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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben September 2016

Schloss Magazin Bayerisch-Schwaben 09-2016

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<strong>Bayerisch</strong>-schwaben<br />

Nr. 09 / <strong>2016</strong> I <strong>September</strong> I <strong>Bayerisch</strong>-schwaben I Schutzgebühr 3,90 Euro<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Good<br />

Vibrations<br />

Zum 60. Geburtstag<br />

von Vibraphonist<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

Geschmacks-Explosionen<br />

Im Zwei-Sterne Restaurant August<br />

Das könnte Ihnen passen!<br />

Die neue Herbstmode<br />

Glanz und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior<br />

Kulm Hotel


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| Editorial | 3<br />

Geschmackssache<br />

Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, in<br />

jeglicher Hinsicht. Ob Kunst oder Kulinarik, Freizeit,<br />

Fashion oder Fahrzeug: Wir sind in der glücklichen<br />

Lage, unseren individuellen Lifestyle ausleben zu<br />

können. Die Sommerpause ist vorbei und allerorten<br />

starten die Kulturschaffenden mit Schwung in die<br />

neue Saison. Und für jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

Dabei fällt es manchmal gar nicht leicht, die vielen<br />

Termine, die sich anbieten, unter einen Hut zu<br />

bekommen. Apropos Hut: Der <strong>September</strong> hat in unserer Region seit vielen Jahren<br />

zwei Konstanten. Da ist die weltweit größte Verkaufsschau für Hüte in Neuburg,<br />

die seit 18 Jahren ihrem Publikum „Mut zum Hut“ macht. Und da ist das Kulturfestival<br />

„Kunst im Gut“ im Klostergut Scheyern, einer der größten und schönsten<br />

Künstlermärkte Deutschlands. Aber auch andere wunderbare Events und Festivals<br />

wetteifern um Besucher. Dabei kommt es nicht immer auf die Größe an.<br />

„Multum in Parvo“ – Vieles im Kleinen bietet zum Beispiel das Papiertheater in<br />

Mering, die kleinste Opernbühne der Welt. Die setzt heuer noch eins drauf und<br />

veranstaltet die ersten Opernfestspiele für Papiertheater der Welt.<br />

Auch die Mode hat wieder Hochsaison. Ein Grund für uns, Ihnen die neuesten<br />

Looks zu präsentieren. Jetzt macht ein Bummel durch die Läden Spaß, eine Shopping-Tour<br />

auf der Jagd nach den neuesten Teilen, die verlockend die Auslagen<br />

zieren. Wir zeigen Ihnen in dieser Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s, was modisch an<br />

erster Stelle steht. Wer sich zwischendurch mit einem Kaffee erfrischen möchte,<br />

hat dabei manchmal ein ganz anderes Entscheidungsproblem: Das Angebot der<br />

Coffeeshops an Zubereitungsarten ist inzwischen riesig geworden, und stiftet<br />

oft Verwirrung. Wir führen Sie durch den Dschungel der Kaffee-Bezeichnungen.<br />

Zwei Geschmacks-Highlights ganz unterschiedlicher Art möchten wir Ihnen für<br />

besondere Gelegenheiten ans Herz legen. Wer sich einmal einzigartige kulinarische<br />

Geschmacks-Explosionen gönnen möchte, dem sei das „August“ in Augsburg<br />

empfohlen. Das Zwei-Sterne-Restaurant von Christian Grünwald verwöhnt<br />

seine Gäste auf ganz besondere Weise. Lesen Sie, wie! Und wer sich ein Urlaubswochenende<br />

in einem Luxushotel gönnen möchte, der sollte das Fünf-Sterne Superior<br />

Kulm Hotel im mondänen Schweizer Kurort St. Moritz wählen. Es vereint<br />

auf einmalige Art luxuriöses Ambiente mit fast schon familiärer Atmosphäre und<br />

perfektem Service.<br />

Wir vom <strong>SchlossMagazin</strong> freuen uns, wenn wir mit dieser Ausgabe wieder Ihren<br />

Geschmack getroffen haben. Lassen Sie uns doch einfach mal wissen, was Ihnen<br />

am besten gefallen hat.<br />

Ihre<br />

| region | 3<br />

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Hannelore Eberhardt-Arntzen,<br />

Chefredakteurin<br />

Ludwig-auer-Straße 7 · 86609 Donauwörth<br />

Telefon: 0906 0906/705 - 7 05 88 88 90<br />

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4 | inhaltsverzeichnis<br />

Inhalt<br />

Besuchen Sie das <strong>SchlossMagazin</strong><br />

auch auf der Website<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Titelfoto Christian Hartmann<br />

24<br />

42<br />

28<br />

region aktuell<br />

5 Das Neueste<br />

aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Interessantes in Kürze<br />

11 Weitersagen<br />

Ausgewählte Veranstaltungstermine<br />

13 Premieren und andere Perlen<br />

5. Internationales Gitarrenfestival<br />

Wertingen<br />

14 Das Augsburger Gaswerk<br />

gibt wieder Gas<br />

Buntes Festival zum 100-Jährigen<br />

16 Ein groSSer Sportler<br />

Porsche Cayenne S Diesel,<br />

Promotion<br />

Porsche Zentrum Augsburg<br />

18 Konzerte, Comedy und mehr<br />

43. Donauwörther Kulturtage<br />

menschen – orte – leidenschaften<br />

20 Bild des Monats<br />

Spinnennetze im Herbst<br />

22 Kaffee-Vielfalt<br />

Know-how und Glossar<br />

24 Kürbis in der Küche<br />

Rezepte mit dem gewissen Etwas<br />

26 Geschmacks-Explosionen<br />

Im Zwei-Sterne-Restaurant August<br />

28 Das könnte Ihnen passen!<br />

Die Modethemen zum Herbst<br />

30 Schrittmacher<br />

Die besten Schuhe und Taschen<br />

32 Herbst-Harmonien<br />

Die Make-up-Looks der Saison<br />

34 Das Mekka der „Hat-Hunter“<br />

Hutschau „Mut zum Hut“<br />

in Neuburg<br />

36 34. Kunst im Gut<br />

Das Kulturfestival im Klostergut<br />

Scheyern<br />

38 Erste Opernfestspiele<br />

für Papiertheater<br />

Weltpremiere in Mering<br />

56<br />

40 Titelthema:<br />

60 Jahre und kein bisschen leise<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

42 Die Pferde mit dem vierten<br />

und fünften Gang<br />

Islandpferde<br />

44 Umsatteln… und Wanderreiten<br />

Ausreit-Möglichkeiten<br />

in unserer Region<br />

46 Glanz und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior Kulm Hotel<br />

St. Moritz<br />

50 Wann ist der Apfel reif?<br />

Der richtige Erntezeitpunkt<br />

51 Lebendige Kiesgärten<br />

Besser Grün als Grau<br />

52 Gestalten mit Gabionen<br />

Kreativ mit Kies<br />

54 Farbiges Grau<br />

Einrichten in trendigen Grautönen<br />

56 Falt-Trophäen<br />

Tierköpfe aus Papp-Elementen<br />

57 Anja Gockel<br />

Serie Who is Who der Modewelt,<br />

Teil 15<br />

58 Vorschau + Impressum


| aktuell | 5<br />

Region aktuell<br />

das neueste aus <strong>Bayerisch</strong>-<strong>Schwaben</strong><br />

Lesungen, Lyrik und<br />

Literatur im Brechthaus<br />

Auch in der zweiten Jahreshälfte <strong>2016</strong> wartet das<br />

Augsburger Brechthaus mit einem breit gefächerten<br />

Programm auf, zumal sich der Todestag Bert<br />

Brechts heuer zum 60. Mal jährt. Der soeben erschienene<br />

Veranstaltungsflyer der Regio Augsburg<br />

Tourismus GmbH, die das Brechthaus organisatorisch betreut, listet neben den<br />

Turnusführungen an jedem ersten Samstag im Monat beispielsweise Vorträge<br />

von Brechtexperten, Lesungen sowie Musik-, Lyrik und Literaturveranstaltungen<br />

auf. Wer Brecht außerhalb seines Geburtshauses erleben will, kann bei der Regio<br />

Augsburg Stadtführungen auf den Spuren des Dichters und Dramatikers buchen<br />

oder sich mithilfe der Broschüre „Bertolt Brecht. Wege in seiner Geburtsstadt<br />

Augsburg“ auf eigene Faust auf den Weg machen. Diese erhält man ebenso wie<br />

das vollständige Brechthausprogramm bei der Tourist-Info am Augsburger Rathausplatz<br />

sowie weiteren Verteilstellen in der Stadt. Im Internet stehen beide<br />

Prospekte mit allen Terminen und Angeboten unter www.augsburg-tourismus.de<br />

zum Download bereit.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Dr. Jürgen Hillesheim, Leiter der Brecht-Forschungsstelle Augsburg,<br />

Tourismusdirektor Götz Beck, Kulturreferent Thomas Weitzel und Dr. Christof Trepesch,<br />

Leiter der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, präsentieren das Brechthausprogramm<br />

für das 2. Halbjahr <strong>2016</strong> vor dem Geburtshaus des Dichters. · Foto Martin Kluger<br />

Riegele trifft Sierra Nevada<br />

Sebastian Priller-Riegele hat in dem US-Milliardär<br />

Ken Grossmann und dessen Sohn Brian Kollegen<br />

gefunden, die mit der gleichen Leidenschaft ans<br />

Brauen gehen wie er selbst. Der bekannte Craftbier-Brauer<br />

aus Kalifornien konnte mit seiner „Sierra<br />

Nevada Brewing Company“ in den 36 Jahren des<br />

Firmenbestehens zahlreiche internationale Bier-Awards gewinnen. Auf der Suche<br />

nach einem Partner in Deutschland stieß er auf das innovative Traditions-Brauhaus<br />

Riegele, das auf eine über 600-jähige Geschichte zurückblicken kann. Aus<br />

der Zusammenarbeit ist im letzten Jahr ein „Oktoberfest-Beer“ entstanden, das<br />

es allerdings bislang nur auf dem US-Markt zu kaufen gibt. Im Gegenzug wurde<br />

nun in Augsburg das Braurezept für das „<strong>Bayerisch</strong> Ale 2“ entwickelt, für ein<br />

Craft-Bier aus sechserlei Hopfensorten, zwei Malztypen und dreierlei Hefestämmen.<br />

Mit seinen tropischen Fruchtnoten von Maracuja, Pfirsich und Aprikose ist<br />

es ein ideales Sommerbier.<br />

Informationen www.riegele.de<br />

Tradition<br />

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6 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Vielfalt in Augsburg<br />

Ein neues Ausstellungsprojekt im<br />

Staatlichen Textil- und Industriemuseum<br />

Augsburg (tim) nimmt<br />

Fahrt auf. Das tim widmet sich zusammen<br />

mit einer Reihe von weiteren<br />

Projektpartnern dem spannenden<br />

Thema der Arbeitsmigration aus der Türkei. Gemeinsam<br />

mit der Universität Augsburg und türkischen Communities bereitet<br />

das tim unter dem Titel „Vielfalt in Augsburg“ eine Sonderausstellung<br />

für das Jahr 2018 vor. tim-Museumsdirektor Dr. Karl Borromäus<br />

Murr: „Beim Projekt Vielfalt in Augsburg ist der Weg das<br />

Ziel. Zusammen mit Vertretern der türkischen Communities befassen<br />

wir uns mit der gemeinsamen Geschichte hier in Augsburg,<br />

die ihren Anfang oftmals in der Textilindustrie der Stadt nahm.<br />

Dabei geht es um kulturelle Teilhabe und Erinnerungskultur. Eine<br />

Erinnerungskultur, die die persönlichen Erlebnisse der Migrantinnen<br />

und Migranten aufbewahrt, aufbereitet und ausstellt, ist<br />

ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Anerkennung und<br />

kulturellen Teilhabe überhaupt. Sie erzählt nicht nur, wie sich das<br />

Zusammenleben in der Stadt gestaltet hat, sondern wirft auch<br />

die Frage auf, wie wir dieses in Zukunft gestalten wollen. Dazu<br />

haben wir bereits mehrere Workshops veranstaltet und viele<br />

Zeitzeugeninterviews aufgezeichnet, vor allem mit Gastarbeitern<br />

der ersten Generation. Die zum Teil emotional sehr bewegendenden<br />

Schilderungen sollen durch eine eigene Sonderausstellung<br />

Platz im kulturellen Gedächtnis der Stadt finden. Das tim<br />

wird damit zu einem wichtigen Erinnerungsort, zu einem Ort von<br />

Partizipation verschiedener Kulturen und Ethnien.<br />

Informationen www.timbayern.de<br />

9. Friedberger<br />

Skulpturenpfad<br />

Das Motto des 9. Friedberger<br />

Skulpturenpfades, der vom 18. <strong>September</strong><br />

bis 30. Oktober „begangen“<br />

werden kann, lautet „Friedberg –<br />

Stadt der Kinder und der Kunst". 58<br />

regionale und überregionale Künstler folgten dem Ruf nach Mitwirkung.<br />

Sie erarbeiteten für Friedberg neue Werke. Diese unter<br />

freiem Himmel zu platzieren ist wohl die beste Möglichkeit,<br />

Kunst zu vermitteln und möglichst viele Menschen zu erreichen.<br />

Bei der Eröffnung im KunstWerk, Bauernbräustraße 50, sind<br />

viele Künstler anwesend sowie auch bei der ersten Führung ab<br />

15:00 Uhr am Eröffnungstag. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung<br />

hat Tag und Nacht geöffnet.<br />

Informationen www.friedberg.de<br />

im bild Egon Stöckle, Gesicht gestützt<br />

„Reflexzone“<br />

im Holbeinhaus<br />

Mit seiner ersten Ausstellung<br />

gas tiert der Berliner Bühnenbildner<br />

und Künstler Philipp Fürhofer<br />

bis zum 13. Oktober in seiner Heimatstadt<br />

Augsburg. Im Holbeinhaus,<br />

Vorderer Lech 20, sind elf seiner Lichtinstallationen zu<br />

sehen. Je nach Schaltvorgang – Licht an, Licht aus – werden<br />

bei Fürhofers „On-Off-Relation“ ein oder zwei Beine sichtbar,<br />

bei „Touching Colour“ nur ein Arm oder ein halber Torso. Auf<br />

gebogenen transparenten Flächen werden in Acryl oder Öl<br />

skizzierte Formen mit Kabeln, Röhren, Glühbirnen, Spiegeln,<br />

Plastiktüten und anderen Gegenständen kombiniert. Philipp<br />

Fürhofer zeichnet auch mit verantwortlich für die Gestaltung<br />

des Ambientes im Augsburger Sterne-Restaurant August in<br />

der Haag-Villa (siehe eigener Bericht auf S. 24 – 25).<br />

Informationen www.kunstverein-augsburg.de<br />

Im Bild Philipp Fürhofer · Foto Art Berlin<br />

Sèter Weinfest in Neuburg<br />

Dieses Jahr feiert die Stadt Neuburg 30 Jahre Städtepartnerschaft<br />

mit der französischen Stadt Sète. Dieser Anlass wird am<br />

10. und 11. <strong>September</strong> mit einem bunten Jubiläumsprogramm gefeiert.<br />

Am Samstagnachmittag findet eine Zillenfahrt auf der<br />

Donau mit der deutsch-französischen Delegation statt. Danach<br />

empfängt der Oberbürgermeister von Neuburg, Dr. Bernhard<br />

Gmehling, die Zillenfahrer und die Radlgruppe, die zuvor die 1100<br />

km von Sète nach Neuburg gefahren ist, an der Roßschwemme.<br />

Um 17:00 Uhr beginnt dann am Schrannenplatz das Weinfest.<br />

Dieses endet am Sonntag nach Gottesdienst und Umzug ab 11:00<br />

Uhr mit einem offiziellen Festakt und gemütlichem Zusammensein<br />

auf dem Schrannenplatz.<br />

Informationen www.stadtmarketing-neuburg.de<br />

Friedberger Musiksommer <strong>2016</strong><br />

Vom 7. bis 11. <strong>September</strong> ist in Friedberg wieder musikalische<br />

Weltklasse zu Gast. Der Musiksommer startet am Mittwoch, den<br />

7. <strong>September</strong>, mit dem Jazzkonzert Shakespeare in Love in der<br />

Rothenberghalle. Weiter geht es am Donnerstag mit der Gala<br />

Musette à la Galliano. Am Freitag ist in St. Jakob die 5. Symphonie<br />

von Bruckner zu hören, präsentiert von der Deutschen Staatsphilharmonie<br />

Rheinland-Pfalz. Ein weiterer Höhepunkt ist am<br />

Samstag das Solisten-Konzert. Den Abschluss findet der Musiksommer<br />

bei einer Matinee mit musikalischen Plaudereien über<br />

den Zauber des Impressionismus.<br />

Informationen www.friedberger-musiksommer.de


| aktuell | 7<br />

Im Angesicht der<br />

Todsünden<br />

Das Diözesanmuseum St. Afra<br />

Augsburg freut sich über eine<br />

neue Dauerleihgabe: 15 Bronzemasken<br />

des Allgäuer Bildhauers<br />

Bruno Wank. Die Masken hatte<br />

Wank auf Einladung des Diözesanmuseums eigens für die Sonderausstellung<br />

„Die sieben Todsünden“ (Februar - Mai <strong>2016</strong>)<br />

geschaffen. Danach waren sie bei der gleichnamigen Folgeausstellung<br />

mit zeitgenössischen Werken in Görisried zu sehen,<br />

bevor sie nun wieder in das Diözesanmuseum zurückkehrten.<br />

Die Masken, die nicht konkret den einzelnen Sünden zuzuordnen<br />

sind, orientieren sich an der Anzahl der „Krankheiten mentaler<br />

und spiritueller Erstarrung“, die Papst Franziskus in seiner<br />

Weihnachtsansprache 2014 den Kardinälen als moderne<br />

Todsünden besonders der Geistlichkeit genannt hatte, die für<br />

alle anderen aber genauso gelten. Die Masken hat Wank von<br />

Personen aus seinem Umfeld abgeformt und entsprechend<br />

verändert, wobei die Porträtierten sich dabei kaum wiedererkennen<br />

werden.<br />

Informationen www.museum-st-afra.de<br />

Im Bild Bruno Wank, Die sieben Todsünden, 2015<br />

Foto Diözesanmuseum St. Afra; Norbert Liesz © VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2016</strong><br />

Perlen der Kammermusik<br />

Am 24. <strong>September</strong> um 20:00 Uhr spielen im Kloster Thierhaupten<br />

Dozenten und Schüler der Berufsfachschule für Musik Krumbach<br />

Meisterwerke u. a. von Schostakowitsch, Hadyn, Weber, Brahms,<br />

Dvořák und Pärt. Bereits 2014 hatten sich die Dozenten der Berufsfachschule<br />

für Musik in Krumbach zu einem interessanten<br />

Projekt zusammengefunden. Nach erfolgreichen Konzerten, unter<br />

anderem auch in Thierhaupten, setzen sie nun gemeinsam<br />

mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern dieses Kammermusik-Projekt<br />

mit neuem Programm fort. Es wirken mit: die Dozenten<br />

Sonja Sanders (Flöte), Sabine Reus (Violine), Thomas Freier (Violoncello),<br />

Gerhard Abe-Graf (Klavier, Cembalo) und Schülerinnen<br />

und Schüler der Berufsfachschule für Musik, Krumbach.<br />

Informationen www.bezirk-schwaben.de · Foto Georg Drexel<br />

Besuchen Sie unseren<br />

Ausstellungsraum in<br />

86836 Klosterlechfeld<br />

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8 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Menschenkette<br />

Bilder, Grafiken und Installationen<br />

aus vier Jahrzehnten zeigt die<br />

werkumfassende Einzelausstellung<br />

des Kunstpreisträgers Hansjürgen<br />

Gartner vom 25. <strong>September</strong> bis 27.<br />

November im Schwäbischen Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld. Den Schwerpunkt bilden Menschendarstellungen<br />

im Spannungsfeld zwischen Körperlichkeit<br />

und Abstraktion, zwischen Fantasie und Realität sowie zwischen<br />

Verletzlichkeit und Stärke.<br />

Informationen www.schwaebisches-volkskundemuseum.de<br />

Im bild „Anamnesis“, Ausschnitt · Foto Schwäbisches Volkskundemuseum<br />

23. Aichacher<br />

Kulturpreis<br />

Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, um<br />

15:00 Uhr wird im Aichacher<br />

SanDepot,Donauwörther Straße 36,<br />

der 23. Aichacher Kunstpreis vergeben.<br />

Ausgelobt wird der mit 2.500.-<br />

Euro dotierte, bayernweit ausgeschriebene Preis für zeitgenössische<br />

Kunst von der Stadt Aichach und der Sparkasse<br />

Aichach-Schrobenhausen in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein<br />

Aichach. Aus mehr als 240 Einsendungen wählte die Jury 45<br />

Werke, die bis 23. Oktober jeweils samstags, sonntags und feiertags<br />

von 14.00 bis 18.00 Uhr im SanDepot zu sehen sind. Zusätzlich<br />

ist die Ausstellung im Rahmen der Aichacher Museumsnacht am<br />

Samstag, den 8. Oktober, bis 24:00 Uhr geöffnet. Besucher können<br />

während der Öffnungszeiten wieder für den mit 300.- Euro dotierten<br />

Publikumspreis abstimmen. Die Vergabe des Publikumspreises<br />

erfolgt während der Finissage am 23. Oktober um 16:30 Uhr.<br />

Informationen www.kunstverein-aichach.de<br />

Foto Kunstverein Aichach<br />

Fuggerstadt Classic<br />

Bald ist es soweit: Am Sonntag, den<br />

25. <strong>September</strong>, geht die Oldtimer-<br />

Rallye „Fuggerstadt Classic“ endlich<br />

in die zweite Runde. Start und Ziel<br />

befinden sich auf der Maximilianstraße<br />

in Augsburg. Dort können die<br />

Zuschauer ab 8:00 Uhr zwischen<br />

Moritzplatz und Herkulesbrunnen<br />

etwa 100 Oldtimer bewundern, bevor<br />

sich diese auf den 170 km langen<br />

Rundkurs in Richtung Fünf-Seen-<br />

Land begeben. Zum Mittagsimbiss<br />

lädt Prinz Heinrich von Bayern, der<br />

selbst bei der Rallye mitfährt, die Motorsportler auf Schloss Kaltenberg<br />

ein. Unterwegs sind die Piloten angehalten, ihre Fähigkeiten<br />

am Steuer in abwechslungsreichen und kniffligen Werteprüfungen,<br />

Durchfahrtskontrollen und einer Technikprüfung unter<br />

Beweis zu stellen. Ab 16:00 Uhr werden die Teilnehmer in der Maximilianstraße<br />

zurückerwartet. Als einer von drei Hauptsponsoren<br />

wird das Porsche Zentrum Augsburg die Fuggerstadt Classic mit<br />

seinen schönsten Vintage-Fahrzeugen bereichern. Nicht nur die<br />

Location für die illustre Abendveranstaltung mit Verleihung der<br />

Preise, sondern ebenfalls Hauptsponsor ist das Hotel Steigenberger<br />

Drei Mohren. Als weiterer Hauptsponsor unterstützt der Bürostuhlhersteller<br />

Wagner den Event. Der Veranstalter der Rallye, die<br />

pro air medienagentur, bemüht sich um Klimaneutralität. Daher<br />

soll das durch die Rallye produzierte CO2 wieder aufgewogen werden.<br />

Um dies zu erreichen, wird die pro air Medienagentur in Kooperation<br />

mit dem Rallyesponsor Klima Shop Bäume pflanzen.<br />

Zeitgleich zur Rallye findet übrigens das „Turamichele Fest“ der CIA<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag statt – ein Grund mehr, in die Stadt<br />

zu fahren und mit der ganzen Familie die Oldtimer zu bewundern.<br />

Informationen www.fuggerstadt-classic.de<br />

Im Bild oben (v.l.n.r.) SEC Sport Event Coach Johannes Dornhofer, Fabian<br />

Lohr vom Veranstalter pro air, Prinz Heinrich von Bayern, Marco Karder,<br />

Gastronomie, Raimund Arntzen, <strong>SchlossMagazin</strong>.<br />

5. Internationales<br />

GITARREN<br />

FESTIVAL<br />

Wertingen<br />

KLASSIK, TANGO, BRAZIL, FLAMENCO, JAZZ & MORE<br />

30. 9. bis<br />

3. 10. <strong>2016</strong><br />

Konzerte | Workshops | Stipendien | Ausstellungen<br />

ALLE INFORMATIONEN:<br />

www.gitarrenfestivalwertingen.de<br />

KÜNSTLER:<br />

Badi Assad<br />

Máximo Diego Pujol<br />

Johannes Tonio Kreusch<br />

Doris Orsan<br />

Ahmed El-Salamouny<br />

Paolo Devecchi<br />

Salvatore Seminara<br />

Carlos Piñana<br />

Peter O’Mara<br />

Paul Brändle


| aktuell | 9<br />

Auf nach<br />

Donauwörth!<br />

Einige Geschäftsinhaberinnen in<br />

der Sonnenstraße haben in „ihrer“<br />

Straße nette Sitzgelegenheiten<br />

geschaffen, die zum Rasten einladen.<br />

Alte Stühle wurden hergerichtet<br />

und bunt bemalt. Damit es noch gemütlicher wird, zieren<br />

die Stühle Sitzkissen mit Sprüchen wie z.B. „Plätzchen frei“,<br />

„Ruhezone“, „Herzlich Willkommen“ oder „Rastplatz“. Die Stühle<br />

dienen aber nicht nur zum darauf Sitzen; einige hängen in den<br />

Bäumen oder an Dachrinnen und sind einfach nur schön. Beim<br />

Sonnenstraßenfest am 17. <strong>September</strong> wird von 10:00 bis 22:00<br />

Uhr mit Markt, Musik, Kinderprogramm und kulinarischen Leckerbissen<br />

gefeiert. Die Gewerbetreibenden präsentieren sich<br />

in der Straße mit Ständen mit Dekorationsware und Einzelstücken<br />

oder mit Infos über ihre Dienstleistungsangebote.<br />

Ergänzt wird der kleine Markt mit Trödel- und Antiquitätenständen,<br />

an denen bis 20:00 Uhr geschmökert und nach Raritäten<br />

gesucht werden kann. Am kulinarischen Stand der Stiftung<br />

St. Johannes wird es zusätzlich eine große Portion<br />

Straßenmalkreide geben, mit der Kinder Sonnen auf die Sonnenstraße<br />

malen können. Verschiedene Straßenmusiker unterhalten<br />

die Gäste mit ihren Künsten und ziehen durch die<br />

Straße – wem‘s gefällt, der wirft etwas in den Hut.<br />

Beim Herbst-Erlebnis-Sonntag am 9. Oktober in Donauwörth ist<br />

das Rahmenprogramm wieder grandios: Bereits ab Samstag, 8.<br />

Oktober, findet der Herbst- und Regionalmarkt statt. DieTradition<br />

des Herbstmarkts geht bereits auf das Jahr 1465 zurück. Vor<br />

550 Jahren war der Herbstmarkt oder Gallusmarkt ein Jahrmarkt,<br />

der eine ganze Woche dauerte. Die Donauwörther Geschäftswelt<br />

öffnet ihre Geschäfte dann am Einkaufssonntag von 13:00<br />

bis 18:00 Uhr. Die Gastronomie sorgt für das leibliche Wohl.<br />

Foto CID<br />

Textilmarkt<br />

Benediktbeuern<br />

Gewebtes, Gestricktes, Gefilztes,<br />

Gewirktes, Genähtes, Geflochtenes<br />

... Ein Fest der Farben, Formen<br />

und Materialien erwartet<br />

den Besucher am 17. Und 18. <strong>September</strong><br />

beim Textilmarkt im Kloster Benediktbeuern. 140 Kunsthandwerker<br />

zeigen im stimmungsvollen Ambiente des barocken<br />

Maierhofs individuelle Kleidung, Hüte, Lederwaren, Teppiche,<br />

Spielzeug, Schmuck und vieles mehr. Hier kann man bummeln und<br />

einkaufen, sich im Gespräch mit den Herstellern über Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

Materialien und Techniken informieren oder<br />

Künstlern bei der Arbeit zusehen. Der Eintritt ist frei. Die Sonderschau<br />

„Juppenwerkstatt Riefensberg“ zeigt die Tracht des Bregenzer<br />

Wald. Informationen www.textilmarkt-benediktbeuern.de<br />

Im Bild Textile Fleischtheke von Aufschnitt Berlin · Foto Textilmarkt e. V.<br />

43. Donauwörther<br />

Kulturtage<br />

22 Veranstaltungen<br />

aus den Bereichen Literatur,<br />

Musik, Kabarett & Klassik<br />

Sissi Perlinger<br />

Michael Fitz<br />

© Franziska Schroedinger<br />

© Agentur Reisinger<br />

01.10. bis 23.10.<strong>2016</strong><br />

Veronika<br />

Eberle<br />

www.donauwoerth.de<br />

donauwörth<br />

© Felix Broede


10 | aktuell | das neueste aus bayerisch-schwaben<br />

Wahl des TrachtenMadl <strong>2016</strong><br />

Am 18. <strong>September</strong> wird bei Sedlmeir‘s Trachtenhof in Schwabaich im Rahmen des verkaufsoffenen<br />

Sonntags um 14:00 Uhr die Siegerin der Wahl zum TrachtenMadl <strong>2016</strong><br />

gekürt. Dieser Event wird eingerahmt von Unterhaltungsmusik, einem leckeren Speisenangebot<br />

und einem bunten Kinderprogramm.<br />

Informationen www.sedlmeir-trachtenhof.de<br />

AnKommen, entschleunigen<br />

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www.schloss-leitheim.de<br />

Hai-Light im Titania<br />

Im Titania Neusäß erwartet alle Hai- und Tauchinteressierten<br />

am Samstag, dem 24. <strong>September</strong> von 10:00 bis<br />

15:30 Uhr ein Hai- und Umweltseminar in Zusammenarbeit<br />

mit der Tauchschule Aqua-San Augsburg und Shark-<br />

Project Germany. Dabei werden die Teilnehmer in die geheimnisvolle Welt der faszinierenden<br />

Unterwasserjäger entführt. Das neu erworbene Wissen kann man gleich im<br />

Anschluss anwenden, wenn es zum Schnuppertauchen mit „Bruce“, dem Hai, geht. Der<br />

Hai ist eine lebensgroße schwimmfähige Attrappe, mit der man sich zum Unterwasserfotoshooting<br />

trifft. Die Tauchausrüstung wird gestellt und als Erinnerung bekommen<br />

alle Teilnehmer eine Urkunde sowie ein Unterwasserfoto mit „Bruce“. Teilnehmen können<br />

auch Kinder ab 12 Jahren, die sicher schwimmen und eine gute körperliche Verfassung<br />

besitzen. Preis: 48.– € inkl. Badeintritt, Mittagessen, Foto und Urkunde<br />

Anmeldung www.titania-neuseass.de · Foto F. Kremer-Obrock<br />

Hülsta jetzt bei Himmlisch<br />

Wohnen in Bäumenheim<br />

Die Marke Hülsta ist das Synonym für innovative, design-<br />

orientierte Einrichtung in deutscher Markenqualität.<br />

Mit Hülsta unterstreicht Himmlisch Wohnen in Bäumenheim<br />

ab sofort seine Kompetenz im Einrichtungsbereich.<br />

Zum Start unterstützt Himmlisch Wohnen jeden neuen<br />

Hülsta-Auftrag mit einer Summe von 250.– €. Diese Aktion ist bis zum 17. <strong>September</strong><br />

<strong>2016</strong> begrenzt. · Informationen www.himmlisch-wohnen.de<br />

Im Bild Media-Paneel „Neo“ von Hülsta · Foto Hersteller<br />

Herrschaftszeiten in Neuburg<br />

Der Herbst steht in Neuburg ganz im Zeichen der „Herrschaftszeiten“, der Dachmarke<br />

für vier Veranstaltungen, die von Ehrenamtlichen organisiert werden und das schon<br />

seit vielen Jahren. Den Auftakt macht am 17. und 18. <strong>September</strong> der 37. Töpfermarkt<br />

mit Bauernmarkt in der historischen Altstadt, der als einer der schönsten und größten<br />

Märkte seiner Art im süddeutschen Raum gilt. Die weltgrößte Hut- und Schmuck-Verkaufsschau<br />

findet vom 23. bis 25. <strong>September</strong> im Residenzschloss, Marstall und Boxenstall<br />

statt (siehe eigener Bericht auf S.36 – 37). Vom 6. bis 9. Oktober dürfen sich Musikfans<br />

über die 69. Auflage der Neuburger Barockkonzerte freuen. Hier werden Werke<br />

des Barock in unterschiedlichen Stilrichtungen interpretiert, so z. B. jazzig vom Full<br />

Moon Trio, dem auch der Augsburger Vibraphonist Wolfgang Lackerschmid angehört<br />

(siehe Porträt S. 42 – 43). Den Abschluss bildet die 19. Neuburger Weinbörse vom 4. bis<br />

6. November, bei der im Marstall drei Tage Weinverköstigung auf hohem Niveau geboten<br />

wird und die stetig mehr Weinliebhaber anzieht. Wichtig: Aufgrund der erhöhten<br />

Sicherheitsauflagen sind bei allen Veranstaltungen Rucksäcke und große Taschen verboten;<br />

es müssen auch stichprobenartig Taschenkontrollen durchgeführt werden.<br />

Informationen www.neuburger-toepfermarkt.de · www.mutzumhut.de<br />

www.neuburger-barockkonzerte.de · www.weinboerse-neuburg.de


| veranstaltungstipps | termine | 11<br />

Weitersagen:<br />

Veranstaltungstipps<br />

himmlisch<br />

wohnen<br />

... und einfach gut leben!<br />

# Ausstellung # Theater & Kabarett<br />

# Musik & Tanz # Sonstiges<br />

Augsburg<br />

8. Sept., 18:00 Uhr<br />

Diven – berühmte Augsburgerinnen<br />

Kunststunde: Agnes Bernauer und Philippine<br />

Welser · Maximilianmuseum<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

11. Sept., 9:00 – 18:00 Uhr<br />

Gemeinsam Denkmale erhalten<br />

Tag des offenen Denkmals mit zwei Führungen<br />

von Architekt Egon Kunz im Kurhaus Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

11. <strong>September</strong>, 11:00 Uhr<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Bundesweite Eröffnungsveranstaltung<br />

auf dem Elias-Holl-Platz<br />

www.tag-des-offenen-denkmals.de<br />

11. Sept., ab 9:00 Uhr<br />

80 Jahre Botanischer Garten<br />

Jubiläumsfest mit freiem Eintritt und vielen<br />

Attraktionen · Botanischer Garten<br />

www.augsburg.de<br />

13. + 14. Sept., 20:00 Uhr<br />

Jamenco<br />

Treibender Groove<br />

und waghalsige Improvisationen<br />

Kulturclub Galerie Schröder, Schlossermauer 10<br />

www.galerieschroederweinbar.de<br />

23. Sept. – 6. Nov.<br />

Rainer Fetting<br />

Kunstausstellung in der Galerie Noah<br />

www.galerienoah.com<br />

24. Sept., 20:30 Uhr<br />

Personalspielchen<br />

Doppel-Premiere von zwei Stücken mit<br />

gemeinsamem Thema; Contractions +<br />

Corporate Identity, sensemble Theater<br />

www.sensemble.de<br />

24. + 25. <strong>September</strong><br />

Turamichele-Fest<br />

und verkaufsoffener Sonntag<br />

Rathausplatz bzw. Innenstadt<br />

www.cia-augsburg.de<br />

25. Sept., ab 8:00 Uhr<br />

2. Fuggerstadt Classic<br />

Oldtimer-Rallye, Start und Ziel<br />

Maximilianstraße und Moritzplatz<br />

www.fuggerstadt-classic.de<br />

25. Sept., ab 16:00 Uhr<br />

Mozarts „Bäsle“<br />

feiert Geburtstag<br />

Zweistündige Stadtführung mit<br />

an schließendem Vortrag und musikalischer<br />

Begleitung von Stephanie Knauer am<br />

Hammerflügel im Mozarthaus, Führung<br />

nur mit Voranmeldung Tel. 0821-50207-26<br />

www.regio-augsburg.de<br />

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Edelstahl.<br />

15. – 18. <strong>September</strong><br />

100 Jahre Gaswerk<br />

Buntes Festival mit Kunst, Musik und Tanz<br />

zum Jubiläum · Gelände Gaswerk Augsburg<br />

www.gaswerk-augsburg.de<br />

18. Sept., 19:00 Uhr<br />

Herbstkonzert<br />

des Schwäbischen Jugendsinfonieorchesters<br />

mit Werken von Beethoven, Sibelius und<br />

Tschaikowsky · Kongress am Park<br />

www.bezirk-schwaben.de<br />

18. Sept., 19:30 Uhr<br />

Chapertons: Boom<br />

Comedie, Magie und Clownerie<br />

mit Autoschläuchen · Kurhaus Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

22. Sept., 19:00 Uhr<br />

Junge Literatur aus aller Welt<br />

Literaturabend mit Musik, Brechthaus<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

25. Sept. – 13. Nov.<br />

Ein Leben für Silber und Gold –<br />

Wolfgang Eidel<br />

Sonderausstellung zum 75. Geburtstag des<br />

renommierten Augsburger Goldschmieds,<br />

Maximilianmuseum<br />

www.kunstsammlunge-museen.augsburg.de<br />

29. Sept., 19:30 Uhr<br />

Der Varreckte Hof<br />

Stubenoper von Georg Ringsgwandl<br />

Komödiantisches und kritisches<br />

Bauernmusiktheater · Kurhaus Göggingen<br />

www.parktheater.de<br />

30. Sept., 19:00 Uhr<br />

Vom Tagebuch<br />

bis zur<br />

Hauspostille<br />

Der frühe Brecht und die Musik,<br />

Vortrag und Lesung<br />

Brechthaus<br />

www.kunstsammlungen-museen.augsburg.de<br />

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Weitere Filialen finden Sie in Aichach, Donauwörth,<br />

Neuburg und Landsberg am Lech.


12 | termine region | Kleines | veranstaltungstipps<br />

Mozartfest<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Kein Anspruch auf Vollständigkeit<br />

2. Okt., 18:00 Uhr<br />

Gitarre mit Originalklang<br />

Kammerkonzert mit Holger<br />

Marschall (Gitarre) und Stephanie<br />

Knauer (Hammerflügel),<br />

Mozarthaus<br />

www.regio-augsburg.de<br />

4. + 5. Okt., 20:00 Uhr<br />

Opal – fine music<br />

Jazzkonzert mit Gesang<br />

Kulturclub Galerie Schröder,<br />

Schlossermauer 10<br />

www.galerieschroederweinbar.de<br />

7. Okt., 20:00 Uhr<br />

Der Körpersprache-Code<br />

Interactive Show mit Körpersprache-Leser<br />

Thorsten Havener<br />

Kongress am Park<br />

www.kongress-am-park.de<br />

www.konzertbuero-augsburg.de<br />

Friedberg<br />

7. – 11. <strong>September</strong><br />

Friedberger Musiksommer<br />

Konzerte an versch. Locations<br />

www.friedberger-musiksommer.de<br />

18. Sept. – 30. Oktober<br />

Friedberger<br />

Skulpturenpfad<br />

Kunst im Freien, Stadtgebiet<br />

www.friedberg.de<br />

Schmiechen<br />

25. Sept., 15:00 Uhr<br />

Fiori musicali<br />

Orgelkonzert mit Karl Maureen,<br />

Reihe Fuggerkonzerte<br />

Maria Kappel, Schmiechen<br />

www.augsburg-tourismus.de<br />

Biberbach<br />

10. Sept., 9:00 Uhr<br />

Die Familie Mozart<br />

in den Stauden<br />

Busexkursion in die Westlichen<br />

Wälder mit Führung auf den<br />

Spuren Mozarts<br />

Abfahrt 9:00 Uhr<br />

www.biberbach.de<br />

Mering<br />

7. – 9. Oktober<br />

1. Opernfestspiele<br />

für Papiertheater<br />

Bekannte Opern und Operetten<br />

auf Mini-Bühnen mit Gast-<br />

Papiertheatern aus Europa<br />

www.opernfestspiele-mering.de<br />

Schwabmünchen<br />

25. Sept., 11:30 – 17:30 Uhr<br />

Oldtimertreffen<br />

und Michaelimarkt<br />

Fuggerstraße<br />

www.freunde-alter-fahrzeuge.de<br />

Rain<br />

17. + 18. Sept.<br />

Töpfer- und<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Schlosshof<br />

www.rain.de<br />

Thierhaupten<br />

24. Sept., 20:00 Uhr<br />

Perlen der Kammermusik<br />

Konzert mit Dozenten und<br />

Schülern der Berufsfachschule<br />

für Musik Krumbach<br />

Kloster Thierhaupten<br />

www.bezirk-schwaben.de<br />

Sandizell<br />

1.– 3. Oktober<br />

Herbst- und Gartentage<br />

Verkaufsmesse<br />

auf Schloss Scherneck<br />

www.garten-schloss-scherneck.de<br />

Schrobenhausen<br />

Bis 9. <strong>September</strong><br />

Tage der Barockmusik<br />

Schrobenhausen<br />

Konzerte an versch. Locations<br />

www.barockmusik.info<br />

Wertingen<br />

30. Sept. – 3. Okt.<br />

Premieren<br />

und andere Perlen<br />

5. Internationales<br />

Gitarrenfestival · Stadthalle<br />

www.gitarrenfestivalwertingen.de<br />

Donauwörth<br />

www.donauwoerth.de<br />

17. Sept., 10:00 – 22:00 Uhr<br />

SonnenstraSSenfest<br />

mit den Gewerbetreibenden<br />

aus der Sonnenstraße<br />

1. – 23. Oktober<br />

43. Donauwörther Kulturtage<br />

Musik, Literatur,<br />

Ausstellungen und Kabarett<br />

in verschiedenen Locations<br />

4. Okt., 20:00 Uhr<br />

Herold-Quartett<br />

Konzert mit Werken von Mozart,<br />

Hurnik und Smetana im Rahmen der<br />

Kulturtage · Zeughaus<br />

www.mozart.donau-ries.de<br />

8. Oktober, ab 9:00 Uhr<br />

Auf Mozarts Spuren<br />

Busexkursion<br />

Abfahrt Parkplatz im Stauferpark<br />

Aichach<br />

www.aichach.de<br />

10. + 11. Sept.<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Sisi-Schloss Unterwittelsbach<br />

Klausenweg 1<br />

18. Sept., 15:00 Uhr<br />

23. Aichacher Kulturpreis<br />

Verleihung im SanDepot<br />

www.kunstverein-aichach.de<br />

18. Sept., 10:30 uhr<br />

Turandot<br />

Klassik-Matinee Opernaufzeichnung<br />

aus Sidney Harbour · Cineplex-Kino<br />

www.cineplex.de<br />

25. Sept., 16:00 Uhr<br />

The Messias<br />

Händels Meisterwerk, aufgeführt<br />

vom Kammerchor „St. Sebastian“<br />

mit Orchester und Solisten<br />

Stadtpfarrkirche<br />

26. Sept., 20:15 Uhr<br />

Norma<br />

Opern-Liveübertragung aus dem<br />

Royal Opera House in London mit<br />

kleinem Opernkulinarium<br />

Cineplex Kino · www.cineplex.de<br />

8. Okt., 19:30 Uhr<br />

Blechbetrieb<br />

Konzert mit Blechblasinstrumenten<br />

Pfarrkirche St. Magnus, Kühbach<br />

www.arzberger-classics.de<br />

Scheyern<br />

1.– 3. Oktober<br />

34. Kunst im Gut<br />

Kulturfestival<br />

im Klostergut Scheyern<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

Neuburg<br />

10. + 11. <strong>September</strong><br />

Sèter Weinfest<br />

30 Jahre Städtepartnerschaft mit<br />

der französischen Stadt Sète,<br />

Schrannenplatz und Rossschwemme<br />

www.stadtmarketing-neuburg.de<br />

17. + 18. <strong>September</strong><br />

Neuburger Töpfermarkt<br />

Marstall Altstadt<br />

www.neuburger-toepfermarkt.de<br />

23. – 25. <strong>September</strong><br />

Mut zum Hut<br />

Hut-Verkaufsschau im Residenzschloss,<br />

Marstall und Boxenstall<br />

www.mutzumhut.de<br />

6. – 9. Oktober<br />

Neuburger Barockonzerte<br />

Werke des Barock, in unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen interpretiert<br />

www.neuburger-barockkonzerte.de<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Veranstaltungsforum<br />

www.fuerstenfeld.de<br />

14. Sept., 20:00 Uhr<br />

Andreas Giebel –<br />

Das Rauschen in den Bäumen<br />

Kabarett, Stadtsaal<br />

15. Sept., 20:00 Uhr<br />

Big Daddy Wilson Trio<br />

Blues-Konzert, Blues&Boogie First<br />

Kleiner Saal<br />

17. + 18. Sept., ab 9:00 Uhr<br />

Oldtimertage Fürstenfeld<br />

Gelände des Klosters Fürstenfeld<br />

www.oldtimertage-fuerstenfeld.de<br />

18. Sept., 19:00 Uhr<br />

L’Accademia Giososa<br />

Konzert Im Parnass,<br />

Alte Musik in Fürstenfeld,<br />

Churfürstensaal<br />

21. Sept., 20:00 Uhr<br />

Thomas Grasberger:<br />

Grant – Stenz – Flins<br />

Der Blues des Südens, mit Musik<br />

von S. Kloiber und A. Winkler,<br />

Literatur in Fürstenfeld, Säulensaal<br />

23. – 25. <strong>September</strong><br />

e-Ruda Rallye<br />

e-Mobil Rallye<br />

rund um den Ammersee<br />

Start und Ziel Veranstaltungsforum<br />

Fürstenfeld<br />

www.eruda.de<br />

24. + 25. Sept., ab 9:00 Uhr<br />

FFB e-Mobil<br />

Fachausstellung rund um das Thema<br />

eMobil · Gesamtareal<br />

29. Sept., 20:00 Uhr<br />

Familie Flöz –<br />

Teatro delusio<br />

Maskentheater, Theater<br />

Fürstenfeld, Stadtsaal<br />

2. Oktober, 19:00 Uhr<br />

Tizian Jost<br />

Benefiz-Klavierkonzert Jazz,<br />

Kleiner Saal<br />

5. Oktober, 20:00 Uhr<br />

Julia Biel<br />

Jazzkonzert Love Letters<br />

and Other Missiles,<br />

Jazz First, Kleiner Saal


| Gitarrenfestival wertingen | region | 13<br />

Gitarre, Mandoline, Mundperkussion, Gesang und eine Uraufführung: Das fünfte<br />

internationale Gitarrenfestival Wertingen zeigt einmal mehr, wie facettenreich und „vielsaitig“<br />

Musik sein kann. 14 bekannte Musiker und Musikerinnen aus aller Welt sind der Einladung<br />

des Festivalleiters Johannes Tonio Kreusch gefolgt. So kann sich die Zusamstadt vom<br />

30. <strong>September</strong> bis 3. Oktober wieder vier Tage lang der Magie der Gitarre hingeben.<br />

5. Internationales Gitarrenfestival Wertingen<br />

Premieren<br />

und andere Perlen<br />

fotos Presse<br />

Der Stilmix, ein Markenzeichen des Wertinger Festivals, dürfte viele Musikbegeisterte<br />

ansprechen: Klassik, Flamenco, Tango, brasilianische Musik,<br />

Jazz und Pop. Ein Highlight rückt in diesem Jahr besonders in den Fokus:<br />

Die Uraufführung eines Werkes von Máximo Diego Pujol am 1. Oktober. Der argentinische<br />

Musiker, einer der bekanntesten zeitgenössischen Komponisten für Gitarre,<br />

wird von vielen als legitimer Nachfolger des legendären Tangokomponisten<br />

Astor Piazzolla gehandelt. Er hat das Musikwerk, eine Tango-Suite, extra für das<br />

Ehepaar Johannes Tonio Kreusch (Klassikgitarrist) und Doris Kreusch-Orsan (promovierte<br />

Violinistin) komponiert. Es wird wenige Tage vor der Uraufführung auf<br />

dem Wertinger Festival beim <strong>Bayerisch</strong>en Rundfunk aufgenommen.<br />

Den Festivalauftakt am 30. <strong>September</strong> bildet das Konzert der innovativen brasilianischen<br />

Sängerin und Gitarristin Badi Assad. Sie bannt die Zuhörer stets aufs<br />

Neue mit ihrer ungebremsten Experimentierfreude und dem Einsatz von Body-<br />

und Mouthpercussion. Der dritte Abend (2. Oktober) steht im Zeichen von Flamenco.<br />

Carlos Pinana gehört zur jungen Generation der internationalen Flamenco-Szene;<br />

er bringt den spanischen Perkussionisten Miguel Ángel Orengo mit.<br />

Nachwuchsförderung wird bei den Organisatoren großgeschrieben: Im Rahmen einer<br />

Klassik-Matinée am Sonntag-Vormittag (2. Oktober, 11:15 Uhr, Schloss Wertingen)<br />

treten die Gewinner des diesjährigen Kammermusikwettbewerbs des Musikforums<br />

Schweinfurt auf: Rada Krivenk aus Russland (Mandoline) und Mark Jensen<br />

aus den Niederlanden (Gitarre) bilden das Duo „Con Trastes“. Für ihre beeindruckende<br />

Klangqualität errang das Duo als Preis das Konzertengagement in Wertingen.<br />

In einer Gitarren-Gala klingt das diesjährige Jubiläumsfestival mit Klassik,<br />

Brazil und Jazz aus: Das italienische Duo Devecchi/Seminara zählt zu den weltweit<br />

innovativsten Gitarrenduos. Ahmed El-Salamouny hat seine musikalischen Wurzeln<br />

in der brasilianischen Musik. Der gebürtige Wertinger und angehende Jazz-<br />

Gitarrist Paul Brändle spielt mit seinem Professor Peter O’Mara und will die Stadthalle<br />

in die Atmosphäre eines Jazz-Clubs tauchen. #<br />

Informationen<br />

www.gitarrenfestivalwertingen.de<br />

Ticketvorverkauf im Wertinger Rathaus Tel. 08272-84 190, bei Schreibwaren Gerblinger und<br />

Rothstift (Buttenwiesen) sowie an der Abendkasse (Einlass ab 18:30 Uhr). Beginn der Abendkonzerte<br />

jew. 19:30 Uhr, Stadthalle<br />

badi assad<br />

Workshops<br />

Ab sofort können sich Gitarrenfreunde, Profis,<br />

Schüler und Studenten für die unterschiedlichsten<br />

Workshops während des Festivals anmelden.<br />

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Gitarrenstars<br />

wie zum Beispiel die Brasilianerin<br />

Badi Assad, der argentinische Komponist Máximo<br />

Diego Pujol, die Italiener Paolo Devecchi<br />

und Salvatore Seminara, Deutsch-Ägypter Ahmed<br />

El-Salamouny sowie der künstlerische<br />

Leiter Johannes Tonio Kreusch zeigen im Ensemble<br />

und im Einzelunterricht die hohe Kunst<br />

des Gitarrenspiels, geben Tipps und neue Anregungen.<br />

Für den Nachwuchs werden<br />

fünf Stipendien ausgelobt.<br />

Die Workshops finden in der Stadthalle und in<br />

Räumen der angrenzenden Grundschule statt.<br />

Sie beginnen am Samstag, 1. Oktober, um 9:00<br />

Uhr; am Sonntag, 2. Oktober und Montag, 3.<br />

Oktober, wird ganztägig unterrichtet (kleine<br />

Snacks und Getränke in den Pausen). Das Ensemblespiel<br />

mit Pujol dürfte das Highlight für<br />

Gitarristen sein. Wer hier teilnehmen will, erhält<br />

vorab die Noten zugesandt. Für Workshopteilnehmer<br />

gibt es auch wieder verbilligte<br />

Konzert- und Festivalpässe.<br />

Bewerbung für ein Stipendium unter workshop@<br />

gitarrenfestivalwertingen.de


14 | region | 100 Jahre Gaswerk<br />

Buntes Festival zum 100-Jährigen<br />

Das Augsburger Gaswerk<br />

gibt wieder Gas<br />

fotos Gaswerksfreunde Augsburg e.V., swa, privat<br />

Raum schaffen für Kunst und Kreativität – unter diesem Motto steht die Neugestaltung des<br />

Gaswerk-Areals in Augsburg/Oberhausen. Für die Stadtwerke Augsburg (swa) Anlass genug,<br />

um das 100-jährige Bestehen des Industriedenkmals mit einer bis dahin auf dem Areal einmaligen<br />

Veranstaltungsreihe zu feiern: Zum Start am 11. <strong>September</strong> kommen Jazzmusiker<br />

von Weltrang, u. a. Uri Caine und Theo Bleckmann. Den fulminanten Abschluss bildet der<br />

Elektronik-Künstler Schiller, der mit der „Klangwelten“-Show am 20. Oktober eine exklusive<br />

Reise durch sein musikalisches Schaffen präsentiert. Herzstück zwischen den beiden Konzerten<br />

ist ein viertägiges Festival von fünf Augsburger Künstlergruppen, die unter dem Titel<br />

„Asche zu Farbgut“ vom 15. bis 18. <strong>September</strong> erstmals ein Festival gemeinsam bestreiten.<br />

Das Gaswerk in Augsburg/Oberhausen hat eine lange<br />

Geschichte. 100 Jahre wäre es heute alt. Eröffnet am<br />

31. Dezember 1915 produzierte es bis 1978 Stadtgas.<br />

Weitere 23 Jahre diente es noch der Speicherung von Erdgas,<br />

bis es 2001 schließlich stillgelegt und unter Denkmalschutz<br />

gestellt wurde. Aber es steht ihm eine große Zukunft bevor:<br />

Die swa wollen das Areal gemeinsam mit der Stadt Augsburg<br />

in den kommenden Jahren zu einem Ort für Kunst und Kreativität<br />

entwickeln. Mit dem Bau der Interimsspielstätte für das<br />

Sprech- und Tanztheater des Theaters Augsburg sowie<br />

Künstlerateliers und Übungsräumen für Künstler und Bands<br />

des Kulturparks West wird ab Herbst der Grundstein für die<br />

Entwicklung gelegt.<br />

Schon in den vergangenen Jahren gab es auf dem Gelände immer<br />

wieder Veranstaltungen. So fanden 2005 und 2006 hier<br />

beispielsweise die Events Popcity und ab 2011 dann mehrfach<br />

das Grenzenlos-Festival statt. Die einzelnen Feste waren nur<br />

der Auftakt für die anstehende Neunutzung der Anlage. Anlässlich<br />

des 100-jährigen Jubiläums des Gaswerks wird der<br />

Umbau des Geländes mit drei hochkarätigen und vielfältigen<br />

Events eingeläutet. Neben musikalischer und kulinarischer<br />

Vielfalt präsentieren sich im „Herzstück“ der Veranstaltung<br />

fünf Augsburger Kulturinstitutionen. Sie wollen den Festivalrahmen<br />

vor allem dazu nutzen, die Berührungsängste zur<br />

Kunst abzubauen und durch interaktiv gestaltete Performancekunst<br />

den Besucher zum Mitmachen zu bewegen. #


| region | 15<br />

Facts<br />

Do 17:00 bis 2:00 Uhr<br />

Fr + Sa 15:00 bis 5:00 Uhr<br />

So 11:00 bis 20:00 Uhr<br />

Aftershowparty im City Club –<br />

Festivalbesucher freier Eintritt<br />

uri caine<br />

Foto J.B. Millot<br />

11. <strong>September</strong>, 18:00 Uhr Jazzkonzert „Grundton D“<br />

des Deutschlandradios anlässlich des Tages des offenen<br />

Denkmals mit Pianist Uri Caine, Sänger Theo<br />

Bleckmann, Geigerin Joyce Hammann, Saxofonist<br />

Chris Speed sowie DJ Olive an den Plattentellern.<br />

Das Konzert findet im Rahmen der Benefizreihe<br />

„Grundton D“ von Deutschlandfunk und Deutscher<br />

Stiftung Denkmalschutz in Zusammenarbeit mit<br />

den Stadtwerken Augsburg im mehr als 80 Meter<br />

hohen, kreisrunden Scheibengasbehälter statt.<br />

Fünf Augsburger Künstlergruppen gestalten zusammen mit den Stadtwerken vier Tage<br />

Festival „Asche zu Farbgut“ zum 100. Geburtstag des Gaswerks Augsburg.<br />

Foto swa / Thomas Hosemann<br />

15. bis 18. <strong>September</strong> Kunst-und Kreativ festival<br />

„Asche zu Farbgut“ mit den Künstlergruppen Orangerie<br />

e.V., 38/40 e.V., In Your Face, Die Bunten e.V. und<br />

dem City Club: Experimentelle Performancekunst,<br />

Licht- und Klanginstallationen sowie allerlei Grafisches,<br />

Workcamp des Orangerie e. V.; immaterielle,<br />

momentbezogene Darbietungen wie eine Trapezperformance,<br />

Ausdruckstanz, Rauminstallationen, sekundenschnelle<br />

Porträtskizzen der Künstlergruppe<br />

38/40 e. V.; Fotografie, Malerei, Grafik oder Graffiti,<br />

Streetart, Bildhauerei, digitale Kunst bzw. Musik von<br />

„In Your Face“; interaktive Performance „Wollfront“<br />

von Die Bunten e.V.; Aftershow-Party am 16. und 17.<br />

<strong>September</strong> im Scheibengasbehälter und auf dem Außengelände<br />

vom City Club.<br />

20. Oktober Konzert „Klangwelten“-Show des<br />

mit über sieben Millionen verkauften Tonträgern,<br />

fünf Nummer-eins-Platzierungen in den Album-<br />

Charts und zahlreichen Auszeichnungen erfolgreichsten<br />

Elektronik-Künstlers und Soundvisionärs<br />

Deutschlands Schiller alias Christopher von<br />

Deylen im Reinigerhaus<br />

Sankt Gasius und andere Highlights<br />

Während des Festivals werden vom Verein Gaswerksfreunde Augsburg e.V. auch die beliebten<br />

Führungen über das Gelände angeboten. Dort erfährt man dann Interessantes und<br />

Kurioses aus der Geschichte des Gaswerks. Drei Beispiele: Nur selten und an ganz bestimmten<br />

Tagen zeigt sich „Sankt Gasius“ am Gasbehälter 2. Bis jetzt hat er das Gaswerk<br />

gut behütet. In Wahrheit handelt es sich um ein Schattenbild, das spezielle Lichtverhältnisse<br />

voraussetzt. Wer Glück hat, darf Sankt Gasius erleben. Dann gab es früher sogar<br />

eine eigene Werkseisenbahn, dessen Dampfspeicherlok die Kokswagen vom Rangierbahnhof<br />

abholte. Die Lok hieß im Gaswerk „Dampfbügeleisen“. Und noch eine Kuriosität: Im<br />

Ofenhaus wurden im zweiten Weltkrieg zwei Tage lang 15 Tonnen (!) Aktienpapiere verbrannt,<br />

um damit Gas zu erzeugen. Da das Aktienpaket einen Wert von etwa 8 Milliarden<br />

Reichsmark gehabt hatte, wurde vermutlich das „teuerste Gas der Welt“ in diesem Gebäude<br />

erzeugt.<br />

Informationen www.gaswerk-augsburg.de<br />

Informationen<br />

christopher<br />

v. deylen<br />

Foto Philip Glaser<br />

Nähere Infos sowie Tickets sind erhältlich in den<br />

Kundenzentren der swa am Königsplatz und Hohen<br />

Weg sowie in der Bürgerinformation am Rathausplatz<br />

und im Onlineshop<br />

www.sw-augsburg.de


16 | region | Porsche Cayenne<br />

promotion<br />

Das derzeit meistverkaufte Modell der Porsche Sportwagenschmiede ist die Cayenne-<br />

Reihe, die 2002 auf den Markt gebracht wurde. Mit seinem Cayenne 8-Zylinder-Diesel will<br />

Porsche die Effizienz eines Diesels mit der Leistung eines Sportautos verbinden. Ich<br />

durfte den V8 Turbo testen und möchte vorwegnehmen: kein Wunder, dass der Cayenne<br />

so beliebt ist.<br />

Text Raimund Arntzen<br />

Ein großer Sportler<br />

Porsche Cayenne S Diesel<br />

Schon bei der Übernahme des Fahrzeugs im Porsche Sportwagenzentrum<br />

Gersthofen war mein erster Eindruck, dass<br />

der erfolgte Facelift das große Allradfahrzeug deutlich frischer<br />

und sportlicher wirken lässt als seine direkten Vorgänger.<br />

Die aktuelle Generation des Cayenne wirkt mit ihren leichten Modifizierungen<br />

an Front und Heck, an den vorderen Kotflügeln und<br />

der Motorhaube dynamischer. Dazu tragen sicher auch die überarbeitete<br />

Optik der Räder und die völlig neu gestalteten Lichteinheiten<br />

mit LED-Technik im Front- und Heckbereich bei. Speziell<br />

das serienmäßig angebotene Tagfahrlicht mit seinen vier LED-<br />

Spots finde ich optisch besonders gut gelungen.<br />

Auch unter dem Blech hat sich parallel zum Facelift etwas getan.<br />

Das aktuelle Modell sieht nicht nur sportlicher aus, sondern fährt<br />

sich auch sportlicher – eben wie ein Sportwagen. Gleich bei meiner<br />

Ausfahrt über die Autobahn nach München konnte ich das Sportwagenfeeling<br />

im SUV-Schafspelz spüren. Bei wenig Verkehr konnte<br />

ich mich gleich von den überragenden Fahreigenschaften des aktuellen<br />

Cayenne mit seinem gleichmäßig nach vorne schiebenden,<br />

brachialen Beschleunigungswerten bis zur Spitze von 252 km/h<br />

überzeugen lassen. Der überarbeitete, 385 PS starke 8 Zylinder-<br />

Leichtmetall-Motor schnurrt wie ein Kätzchen und beschleunigt<br />

den 2,3 Tonnen schweren Boliden aus dem Stand in 5,2 Sekunden<br />

von Null auf 100 km/h. Die Sprintfähigkeit ist das eine. Der extrem<br />

starke Durchzug dank des maximalen Drehmoments von 850 Nm,<br />

bei Beschleunigung aus niedrigen und mittleren Drehzahlen heraus,<br />

ist das andere, das mich restlos begeistert hat. Kurze Zwischensprints<br />

und Überholmanöver schafft er mit Leichtigkeit; dabei<br />

schaltet die eingebaute serienmäßige Acht-Stufen-Automatik<br />

mit „Schaltwippen“ kaum spürbar, ja fast übergangslos. Der 8-Zylinder-Diesel<br />

ist für mich ein echter Sportler und bringt unbändig<br />

viel Spaß. Bei dieser Performance dürften ihm selbst die leistungsstarken<br />

Turbo-Benziner nur schwer das Wasser reichen. Ich muss<br />

zugeben, diese sagenhaften Fahr- und Beschleunigungsleistungen<br />

lösten bei mir im Fahralltag regelrechte Glücksgefühle aus.<br />

Auch bei den Verbrauchswerten hatte ich ein gutes Gefühl. Die<br />

Entwicklungsingenieure von Porsche haben die Effizienz des Cayenne<br />

nochmals verbessert. Mein Blick auf die Tankuhr, nach<br />

dem Probefahrtwochenende mit den ca. 500 zügig gefahrenen<br />

Kilometern, lieferte ein mehr als erfreuliches Ergebnis. Der<br />

Durchschnittsverbrauch meiner Fahrten im normalen Stadt-<br />

Land-Autobahn-Mix lag knapp über der Werksangabe bei ca. 10<br />

Litern Diesel. Ein Ergebnis, das kaum zu glauben ist, angesichts


promotion<br />

| region | 17<br />

des Gesamtgewichts des Fahrzeugs von<br />

über 2 Tonnen.<br />

Nicht weniger fasziniert hat mich die gesamte<br />

Grundausstattung des Cayenne, die<br />

bereits in der Basisversion kaum Wünsche<br />

offen lässt. Dazu gehören u. a. der Allradantrieb,<br />

die Getriebedifferential-Einstellungen,<br />

diverse Einstellungen der Fahrmodi-,<br />

die Start-Stopp-Automatik, die optional verstellbare<br />

Bodenfreiheit (falls es mal in anspruchsvolles<br />

Gelände gehen sollte) und diverse<br />

Fahrerassistenzsysteme. Serie bei<br />

beim Cayenne S Diesel sind auch die Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer.<br />

Wer alle Fahrwerksoptionen<br />

an Bord hat, kann diese auch<br />

kombinieren und je nach Bedarf und Einsatz<br />

einstellen. Auf langen Autobahnstrecken ist<br />

man mit der Komforteinstellung am besten<br />

dran. Außerdem setzt der Cayenne auch den<br />

Segelmodus ein, sobald man vom Gas geht,<br />

wodurch man Sprit spart. Straßenlage und<br />

Lenkung passen sich allen Situationen perfekt<br />

an. Das liegt u. a. an der Luftfederung<br />

mit Niveauregulierung, die das Fahrzeug<br />

geschwindigkeitsabhängig absenkt. Selbstverständlich<br />

sind nach oben mit weiteren<br />

Ausstattungsgadgets für noch mehr Individualisierung<br />

des eigenen Modells kaum<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Im Cockpit des modellgepflegten Porsche<br />

Cayenne S Diesel ist den Designern nach<br />

kleineren Veränderungen insgesamt wieder<br />

Typisch Ausnahmeathlet:<br />

Glänzt nicht nur durch Leistung.<br />

Sondern auch mit Stil.<br />

ein perfekter Spagat zwischen Sport und<br />

Komfort gelungen. Das enorm hohe Niveau<br />

der Material- und Verarbeitungsqualität ist<br />

absolut sein Geld wert. Allerdings benötigt<br />

man immer wieder eine gewisse Zeit der<br />

Eingewöhnung, sich mit den vielen Bedienungsknöpfen<br />

zum Einstellen der diversen<br />

Technische Daten<br />

des Testwagens<br />

Cayenne S Diesel<br />

Hubraum: 4.200 cm³<br />

V8-Turbodieselmotor<br />

mit Direkteinspritzung<br />

Motor-Leistung: 283 KW/385 PS<br />

Max. Drehmoment: 850 Nm<br />

bei 2.000 bis 2.750 1/min<br />

Getriebe: Automatik, 8-Gang<br />

„Tiptronic S“,<br />

Allradantrieb<br />

Höchstgeschwindigkeit: 252 km/h<br />

Beschleunigung von 0-100 km/h in 5,4 s,<br />

von 0-160 km/h in 12,9 s<br />

Durchzugsbeschleunigung von 80-120 km/h<br />

in 3,6 s<br />

Verbrauch lt. Hersteller kombiniert<br />

8,2-8,0 l/100 km<br />

CO 2 -Emission 215-209 g/km<br />

Schadstoffklasse Euro 6, Energieeffizienz<br />

in D: C<br />

Leergewicht nach DIN 2.260 kg<br />

Zul. Gesamtgewicht 3.000 kg<br />

Länge / Breite / Höhe<br />

4.855 mm / 1.939 mm / 1.705 mm<br />

Radstand 2.895 mm<br />

Preis des Testwagens: 109.890.– €<br />

inkl. MwSt.<br />

Grundpreis des Testwagens: 87.442.– €<br />

Die neue Cayenne Diesel Platinum Edition.<br />

Funktionalitäten im Cockpit zurecht zu finden.<br />

Man bekommt im Cayenne den typischen Porsche-Sportwagencharakter, mit seinen<br />

Ab sofort bestellbar bei uns<br />

im Porsche Zentrum Augsburg.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

typischen Rundinstrumenten, dem zentral positionierten Drehzahlmesser und dem schönen<br />

Multifunktions-Sportlenkrad mit den Schaltpaddels geboten. Man fühlt sich wohl und<br />

eingebettet im Cockpit, mit all den vom Fahrer gut erreichbaren Funktionsknöpfen und mit<br />

seinen komfortablen, anpassbaren und 8-fach verstellbaren Komfortsitzen mit optionaler<br />

Sitzbelüftung und jeder Menge Platz. Generell bietet der Innenraum auch für die weiteren<br />

Passagiere auf den Rücksitzen sehr komfortable Raumverhältnisse. Ein Blick nach oben<br />

lässt durch das große, optional angebotene Panoramadach den weiß-blauen Himmel Bayerns<br />

erkennen. Die für die Alltagstauglichkeit notwendige Variabilität für diverse Einsätze<br />

ist mit einem Gepäckvolumen von 670 l<br />

gewährleistet und lässt sich durch problemloses<br />

Umklappen der Rücksitze bis zu<br />

1.780 l erweitern.<br />

Zusammenfassend kann ich festhalten: Als<br />

Besitzer des Cayenne S Diesel hat man<br />

gleich mehrere Autos in einem Fahrzeug.<br />

Er bietet den Komfort einer Luxuslimousine,<br />

die Fahrleistungen eines Sportwagens<br />

und das Platzangebot eines Vans. Es ist<br />

gleichgültig, für welchen Einsatz ich das<br />

Fahrzeug benötige; er macht in allen Einsatzsituationen<br />

eine gute Figur. Dass der<br />

Cayenne inzwischen zu den erfolgreichsten<br />

Modellen aus dem Porschestall gehört,<br />

ist daher nicht verwunderlich. #<br />

Porsche Zentrum Augsburg<br />

Sportwagenzentrum<br />

Porsche Zentrum Augsburg<br />

Seitz + Kummer GmbH<br />

Sportwagenzentrum Seitz + Kummer GmbH<br />

Porschestraße 5 · 86368 Gersthofen<br />

Porschestraße 5<br />

Tel.: 86368 + Gersthofen 49 821 - 45 54 49 - 00<br />

Tel.: +49 821 455449-00<br />

Fax: + 49 821 - 45 54 49 - 30<br />

Fax: +49 821 455449-30<br />

www.porsche-augsburg.de<br />

www.porsche-augsburg.de<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 7,8–7,6 · außerorts 6,2–6,0 · kombiniert 6,8–6,6; CO 2<br />

-Emissionen: 179–173 g/km


18 | region | Donauwörther Kulturtage<br />

Konzerte,<br />

Comedy<br />

und mehr<br />

43. Donauwörther Kulturtage<br />

martin walser · foto Karin Rocholl<br />

Auch in diesem Jahr steht der Kulturtage-Monat Oktober ganz im Zeichen eines außergewöhnlichen<br />

kulturellen Programms. Vom 1. bis 23. Oktober werden insgesamt 22<br />

Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Literatur, Ausstellungen und Kabarett angeboten<br />

– von regionalen Mitwirkenden bis hin zu hochkarätigen Größen.<br />

1. Oktober<br />

Festliches Eröffnungskonzert mit dem Münchener<br />

Kammerorchester unter der Leitung von<br />

Daniel Giglberger. Solistin des Abends ist die<br />

Donauwörtherin Veronika Eberle.<br />

2. Oktober<br />

Die Kunstfreunde Donauwörth laden zur Ausstellungseröffnung<br />

mit dem Bildhauer Josef<br />

Lang ein.<br />

3. Oktober<br />

Der Schriftsteller Martin Walser liest am aus<br />

seinem neuen Roman „Ein sterbender Mann“.<br />

4. Oktober<br />

Einen Kammermusikabend gestaltet das Herold<br />

Quartett, das als eines der besten tschechischen<br />

Streichquartette gilt.<br />

5. Oktober<br />

Es gibt ein Wiedersehen mit dem Jazzensemble<br />

Heye’s Society.<br />

6. Oktober<br />

Der Schauspieler und Musiker Michael Fitz präsentiert<br />

sein Soloprogramm „Liedermaching“.<br />

9. Oktober<br />

Im Rahmen des Museumstages können die Kinder<br />

die alte Handwerkstechnik des Stoffdrucks<br />

ausprobieren. Bei einem Großkonzert im Heilig-<br />

Kreuz-Garten finden die Feierlichkeiten zu „90<br />

Jahre Allgäu-Schwäbischer Musikbund“ und „60<br />

Jahre Stadtkapelle Donauwörth“ statt. Am<br />

Abend gibt es ein Kirchenkonzert mit dem Crescendo-<br />

und Christi Himmelfahrt-Chor.<br />

10. Oktober<br />

Feodora-Johanna Mandel und Martina Silvester<br />

werden „Die Welt des Pans“ musikalisch und<br />

durch kurzweilige Moderationen vorstellen.<br />

11. Oktober<br />

Fach-Vortrag in der Stadtbibliothek zum Thema<br />

„Unsere gemeinsamen Wurzeln: Die europäische<br />

Zivilisation im Donauraum im Neolithikum<br />

und im Römischen Imperium“<br />

12. Oktober<br />

Das Blechbläsersextett Ensemble Classique<br />

gastiert im Rahmen seiner Jubiläumstournee<br />

in Donauwörth.<br />

13. Oktober<br />

Der Comedian Ole Lehmann bringt mit seinem<br />

Programm „Geiz ist ungeil – So muss Leben“<br />

die Besucher zum Lachen.<br />

15. Oktober<br />

Die Kinder erwartet das Kinder-Figurentheater<br />

„Wenn Fuchs und Hase sich Gute Nacht“ sagen.<br />

16. Oktober<br />

Bilderbuchkino „Die Elefanten sind los!“ mit<br />

Stephanie Schneider. Beim Musikalischen Hoigarta<br />

gibt es erneut einen bunten Volksmusikabend<br />

mit Brotzeit, Geselligkeit und guter<br />

Laune. In Kooperation mit dem Kulturkreis<br />

Mertingen findet ein Liederabend mit Peter<br />

Schöne und Holger Berndsen statt.<br />

17. Oktober<br />

Der Klavier- und Leseabend „Mozart – Musik<br />

und Briefe“ mit Christoph Soldan beschreibt<br />

Mozarts Reise nach Mannheim und Paris zusammen<br />

mit den damals entstandenen Werken.<br />

18. Oktober<br />

Die „Weibsbilder“ unterhalten die Besucher<br />

mit ihrem Programm „Durchgangsverkehr –<br />

ausgebremst und abgezockt“.<br />

20. Oktober<br />

Die Kult-Diva Sissi Perlinger kommt mit ihrem<br />

aktuellen Programm „Ich bleib dann mal jung“<br />

in den Stadtsaal.<br />

22. Oktober<br />

Die Stadtkapelle Donauwörth lädt zu einem<br />

unterhaltsamen Konzertabend ein.<br />

23. Oktober<br />

Unter der Leitung von Dekanatskantorin Maria<br />

Steffek kommt die Messe in G-Dur von Franz<br />

Schubert zur Aufführung. #<br />

Informationen, Programm und Tickets<br />

www.donauwoerth.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


iegele brauwelt<br />

Hopfiges<br />

Lebensgefühl<br />

SIMCO 3 verdankt seinen Geschmack dem<br />

Hopfendreiklang von Hallertauer Perle, Hallertauer<br />

Opal und dem amerikanischen Simcoe Hopfen, der bei<br />

Null Grad kaltgestopft das Bier im Reifekeller verfeinert.<br />

Gebraut in der Riegele BierManufaktur und empfohlen<br />

vom Weltmeister der Biersommeliers Sebastian B. Priller.<br />

Erhältlich im Getränkehandel oder online<br />

unter www.riegele-biermanufaktur.de


20 | bild des monats<br />

Im Herbst<br />

Der schöne Sommer ging von hinnen,<br />

Der Herbst der reiche, zog ins Land.<br />

Nun weben all die guten Spinnen<br />

So manches feine Festgewand.<br />

Sie weben zu des Tages Feier<br />

Mit kunstgeübtem Hinterbein<br />

Ganz allerliebste Elfenschleier<br />

Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.<br />

Ja, tausend Silberfäden geben<br />

Dem Winde sie zum leichten Spiel,<br />

Die ziehen sanft dahin und schweben<br />

Ans unbewußt bestimmte Ziel.<br />

Sie ziehen in das Wunderländchen,<br />

Wo Liebe scheu im Anbeginn,<br />

Und leis verknüpft ein zartes Bändchen<br />

Den Schäfer mit der Schäferin.<br />

Wilhelm Busch 1832 – 1908<br />

fotos fotolia.com / Alex Tor


| bild des monats | 21


22 | genuss | Kaffee-Vielfalt<br />

Kaffee-Vielfalt<br />

Das Angebot an Kaffeespezialitäten kann<br />

heutzutage einen Cafébesucher schon etwas<br />

überfordern. Dieser hat die Qual der Wahl –<br />

und vor allem möchte er wissen, worin<br />

sich die verschiedenen Zubereitungsarten<br />

denn unterscheiden.<br />

fotos fotolia.com / chayathon2000, photology1971<br />

Milchkaffee<br />

Der Deutschen liebstes Heißgetränk hat als Basis normalen<br />

Filterkaffee, der mit genauso viel Milch gemischt wird. Einfach,<br />

aber lecker. In deutschen Cafés wird er oft in riesigen<br />

Tassen serviert, wohingegen die Franzosen ihren Café au lait eher in kleinen Tässchen<br />

trinken. Bestellt man in Italien einen Caffè Latte, erhält man einen doppelten<br />

Espresso mit reichlich heiß aufgeschäumter Milch. Auch die Spanier trinken ihren<br />

Café con leche mit (einem doppelten) Espresso und ebenso viel Milch.<br />

Cappuccino –<br />

für Italiener nur<br />

morgens<br />

Ein klassischer Cappuccino besteht zu gleichen Teilen (je ca.<br />

30 ml) aus Espresso, Milch und Milchschaum und wird aus einer<br />

speziellen Cappuccinotasse getrunken. Wer in Italien<br />

nach dem Mittagessen einen Cappuccino bestellt, outet sich<br />

übrigens ganz schnell als Tourist, denn hier gilt er aufgrund der vielen Milch als<br />

Frühstücksgetränk. Ab dem Mittagessen nehmen die Italiener Kaffee nur noch zu<br />

sich, um Mahlzeiten besser und schneller zu verdauen – dafür eignet sich ein


| genuss | 23<br />

Espresso sehr viel besser. In Italien bekommt man außerdem<br />

noch folgende Variationen des Frühstücksgetränks: cappuccino<br />

senza fiuma (ohne aufgeschäumte Milch), cappuccino chiaro<br />

(„leichter“, mit weniger Espresso und mehr Milch) und<br />

cappuccino scuro („dunkler“ Cappuccino = mehr Espresso, weniger<br />

Milch).<br />

Latte Macchiato –<br />

nur für Kinder?<br />

Da ein Latte Macchiato sehr viel Milch<br />

und nur wenig Espresso enthält, war er<br />

ursprünglich nur für Kinder gedacht. In<br />

Italien wird er zubereitet, indem in ein großes Glas mit Milch<br />

einfach etwas Espresso hineingeschüttet wird (daher auch<br />

der Name „Latte macchiato“ = gefleckte Milch). Nördlich der<br />

Alpen kennt man die Schicht-Version in einem hohen, schmalen<br />

Glas mit Milch, festem Milchschaum und Espresso. Aufgrund<br />

ihres unterschiedlichen Gewichts mischen sie sich<br />

nicht und bilden den typischen Latte Macchiato-Look. Er entsteht<br />

dadurch, dass der Espresso heißer ist als die Milch, aber<br />

schwerer als der Milchschaum. So kann er sich zwischen den<br />

Milchschichten absetzen. Auch hier gilt: Latte Macchiato wird<br />

in Italien weder vor noch nach dem Essen getrunken, sondern<br />

als Frühstücks- oder zwischendurch als Pausengetränk.<br />

Espressovarianten<br />

–<br />

heiSS & kräftig<br />

Espresso: 7 g Kaffee und 25 ml Wasser –<br />

das ist das Geheimnis eines perfekten<br />

Espresso. In Italien wird Espresso einfach<br />

als caffè bezeichnet.<br />

Espresso Lungo: doppelte Wassermenge und längere Brühzeit<br />

bei gleicher Kaffeemenge<br />

Espresso Ristretto: 7 g Kaffee auf nur 15 ml Wasser – stark<br />

und aromatisch<br />

Espresso Doppio: Doppelte Dosis Espresso und doppelte Wassermenge,<br />

serviert in einer Cappuccino-Tasse<br />

Espresso Corretto: mit einem Schuss Grappa oder Likör<br />

Espresso Macchiato: mit einem kleinen Schluck Milch oder<br />

Milchschaum<br />

Espresso Marocchino wird in Glastassen serviert. Auf den normalen<br />

Espresso wird Kakaopulver gestäubt, dann wird Sahne<br />

darauf gegeben und diese wieder mit Kakaopulver bedeckt.<br />

Espresso Marocchino Bicerin wird wie oben zubereitet, doch<br />

auf dem Boden der Glastasse befindet sich zusätzlich geschmolzene<br />

Schokolade.<br />

Caffè Moca: je ein Drittel Espresso, gekochte Milch und Kakao<br />

Caffè americano: Der Espresso wird (in der Tasse) mit derselben<br />

Menge Wasser verlängert (schmeckt ähnlich wie Filterkaffee).<br />

Caffè freddo: stark gesüßter, gekühlter und mit Wasser verlängerter<br />

Espresso, perfekt für den Sommer #<br />

Sospenso<br />

Diese italienische Besonderheit,<br />

Kaffee zu trinken, hat es noch<br />

nicht nach Deutschland geschafft:<br />

Der Sospenso (= „Aufgehobener“)<br />

ist ein Espresso für<br />

den guten Zweck und eine alte<br />

neapolitanische Tradition. Derjenige,<br />

dem es gut geht, bestellt<br />

einen Sospenso, das heißt, er bekommt einen Espresso, bezahlt<br />

aber zwei! Arme Leute, die am Tresen nach einem „Aufgehobenen“<br />

fragen, können so ihren Espresso kos tenlos trinken.<br />

Quelle livingpress<br />

3 Tipps für den Kauf<br />

der richtigen Kaffeemaschine<br />

1. Kaffeejunkie oder einsamer GenieSSer?<br />

Kapselmaschine, Vollautomat oder doch die klassische Filtermaschine?<br />

Bei der Entscheidung, welche Kaffeemaschine die richtige<br />

ist, sollte man sich zunächst die Frage stellen, wie viel Kaffee man<br />

am Tag trinkt. Wer am Morgen schon mehrere Tassen trinkt oder<br />

oft Gäste zu Besuch hat, sollte über die Anschaffung einer Filterkaffeemaschine<br />

mit einem Fassungsvermögen von mindestens 8<br />

Tassen nachdenken. Die Tasse Kaffee auf Knopfdruck aus der Kapsel<br />

bietet dagegen eine bequeme Alternative für alle, die lediglich<br />

ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag trinken. Aber warum nicht einmal<br />

einen Handfilter oder einfachen Kaffeebereiter ausprobieren?<br />

Auch sie eignen sich für die Zubereitung kleiner Mengen und sind<br />

zudem umweltfreundlich und günstig in der Anschaffung.<br />

2. Heizplatte oder Thermoskanne?<br />

Wer sich für die klassische Filtermaschine entscheidet, steht vor<br />

einer weiteren Frage: Wie halte ich große Mengen Kaffee über längere<br />

Zeit warm? Für dieses Problem gibt es unterschiedliche Lösungen.<br />

Viele Hersteller setzen noch immer auf die Heizplatte, die<br />

sich laut EU-Verordnung seit 2015 aber automatisch nach 40 Minuten<br />

abschalten muss. Das spart zwar Strom, aber der Kaffee kann<br />

nicht mehr über lange Zeit warm gehalten werden. Die Alternative<br />

Isolierkanne spart nicht nur Strom, sondern hält auch noch das<br />

Aroma konstant. Der durch die teilweise sehr hohen Temperaturen<br />

verliert der warngehaltene Kaffee in der Filtermaschine mit der<br />

Zeit an Aroma und entwickelt einen verbrannten Geschmack.<br />

3. Langes Leben statt Tod durch Kalk<br />

Kalkablagerungen setzen vielen Maschinen schnell zu und können<br />

empfindliche Teile beschädigen. Wer seine Kaffeemaschine nicht<br />

regelmäßig entkalkt, hat schon nach kurzer Zeit keine Freude mehr<br />

beim Kaffeekochen. Dem kann mit dem Kauf einer Maschine mit<br />

Kalkstopp-Automatik oder Warnanzeige vorgebeugt werden. Dies<br />

verhindert, dass das Heizelement beschädigt wird und unterstützt<br />

somit die Langlebigkeit der Maschine. Zudem ist sie stromsparender<br />

als eine Entkalkungsanzeige.<br />

Quelle Ritterwerk


24 | genuss | Kürbis in der Küche<br />

Dank ihrer harten Schale<br />

lassen sich Kürbisse gut<br />

aushöhlen und als dekoratives<br />

GefäSS verwenden, z. B.<br />

für Frischkäsezubereitungen,<br />

die man herauslöffelt.<br />

Kürbis<br />

in der Küche<br />

Kürbis ist längst nicht gleich Kürbis.<br />

Es gibt über 40 Sorten: rund, länglich,<br />

kalebassenförmig, von fast weißer Farbe<br />

über Grün bis Orange, mit genarbter,<br />

wulstiger oder glatter Oberfläche.<br />

Nicht alle sind essbar, aber aus vielen<br />

lassen sich Delikatessen zaubern.<br />

Kürbis-Minz-Salat<br />

nach sizilianischer Art<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 kleiner Hokkaidokürbis + 4 Knoblauchzehen + 8 Zweige<br />

Minze + 5 EL Olivenöl + 125 ml Weißweinessig +<br />

Zucker + 1 TL Zimt + Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung<br />

# Den Kürbis vierteln, das Kernhaus<br />

mit einem Löffel ausschaben. Anschließend<br />

in schmale Spalten schneiden<br />

und mit 2 EL Salz und 1 TL Zucker<br />

mischen. Abgedeckt für ca. 1 Stunde<br />

stehen lassen. Anschließend in einem<br />

Sieb abtropfen lassen und kurz mit kaltem<br />

Wasser abbrausen.<br />

# Die Kürbisspalten mit Küchenpapier<br />

abtrocknen. Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden, die<br />

Minzblätter abzupfen und in feine Streifen schneiden.<br />

# Das Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Kürbisspalten<br />

portionsweise braten. Der Kürbis sollte gewendet werden, damit<br />

er auf beiden Seiten goldbraun und weich ist. Herausheben und auf<br />

eine Servierplatte geben. Die fertigen Kürbisspalten mit dem Knoblauch<br />

und der Minze bestreuen.<br />

# Im verbliebenen Öl 100 g Zucker und den Essig aufkochen. Den Zimt<br />

zugeben. Gut rühren, damit sich der Zucker auflöst. Die Sauce mit Salz<br />

und schwarzem Pfeffer abschmecken. Sofort über den Kürbis gießen<br />

und servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 20 Minuten<br />

Marinierzeit ca. 1 Stunde


| genuss | 25<br />

Gebackener Butternusskürbis<br />

mit Zimtkruste auf arabische Art<br />

Der BMW 5er<br />

www.bmw.de/5er<br />

Freude am Fahren<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

1 Kleiner Butternusskürbis + 3 EL Sonnenblumenöl + 3 kleine Zwiebeln +<br />

50 g Mandelblättchen + 3 EL Zucker + 1TL Zimt + 1 Msp. Cayennepfeffer<br />

+ 1 Prise Meersalz, Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung<br />

# Den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze<br />

vorwärmen.<br />

# Den Butternusskürbis waschen und<br />

dann in 2 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Sobald das Kerngehäuse durchschnitten<br />

wird, mit einem Löffel die Kerne<br />

und Fasern auskratzen, dann weiter in<br />

Scheiben zerschneiden.<br />

# Die Kürbisscheiben auf ein Blech legen und mit einem EL Sonnenblumenöl<br />

bestreichen. Für 15 Minuten bei 190°C backen. Herausnehmen und<br />

etwas abkühlen lassen, dann die Schale entfernen und die Scheiben wieder<br />

aufs Blech legen.<br />

# Die Mandelblättchen in einer trockenen Pfanne rösten und anschließend<br />

herausnehmen. Die Zwiebeln vierteln und dann in dünne Scheiben<br />

schneiden. 2 EL Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln<br />

darin glasig dünsten. Zucker, Zimt und Cayenne zu den Zwiebeln geben und<br />

unter Rühren karamellisieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die<br />

gerösteten Mandelblättchen untermischen.<br />

# Die Kürbisscheiben leicht salzen und pfeffern. Die Zwiebel-Mandel-Masse<br />

auf dem Kürbis verteilen und alles bei 190°C für weitere 15 Minuten im<br />

Ofen backen. Danach sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten<br />

Karamellisierte<br />

Kürbis-SpieSSe<br />

IN DER FORM<br />

SEINES LEBENS.<br />

DER BMW 5er MIT INNOVATIVEM<br />

BUSINESS PACKAGE. 1<br />

Dies bestätigen auch die Leser der AUTO ZEITUNG und der auto<br />

motor und sport, die den BMW 5er zum Gewinner der Auto Trophy<br />

2015 und Best Cars <strong>2016</strong> kürten. Neben bester Vernetzung und<br />

elegantem Design begeistert der BMW 5er mit seiner Sportlichkeit.<br />

Das innovative Business Package 1 mit BMW Navigationssystem<br />

Business oder BMW Navigationspaket ConnectedDrive sorgt für<br />

noch mehr Komfort und Funktionalität.<br />

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Leasingbeispiel für BMW Gewerbekunden:<br />

BMW 520d Touring<br />

Navigationssystem Business, Driving Assistant, Speed Limit<br />

Info, Head Up Display, Kurvenlicht, Fernlichtassistent,<br />

automatische Heckklappe, Alufelgen, automatischer<br />

Innenspiegel uvm.<br />

Abb. zeigt Sonderausstattungen<br />

Zutaten für 4 Personen<br />

Für die Spießchen 500 g Muskatkürbis + 100 g Zucker + 5 EL<br />

Orangenlikör + Cayennepfeffer + 1/8 Liter Johannisbeersaft +<br />

20 Holzspieße<br />

Für den Dip 150 g Crème fraîche + 1 EL Ingwer-Gelee + ½ TL<br />

Ingwerpulver + 1 Prise Salz<br />

Zubereitung<br />

# Für die Spießchen Muskatkürbis halbieren, entkernen, mit einem<br />

Kugelausstecher Kugeln aus dem Fruchtfleisch ausstechen und jeweils<br />

drei bis vier Kugeln auf 20 Holzspieße stecken.<br />

# Zucker mit fünf Esslöffeln Wasser und Orangenlikör in einer Pfanne<br />

etwas einkochen lassen. Spieße nacheinander hineinlegen, mit etwas<br />

Cayennepfeffer bestreuen und bei geringer Hitze von beiden Seiten<br />

karamellisieren lassen, herausnehmen und zur Seite stellen.<br />

# Johannisbeersaft in den verbliebenen Zuckerfond gießen und etwas<br />

reduzieren lassen. Spießchen auf Tellern anrichten. Sobald das<br />

Johannisbeer-Karamell anfängt Fäden zu ziehen, Karamellfäden mit<br />

Hilfe eines Löffels über die Spießchen ziehen.<br />

# Für den Dip Crème fraîche mit Ingwer-Gelee, Ingwerpulver und Salz<br />

verrühren und zu den Spießchen servieren.<br />

Zubereitungszeit ca. 45 Minuten<br />

Mtl. Leasingrate:<br />

Fahrzeugpreis:<br />

Leasingsonderzahlung:<br />

41.714,29 EUR<br />

0,00 EUR<br />

315,62 EUR<br />

Laufleistung p. a.*:<br />

Laufzeit:<br />

10.000 km<br />

36 Monate<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts: 5,5 l/100 km,<br />

außerorts: 4,1 l/100 km, kombiniert: 4,6 l/100 km,<br />

CO2-Emission komb.: 122 g/km, Energieeffizienzklasse: A+.<br />

Zzgl. 690,00 EUR für Zulassung, Transport und Überführung.<br />

Ein Leasingbeispiel der BMW Bank GmbH, Heidemannstr. 164, 80939 München.<br />

Stand 09 /<strong>2016</strong>.<br />

Fahrzeug ausgestattet mit Schaltgetriebe.<br />

Das Angebot gilt nur für Gewerbetreibende, alle Beträge zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

* gebunden für die gesamte Vertragslaufzeit


26 | genuss | Zwei-Sterne Restaurant „August“<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Daniel Blaser<br />

Geschmacks-<br />

Explosionen<br />

Speisen erleben im Zwei-Sterne-Restaurant<br />

„August“ in Augsburg<br />

„Das Ganze auf einmal in den Mund nehmen und auf der Zunge zergehen lassen“ rät der<br />

Meister – und schon das Amuse Gueule ist eine Offenbarung. Geschmack, Konsistenz und<br />

Präsentation: Die Speisen von Zwei-Sterne-Koch Christian Grünwald sprechen in vielerlei<br />

Hinsicht die Sinne an, sind nicht einfach Essen, sondern detailfreudige Kunstwerke, die<br />

man zu sich nehmen kann.<br />

Wer ins Restaurant „August“ in die denkmalgeschützte<br />

Haag-Villa kommt, geht nicht einfach essen.<br />

Hierher kommt man, wenn man eine einmalige Form<br />

von kulinarischem Genuss erleben, das Speisen zelebrieren<br />

möchte. Hier gibt es nicht Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch,<br />

sondern essbare Kompositionen hochwertigster Lebensmittel,<br />

die auf kreative innovative Art zubereitet und dargeboten werden.<br />

Dabei bilden die Speisen zusammen mit dem Ambiente<br />

quasi ein Gesamtkunstwerk. Das Gebäude, in dessen oberem<br />

Stockwerk das „August“ seine Gäste empfängt, war 1877 vom<br />

Erfinder der Zentralheizung, Johannes Haag, als Direktorenvilla<br />

auf dem Gelände seiner damaligen Maschinen- und Röhrenfabrik<br />

erbaut worden. Die Energie, um die sich an diesem Ort von<br />

Anfang an alles drehte, greift Christian Grünwald heute thematisch<br />

auf und stellt die Transformation von Natur in Energie<br />

symbolisch dar – nicht nur mit seinen Speisen, sondern auch in<br />

Form der Ausgestaltung der Räumlichkeiten. Viele Teile hat der<br />

in Augsburg geborene Berliner Bühnenbildner Philipp Fürhofer<br />

entworfen. Bereits im Treppenaufgang erwarten den Besucher<br />

zylinderförmige Glasvasen, die mit Kunststoffröhren und<br />

Grünpflanzen gefüllt sind. Diese finden ihre Fortsetzung in den<br />

gezielt platzierten Dekoelementen des sonst bewusst schlicht<br />

gehaltenen Ambientes der Gasträume, beispielsweise den<br />

großformatigen, dreidimensionalen Bildern in sattem Grün,<br />

aus denen echte Pflanzen sprießen. Das Highlight sind jedoch<br />

die Esstische, die Christian Grünwald zusammen mit Philipp<br />

Fürhofer entwickelt hat. Das Gestell aus schlichtem Stahl, die<br />

Tischplatte aus transparentem Glas, eine seitlich ausziehbare<br />

Holzschublade, die per Funksteuerung in verschiedenen Farben<br />

ausgeleuchtet werden kann – jeweils passend zu den Leckereien,<br />

die in ihr platziert werden. Zum Start jedes Menüs lassen<br />

hier eine Reihe kleiner, appetitanregender Kompositionen


| genuss | 27<br />

durchs Glas hindurch die Vorfreude auf<br />

das wachsen, was kommen wird. Präsentiert<br />

werden sie nicht einfach auf Tellern,<br />

sondern auf fantasievollen Keramik-<br />

Scherben, Löffelchen, in gläsernen „Igeln“<br />

oder auf anderen eher unkonventionellen<br />

„Unterlagen“, auch mal auf Papier. Zum<br />

Greifen und Genießen nah und doch erst<br />

einmal fern – bis Christian Grünwald die<br />

Schublade öffnet, nach und nach die ersehnten<br />

Speisen herauszaubert, ihre<br />

Komponenten beschreibt und zum Genuss<br />

auffordert. Bevor das eigentlich<br />

Menü, bestehend aus sechs Hauptgängen,<br />

serviert wird, darf der Gast eine Reihe<br />

wahrer Geschmacks-Explosionen erleben,<br />

oft mit überraschenden Zutaten,<br />

meist in einem Happs zu genießen, in<br />

welchem sich die Aromen der einzelnen<br />

Ingredienzien zu einem geschmacklichen<br />

Christian Grünwald und seine Partnerin<br />

Bettina Hentschel betreiben das August<br />

seit April <strong>2016</strong> in der Augsburger Haag-Villa.<br />

Gesamteindruck vereinen und Zunge und<br />

Gaumen die Konsistenz der Bestandteile<br />

erspüren. Durchaus erwünscht ist übrigens<br />

ein Blick der Gäste vom Gang aus<br />

durch die Glastür in die Küche, das Herz<br />

der Manufaktur, wo die Geschmacksbilder<br />

komponiert werden.<br />

Die „Speisekarte“ liest sich ungewöhnlich.<br />

Je nach Jahreszeit und Angebot variiert<br />

sie regelmäßig. Vergeblich sucht<br />

man eine Unterscheidung zwischen<br />

Hauptbestandteil und Beilagen in den<br />

verschiedenen Gängen. Der Reiz des auf<br />

Glastellern Dargebotenen liegt in der<br />

scheinbar losen, optisch ausgeklügelten<br />

Aneinanderreihung einzelner Bestandteile,<br />

die jedoch – im Mund zusammengeführt<br />

– ein ausgewogenes, oft unerwartetes<br />

Geschmackserlebnis bilden. So<br />

darf sich der Gast überraschen lassen<br />

von Ideen wie Schweinskopf in Aspik,<br />

hauchdünn geschnitten, in ungewohnter<br />

Kombination mit in Meersalz gegarter<br />

Langustine und schwarzem Trüffel, von<br />

Carpaccio-artig servierten Tomaten in<br />

Rot, Gelb und Grün auf essbarem Papier,<br />

von 60 Stunden mariniertem Paprika zur<br />

Seezunge oder Sommerreh BBQ mit<br />

Rum-Aprikose. Zwischendurch gibt es<br />

immer wieder kleine Extras wie „Dynamitstangen“<br />

mit exklusiver Frischkäsefüllung<br />

oder Suppengenuss aus Trinkschalen.<br />

Das Dessert „Süßes Moos“<br />

erweckt optisch den Eindruck, vom<br />

Waldboden zu kosten, gekrönt von einer<br />

Baiser-Schnecke. Ergänzt wird das Menü<br />

– wie könnte es anders sein – durch eine<br />

Auswahl hochwertiger Weine.<br />

Wer in den Genuss der bis zu vier Stunden<br />

dauernden lukullischen Inszenierung<br />

kommen möchte, muss sich anmelden.<br />

Denn die Zahl der Gäste im „August“ pro<br />

Abend ist auf 12 bis 16 Plätze limitiert –<br />

und trotzdem ist das Restaurant fast immer<br />

ausgebucht. Kein Wunder, denn<br />

Christian Grünwalds Kreationen haben<br />

die Tester des Michelin-Gourmetführers<br />

so beeindruckt, dass sie ihm 2008 den<br />

zweiten Stern verliehen, den er seither<br />

jedes Jahr bestätigen konnte. Somit gehört<br />

Grünwald zu der sehr kleinen Gruppe<br />

von Spitzenköchen in seiner Liga, von<br />

denen es nur fünf in Bayern gibt. Die Gerichte<br />

werden à la minute serviert, wobei<br />

Küche und der perfekte Service Hand in<br />

Hand gehen. Tatkräftig involviert ist in<br />

Christian Grünwalds eingespieltem Team<br />

auch seine Lebensgefährtin Bettina<br />

Hentschel. Feinschmecker aus nah und<br />

fern wissen Christian Grünwalds Kochkünste<br />

zu würdigen: Seine Gäste kommen<br />

nicht nur aus Augsburg und Bayern,<br />

sondern auch aus Asien und Amerika.<br />

Viele sind Stammgäste. Und das seit Jahren.<br />

Was seinen Grund haben muss. #<br />

Informationen<br />

Restaurant August<br />

Johannes-Haag-Straße 14 · 86153 Augsburg<br />

Tel. 0821 -3 5279 · herd.licht@gmx.de<br />

www.restaurant.michelin.de<br />

Geöffnet Mittwoch bis Samstag ab 19:00 Uhr<br />

Menü inkl. Dessert 179.– €


28 | Beauty + wellness | Mode-Trends Herbst-Winter<br />

Das könnte Ihnen<br />

passen! fotos Hersteller / Anbieter<br />

Die Modethemen zum Herbst<br />

Was trägt die informierte Frau in diesem<br />

Herbst? Wir stellen Ihnen die Must-Haves der<br />

Saison und ihre neuen Kombi-Partner vor.<br />

Trixi Schober Eleganter Overall und kragenlose<br />

Pelzjacke in Nerzoptik<br />

(o.) Luisa Cerano Kuschliges<br />

Stricktop in angesagtem Nude<br />

#Der Blouson<br />

Neue Partner: schwingende Röcke, oft<br />

aus Plissee oder Tüll als femininer<br />

Gegenpart<br />

#Die weite Hose<br />

Neue Partner: gegürtete Jacken,<br />

kastige Kurzjacken, Taillengürtel<br />

#Lange Westen<br />

Neue Partner: Weite Hosen,<br />

lange Röcke<br />

#Plüsch. Kuschelstrick und Samt<br />

Neue Partner: Lederhosen und -röcke,<br />

Glanzmaterialien<br />

(gr. Bild) Luisa Cerano Feuerwerk<br />

in Rottönen mit flauschigem<br />

kurzem Rolli für lässiges Layering<br />

Der wadenlange Rock<br />

Neue Partner: Stiefeletten oder<br />

Stiefel mit Blockabsatz oder flache<br />

Loafer, taillenbetonte oder oversized<br />

Oberteile


| Beauty + wellness | 29<br />

Giorgio Armani Privé Ensemble<br />

in perfektem Mustermix<br />

Lena Hoschek Großkariert mit<br />

schwingendem Rock im Retro-Look<br />

Alexis Mabille Lässige Eleganz<br />

in Rosa und Koralle<br />

Pascal Millet Strickstoff und Leder<br />

in überraschender Kombination<br />

Trendfarben<br />

Dieses Jahr dominieren pudrige<br />

Nuancen die Farbpalette. Zwar<br />

blitzen auch etwas stärkere Rottöne<br />

auf, doch hauptsächlich halten<br />

sanfte Braun- und Beigetöne<br />

Einzug im Kleiderschrank. Und<br />

besonders Rosa steht in den verschiedensten<br />

Nuancen hoch im<br />

Kurs. Pink, Beere, Nude und zartes<br />

Puderrosa können auch mit dunkleren<br />

Tönen kombiniert werden,<br />

um nicht zu lieblich zu wirken. En<br />

Vogue ist auch Grau, dunkles Rot,<br />

Maisgelb und dunkles Grün.<br />

Quelle fashionpress<br />

Zara Plissee und Plüsch – ganz<br />

vorne an der Modefront<br />

Agnes b Tweed auf Taille im<br />

English-Style<br />

Marc Cain Samt ist ganz groß im<br />

Kommen.<br />

Capes<br />

und Karos<br />

Dieses Jahr gilt: No „Es-cape“<br />

bei Überwürfen, gerne aus<br />

Samt, mit Pelzkragen oder im<br />

Karomuster. Überhaupt Karos:<br />

Die zeigen sich alles andere<br />

als kleinkariert. Auf den<br />

Laufstegen der Herbst-<br />

Winter-Schauen waren sie<br />

besonders oft zu sehen.<br />

Quelle<br />

fashionpress<br />

(l.) Diesel Bestickte Bomberjacke<br />

mit sanftem Lüster<br />

(o.) Trixi Schober Poncho<br />

aus Webkaro<br />

Delicate Love Zwischen Pulli<br />

und Poncho


30 | Beauty + wellness | Schuhe und Taschen Herbst-Winter<br />

[ 1 ]<br />

[ 5 ]<br />

Beuteltasche aus hochwertigem Naturleder<br />

von BREE, Chelseys von der skandinavischen<br />

Marke Ten Points; gesehen bei Bagages in<br />

Dießen und Landsberg<br />

www.bagages.de<br />

[ 2 ]<br />

[ 9 ]<br />

[ 6 ]<br />

[ 3 ]<br />

[ 10 ]<br />

[ 7 ]<br />

[ 4 ]<br />

[ 8 ]<br />

[ 11 ]<br />

[ 1 ] marc cain Velours-Stiefelette mit kompakter Sohle<br />

[ 2 ] alma en penA Galant mit Schlangenlook, Riemen und Nieten<br />

[ 3 ] zara Zweifarbiger Sabot mit Blockabsatz<br />

[ 4 ] alma en penA Brauner Ankleboot mit Matt- und Glanzkontrast<br />

[ 5 ] zara Wie eine zweite Haut: Overknie-Stiefel<br />

[ 6 ] zara Stiefelette mit edlem Silberglanz<br />

[ 7 ] gabor Tassel-Loafer in Bronze<br />

[ 8 ] myomy Modische Satteltasche, in vielen pudrigen Farben erhältlich<br />

[ 9 ] marc cain Tierisch gutes Täschchen im Metallic-Look<br />

[ 10 ] bulaggi Riemenlose Handtasche im aktuellen Nudetone<br />

[ 11 ] bulaggi Rot und rassig mit Materialkombi<br />

(re.Seite)<br />

[ 12 ] Myomy Aus dickem Leder im raffinierten Papiertüten-Look<br />

[ 13 ] marc cain Roarrr: Chelsey mit Kitten-Heel und Leoprint<br />

[ 14 ] marc cain Schnürer im Kroko-Look mit dicker Kontrast-Sohle


| Beauty + wellness | 31<br />

Die Newcomer der Saison kommen auf kräftigen flachen Sohlen, Block absätzen oder Plateaus<br />

daher, in sanftem Velour, wildem Krokolook oder mit Metallic-Effekten. Doch neben spektakulären<br />

Kreationen gibt es dieses Jahr wie gewohnt auch ganz „bodenständige“ Trends. Taschen<br />

zeigen sich vielfältig, sind nicht mehr so groß und eher schlicht, aber immer hochwertig.<br />

Schrittmacher<br />

Die besten Schuhe und Taschen<br />

#Einen guten Absatz finden<br />

Plateau-Schuhe sind angesagt. Und Blockabsätze<br />

für guten Stand. Mit solchen Schuhen lassen<br />

sich bei den modisch-weiten Hosen leicht ein<br />

paar figurfreundliche Zentimeter dazu mogeln.<br />

Wer dem Plateau-Trend keine Plattform bieten<br />

möchte, kann sich dagegen auch für einen<br />

dezenten Kitten Heel entscheiden.<br />

#Lack und Leo<br />

Neben softem Velour punkten auch Modelle<br />

in Krokodil- oder Schlangenleder-Optik,<br />

glänzendem Lack oder einer Kombination von<br />

allem. Haarige und flauschige Effekte bilden<br />

manchmal das Tüpfelchen auf dem „i“.<br />

[ 12 ]<br />

[ 13 ]<br />

#Magic Metallic<br />

Glänzende Aussichten: Diese Saison funkeln<br />

auch die Schuhmodelle in Bronze, Silber und<br />

Gold. Diese festlichen Töne passen natürlich<br />

wunderbar zu eleganten Stiefeln und Pumps,<br />

doch einige Designer kleiden auch sportliche<br />

Stiefeletten in die schimmernden Metallics.<br />

[ 14 ]<br />

#Nette Stiefelette<br />

Stiefeletten haben sich längst etabliert. Auch<br />

diese Saison gibt es wieder eine Vielzahl spannender<br />

Modelle, vom Chelsey-Boot mit und<br />

ohne Absatz über den Ancle-Boot bis zur Stiefelette<br />

mit niedrigem oder längerem Schaft.<br />

#Sich am Riemen reiSSen<br />

Bei den Schuhen wird dieses Jahr nicht nur<br />

geschnürt, sondern auch geschnallt! Entweder<br />

mit vielen kleinen Riemchen oder mit einzelnen<br />

großen Statement-Schnallen.<br />

#Trend-Taschen<br />

Taschen überzeugen mit raffinierter Schlichtheit<br />

und sind dabei alltagstauglich. Uni-Modelle<br />

sind erste Wahl. #<br />

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32 | Beauty + wellness | Trend-Make-up Herbst Winter<br />

Herbst-<br />

Harmonien<br />

Die Make-up-Looks der Saison<br />

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Arabesque: Sweet Temptation<br />

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| Beauty + wellness | 33<br />

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Nudetöne sowie tiefes Violett verschmelzen zu einer<br />

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<strong>September</strong><br />

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0821.650 603-0<br />

info@titania-neusaess.de<br />

www.titania-neusaess.de


34 | kunst + kultur | Mut zum Hut<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Chira Tane, Volker Möller, WDR<br />

Das Mekka<br />

der „Hat-Hunter“<br />

Hutschau „Mut zum Hut“ in Neuburg<br />

Es ist wieder Hut-Zeit in Neuburg an der Donau! Vom 23. bis 25. <strong>September</strong> präsentieren<br />

die namhaftesten Modisten und (Hut-)Designer bzw. Designerinnen bei der 18. „Mut zum<br />

Hut“ sowie der parallel laufenden Verkaufsschau „Schmuck durch Schmuck“ ihre neuesten<br />

Kreationen dem mittlerweile internationalen Publikum. Die Veranstalterin Ute Patel-<br />

Missfeldt lädt ein zum Besuch des „Eldorado des Schönen“.<br />

Eröffnet wird die Schau, die heuer unter der Schirmherrschaft<br />

der Europa-Abgeordneten Dr. Angelika Niebler<br />

steht, am Freitag um 17:00 Uhr in der Großen Dürnitz im<br />

Residenzschloss. Unter dem Motto „Die Goldenen 20er Jahre“<br />

beschwört die erste Modenschau des Wochenendes die „Roaring<br />

Twenties“ herauf, gefolgt von der Wahl des Hutkönigs <strong>2016</strong>.<br />

Dieser wird aus den Händen von Andreas Nuslan, dem „Meister<br />

der Hüte“ von Hutkönig aus Regensburg, den ersten „Neuburger“<br />

entgegennehmen. Im Gegensatz<br />

zum „Hamburger“ oder<br />

Der „Neuburger“<br />

„Regensburger“ kommt der Neuburger<br />

nicht kulinarisch, sondern<br />

elegant und tragbar daher: Es<br />

handelt sich um einen nach auf­


| kunst + kultur | 35<br />

Federkopfschmuck<br />

von PS-design<br />

(u.) Die Veranstalterin<br />

Ute Patel-Missfeldt<br />

wändiger, altenglischer Zurichte vom Team um Andreas Nuslan<br />

handgefertigten Unisex-Filzhut aus Hasenhaar. Es gibt ihn in<br />

verschiedenen Farben und in einer limitierten Auflage von 60<br />

Stück. Zum Unikat wird der „Neuburger“ durch von der Künstlerin<br />

Ute Patel-Missfeldt fantasievoll designte Hutbänder. „Wir<br />

wollen mit diesem eigens kreierten Hutmodell die langjährige<br />

„Mut zum Hut“-Schau ehren, betonen Andreas Nuslan und Ute<br />

Patel-Missfeldt unisono. „Deshalb haben wir gemeinsam den<br />

„Neuburger“ aus der Taufe gehoben. Wir freuen uns, wenn der<br />

„Neuburger“ bei Einheimischen wie allen Hutmode-Begeisterten<br />

auf regen Zuspruch stößt“. 15.– € je verkauftem „Neuburger“<br />

werden übrigens an die Kartei der Not gespendet.<br />

Der Veranstalterin der weltweit wohl größten Hutverkaufsschau,<br />

der Künstlerin und Wahl-Neuburgerin Ute Patel-Missfeldt,<br />

geht es seit der allerersten „Mut zum Hut“ darum, das traditionelle<br />

Handwerk des Modisten bzw. Hutmachers zu fördern<br />

und die Leute zum Huttragen zu motivieren – die „Frau unter<br />

den Hut zu bringen“. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts verließen<br />

keine Frau und kein Mann das Haus ohne Hut, er war ein Muss.<br />

Doch dann kamen dekorative Kopfbedeckungen im Straßenbild<br />

aus der Mode und die Kunst des Hutmachens drohte auszusterben.<br />

Nachdem die hutaffine Künstlerin die Bekanntschaft einer<br />

Modistin gemacht hatte, die ihren Beruf aus wirtschaftlichen<br />

Gründen hatte aufgeben müssen, beschloss sie, dem alten Handwerk<br />

wieder auf die Füße zu helfen. Vor 18 Jahren rief sie daher<br />

die erste Hutschau ins Leben. Ganze sechs Modistinnen, darunter<br />

die Augsburgerinnen Doris Limmer und Anneliese Hartung<br />

vom Hutsalon am Dom, stellten damals im sog. Fürstengang im<br />

Schloss aus. Bald schon wurde jedoch der Platz zu eng, so sehr<br />

sprach sich die Schau in der Branche herum, und man musste in<br />

den folgenden Jahren in größere Räumlichkeiten umziehen. Um<br />

das Publikum anzulocken, wurden damals fast schon skurrile<br />

Werbeaktionen gestartet. So hielten z. B. „Schlossdamen“ Reisebusse<br />

an der Ampel an und verführten die Fahrgäste zu einem<br />

Besuch der Ausstellung. Ab 2002 war Gräfin Sonja Bernadotte<br />

von der Insel Mainau für mehrere Jahre Schirmherrin des Events<br />

gewesen. Deren Tochter Diana wurde damals von der Hutschau<br />

derart inspiriert, dass sie den Beruf der Modistin erlernte und<br />

heute zwei Hutgeschäfte betreibt. Seit Jahren schon erstreckt<br />

sich das Areal der Schau über mehrere, den Schlosshof umgebende<br />

Gebäude, den sog. Marstall und den Boxenstall samt Innenhöfen.<br />

Kleine und große Modenschauen machen den Besuchern<br />

Lust auf Hüte und Accessoires, die an den zahlreichen<br />

Verkaufsständen erworben werden können. Für <strong>2016</strong> steht noch<br />

ein ganz besonderes Highlight auf dem Programm: Die Buchautorin<br />

und Direktorin des größten Hut-Museums in Amerika im<br />

Ladd-Reingold-House Portland/Oregon, J. Alyce, ist mit ihrer<br />

Assistentin dem Ruf der „Mut zum Hut“ über den Atlantik gefolgt<br />

und wird an allen drei Tagen anwesend sein. #<br />

Informationen www.mutzumhut.de


36 | kunst + kultur | Kunst im Gut<br />

34. Kunst<br />

im Gut<br />

Das Kulturfestival für die ganze Familie<br />

im Klostergut Scheyern<br />

margit grüner Mosaikkünstlerin +<br />

Veranstalterin „Kunst im Gut“<br />

Drei Tage Kultur pur in Scheyern! Vom 1. bis 3. Oktober lädt Veranstalterin Margit<br />

Grüner zu einem der größten und schönsten Künstlermärkte Deutschlands ein: Zum<br />

34. Mal öffnen sich am ersten Oktoberwochenende für „Kunst im Gut“ die Tore des<br />

historischen Scheyerer Klosterguts im Landkreis Pfaffenhofen.<br />

fotos Veranstalter<br />

Waran aus Metall von Horst Wendland


| kunst + kultur | 37<br />

im Gut“ erfreut sich regional und überregional<br />

bester Reputaion; die Gäste reisen aus ganz<br />

„Kunst<br />

Bayern an. Jede Kunst-im-Gut-Veranstaltung ist<br />

Kunst im Gut<br />

1./2./3. Oktober, Klostergut Scheyern<br />

34.großes Kulturfestival<br />

Drei Tage Kultur pur!<br />

100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen<br />

Skulpturenpark, Live-Musik, Figurentheater, Workshops,<br />

Mitmachzirkus, Musikcafé, Biergarten ...<br />

1.-3. Oktober, 9:30-18:30 Uhr geöffnet, Eintritt: 7,50 €, Kinder unter<br />

12 Jahren frei, Schirmherr: S. K. H. Prinz Leopold von Bayern,<br />

Veranstalterin/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

immer wieder neu und attraktiv gestaltet, so dass sich dem<br />

Besucher ein ganz besonderes Kulturerlebnis mit zeitgenössischer<br />

Kunst, hochwertigem Kunsthandwerk, Live-Musik<br />

und einem großartigen Kinderprogramm bietet. Das<br />

echte „Kunst-im-Gut-Erlebnis“ bekommt man nur vor Ort:<br />

durch die Kunstausstellung und die Sonderschauen wandern,<br />

im idyllischen Skulpturengarten Bildhauer bei der Arbeit<br />

erleben, sich zwischendurch ins Musikcafé oder in den<br />

gemütlichen Biergarten setzen und, und, und… Viel Neues<br />

ist auf der bunten Palette von Kunst, Musik und Theater geboten:<br />

erstmals hier ausstellende Bildhauer/innen, zwei beeindruckende<br />

Sonderschauen, abwechslungsreiche Unterhaltung<br />

im Musikcafé von mitreißender Klezmermusik bis<br />

zum groovigen Blues, ein urig-bayerisches Figurentheater<br />

und die interaktiven Aufführungen des „Theaters Fritz und<br />

Freunde“. Auch Selbermacher kommen auf ihre Kosten und<br />

lernen im Grünholzmobil, wie man mit frischem, grünem<br />

Holz drechselt und schnitzt oder können Workshops für<br />

Siebdruck, Vergolden, Mosaiklegen uvm. besuchen.<br />

18. SEPT<br />

— 30. OKT<br />

<strong>2016</strong><br />

TAG UND NACHT GEÖFFNET<br />

Rund 100 Künstler und Kunsthandwerker aus ganz Deutschland<br />

und dem nahen Ausland sind zu diesem außergewöhnlichen<br />

Event gekommen. Schon von weitem sieht man den<br />

Skulpturengarten des idyllischen Klosterguts, wo unter<br />

herbstlichen Apfelbäumen Bildhauer und Keramiker ihre<br />

Werke ausstellen und ihre Kunst vorführen. Maler zeigen<br />

aktuelle Werke verschiedenster Stile. Die teilnehmenden<br />

Designer, Schreinermeister, Keramiker, Goldschmiede und<br />

Textil-Designer sind allesamt professionelle Vertreter ihres<br />

Fachs. Diese große Ausstellung, das Herzstück von „Kunst<br />

im Gut“, füllt alle Innenräume, Höfe und Gärten des weitläufigen<br />

Klosterguts. Und nicht zuletzt ein riesiges Unterhaltungsprogramm<br />

für Groß und Klein macht „Kunst im Gut“ zu<br />

einem Erlebnis für die ganze Familie. Ein Besuch lohnt sich<br />

bei jedem Wetter. Zur Vorabinformationen kann das Kunstim-Gut-Magazin<br />

im Internet heruntergeladen werden. #<br />

FRIEDBERGER<br />

SKULPTUREN<br />

PFAD<br />

Informationen www.kunst-im-gut.de


38 | kunst + kultur | Opernfestspiele für Papiertheater<br />

Weltpremiere!<br />

Erste Opernfestspiele<br />

für Papiertheater<br />

Frau Luna, Papirniks Papiertheater<br />

Im Markt Mering, südlich von Augsburg gelegen, findet vom 7. bis 9. Oktober eine bislang<br />

einmalige Veranstaltung statt: Der Verein Opera in Stellis e. V. bringt anlässlich der weltweit<br />

ersten Opernfestspiele für Papiertheater eine Auswahl der bekanntesten Opern und<br />

Operetten auf die Mini-Bühnen. Dafür treffen sich in Mering einige der renommiertesten<br />

Papiertheater Europas.<br />

fotos jew. Theater, Multum in Parvo<br />

MadamE Butterfly, Theatrum Papyrus<br />

Zar und Zimmermann, Theater am Ring


| kunst + kultur | 39<br />

Die Veranstalter der Festspiele und Inhaber des „Kleinsten Opernhauses<br />

Deutschlands“ mit Namen Multum in Parvo, Christine Schenk und Benno<br />

Mitschka, möchten das im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts so beliebte<br />

Papiertheater fördern und wiederaufleben lassen. Deshalb gründeten sie 2015 den<br />

Verein Opera in Stellis e.V. Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, Erwachsenen und<br />

Kindern alles beizubringen, was für die Aufführung eines eigenen Papiertheaterstücks<br />

wichtig ist, Papiertheaterausstellungen zu organisieren und auszurichten<br />

und vor allem über die Veranstaltung von Opernfestspielen die Begeisterung für dieses<br />

traditionelle Hobby wieder aufflammen zu lassen.<br />

Die Macher des Papiertheaterfestivals haben derzeit alle Hände voll zu tun, denn neben<br />

der Organisation des Festivals läuft auch der normale Spielplan des Multum in<br />

Parvo Opernhauses in Mering an. Mit der Premiere von Mozarts „Zauberflöte“ nimmt<br />

die Meringer Bühne ab 9. <strong>September</strong> nach den Sommerferien und zum Ende der Festspieltage<br />

ihren Spielbetrieb wieder auf. Am Sonntag, den 18. <strong>September</strong>, findet noch<br />

eine weitere Premiere statt: die Oper „Macbeth“ von Giuseppe Verdi, ausgewählt anlässlich<br />

des 400. Todesjahres des englischen Dramatikers William Shakespeare. Ausgeklügelte<br />

Licht- und Bühnentechnik lässt den Zuschauer bei allen Stücken eintauchen<br />

in die Tiefe der Miniaturräume, in der die kleinen Opernhelden auf wundersame Weise<br />

zum Leben erwachen. Die computergesteuerte, moderne LED-Beleuchtung und die<br />

Nebelmaschine – alles ist wie in einem großen Theater, nur eben viel kleiner. Doch<br />

gerade diese Detailverliebtheit macht den Reiz des Papiertheaters aus.<br />

Mit einem Paukenschlag starten Christine Schenk und Benno Mitschka also in die neue<br />

Saison, die bis zum 23. Dezember dauert: mit den Festspielen vom 7. bis 9. Oktober, zu<br />

denen sechs auswärtige Papiertheater anreisen. Zur Eröffnung am Freitagabend zeigen<br />

der bekannte Papiertheaterspieler Per Brink Abrahamsen und das Ensemble des<br />

Papirteatret Meklenborg, Dänemark, Richard Strauss‘ Oper „Der Rosenkavalier“. Am<br />

Samstagmittag folgt dann die Oper „Macbeth“ des Lokalmatadoren Multum in Parvo.<br />

Die tragische Liebesgeschichte der Oper „Madame Butterfly“ von Giacomo Puccini und<br />

die Oper „Die Favoritin“ von Gaetano Donizetti zeigt das Theatrum Papyrus aus Königstein<br />

im Taunus. Das Theater am Ring aus Nürnberg präsentiert „Zar und Zimmermann“<br />

von Albert Lortzing. Das Papirniks Papiertheater Essen lässt die Zuschauer in<br />

der Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke zum Mond schweben, während das Papiertheater<br />

Heringsdorf mit „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach das Publikum<br />

in die entgegengesetzte Richtung entführt. Am Sonntagnachmittag hat dann die<br />

„Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere. Das Besondere hierbei: Die<br />

Begleitmusik wird live gespielt und zwar vom Königsbrunner Kammerorchester unter<br />

der Leitung von Dr. Christoph Teichner, aus dessen Feder auch das Arrangement<br />

stammt! Am Sonntagabend dann findet das Festival seinen krönenden Abschluss mit<br />

einer Aufführung des ukrainischen Imagination Format Studio aus Kiew. Es zeigt Auszüge<br />

aus der Oper „Na russaltschyn velykden“ von Mykola Leontovich. Die ukrainischen<br />

Theaterleute sind aber nicht nur als Papiertheater-Spieler aktiv, sondern stellen auch<br />

ihre eigenen Miniaturtheater her, die auf dem Opernfestival erstmals in Deutschland<br />

zu sehen sein werden. Insgesamt sechs Theater werden dort zum ersten Mal in<br />

Deutschland zu sehen sein. Fünf dieser Theater stehen am Ende der Festspiele sogar<br />

zum Verkauf bereit. Die Aufführungsorte in Mering sind das Opernhaus Multum in Parvo,<br />

Augsburger Str. 48, das Papst-Johannes-Haus, Meringerzellerstr. 2 und die Luitpoldschule,<br />

Luitpoldstr. 2 – 4. Teilweise wird bei den Aufführungen auch ein Buffet<br />

angeboten, das im Ticketpreis inbegriffen ist. #<br />

Informationen www.opernfestspiele-mering.de<br />

Ein Blick hinter die Kulissen: der Schnürboden<br />

des Meringer Theaters Multum in<br />

Parvo<br />

Die Veranstalter der Opernfestspiele für<br />

Papiertheater: Benno Mitschka und Christine<br />

Schenk mit ihren beiden Söhnen<br />

Ein Theater wie dieses kann man am Ende<br />

der Festspiele sogar kaufen.<br />

Foto Imagination Format


40 | kunst + kultur | Porträt Wolfgang Lackerschmid<br />

Der Vibraphonist<br />

und Komponist<br />

Wolfgang Lackerschmid<br />

fotos<br />

Christian Hartmann u.a.<br />

60 Jahre<br />

und kein bisschen leise<br />

Der Wahl-Augsburger Wolfgang Lackerschmid ist seit den siebziger Jahren gleichermaßen<br />

als Vibraphon-Virtuose wie als Komponist erfolgreich. In seiner langjährigen Karriere spielte<br />

er live und auf über 100 Tonträgern mit den größten Jazzlegenden. Als musikalischer Leiter<br />

und Produzent bringt er als einer der kreativsten Mitgestalter der internationalen Musikszene<br />

immer wieder innovative Projekte zur erfolgreichen Umsetzung, wie z. B. in diesem Jahr<br />

als Gastspiel im Bad Wörishofener Kultursommer das Musical „Der kleine Prinz“ nach Antoine<br />

de Saint-Exupéry. Am 19. <strong>September</strong> wird Wolfgang Lackerschmid 60 Jahre alt.<br />

1974,<br />

gerade 17 Jahre alt, wollte er an der Musikhochschule<br />

Stuttgart die Aufnahmeprüfung für klassisches Klavier<br />

absolvieren. Allerdings verheimlichte er seinen Prüfern,<br />

dass er kaum nach Noten spielen konnte. Lackerschmid musizierte allein nach Gehör<br />

und hatte kein Problem, auch vielschichtige Kompositionen aus dem Gedächtnis auf<br />

die Klaviatur zu bringen. Leider offenbarte sich beim obligatorischen Blattspiel seine<br />

Schwäche und er fiel durch. Einer der Professoren wurde jedoch hellhörig, da<br />

Wolfgang Lackerschmid auch eine seiner eigenen Kompositionen vortrug. Er bot<br />

ihm an, ihn auf die Aufnahmeprüfung zum Studiengang Komposition vorzubereiten.<br />

Lackerschmid nahm an und erarbeitete sich in wenigen Monaten die Voraussetzungen.<br />

Aufgrund seines Alters musste er zusätzlich einen Instrumentalstudiengang<br />

belegen und entschied sich, vor allem wegen der Mallet-Instrumente (Stabspiele),<br />

für die künstlerische Ausbildung im Fach Schlagwerk.<br />

Das Cover der aktuellen CD (Gestaltung<br />

Martin Schlesinger)„Samba Gostoso“: Fünf der<br />

elf Latin-Stücke darauf stammen aus<br />

Lackerschmids Feder.


| kunst + kultur | 41<br />

Von klein auf war es für Wolfgang Lackerschmid selbstverständlich,<br />

sich durch Musik auszudrücken. Der Vater spielte exzellent<br />

Klavier, der Sohn lauschte aufmerksam und lernte, das<br />

Gehörte nachzuspielen. Zu Hause waren es die Evergreens, im<br />

Proberaum seiner Band Beat- und Rockmusik, die ihn inspirierten.<br />

Lackerschmid lernte Klavier, Gitarre und Schlagzeug<br />

und wurde aufgrund seines Könnens von etablierten Gruppen<br />

im Umfeld seiner damaligen Heimat Ehingen/Donau engagiert.<br />

Die vielen Auftritte in seiner Jugend hatten auch finanziell eine<br />

positive Seite; sie ermöglichten ihm das Sammeln von Instrumenten.<br />

Früh war unter den Neuanschaffungen auch ein Vibraphon,<br />

das zu seinem Markenzeichen werden sollte.<br />

Sein Drang zur Improvisation deckte sich in seiner Jugend mit<br />

dem Zeitgeist der 70er Jahre und dem daraus resultierenden<br />

Free-Jazz. Lackerschmid spielte bald mit Größen der Szene wie<br />

Albert Mangelsdorff, und es folgten erste Rundfunkmitschnitte<br />

und Alben. Er tourte auch mit seiner eigenen Band und machte<br />

sich nach und nach in der Szene einen Namen. Auf einem Festival<br />

hörte Chet Baker den jungen Vibraphonisten. Backstage erzählte<br />

der Newcomer dem Trompetenweltstar Baker von seinen<br />

jüngsten Plänen: eine Duo-Produktion für Vibraphon und Trompete.<br />

„I wanna do that“, meinte Chet lapidar.<br />

Lackerschmid schrieb seine „Ballads<br />

for Two“ und Baker nahm im Januar 1979<br />

das für ihn wohl ungewöhnlichste Album<br />

seiner Karriere auf. Im Mai 1988 endeten<br />

ihre tiefe Freundschaft und die gemeinsamen<br />

Tourneen abrupt mit dem Tode<br />

Bakers.<br />

Durch „Ballads for Two“ etablierte sich<br />

Lackerschmid endgültig international<br />

als Vibraphonist und Jazzer. Oft reiste er<br />

für Monate nach Amerika, spielte dort in<br />

verschiedenen Bands oder produzierte<br />

Einspielungen für sein damaliges Label<br />

„Sandra Music Productions“. Immer wieder<br />

unternahm er aber auch Abstecher<br />

an verschiedene deutsche Theaterbühnen.<br />

So schrieb er 1988 die Ballettmusik<br />

für „Schneewittchen“ am Augsburger<br />

Stadttheater. Augsburg übte eine große<br />

Anziehungskraft auf ihn aus; zuerst lebte er einige Zeit in Meitingen,<br />

später war er einer der ersten Mieter im neu gegründeten<br />

Kulturhaus Abraxas. Mit seinem „Traumraum in der Altstadt“<br />

sorgte Lackerschmid von 1997 bis 2000 ganzjährig für<br />

hochkarätigen, internationalen Jazz in Augsburg. Die Geschichte<br />

der Stadt inspirierte ihn beständig zu neuen Projekten: Musik<br />

für die Brunnenfeste, Auftragsarbeiten für das Theater<br />

Zweimal Lackerschmid auf der Bühne: mit<br />

Chet Baker (oben, Foto Friedrich Schmidt)<br />

und zusammen mit der Lackerschmid<br />

Connection ( Foto Peter Attermeyer.)<br />

Augsburg (Faust, Peer Gynt), Vertonung von Brecht-Lyrik, Vertonung<br />

von Mozarts Bäsle-Briefen, Musicletts für das Sensemble-<br />

Theater, der Steinklang für das Römische Museum und jüngst für<br />

den Viermetzhof; immer wieder spannende Konzepte für das<br />

„Augsburger Hohe Friedensfest“ oder das „Jazz meets Classic“ für<br />

die „Konzerte im Fronhof“ sowie Musik für die Augsburger Puppenkiste<br />

(Paula und die Kistenkobolde, Ein Sommernachtstraum).<br />

Doch trotz seiner privaten und musikalischen Verwurzelung in<br />

Augsburg verlor der vierfache Vater bis heute nie den Kontakt<br />

zur internationalen Jazz-Szene. Mit seinem Musikverlag vertritt<br />

er Kollegen aus dem In- und Ausland. Immer wieder lädt er<br />

amerikanische Kollegen für Tourneen oder Aufnahme-Sessions<br />

ins hauseigene Tonstudio ein. Sie schätzen die Qualität seiner<br />

Arbeit als Produzent und Aufnahmeleiter ebenso wie sein instrumentales<br />

Können auf seinen Mallet-Instrumenten. Zu<br />

diesen zählt neben dem Vibraphon auch die Marimba. Sein<br />

Spiel auf ihr brachte ihm unlängst eine JazzEcho-Nominierung<br />

für die CD „D’Afrique“ ein. Projekte wie „Daktarimba“<br />

(gemeinsam mit dem Sänger und Percussionisten Njamy<br />

Sitson aus Kamerun und dem Pianisten Walter Lang) sind für<br />

Lackerschmid musikalisch ebenso reizvoll wie seine „Lackerschmid<br />

Connection“ oder seine Zusammenarbeit<br />

mit dem aus New York stammenden<br />

„Brazilian Trio“.<br />

Eine seiner großen Leidenschaften blieb<br />

das intensive Zusammenarbeiten in Duo-<br />

Besetzungen. Ob mit Chet Baker, dem Gitarristen<br />

Attila Zoller oder der Sängerin<br />

Stefanie Schlesinger – die seit fast 20 Jahren<br />

auch seine Lebenspartnerin ist (in diesem<br />

Jahr feierten die beiden ihren 16.<br />

Hochzeitstag). Von Gesang und Text inspiriert<br />

zu werden fasziniert Lackerschmid<br />

dabei besonders; das gemeinsames Duo-<br />

Repertoire mit Stefanie Schlesinger ist<br />

schier unerschöpflich und ihre gemeinsame<br />

Liebe zum Theater resultierte bereits<br />

in drei so genannten Musicletts, in<br />

kleinen Musicals für eine Darstellerin und<br />

ein bis zwei Musiker. Zwischen all den musikalischen<br />

Projekten ist es Wolfgang Lackerschmid auch wichtig,<br />

kulturpolitisch aktiv zu sein. So war er maßgeblich an der Gründung<br />

eines Jazzausschusses innerhalb des <strong>Bayerisch</strong>en Tonkünstlerverbandes<br />

beteiligt oder ist seit diesem Jahr Mitglied im Bundesvorstand<br />

der Union Deutscher Jazzmusiker. #<br />

Informationen www.lackerschmid.de<br />

CD-Shop www.hipjazz.net


42 | sport + spass | islandpferde<br />

Text Georg Johannes Miller<br />

Fotos licht-stimmungen.de,<br />

Georg Johannes Miller, Wikimedia<br />

Islandpferde<br />

Die Pferde mit dem<br />

vierten und fünften Gang<br />

Das Islandpferd, auch Isländer oder Islandpony genannt, ist eine aus Island stammende,<br />

vielseitige und robuste Pferderasse. Es gehört zu den Gangpferden, da die meisten von<br />

ihnen nicht nur über die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp verfügen, sondern<br />

zusätzlich über die genetisch fixierten Gangarten Tölt und Pass. Isländer reiten sich fast<br />

erschütterungsfrei, was ihre große Beliebtheit mitbedingt.<br />

Pferde sind intelligente Wesen. Diese Gattung hat<br />

schon mehr als 60 Millionen Jahre auf der Erde zugebracht<br />

und überlebt, was nicht allen Tierarten gelungen<br />

ist. Der Grund dafür war wohl bei den Pferden die ständige<br />

Bereitschaft, sich an neue Gegebenheiten anpassen zu<br />

können. Die letzte, an die sich das Pferd anpassen musste,<br />

war der Mensch. Das ursprünglich in der Steppe wild lebende<br />

Pferd wurde vom Menschen gezähmt und zur Arbeit abgerichtet.<br />

Heute wird das vorwiegend nur noch in Schauvorführungen<br />

demonstriert. Doch Pferde waren vor nicht allzu<br />

langer Zeit Arbeits- und Kriegstiere, ohne die es kein Fortkommen<br />

gegeben hätte. In der heutigen Zeit verbringt der<br />

Mensch viel Freizeit mit seinem Pferd. Und wenn unter Reitern<br />

geheiratet wird, darf der beste Freund in der Familie<br />

nicht fehlen. Der Mensch war es dann auch, der unterschied­<br />

liche Pferderassen gezüchtet hat: Vom weit unter einem Meter<br />

großen Minipony bis zum Shirehorse, das heute mehr als<br />

zwei Meter hoch ist, tummeln sich zur Freude der Menschen<br />

heute viele Pferderassen auf der Erde.<br />

Eine Rasse konnte sich fast ohne menschliche Einflussnahme<br />

1000 Jahre erhalten: Es sind die Pferde aus Island. Die von den<br />

Wikingern vor mehr als einem Jahrtausend mit dem Schiff auf<br />

die Insel gebrachten Tiere blieben unter sich, zumal ein Einfuhrverbot<br />

gilt, das besagt: Pferde, die von der Insel weggehen,<br />

dürfen nie mehr zurück. So wissen die isländischen Reiter<br />

ganz genau, dass sie, wenn sie an internationalen Turnieren<br />

teilnehmen, ihr Tier nicht mehr zurück in die Heimat nehmen<br />

dürfen. Dieses One-Way-Ticket hat aber dazu geführt, dass<br />

Islandpferde heute weltweit begehrt sind.


| sport + spass | 43<br />

Der Pass<br />

Einige Islandpferde beherrschen über<br />

den Tölt hinaus den Passgang, der normalerweise<br />

nur im Renntempo geritten<br />

wird. Das Islandpferd läuft dabei in gestreckter<br />

Haltung von einer Lateralen<br />

auf die andere. Rennpass gilt als „Königsgangart“<br />

des Islandpferdes.<br />

Islandpferd im Tölt<br />

Der Tölt<br />

Die Fußfolge des Tölts entspricht der des Schrittes und ist ein klarer Viertakt. Anders als im Schritt, wo<br />

sich Zwei- und Dreibeinstützen abwechseln, hat ein töltendes Pferd abwechselnd nur ein oder zwei<br />

Hufe am Boden. Durch die fehlende Sprungphase sitzt der Reiter auf einem Tölter nahezu erschütterungsfrei<br />

oder schwingt, nahezu wie in einem Sessel, bei Pferden mit hoher Bewegung, angenehm auf<br />

und ab. Das Pferd geht unter dem Reiter aufgerichtet und „tanzt“ aus der Schulter. Tölt kann fast von<br />

Schrittgeschwindigkeit bis hin zur Galoppgeschwindigkeit geritten werden (Renntölt). Die Gangart<br />

Tölt ist für Reiter sehr angenehm und hat wesentlich zur Beliebtheit und Verbreitung des Islandpferdes<br />

beigetragen.<br />

Eine Besonderheit des Islandpferdes ist es, dass es auf natürliche Weise eine<br />

vierte und fünfte Gangart erhalten hat. Auf dem Kontinent mussten Pferde gezüchtet<br />

werden, die funktionale Aufgaben erfüllten. Beispielsweise war es im<br />

Krieg besonders wichtig, dass Pferde von jedermann geritten werden konnten.<br />

Deshalb beschränkte man sich auf die drei Gangarten Schritt, Trab und Galopp.<br />

Da es auf Island keine Kriege gab, konnten die Pferde dort ihre Ursprünglichkeit<br />

behalten und sind bis heute eine der wenigen Pferderassen der Welt geblieben, die<br />

Tölt und Pass als natürliche Gangart laufen können. Tölt verheißt ein Reiten wie<br />

auf dem Sofa sitzend. Da das Pferd im Rahmen der Fortbewegung immer ein Bein<br />

auf dem Boden hat, findet keine Erschütterung statt. Der Pass dagegen ist eine<br />

Sportart, bei der es um Geschwindigkeit geht und die Pferde sich zeitweise ohne<br />

Bodenkontakt fortbewegen.<br />

Die Pferde aus Island sind heute aufgrund ihres ausgeglichenen Charakters begehrte<br />

Reittiere. So laufen beispielsweise in der Reitschule Lillemor von Ilona<br />

Foris in Unterdießen in erster Linie Islandpferde. Die Sozialpädagogin und diplomierte<br />

Reittherapeutin hält auf ihrem Hof zwar unterschiedliche Pferderassen,<br />

hat aber mit den Islandpferden die beste Erfahrung gesammelt. So verwundert es<br />

nicht, dass die Isländer bei den Reitschülern dort sehr begehrt sind. Auf Lillemor<br />

kann man Reiten auf Islandpferden von Grund auf lernen. Der Hof hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, alle Facetten der Reiterei anzubieten. Dazu gehören auch das therapeutische<br />

Reiten oder Ferien auf Lillemor. Auch in Friedberg haben sich zwei Reitschulen<br />

auf das Reiten mit Islandpferden spezialisiert: Islandpferde Lechleite und Islandpferde<br />

Lindenau. #<br />

Informationen<br />

Reitschule Lillemor<br />

Bahnhofstr. 45<br />

86944 Unterdiessen<br />

www.reitschule-lillemor.de<br />

Islandpferde Lechleite<br />

Schützenstraße 114<br />

86316 Friedberg<br />

www.lechleite.de<br />

Islandpferde Lindenau<br />

Lindenau 15<br />

86316 Friedberg<br />

www.islandpferde-lindenau.de


44 | sport + spass | Umsatteln und wanderreiten<br />

Umsatteln<br />

… und Wanderreiten<br />

fotos Natürlich zu Pferd, Rainer Sturm / pixelio<br />

Mit dem Begriff „Wandern“ kann jeder etwas anfangen. Aber was heißt eigentlich „Wanderreiten“?<br />

Im Kern geht es um das zwanglose Reiten im Freien, das Erleben der Natur<br />

hoch zu Ross, die Begegnung mit den Tieren und den mitreitenden Menschen. Auch in<br />

unserer Region gibt es wunderschöne Touren und professionelle Anbieter für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene.<br />

Auf dem Rücken eines Pferdes die Umgebung kennenzulernen<br />

ist nicht nur ein Mädchentraum, sondern seit jeher<br />

ein Menschheitstraum. In unserer übertechnisierten Zeit<br />

kommen mehr und mehr Menschen zurück auf diese einmalige<br />

Art sich fortzubewegen. Sie sehen das Wanderreiten als Ausgleich<br />

zum Alltag. Die Reisegeschwindigkeit ist entspannt und<br />

trotzdem bewegt man sich sportlich. Allerdings liegt der Fokus<br />

nicht auf dem Ziel, sondern auf dem Weg dorthin, den man in<br />

enger Kooperation mit dem Reisepartner Pferd zurücklegt. Mit<br />

Schlossmagazin-210x76-V2RZ.pdf 1 27.09.15 18:43<br />

dem Wanderreiten kann man in jedem Alter beginnen. Und man<br />

kann fast jedes Pferd so ausbilden, dass es ein geländesicheres,<br />

gelassenes, gut trainiertes Reisepferd wird. Wanderreiten hat<br />

nichts mit Dressur- oder Springreiten zu tun. Doch Grundkenntnisse<br />

im Umgang mit dem Pferd und ein wenig Übung sind der<br />

Garant dafür, dass ein Wanderritt zum ungetrübten Genuss wird.<br />

Wanderritte können von jedem, der in der Lage ist, ein Pferd<br />

sicher im Verkehr zu führen, durchgeführt werden. Immer mehr<br />

Pferdehöfe verlegen sich aufs Wanderreiten an und bieten


| sport + spass | 45<br />

sowohl geeignete Leih-Pferde an<br />

als auch einschlägige Unterrichtsstunden.<br />

Übernachtet wird beim Wanderreiten<br />

in der Regel unter freiem Himmel,<br />

beim Bauern, in Zelten oder auf Pferdehöfen,<br />

die Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für Pferd und Reiter bieten.<br />

Das Gepäck wird entweder auf dem<br />

Reitpferd in Satteltaschen vor und<br />

hinter dem Sattel transportiert oder<br />

auf einem mitgeführten Packpferd.<br />

Die typischsten Wanderritte gehen<br />

übers Wochenende oder sind Kurzurlaube<br />

zwischen einer Woche und<br />

zwei Wochen. Meist wird in kleinen<br />

Gruppen von zwei bis sieben Reitern<br />

geritten. Die Hauptgangart beim<br />

Wanderreiten ist der Schritt, wobei<br />

abhängig von der Pferderasse und<br />

dem Trainingszustand eine Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von etwa 5<br />

bis 6 km/h in Bewegung erreicht wird.<br />

Regelmäßige Führstrecken entlasten<br />

nicht nur den Pferderücken, sondern<br />

ermöglichen es auch dem Reiter,<br />

die Beine zu vertreten und beugen so<br />

Kniebeschwerden und einem wunden<br />

Po vor. Varianten des klassischen Wanderreitstils<br />

sind einhändiges Wes ternreiten<br />

mit extrabequemem Westernsattel<br />

und das besonders sanfte<br />

Rai-Reiten ohne Kandare und Trense.<br />

(Hea) #<br />

Wanderreiten<br />

in unserer<br />

Region<br />

Ries: Im nördlichsten Zipfel von<br />

<strong>Schwaben</strong>, mitten zwischen der<br />

schwäbischen und fränkischen<br />

Alb, liegt der durch einen Meteoriteneinschlag<br />

entstandene Rieskrater<br />

mit einem Durchmesser von ca. 25 km, umgeben von bewaldeten Höhen. Von diesen Höhen aus öffnet<br />

sich dem Betrachter ein weiter Blick über die fruchtbare Ebene des Rieskraters. Ein dichtes Netz an<br />

bereitbaren, teils unbefestigten Wegen verspricht unbeschwerte Stunden im Sattel. Hauptort des Rieses<br />

ist das alte Städtchen Nördlingen mit seiner historischen Altstadt.<br />

Donauried wird die weite Ebene des Donautales genannt. Feld- und Wiesenwege, durchzogen vom Lauf<br />

der Donau, kleine Wasserläufe und lichte Auenwälder kennzeichnen diese Landschaft. Das Donauried ist<br />

von den Städten Gundelfingen, Lauingen, Dillingen, Höchstädt und Wertingen umgeben. Die zahlreichen<br />

Reiterhöfe dieser Gegend fordern zum Reiten von Hof zu Hof auf und zu Familienausflügen in die alten<br />

Städte.<br />

Wittelsbacher Land nennt sich nach dem uralten Herrschergeschlecht der Wittelsbacher benannte<br />

„Wiege Altbaierns“. Im Städtedreieck München – Augsburg – Ingolstadt gelegen, lassen sich zu Pferd zwischen<br />

bewaldeten Hügeln und sanften Tälern zahlreiche Schlösser und Herrensitze erkunden.<br />

Der Naturpark Augsburg – Westliche Wälder ist ein Paradies fürs Wanderreiten fern ab von jeglicher<br />

Hektik. Das 1.200 Quadratkilometer große Gebiet wird umgrenzt von den Flüssen Wertach bzw.<br />

Schmutter im Osten, Mindel im Westen und Donau im Norden. Die hügelige, bachreiche Landschaft des<br />

Naturparks gliedert sich in Stauden, Holzwinkel und Reischenau. Herrliche Reitwege machen das Gebiet zu<br />

einem interessanten Reiturlaub.<br />

Allgäu: Abseits von allem Rummel, immer mit Blick auf das großartige Panorama der Allgäuer Alpen,<br />

breitet sich ein unbegrenztes Ausreitgelände ab Mindelheim über Markt Rettenbach, Obergünzburg bis<br />

Kaufbeuren aus. Eingerahmt von bewaldeten Hängen, Felswänden und steil geneigten Grashängen verläuft<br />

ein Ritt durch die reizvolle Landschaft entlang der Allgäuer Alpen. Die Iller mit Ursprung bei Oberstdorf<br />

lädt zum Verweilen ein; ebenso die Städte Sonthofen und Kempten. Der Rottachsee bei Oy-Mittelberg,<br />

der Alpsee bei Immenstadt, mehrere idyllische Seen um Füssen, vor allem Forggen- und Bannwaldsee sind<br />

markante Punkte dieser Landschaft und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau am Rande<br />

des Ammergebirges.<br />

Ammersee-Höhenweg: Für Wanderungen hoch zu Ross ist der Ammersee-Höhenweg ideal, der bis zu 150<br />

Meter über dem See durch Wälder und Wiesen führt. Der Moränenrücken bietet immer wieder traumhafte<br />

Aussicht und den freien Blick weit hinaus ins Land und auf den in der Sonne blau glitzernden Ammersee.<br />

Ammersee und Starnberger See: Auch direkt an und zwischen den beiden Seen gibt es landschaftlich<br />

reizvolle Wanderreitpfade, die man über die verschiedenen Pferdehöfe in der Region kennenlernen kann.<br />

Informationen<br />

www.wanderreiteninschwaben.de · www.ammersee-region.de<br />

Neue Schöffel-LOWA<br />

Herbstkollektion eingetroffen.<br />

Simon II GTX®QC<br />

Niedriges Gewicht,<br />

perfekte Passform<br />

und viel Flexibilität.<br />

Lavaredo GTX®<br />

Ein Trekking-Schuh,<br />

gemacht aus hochwertigem<br />

Leder und<br />

wasserdichtem<br />

GORE-TEX®-<br />

Futter.<br />

Mo-Fr 9-18, Sa 9-13 Uhr, kostenlose Parkplätze<br />

direkt davor! 0 82 32 / 96 12 11 | www.stammel.de


46 | reisen | Kulm Hotel St. Moritz, Schweiz<br />

Die Hanglage garantiert einen wundervollen Ausblick.<br />

Glanz<br />

und Gloria<br />

Fünf-Sterne Superior Kulm Hotel<br />

St. Moritz<br />

Text Hannelore Eberhardt-Arntzen<br />

fotos Kulm Hotel<br />

Das Kulm und St. Moritz sind eins: Oft werden die<br />

atemberaubende Gebirgsregion des Engadin, der<br />

mondäne Ferienort St. Moritz, im südlichsten Hochtal<br />

der Alpen auf 1.856 Metern Höhe gelegen und das geschichtsträchtige<br />

Kulm Hotel in einem Atemzug genannt. Wer<br />

in diesem gastlichen Haus steife Noblesse oder gar antiquiertes<br />

Interieur vermutet, wird angenehm überrascht sein. Das<br />

Kulm lebt mit seinen Gästen aller Altersgruppen im Heute,<br />

überzeugt mit umfangreich renovierten und geschmackvoll<br />

ausgestatteten Zimmern und Suiten, 173 an der Zahl, und<br />

empfängt den Ankommenden mit einem Ambiente, das diesen<br />

gleichermaßen heimelig umfängt wie verzückt, dank seiner<br />

unvergleichlichen Aura aus Luxus, Tradition, modernstem<br />

Komfort und herzlicher Gastlichkeit. Vom mit diversen<br />

Awards ausgezeichneten Hotel aus genießt man einen atemberaubenden<br />

Blick auf den glitzernden St. Moritzsee, den Piz<br />

Nair und das Corviglia-Gebiet.<br />

Erhebend: die Eingangshalle<br />

des Kulm Hotel<br />

Vom Visionär<br />

Badrutt gegründet<br />

Das Kulm Hotel St. Moritz prägte den<br />

berühmten Ort seit 1856 nachhaltig. Die<br />

reine Natur mit urigen Bergwäldern,<br />

stillen Alpweiden und rauschenden Bergbächen, eine einzigartige<br />

Seenlandschaft und die über Jahrhunderte alte ge­


| reisen | 47<br />

Sitzen und genieSSen – mit Ausblick auf den See<br />

Dort logieren, wo der Wintersport erfunden wurde und einst das erste elektrische Licht<br />

in der Schweiz brannte: im Fünf-Sterne Kulm Hotel St. Moritz, im Herzen eines der berühmtesten<br />

Kur- und Wintersportorte der Welt. Trotz seiner fast 160-jährigen Geschichte<br />

strahlt das imposante Luxushotel zeitlose Frische und unangestrengte Exklusivität<br />

aus, was nicht nur die vielen Stammgäste aus der ganzen Welt zu schätzen wissen.<br />

wachsene Kultur kennzeichneten die Region schon im 19.<br />

Jahrhundert als eine der attraktivsten Sommerfrischen im Alpenraum,<br />

besonders für die Briten. Der legendäre Hotelpionier<br />

Johannes Badrutt eröffnete das Hotel Engadiner Kulm als erstes<br />

Hotel im Ort. Als Visionär legte er nicht nur den Grundstein für<br />

die Schweizer Luxushotellerie im Alpenraum, sondern erweckte<br />

1864 durch eine kühne Wette den alpinen Wintertourismus zum<br />

Leben. In historischen Gemäuern versprach er den letzten Sommergästen<br />

einen kostenlosen Aufenthalt von Dezember bis in<br />

den Frühling, wenn sich der Winter im südlichen Hochtal ebenso<br />

sonnig und angenehm erweise wie der Sommer. Braungebrannt<br />

und voller Begeisterung reisten die britischen Gäste im Frühjahr<br />

ab und erzählten vom fantastischen Bergwinter im Hotel Engadiner<br />

Kulm in St. Moritz. Der Pioniergeist des außergewöhnlichen<br />

Hoteliers setzte sich 1878 mit der Installation von elektrischem<br />

Licht als Schweizer Novum fort und schenkte dem<br />

Hotel weitere technische Errungenschaften wie zum Beispiel<br />

modernste Abwasseranlagen. Johannes Badrutt wurde 70 Jahre<br />

alt; sein Porträt hängt in der Lobby.<br />

Seit jeher<br />

Hotspot<br />

Die magische Anziehung und ewige Jugend<br />

des Hauses geht nicht zuletzt auf<br />

die gesellschaftlichen Ereignisse im Kulm<br />

zurück, wie beispielsweise die geheimnisvolle Laterna Magica,<br />

glamouröse Maskenbälle, auf denen sich Adlige und Persönlichkeiten<br />

aus ganz Europa vergnügten oder die spektakulären Abfahrtsrennen<br />

auf dem Natureiskanal Cresta Run für Skeleton<br />

Sport (erbaut 1884), die noch heute stattfinden. Im gleichen Jahr<br />

wurde die älteste Sportsbar der Alpen, die Sunny Bar, im Hotel<br />

eröffnet, die bis heute das Zuhause der Cresta Fahrer ist. In den<br />


48 | reisen | Kulm Hotel St. Moritz, Schweiz<br />

Die legendäre Sunny Bar, Konstante der<br />

Cresta-Piloten<br />

Jahren 1928 und 1948 wurden im Park des Kulm Hotels sogar die Olympischen Winterspiele<br />

eröffnet. Die heutigen Eigentümer, die griechische Familie Niarchos und ihre AG<br />

Grand Hotels Engadinerkulm, führen mit großer Sorgfalt, Engagement und Weitsicht<br />

das kulturelle Erbe fort. Auf der Höhe der Zeit zu bleiben war immer schon ein Bestreben<br />

der Familie Niarchos. In den vergangenen Jahren steckte sie rund 90 Millionen Euro<br />

in die Erneuerung des Kulm Hotel St. Moritz. Neben der Renovierung der Zimmer und<br />

Suiten wurden u. a. 21 Luxuswohnungen für Langzeitaufenthalte erstellt, eine hauseigene<br />

Tiefgarage erbaut und der Neun-Loch-Golfplatz, der höchstgelegene Golfplatz<br />

der Alpen, neukonzipiert. Highlight ist das 2.000 Quadratmeter große und rundum erneuerte<br />

Spa. Für die Renovierungsarbeiten konnten namhafte (Innen-) Architekten,<br />

unter ihnen der französische Stararchitekt Pierre-Yves Rochon gewonnen werden, der<br />

26 seit letztem Winter zur Verfügung stehende, brandneue Zimmer und Suiten im<br />

Trakt des Neukulm entworfen hatte. Charakteristisch für die neuen Zimmer mit alpinem<br />

Charme sind die Farben Beige und Hellblau sowie Materialien wie Arvenholz,<br />

schwarzer Naturstein und feines Kunstleder. Zur Ski Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz<br />

soll der über 110 Jahre alte Eispavillon aus der Belle Epoque im Kulm Park in neuem<br />

Glanz erstrahlen. Für das Projekt konnte der weltbekannte Architekt Lord Foster engagiert<br />

werden.<br />

Die Miles Davis Lounge – ideal für einen<br />

Sundowner<br />

(o.) Vom Feinsten – Blick in eine der neuen<br />

Junior Suiten. (u.) Auch die Doppelzimmer bestechen<br />

durch edles Ambiente.<br />

Das Dream-Team<br />

Hunkeler<br />

Heute obliegt die Leitung des Hotels dem Direktorenehepaar<br />

Jenny und Heinz E. Hunkeler. Sie übernahmen diese im April 2014,<br />

nachdem sie zuvor sieben Jahre lang für das Schwesterhotel<br />

Grand Hotel Kronenhof im benachbarten Pontresina verantwortlich waren. Heinz E.<br />

Hunkeler hat zudem auch die Gesamtverantwortung für die beiden Engadiner Grandhotels<br />

inne. Am 29. Mai dieses Jahres wurde das Ehepaar übrigens von der Hotelrating-<br />

Expertenjury der Schweizer SonntagsZeitung zu den „Hoteliers des Jahres“ gekürt.<br />

Großes Engagement zeigt das Direktorenpaar nicht nur bei Investitionen in die Räumlichkeiten<br />

oder vielfältigen Aktivitäten für alle Generationen, z. B. das 2015 neu aufgelegte<br />

Very Important Kids Programm, sondern auch bei zahlreichen Veranstaltungen<br />

vor Ort wie dem White Turf, dem Snow Polo World Cup, dem Gourmet Festival und dem<br />

Festival da Jazz. Heinz E. Hunkeler hat als gebürtiger Engadiner nicht nur einen engen<br />

Bezug zur Destination, sondern auch zum Kulm Hotel, da sein Vater Heinz Hunkeler das<br />

Hotel drei Jahrzehnte lang erfolgreich leitete und er quasi im Hotel aufwuchs. Jenny<br />

Hunkeler obliegt als ausgebildeter Wellness- und Spa-Expertin die Führung des Kronenhof<br />

Spa und des Kulm Spa.<br />

Wellness für<br />

Körper und Geist<br />

Wellness, die oft im Kleinen beginnt, wird im Kulm groß geschrieben.<br />

So schläft der Gast in großzügig bemessenen Betten in herrlich<br />

leichtem und trotzdem wärmendem Eiderdaunen-Bettzeug<br />

von höchster Qualität. Wer möchte, kann auch unter speziellen Gesundheitskissen<br />

wählen. Im Bad verwöhnen Produkte aus der erstklassigen Kosmetikserie Purple-Water<br />

des britischen Luxuslabels Asprey den Gast. Noch mehr Wellness erfährt dieser im<br />

Spa mit 20-Meter-Schwimmbecken, Saunen, Dampfbad, Solegrotte, Ruheräumen und<br />

Open-Air-Pool. Alle angebotenen Anwendungen basieren auf den drei Säulen Entspannung,<br />

Entschlackung und Regeneration. Ergänzt wird das Angebot durch ein darauf abgestimmtes<br />

Fitnessprogramm. Auch kulinarisch besticht das Kulm Hotel durch Erstklassigkeit.<br />

Dem eleganten Ambiente entsprechend gekleidet, genießen die Gäste eine<br />

meisterliche Gourmetküche im imposanten Grand Restaurant, im Gourmetrestaurant<br />

„the K“ oder legerer im „De Pizzeria“ mit italienisch inspirierter Küche. Das Repertoire in


| reisen | 49<br />

den Gourmet-Restaurants reicht von sorgfältig zubereiteten<br />

lokalen Engadiner Spezialitäten bis hin zu Kreationen der internationalen<br />

Haute Cuisine. Ob das reichhaltige Frühstücksbuffet,<br />

das Sechs-Gang- oder À la Carte-Menü am Abend, die<br />

ausgewogenen Köstlichkeiten sind ein Fest für alle Sinne. Küchenchef<br />

Hans Nussbaumer verbinden bereits mehr als 20<br />

Jahre Erfahrung mit dem Kulm Hotel St. Moritz. Mit Benjamin<br />

Wolf hat das Kulm Hotel seit November 2011 den einzigen<br />

Sommelier im Engadin, der den Titel Master Sommelier trägt.<br />

Diese höchste Auszeichnung in der Berufsgattung schafften<br />

bisher erst 186 Absolventen weltweit. Bei Wolf sind angehende<br />

und erwiesene Weinkenner in besten Händen.<br />

Party-Time<br />

Einzigartiger Hot Spot in St. Moritz ist<br />

der Dracula Club. Als gesellschaftliche<br />

Institution wurde er in den 1970er Jahren von einer der schillerndsten<br />

Persönlichkeiten des Jet-Set, Gunter Sachs, gegründet.<br />

Hier werden seit jeher die exklusivsten Partys des<br />

ganzen Engadin gefeiert. Der Club befindet sich auf dem Gelände<br />

des Kulm Hotel St. Moritz und wird auch von diesem<br />

betrieben. Wegen seiner überschaubaren Größe garantiert<br />

das Lokal eine intime Atmosphäre. Nach wie vor öffnen sich<br />

die Tore des privaten Clubs nur für Mitglieder und deren<br />

Freunde – im Sommer allerdings für jeden Besucher des Festival<br />

da Jazz. Zahlreiche Musikgrößen geben sich dann im familiären<br />

Rahmen ein Stelldichein. Zum gelungenen Ausklang<br />

des Festival da Jazz gehören die regelmäßigen Round-Midnight-Konzerte<br />

in der Sunny Bar des Kulm Hotel St. Moritz. In<br />

der ältesten Sportsbar der Alpen zwischen zahlreichen Pokalen<br />

und Fotos treffen sich seit Jahrzehnten Persönlichkeiten<br />

der internationalen High Society und die tollkühnen Piloten<br />

des Cresta Run.<br />

Die Zimmerpreise<br />

Im Sommer beginnen die Preise bei ca.<br />

270.- € im Einzelzimmer, bei ca. 495.- € im<br />

Doppelzimmer und reichen bis zu ca. 1.295.- € in der Suite. Alle<br />

Preise beinhalten ein kulinarisches Frühstücksbuffet, ein Sechs-<br />

Gang-Wahl-Menü am Abend, Transfer vom und zum Bahnhof St.<br />

Moritz, die freie Benutzung des Kulm Spa St. Moritz und je nach<br />

Jahreszeit sonstige weitere Vergünstigungen. Zusätzlich werden<br />

das ganze Jahr über spezielle Arrangements angeboten<br />

wie z. B. das viertägige „Water is life“-Programm oder im<br />

Winter eine Woche Ski Special. #<br />

Kulm Hotel St. Moritz<br />

Via Veglia 18 · 7500 St. Moritz, Schweiz · Tel. +41 81 836 80 00<br />

www.kulm.com


50 | garten | Wann ist der Apfel reif?<br />

Wann ist der<br />

Apfel reif?<br />

Graue Theorie hilft kaum, wenn es um den richtigen Erntezeitpunkt für Äpfel geht.<br />

Stattdessen heißt es riechen, fühlen, schmecken.<br />

Quelle + Fotos Lubera<br />

Im Zweifel sollte man eher früher als später zu ernten: Äpfel sind klimakterische<br />

Früchte – sie reifen auch gepflückt noch gut nach. Es ist also keine Katastrophe,<br />

sie etwas früher zu pflücken. Wer hingegen zu spät kommt, den bestraft unter<br />

Umständen eine mehlig gewordene Textur. Der Profi unterscheidet zwischen Erntereife<br />

und Genussreife. Bei Sommer- und Herbstäpfeln fallen diese häufig zusammen.<br />

Allerdings gewinnt man eine längere Genuss- und Lagerzeit, wenn man sie<br />

etwas zu früh pflückt. Bei Winteräpfeln – vor allem bei solchen mit hohem Säuregehalt<br />

– liegt zwischen Erntezeit und Genussreife hingegen eine große Spanne. In<br />

dieser Zeit wird Stärke in Zucker umgebaut und die Säure etwas abgebaut. So entwickelt<br />

sich ein harmonisches Apfelaroma.<br />

SüSSe<br />

Versuchung<br />

Ein sicheres Zeichen ist es, wenn sich der Stiel leicht vom<br />

Fruchtholz lösen lässt oder durch einen Sturm die ersten Äpfel<br />

auf den Boden fallen. Auch die Vögel wissen, wann eine<br />

Frucht gut schmeckt. Sitzen sie in der Baumspitze und fangen an zu picken, ist die<br />

Erntereife erreicht. Je nach Sorte sollten die Früchte direkt verzehrt und verarbeitet<br />

werden. Manche Äpfel haben den Vorteil, dass sie gut eingelagert werden können.<br />

Bestes Beispiel ist der aromatische Herbstapfel Paradies Elegance® von Lubera.<br />

Ende <strong>September</strong> wird er geerntet und ist kühl gelagert von November bis März<br />

genussreif. Ob gelagert oder direkt vom Baum genascht – wann er genussreif ist,<br />

verrät ein Apfel selbst. Die Farbe verändert sich von Grün zu Gelb, bei einigen Sor­<br />

ten bekommt die Schale eine leicht fettige<br />

Oberfläche und beim Aufschneiden<br />

wird sehr viel Saft frei. Auch mit der<br />

Nase kann man einen reifen Apfel erkennen:<br />

An der unteren Seite, der so genannten<br />

Fliege, duftet er fruchtig nach<br />

Most. Außerdem liegen die Samen nun<br />

frei. Schüttelt man den Apfel, kann ein<br />

gutes Ohr hören, wie sie im Gehäuse hin<br />

und her wackeln. #


| garten | 51<br />

Weniger Arbeit machen die Schotterflächen höchstens<br />

kurzfristig: Die darunter liegenden Anti-Unkrautvliese<br />

oder -folien können auf lange Sicht<br />

kaum halten, was sie versprechen. Die Samen im Boden suchen<br />

und finden früher oder später ihren Weg zum Licht. Dazu<br />

kommt, dass sich zwischen den Steinen Humus sammelt – ein<br />

idealer Nährboden für herbei gewehte Unkrautsamen. Generell<br />

gelingt ein Garten besser, wenn man nicht gegen die Natur,<br />

sondern mit ihr arbeitet.<br />

Zur Unkrautbekämpfung setzt man bei den Schotterflächen<br />

auf ein äußerst lebensfeindliches Umfeld. Die vereinzelten<br />

Lebendige Kiesgärten<br />

In vielen Vorgärten geschieht derzeit etwas Sonderbares: Das Grün wird bis auf wenige<br />

Solitärpflanzen völlig verbannt. Immer häufiger besteht die Gartenfläche vor dem Haus<br />

aus kaum mehr als grauem Schotter. Ausschlaggebendes Argument für Grau statt Grün<br />

ist meist der Wunsch nach einer pflegeleichten Lösung. Aber es geht auch anders.<br />

Buchsbäume oder Zwergahorne, die hier<br />

wachsen sollen, haben es dementsprechend<br />

schwer. Dazu kommt die Wärmestauung<br />

an heißen Sommertagen: Während<br />

üppig bepflanzte Gärten durch<br />

Verdunstung und Schattenwirkung eine<br />

angenehme Atmosphäre erzeugen, heizen<br />

sich die Schotterflächen in der Mittagshitze<br />

auf. Die Luft wird trocken und<br />

drückend.<br />

Dass nicht jeder viel Zeit in seinen Garten<br />

investieren will und kann, ist prinzipiell<br />

verständlich. Es geht vielmehr um ein<br />

ganz anderes Grundverständnis vom Gärtnern: Kiesgärten sind<br />

in erster Linie eine geeignete Möglichkeit, um sehr sonnige<br />

Standort mit trockenem, sandigem und nährstoffarmem Böden<br />

attraktiv zu begrünen. Steine und Pflanzen stehen hier nicht in<br />

Konkurrenz, sondern sie ergänzen sich gegenseitig. Das ist der<br />

wesentliche Unterschied zu den oft zu beobachtenden Kiesgärtenkonzeptionen.<br />

Bereits bei der Neuanlage eines Kiesgartens<br />

kann man der Unkrautbildung entgegenwirken. Hierzu werden<br />

auf der Fläche im ersten Jahr Gründüngungspflanzen ausgesät<br />

und die Unkräuter, die dazwischen wachsen, entfernt. Im zweiten<br />

Jahr kommen die Steine ins Spiel – allerdings nicht der billigere,<br />

recht scharfkantige und sehr grobe Schotter, sondern<br />

runder Kies, der direkt auf den Gartenboden verteilt wird. Hier<br />

lohnt es sich, die Unterstützung eines Landschaftsgärtners in<br />

Anspruch zu nehmen. Der Profi kennt sich<br />

mit verschiedenen Gesteinsarten aus,<br />

weiß um die örtlichen Gegebenheiten und<br />

verfügt über entsprechendes Gerät für<br />

den Transport und das Verteilen des<br />

Kieses.<br />

Anschließend werden die Pflanzen eingesetzt.<br />

Dazwischen bleibt für Kieswege<br />

einfach etwas Platz frei. Die Auswahl an<br />

geeigneten Pflanzen ist ungeahnt groß.<br />

In vielen Regionen der Erde haben sich<br />

Pflanzen an trockene Lebensräume angepasst.<br />

Daher lässt sich aus einer großen<br />

Bandbreite eine trockenheitsliebende Pflanzengesellschaft<br />

kombinieren: Bäume und Sträucher, Gräser, einjährige sowie<br />

mehrjährige Stauden und sogar Zwiebelblumen. Es gilt Arten<br />

und Sorten zu finden, die sowohl aus gärtnerischer Sicht als auch<br />

gestalterisch gut zusammenpassen. Die Erfahrung und Beratung<br />

eines Landschaftsgärtners sind hier ebenfalls sehr nützlich.<br />

Ein auf diese Weise angelegter Kiesgarten braucht zwar von Zeit<br />

zu Zeit eine unkrautjätende Hand, dafür können die Besitzer völlig<br />

auf das Gießen verzichten. Rund ums Jahr entstehen immer<br />

neue Eindrücke: Gräser wachsen, Bodendecker breiten sich aus,<br />

Farben von Blättern und Blüten verändern sich. Der Garten ist<br />

im besten Sinne lebendig, denn auch Vögel, Bienen, Schmetterlinge<br />

und Co. finden hier einen Lebensraum. #<br />

Quelle BGL · Informationen www.mein-traumgarten.de


52 | garten | Gestalten mit Gabionen<br />

In Sichtschutzwände aus Gabionen<br />

lassen sich auch Feuerstellen oder offene<br />

Grills integrieren.<br />

In das Drahtgitter eingehängt mausern sich<br />

schlichte Blumenkübel aus Metall<br />

zum echten Hingucker.<br />

Gestalten mit Gabionen<br />

Mit Steinmaterial gefüllte Gitterkörbe, so genannte Gabionen, können viel mehr<br />

sein als nur blickdichte Zäune. Schon allein die Entscheidung für die Art des Füllmaterials<br />

ist ein gestalterisches Statement. Die kreativen Möglichkeiten reichen von<br />

Natur-Bruchsteinen bis zu Zierkies, Klinkern und Glasbrocken, die die Gabionen-<br />

Installation zum echten Hingucker machen. fotos Garten Bronder, Gabinova<br />

Gabionen können vielerlei<br />

Formen annehmen. Hinterleuchtete<br />

Glasbrocken<br />

zaubern bei Dunkelheit eine<br />

wunderbare Atmosphäre.


| garten | 53<br />

Mit verschiedenfarbigen Steinen lassen<br />

sich dekorative Muster legen – hier<br />

eine Idee von Garten Bronder.<br />

Die nur 4 cm schmale, verzinkte Gabione<br />

Classic von Garten Bronder kann prima<br />

mit Efeuelementen kombiniert werden…<br />

… oder mit flächigen Elementen aus<br />

Stein, Holz oder Metall. Garten Bronder<br />

führt auch schmale Gabionen aus Edelstahl<br />

www.garten-bronder.de<br />

Gabionen-Körbchen<br />

als Dekoelement,<br />

z. B. für den<br />

Tisch (von<br />

Gabinova)<br />

Ganz klassisch bieten sich für die Füllung<br />

zunächst Natursteine (Bruchsteine)<br />

in verschiedenen Größen und<br />

Farben an. Granit, Kalkstein, Sandstein in<br />

Farbtönen von fast Weiß über verschiedene<br />

Grau- und Anthrazit-Töne bis nahezu Schwarz<br />

sowie rötliche, beigefarbene und bräunliche<br />

Steine sind erhältlich – einfarbig, aber gelegentlich<br />

auch hübsch marmoriert. Bei der Auswahl<br />

ist darauf zu achten, dass die Füllmaterialstücke<br />

etwas größer sind als die Maschen<br />

des Drahtgitters, damit die Gabione stabil<br />

bleibt und nichts heraus rieselt.<br />

Gartengestalterisch besonders interessant ist<br />

die Möglichkeit, aus verschiedenfarbigen Steinen<br />

Muster zu erzeugen. Auch die Kombination<br />

mit Glassteinen ist denkbar, die durch die<br />

Integration einer LED-Beleuchtung eine Wand<br />

oder Säule zum abendlichen Beleuchtungskörper<br />

umfunktioniert.<br />

Die Verwendung von Gabionen als Sichtschutz<br />

und Begrenzung von Sitzplätzen und Terrassen<br />

ist vermutlich die bekannteste Form der<br />

Nutzung in privaten Gärten. Eine Gabionenwand<br />

hält Blicke und Geräusche weit besser ab<br />

als eine Hecke oder Kletterpflanzen – und das<br />

vom Start weg und nicht erst nach Jahren der<br />

Entwicklung. Wer etwa eine Gartensauna betreibt,<br />

braucht den Sichtschutz sofort und<br />

sorgt mit einer schmalen Wand aus Gabionen<br />

dafür, dass kein Nachbar sich gestört fühlt.<br />

Auch wer im Garten noch keine „lauschige Sitzecke“<br />

hat, kann Gabionenwände stellen und<br />

spart sich so die klassische Gartenmauer oder<br />

das pflegerisch aufwändige Rankgitter. Genauso<br />

gut können Gabionen auch Tisch, Hocker<br />

und Sitzbank sein. Gartenbänke und Tische<br />

herzustellen ist nicht sehr kompliziert und erfordert<br />

lediglich robuste und fürs Freiland geeignete<br />

Tisch- und Sitzplatten, die auf den als<br />

Standfüße dienenden Gitterkörben befestigt<br />

werden. Da es hier verstärkt auf die Standfestigkeit<br />

ankommt, sollte man – je nach Größe<br />

des „Möbels“ – auf ausreichende Fundamentierung<br />

achten. Wer ganz auf Nummer sicher<br />

gehen will, kann auch zusätzliche Stützen in<br />

die Mitte der Gabionen einzementieren. #<br />

Quelle www.gabinova.de


54 | zuhause | Farbiges Grau<br />

Farbiges Grau<br />

Letztes Jahr lockte „50 Shades of Grey“ Millionen Zuschauer in die Kinos und lenkte so<br />

die Aufmerksamkeit auf einen Farbton, der in der Einrichtung nur wenig Beachtung findet.<br />

Völlig zu Unrecht, denn Grau ist puristisch, sachlich und elegant. Wir zeigen Ihnen,<br />

wie die Farbe besonders gut zur Geltung kommt.


| zuhause | 55<br />

Grau ist definitiv eine der heißesten Farben für die Inneneinrichtung: Motive und<br />

Materialien werden nicht nur in der Mode gerne von harmonisierendem Grau<br />

dominiert. Kein Wunder, denn die Palette der Grautöne ist überaus breit und<br />

reicht von hellen Nuancen wie Taupe bis hin zu dunklem Graphit. Allerdings sollte man<br />

bedenken: Je dunkler der Innenraum, desto kleiner die Raumwirkung! An den Wänden<br />

macht sich daher ein helles Grau besser als ein zu dunkler Ton. Dunklere Nuancen setzen<br />

in Form von Accessoires besondere Akzente.<br />

Leben in einem<br />

Naturstammhaus<br />

Leben in einem<br />

Naturstammhaus<br />

ist ruhigen wie Leben Oase<br />

in einer ruhigen Oase.<br />

ist wie Leben in eine<br />

Eine gute<br />

Kombination<br />

Grau als Wandfarbe wirkt elegant, klassisch und stilvoll und ist<br />

für all diejenigen geeignet, die Frieden und Mäßigung in ihrem<br />

Alltag zu schätzen wissen. Besonders im minimalistischen und<br />

modernen Innenraum hat sich der Ton bewährt. Ein stilvolles und elegantes Interieur<br />

erscheint vor ihm viel interessanter. Dabei harmoniert Grau hervorragend mit dem Industrial<br />

Design: Freigelegte Betonwände, Steinfliesen, holzgetäfelte Wände sowie<br />

Glas-, Chrom- und Edelstahlelemente im Industrie-Chic bilden den perfekten Partner<br />

für Grau. Aber auch ein traditionelles und gemütliches Ambiente profitiert von der<br />

Ruhe ausstrahlenden Wirkung des Farbtons.<br />

Grau in bester<br />

Gesellschaft<br />

Als neutrale Farbe macht Grau in der Gesellschaft von starken Tönen<br />

eine hervorragende Figur. Grau ist das perfekte Gegengewicht<br />

zu warmen Farben, passt jedoch auch gut zu kühlen Tönen.<br />

Egal ob Himbeer, Türkis, Gelb oder Rot – mit all diesen Nuancen geht Grau ein wunderschönes<br />

Duett ein. Manchmal wird Grau als rau und kühl empfunden. In der richtigen<br />

Kombination kann es jedoch den Raum beleben, seinen Charakter hervorheben und ihn<br />

interessant machen.<br />

Wohnen in einer<br />

grauen Welt<br />

Ideal ist Grau auch für das Wohnzimmer: Hier lohnt es sich, auf<br />

mehr als nur einen Grauton zu setzen, denn die Verwendung einer<br />

unterschiedlichen Farbsättigung bietet einen großen Spielraum<br />

für gelungene Arrangements: Ein dunkelgraues Sofa z. B. harmoniert besonders schön<br />

mit pastellfarbenen Vorhängen. Dazu passen Kissenbezüge mit hübschem, monochromem,<br />

grauem Muster. Aufgelockert wird das Zusammenspiel durch Holzakzente<br />

oder Schwarz-Weiß-Kombinationen, in die sich Grau hervorragend einfügt. #<br />

quelle livingpress<br />

Die Naturstammbauer<br />

Gersthoferstraße 60<br />

86169 Augsburg<br />

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Mobil: 0175 20 44 846<br />

mail@dienaturstammbauer.de<br />

www.dienaturstammbauer.de<br />

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64 | LEBEN + design | Origami-Trophäen<br />

Einhorn, 61 x 17 x 37 cm<br />

Löwe, 49 x 33 x 27 cm<br />

Falt-<br />

Trophäen<br />

Mighty XXL Gorilla: 105 x 64 x 103 cm,<br />

in Schwarz, auch in Gold und Weiß<br />

T-R e x , 47 x 28 x 40 cm<br />

Gehen Sie erfolgreich auf Großwildjagd, ohne einem Tier nur ein einziges<br />

Härchen zu krümmen! Biegen Sie stattdessen einfach stabiles 230 bzw.<br />

270 g Papier in Form. Die Tierköpfe werden aus vorgefalteten, durchnummerierten<br />

und vorgeschnittenen Einzelteilen zusammengeklebt, was eine<br />

wunderbare Origami-Optik bewirkt. Knicken Sie sich einfach Ihren Zoo! Es gibt eine<br />

große Auswahl an Tierarten in verschiedenen Farben, meist auch zweifarbig. #<br />

Sparschwein,<br />

14,5 x 10 x 18 cm<br />

K at z e ,<br />

39 x 13 x 30 cm<br />

Hirsch,<br />

58 x 35 x 31 cm<br />

Die Tierfiguren zum Selberbasteln sind<br />

erhältlich von Papertrophy. Die Anbieter haben<br />

bereits zwei Design-Awards gewonnen und sind<br />

für 2017 erneut nominiert.<br />

Informationen und Shop<br />

www.papertrophy.com


| LEBEN + design | 57<br />

Das Who is Who<br />

der Modewelt<br />

Anja Gockel<br />

„Stil kennt kein Alter – Stil hat Charakter.“<br />

Quelle fashionpress.de<br />

Fotos Anja Gockel: Michael Link, Presse<br />

Anja Gockel ist eine deutsche Modedesignerin. Sie wurde am 16. Mai 1968 in<br />

Mainz geboren und fiel schon früh durch ihr künstlerisches Talent auf. Nach<br />

ihrem Schulabschluss studierte Gockel in Hamburg und London Modedesign,<br />

absolvierte während des Studiums mehrere Praktika bei Verlagen, in der Industrie<br />

und in Ateliers. Anschließend arbeitete sie ein Jahr lang für Vivienne Westwood, bis<br />

sie sich 1996 entschied, ihr eigenes Label für Damenmode zu gründen: Anja Gockel<br />

London. Das Logo stellt einen roten Hahnenkamm dar.<br />

Da sie auf die Aufnahme von Krediten verzichtet hatte, entwickelte sich das Unternehmen<br />

nur langsam, aber stetig. Nach sechs Jahren zog Anja Gockel schließlich<br />

zurück nach Mainz, wo sie 2012 ihren ersten Monolabel-Store eröffnete. Auch heute<br />

noch lebt die Designerin mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt.<br />

Inzwischen ist Anja Gockels Mode in über 20 Ländern erhältlich, zu ihren Kundinnen<br />

zählen u. a. Gwyneth Paltrow und Königin Silvia von Schweden. Neben den Laufstegen<br />

der Fashion Week und den Boutiquen ist ihre Mode auch im Fernsehen zu sehen,<br />

beispielsweise bei „Germany’s next Topmodel“. Die mehrfach ausgezeichnete Desi­<br />

gnerin ist für ihre fantasievollen, individuellen<br />

und raffinierten Kollektionen<br />

bekannt. Dabei hebt sie sich nicht nur<br />

durch ihre kreativen und farbenfrohen<br />

Entwürfe ab, sondern auch durch die<br />

Tatsache, dass sich ihre Mode nie an<br />

Size-Zero-Models auf dem Laufsteg richtete.<br />

Anja Gockel war es stets wichtig,<br />

Mode tragbar zu machen – und eventuelle<br />

Problemzonen gekonnt zu kaschieren.<br />

Mit unterschiedlichsten Formen,<br />

Farben und Drapierungen versucht sie,<br />

die Persönlichkeiten ihrer Kundinnen,<br />

selbstbewussten und charakterstarken<br />

Frauen, geschickt hervorzuheben. #


58 | Vorschau & impressum<br />

Vorschau<br />

Unser Oktober-Special dreht sich um das Thema<br />

Heiraten. Wir erleichtern den frisch Vermählten<br />

mit unseren Tipps auch den „Nestbau“.<br />

Interieur aus Designerhand<br />

Special „Traut euch, Leute!<br />

Gesund durch Gärung<br />

Immobilien: begehrte Werte<br />

Impressum<br />

Fotos<br />

Spitzbart, fotolia.com / Dani Vincek, Hetizia,<br />

beeboys<br />

Das regionale Lifestylemagazin für <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und das Fünfseenland<br />

2. Jahrgang<br />

www.schlossmagazin.com<br />

Stefanie Schlesinger<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlag:<br />

MedienFusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Inhaber: Raimund T. Arntzen<br />

Am Aichberg 3 · D - 86573 Obergriesbach<br />

Tel. 08251 -<br />

MedienFusion<br />

8 88 08 - 52 · Fax 08251 - 8 88 08 - 53<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

Verlag<br />

www.medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

Verlag<br />

Verlags- und Anzeigenleitung:<br />

Raimund T. Arntzen<br />

Tel. 08251-88808-52<br />

arntzen@medienfusion-online.de<br />

MedienFusion<br />

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Chefredaktion:<br />

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eberhardt.arntzen@medienfusion-online.de<br />

Weitere Mitarbeiter dieser ausgabe:<br />

Konstantin Fritz, Georg Johannes Miller,<br />

Online-Redaktion:<br />

onlineredaktion@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Vera Schäfer · Tel. 08251 - 8 88 08 - 45<br />

schaefer@medienfusion-online.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2,<br />

gültig seit 1. Januar <strong>2016</strong><br />

L ay o u t:<br />

Martina Vodermayer<br />

www.mavograph.com<br />

Druck:<br />

hofmann infocom GmbH<br />

90411 Nürnberg<br />

www.hofmann-infocom.de<br />

Abonnement:<br />

Das <strong>SchlossMagazin</strong> erscheint monatlich jeweils<br />

zum Monatswechsel in den Regionen <strong>Bayerisch</strong>-<br />

<strong>Schwaben</strong> und Fünfseenland<br />

(siehe Mediadaten). Der Preis für ein Jahresabonnement<br />

beträgt 48.– € inkl. MwSt und<br />

Versandkosten (Inland).<br />

Urheber- und Verlagsrecht:<br />

Copyright © <strong>2016</strong> für alle Beiträge bei Medien­<br />

Fusion Verlag Arntzen e. K.<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Verlages vervielfältigt<br />

oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot<br />

fallen insbesondere der Nachdruck und die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die<br />

Aufnahme in elektronische Datenbanken und<br />

die Vervielfältigung auf elektronischen<br />

Datenträgern.<br />

MedienFusion<br />

Verlag


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Porsche Zentrum Augsburg<br />

Sportwagenzentrum Seitz + Kummer GmbH<br />

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86368 Gersthofen<br />

Tel.: +49 821 455449-00<br />

Fax: +49 821 455449-30<br />

www.porsche-augsburg.de<br />

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 7,8–7,6 · außerorts 6,2–6,0 · kombiniert 6,8–6,6; CO 2<br />

-Emissionen: 179–173 g/km


KRAFTSTOFFVERBRAUCH INNERORTS/AUSSERORTS/KOMBINIERT (L/100 KM): 20,0/8,9/13,0; CO2-EMISSIONEN KOMBINIERT: 298 G/KM (GEM. VO(EG) NR. 715/2007); EFFIZIENZKLASSE: G.<br />

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