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INVESTITIONSGÜTER 4.0 - Die Fabrik von Morgen für die Produkte der Zukunft

cupix - changes the way goods are produced. What if the next big thing isnt a big thing at all? What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

cupix - changes the way goods are produced.
What if the next big thing isnt a big thing at all?
What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

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BACHELORTHESIS NICOLAI I. RAUSER | 2016<br />

DEFINITIONEN<br />

INDUSTRIE <strong>4.0</strong><br />

Industrie <strong>4.0</strong><br />

<strong>Die</strong> vierte industrielle Revolution wird<br />

unter dem Begriff <strong>4.0</strong> zusammengefasst<br />

und steht <strong>für</strong> eine neue Stufe<br />

<strong>der</strong> Organisation und Steuerung <strong>der</strong><br />

gesamten Wertschöpfungskette über<br />

den Lebenszyklus <strong>von</strong> <strong>Produkte</strong>n.<br />

Der Lebenszyklus <strong>der</strong> <strong>Produkte</strong> orientiert<br />

sich dabei an <strong>der</strong> zunehmenden<br />

Nachfrage nach Individualisierung<br />

seitens <strong>der</strong> Kunden. Er erstreckt sich<br />

dabei <strong>von</strong> <strong>der</strong> Idee, dem Auftrag, über<br />

<strong>die</strong> Entwicklung und Fertigung, <strong>die</strong><br />

Auslieferung an den Endkunden bis<br />

hin zum Recycling des ausge<strong>die</strong>nten<br />

Produkts. In <strong>die</strong>sem Lebenszklus eingeschlossen<br />

sind alles damit verbundenen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

Als Grundlage <strong>die</strong>nt da<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

aller relevanten Daten in<br />

Echtzeit. <strong>Die</strong>s wird durch <strong>die</strong> Vernetzung<br />

aller an <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />

beteiligten Bereiche gewährleistet.<br />

<strong>Die</strong> Verbindung <strong>von</strong> Menschen, Objekten<br />

und Systemen lässt echtzeitoptimierte<br />

und selbst-organisierte<br />

Wertschöpfungsnetzwerke entstehen,<br />

<strong>die</strong> sich nach unterschiedlichen<br />

Kriterien optimieren lassen.<br />

(Plattform Industrie <strong>4.0</strong>, 2015)<br />

Industrie <strong>4.0</strong> <strong>die</strong>nt als Vision, welche<br />

<strong>die</strong> Industrie in <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> be-<br />

schreibt. <strong>Die</strong> Hauptmerkmale und<br />

Potenziale liegen dabei vor allem in<br />

<strong>der</strong> Realisierung einer hochflexiblen,<br />

hoch-produktiven und ressourcenschonenden<br />

Produktion. Dadurch<br />

lassen sich hoch individualisierte<br />

<strong>Produkte</strong> unter den wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen einer Massenfertigung<br />

umsetzen. Engineering,<br />

Produktion, Logistik. Service und Vermarktung<br />

sind dabei unternehmensübergreifend<br />

vernetzt.<br />

<strong>Die</strong> Vision <strong>von</strong> Industrie <strong>4.0</strong><br />

<strong>Die</strong> Vision <strong>von</strong> Industrie <strong>4.0</strong> bedeutet<br />

<strong>für</strong> den Maschinen- und Anlagenbau<br />

das Erreichen <strong>der</strong> folgenden vier Ziele<br />

(Plattform Industrie <strong>4.0</strong>, 2015)<br />

1. Horizontale Integration: <strong>Die</strong> Smart<br />

Factory passt sich stets den neuen<br />

Gegebenheiten (wie beispielsweise<br />

Auftragslage und Materialverfügbarkeit)<br />

an und optimiert selbstständig<br />

ihre Produktionsprozesse. Hierzu ist<br />

sie in <strong>die</strong> Wertschöpfungskette mit<br />

Zulieferern und Kunden vernetzt.<br />

2. Vertikale Integration: In <strong>der</strong> Smart<br />

Factory werden Menschen, Maschinen<br />

und Ressourcen digital abgebildet<br />

und kommunizieren miteinan<strong>der</strong><br />

über cyber-physische Systeme (CPS).<br />

3. Smart Products verfügen sowohl<br />

über Informationen bezüglich des<br />

eigenen Herstellungsprozesses als<br />

auch über <strong>die</strong> Fähigkeit Daten während<br />

<strong>der</strong> Fertigungs- und Nutzungsphase<br />

zu sammeln und zu kommunizieren.<br />

<strong>Die</strong>s ermöglicht das digitale<br />

Abbild in <strong>der</strong> Smart Factory und das<br />

Angebot <strong>von</strong> datenbasierten <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

<strong>für</strong> den Kunden in <strong>der</strong> Nutzungsphase.<br />

4. Der Mensch als Dirigent <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

Der Aufbau <strong>die</strong>ser Systeme<br />

ist kein Selbstzweck son<strong>der</strong>n<br />

wird nur stattfinden, wenn dadurch<br />

Erfolg versprechende Geschäftsmodelle<br />

realisiert werden. Dabei können<br />

durchaus unterschiedliche Aspekte<br />

im Fokus stehen.<br />

Durch Industrie <strong>4.0</strong> Technologien sollen<br />

kleine kundenindividuelle Losgrößen<br />

bei optimalen Kapazitätsauslastungen<br />

erreicht werden. <strong>Die</strong> rentable<br />

Produktionsmöglichkeit <strong>von</strong> Losgröße<br />

eins und Leerkosten null beschreiben<br />

<strong>die</strong>se Vision.<br />

Smart Products<br />

Um eine automatisierte, flexible und<br />

effiziente Produktion zu ermöglichen,<br />

sind Smart Products als Baustein eines<br />

Gesamtkonzepts „Smart Factory“<br />

nötig. Physische <strong>Produkte</strong> werden<br />

mit IKT-Komponenten (Informationsund<br />

Kommunikationstechnologie)<br />

wie Beispielsweise Sensoren o<strong>der</strong><br />

RFID ausgestattet, um an Informationen<br />

über <strong>die</strong> Umwelt und den eigenen<br />

Zustand zu sammeln. Erst wenn <strong>die</strong><br />

<strong>Produkte</strong> Daten sammeln, ihren Weg<br />

durch <strong>die</strong> Produktion kennen und<br />

mit den übergeordneten Systemen<br />

kommunizieren, können Produktionsprozesse<br />

in Echtzeit selbstständig<br />

verbessert und gesteuert werden. Zudem<br />

kann <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> einzelnen<br />

<strong>Produkte</strong> überwacht und optimiert<br />

werden. Mögliche Einsatzfel<strong>der</strong> gehen<br />

über <strong>die</strong> eigentliche Produktion<br />

hinaus. Durch den Einsatz <strong>von</strong> Smart<br />

Products in <strong>der</strong> Nutzungsphase werden<br />

neue <strong>Die</strong>nstleistungen erst möglich,<br />

etwa durch <strong>die</strong> Kommunikation<br />

zwischen Kunde und Hersteller.<br />

Smart Factory<br />

<strong>Die</strong> erfolgreiche Umsetzung <strong>von</strong> Industrie<br />

<strong>4.0</strong> ermöglicht eine dezentrale<br />

und hoch-automatisierte Produktion.<br />

Im Gegensatz zur klassischen Fertigung<br />

werden intelligente Werkstücke<br />

den Fertigungsprozess steuern und<br />

überwachen und sich in <strong>der</strong> finalen<br />

Ausbaustufe eigenständig durch <strong>die</strong><br />

Fertigung lenken. <strong>Die</strong>s geschieht geschieht<br />

in <strong>der</strong> Umgebung <strong>der</strong> Smart<br />

Factory . <strong>Die</strong> Smart Factory beschreibt<br />

dabei eine Produktionsumgebung in<br />

<strong>der</strong> sich Fertigungsanlagen sowie Logistiksysteme<br />

ohne menschliche Eingriffe<br />

weitgehend selbstoptimieren.<br />

<strong>Die</strong> Grundlage hier<strong>für</strong> sind cyber-physische<br />

Systeme. <strong>Die</strong>se bilden <strong>die</strong> Verbindung<br />

zwischen <strong>der</strong> physischen<br />

und virtuellen Welt, indem sie über<br />

eine IT Infrastruktur, das „Internet<br />

<strong>der</strong> Dinge“ kommunizieren. Darüber<br />

hinaus umfasst Industrie <strong>4.0</strong> <strong>die</strong> Intelligent<br />

Datenaufnahme, -speicherung<br />

und -verarbeitung zur Erzeugung eines<br />

digitalen Abbilds. Das Konzept<br />

<strong>der</strong> Smart-Factory gewährleistet also<br />

eine effizientere Informationsbereitstellung<br />

und Ressourcennutzung.<br />

Produktionsanlagen, Informationssysteme<br />

und Menschen müssen über<br />

<strong>die</strong> Unternehmensgrenze hinweg in<br />

Echtzeit zusammenwirken. Durch<br />

<strong>die</strong>se vernetzten Systeme entstehen<br />

große Datenmengen, <strong>die</strong> verarbeitet,<br />

analysiert und eingebunden werden. 1<br />

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