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rik August 2016

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Gesundheit 16<br />

Eine ernsthafte Erkrankung kann eine tiefe Erschütterung im Leben eines Mannes bedeuten.<br />

Es ist kein Zeichen der Schwäche, wenn hierzu professioneller Rat bei einem Coach gesucht wird.<br />

<strong>rik</strong> hat dazu zwei Experten zu ihrer Arbeitsweise befragt.<br />

Dr. Bernd Slaghuis<br />

Sein Angebot richtet sich an Privatpersonen, Angestellte und Führungskräfte,<br />

die in einer Karrieresituation festgefahren und unzufrieden sind. Die erkannt<br />

haben: „Ich muss da raus, aber wo soll es hingehen?“ Menschen, deren<br />

Werte nicht mehr erfüllt sind oder denen die Anerkennung und Herausforderung<br />

fehlt, kurzum der Sinn. Führungskräfte, die an klassischen Führungsthemen<br />

arbeiten, die das Team und die Mitarbeiter betreffen, sind bei ihm<br />

bestens aufgehoben, durch seine Berufspraxis kennt er beide Seiten und ihre<br />

Anforderungen.<br />

Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften hat Bernd Slaghuis<br />

fünf Jahre bei einer Versicherung die Strategieentwicklung geleitet, bis er<br />

sich entschlossen hat, sein Wissen durch Coaching weiterzugeben und<br />

den gordischen Knoten bei der Lebens- und Karriereplanung von anderen<br />

Menschen zu lösen. Bei entgleisten Situationen werden gemeinsam die Weichen<br />

auf ein neues Gleis oder einen Abzweig gestellt, die nächsten Schritte<br />

gemeinsam entwickelt.<br />

Aber auch Menschen, die am Anfang des Berufslebens stehen, sind bei ihm<br />

gut aufgehoben. Sein Motto: Der Bewerber zeigt Kante. Bernd: „Viele tun<br />

das nicht und gehen in der Masse unter. Kante zeigen bedeutet Persönlichkeit,<br />

Kompetenz und besondere Fähigkeiten herauszustellen, sich besonders<br />

seiner Schwäche bewusst zu sein.“ Eine Schwäche ist eine Stärke, Entwicklungspotenzial,<br />

ein Signal an den zukünftigen Arbeitgeber: „Pass auf, hier<br />

habe ich auch ein Lernfeld, das würde ich gerne beackern.“<br />

Ein Perspektivwechsel eröffnet neue Wege, und wer mehr darüber lesen<br />

will, tut dies seinem Blog.<br />

www.bernd-slaghuis.de<br />

Ralf Braun<br />

Man(n) muss nicht schwul sein, um achtsam leben<br />

zu wollen, doch führt ein achtsames Leben zu mehr<br />

Lebensqualität und Freiheit im schwulen oder bi-<br />

Leben.<br />

Und dazu will Ralf Braun beitragen. Achtsamkeit<br />

(mindfulness) ist für ihn selbst zu einer Grundhaltung<br />

seines Lebens geworden: Leben im Hier und<br />

Jetzt, nicht im Kummer über Vergangenes oder in<br />

den Sorgen um die Zukunft. Das ist erlernbar durch<br />

Körperwahrnehmungsübungen und Meditation. Ralf<br />

weiß, was es bedeutet in solchen Gedanken und<br />

Ängsten gefangen zu sein und wie es ist, sich davon<br />

zu befreien. Er war 27 Jahre als katholischer Seelsorger<br />

tätig. Seine Homosexualität hatte er immer<br />

versteckt, vor den anderen, aber lange auch vor sich<br />

selbst. 2014 hat er den Kirchendienst verlassen und<br />

sich selbstständig gemacht. Von seinen Erfahrungen<br />

sollen auch andere profitieren. Darum bietet er<br />

persönliches Coaching und Beratung an, Kommunikations-<br />

und Stressbewältigungstrainings. Ralf orientiert<br />

sich am individuellen Lebensprozess und erarbeitet<br />

im Gespräch den angemessenen und hilfreichen<br />

Weg für das Leben. Mehr Bewusstheit im Leben hilft<br />

in Entscheidungssituationen, im Stress, im Alltag.<br />

www.mindfulgaylife.de

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