
noch rund 16.000 Atomsprengköpfe<br />
auf der Welt existieren.<br />
Was sind sie, verglichen mit<br />
den Sorgen der Menschen in<br />
den zahlreichen Hunger- und<br />
Kriegsgebieten? Wir sollten<br />
dankbar sein, dass wir in der<br />
Lage sind, einigen der Menschen,<br />
die vor Krieg und Hunger<br />
fliehen, hier eine Heimat<br />
geben zu können. Dankbar<br />
auch dafür, dass wir unseren<br />
Kindern Kindergärten und<br />
Schulen bieten können, dass<br />
wir Arbeit haben.<br />
„Wie beglückst Du doch“, heißt<br />
es im Kinderfestlied weiter. Ja,<br />
ich gebe es gerne zu, ich bin<br />
glücklich, in Lindau leben zu<br />
können. Und aus dieser Dankbarkeit<br />
heraus singe ich: „Lindau<br />
hoch!“<br />
Ihr<br />
Dr. Gerhard<br />
Ecker,<br />
Oberbürgermeister<br />
Bürgerinformation Baustelle Langenweg<br />
Ende August starten die Bauarbeiten<br />
für die Unterführung<br />
Langenweg. Um die Anlieger,<br />
aber auch interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger zu informieren,<br />
lädt die Stadt während<br />
der gesamten Bauzeit immer<br />
wieder zu Info mationsveranstaltungen<br />
ein. Die erste<br />
findet am Dienstag, 26. Juli<br />
2016, im Kolpingsaal, Langenweg<br />
24 statt. Ab 18 Uhr sind die<br />
direkten Anlieger eingeladen.<br />
Gegen 20 Uhr können dann alle<br />
interessierten Bürger dazukommen.<br />
Bei dieser Veranstaltung<br />
werden Vertreter der Stadt<br />
Lindau, der Bahn und der beteiligten<br />
Firmen informieren und<br />
Fragen beantworten.<br />
Einer Welt, die zunehmend<br />
von zahllosen gewalttätigen<br />
Konflikten, kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
und Terrorismus<br />
geprägt ist. Einer Welt,<br />
die aus den Fugen zu geraten<br />
scheint. Vor dem Hintergrund<br />
der geplanten Stationierung<br />
neuer, technisch aufgerüsteter<br />
Atomwaffen in Europa ist es<br />
daher umso wichtiger, am heutigen<br />
Flaggentag auf das Ziel<br />
einer atomwaffenfreien Welt<br />
hinzuweisen.“ Mit dem Hissen<br />
der Flagge appellieren alljährlich<br />
am 8. Juli rund 200 Bürgermeister<br />
an die Staaten der<br />
Welt, Atomwaffen endgültig<br />
abzuschaffen.<br />
pat<br />
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