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Gesundheit 16<br />
Eine ernsthafte Erkrankung kann eine tiefe Erschütterung im Leben eines Mannes bedeuten.<br />
Es ist kein Zeichen der Schwäche, wenn hierzu professioneller Rat bei einem Coach gesucht wird.<br />
<strong>rik</strong> hat dazu zwei Experten zu ihrer Arbeitsweise befragt.<br />
Dr. Bernd Slaghuis<br />
Sein Angebot richtet sich an Privatpersonen, Angestellte und Führungskräfte,<br />
die in einer Karrieresituation festgefahren und unzufrieden sind. Die erkannt<br />
haben: „Ich muss da raus, aber wo soll es hingehen?“ Menschen, deren<br />
Werte nicht mehr erfüllt sind oder denen die Anerkennung und Herausforderung<br />
fehlt, kurzum der Sinn. Führungskräfte, die an klassischen Führungsthemen<br />
arbeiten, die das Team und die Mitarbeiter betreffen, sind bei ihm<br />
bestens aufgehoben, durch seine Berufspraxis kennt er beide Seiten und ihre<br />
Anforderungen.<br />
Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften hat Bernd Slaghuis<br />
fünf Jahre bei einer Versicherung die Strategieentwicklung geleitet, bis er<br />
sich entschlossen hat, sein Wissen durch Coaching weiterzugeben und<br />
den gordischen Knoten bei der Lebens- und Karriereplanung von anderen<br />
Menschen zu lösen. Bei entgleisten Situationen werden gemeinsam die Weichen<br />
auf ein neues Gleis oder einen Abzweig gestellt, die nächsten Schritte<br />
gemeinsam entwickelt.<br />
Aber auch Menschen, die am Anfang des Berufslebens stehen, sind bei ihm<br />
gut aufgehoben. Sein Motto: Der Bewerber zeigt Kante. Bernd: „Viele tun<br />
das nicht und gehen in der Masse unter. Kante zeigen bedeutet Persönlichkeit,<br />
Kompetenz und besondere Fähigkeiten herauszustellen, sich besonders<br />
seiner Schwäche bewusst zu sein.“ Eine Schwäche ist eine Stärke, Entwicklungspotenzial,<br />
ein Signal an den zukünftigen Arbeitgeber: „Pass auf, hier<br />
habe ich auch ein Lernfeld, das würde ich gerne beackern.“<br />
Ein Perspektivwechsel eröffnet neue Wege, und wer mehr darüber lesen<br />
will, tut dies seinem Blog.<br />
www.bernd-slaghuis.de<br />
Ralf Braun<br />
Man(n) muss nicht schwul sein, um achtsam leben<br />
zu wollen, doch führt ein achtsames Leben zu mehr<br />
Lebensqualität und Freiheit im schwulen oder bi-<br />
Leben.<br />
Und dazu will Ralf Braun beitragen. Achtsamkeit<br />
(mindfulness) ist für ihn selbst zu einer Grundhaltung<br />
seines Lebens geworden: Leben im Hier und<br />
Jetzt, nicht im Kummer über Vergangenes oder in<br />
den Sorgen um die Zukunft. Das ist erlernbar durch<br />
Körperwahrnehmungsübungen und Meditation. Ralf<br />
weiß, was es bedeutet in solchen Gedanken und<br />
Ängsten gefangen zu sein und wie es ist, sich davon<br />
zu befreien. Er war 27 Jahre als katholischer Seelsorger<br />
tätig. Seine Homosexualität hatte er immer<br />
versteckt, vor den anderen, aber lange auch vor sich<br />
selbst. 2014 hat er den Kirchendienst verlassen und<br />
sich selbstständig gemacht. Von seinen Erfahrungen<br />
sollen auch andere profitieren. Darum bietet er<br />
persönliches Coaching und Beratung an, Kommunikations-<br />
und Stressbewältigungstrainings. Ralf orientiert<br />
sich am individuellen Lebensprozess und erarbeitet<br />
im Gespräch den angemessenen und hilfreichen<br />
Weg für das Leben. Mehr Bewusstheit im Leben hilft<br />
in Entscheidungssituationen, im Stress, im Alltag.<br />
www.mindfulgaylife.de