23.07.16 Lindauer Bürgerzeitung

ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION 23. Juli 2016 · BZ Nr. 29/16
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Verbesserungen im Tarifsystem
Stadtbus Lindau Möglichkeit, Fahrscheine auf Vorrat kaufen zu können, wird gut angenommen
Seit der Umsetzung verschiedener
Maßnahmen beim Stadtbus
beobachten die Verantwortlichen
beim Stadtverkehr sehr
aufmerksam die Wirkungen
und sammeln auf diese Weise
Erfahrungen und Rückmeldungen.
Eine echte Verbesserung
im Tarifsystem sind seit 2016
zwei neue Fahrscheinarten: die
Gruppen-Tageskarte und die
Vier-Fahrten-Karte.
Seit 1. Januar gibt es die Gruppen-
Tageskarte für 12 Euro, mit der
maximal 5 Personen den ganzen
Tag Stadtbus fahren können
und die in den Stadtbus-Automaten
erhältlich ist.
Seit Anfang Mai gibt es die
Vier-Fahrten-Karte im Vorverkauf
für 8 Euro. Das Einzelfahrtenticket
erhält über einen Entwerter
im Bus seinen Datums- und
Uhrzeitstempel. Die Fahrausweise
sind im Vergleich zu den am
Automaten zu erwerbenden
Einzelfahrkarten preiswerter und
zwingen nicht zum sofortigen
Fahrtantritt. Sie können auf Vorrat
gekauft, aufbewahrt und bei
einem späteren Fahrtantritt im
Stadtbus entwertet werden.
Während die Gruppenkarte
derzeit noch kein echter Verkaufsschlager
ist, wird die Mehrfahrtenkarte
gerne gekauft. „Viele
Menschen schätzen es, vorbereitet
zu sein und für alle Fälle
immer einen Fahrschein parat zu
haben“, sagt Christine Stenglein
vom Stadtbus-Büro am ZUP.
„Viele unserer Kunden kaufen
die Karten vorab für ihre Gäste
oder die Kinder, die über das
Wochenende heim kommen,
oder auch schlicht, weil die Einzelfahrt
damit günstiger wird.“
Mehrfahrten-Fahrausweise
können außer im Stadtbusbüro
in den folgenden Vorverkaufsstellen
erworben werden:
➜ Lotto-Toto Spescha in Zech,
Bregenzer Straße 148
➜ Lindaupark, Kemptener Str. 1
➜ Schreibwaren Lotto-Post
in Aeschach, Webergasse 3
➜ Weber- Brot, Backwaren, Wurst
und Käse, Obst und Gemüse
Bodenseestr. 15, Oberreitnau
➜ Lindau Tourismus und
Kongress GmbH, Alfred-Nobel-
Platz 1, Lindau-Insel
„Der neue Spätverkehr wird
von den Lindauerinnen und
Lindauern natürlich nicht gelobt,
auch wenn viele Verständnis
für die Sparmaßnahme aufbringen“,
weiß René Pietsch,
Betriebsleiter der Stadtverkehr
Lindau (B) GmbH und gibt
auch gleich zu, dass er das gut
verstehen kann. „Wenn man was
ganz Einfaches etwas schwieriger
macht, dann kommt das
natürlich nicht gut an. Wer aber
öfter unterwegs ist, der prägt
sich die Zeiten und Wege genauso
ein und findet die besten
Körper sucht sich Ventil
Balance-Check 40 Mitarbeiter der Stadtwerke getestet
Ein gesundes und aktives Freizeitleben
ist die beste Voraussetzung,
um auch im Job stets
volle Power geben zu können.
Doch wie sieht’s tatsächlich aus
mit der „Work-Life-Balance“ der
Mitarbeiter? Der Balance-Check,
den der Betriebsrat der Stadtwerke
zusammen mit der Barmer
GEK im Rahmen zweier Gesundheitstage
organisiert hatte,
sollte Auskunft geben.
Marei Habura und Karin Winter
von der Barmer GEK führten
den kostenlosen Test an rund
40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Stadtwerke durch
Viele Informationen rund um die
Lindauer Stadtwerke finden Sie
unter:
@ www.sw-lindau.de
und hatten auch Tipps und
Hinweise für ein ausgeglicheneres
und gesünderes Leben
im Gepäck.
Bei der Messung der Fett-,
Wasser- und Muskel-Werte erfährt
Gerlinde zum Beispiel,
dass bei ihr der Wasserwert
sehr niedrig ist. „Die meisten
Menschen trinken im Laufe
des Tages zu wenig, dazu muss
man sich immer wieder selbst
ermahnen“, erzählt Karin Winter
aus Erfahrung. Nur ganz wenige
Menschen erreichen einen Wasser-Wert,
den der Auswertungsstreifen
als „top“ bezeichnet.
„Trinken Sie gleich morgens
nach dem Aufstehen ein Glas
Wasser“, rät die Gesundheitsberaterin.
Dann geht’s für Gerlinde
zum eigentlichen „Stress-Test“,
dem Balance-Check. Mit der computergestützten
Untersuchung
lässt sich die Entspannungsfähigkeit
jedes Menschen genau
Gerlinde wird ans Messgerät angeschlossen.
bestimmen. Das System misst
dabei anhand der Herzfrequenz
die momentane, individuelle
Stressbelastung und Regenerationsfähigkeit.
„Mit dem Willen
kann man das nicht beeinflussen“,
sagt Marei Habura.
Der Test besteht aus einem
USB-Sensor und einer Software.
Über einen Ohrclip wird die
Herzfrequenz gemessen und in
Form einer graphischen Darstellung
visualisiert. Das Messergebnis
wird dann mit den
Werten für die betreffende
Altersgruppe verglichen. Die
Herzratenvariabilität ist einer
der wichtigsten Parameter zur
Beurteilung möglicher Gesundheitsrisiken.
Bei Gesunden
schlägt das Herz nicht regelmäßig
wie ein Uhrwerk, sondern der
Abstand zwischen zwei Herzschlägen
ändert sich ständig.
Diese scheinbare Unregelmäßigkeit
ist bei Gesunden kein
Ausdruck von Herzrhythmusstörungen,
sondern die Folge
einer gut funktionierenden Anpassung
der Herzfrequenz an aktuelle
Herz-Kreislaufbedingungen.
Ist die Herzratenvariabilität reduziert,
kann das ein Anzeichen
für eine eingeschränkte Anpassungs-
und Regulationsfähigkeit
sein. Eine deutlich eingeschränkte
Herzratenvariabilität ist ein anerkannter
gesundheitlicher Risikofaktor.
Mit gezielten Übungen
kann man das in vielen Fällen
wieder in den Griff bekommen.
Der Mensch bleibt oder wird
widerstandsfähiger und gesünder
Verbindungen für sich“, ist sich
Pietsch sicher und hat sofort
einen Hinweis auf Lager: „Fahrgäste,
die den Spätverkehr von
einer der Haltestellen auf der
Insel nutzen möchten und
Richtung Alwind, Unterreitnau,
Oberreitnau oder Weißensberg
fahren wollen, sollten mit dem
Bus ab Hauptbahnhof um 21.56
Uhr bzw. an Freitagen und
Samstagen auch um 22.56 Uhr
oder 23.56 Uhr fahren. Dieser
Bus fährt Richtung ZUP. Dort
besteht direkter Anschluss an
die übrigen Spätlinien.
Fahrgäste, die den Spätverkehr
von einer der Haltestellen
auf der Insel nutzen möchten
und Richtung Zech und Oberhochsteg
fahren wollen, sind
besser beraten, wenn sie mit
dem Bus ab Hauptbahnhof um
21.16 Uhr oder 22.16 Uhr bzw.
an Freitagen und Samstagen
auch um 23.16 Uhr oder 00.16
Uhr fahren. Dieser Bus fährt
nicht direkt zum ZUP, sondern
über den Berliner Platz zur
Grenzsiedlung Zech, nach Oberhochsteg
und von dort über
Rickenbach zum ZUP.
SWLi/manu
BZ-Fotos: SWLi
gegen körperliche oder seelische
Belastungen, Krankheit und Stress.
Gerlinde und ihre Kolleginnen
und Kollegen erfahren, dass
es – wie so oft – die Mischung
macht: Wer Ausdauertraining
betreibt, sollte auch Übungen
aus dem Krafttraining in seinen
Trainingsplan einbauen. Anspannung
muss mit Entspannung
ausgeglichen werden!
Wer aus der Balance gerät, der
wird irgendwann krank: „Der
Körper sucht sich sein Ventil“,
warnt die Gesundheitsberaterin.
manu