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IM KW 31

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Xletix-Teilnehmer trotzten Wetterverhältnissen<br />

Hindernislauf-Challenge 2016 in Kühtai brachte Athleten bei starkem Regen an ihre Grenzen<br />

(wolf) Härtesten Bedingungen sahen sich die fast 4500 Starter bei<br />

der bereits dritten Auflage des Berglauf-Hindernisrennens am vergangenen<br />

Samstag ausgesetzt. Konnten am Vormittag die meisten noch<br />

bei halbwegs trockenem Wetter in ihr Rennen gehen, so mussten die<br />

Läufer ab 12 Uhr bei strömendem Regen auf den Parcours, der ohnehin<br />

mit schweren Hindernissen gespickt war. Die dritte Auflage in Kühtai<br />

machte ihrem Ruf als höchster und anspruchsvollster Lauf dieses besonderen<br />

Formats alle Ehre, neben entsprechenden konditionellen<br />

Fähigkeiten waren an diesem Tag vor allem Willensstärke und Durchhaltevermögen<br />

gefragt.<br />

Keine Übung bei der Heeresausbildung, sondern ein Hindernis bei der Xletix-Challenge<br />

– „Kleinmachen“ war angesagt!<br />

RS-Fotos: Suitner<br />

„Im Kampf für die RUNDSCHAU“ – die motivierten Starter unseres Teams<br />

Auch wenn der Himmel fast pünktlich<br />

zum Eventstart seine Schleusen öffnete,<br />

so konnte dieser Umstand weder die Laune<br />

der Sportler noch die der Veranstalter<br />

trüben. Überall waren am Start lachende<br />

Gesichter zu sehen, Vorfreude auf die<br />

Herausforderung, gegenseitiges Pushen<br />

und Anspornen waren an der Tagesordnung.<br />

Dass das Event als voller Erfolg<br />

verbucht werden konnte, war nicht nur<br />

dem Umstand geschuldet, dass ein neuer<br />

Teilnehmerrekord aufgestellt werden<br />

konnte. Auch das Teilnehmerfeld wurde<br />

internationaler, was für den wachsenden<br />

Bekanntheitsgrad spricht, nicht zu vergessen<br />

die Belebung des Ortes, die sich auch<br />

auf die heimischen Gastronomiebetriebe<br />

positiv auswirkt.<br />

WARM-UP MIT BESONDERER<br />

BEDEUTUNG. Aufgrund der riesigen<br />

Starterzahl wurden die Teilnehmer in<br />

halbstündlichen Intervallen losgeschickt,<br />

um die vielen Sportler bestmöglich über<br />

die Strecken zu verteilen und an den einzelnen<br />

Hindernissen keine Staus zu verursachen.<br />

Diese „Startgruppen“ wurden<br />

bei einem gemeinsamen Aufwärmen auf<br />

die kommende, freiwillig auferlegte „Tortur“<br />

vorbereitet und eingestimmt. Dabei<br />

wurde nicht nur die Muskulatur erwärmt<br />

und gedehnt, die Läufer wurden von den<br />

professionellen Coaches auf der Bühne<br />

auch mustergültig auf etwaige Schwierigkeiten<br />

hingewiesen und instruiert, was<br />

bei Verletzungen zu tun sei. Der Renngedanke<br />

sei nachvollziehbar, wichtiger sei<br />

aber die Teameinstellung, das gegenseitige<br />

Unterstützen und der Respekt für alle startenden<br />

Kollegen.<br />

TEAMWORK UND SPASS VOR<br />

EHRGEIZ. Auch wenn der sportliche<br />

Ehrgeiz alle Teilnehmer auszeichnete, so<br />

stand doch der Spaß im Vordergrund, was<br />

zahlreiche Athleten mit zum Teil ausgefallen<br />

und witzigen Kostümen demonstrierten<br />

– so tummelten sich im Eventgelände<br />

eine „Superman-Mannschaft“ und ein<br />

auf Cheerleader getrimmtes Team, auch<br />

Superheld „Thor“ mit seinem Hammer<br />

wollte die selektive Strecke bezwingen.<br />

Auch die RUNDSCHAU war mit einer<br />

ambitionierten Mannschaft vertreten,<br />

das bunt gemischte Team stellte sich der<br />

Herausforderung und brachte für alle drei<br />

Strecken, auch die Maximumdistanz von<br />

23 Kilometern, Läufer an den Start.<br />

DANK DER VERANSTALTER FÜR<br />

KÜHTAIER UNTERSTÜTZUNG.<br />

Im Vergleich zu den weiteren Orten der<br />

Rennserie bot Kühtai aufgrund seiner einzigartigen<br />

Naturlandschaft und dem Höhenleistungszentrum<br />

wiederum beste Voraussetzungen<br />

für die Austragung dieses<br />

Bewerbs. Theresa Kurz vom Veranstalterteam<br />

wies ausdrücklich auf die perfekten<br />

Gegebenheiten und die großartige Hilfe<br />

aller ansässigen Institutionen hin: „Ohne<br />

die grandiose Hilfe der Bergbahnen, der<br />

Tiwag, der Agrargemeinschaft Längenthal<br />

Alpe, der Bergrettung und dem Roten<br />

Kreuz wäre die Durchführung in dieser<br />

Größenordnung nicht denkbar, wofür wir<br />

von Veranstalterseite allen ein herzliches<br />

Dankeschön aussprechen möchten“.<br />

Als wesentlicher Baustein für die erfolgreiche<br />

Umsetzung fungierten auch<br />

die vielen freiwilligen Helfer, die ebenfalls<br />

enormen Einsatz bewiesen und den<br />

Teilnehmern bei allen Hindernissen trotz<br />

strömenden Regens immer tatkräftig und<br />

mit guter Laune zur Seite standen.<br />

VERANSTALTUNG TRIFFT NERV<br />

DER ZEIT. Der Erfolg dieses besonderen<br />

Laufformats hat seine Ursache auch<br />

in der gesellschaftlichen Entwicklung<br />

– ein „normaler“ Langstreckenlauf stellt<br />

für viele Menschen, die einem körperlich<br />

wenig fordernden Beruf nachgehen und<br />

dafür einen Ausgleich in intensiver sportlicher<br />

Freizeitbetätigung suchen, kaum<br />

mehr eine lohnenswerte Herausforderung<br />

dar. Diesem Umstand haben die<br />

Veranstalter durch die drei verschieden<br />

langen und mit schwierigsten Hindernissen<br />

bestückten Laufstrecken Rechnung<br />

getragen – trotz Erklimmen meterhoher<br />

glitschiger Wände, dem Durchwaten eiskalter<br />

Wasserläufe, dem Überklettern von<br />

Reifencontainern oder dem Durchtauchen<br />

von Schlammbecken waren die<br />

Teilnehmer hochzufrieden, feierten ihren<br />

jeweiligen Zieleinlauf zurecht und durften<br />

sich stolz als „Finisher“ bezeichnen.<br />

Aufgrund des großen Erfolgs steht<br />

die vierten Auflage der Xletix-Challenge<br />

in Kühtai bereits in den Startlöchern,<br />

die Vorbereitungen für 2017 beginnen<br />

in Kürze…<br />

Ein fast unüberwindbares Hindernis – die „Power-Pipe“ war nur mit gegenseitiger<br />

Hilfe zu bezwingen.<br />

Müde Muskeln beim letzten Hindernis – hier war noch einmal der Wille gefordert.<br />

RUNDSCHAU Seite 42 3./4. August 2016

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