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Ausbildungs-Navi 2017 für Gotha

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38<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/-in<br />

Tätigkeit:<br />

Wenn bei Heuwetter die Presse nicht läuft, ist<br />

schnelle Hilfe angesagt: Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen<br />

messen, installieren<br />

und reparieren nicht nur in der Werkstatt,<br />

sondern auch auf Wiesen und Acker oder im<br />

Stall an „schwerem Gerät“. Sie warten, prüfen,<br />

installieren und setzen Fahrzeuge, Maschinen,<br />

Anlagen und Geräte instand, bearbeiten und<br />

fügen Werkstücke und Bauteile manuell und<br />

maschinell. Sie diagnostizieren Fehler und Störungen<br />

und deren Ursachen in mechanischen,<br />

hydraulischen, elektrischen und elektronischen<br />

Systemen, beraten Kundinnen und Kunden,<br />

bedienen Fahrzeuge und deren Systeme und<br />

nehmen sie in Betrieb, prüfen Abgase und Einrichtungen<br />

zur Emissionsminderung und stellen<br />

elektrische Stromanschlüsse her und prüfen sie.<br />

Anforderungen:<br />

Bewerber/-innen sollten technisches Verständnis<br />

haben, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

haben, genau und sorgfältig arbeiten – auch<br />

unter Zeitdruck, verantwortungsbewusst arbeiten<br />

sowie Interesse an Mathe und Physik<br />

haben. Zum Teil arbeiten Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen<br />

unter freiem Himmel.<br />

An wechselnde Witterungseinflüsse wie<br />

Regen, Kälte und sommerliche Hitze müssen<br />

sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen wie<br />

an Zugluft, die in vielen Werkhallen herrscht.<br />

Bei der Wartung und Instandsetzung von Landund<br />

Baumaschinen sind neben technischem<br />

Wissen und Geschick auch Sorgfalt und Konzentration<br />

gefragt. Um Unfällen vorzubeugen,<br />

tragen die Auszubildenden Schutzkleidung: Je<br />

nach Arbeit sind Handschuhe und Sicherheitsschuhe<br />

oder auch Schürze und Schweißschutzschild<br />

unverzichtbar.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 ½ Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Land- und Baumaschinenmechatroniker/-innen<br />

können sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete<br />

spezialisieren, z. B. Maschinen- und Kraftfahrzeuginstandhaltung,<br />

Schweißtechniken oder<br />

Kunststoffbe- und -verarbeitung, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Baumaschinenmeister/-in oder eine<br />

Weiterbildung als Techniker/-in der Fachrichtung<br />

Kraftfahrzeugtechnik ablegen. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

die Möglichkeit einen Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik<br />

zu erwerben.<br />

Maler/-in und Lackierer/-in<br />

Tätigkeit:<br />

Maler/-innen und Lackierer/-innen schwingen<br />

täglich den Pinsel und holen das Beste aus Häusern<br />

und Fassaden heraus. Ob Beton, Stahl, Holz<br />

oder Metall, sie wissen, welche Farbe die jeweils<br />

richtige ist und welches Verfahren angewendet<br />

wird. Die Ausbildung wird in 3 Fachrichtungen<br />

angeboten: Bauten- und Korrosionsschutz, Gestaltung<br />

und Instandhaltung sowie Kirchenmalerei<br />

und Denkmalpflege. Maler und Lackierer<br />

der Fachrichtung Bauten- und Korrosionsschutz<br />

schützen Fassaden und Wände vor schädlichen<br />

Einflüssen, wie Rost, Verwitterung und Bränden.<br />

Dazu reinigen sie die Oberflächen, bessern<br />

sie aus und tragen spezielle Schutzmittel und<br />

Anstriche auf. In der Fachrichtung Gestaltung<br />

und Instandhaltung sind sie eher dekorativ tätig.<br />

Sie erneuern und verschönern Innen- und<br />

Außenwände von Gebäuden mithilfe verschiedener<br />

Maltechniken, Tapeten und Farben. In der<br />

Fachrichtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege<br />

kümmern sie sich speziell um alte, historische<br />

Gebäude. Sie sanieren und erhalten die<br />

alten Oberflächen und Gegenstände, bringen<br />

aber auch neue Verzierungen und Malereien an.<br />

Anforderungen:<br />

Zukünftige Maler/-innen und Lackierer/-innen<br />

sollten ein gutes Farbsehvermögen haben,<br />

möglichst schwindelfrei sein, zupacken können<br />

und gerne mit Menschen zu tun haben.<br />

Sie sind oft auf wechselnden Baustellen tätig,<br />

im Freien und in Gebäuden, und arbeiten<br />

auf Gerüsten und Arbeitsbühnen mitunter in<br />

großen Höhen. Auf den Baustellen sind sie der<br />

Witterung ausgesetzt, oft herrscht Lärm, und<br />

Staub liegt in der Luft. Der Umgang mit Lacken<br />

und Korrosionsschutzmitteln kann die Atemwege<br />

belasten.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Maler/-innen und Lackierer/-innen können sich<br />

sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Korrosionsschutz oder Dämmung,<br />

als auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Maler- und Lackierermeister/-in<br />

ablegen. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit z. B.<br />

einen Abschluss im Studienfach Baustoffingenieurwissenschaft<br />

zu erwerben. Auch der<br />

Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich,<br />

z. B. mit einem Maler- und Lackiererbetrieb.

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