30.08.2016 Aufrufe

Ausbildungs-Navi 2017 für Gotha

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fachlagerist/-in<br />

Fertigungsmechaniker/-in<br />

34<br />

Tätigkeit:<br />

Fachlageristen/-innen sind Organisationstalente.<br />

Sie wissen genau, wo was steht. Auch in Hochregallagern,<br />

die groß wie Fußballfelder sind, behalten<br />

Fachlageristen/-innen den Überblick. Ihr<br />

Arbeitsplatz sind die Lagerhallen insbesondere<br />

von Handelsbetrieben. Dort nehmen sie Waren,<br />

die mit dem LKW angeliefert werden, entgegen.<br />

Sie prüfen anhand der Begleitpapiere Art,<br />

Menge und Qualität der Lieferung, sortieren,<br />

registrieren und lagern sie. Ausgehende Waren<br />

werden von ihnen verpackt und zu versandfertigen<br />

Ladeeinheiten zusammengestellt. Sie<br />

fertigen die Begleitpapiere und kennzeichnen<br />

und beschriften die Sendungen. Dabei wenden<br />

sie betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme<br />

sowie arbeitsplatzbezogene Software<br />

an.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/-innen sollten flexibel sein und gerne<br />

organisieren sowie zupacken können. An<br />

die Arbeit unter Zeitdruck müssen sich die<br />

Auszubildenden ebenso gewöhnen wie an das<br />

sorgsame Lagern von Gefahrstoffen. Auch zupacken<br />

müssen sie, wenn sie z. B. Güter auf<br />

Lkws verladen. In Lagerhallen sind vielfältige<br />

Arbeiten zu erledigen, die sowohl Muskelkraft<br />

als auch Konzentration erfordern. Nur so können<br />

Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />

und – beispielsweise bei der Arbeit auf<br />

Leitern – Unfälle vermieden werden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Die Ausbildung als Fachlagerist/-in kann ggf.<br />

durch die darauf aufbauende Ausbildung zur<br />

Fachkraft <strong>für</strong> Lagerlogistik um ein Jahr ergänzt<br />

werden. Es gibt jede Menge Lehrgänge, Seminare<br />

oder Kurse, um sich zu spezialisieren, z. B. Lagerung<br />

gefährlicher Stoffe, Material- und Lagerwirtschaft,<br />

Speditionslogistik. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen, z. B. mehrjähriger Berufserfahrung,<br />

sind verschiedene Fort- und Weiterbildungen<br />

möglich, u. a. Fachkaufmann/-frau <strong>für</strong><br />

Vorratswirtschaft u. Meister/-in Lagerwirtschaft.<br />

Tätigkeit:<br />

Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen<br />

sind Allroundkräfte in der industriellen<br />

Produktion. Sie montieren Bauteile und<br />

Baugruppen zu fertigen Produkten und achten<br />

darauf, dass die einzelnen Bestandteile auch<br />

funktionieren. Dabei sorgen sie da<strong>für</strong>, dass immer<br />

ausreichend Material und Ersatzteile vorhanden<br />

sind, damit kein Leerlauf in der Produktion<br />

entsteht. Ihr Arbeitsplatz ist in Produktionshallen<br />

und an Fertigungsstraßen der Industrie.<br />

Fertigungsmechaniker/-innen arbeiten anhand<br />

von schriftlichen Vorlagen, wie z. B. Montageund<br />

Wartungsplänen, verlegen, befestigen und<br />

schließen elektrische Leitungen an und stellen<br />

die Funktionen an Baugruppen oder am fertigen<br />

Produkt ein und überprüfen sie. Des Weiteren<br />

stellen sie die von ihnen benutzten Maschinen<br />

und Werkzeuge ein, pflegen und warten sie.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/-innen sollten Interesse an Technik<br />

haben, handwerkliches Geschick besitzen, gerne<br />

im Team arbeiten, flexibel sein und sorgfältig<br />

und verantwortungsbewusst arbeiten. An<br />

Maschinenlärm müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an Lötrauch, Dämpfe<br />

von Klebstoffen und Metallstaub. Vor allem<br />

wenn sie automatisierte Anlagen überwachen,<br />

ist es nötig, auch über einen längeren Zeitraum<br />

aufmerksam und konzentriert zu bleiben. Um<br />

Verletzungen vorzubeugen, tragen die Auszubildenden<br />

Schutzkleidung. Da in vielen Betrieben<br />

Schichtarbeit üblich ist, ist man auch in<br />

der Ausbildung zum Teil in Wechselschicht tätig,<br />

soweit das Jugendarbeitsschutzgesetz es<br />

erlaubt.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Fertigungsmechaniker/-innen können sich sowohl<br />

auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Metallbearbeitung, Schweißtechnik<br />

oder Qualitätssicherung, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur<br />

Industriemeister-/in der Fachrichtung Metall<br />

oder zum/zur Techniker/-in der Fachrichtung<br />

Maschinentechnik mit dem Schwerpunkt Fertigungstechnik<br />

ablegen.<br />

Absolventen/-innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit einen Abschluss<br />

im Fach Produktionstechnik oder Maschinenbau<br />

zu erwerben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!