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INVESTITIONSGÜTER 4.0 - Die Fabrik von Morgen für die Produkte der Zukunft

cupix - changes the way goods are produced. What if the next big thing isnt a big thing at all? What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

cupix - changes the way goods are produced.
What if the next big thing isnt a big thing at all?
What will the production world of the future look like? The main indicator which characterizes the production of the future will be the network. Everything ist connected, communicate with each other and work togehter. Everything exists of pixels and everthing will be built by pixels.

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BACHELORTHESIS NICOLAI I. RAUSER | 2016<br />

PROLOG<br />

Was bedeutet Industrie <strong>4.0</strong>? Wohin<br />

könnte <strong>die</strong> Entwicklung gehen? Wie<br />

gehe ich in <strong>die</strong>ser Arbeit mit dem Thema<br />

um?<br />

Um einen Einstieg in <strong>die</strong> Thematik zu<br />

finden und zu verstehen was Industrie<br />

<strong>4.0</strong> bedeutet und welche Chancen<br />

sie bietet möchte ich einen Vergleich<br />

zur Entwicklung im Bereich <strong>der</strong> Büro<br />

IT ziehen. <strong>Die</strong>ses Beispiel bietet <strong>die</strong><br />

Möglichkeit <strong>die</strong> Entwicklung nachzuvollziehen<br />

und einen Ausblick in <strong>die</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> zu wagen, <strong>der</strong> vielleicht ganz<br />

ähnlich auch im Bereich <strong>der</strong> Fertigung<br />

stattfinden wird.<br />

Industrie <strong>4.0</strong> wird häufig als Revolution<br />

bezeichnet, ich denke man sollte<br />

es eher als Evolution sehen. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

geschieht nicht sprunghaft<br />

<strong>von</strong> einem auf den an<strong>der</strong>en Tag son<strong>der</strong>n<br />

vollzieht sich langsam. <strong>Produkte</strong><br />

entwickeln sich <strong>von</strong> Generation<br />

zu Generation weiter und <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />

und Fähigkeiten werden<br />

immer komplexer und umfangreicher.<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Arten<br />

<strong>der</strong> Entwicklung. Zum einen gibt es<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit bereits dagewesenes<br />

zu optimieren und zu ergänzen<br />

und somit eine langsame aber stete<br />

Weiterentwicklung zu erreichen und<br />

zum an<strong>der</strong>en gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

in völlig neuen Dimensionen zu denken.<br />

Beide Vorgehensweisen haben<br />

sicher ihre Berechtigung und in <strong>der</strong><br />

ersten werden Irrwege und Einbahnstraßen<br />

eher vermieden, da es nicht<br />

viele Möglichkeiten gibt vom Weg<br />

abzuweichen und man notfalls einen<br />

Schritt zurück machen kann und auf<br />

dem bestehenden Weg weitergehen<br />

kann. <strong>Die</strong> zweite Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Entwicklung bietet jedoch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

<strong>die</strong> Dinge aus einer ganz an<strong>der</strong>en<br />

Perspektive zu betrachten und<br />

somit ganz neue Wege zu finden.<br />

<strong>Die</strong> selektive Wahrnehmung beeinflusst<br />

das Denken und das Gehirn verknüpft<br />

sofort Dinge mit bekanntem.<br />

Betrachten wir <strong>die</strong> Bil<strong>der</strong> unten <strong>von</strong><br />

links nach rechts so ist ein Männergesicht<br />

zu erkennen, das erst nach<br />

<strong>der</strong> fünften Abbildung allmählich in<br />

"Wir glauben, was wir sehen und wir<br />

sehen, was wir glauben. "<br />

das Bild einer Frau umkippt. Geht <strong>die</strong><br />

Betrachtung umgekehrt <strong>von</strong> rechts<br />

nach links, so überwiegt in <strong>der</strong> Regel<br />

zunächst <strong>die</strong> Wahrnehmung Frau, <strong>die</strong><br />

erst relativ spät in <strong>die</strong> eines Männergesichtes<br />

umschlägt.<br />

Bei welchem Bild <strong>die</strong>ser Sprung erfolgt,<br />

hängt vom Betrachter und dessen<br />

Wahrnehmungsgewohnheiten,<br />

Prägungen etc. ab.<br />

Um zurückzukommen auf das Thema<br />

meiner Arbeit: Ich möchte Wege aufzeigen,<br />

wie eine <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

aussehen könnte, eine Vision und ein<br />

Szenario entwickeln woraus Konzepte<br />

<strong>für</strong> das Design <strong>der</strong> <strong>Fabrik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />

und ihrer Maschinen entstehen<br />

werden.<br />

Für <strong>die</strong> Entwicklung des Szenarios<br />

ziehe ich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich<br />

<strong>der</strong> Ausstattungen in Büros und <strong>der</strong>en<br />

Funktionen heran um <strong>die</strong> Evolution<br />

an einem allgemein bekanntem<br />

Beispiel zu verdeutlichen.<br />

Vom Kopf in <strong>die</strong> Maschine<br />

Mitte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurde <strong>die</strong><br />

erste Rechenmaschine entwickelt,<br />

Ziel <strong>die</strong>ser Idee war es, dem Menschen<br />

bei schwierigen Rechenoperationen<br />

zu unterstützen durch eine<br />

technische Lösung <strong>die</strong> ihm zur Seite<br />

gestellt wurde.<br />

Im Jahr 1642 entwickelte Pascal<br />

<strong>die</strong> mechanische Ad<strong>die</strong>rmaschine<br />

„Pascaline“, sie konnte als erste anwendungsorientierte<br />

Rechenmaschine<br />

<strong>der</strong> Welt sechsstellige Zahlen<br />

ad<strong>die</strong>ren und subtrahieren. <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

beruhte auf dem Wunsch<br />

seinen Vater zu entlasten, <strong>der</strong> als<br />

Steuereinnehmer arbeitete. <strong>Die</strong> Maschinen<br />

waren zwar technisch noch<br />

nicht ausgereift, aber im Großen und<br />

Ganzen erfüllten sie ihre Aufgaben zuverlässig.<br />

Viele Rechenmaschinen, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>ser<br />

Zeit entwickelt wurden, waren zwar<br />

theoretisch durchdachte Apparate, es<br />

scheiterte jedoch meist an <strong>der</strong> technischen<br />

Realisierung, weil Material und<br />

Fertigungsmöglichkeiten nicht ausreichend<br />

ausgereift waren. Ein weiterer<br />

Punkt, <strong>der</strong> <strong>die</strong> Umsetzung oft<br />

erschwerte lag darin, dass ein Erfin<strong>der</strong><br />

einer neuen Errungenschaft <strong>die</strong><br />

Idee erst einmal dem Konstrukteur<br />

vermitteln und <strong>die</strong>ser in <strong>der</strong> Lage sein<br />

musste <strong>die</strong>se auch zu verstehen und<br />

nach den Vorgaben umzusetzen.<br />

Büroarbeit wird mechanisiert<br />

Bis in <strong>die</strong> Mitte des 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wurden eine große Anzahl an verschiedenen<br />

Rechenmaschinen entwickelt<br />

und realisiert, jedoch wurden<br />

sie nicht Serienmäßig produziert<br />

o<strong>der</strong> vertrieben. Zu <strong>die</strong>sen Entwicklungen<br />

gehört auch <strong>die</strong> <strong>von</strong> Charles<br />

Babbage entworfene Rechenmaschine,<br />

programmierbar war und <strong>die</strong><br />

vier Grundrechenarten beherrschte.<br />

<strong>Die</strong> Programmiersprache wurde <strong>von</strong><br />

Ada Lovelace, einer Mitarbeiterin Babbages<br />

geschrieben und gilt damit<br />

als erste Programmiererin. Der Bau<br />

scheiterte jedoch aufgrund <strong>der</strong> fehlenden<br />

Einzelteile und finanziellen<br />

Mitteln. Aus heutiger Sicht weiß man,<br />

dass <strong>die</strong> Maschine funktioniert hätte.<br />

Erst Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts kam<br />

es zu Fortschritten in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

und Produktion <strong>von</strong> Rechenmaschinen<br />

in Folge <strong>der</strong> Mechanisierung <strong>der</strong><br />

Büroarbeit. Einfache Rechenmaschinen<br />

wurden neben <strong>der</strong> Entwicklung<br />

<strong>von</strong> Schreibmaschinen und Registrierkassen<br />

im großen Stil gefertigt<br />

und genutzt.<br />

Bevor es zur eigentlichen Erfindung<br />

des Computers kam, bestimmten<br />

Lochkartenautomaten das Bild in<br />

Büroräumen. Sie läuteten <strong>die</strong> massenhafte<br />

Verarbeitung <strong>von</strong> Daten ein<br />

und waren bis in <strong>die</strong> 1950er Jahre im<br />

Gebrauch.<br />

Zuse läutet ein neues Zeitalter ein<br />

Der Computer, wie wir ihn heute<br />

kennen, als elektromechanische<br />

und schließlich vollelektronische<br />

Datenverarbeitungsanlage ist eine<br />

Erfindung des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts und<br />

wurde mitten während des zweiten<br />

Weltkrieges entwickelt und gebaut<br />

und beruht auf den Forschungen vieler<br />

verschiedener Wissenschaftler.<br />

Zu <strong>die</strong>ser Zeit beschränkte es sich<br />

weltweit noch auf ein paar wenige<br />

Computer Modelle mit Namen wie<br />

Zuse, Mark o<strong>der</strong> ENIAC. <strong>Die</strong>se ersten<br />

Rechner <strong>der</strong> Menschheit waren um<br />

eine vielfaches größer wie heutige<br />

Modelle und nahmen ganze Räume<br />

ein und besaßen dabei nur den minimalen<br />

Bruchteil <strong>der</strong> Rechenleistung<br />

<strong>die</strong> heute je<strong>der</strong> Standard PC besitzt.<br />

Mit <strong>der</strong> Miniaturisierung <strong>der</strong> Schaltprozesse<br />

und dem ersetzen <strong>der</strong> großen<br />

Relais durch deutlich kleinere<br />

Transistoren wurde <strong>die</strong> Entwicklung<br />

<strong>von</strong> Computern <strong>für</strong> Home und Office<br />

Anwendungen begünstigt. Anfang<br />

<strong>der</strong> 70er Jahre präsentierte <strong>die</strong> Firma<br />

Intel <strong>der</strong> Fachwelt erstmals eine ganze<br />

Reihe <strong>von</strong> Transistoren, <strong>die</strong> platzsparend<br />

auf einem Stück Silizium angeordnet<br />

waren – <strong>die</strong> Geburtsstunde<br />

des Mikroprozessors. Das Herz eines<br />

jeden Computers.<br />

Damit wurde <strong>der</strong> Grundstein <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Abb. 1<br />

Selektive Wahrnehmug<br />

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