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Fachmagazin für den Spielwarenhandel
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Wenn wir sehen, dass der Fashion-Anteil bei Euretco bei<br />
über 40 Prozent liegt, Sports weitere 20 Prozent beisteuert<br />
und die Euretco Label Company diverse Marken im<br />
Portfolio aufweist, sieht das eher nach einem systematischen<br />
Umbau von Family aus!<br />
F.-J.H.: Entscheidend für uns ist, welche Leistungen wir<br />
unseren Händlern bieten. Der typische EK-Spielwarenhändler<br />
weist mehr als nur Spielware auf; der typische<br />
VEDES-Spielwarenhändler konzentriert sich auf ein Sortiment.<br />
Es bleibt also unsere Aufgabe, Fachhändler mit<br />
Mehrbranchensortimenten zu versorgen, mit denen sie<br />
rentabel wirtschaften können. Die Frage, ob wir das selbst<br />
machen oder nicht, ist nachgelagert und es hat nichts damit<br />
zu tun, ob wir Spielware als weniger wichtig erachten<br />
als vorher. Für die EK ist klar, dass die Tendenz im Handel<br />
grundsätzlich hin zu Mehrbranchengeschäften geht, weg<br />
vom Monobrancheneinzelhandel.<br />
15.–18.9.20<strong>16</strong><br />
Die VEDES hat seit Jahren ein Auge auf den Babyhartwarenbereich<br />
geworfen. Hier haben Sie seit 2007 kräftig durch die<br />
Integration der IGEKA und der ARDEK investiert. Wäre hier<br />
nicht ebenfalls „ein Denken zum Ende hin“ angebracht?<br />
F.-J.H.:Eine durchaus interessante Vorstellung von Zukunft!<br />
Natürlich halten wir das für sinnvoll, auch im Geschäftsfeld<br />
Baby intensiver miteinander zu arbeiten. Darüber herrscht<br />
zwischen der VEDES und der EK grundsätzlich Übereinstimmung.<br />
Woran hapert es dann?<br />
F.-J.H.: Es hapert an gar nichts. Wir sind noch mitten in den<br />
Diskussionen. Wichtig ist uns, dass wir mit dem neuen Family-Geschäftsführer<br />
Jochen Pohle einen Mann gefunden<br />
haben, der intensiv und zielstrebig auch den Betriebstyp<br />
Happy Baby weiterentwickelt.<br />
Der Start des Joint Ventures „Buchwert“ mit der ANWR war<br />
für Sie eine wichtige Weichenstellung für den mittelständischen<br />
Buchhandel. Wie entwickelt sich diese Partnerschaft?<br />
F.-J.H.: Allein 20<strong>16</strong> konnten wir bisher 30 neue Mitglieder aus<br />
dem Buchhandel gewinnen, aber ich räume ein, dass ich mir<br />
manchmal wünsche, es würde schneller gehen. Die Buchbranche<br />
weist allerdings Spezifika auf, die uns eher bremsen.<br />
Zum einen handelt es sich um traditionelle Marktstrukturen<br />
und ein gewisses Beharrungsvermögen, zum anderen die<br />
weniger ausgeprägte betriebswirtschaftliche Orientierung.<br />
Last but not least, Omnichannel kostet Geld. Wo stehen Sie<br />
mit myweb? Haben Sie den Breakeven erreicht?<br />
F.-J.H.:Das Thema verfolgen wir konsequent, ob wir allerdings<br />
den Breakeven erreicht haben, ist sehr schwer zu ermitteln.<br />
Sicher ist, dass wir mit Augenmaß vorangehen und<br />
keine großen Beträge in Abenteuer investieren. Wir wollen<br />
vor allem unsere Händler in die Lage versetzen, sichtbar zu<br />
sein. Das hört sich schlicht an, ist aber eine Riesenherausforderung<br />
hinsichtlich der Qualität des Auftritts, der Informationen<br />
und des Contents.<br />
Mit Phantasie in die neue Saison !<br />
www.kindundjugend.de<br />
Herr Hasebrink, wir bedanken uns für das Gespräch.