Wirtschaftszeitung_22082016
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24 GELD &GESCHÄFT<br />
Know-how wartet oft<br />
in der Nachbarschaft<br />
Ein Projekt zur Förderung von Produktinnovationen geht anden Start. Deutsche und niederländische<br />
KMU können sich durch Wissenstransfer für Industrie 4.0 und Smart Industries fit machen.<br />
Die Firma Innotronic Elektronische<br />
Systeme GmbH aus Gronau, die<br />
Elektronik für Anlagen und Maschinen<br />
vom Prototyp bis zum Seriengerät<br />
entwickelt und produziert, erhält<br />
als erstes Unternehmen im Münsterland<br />
die Zusage für die Förderung<br />
aus iPro-nord. Damit geht ein gemeinsames<br />
undgrenzüberschreitendes<br />
Netzwerkprojekt im Euregio-<br />
Raum an den Start. Zu den Profiteuren<br />
gehören kleine und mittlere<br />
Unternehmen, kurz: die KMU.<br />
Mit der Zusage gibt es<br />
„grünes Licht“ für eine<br />
Konzeptentwicklung<br />
im Bereich der<br />
„Schnittstelle zwischen<br />
Mensch und Maschine“, die das niederländische<br />
Unternehmen Nowark Rengelink<br />
aus Winterswijk im Auftrag für die<br />
Innotronic Elektronische Systeme GmbH<br />
ausarbeiten wird. Das Spezialunternehmen<br />
aus Gronau-Epe verspricht sich nach<br />
Angaben der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) im Kreis Borken von<br />
dieser „niederländischen Entwicklungs-<br />
Zuarbeit“ ein zukunftssicheres Konzept<br />
für eine noch leichtere Bedienbarkeit<br />
ihrer komplexen Elektronik-Produkte.<br />
Konkret soll eine Demoversion entwickelt<br />
werden, die die Kommunikation<br />
eines Mikrocontrollers mit einem Handy<br />
via Bluetooth erlaubt.<br />
Damit geht iPro-nordals niederländischdeutsches<br />
Netzwerkprojekt für die Unterstützung<br />
von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung<br />
von technologisch hochwertigen<br />
bzw.intelligenten Produkten erstmals im<br />
Münsterland in die Umsetzung.<br />
iPro-nordbautauf das Innovationspotenzial<br />
deutscher und niederländischer KMU<br />
auf. Das Netzwerk soll durch die Einbindung<br />
zum Beispiel von Hochschulexperten<br />
weiter gestärkt werden, um schließlich<br />
auch den Weg mittelständischer Firmen<br />
hin zu „Industrie 4.0“ beziehungsweise<br />
„Smart Industries“ zu ebnen.<br />
Konzeptentwicklungen, wie bei Innotronic<br />
werden mit 50 Prozent auf maximal<br />
5000 Euro gefördert. Eine sich anschließende<br />
Machbarkeitsstudie würde mit 40<br />
Prozent von höchstens 20 000 Euro<br />
Fremddienstleistung gefördert werden.<br />
Ebenfalls 40 Prozent Zuschuss werden<br />
gewährt auf maximal 120 000 Euro für<br />
ein „machbares“ Entwicklungsprojekt<br />
(eigene Personal- und Sachkosten sowie<br />
Fremdleistungen).<br />
iPro-nord wurde auf der Grundlage des<br />
erfolgreichen INTERREG-IV-Projektes<br />
„Mechatronik für KMU“ konzipiert, von<br />
Freuen sich über den Auftakt: Hermann-Josef Raatgering (WFG), Ruth Petermann (Münsterland e.V.), Evelyn Decker<br />
(WFG), Robert Beckmann (innotronic) sowie Martin Bügener (innotronic).<br />
Foto: WFG Borken<br />
deminden vergangenen Jahren allein 40<br />
Unternehmen ausdem KreisBorken profitiert<br />
haben. An der Projektentwicklung<br />
war die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) maßgeblich beteiligt.<br />
Mit der ersten Förderung für Innotronic<br />
nimmt das grenzüberschreitende Projekt<br />
für die Regionen Euregio und Euregio<br />
Ems-Dollart mit einer Laufzeit vom1.Januar<br />
2016 bis zum 31. Dezember 2019<br />
und einem Gesamtprojektvolumen von<br />
zwölf Millionen Euro nun Fahrt auf.<br />
Aktivitäten gebündelt<br />
Emsdettener Kanzlei reagiert auf kontinuierliches Wachstum<br />
Seit Beginn des Jahres übt die Stolze<br />
– Dr. Diers -Beermann GmbH ihre<br />
Beratung in einem neuen Gebäude<br />
in Emsdetten aus.<br />
Damit bündelt die Gesellschaft<br />
mit ihren Schwerpunkten<br />
Steuerberatung<br />
und Wirtschaftsprüfung<br />
und der damit im Zusammenhang<br />
stehenden rechtlichen Beratung<br />
sämtliche Aktivitäten wieder an<br />
einem Standort. Durch kontinuierliches<br />
Wachstum war die Gesellschaft an ihre<br />
räumliche Kapazitätsgrenze gestoßen.<br />
Mit derzeit 16 Berufsträgern (darunter<br />
vier Wirtschaftsprüfer, zwei Rechtsanwälte<br />
und 16 Steuerberater) und insgesamt<br />
50 Mitarbeitern zählt die Gesellschaft<br />
nach eigenen Angaben zu den führenden<br />
Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungskanzleien<br />
in Westfalen.<br />
Über die örtlichen Niederlassungen in<br />
Emsdetten und Rheine hinaus arbeitet sie<br />
im Rahmen der Kooperation von Wirtschaftsprüfern<br />
und Steuerberatern –CW<br />
&S–mit anderen Kanzleien in Westfalen<br />
eng zusammen. Darüber hinaus ist die<br />
Gesellschaft Mitglied der AGN, eines<br />
internationalen Netzwerkes von Wirtschaftsprüfern<br />
und Steuerberatern, um<br />
auch überregional und grenzüberschreitend<br />
ihre Mandanten betreuen zu können.<br />
Stolze –Dr. Diers –Beermann GmbH besteht<br />
als Gesellschaft seit dem Januar<br />
2002. Die Wurzeln reichen jedoch weit<br />
zurück. Heinz Stolze hatte am15. April<br />
1958 eine Einzelpraxis in Burgsteinfurt<br />
übernommen und im Laufe der Jahre<br />
weiter ausgebaut. Später zog es ihn nach<br />
Emsdetten.<br />
Die Geschäftsführung der Stolze -Dr. Diers -Beermann GmbH (v.l.): Johannes Fink, Dr.<br />
Philipp Diers, Dr. Marie-Theres Stolze, Heinz Stolze, Prof. Dr. Fritz-Ulrich Diers und Wilfried<br />
Beermann.<br />
Foto: Matthias Ibeler