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planet toys 4/16

Fachmagazin für den Spielwarenhandel

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SCHEERS SPIELETEST<br />

<strong>planet</strong> <strong>toys</strong><br />

STONE AGE JUNIOR<br />

AUTOR: Marco Teubner<br />

VERLAG: Hans im Glück Verlag, München<br />

VERTRIEB: Schmidt Spiele, Berlin<br />

EAN: 4001504482589<br />

2 – 4 Spieler ab 5 Jahren<br />

PREIS: ca. 28 Euro<br />

Der diesjährige Siegertitel entführt in die Steinzeit und eine kleine zweiseitige Geschichte<br />

stellt die Welt vor 10.000 Jahren vor, was den Kindern gleichzeitig die Möglichkeit gibt, den<br />

Spielplan kennenzulernen. Zwei bis vier Mitspieler versuchen möglichst schnell, drei Hütten<br />

zu bauen. Dabei werden Waren gesammelt, die, wenn nötig, auf dem Tauschplatz so<br />

gewechselt werden können, um exakt das zur Hand zu haben, was für den Bau einer Hütte<br />

erforderlich ist. Ein Hundeplättchen kann als Joker hilfreich sein. Voran bewegt wird sich<br />

mit einer eigenen Spielfigur. Motor sind aufzudeckende Waldplättchen, die durch Werte<br />

und Symbole vorgeben, wohin der nächste Spielzug führt. Das Spiel ist für Kinder völlig<br />

logisch und stringent in seinem Ablauf, die stimmige Grafik und das griffige Holzmaterial<br />

runden den guten Eindruck ab. Die Idee ist schön und plausibel inszeniert. Über den Sinn,<br />

„Junior“-Ausgaben von erfolgreichen Familienspielen herauszugeben, soll an dieser<br />

Stelle nicht philosophiert werden. Die Entscheidung für „Stone Age Junior“ ist eine Entscheidung<br />

gegen ein kooperatives Spiel (was die anderen beiden Nominierten sind), ist<br />

aber endlich mal wieder richtig zielführend, denn Eltern mit Kindern orientieren sich an<br />

diesem Preis, was aber in den letzten Jahren auch gerne einmal nichts nützte, wenn die<br />

ausgezeichneten Spiele stets ab 6 Jahren (oder sogar eigentlich für noch ältere Spieler)<br />

ausgelegt sind. „Leo muss zum Friseur“ (Abacus Spiele/s.u.) ist eine starke kooperative,<br />

familientaugliche Memoherausforderung und „Mmm!“ (Pegasus Spiele/siehe nächste<br />

Seite oben) ist zwar klassifiziert ab 5 Jahren, bietet aber ein tolles Zockergefühl, gleichfalls<br />

mit einem gemeinschaftlichen Spielziel. Unbedingt empfehlenswert - natürlich in<br />

allen Kategorien des Preises - ist der Blick in die von der Jury zusätzlich veröffentlichte<br />

Empfehlungsliste (www.spiel-des-jahres.de). Das hier in den Fokus gerückte Trio der<br />

Nominierten bietet tollen Kinder- und Familienspielspaß. Alle drei Spiele sind sehr eingängig.<br />

Der Preisträger hat sicher die stärkste Inszenierung auf dem Spielfeld und das<br />

mag vielleicht die entscheidende Nasenlänge gewesen sein. Herzlichen Glückwunsch!<br />

AUTOR: Leo Colovini<br />

VERLAG: Abacus Spiele, Dreieich<br />

EAN: 401189804<strong>16</strong>13<br />

2 – 5 Spieler ab 6 Jahren<br />

PREIS: ca. 20 Euro<br />

LEO MUSS ZUM FRISEUR<br />

Maximal fünf Tage hat Leo, um zum Friseur zu kommen, denn seine Mähne ist üppig.<br />

Doch der Weg zu Bobo, seinem Friseur, ist nicht ganz einfach. Wer an der Reihe<br />

ist, bewegt Leo durch das Ausspielen einer Bewegungskarte. Leo landet zwangsläufig<br />

auf einem verdeckt liegenden Wegeplättchen, das nun aufgedeckt wird. Stimmen die<br />

Farbe der ausgespielten Karte und die Farbe des Wegeplättchens überein, passiert<br />

nichts, der Zeiger der Uhr wird nicht vorgestellt. Sind die Farben aber unterschiedlich,<br />

läuft die Zeit unerbittlich voran. Nach jedem Tag werden die Wegeplättchen wieder<br />

verdeckt, aber bitte erst, wenn sich die Spielerunde die Position der Farben gemerkt<br />

hat! „Leo muss zum Friseur“ ist ein schönes Memospiel, das nach und nach seine Informationen<br />

freigibt. Wer passt am besten auf? Wer merkt sich die bereits gesehenen<br />

Farben? Hilfe ist untereinander erwünscht, denn alle wollen vermeiden, dass Leo<br />

nicht mehr rechtzeitig Bobos Salon erreicht. Kleine Varianten lassen das Spiel etwas<br />

leichter oder ordentlich schwerer werden. Eine wirklich empfehlenswerte (Kind mit<br />

Eltern-) Herausforderung, die mit der Auszeichnung „Nominiert zum Kinderspiel des<br />

Jahres 20<strong>16</strong>“ der Jury Spiel des Jahres belohnt worden ist und zudem mit dem Preis<br />

der Wiener Spiele Akademie „Spiel der Spiele 20<strong>16</strong> für Kinder“.

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