08.08.2016 Aufrufe

INVESTITIONSGÜTER 4.0 - Die Fabrik von Morgen für die Produkte der Zukunft

cupix - changes the way goods are produced. What if the next big thing isnt a big thing at all? What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

cupix - changes the way goods are produced.
What if the next big thing isnt a big thing at all?
What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

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BACHELORTHESIS NICOLAI I. RAUSER | 2016<br />

ABLÄUFE IN DER FERTIGUNG<br />

IT Entwicklung als Vorbild<br />

Um noch einmal auf das Beispiel <strong>der</strong><br />

Entwicklung im Bereich <strong>der</strong> Bürotechnik<br />

zu kommen, sieht man auch<br />

hier <strong>die</strong>se drei Sektoren. Laut des Statistischen<br />

Bundesamts verfügten im<br />

Jahr 2015 bereits 87% <strong>der</strong> deutschen<br />

Haushalte in Deutschland über einen<br />

eigenen Drucker (auch im Kombigerät),<br />

trotz <strong>die</strong>ser Entwicklung gibt es<br />

aber nach wie vor <strong>die</strong> Serienproduktion<br />

wie beispielsweise bei <strong>der</strong> Produktion<br />

<strong>der</strong> Zeitung und es existieren<br />

neben <strong>die</strong>sen auch Druckereien und<br />

Copyshops, <strong>die</strong> individuelle Printprodukte<br />

herstellen indem sie sich spezialisiert<br />

haben, über hochwertige<br />

Drucker verfügen und mehr Möglichkeiten<br />

haben wie <strong>der</strong> Privatanwen<strong>der</strong>.<br />

<strong>Die</strong> zentrale Serienproduktion wird<br />

sicher auch in <strong>Zukunft</strong> nicht gänzlich<br />

wegfallen, da auch weiterhin <strong>Produkte</strong><br />

in <strong>der</strong> Serie zu unschlagbaren Preisen<br />

hergestellt werden können. Vermutlich<br />

wird auch in 20 Jahren <strong>der</strong><br />

Bedarf bei täglichen Verbrauchsgegenständen<br />

nach Individualisierung<br />

nicht so groß sein, dass beispielsweise<br />

je<strong>der</strong> seine individualisierte Klopapierrolle,<br />

Wasserflasche o<strong>der</strong> Mülltüte<br />

benötigt.<br />

Neue Wege <strong>der</strong> Fertigung<br />

Berücksichtigt man <strong>die</strong> Entwicklungen,<br />

<strong>die</strong> Zahlen und Fakten zum<br />

heutigen Stand <strong>der</strong> Industrie so lässt<br />

sich eine Vision entwickeln wie <strong>die</strong><br />

<strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong> aussehen könnte,<br />

wie arbeiten <strong>die</strong> Maschinen, wie<br />

wird <strong>der</strong> Gesamtablauf bei <strong>der</strong> Fertigung<br />

eines <strong>Produkte</strong>s stattfinden.<br />

Ich möchte mich in <strong>die</strong>ser Arbeit mit<br />

den Abläufen <strong>der</strong> Produktion in einer<br />

dezentralen Fertigung beschäftigen<br />

und ein Konzept entwickeln wie <strong>die</strong><br />

Maschine aussehen wird, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />

Aufgaben meistern kann. Ähnlich<br />

wie <strong>die</strong> Druckereien o<strong>der</strong> Copyshops<br />

werden kleinere Fertigungsbetriebe<br />

in <strong>der</strong> Stadt verteilt sein, ähnlich wie<br />

man das heute vom Supermarkt um<br />

<strong>die</strong> Ecke kennt. <strong>Die</strong>se Betriebe produzieren<br />

dann das vom Kunde angefor<strong>der</strong>te<br />

Produkt und können entwe<strong>der</strong><br />

direkt an den Kunden geschickt werden<br />

o<strong>der</strong> vom Kunde abgeholt werden.<br />

So entstehen kleine <strong>Fabrik</strong>en<br />

<strong>der</strong> Dinge in den Städten, <strong>die</strong> nicht<br />

mehr zentral gesteuert werden, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>von</strong> den einzelnen Kunden und<br />

sich selbst-organisieren und dabei<br />

mit den an<strong>der</strong>en Standorten austauschen.<br />

Wird ein Produkt zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt benötigt, wird es<br />

im nächstgelegenen Shop produziert<br />

und kann abgeholt o<strong>der</strong> verschickt<br />

werden. Ist ein Auftrag nicht so dringend,<br />

wird er auf freie Kapazitäten in<br />

einem Shop <strong>der</strong> Stadt gebucht und<br />

kann so auch Nachts produziert werden,<br />

was sich auf <strong>die</strong> Energiekosten<br />

auswirkt und somit dem Kunde wie<strong>der</strong><br />

zu gute kommt.<br />

<strong>Die</strong> entstandenen <strong>Fabrik</strong>en funktionieren<br />

sozusagen analog zu autonomen<br />

Druckzentren.<br />

Das Level <strong>der</strong> Be<strong>die</strong>nung besteht in<br />

<strong>die</strong>sem Szenario darin, dass es eine<br />

allgemeine <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> Dinge gibt, <strong>die</strong><br />

Fertigungsressourcen bereitstellt,<br />

welches Produkt dabei herauskommt<br />

weiß nur <strong>der</strong>, <strong>der</strong> es bestellt hat und<br />

am Ende in <strong>der</strong> Hand hält.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Fabrik</strong> fertigt alles je nach Bedarf<br />

und im Gegensatz zu heute wun<strong>der</strong>t<br />

man sich, wenn zweimal das gleiche<br />

produziert wird. „Haben jetzt wirklich<br />

zwei Leute genau das gleiche gebraucht?“<br />

Rückführung <strong>von</strong> Ressourcen<br />

Zusätzliche Ressourcen<br />

Abholung<br />

Der Kunde erstellt ein Produkt nach<br />

seinen individuellen Bedürfnissen<br />

und schickt <strong>der</strong> Auftrag ab. Bei <strong>der</strong><br />

Erstellung kann er auch auf <strong>die</strong> Unterstützung<br />

<strong>von</strong> <strong>Produkte</strong>ntwicklern<br />

zurückgreifen, wenn ein Produkt <strong>die</strong><br />

eigenen Fähigkeiten überschreitet.<br />

Es setzt sich automatisch ein Prozess<br />

Auslieferung<br />

in Gang, <strong>der</strong> durch permanenten Austausch,<br />

Abgleich, Abstimmung und<br />

Auswertung <strong>der</strong> Informationen begleitet<br />

wird. Der Auftrag befindet sich<br />

nun auf einem virtuellen Marktplatz,<br />

auf den <strong>die</strong> einzelnen Shops und Maschinen<br />

zugreifen können. <strong>Die</strong>se bieten<br />

sich nun an und stimmen sich ab,<br />

indem sie ihre Ressourcen, Kapazitäten<br />

und Fertigkeiten abgleichen um<br />

so <strong>die</strong> optimale Abwicklung des Auftrages<br />

zu gewährleisten und <strong>die</strong> vom<br />

Kunden eingegeben Parameter wie<br />

Material, Anzahl, Spezifikationen und<br />

Termine einzuhalten. Ressourcen,<br />

in Form <strong>von</strong> ausge<strong>die</strong>nten <strong>Produkte</strong>n<br />

können vom Kunden direkt dem<br />

Shop zugeführt werden und durch<br />

Recycling wie<strong>der</strong>verwendet werden.<br />

Fehlende Ressourcen werden automatisch<br />

bestellt, das Produkt <strong>für</strong><br />

den Kunden hergestellt und er kann<br />

es sich schließlich, ähnlich einer<br />

Packstation abholen o<strong>der</strong> direkt nach<br />

Hause liefern lassen.<br />

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