Startgatter 4
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STARTGATTER<br />
DAS MCE-RACING -MAGAZIN<br />
OKTOBER / 2016<br />
MOTOCROSS-WM<br />
ENDURO-WM<br />
MX-MASTERS<br />
REGIONAL-SERIEN
FACTS<br />
Suzuki räumt in den USA auf<br />
Die Japaner haben ihr Team-Wirrwarr in den USA erkannt und für 2017 behoben.<br />
Zum einen gab es bisher das Team RCH Suzuki (Inhaber Carey Hart und Ricky<br />
Carmichael), zum anderen das Yoshimura-Suzuki-Team. Ein „richtiges“ Werksteam,<br />
wie es andere Hersteller haben, existierte im eigentlichen Sinne bisher<br />
nicht. Das soll sich 2017 ändern, denn die Führungsriege hat entschieden: RCH<br />
wird das offizielle Suzuki-Team in den USA stellen. Der Teamname lautet – RCH/<br />
Yoshimura/Suzuki Factory Racing. Was noch nicht bekanntgegeben wurde, ist<br />
die genaue Fahrerbesetzung. Darüber wird bisher wild spekuliert, denn offen ist<br />
scheinbar, was mit den bisherigen Yoshimura-Akteuren James Stewart und<br />
Blake Baggett ist. Auch über Ken Roczen schwebt ein Fragezeichen, hier signalisierte<br />
Honda großes Interesse am deutschen Superstar. Zu Redaktionsschluss<br />
gab es diesbezüglich noch keine Entscheidung, wir werden euch informieren,<br />
sobald es dazu News gibt. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />
Team Germany für das MXoN<br />
in Maggiora steht fest<br />
Neu ist der Teamchef, bewährt ist die Konstellation der deutschen Motocross-<br />
Nationalmannschaft beim prestigeträchtigen „FIM Motocross of Nations“: Seit<br />
heute steht fest, wer Deutschland am 24. und 25. September im italienischen<br />
Maggiora vertreten wird. Wolfgang Thomas gab während des ADAC MX Masters<br />
im baden-württembergischen Gaildorf im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt,<br />
dass er 2016 auf eben das Team Germany setzt, das bereits zweimal gemeinsam<br />
bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft punkten konnte.<br />
Max Nagl (29) wird als Teamkapitän auf seinem 450-ccm-Bike in der MXGP-Klasse<br />
sein Können unter Beweis stellen, Dennis Ullrich (23) fährt auf seiner ebenso<br />
leistungsstarken Maschine in der Klasse MX Open. Henry Jacobi (19) geht auf<br />
seinem 250-ccm-Motorrad in der MX2-Klasse an den Start. „Max, Dennis und<br />
Henry sind derzeit in Deutschland die besten Motocrosser und daher freue ich<br />
mich, dass die drei auch in diesem Jahr wieder als bereits eingespielte Einheit<br />
bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft antreten. 2014 haben sie<br />
gemeinsam einen tollen 5. Platz in Kegums erreicht, in Ernée sind sie im vergangenen<br />
Jahr trotz einem verletzungsbedingten Auftritt von Henry noch Neunter<br />
geworden. Daher ist auch meine Erwartungshaltung für 2016 hoch. Mit der Leistung<br />
und dem Potenzial der Team-Germany-Fahrer ist ein Platz in den Top-Five<br />
definitiv realistisch“, erklärte Teamchef Thomas stolz. Zudem sieht es das Oberhaupt<br />
der deutschen MX-Nationalmannschaft als Vorteil an, dass alle drei Piloten<br />
auf ihren eigenen Motorrädern in die Rennen starten. „Die Jungs kennen ihre<br />
Bikes, die perfekt auf sie eingestellt sind. Somit haben sie, was die Technik betrifft,<br />
schon mal keinen Nachteil und können sich auf das verlassen, was sie gewohnt<br />
sind“, so Thomas weiter. • Text u. Foto: ADAC/Steve Bauerschmidt<br />
Brian Hsu<br />
demnächst<br />
in den USA<br />
zu sehen?<br />
Brian Hsu dürfte gestandenen MX-Fans<br />
hinreichend bekannt sein, zählt er doch<br />
in der MX2-WM zu den schnellsten<br />
Nachwuchstalenten. Ebenso war der<br />
Deutsch-Taiwanese in Europas beliebtester<br />
MX-Serie, den ADAC MX Masters,<br />
immer wieder zu bewundern. Doch<br />
plötzlich fehlte der talentierte Juniorenweltmeister<br />
im Startaufgebot der Suzuki-Werkstruppe.<br />
Der Grund: Sein Vertrag<br />
mit dem Suzuki-MX2-Werksteam<br />
wurde in beiderseitigem Einvernehmen<br />
aufgelöst und Hsu wagt den Sprung<br />
über den großen Teich. Will heißen, er<br />
möchte sich ein Team für die bevorstehende<br />
Supercosssaison in den USA suchen.<br />
Ob ihm das bereits gelungen ist,<br />
ist nicht bekannt. • Text: Marco Burkert;<br />
Foto: Steve Bauerschmidt<br />
Filip Neugebauer<br />
Deutscher MX-Open-Meister<br />
Der Tscheche Filip Neugebauer hat das Saisonfinale in Thurm mit einem Tagessieg<br />
abgeschlossen und sich somit wichtige Punkte im Titelkampf eingefahren.<br />
Neugebauer lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Dominique Thury und<br />
hatte in Thurm die Nase vorn. Der Tagessieg brachte ihm die nötigen Punkte ein,<br />
um sich auf der Zielgeraden gegen seinen Konkurrenten durchzusetzen. Der<br />
Tscheche gewann die Meisterschaft mit 296 Punkten vor Dominique Thury (274)<br />
und Christian Brockel (232). • Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />
Honda-Werksteam<br />
enthüllt 2017er CRF-Modell<br />
Die offiziellen Honda-Werksfahrer Evgeny Bobryshev und Gautier Paulin (Team<br />
HRC) sowie Tim Gajser (Team Honda Gariboldi) enthüllten anlässlich des MXGP<br />
der Niederlande in Assen die neuen Honda CRF 450 R und CRF 450 RX des Modelljahrgangs<br />
2017. Die Vorstellung der Offroad-Novitäten erfolgte in Anwesenheit<br />
von Roger Harvey, HRC General Manager für MXGP, und Davy Dousselaere,<br />
Honda Motor Europe Off-Road-Manager. Das Motocross-WM-Fahrerlager eignete<br />
sich trefflich als Location für die Vorstellung, da mit der Werks-Honda CRF 450<br />
R in der Saison 2016 bislang bereits 17 Topdrei-Platzierungen und 15 Laufsiege<br />
sowie 19 MXGP-Podiumsplätze, davon sieben Gesamtsiege in der Saison 2016,<br />
errungen wurden.<br />
Eine Fülle Erkenntnisse aus den Motocross-Einsätzen der offiziellen Honda-MX-<br />
Teams sind in die umfassende Verbesserung der CRF 450 R eingeflossen, die von<br />
HRC nach acht Jahren erstmals tiefgreifend weiterentwickelt wurde. Der Big-<br />
Bore-Crosser glänzt mit Werksmaschinen-inspirierter Performance, elf Prozent<br />
mehr Spitzenleistung, neuem Aluminiumrahmen sowie neuer 49-mm-Showa-<br />
Gabel. Ebenfalls bemerkenswert sind Titan-Tank, neugestyltes Kunststoff-Bodywork<br />
sowie erstmals optional ein Elektrostarter. Mit der CRF 450 RX offeriert<br />
Honda dazu nun auch eine rennfertige Wettbewerbsenduro. Die Offroadneuheit<br />
basiert auf der 2017er CRF 450 R und ist zusätzlich mit großem Tank, 18-Zoll-Hinterrad,<br />
Seitenständer, E-Starter, wählbaren Drive-Modes und angepasstem Enduro-Setup<br />
der Federelemente ausgestattet. Beide Honda-Neuheiten wurden
das ganze MXGP-Wochenende über im Fahrerlager in Assen für das Publikum ausgestellt. Mikio Uchiyama, Projektleiter der 2017er CRF 450 R: „Die CRF 450 R ist eine<br />
umfassende Neuentwicklung. Eine überlegene Maschine, die besser funktioniert als alles andere. Gefordert waren beim Motor extrem kraftvolle Performance, überragende<br />
Traktion am Hinterrad sowie besonders niedrige Schwerpunktlage. Zielsetzung war, die Beschleunigung gegenüber dem Vormodell um fünf Prozent zu verbessern.<br />
Das Entwicklungsmotto lautete „Absolute Holeshot“. • Text u. Foto: Honda<br />
Thomas Kjer Olsen Werkspilot<br />
Der dänische MX2-Pilot Thomas Kjer Olsen wird künftig für das Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team an den Start gehen. Der 19-jährige EMX250-Champion<br />
durfte bereits bei den Grand Prix in Frauenfeld und Assen WM-Luft schnuppern und erhielt einen Zweijahresvertrag, um zu beweisen, aus welchem Holz er geschnitzt<br />
ist. Kjer Olsen zu seinem Vertrag: „Ich kann Husqvarna nicht genug danken, dass sie mir so eine großartige Chance geben, im MX2-Team zu fahren. Hinter<br />
mir liegt ein sensationelles Jahr und ich kann es kaum erwarten, meine erste komplette Saison in der MX2 als Teil des Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing<br />
Teams zu bestreiten. MX2 ist einfach die Zukunft für junge Motocross-Piloten, wie ich es bin, und das ist es auch, wo ich immer hin wollte. Mit einem starken Team<br />
zusammenzuarbeiten bedeutet, ich habe den besten Support und das beste Equipment, um die Spitze zu erreichen. Mein Ziel ist es daher, hart zu arbeiten und meine<br />
Resultate zu verbessern, um näher an die Spitzenpiloten in der MX2 zu gelangen.“<br />
• Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna
FACTS<br />
Erzbergrodeo 2017:<br />
Der Termin ist fixiert<br />
Vom 15. bis 18. Juni 2017 wird der steirische Erzberg zur beeindruckenden Bühne<br />
für die 23. Ausgabe der weltweit renommiertesten Motorrad-Offroadveranstaltung!<br />
Für tausende ambitionierte Motorrad-Offroadsportler auf allen Kontinenten<br />
beginnen mit der offiziellen Bekanntgabe des Erzbergrodeo-Veranstaltungstermins<br />
die Vorbereitungen auf das härteste Xtreme-Enduro-Event des<br />
Jahres. Das Fronleichnams-Wochenende vom 15. bis 18. Juni 2017 werden sich<br />
auch zigtausende Fans aus aller Welt dick im Kalender anstreichen, die bereits<br />
zum 23. Mal die beschauliche Stadtgemeinde Eisenerz und die komplette Region<br />
rund um den steirischen Erzberg ins Epizentrum der internationalen Dirtbike-<br />
Szene verwandeln werden.<br />
Nach dem Erzbergrodeo ist vor dem Erzbergrodeo – für die Veranstaltercrew<br />
rund um Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch und Organisationsleiter Mark<br />
EnduroCross USA:<br />
Haaker führt Meisterschaft an<br />
Die US-EnduroCross-Meisterschaft ist in vollem Gange und die ersten beiden<br />
Runden sind bereits absolviert. Mit dabei sind alle Stars der Szene, neben Taddy<br />
Blazusiak und Cody Webb natürlich auch Colton Haaker und Mike Brown. Den<br />
Auftakt machte Atlanta, hier dominierte EnduroCross-Weltmeister Colton Haaker<br />
das Geschehen. Der US-Boy gewann in einem herausragenden Finale gegen<br />
seinen Landsmann Webb und Multichampion Blazusiak. Zur zweiten Runde der<br />
spektakulären Rennserie gab es das Aufeinandertreffen im Badlands Motor<br />
Speedway in South Dakota. Als Sieger ging hier Colton Haaker hervor, der sich<br />
in einem spannenden Main Event gegen Blazusiak durchsetzen konnte. Blazusiak<br />
hatte die Führung von Brown übernommen, leistete sich in der entscheidenden<br />
Phase jedoch einen Rutscher übers Vorderrad und ging zu Boden. Haaker<br />
war in Schlagdistanz und nutzte die Situation, um seinerseits die Führung zu<br />
übernehmen. Damit war das Rennen im Prinzip entschieden, Haaker gewann vor<br />
Webb und Brown. Blazusiak hatte sich bei seinem Crash verletzt und musste<br />
aufgeben. • Text: Marco Burkert; Foto: Future7Media<br />
Quintanilla gewinnt erstmals<br />
Atacama Rallye<br />
Es war nicht nur ein historischer Sieg für Husqvarna Factory Racer Pablo Quintanilla,<br />
sondern auch ein sensationeller für seine Fans in Chile. Quintanilla hatte<br />
auf den fünf Etappen keinesfalls leichtes Spiel, denn zu seinen Konkurrenten<br />
gehörte die versammelte Rallye-Elite. Im Ziel gewann der Chilene mit 0,29 Sekunden<br />
Vorsprung auf Tobi Price, den Dakar-Sieger von 2016. Eine äußerst knappe<br />
Entscheidung bei einer Gesamtfahrzeit von fast zwölf Stunden, verteilt über<br />
die fünf Fahrtage. Alles entschied sich in der letzten Stage, als Quintanilla hier<br />
die schnellste Zeit setzen konnte. „Es war eine schwierige letzte Stage, gerade<br />
weil die Lücke zwischen mir und Toby (Price) sehr klein war. Ich musste viel<br />
pushen, um den Sieg einzufahren und bin natürlich glücklich, dass es geklappt<br />
hat. Es war ein langersehnter Sieg, für den ich hart gearbeitet und trainiert habe.<br />
Gleichzeitig war es der erste Sieg für unser Team in dieser Saison und wir<br />
führen nun die Rallye-WM an“, so Quintanilla im Siegerinterview. Dritter wurde<br />
der Argentinier Kevin Benavides auf Honda. • Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna<br />
Schilling laufen die Vorbereitungen für 2017 bereits seit Monaten auf Hochtouren.<br />
„Nach der Fixierung des Veranstaltungstermins hat die Erhaltung und Optimierung<br />
der Infrastruktur für unsere zigtausenden Besucher oberste Priorität.<br />
Weitere Hauptthemen sind die Umsetzung unserer Konzepte für die Sicherheit<br />
auf und neben den Rennstrecken, die effiziente Abfallwirtschaft, die Energieversorgung<br />
und die Verkehrsleitung während der Veranstaltung. In den letzten Wochen<br />
haben wir das durchaus positive Feedback aus allen Organisationsbereichen<br />
des Erzbergrodeo 2016 gesammelt und analysiert. Die Erkenntnisse<br />
werden jetzt in die Planungen und Vorbereitungen für das Erzbergrodeo XX3 eingearbeitet“,<br />
umschreibt Mark Schilling die Herausforderungen hinter den Kulissen<br />
des einzigartigen World-Xtreme-Enduro-Events im Herzen Österreichs. Nur<br />
die 500 schnellsten Fahrer aus dem Iron Road Prolog gehen beim definitiven<br />
Erzbergrodeo-Highlight an den Start – und dürfen sich auf die unbestritten härteste<br />
Challenge der Xtreme-Enduro-Saison „freuen“. Fünfunddreißig Kilometer<br />
selektives Terrain gilt es innerhalb vier Stunden zu bewältigen, wobei 25 Checkpoints<br />
auf dem Weg ins Ziel passiert werden müssen. Die Strecke schlängelt<br />
sich über den ganzen Berg und serviert den Teilnehmern aus knapp 40 Nationen<br />
ein scharf gewürztes Menü aus endlosen Steilauffahrten, nahezu senkrechten<br />
Abfahrten, rutschigen Waldpassagen – und den berühmt-berüchtigten Felssektionen<br />
mit klingenden Namen wie Machine, Carl’s Dinner oder Dynamite. 2016<br />
erreichten bei optimalen Wetter- und Streckenbedingungen gerade einmal neun<br />
Teilnehmer das Ziel, ein deutliches Indiz für den Schwierigkeitsgrad der Red-<br />
Bull-Hare-Scramble-Strecke. „Streckenchef Hans Werth hat mit seiner Crew hervorragende<br />
Arbeit geleistet und mit dem wirklich gut gelungenen Streckenlayout<br />
ein ungemein spannendes Rennen ermöglicht. Wer A sagt, muss auch<br />
B sagen, daher werden wir beim Streckendesign 2017 nichts draufsetzen, die<br />
Strecke aber auch nicht leichter machen. Wir sehen dem Streckenbau für die<br />
Erzbergrodeo XX3-Ausgabe daher entspannt entgegen“, so Katoch über das<br />
Red Bull Hare Scramble 2017.<br />
Erzbergrodeo XX3: Rennanmeldung startet im Oktober! Der erste „Bewerb“ jedes<br />
Erzbergrodeos startet traditionell bereits Monate voraus hinter den Computer-Bildschirmen:<br />
Bei der Online-Anmeldung zum Erzbergrodeo 2017 werden<br />
sich erneut tausende ambitionierte Endurosportler um einen der 1500 Startplätze<br />
reißen. Die Anmeldung startet im Oktober 2016, der genaue Termin wird in<br />
Kürze bekanntgegeben. • Text: Martin Kettner/Erzbergrodeo; Foto: GEPA
Atemberaubender Klassiker:<br />
Karten für das ADAC Supercross<br />
Dortmund sichern<br />
Extrem, atemberaubend, absolut hochkarätig – das Jahr 2017 könnte in den<br />
Dortmunder Westfalenhallen nicht spektakulärer beginnen. Vom 13. bis zum 15.<br />
Januar geht dort die 34. Auflage des ADAC Supercross Dortmund – der traditionsreichsten<br />
und größten Supercrossveranstaltung Deutschlands – über die<br />
Bühne. An drei Tagen wird den Zuschauern ein einzigartiger Mix aus knallharter<br />
Rennaktion und akrobatischem Freestyle geboten – jeder Veranstaltungstag liefert<br />
eine vierstündige Show der Superlative, die die Besucher unter Garantie<br />
aus den Sitzen reißen wird. Wer sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen<br />
lassen will, sollte keine Zeit verlieren, denn die besten Plätze sind erfahrungsgemäß<br />
schnell ausverkauft. Seit dem 1. September heißt es daher: schnell handeln.<br />
Karten gibt es im Internet unter www.supercross-dortmund.de, in allen<br />
ADAC-Geschäftsstellen oder telefonisch über die Hotline 0231 5499333 des<br />
ADAC Westfalen, die montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar<br />
ist.<br />
Jede Menge Extras bietet das Gold-Plus-Angebot, das bei der 34. Auflage des<br />
ADAC Supercross Dortmund erstmals gebucht werden kann. Inhaber dieser Tickets<br />
haben nicht nur die besten Plätze, auf denen sie die Action aufgrund der<br />
Nähe zur Strecke besonders intensiv erleben. Sie kommen zusätzlich in den Genuss<br />
eines reservierten Tisches sowie eines Begrüßungscocktails im exklusiven<br />
SX-Club, den sie durch einen separaten Eingang betreten können. Das besondere<br />
Angebot ist für acht Personen im Komplettpaket für 1099,- Euro buchbar und<br />
bietet selbstverständlich zudem alle Vorzüge, die im Kauf eines normalen Gold-<br />
Tickets zum Preis von 117,- Euro enthalten sind: ein Programmheft, permanenter<br />
Zutritt zum Fahrerlager sowie ein reservierter Parkplatz (je vier Tickets ein Parkausweis)<br />
in unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungshalle. Der SX-Club befindet<br />
sich 2017 erstmals in der Halle 3A, öffnet bereits zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />
seine Pforten und bietet Imbiss und Getränke in angenehmer Atmosphäre<br />
bis zum Veranstaltungsende. • Text u. Foto: ADAC Westfalen e.V.<br />
Enduro-WM Frankreich:<br />
Meister stehen fest<br />
Matthew Phillips (Sherco), Eero Remes (TM), Steve Holcombe (Beta) und Laia<br />
Sanz (KTM) heißen die neuen Weltmeister in den verschiedenen Klassen.<br />
Matthew Phillips konnte dabei erstmals die „neu“ geschaffene Klasse Enduro-<br />
GP gewinnen und ist damit der schnellste WM-Pilot aller Klassen. Der Sherco-Pilot<br />
konnte damit einen Sieg für die Geschichtsbücher einfahren. Eero Remes dominierte<br />
in dieser Saison die Klasse E1 in aller Deutlichkeit und wurde daher<br />
äußerst verdient Meister in der kleinen Klasse. Als schnellster aller Piloten, ging<br />
der Titel in der Klasse E2 natürlich ebenfalls an Phillips. In der Klasse E3 gewann<br />
der Brite Steve Holcombe in seiner Rookie-Saison die Meisterschaft und hatte<br />
damit sein erklärtes Saisonziel mit einer Punktlandung erreicht. Bei den Damen<br />
setzte sich Laia Sanz gegen Maria Franke und Jane Daniels durch. Ein ausführlicher<br />
Bericht folgt in der nächsten Ausgabe. • Marco Burkert<br />
Tragischer Unfall<br />
bei GCC-Veranstaltung<br />
Aufmerksamen Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass in dieser Ausgabe<br />
kein Bericht der German Cross Country Championship (GCC) zu finden ist.<br />
Dies hat einen zutiefst dramatischen Hintergrund, der den Aktiven der Szene<br />
sicherlich nicht verborgen geblieben ist. Leider kam es im Rahmen des<br />
GCC-Laufs in Rudolstadt zu einem tödlichen Rennunfall. Auf der Website<br />
GCC heißt es dazu: „In der zweiten Runde des Laufes der Klasse XC Twinshock<br />
+ XC Youngtimer kam es zu einem tödlichen Sportunfall ohne Fremdverschulden.<br />
Ein Teilnehmer stürzte schwer und ist noch an der Unglücksstelle<br />
seinen Verletzungen erlegen. Unsere Gedanken sind bei seinen<br />
Angehörigen und Freunden, denen die gesamte Cross-Country-Community<br />
ihr tiefstes Beileid ausspricht. Die Veranstaltung in Rudolstadt wurde für<br />
dieses Wochenende abgebrochen.“<br />
Das gesamte MCE-Redaktionsteam war von diese Nachricht zutiefst erschüttert<br />
und möchte den Angehörigen sowie Freunden ebenfalls Beileid<br />
aussprechen. • Marco Burkert
MOTOCROSS: KEN ROCZEN<br />
Nicht zu schlagen – Ken Roczen gewann<br />
alle drei verbliebenen Outdoor-<br />
Rennen mit Doppelsiegen<br />
Roczen holt US-Outdoortitel<br />
„The German Wunderkind“ hat es tatsächlich geschafft – Ken Roczen holte sich den Outdoortitel<br />
in Übersee und erfüllt sich damit nicht nur einen Traum, sondern schreibt Geschichte.<br />
Schon drei Rennen vor Schluss der US-amerikanischen<br />
Motocrossmeisterschaft lag Ken Roczen mit<br />
55 Zählern an der Tabellenspitze und musste faktisch<br />
nur noch die Nerven behalten, um Meister zu<br />
werden. Das war leichter gesagt als getan, denn bei<br />
der neunten Meisterschaftsrunde in Washougal<br />
musste sich der Thüringer seinem Konkurrenten Eli<br />
Tomac geschlagen geben. Und genau dieser Eli Tomac<br />
hatte als Einziger noch Chancen, Roczen den Titel<br />
streitig zu machen. Beim zehnten Aufeinandertreffen<br />
der Motocrosselite in Unadilla zeigte sich<br />
der Suzukistar allerdings von seiner stärksten Seite<br />
und konnte sich mit einem Doppelsieg nahezu uneinholbar<br />
von Tomac absetzen. Roczen dominierte<br />
bereits in der Qualifikation und zeigte nach zwei<br />
starken Starts keine Schwächen. Dreizehn Sekunden<br />
Vorsprung im ersten Rennen und fast eine Minute<br />
vor dem Zweitplatzierten im zweiten Durchgang<br />
im Ziel – die Zahlen sprechen eine klare<br />
Sprache und zeigen die Überlegenheit des 22-Jährigen<br />
auf dem ausgefahrenen Kurs. „Ich hatte gute<br />
Starts und zwei problemlose Rennen“, freute sich<br />
Roczen über seinen klaren Sieg. „Ich habe versucht,<br />
die ganze Zeit konzentriert zu bleiben und keine<br />
Fehler zu machen. Am Ende des ersten Laufes habe<br />
ich ein wenig das Gas rausgenommen, um kein unnötiges<br />
Risiko einzugehen. Jetzt brauchen wir nur<br />
noch zwei erfolgreiche Wochenenden wie dieses.“<br />
Damit lag Roczen zwei Events vor Schluss 63 Zähler<br />
in Führung und konnte bereits in Mechanicsville<br />
vorzeitig Meister werden! Und genau so sollte es<br />
auch kommen. Beim vorletzten Lauf zur Saison bestätigte<br />
Ken Roczen mit einem erneuten Doppelsieg<br />
seine sensationelle Jahresleistung. Netter Nebeneffekt,<br />
der Thüringer hatte den US-Outdoor-Titel damit<br />
natürlich in der Tasche! Den ersten Lauf besiegelte<br />
Roczen mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg<br />
und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg.<br />
Sein härtester Meisterschaftskonkurrent Eli Tomac<br />
kollidierte am Start mit Ronnie Stewart. Doch anstatt<br />
einfach weiterzufahren, half Tomac dem unter<br />
seiner Maschine eingeklemmten Stewart zuerst<br />
und setzte sein Fahrt dann fort. Das zeigt, aus welchem<br />
Holz Tomac geschnitzt ist und war sportlich<br />
sowie menschlich von allerhöchster Güte! Tomac<br />
belegte am Ende Platz 6 und war damit so gut wie<br />
aussichtslos in Sachen Meisterschaft. Roczen besiegelte<br />
die Meisterschaft schließlich im zweiten<br />
Durchgang und machte Nägel mit Köpfen. Noch in<br />
der ersten Runde konnte er die Führung übernehmen<br />
und das Rennen am Ende des Tages gewinnen.<br />
Historisch, denn diesen Titel holte Roczen nach
2014 zum zweiten Mal und das hat vor ihm noch kein<br />
Europäer geschafft.<br />
Aber Ken Roczen wäre nicht Ken Roczen, wenn er<br />
nicht auch noch das Saisonfinale in Crawfordsville<br />
gewinnen würde. Genau dieses Kunststück ist dem<br />
Ausnahmetalent gelungen. Obwohl die Meisterschaft<br />
schon vorzeitig entschieden war, gab der Suzuki-Pilot<br />
alles, um auch noch das letzte Outdoorrennen<br />
zu gewinnen. In typischer Roczen-Manier<br />
setzte sich der Thüringer nach den Starts in beiden<br />
Läufen an die Spitze des Fahrerfeldes und gewann<br />
das Finale ebenfalls mit einem Doppelerfolg! Meisterschaftszweiter<br />
hinter Roczen wurde Eli Tomac,<br />
der als einziger Superstar ansatzweise an den neuen<br />
Outdoor-Champion herankam. Dritter wurde<br />
Marvin Musquin, dem man in den USA noch eine erfolgreiche<br />
Karriere bei den Big Boys vorhersagt.<br />
Nun geht es für die Stars erst einmal in die verdiente<br />
Pause, bevor die Karten in den Supercross-Arenen<br />
neu gemischt werden. • Marco Burkert<br />
Ergebnisse:<br />
AMA Nationals - 10. Lauf - Unadilla (New Berlin)/NY - 13.8.2016 - 450<br />
ccm: 1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Marvin Musquin, F, KTM (3/2);<br />
3. Eli Tomac, Kawasaki (2/3); 4. Benny Bloss, KTM (7/4); 5. Justin Barcia,<br />
Yamaha (4/7); 6. Fredrik Noren, S, Honda (6/6); 7. Weston Peick,<br />
Yamaha (5/9); 8. Dean Wilson, SCO, KTM (11/5); 9. Phil Nicoletti, Yamaha<br />
(8/8); 10. Matt Bisceglia, Honda (9/10).<br />
250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (1/1); 2. Aaron Plessinger, Yamaha<br />
(3/3); 3. Austin Forkner, Kawasaki (7/2); 4. Justin Hill, KTM (5/4); 5. RJ<br />
Hampshire, Honda (9/6); 6. Mitchell Oldenburg, KTM (8/9); 7. Alex<br />
Martin, Yamaha (13/5); 8. Martin Davalos, Husqvarna (11/8); 9. Tristan<br />
Charboneau, (10/10); 10. Joey Savatgy, Kawasaki (2/32).<br />
11. Lauf - Budds Creek/MD - 20.8.2016 - 450 ccm: 1. Roczen (1/1);<br />
2. Barcia (3/3); 3. Musquin (2/4); 4. Tomac (6/2); 5. Nicoletti (4/6);<br />
6. Wilson (5/5); 7. Noren (8/7); 8. Andrew Short, KTM (7/9); 9. Bloss<br />
(11/10); 10. Anthony Rodriguez, Kawasaki (10/11).<br />
250 ccm: 1. Zach Osborne, Husqvarna (4/1); 2. A.Martin (1/4); 3. Forkner<br />
(5/2); 4. Adam Cianciarulo, Kawasaki (2/5); 5. Cooper Webb, Yamaha<br />
(6/3); 6. Plessinger (8/6); 7. Hill (10/7); 8. Oldenburg (11/10);<br />
9. Savatgy (3/34); 10. Chris Alldredge, Kawasaki (12/11).<br />
12. Lauf - Crawfordsville/IN - 27.8.2016 - 450 ccm: 1. Roczen (1/1);<br />
2. Barcia (2/2); 3. Tomac (3/3); 4. Musquin (4/4); 5. Jason Anderson,<br />
Husqvarna (5/5); 6. Nicoletti (6/8); 7. Peick (8/7); 8. Bisceglia (11/6);<br />
9. Noren (9/9); 10. Bloss (7/11).<br />
Endstand: 1. Roczen, 584 Punkte; 2. Tomac, 498; 3. Musquin, 401;<br />
4. Barcia, 360; 5. Nicoletti, 229; 6. Bloss, 228; 7. Christophe Pourcel,<br />
Husqvarna, 217; 8. Peick, 197; 9. Short, 197; 10. Noren, 192.<br />
250 ccm: 1. Forkner (1/3); 2. Plessinger (8/1); 3. Webb (5/2); 4. A.Martin<br />
(3/4); 5. Cianciarulo (6/5); 6. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (4/9);<br />
7. Mitchell Harrison, Yamaha (10/6); 8. Oldenburg (7/13); 9. Savatgy<br />
(2/34); 10. Hill (15/7).<br />
Endstand: 1. Webb, 495 Punkte; 2. A.Martin, 422; 3. Savatgy, 383;<br />
4. Forkner, 376; 5. Plessinger, 351; 6. Jeremy Martin, Yamaha, 321;<br />
7. Osborne, 312; 8. Cianciarulo, 266; 9. Tonus, 243; 10. Oldenburg,<br />
237.<br />
Roczen wird in Budds<br />
Creek vorzeitig Meister
Sensationell: Der Thüringer Ken Roczen ist<br />
weiterhin dabei, die USA zu erobern und<br />
krönte seine äußerst erfolgreiche Outdoorsaison<br />
nun mit dem Titelgewinn<br />
• Foto: Suzuki
MOTOCROSS-WM<br />
44<br />
MCE<br />
Oktober '16
Tim Gajser<br />
Weltmeister<br />
Tim Gajser sicherte sich beim vorletzten Rennen, dem Grand Prix of America, den WM-Titel. Der Titelkampf<br />
war besonders in der Schlussphase der Saison enorm spannend. Gajser kam als Rookie in den MXGP und<br />
zeigte sich von Beginn an kämpferisch, fuhr den eingesessenen Stars um die Ohren und wurde nun belohnt.<br />
• Foto: Youthstream<br />
45<br />
MCE<br />
Oktober '16
MOTOCROSS-WM: FRAUENFELD/CH<br />
Schweizer WM-Comeback gelungen<br />
Romain Febvre und Tim Gajser lieferten sich ein sehenswertes<br />
Duell<br />
Die Schweizer mussten 15 lange Jahre warten, bis sie endlich wieder einen Motocross-Grand-Prix im eigenen Land austragen durften. Dass man<br />
in dieser Zeitspanne nichts verlernt hatte, konnten die Fans der spektakulären Zweiradaktion im Schweizer Frauenfeld bewundern. Die 1560<br />
Meter lange, technisch sehr anspruchsvolle Hartbodenstrecke war für alle Piloten Neuland und nicht zuletzt aus diesem Grund Garant für reichlich<br />
Spannung. Zirka 45.000 Zuschauer verfolgten das Renngeschehen über das gesamte Wochenende hinweg – ein toller Erfolg für den Veranstalter.<br />
Zur Erinnerung – Tim Gajser reiste als WM-Leader,<br />
mit 103 Punkten Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten<br />
Tony Cairoli nach Frauenfeld. Gajser<br />
schwächelte allerdings beim vorangegangenen GP<br />
in Belgien und stand nicht auf dem Treppchen. KTM-<br />
Star Cairoli dagegen schon, er konnte einige Zähler<br />
auf seinen ärgsten Widersacher gutmachen. In der<br />
Schweiz drehte Gajser allerdings wieder in gewohnter<br />
Manier am Gas. Für Max Nagl, der in Sachen WM-<br />
Wertung auf Platz 3 (gerade einmal 14 Zähler hinter<br />
Cairoli) rangierte, galt es, möglichst vor dem Italiener<br />
ins Ziel zu kommen.<br />
Im Qualifying hatte aber zunächst Cairoli die Nase<br />
vorn und er schnappte sich zum zweiten Mal in der<br />
laufenden Saison die Poleposition. Die Zuschauer<br />
staunten nicht schlecht, als der Italiener nach zuletzt<br />
zwei GP auf der 350er nun wieder mit einer<br />
450er ausrückte. Der Track schien dem KTM-Profi<br />
ebenfalls zu liegen, denn er übernahm nach einem<br />
Holeshot von José Butron die Führung und legte eine<br />
sehenswerte Performance an den Tag. WM-Spitzenreiter<br />
Gajser wurde in der Quali Zweiter vor Clément<br />
Desalle und Evgeny Bobryshev. Nagl lag<br />
zwischenzeitlich nur auf Rang 15, konnte sich bis<br />
zur Zielflagge aber noch bis auf Platz 7 vorarbeiten.<br />
Im ersten Lauf am Sonntag bestätigte Cairoli dann<br />
erneut seine gute Form. Gautier Paulin gewann das<br />
Startduell, war seine Führungsrolle jedoch bereits<br />
in der zweiten Kurve los, als Cairoli innen durchstach.<br />
Von diesem Zeitpunkt an gab es für den kleinen<br />
Sizilianer kein Halten mehr. Mit sichtlich viel<br />
Spaß bei der Arbeit konnte sich Cairoli mit jeder<br />
Runde einen immer größer werdenden Vorsprung<br />
erarbeiten und gewann schließlich überlegen. Hinter<br />
ihm leistete sich Gajser einen kapitalen Crash.<br />
Kurz nach der Startphase übersah der Honda-Pilot<br />
eine Rille am Kurvenausgang und flog über den Lenker<br />
ab. Er fiel bis auf die 26. Position zurück und<br />
musste sich im Rennverlauf mühsam durchs Fahrerfeld<br />
arbeiten. Am Ende schaffte es der Slowene mit<br />
Platz 9 noch unter die Topten. Im Kampf um die zwei<br />
verbleibenden Podiumsplätze lieferten sich Paulin,<br />
Romain Febvre und Desalle ein erbittertes Duell.<br />
Der amtierende Weltmeister Febvre attackierte zur<br />
Halbzeit den auf Position 2 fahrenden Paulin mit Erfolg.<br />
Die Freude des Franzosen währte jedoch nur<br />
vier Runden, denn auch Febvre übersah eine Spurrille<br />
und ging zu Boden. Paulin und Desalle nutzten<br />
diesen Fauxpas gnadenlos aus und passierten den<br />
Yamaha-Piloten. An dieser Reihenfolge – Paulin vor<br />
Desalle – sollte sich bis zur Zielflagge nichts mehr<br />
ändern. Somit endete der erste Durchgang mit einer<br />
eher ungewohnten Besetzung was die Topplatzierungen<br />
angeht. Für Cairoli war dies ein enorm wichtiger<br />
Sieg, denn er konnte somit immerhin 13 WM-<br />
Punkte auf Gajser gutmachen. Weniger rund lief es<br />
hingegen bei Nagl, der an diesem Tag im Übrigen<br />
seinen 29. Geburtstag feierte. Der Weilheimer erwischte<br />
keinen guten Start und kam auch während<br />
des Rennens nicht in den richtigen Rhythmus. Im<br />
Ziel notierte Nagl einen 10. Platz, was angesichts<br />
der WM-Situation keinesfalls begrüßenswert war.<br />
Durchgang Nummer 2 startete mit einem mächtigen<br />
Holeshot von Tim Gajser, der jedoch in der zweiten<br />
Kurve aufgrund des Geschwindigkeitsüberschusses<br />
etwas zu weit gehen musste. Cairoli nutzte diesen<br />
Fehler eiskalt aus und übernahm die Führung.<br />
Diesmal blieb Gajser aber standhaft und fuhr hochkonzentriert<br />
am Hinterrad von Cairoli, um geduldig<br />
auf seine Chance zu warten. Diese kam am Ende der<br />
zweiten Runde, Gajser gelang es dank seiner<br />
Scrubb-Technik etwas besser über eine Sprungkombination<br />
zu fahren und so an Cairoli vorbeizugehen.<br />
Der Versuch des Italieners, direkt im Anschluss<br />
dieses Manövers zu kontern, misslang.<br />
Damit war Gajser (vorerst) sicher und konnte seinem<br />
Laufsieg entgegenfahren. Denn Cairoli bekam<br />
indes Besuch von Romain Febvre, der sich klammheimlich<br />
von Position 6 aus an die Spitzengruppe<br />
herangearbeitet hatte. In der neunten Runde setzte<br />
Febvre schließlich zum Blockpass gegen den achtfachen<br />
Weltmeister Cairoli an. Das Manöver glückte<br />
und der Franzose lag nun auf Position 2. Das war<br />
dem Yamaha-Piloten allerdings noch nicht genug,<br />
mit den schnellsten Rundenzeiten des Fahrerfeldes<br />
kam er tatsächlich noch an Gajser heran. Ein misslungener<br />
Sprung seitens Febvre machte ein Duell<br />
um den Sieg allerdings zunichte. Gajser überquerte<br />
die Ziellinie nach 18 Runden als Erster, gefolgt von<br />
Febvre. Riesenpech in den letzten Minuten des Rennens<br />
hatte ausgerechnet der souverän fahrende<br />
Cairoli. Wieder war eine tiefe Spurrille, in der er steckenblieb,<br />
schuld und so verlor er seinen sicher geglaubten<br />
3. Platz an Glenn Coldenhoff. Auch Bobryshev<br />
ging noch am Italiener vorbei und wurde<br />
Vierter. Cairoli beendete das Rennen schließlich auf<br />
Platz 5. Eine bittere Enttäuschung für Nagl nach dem<br />
zweiten Lauf. Diesen konnte er nur auf Platz 13 beenden.<br />
In der 250er-Klasse konnte sich der Brite Max Anstie<br />
gegen seine versammelte Konkurrenz, allen voran<br />
Lokalmatador Jeremy Seewer, durchsetzen. Anstie<br />
gewann sowohl den ersten als auch den zweiten<br />
Wertungslauf und ging damit als klarer Gesamtsieger<br />
hervor. Jeremy Seewer ging an sein persönliches<br />
Limit, um seinem Heimpublikum eine spektakuläre<br />
Show zu bieten. Seewer übertraf dabei die<br />
Erwartungen und stand am Tagesende als Zweiter<br />
auf dem Stockerl. „Ich hatte nicht erwartet, dass die<br />
Schweizer Fans so großartig sein würden“, zeigte<br />
sich der 22-Jährige von der Begeisterungsfähigkeit<br />
seiner Landsleute positiv überrascht. „So viele<br />
Menschen, so viele Flaggen – es war wirklich fantastisch<br />
hier zu fahren!“ Dritter in der MX2 wurde Benoit<br />
Paturel.<br />
• Texte: Marco Burkert; Fotos: Youthstream
Tony Cairoli zurück auf der 450er, mit Erfolg<br />
STIMMEN<br />
Tony Cairoli: Zurück auf der 450er war<br />
es für mich ein gutes Wochenende.<br />
Wir haben in den letzten Wochen viel<br />
getestet, aber ich fühle mich mit diesem<br />
Bike sehr gut. Das Qualifying und<br />
den ersten Lauf konnte ich gewinnen<br />
und auch im zweiten Lauf lag ich in<br />
Führung. Tim (Gajser) und Romain<br />
(Febvre) haben sehr hart gepusht und<br />
sind dadurch an manchen Stellen ein<br />
hohes Risiko eingegangen. Im zweiten<br />
Lauf habe ich versucht, an Tim<br />
dranzubleiben, aber der erste Lauf<br />
hat mich zu viel Kraft gekostet und ich<br />
bin auf Rang 3 zurückgefallen. Das<br />
Wechseln der Bikes ist nicht immer<br />
einfach, ich musste mich erst wieder<br />
an die 450er anpassen. Die letzte<br />
Runde war besonders hart, denn die<br />
Rillen waren enorm ausgefahren und<br />
es war schwierig, aus so einer Spur<br />
herauszufahren. Ein überrundeter<br />
Fahrer hat meine Linie gekreuzt, woraufhin<br />
mir ein Fehler unterlief, der<br />
wiederum in einem Crash endete. Ehe<br />
ich weiterfahren konnte, hatten mich<br />
Glenn und Bobryshev passiert. Ich<br />
habe mich kurz geärgert, denn das<br />
hätte mich den GP-Sieg kosten können.<br />
Tim Gajser: Im ersten Lauf hatte ich<br />
einen guten Start, ich war fast gleichauf<br />
mit Paulin und Cairoli und habe<br />
mich schon auf das Überholmanöver<br />
konzentrieren wollen. Doch mein Vorderrad<br />
geriet in eine tiefe Fahrspur<br />
und ich bin abrupt gestürzt. Ich konnte<br />
mein Motorrad erst aufheben, als<br />
das komplette Fahrerfeld vorbei war,<br />
glücklicherweise lief es noch und ich<br />
setzte alles daran, wieder nach vorn<br />
zu fahren. Aufgrund der Streckenverhältnisse<br />
(tiefe Rillen) war es schwierig,<br />
jemanden zu überholen. Der<br />
Speed war gut, aber mit dem 9. Platz<br />
war ich nicht zufrieden. Da war das<br />
zweite Rennen schon besser. Ich<br />
konnte den Holeshot gewinnen, war<br />
aber anschließend zu weit nach außen<br />
gefahren, sodass mich Cairoli<br />
überholen konnte. Als ich ihn wieder<br />
überholen konnte, hat er ziemlich gepusht,<br />
um an mir dranzubleiben, und<br />
auch Febvre kam immer näher. Es war<br />
ein gutes Rennen, das wir gewonnen<br />
haben und darauf bin ich ziemlich<br />
stolz, gerade nach dem Fehler im ersten<br />
Lauf. Nun sind es noch drei GP in<br />
dieser Saison und wir führen die<br />
Meisterschaft an. Wir werden an unserer<br />
Taktik nichts ändern, denn wir<br />
hatten bisher eine super Saison und<br />
können schon ein klein wenig über<br />
den Titel nachdenken!<br />
Romain Febvre: Der erste Lauf war eigentlich<br />
ganz gut, aber nach meinem<br />
Fehler habe ich einige Positionen verloren<br />
und schließlich auch meinen<br />
Rhythmus. Der Start im zweiten Moto<br />
war nicht optimal, jedoch konnte ich<br />
nach der zweiten Runde immer<br />
schneller fahren. Ich habe alles versucht,<br />
um diesen Lauf zu gewinnen.<br />
Physisch war ich am absoluten Limit<br />
unterwegs, deshalb habe ich in den<br />
letzten beiden Runden etwas an Tempo<br />
herausgenommen, um nicht erneut<br />
einen Fehler zu riskieren. Overall<br />
als Dritter auf dem Podium zu stehen<br />
– damit bin ich ganz zufrieden.<br />
Motocross-WM - 15. Lauf - Frauenfeld/CH<br />
6./7.8.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Tim Gajser,<br />
SLO, Honda; 3. Romain Febvre, F, Yamaha; 4. Gautier<br />
Paulin, F, Honda; 5. Glenn Coldenhoff, NL,<br />
KTM; 6. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 7. Jordi Tixier,<br />
F, Kawasaki; 8. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha;<br />
9. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 10. Clément<br />
Desalle, B, Kawasaki.<br />
Ferner: 12. Max Nagl, D, Husqvarna; 14. Valentin<br />
Guillod, CH, Yamaha; 18. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />
MX2: 1. Max Anstie, GB, Husqvarna; 2. Jeremy Seewer,<br />
CH, Suzuki; 3. Benoit Paturel, F, Yamaha;<br />
4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Calvin Vlaanderen,<br />
NL, KTM; 6. Brian Bogers, NL, KTM; 7. Thomas<br />
Covington, USA, Husqvarna; 8. Thomas Kjer Olsen,<br />
DK, Husqvarna; 9. Pascal Rauchenecker, A,<br />
Husqvarna; 10. Ivo Monticelli, I, KTM.<br />
Ferner: 15. Brian Hsu, D, Suzuki; 16. Henry Jacobi,<br />
D, Honda.<br />
WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 2. Livia<br />
Lancelot, F, Kawasaki; 3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha;<br />
4. Kiara Fontanesi, I, Honda; 5. Amandine<br />
Verstappen, B, KTM; 6. Anne Borchers, D, Suzuki;<br />
7. Justine Charroux, F, Yamaha; 8. Virginie Germond,<br />
CH, Yamaha; 9. Line Dam, DK, Honda;<br />
10. Shana van der Vlist, NL, Yamaha.<br />
Ferner: 12. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 13. Kim<br />
Max Nagl: Kein leichtes Wochenende<br />
für mich. Im Qualifying habe ich mir<br />
den Mittelfinger der linken Hand verletzt<br />
und es war kaum möglich, damit<br />
richtig zu fahren. Deshalb haben wir<br />
den Finger getapt, so hatte ich zwar<br />
kaum Gefühl für die Kupplung, konnte<br />
aber wenigstens fahren. Ich bin<br />
glücklich, dass ich die Ziellinie in beiden<br />
Rennen gesehen habe und ein<br />
paar WM-Punkte einfahren konnte.<br />
Irmgartz, D, Suzuki; 20. Carmen Allinger, D, Kawasaki;<br />
22. Janina Lehmann, D, KTM.<br />
EMX250: 1. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 2. Josiah<br />
Natzke, NZ, KTM; 3. Bas Vaessen, NL, Suzuki;<br />
4. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 5. Ruben Fernandez,<br />
E, Kawasaki; 6. Anton Gole, S, Huqvarna;<br />
7. Kevin Wouts, B, KTM; 8. Anton Lundgren, S,<br />
Husqvarna; 9. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 10. Killian<br />
Auberson, CH, KTM.<br />
Ferner: 11 Mike Stender, D, Suzuki; 19. Kevin Auberson,<br />
CH, KTM; 20. Stefan Ekerold, D, Husqvarna;<br />
22. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />
EMX125: 1. Jago Geerts, B, KTM; 2. Kim Savaste,<br />
FIN, Kawasaki; 3. Sander Agard-Michelsen, N, TM;<br />
4. Gianluca Facchetti, I, KTM; 5. Pierre Goupillon, F,<br />
KTM; 6. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 7. Andrea<br />
Zanotti, RSM, KTM; 8. Isak Gifting, S, KTM;<br />
9. Raivo Dankers, NL, KTM; 10. Zachary Pichon, F,<br />
Yamaha.<br />
Ferner: 16. René Hofer, A, KTM; 22. Jeremy Sydow,<br />
D, KTM.<br />
Honda EMX150: 1. Emil Weckman, FIN; 2. Hakon<br />
Fredriksen, N; 3. Yago Martinez, E; 4. Henry Vesilind,<br />
EST; 5. Leopold Ambjörnson, S; 6. Lenaic Pilorget,<br />
F; 7. Rasmus Moen, S; 8. Andrea Bonifacio,<br />
I; 9. Anton Nordström Graaf, S; 10. Maksim Kasatkin,<br />
RUS.<br />
Ferner: 17. Pascal Jungmann, D.
MOTOCROSS-WM: ASSEN/NL<br />
Max Nagl: „Es war wie ein Endurorennen“<br />
Mehr Drama geht nicht<br />
Zwei Wochen nach dem einzigartigen Grand Prix in der Schweiz folgte ein kompletter Tapetenwechsel für die Piloten. Assen, selbst für die Hartgesottenen<br />
unter den MXGP-Akteuren war dieser Track eine echte Herausforderung. Komplett künstlich errichtet aus 25.000 Tonnen Sand im<br />
Infield des „TT Circuit Assen“ sorgte die Strecke für allerhand Dramatik und wohl auch für reichlich Diskussionen hinter den Kulissen. Tiefer,<br />
scheinbar bodenloser Sand, übersät mit Whoops und verschiedensten Sprung-, Kurven- und Linienkombinationen, so lauten die groben Eckdaten<br />
des Kurses. Für WM-Leader Tim Gajser hätte dieser Grand Prix bereits den vorzeitigen WM-Sieg einbringen können. Wenn wir den Rechenschieber<br />
bemühen, stellen wir fest – der Slowene besaß vor dem GP in Assen 99 Zähler Vorsprung auf Tony Cairoli und hätte bei diesem WM-<br />
Lauf nur einen WM-Zähler mehr einzufahren brauchen als der Italiener. Bei dann noch maximal 100 zu vergebenden Punkten (Grand Prix of<br />
America und Grand Prix of USA) wäre Gajser nicht mehr einzuholen gewesen. Doch zu diesem „Optimalfall“ sollte es nicht kommen.<br />
Schon das Qualifying ließ erahnen, wie schwierig es sein musste, diese Strecke<br />
ohne Fehler zu bewältigen. Gestandene MX-Größen wie Tony Cairoli, Clément<br />
Desalle, Evgeny Bobryshev oder auch Romain Febvre strauchelten mehr oder<br />
weniger über die Sandpiste als zu fahren. Zahlreiche Stürze, an denen auch Tim<br />
Gajser, Max Nagl, Romain Febvre, Harry Kullas, Shaun Simpson oder Bobryshev<br />
beteiligt waren, bestimmten das Rennen. Den ersten Schlagabtausch gewann<br />
am Ende Tony Cairoli, der hier wieder auf eine 450er setzte. Sein Teamkollege<br />
Glenn Coldenhoff wurde bei seinem Heimrennen Zweiter vor Desalle. Tim<br />
Gajsers Ausgangsposition für den entscheidenden Rennsonntag war mit Position<br />
7 noch in Ordnung.<br />
War es am Samstag noch trocken, sorgte am Sonntag ein deftiger Regenschauer<br />
für nasse Bodenverhältnisse. Für die Piloten wurde es somit nochmals schwieriger,<br />
den ohnehin schon komplexen Kurs zu umrunden. Als achtfacher Weltmeister<br />
kann Tony Cairoli eine Menge Erfahrung in die Waagschale werfen und so war<br />
es wenig verwunderlich, dass er den Holeshot zog. Shaun Simpson zeigte aber<br />
Kampfeswillen und nahm ihm die Führung wenige Meter später wieder ab. In<br />
den folgenden Runden kam es wieder zum teils wilden Herumgestrauchel der<br />
Protagonisten. Während Shaun Simpson als Einziger nahezu unbeirrt seine<br />
Runden zog und so dem Sieg entgegenfuhr, verlor Cairoli wichtige Positionen.<br />
Sowohl Desalle als auch Coldenhoff zogen am Sizilianer vorbei. Nach entkräftenden<br />
17 Runden hatte Simpson seinen ersten Laufsieg der Saison in der Tasche.<br />
Desalle wurde Zweiter, Coldenhoff Dritter. Letzterer konnte die Attacken<br />
von Cairoli gerade noch abwehren und sich über die Ziellinie retten. Doch von<br />
Gajser war weit und breit nichts zu sehen, der Slowene hatte den Start vermas-
Glenn Coldenhoff fühlt sich auf der neuen 450er pudelwohl<br />
selt und lag abgeschlagen am Ende des Feldes. Ihm gelang es zwar, sich innerhalb<br />
der Renndistanz bis auf Platz 12 vorzuarbeiten, aber an einen vorzeitigen<br />
WM-Titelgewinn war so nicht zu denken. Max Nagls Start war nicht der schlechteste,<br />
er landete nach dem Getümmel auf Position 8 und konnte sich später noch<br />
bis auf Platz 6 verbessern. Enttäuschung war bei Romain Febvre zu spüren, der<br />
Yamaha-Star hatte sich mehr ausgerechnet und war mit seinem 14. Platz absolut<br />
nicht zufrieden.<br />
Noch dramatischer verlief der zweite Lauf. Nehmen wir das Ergebnis des ersten<br />
Laufs zu unserer eingangs gestellten Hochrechnung hinzu, musste Gajser nun<br />
10 Punkte mehr holen als Cairoli. Dass der KTM-Pilot dies nicht zulassen wollte,<br />
dürfte jedem klar sein. Getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“<br />
blies Cairoli zum Generalangriff. Sein Teamkollege Glenn Coldenhoff schnappte<br />
sich diesmal den Holeshot und führte das Feld in die ersten Runden. Desalle und<br />
Cairoli sortierten sich dahinter ein und lauerten wie hungrige Wölfe auf die<br />
kleinste Chance, um zum Überholmanöver anzusetzen. Shaun Simpson, Laufsieger<br />
des ersten Durchgangs, stürzte zusammen mit Gautier Paulin schon in<br />
der ersten Kurve, damit war das Rennen für beide gelaufen. Desalle gelang es<br />
als Erstem, den führenden Coldenhoff zu passieren, Cairoli folgte direkt danach.<br />
Doch für den Italiener kam nur ein Sieg in Frage, wollte er sich seine Option auf<br />
den WM-Titel offen halten. In der siebten Runde übernahm er schließlich die<br />
Führung und gab sie bis zur Ziellinie nicht mehr her. Hinter ihm finishte Desalle<br />
erneut als Zweiter und Coldenhoff als Dritter. Nagl fuhr mit einem konstanten<br />
Lauf auf Platz 4, gefolgt von Febvre, der diesmal besser zurechtkam. Riesiges<br />
Pech hatte Gajser! Er geriet zur Halbzeit inmitten der Whoops ins Straucheln,<br />
rutschte von den Fußrasten ab, verlor komplett die Kontrolle über seine Honda<br />
und musste diese schließlich loslassen, um Schlimmeres zu vermeiden. Sein Arbeitsgerät<br />
kam abseits der Strecke an einem Begrenzungszaun abrupt zum Stehen.<br />
Die Folgen dieses Einschlags – ein abgerissener Vorderradbremshebel –<br />
bedeutete das Aus für Gajser. Die Titelträume musste der Slowene also vorerst<br />
ad acta legen. Auch wenn Desalle mit seinem 2/2-Resultat den Grand-Prix-Sieg<br />
holte, zeigte sich Cairoli mit dem 2. Platz äußerst zufrieden, wohl in dem Wissen,<br />
dass er rein rechnerisch noch Weltmeister werden kann.<br />
In der MX2 feierte Jeffrey Herlings sein Comeback und ging sogleich auf Mission<br />
„Titelgewinn“. Verletzungsbedingt hatte der Niederländer einige GP auslassen<br />
müssen und war nun wieder voll bei der Musik. Doch seine Konkurrenten hatten<br />
auch nichts verlernt und machten es dem Sandspezialisten nicht gerade leicht,<br />
hier einen Lauf zu gewinnen. Nachdem sich Herlings kurz nach dem Start zum<br />
ersten Durchgang einen Sturz leistete, übernahm zunächst Jorge Garcia Prado<br />
die Führung. Er wurde aber später von US-Boy Thomas Covington abgelöst, der<br />
diesen Lauf schließlich gewann. Herlings legte eine sensationelle Aufholjagd<br />
hin und wurde am Ende noch Zweiter. Um die gewohnte Hackordnung wieder<br />
herzustellen, musste ein Sieg her, den holte Herlings dann in Lauf Nummer 2.<br />
Hier bekam er es aber mit dem 15-jährigen Jungspund Jorge Garcia Prado zu tun.<br />
Der Spanier wollte Herlings keinesfalls kampflos vorbeilassen und so lieferten<br />
sich die beiden ein spektakuläres Duell. Mit seinem Laufsieg baute Herlings die<br />
WM-Führung auf 76 Zähler gegenüber Jeremy Seewer aus. Letzterer erlebte ein<br />
rabenschwarzes Wochenende und musste ein 15/13-Resultat hinnehmen.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />
STIMMEN<br />
Clément Desalle: Ich bin natürlich sehr glücklich über diesen Gesamtsieg, besonders<br />
weil es ein Sandrennen war. Viele Leute glauben nicht, dass ich im Sand<br />
so schnell bin. Ich war mir aber von Beginn an sicher, dass ich hier vorn mitfahren<br />
kann. Das hat schon der erste Lauf gezeigt, danach musste ich nur cool bleiben<br />
und den zweiten Lauf sicher ins Ziel bringen.<br />
Tony Cairoli: Das Wochenende war gut, insbesondere in der Overallwertung.<br />
Speziell der erste Lauf hätte aber besser sein können, denn die Streckenbedingungen<br />
waren schrecklich. Die Strecke war nicht so, wie sie hätte sein sollen, es<br />
war sehr gefährlich, aber letztendlich für alle gleich. Zu Beginn war ich etwas zu<br />
verkrampft unterwegs und hatte prompt einen Crash, sodass mich Glenn und<br />
Desalle überholen konnten. Ich habe versucht, die Lücke zu Glenn wieder zu<br />
schließen, aber er war genauso schnell unterwegs und hat nicht nachgelassen.<br />
Ich wusste, es würde mit einem 4. Platz schwer werden, den Overallsieg einzufahren,<br />
ein 2. Platz ist daher okay.<br />
Glenn Coldenhoff: Ein fantastisches Wochenende! Aber ich hatte schon bei der<br />
Anreise ein gutes Feeling. Ich wusste, dass ich im Sand schnell bin und habe mir<br />
in den letzten Rennen viel Selbstvertrauen aufgebaut, speziell in der Schweiz mit<br />
meinem 3. Platz. Wir haben auch mit dem Motorrad einen Riesenschritt gemacht<br />
und damit fühle ich mich sehr wohl. Das Fahrwerk hat auf dieser schwierigen<br />
Strecke sehr gute Dienste geleistet, alles hat perfekt zusammengearbeitet.<br />
Max Nagl: Die Strecke war an manchen Stellen sehr stark bewässert und es ähnelte<br />
teilweise schon einem Endurorennen. Es war wirklich schwer, das Motorrad<br />
auf der Strecke zu halten. Wir haben das Bestmögliche aus den schwierigen Verhältnissen<br />
herausgeholt. Ein großer Dank an das Team, die Crew hat wieder einen<br />
tollen Job gemacht.<br />
Motocross-WM - 16. Lauf - Assen/NL - 27./28.8.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Clément Desalle, B, Kawasaki; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 4. Max<br />
Nagl, D, Husqvarna; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Shaun Simpson, GB, KTM; 7. Tanel Leok, EST,<br />
KTM; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Romain Febvre, F, Yamaha; 10. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda.<br />
Ferner: 12. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />
MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Brian Bogers, NL, KTM; 3. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 4. Max Anstie,<br />
GB, Husqvarna; 5. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 6. Thomas Covington, USA, Husqvarna; 7. Benoit Paturel,<br />
F, Yamaha; 8. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 9. Lars van Berkel, NL, Husqvarna; 10. Calvin Vlaanderen, NL,<br />
KTM.<br />
Ferner: 14. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 22. Henry Jacobi, D, Honda.<br />
WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 3. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />
4. Nicky van Wordragen, NL, Kawasaki; 5. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 6. Anne Borchers, D, Suzuki;<br />
7. Kimberley Braam, NL, Kawasaki; 8. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 9. Lianne Muilwijk, NL, Honda; 10. Kiara Fontanesi,<br />
I, Honda.<br />
Ferner: 23. Virginie Germond, CH, Yamaha.<br />
VMX: 1. Mats Nilsson, S, Yamaha; 2. Ton van Grinsven, NL, TM; 3. Robert Forsell, S, Kawasaki; 4. Martin Zerava,<br />
CZ, Suzuki; 5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna; 6. Ronny van Hove, B, KTM; 7. Danny Langenberg, NL,<br />
KTM; 8. Phil Mercer, GB, KTM; 9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki; 10. Paul Woldendorp, NL, Honda.<br />
Ferner: 14. Christoph Lackner, A, KTM.<br />
Honda EMX150: 1. Mack Bouwense, NL; 2. Hakon Fredriksen, N; 3. Leopold Ambjörnson, S; 4. Rasmus<br />
Moen, S; 5. Luis Outeiro, P, Honda; 6. Anton Nordström Graaf, S; 7. Emil Weckman, FIN; 8. Alexandre Bours,<br />
B; 9. Carl Jorgensen, S; 10. Lynn Valk, NL.<br />
Ferner: 13. Pascal Jungmann, D.
MOTOCROSS-WM: CHARLOTTE MOTOR SPEEDWAY/USA<br />
US-BOYS DOMINIEREN<br />
Gajser und Herlings Weltmeister<br />
Für das vorletzte Rennen der Saison ging es nach Charlotte zum großen Preis von Amerika. Auch hier stand das Duell zwischen WM-Leader Tim<br />
Gajser und Tony Cairoli im Vordergrund, wenngleich sich einige US-Stars unter die WM-Piloten gemischt hatten.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream, KTM<br />
Zum einem gab sich Eli Tomac die Ehre und schob<br />
seine Kawasaki zum ersten Mal an den Start eines<br />
WM-Laufs. Und auch Justin Barcia war mit von der<br />
Partie und wollte es den europäischen Stars so<br />
schwer wie möglich machen. In Sachen WM-Wertung<br />
spielten die US-Boys jedoch keine Rolle.<br />
Durch seine hervorragende Leistung in der WM-<br />
Schlussphase hielt sich Tony Cairoli nach wie vor<br />
hartnäckig in der Verfolgerrolle und hatte zumindest<br />
noch theoretische Chancen auf den WM-Titel.<br />
Tim Gajser konnte die Dinge zwar etwas lockerer angehen,<br />
denn mit seinem Vorsprung hätte es schon<br />
einige grobe Schnitzer gebraucht, um den WM-Titel<br />
auf der Zielgerade doch noch zu verlieren. Aber<br />
eben dieser Tim Gajser ist dafür bekannt, ab und an<br />
über die Stränge zu schlagen und sichergeglaubte<br />
WM-Punkte liegenzulassen.<br />
Am Samstag kam es kurzzeitig zu Verwirrung, denn<br />
ein überaus heftiger Regenfall führte zum Abbruch<br />
des Qualifying und somit wurden die Zeiten aus<br />
dem Zeittraining zur Ermittlung der Startreihenfolge<br />
herangezogen. Damit blieb eine erste Einschätzung,<br />
wer in North Carolina die Nase vorn haben<br />
würde, schwer. Eli Tomac hatte zunächst auf dem<br />
Papier die besten Karten, denn er hatte im Zeittraining<br />
die schnellste Runde hingelegt und sich somit<br />
die Poleposition für den Sonntag erfahren. Gajser<br />
und Cairoli haderten etwas mit der typisch amerikanischen<br />
Strecke und schnitten nicht wie gewohnt<br />
ab.<br />
Es folgte der Sonntag und damit der erste von zwei<br />
Wertungsläufen, bei dem bereits die WM-Entscheidung<br />
fallen sollte. Den Start gewann zunächst Justin<br />
Barcia, der US-Boy wurde kurze Zeit später aber von<br />
seinem Landsmann Eli Tomac überholt. Tomac zeigte<br />
seine ganze Klasse, indem er es verstand, sich<br />
schnell von seinen Konkurrenten abzusetzen und<br />
das Rennen trotz eines späteren Sturzes zu gewinnen.<br />
Hinter ihm fuhr auch Justin Barcia ein solides<br />
Rennen und blieb bis zur Zielflagge auf dem 2. Platz.<br />
Doch das Duell der Hauptdarsteller fand weiter hinten<br />
im Feld statt. Tim Gajser war in einen sehenswerten<br />
Positionskampf mit Jeremy van Horebeek<br />
und Clément Desalle verwickelt. Dieses Trio lag direkt<br />
hinter den beiden US-Boys Tomac und Barcia<br />
und kämpfte um die 3. Podiumsplatzierung. Yamaha-Pilot<br />
Jeremy van Horebeek konnte sich gegen die<br />
Attacken von Tim Gajser erfolgreich zur Wehr setzen<br />
und seinen 3. Platz bis ins Ziel halten. Tim Gajser<br />
kämpfte verbissen und konnte Desalle hinter sich<br />
lassen, doch es blieb dabei, der Slowene kam nicht<br />
über einen 4. Platz hinaus. Die große Frage war, wo<br />
ist Tony Cairoli und vor allem wie viele Punkte würde<br />
er aus diesem Lauf mitnehmen können? Was in der<br />
Rennhektik keiner so recht mitbekommen hatte:<br />
Cairoli musste nach der Startphase dem gestürzten<br />
Valentin Guillod mehr oder minder ausweichen.<br />
Durch diesen Zwischenfall fiel der mehrfache Weltmeister<br />
aber ins Mittelfeld zurück und konnte sich<br />
fortan nicht mehr nach vorn arbeiten. Im Ziel verbuchte<br />
der Italiener einen eher mageren 13. Platz<br />
und hatte damit nun 75 Zähler Rückstand auf Tim<br />
Gajser. In der Boxengasse wurden nun die Rechenschieber<br />
herausgeholt und nach kurzem Überlegen<br />
brach die Honda-Truppe um Tim Gajser in Jubel aus.<br />
Der 75-Punkte-Vorsprung gegenüber Cairoli hatte<br />
gereicht, um die WM drei Wertungsläufe vor Schluss<br />
zu gewinnen. Zwar wären hier noch 75 Zähler zu vergeben<br />
gewesen, Gajser hätte im Falle eines Punktegleichstandes<br />
aber die meisten Laufsiege eingefahren<br />
und wäre trotzdem Weltmeister gewesen. Der<br />
zweite Lauf zum „Grand Prix of America“ war also<br />
nur noch Formsache. Trotzdem zeigten die Protagonisten<br />
sauberes Racing. Tomac ließ es mit einem<br />
weiteren Laufsieg krachen und bescherte seinen
Tony Cairoli kam auf der<br />
US-Strecke nicht zurecht<br />
US-Star Eli Tomac holte den<br />
Tagessieg, während Tim<br />
Gajser mit dem 2. Tagesrang<br />
Weltmeister wurde.<br />
Dritter wurde Jeremy van<br />
Horebeek<br />
STIMMEN<br />
Jeffrey Herlings: Ich bin nach all meinen Verletzungen<br />
der letzten Jahre super happy über diesen Titel.<br />
Es ist Nummer 3 und ich hoffe, dass es noch viele<br />
mehr werden. Die zwei schnellsten US-Boys, Cooper<br />
Webb und Austin Forkner, waren auch hier am Start.<br />
Webb ist US-Champion und ich konnte ihn im ersten<br />
Lauf besiegen, er hat mich dann im zweiten Lauf besiegt.<br />
Es mag sein, dass die Konkurrenten hier härter<br />
sind, aber was zählt ist, dass wir die Meisterschaft<br />
gewonnen haben. Ich danke allen, die in<br />
guten, besonders aber in schweren Zeiten hinter mir<br />
gestanden sind. Ich bin Teil eines großartigen<br />
Teams, das hart für mich und den Erfolg arbeitet. Ich<br />
hoffe, mit diesem Titel konnte ich dem Team etwas<br />
zurückgeben und freue mich auf die Zukunft.<br />
Eli Tomac: Das hat hier wirklich richtig Spaß gemacht,<br />
mit den Jungs aus dem MXGP zu fahren. Es<br />
waren aber auch zwei schwierige Läufe unter verschiedenen<br />
Bedingungen. Der Boden wurde immer<br />
trockener, das ganze unter Flutlicht zu fahren, war<br />
auch etwas anstrengender, als ich es anfangs gedacht<br />
hätte. Man hat nicht so recht gesehen, wo es<br />
nass und wo es schon abgetrocknet war. Aber am<br />
Ende ist alles gut gegangen und ich konnte den Tagessieg<br />
einfahren.<br />
Tim Gajser: Ich habe mich wirklich gefreut, in Amerika<br />
fahren zu können und das an der Seite einiger<br />
großer US-Sportler. Du versuchst, dich auf das Rennen<br />
zu konzentrieren, aber in dieser Phase der WM<br />
hat man den Titelkampf einfach im Hinterkopf. Ich<br />
war in Assen alles andere als relaxed, daraus habe<br />
ich gelernt und versucht, es in Charlotte anders zu<br />
machen. Dass ich hier den WM-Titel schon im ersten<br />
Lauf sicher machen konnte, war natürlich eine Riesensache.<br />
Nach meinem MX2-Titel in der ersten<br />
MXGP-Saison Weltmeister zu werden, ist großartig.<br />
Danke an mein Team, ohne das dies nicht möglich<br />
gewesen wäre.<br />
Jeffrey Herlings musste gegen die schnellsten US-Piloten antreten,<br />
konnte sich hervorragend verkaufen und schnappte sich ganz<br />
nebenbei seinen zweiten WM-Titel<br />
Fans damit einen souveränen Tagessieg bei seinem<br />
WM-Debüt. Gajser ging als frischgebackener Weltmeister<br />
an den Start und nutzte diesen Rückenwind<br />
zu einem 2. Platz und stand damit in der Tageswertung<br />
auf dem 2. Podestplatz vor einem begeisterten<br />
Publikum. Glenn Coldenhoff rundete die Topdrei<br />
des zweiten Laufs ab. Tony Cairoli haderte mit seinem<br />
Rhythmus und kam auch in diesem Lauf nicht<br />
zurecht. Der KTM-Star wurde auf einem enttäuschenden<br />
14. Platz abgewinkt und konnte seiner<br />
enorm guten Leistung der letzten Grand Prix in Amerika<br />
nicht gerecht werden.<br />
Aus deutscher Sicht war es nicht das Wochenende<br />
von Max Nagl. Der Husqvarna-Werkspilot kam als<br />
WM-Dritter an den Charlotte Race Way und wollte<br />
diesen Platz natürlich mit aller Macht verteidigen.<br />
Das ist ihm auch gelungen, wobei die Platzierungen<br />
mit einem 10. und einem 9. Platz keinesfalls optimal<br />
waren. Sein Verfolger Romain Febvre liegt nun vor<br />
dem Saisonfinale gerade einmal 16 Punkte hinter<br />
Nagl. Damit darf sich der Weilheimer in Glen Helen<br />
keinerlei Schwächen erlauben.<br />
In der MX2-Kategorie konnte sich Jeffrey Herlings<br />
mit einem 1/3-Resultat zum Weltmeister krönen.<br />
Der Niederländer hatte sein erklärtes Ziel heuer<br />
endlich erreicht, nachdem er in den vergangenen<br />
beiden Jahren enormes Pech hatte. Zweifelsohne ist<br />
„The Bullet“ der schnellste MX2-Pilot in diesem Jahr<br />
und das hat er auch beim Aufeinandertreffen in<br />
Amerika bewiesen. Hier traf der KTM-Star auf die<br />
schnellsten MX2-Piloten der US-Szene, Cooper<br />
Webb und Austin Forkner. Mit seinem Punktevorsprung<br />
hätte er sich zurücklehnen können und nur<br />
das Nötigste an WM-Zählern einfahren müssen.<br />
Herlings ist allerdings Racer durch und durch, so<br />
bekamen die US-Fans meisterliche Rennaktion serviert.<br />
Das 1/3-Resultat, das Herlings am Ende des<br />
Tages eingefahren hatte, sprach eine deutliche<br />
Sprache. Der Weg zu seinem WM-Titel war aber auch<br />
in diesem Jahr sehr steinig. Nachdem er die ersten<br />
zwölf Wertungsläufe gewonnen hatte, musste er<br />
wegen eines gebrochenen Schlüsselbeins drei<br />
Grand Prix auslassen. Sein Comeback in Assen feierte<br />
er mit einem fulminanten Sieg und wusste,<br />
dass er in Charlotte nur vor seinem WM-Konkurrenten<br />
Jeremy Seewer ins Ziel fahren musste. Seewer<br />
konnte gegen die Übermacht des Niederländers<br />
nichts ausrichten, wurde letztendlich Sechster in<br />
der Tageswertung des US-Grand-Prix und somit war<br />
Herlings vorzeitig MX2-Weltmeister.<br />
Motocross-WM - 17. Lauf - Charlotte Motor Speedway/USA<br />
3.9.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
MXGP: 1. Eli Tomac, USA, Kawasaki; 2. Tim Gajser, SLO, Honda; 3. Jeremy<br />
van Horebeek, B, Yamaha; 4. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 5. Clément<br />
Desalle, B, Kawasaki; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Romain<br />
Febvre, F, Yamaha; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Max Nagl, D,<br />
Husqvarna; 10. Justin Barcia, USA, Yamaha.<br />
Ferner: 16. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />
MX2: 1. Cooper Webb, USA, Yamaha; 2. Jeffrey Herlings, NL, KTM;<br />
3. Austin Forkner, USA, Kawasaki; 4. Thomas Covington, USA,<br />
Husqvarna; 5. Calvin Vlaanderen, NL, KTM; 6. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />
7. Mitchell Harrison, USA, Yamaha; 8. Max Anstie, GB, Husqvarna;<br />
9. Benoit Paturel, F, Yamaha; 10. Brian Bogers, NL, KTM.
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS GAILDORF<br />
Führungswechsel<br />
in allen<br />
drei Klassen<br />
Es ist und bleibt die spannendste Rennserie im europäischen Motocross. Auch beim vorletzten<br />
Tourstopp in Gaildorf waren 245 Fahrer aus 27 Nationen am Start. Am Samstag wollten alle<br />
nur eines, sich die begehrten Startplätze für den Rennsonntag ergattern. Zu vergeben waren<br />
40 Startplätze pro Klasse. Das versprach bereits am Qualifikationssamstag Nervenkitzel pur.
Dennis Ullrich konnte sich bei den Big Boys<br />
nach zwei hervorragenden Läufen an die Spitze<br />
der Tabelle setzen
MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS GAILDORF<br />
Max Nagl dominierte beide Rennen und fuhr so den Tagessieg ein, „Ulle“ wurde Zweiter und Thomas Kjer Olsen Dritter<br />
Besonders bei den „Big Boys“ der Rennserie war<br />
bereits zu Beginn des Qualifying deutlich, dass der<br />
Druck zum Ende der Saison immer höher wird. Insbesondere<br />
die Favoriten Harri Kullas, Dennis Ullrich<br />
und Thomas Kjer Olsen gaben alles, um sich gute<br />
Startplätze für die Läufe am Sonntag zu sichern.<br />
Klarer Sieger in der Qualifikation war am Ende jedoch<br />
keiner der drei ADAC-MX-Masters-Piloten.<br />
Stattdessen setzte sich WM-Pilot Max Nagl (29,<br />
Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team)<br />
als Schnellster auf der 1650 Meter langen Lehmboden-Naturstrecke<br />
durch. „Das Fahrerfeld beim<br />
ADAC MX Masters ist immer stark, sodass ich sehr<br />
gerne zu den Rennen als Gaststarter komme. Es<br />
sind viele WM-Piloten mit dabei, aber im Vergleich<br />
zur WM läuft es beim Masters soviel entspannter<br />
ab. Ich habe viel Zeit für die Fans, kann mit allen in<br />
Ruhe sprechen und Autogramme geben. Das macht<br />
mir großen Spaß“, so der Oberbayer, der in der WM<br />
momentan Dritter ist. Die zweitschnellste Zeit im<br />
Qualifying ging an den Tabellenzweiten Dennis Ullrich.<br />
Großes Lob erhielt der KTM-Pilot von Polesetter<br />
Nagl: „Dennis hätte den dritten Titel beim ADAC<br />
MX Masters definitiv verdient. Er ist eine gute Saison<br />
gefahren, daher würde die Masters-Trophäe<br />
seine Leistung zu Recht würdigen“, meinte der<br />
Husqvarna-Pilot, der das ADAC MX Masters schon<br />
zweimal gewinnen konnte. Als Drittschnellster präsentierte<br />
sich am Samstag der Däne Thomas Kjer<br />
Olsen.<br />
16.500 Besucher, eine perfekte Sicht auf die Strecke<br />
und strahlender Sonnenschein: Der Sonntag im<br />
baden-württembergischen Gaildorf lieferte optimale<br />
Voraussetzungen für spannende und actiongeladene<br />
Motocrossrennen. Als besonders erfolgreich<br />
wird das Rennwochenende vor allem Max Nagl und<br />
Dennis Ullrich in Erinnerung bleiben. Während Nagl<br />
mit zwei Laufsiegen die volle Punktzahl und damit<br />
den Tagessieg einheimste, machte „Ulle“ mit einem<br />
2. Platz in der Gesamtwertung und damit einem<br />
Wechsel an der Tabellenspitze von sich reden.<br />
„Mein Plan ist aufgegangen, jetzt bin ich wieder<br />
Führender. Das lässt mich natürlich auch positiv auf<br />
das ADAC-MX-Masters-Finale in Holzgerlingen blicken,<br />
denn auch dort spielt mir die Bodenbeschaffenheit<br />
in die Karten“, erklärte der 23-Jährige. Und<br />
auch Nagl pflichtete seinem Konkurrenten bei und<br />
lobte den zweifachen ADAC-MX-Masters-Champion<br />
für seine tollen Ergebnisse. „Dennis ist eine super<br />
Saison gefahren und wenn er diese tolle Leistung<br />
auch beim Motocross der Nationen abruft, haben<br />
wir sehr gute Chancen auf eine Topplatzierung in<br />
Maggiora“, sagte der WM-Dritte über Ullrich, mit<br />
dem er gemeinsam mit Henry Jacobi als Team Germany<br />
am 24. und 25. September in Italien bei der<br />
Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft antreten<br />
wird. Zudem zeigte sich der Oberbayer über seinen<br />
eigenen Auftritt sehr zufrieden und meinte:<br />
„Tolle Zuschauer, großartige Rennen, super Atmosphäre!<br />
Dieses Wochenende hier in Gaildorf hat<br />
rundum gepasst und sehr viel Spaß gemacht.“ Tagesdritter<br />
wurde der Däne Thomas Kjer Olsen, der in<br />
der Gesamtwertung nun mit dem neuen Zweitplatzierten<br />
Harri Kullas gleichauf ist und 4 Punkte hinter<br />
Ullrich liegt.<br />
ADAC MX Youngster Cup<br />
Im ADAC MX Youngster Cup spielten sich am Rennsonntag<br />
unglaublich spannende Szenen ab. Der<br />
Neuseeländer Joshia Natzke sicherte sich mit Platz<br />
2 in Lauf 1 und dem besten Ergebnis in Lauf 2 den Tagessieg<br />
und freute sich, dass er vor einem so großen<br />
Publikum, das er aus seinem Heimatland Neuseeland<br />
nicht gewohnt ist, so gefeiert wurde. Für<br />
noch mehr Furore sorgten allerdings die beiden<br />
Konkurrenten Miro Sihvonen und Bas Vaessen. Mit<br />
einem Sieg in Lauf 1 und einem 4. Platz im zweiten<br />
Rennen positionierte sich Vaessen nicht nur auf<br />
Platz 2 in der Gesamtwertung, er übernahm damit –<br />
wenn auch nur knapp mit 2 Punkten – die Führung<br />
an der Tabellenspitze: „Es waren wahnsinnig aufregende<br />
Battles an diesem Wochenende, die mich<br />
körperlich und mental sehr gefordert haben. Aber<br />
ich habe am Ende das erreicht, was ich wollte, und<br />
kann nun gestärkt auf das Finale in Holzgerlingen<br />
blicken“, kommentierte der 18-Jährige seine Leistung<br />
vom Rennwochenende. Gesamtdritter wurde<br />
der 20-Jährige Stefan Ekerold.<br />
ADAC MX Junior Cup<br />
Tagessieg für ADAC MX Junior Cup-Pilot René Hofer:<br />
Das von MX-Legende Heinz Kinigadner geförderte<br />
Talent setzte sich in beiden Läufen an die Spitze und<br />
übernahm damit wieder die Tabellenführung in der<br />
Gesamtwertung. Insgesamt hat der Österreicher<br />
nun 17 Punkte Vorsprung auf seinen Konkurrenten<br />
Meico Vettik. Sichtlich erleichtert und stolz berichtete<br />
der 14-Jährige: „Wie sagt man in Österreich so<br />
schön: Wenn’s läuft, dann läuft’s! Und genau das<br />
scheint bei mir gerade der Fall zu sein. Jetzt ist der<br />
Titel im ADAC MX Junior Cup definitiv ein realistisches<br />
Ziel! Der Speed ist da und der Wille sowieso!“<br />
Hofer war gerade erst zum Europa- und Weltmeister<br />
in der Klasse 85 ccm gekürt worden, die Trophäe im<br />
ADAC MX Junior Cup würde somit einen Titel-Hattrick<br />
in dieser Saison für den erfolgreichen Jungspund<br />
bedeuten. Gesamtzweiter wurde der Australier<br />
Jett Lawrence, auf Platz 3 landete der Schweizer<br />
Mike Gwerder.<br />
• Text: ADAC; Marco Burkert; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />
ADAC MX Masters - 6. Lauf - 20./21.8.2016:<br />
Gesamtergebnisse:<br />
ADAC MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Dennis Ullrich, KTM;<br />
3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Harri Kullas, FIN, KTM; 5. Lukas<br />
Neurauter, A, KTM; 6. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 7. Henry Jacobi,<br />
Honda; 8. Arminas Jasikonis, LT, Suzuki; 9. Petr Smitka, CZ,<br />
KTM; 10. Vaclav Kovar, CZ, KTM.<br />
MX Youngster Cup: 1. Joshia Natzke, NZ, KTM; 2. Bas Vaessen, NL, Suzuki;<br />
3. Stefan Ekerold, Husqvarna; 4. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 5. Michael<br />
Sandner, A, KTM; 6. Tomas Kohut, SK, KTM; 7. Martin Krc, CZ,<br />
KTM; 8. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki; 9. Nichlas Bjerregaard, DK, Yamaha;<br />
10. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />
MX Junior Cup: 1. René Hofer, A, KTM; 2. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki;<br />
3. Mike Gwerder, CH, Husqvarna; 4. Meico Vettik, EST, KTM;<br />
5. Adam Kovacs, H, KTM; 6. Maks Mausser, SLO, KTM; 7. Simon Längenfelder,<br />
Husqvarna; 8. Paul Bloy, Suzuki; 9. Leopold Ambjörnson,<br />
S, KTM; 10. Kay Karssemakers, NL, KTM.
MOTOCROSS: DMV BRC 2-TAKT CUP<br />
Aufenau und Gerstetten<br />
Endspurt 2016<br />
Die Top-3 im DMV BRC MX 2-Takt Cup (v.l.):<br />
Christian Herzberg, Patrick Zipf und Kevin Mikus<br />
Nach der „familienfreundlichen Sommerpause“<br />
zwischen den Rennen in Bielstein Anfang Juli und<br />
dem nächsten Rennen im hessischen Wächtersbach-Aufenau<br />
lagen ganze sieben Wochen. Sieben<br />
Wochen, in denen man Trainingsrückstände aufholen,<br />
Fahrtechniken verbessern oder einfach mal Urlaub<br />
machen konnte. Um eins vorwegzunehmen –<br />
egal wie Christian Herzberg diese Pause genutzt<br />
hat, er schien alles richtig gemacht zu haben.<br />
Das morgendliche freie Training im Rahmen der traditionellen<br />
HFM-Hessencup-Veranstaltung auf der<br />
weitläufigen Strecke im Kinzigtal fand durch heftigen<br />
Regen am Vorabend noch unter leicht feuchten<br />
Streckenbedingungen statt, die sich im Laufe des<br />
Tages verbessern sollten. Immer wieder kurz einsetzender<br />
Regen und Wind machten den Helfern<br />
des erfahrenen MSC Aufenau die Arbeit leichter und<br />
die Strecke hielt sich in einem guten Zustand.<br />
Ernst wurde es das erste Mal im Pflichttraining, zu<br />
dem 26 Piloten auf die Strecke entlassen wurden.<br />
Leider kam Thorsten Arps, einer der Fahrer, die seit<br />
2013 an den meisten Veranstaltungen des DMV BRC<br />
MX 2-Takt Cups teilgenommen hat, bereits in der Eröffnungsrunde<br />
zu Fall und verletzte sich schwer am<br />
Knie, sodass sich das Training kurz verzögerte. Es<br />
folgten vollstes Verständnis und herzliche Genesungswünsche<br />
aus der „2-Takt Cup Family“ an<br />
Thorsten, der sich schon am Nachmittag wieder zu<br />
Wort meldete. Als das Training wieder eröffnet war,<br />
fuhr Tabellenleader Herzberg gleich in der zweiten<br />
gezeiteten Runde eine 2:11er Zeit, die keiner der anderen<br />
Piloten annähernd erreichen konnte, nur er<br />
selbst toppte diese am Ende noch um einige Hundertstel.<br />
Patrick Zipf, als sein ärgster Widersacher<br />
in diesem Jahr, war auch hier wieder der erste Verfolger<br />
mit einer 2:13:088er Zeit. Hinter ihm wurde<br />
es aber schon sehr spannend. Ex-Meister Manuel<br />
Riexinger, Gaststarter Sebastian Thum und 125er-<br />
Pilot Kevin Mikus reihten sich innerhalb von nur einer<br />
Sekunde auf den Plätzen 3, 4 und 5 ein. Die<br />
MAXXIS Best Qualified-Prämie in Form eines Reifen-<br />
Gutscheins ging somit klar an Herzberg.<br />
Ein ähnlich dominantes Bild im ersten Lauf. Bereits<br />
der Germerica Deals Holeshot, dotiert mit einem<br />
Buttpatch-Gutschein, ging an Herzberg und er setzte<br />
seine Yamaha auch gleich an die Spitze des Feldes.<br />
Von dort holte ihn auch niemand mehr weg, er<br />
gewann das Rennen unangefochten. Ähnlich dominant<br />
hatte Patrick Zipf die 2. Position inne. Nachdem<br />
er den Start nicht perfekt erwischte, musste er<br />
allerdings in der ersten Kurve ausweichen, die Strecke<br />
verlassen und zunächst eine Aufholjagd starten.<br />
Obwohl er sich erst im Mittelfeld wieder einreihen<br />
konnte, ahndete die Rennleitung seinen Ausweg<br />
als Vorteil und versetzte ihn zu seinem Unverständnis<br />
auf Position 7. Ein kleiner Rückschlag im<br />
Hinblick auf die Tageswertung und vor allem die<br />
Meisterschaft, da Kevin Mikus als sein Verfolger seinen<br />
2. Rang erbte. Mikus selbst war nahezu das gesamte<br />
Rennen über damit beschäftigt, sich Platz für<br />
Platz nach vorn zu arbeiten, mit der 125er Honda auf<br />
der bergigen Strecke sicherlich kein einfaches Unterfangen.<br />
Er setzte sich im elf Runden dauernden<br />
Rennen Stück für Stück gegen Dennis Sandner, Manuel<br />
Riexinger und Sebastian Thum durch, zu dem<br />
er noch eine knapp 10-Sekunden-Lücke herausfahren<br />
konnte. Alles andere als entspannt war das Rennen<br />
auf den folgenden Positionen bis hin auf Platz<br />
10, wo immer wieder spannende, rundenlange Duelle<br />
entfachten. Die nächsten Beteiligten dabei waren<br />
Tobias Piening, Dennis Sandner und mit Felix<br />
Rath ein weiterer Gaststarter und 125-ccm-Pilot.<br />
Martin Kotzan, Patrick Reichelt, Danny Borrmann<br />
und Michael Pietsch waren zeitweise ebenfalls in<br />
diese spannenden Battles involviert und wechselten<br />
ebenfalls häufiger ihre Platzierungen. Definitiv<br />
eine gute Werbung für die deutsche 2-Takt-Meisterschaft<br />
und deren stetig steigende Leistungsdichte.<br />
Auch auf allen weiteren Plätzen wurde bis ins Ziel<br />
heftig, aber fair gekämpft, kaum jemand dürfte ein<br />
einsames Rennen gefahren sein.<br />
Gleiches galt für den zweiten Lauf des Tages. Sicherlich<br />
mit etwas Wut im Bauch zog Patrick Zipf<br />
energisch den Holeshot. Der Husqvarna-Pilot führt<br />
die von SHOEI Deutschland ausgeschriebene Jahres-Holeshotwertung<br />
mit nun sieben gewonnenen<br />
Starts in 13 Läufen an und ist damit schon jetzt uneinholbar.<br />
Herzberg folgt mit zwei Holeshots, weitere<br />
gingen an Marco Hummel, Robin Kofink, Patrik<br />
Bender und Gerrit Knipprath.<br />
Zipf konnte die Führungsposition im finalen Lauf<br />
der Aufenauer Veranstaltung knapp eine halbe Runde<br />
verteidigen, bis Christian Herzberg abermals an<br />
ihm vorbeizog und das Rennen absolut kontrolliert<br />
und auf weiter Flur gewann. Nach etwas 25 Minuten<br />
Rennzeit äußerte er sich nur kurz: „Das hat richtig<br />
Spaß gemacht, ich hätte in meinem Modus noch<br />
ewig weiter fahren können, es fühlte sich an wie ein<br />
Endurorennen!“ Aber auch Zipf zog in recht sicherem<br />
Abstand zur Konkurrenz seine Runden und finishte<br />
auf dem 2. Rang. Hinter ihm waren sich abermals<br />
Thum, Mikus und Riexinger nicht einig und<br />
reihten sich letztendlich in dieser Reihenfolge ein.<br />
Auch im zweiten Lauf wurde um jede Position und<br />
jeden Punkt ausgiebig gekämpft und man konnte<br />
als Zuschauer bereits erahnen, welche Fairness und<br />
welcher Spaß unter den Helmen herrscht. Auf das<br />
Podium durften letztendlich Herzberg, Thum und<br />
Mikus steigen.<br />
Bereits 14 Tage später konnte man den 2-Takt-Tross<br />
auf der Schwäbischen Alb in Gerstetten antreffen.<br />
Oftmals geht man als Veranstalter eines Rennens<br />
gegen Ende der Saison eher von weniger Fahrern<br />
aus, da wegen Verletzungen oder verpatzten Chan-
cen in der Gesamtwertung immer mal Fahrer vorzeitig<br />
aussteigen. Anders im DMV BRC MX 2-Takt Cup.<br />
Immer mehr Fahrer bekunden Interesse, schnuppern<br />
in den Cup rein und planen künftig, eine ganze<br />
Saison in der Serie zu fahren, wo der Spaß weit<br />
oben steht. Mit 38 Startern ging es ins Zeittraining,<br />
so entkam man nur knapp einer nötigen Quali-Hürde,<br />
die bei über 40 Startern angestanden hätte. Der<br />
Sieg der MAXXIS Best Qualified Prämie ging mit<br />
0,75 Sekunden Vorsprung an Martin Winter. Der junge<br />
Pilot hatte bereits im Vorjahr als Gaststarter in<br />
Gerstetten teilgenommen und war bester 125-ccm-<br />
Pilot geworden. Er war dieses Jahr wohl mit dem Ziel<br />
angereist, sich zu steigern und setzte dies auch<br />
nach Belieben um. Sowohl am Start als auch im Ziel<br />
bekamen die Zuschauer auf der Alb das gleiche Bild<br />
geboten. Patrick Zipf riss beide GD-Holeshots an<br />
sich, Martin Winter gewann beide Läufe mit über<br />
zehn Sekunden Vorsprung. Auf den weiteren Plätzen<br />
folgten ihm im ersten Lauf Thum und Zipf, gefolgt<br />
von Luca Lier und Kevin Mikus. Der zweite Lauf<br />
spiegelte auch die Podiumsplatzierungen wieder,<br />
sodass Winter Tagessieger vor Zipf und Thum wurde.<br />
Als undankbarer Vierter kam der amtierende<br />
Meister Christian Herzberg ins Ziel, nachdem er in<br />
Lauf 1 nur auf dem 11. Platz zu finden war. Nichtsdestotrotz<br />
äußerte er sich positiv über den gesamten<br />
Ablauf der Veranstaltung: „Ich war sehr erfreut<br />
über das volle Starterfeld, besonders über die vielen<br />
neuen Leute, das ist immer wieder cool!“ Der<br />
250-ccm-Pilot aus Bad Salzuflen musste allerdings<br />
aufgrund einiger technischer Probleme an seiner<br />
Yamaha kurzerhand auf die 125er seines Teamkollegen<br />
wechseln, hatte aber trotz Patzern am Start, wo<br />
er im ersten Lauf mit einer halben Runde Rückstand<br />
die Verfolgung aufnahm, enormen Spaß auf der sogenannten<br />
Hufo. Abgesehen von der Streckenbewässerung,<br />
mit der es wohl etwas übertrieben wurde,<br />
zieht er ein absolut positives Fazit: „Ich konnte<br />
mir bei der Aufholjagd etliche Duelle zwischen Platz<br />
30 und Platz 11 ansehen, auf dem ich ins Ziel kam.<br />
Allesamt liefen fair und offensichtlich mit viel Spaß<br />
am 2-Takt-Fahren ab, ich bin echt begeistert von unserem<br />
Starterfeld. Im zweiten Lauf hatte ich ein<br />
richtig cooles Duell mit Kevin Mikus um Platz 4, bevor<br />
ich Sebastian Thum noch überholen konnte, er<br />
kassierte mich aber wegen eines Fahrfehlers am Ende<br />
doch noch ein.“<br />
Seitens der Cup-Organisation kann man schon vor<br />
dem letzten Rennen, das am 8. Oktober in Werl zusammen<br />
mit dem DMV MX Ladies Cup über die Bühne<br />
geht, ein absolut positives Fazit ziehen. Das Konzept<br />
geht seit 2013 voll auf und man erfreut sich<br />
immer wieder und immer mehr an neuen Gesichtern<br />
im Cup, die Leistungsdichte wird immer höher und<br />
der Spaß bleibt. Einen besonderen Lauf gibt es übrigens<br />
am 9. Oktober in Schweinfurt im Rahmen des<br />
DMV Supercups. Dort findet ein Mixed-Rennen des<br />
2-Takt- und des Ladies-Cups statt, zu dem auch<br />
Gastfahrer/innen herzlich eingeladen sind, immerhin<br />
ist es das bisher erste Rennen auf bayerischem<br />
Boden!<br />
Anmeldungen werden über www.2taktcup.de bzw.<br />
www.mx-ladiescup.de angenommen.<br />
• Text u. Fotos: Robin Hannes<br />
DMV BRC MX 2-Takt Cup<br />
Stand nach 8 Läufen inkl. Gerstetten - 3./4.9. : 1. Christian Herzberg,<br />
Yamaha, 304 Punkte; 2. Patrick Zipf, Husqvarna, 282; 3. Kevin Mikus,<br />
Honda, 247; 4. Tobias Piening, Yamaha, 172; 5. Dennis Sandner, Suzuki,<br />
139; 6. Marco Hummel, Husqvarna, 131; 7. Gerrit Knipprath,<br />
KTM, 123; 8. Enrico Jache, KTM, 122; 9. Thomas Berger, Yamaha, 101;<br />
10. Matthias Haas, Yamaha, 98.<br />
Die MAXXIS Best Qualified-Prämie in Form eines Reifen-<br />
Gutscheins ging in Aufenau klar an Christian Herzberg<br />
57<br />
MCE<br />
Oktober '16
MOTOCROSS: DAMCV<br />
Inter Open: Pascal Proenen (726) vor Niklas Raths (443), Hendrik Nassheuer (150), Tom Pölderl (25) und Kevin Wessels (477)<br />
Arnoldsweiler<br />
Gelungen<br />
Traumhaftes Wetter, hochsommerliche Temperaturen,<br />
die Strecke toppräpariert, großes Fahrerfeld<br />
und viele Zuschauer sorgten für ein gelungenes<br />
Rennwochenende beim MSC Arnoldsweiler. Ein<br />
ganz besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit<br />
auf der Strecke und rundherum gelegt. Das<br />
neue Konzept wurde von den Zuschauern sehr gut<br />
angenommen und so akzeptiert. „Wir sind sehr zufrieden<br />
mit dem Verlauf des Wochenendes. Es gab<br />
spannende Rennen, zufriedene Zuschauer, glücklicherweise<br />
kaum Zwischenfälle auf der Strecke und<br />
die Sicherheitsmaßnahmen haben gut gegriffen“,<br />
waren sich der Vorsitzende Jakob Fassbender und<br />
der Ehrenvorsitzende Helmut Memmersheim einig.<br />
Zum Renngeschehen in Arnoldsweiler: Höhepunkt<br />
für die Zuschauer waren natürlich die drei Läufe um<br />
die IMBA-Europameisterschaft der Gespanne. Mit<br />
drei Laufsiegen konnte das britische Team Jack<br />
Etheridge und Scott Graham die Führung in der Europameisterschaft<br />
deutlich ausbauen. Bestes deutsches<br />
Team waren Tim Prümmer und Routinier Stefan<br />
Effertz im Beiwagen. Sie fuhren immerhin in die<br />
Top-20 und bekamen einen Sonderpokal des Veranstalters<br />
für das beste deutsche Team. Jochen Matzak<br />
mit Johan Klumpert im Boot holten Rang 21 in der<br />
Tageswertung.<br />
Veteranen: Luc Perdieus (119)<br />
vor Fred Albers (111)<br />
Ausgesprochen spannend das Rennen der 85er-Senioren.<br />
Im zweiten Lauf setzte sich Jan Krug an die<br />
Spitze. Ihm dicht am Hinterreifen Carl Ostermann.<br />
Quasi das Ziel schon vor Augen, in der vorletzten<br />
Kurve des Rennens, hatte Krug ein kleines Problem<br />
mit einem überrundeten Fahrer. Genau diese Sekundenbruchteile<br />
reichten Ostermann um vorbeizuziehen<br />
und dann doch noch den 2. Tagessieg einzufahren.<br />
Bemerkenswert in der Openklasse, in der die MX2-<br />
und die Openfahrer gemeinsam antreten: Mit Gianlucca<br />
Ecca und Lukas Platt lagen in beiden Läufen<br />
zwei MX2-Fahrer vorne, dahinter in beiden Läufen<br />
Pascal Proenen aus der Open-Liga. Ecca sicherte<br />
sich den MX2-Tagessieg vor Lukas Platt und Jan<br />
Horst, in der Openwertung siegte Pascal Proenen<br />
vor Niklas Raths, Tom Pölderl und Hendrik Nassheuer.<br />
• Text u. Fotos: Guido Barth<br />
DAMCV-Motocross - 4. Lauf - Arnoldsweiler - 6./7.8.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
6.8. - Junioren Open: 1. Marc Kolasa; 2. Ralf Branetzki; 3. Jens Heinisch;<br />
4. Frank Baumunk; 5. David Hanusek.<br />
85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug; 3. Tim Schulte;<br />
4. Aaron Steinbusch; 5. Robin Knuf.<br />
50/65 ccm: 1. Kimi Schmidt; 2. Jan Schulte; 3. Morris Molitor; 4. Arne<br />
Berscheid; 5. Finn Rossbroich.<br />
50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Johannes Moll; 3. Oliver Jüngling;<br />
4. Jona Aljoscha Fassbender; 5. Ludwig Lutz.<br />
Jugend MX2: 1. Dante Nijs; 2. Kevin Kern; 3. Nico Wester; 4. Kevin Herwix;<br />
5. Jannik Schmitz.<br />
Senioren: 1. Jerone Tesseur; 2. Uwe Jordine; 3. Sebastian Bauten;<br />
4. Wilfried Cosler; 5. Oliver Geisler.<br />
Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck; 3. Ludwig Reuter; 4. Pete<br />
Perdieus; 5. Fred Albers.<br />
Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Fiona Hoppe; 3. Claudia Perdieus; 4. Julia<br />
Blatter; 5. Katrin Herff.<br />
7.8. - Junioren MX2: 1. Nico Kasas; 2. Lukas Weber; 3. Dennis Vanclee;<br />
4. Fabian Scory; 5. Marco Guhlke.<br />
50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Danilo Grosser; 3. Gustav<br />
Lutz; 4. Falk Winterscheidt; 5. Konrad Fuchs.<br />
Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Stephan Thiel; 3. Werner Fassbender;<br />
4. Juri Ruder; 5. Wilhelm Lutz.<br />
Youngtimer: 1. Fabian Fischer; 2. Oliver Geisler; 3. Thomas Beuer;<br />
4. Ludwig Reuter; 5. Christoph Schweitzer.<br />
National MX2: 1. Steven Hartwig; 2. Kevin Herwix; 3. Jannik Schmitz;<br />
4. Ben Hess; 5. Jordy Vanclee.<br />
National Open: 1. Mario Follon; 2. Lasse Jache; 3. Daniel Holst; 4. Michael<br />
Knappmann; 5. Patrick Lorenscheit.<br />
DAM Inter MX2: 1. Gianluca Ecca; 2. Lukas Platt; 3. Jan Horst; 4. Jeroen<br />
van Teijlingen; 5. Dante Nijs.<br />
DAM Inter Open: 1. Pascal Proenen; 2. Niklas Raths; 3. Tom Pölderl;<br />
4. Hendrik Nassheuer; 5. Kai Wirtz.<br />
IMBA-EM Seitenwagen: 1. Jack Etheridge/Scott Grahame, GB; 2. Julian<br />
Veldman/Jorrit v.d. Putten, NL; 3. Nick Janssens/Glenn Janssens,<br />
B; 4. Dan Foden/Joshua Haynes, GB; 5. George Kinge/Zac Snell, GB.<br />
Ferner: 7. Marco Boller/Marius Strauss, CH; 12. Fabian Hofmann/Cornello<br />
Dörig, CH; 16. Adrian Leutenegger/Pacal Leutenegger, CH;<br />
17. Tim Prümmer/Stefan Effertz, D; 19. Simon Suter/Bruno Kälin, CH;<br />
21. Jochen Matzak/Johan Klumpers, D; 24. Gerhard Karl Franke/Michael<br />
Schmidt, D; 25. Markus Reipen/Jürgen Hülsmann, D; 26. Ronny<br />
Gloor/Ramona Bolliger, CH; 27. André Knübben/Martin Pieper, D.<br />
Weilerswist<br />
Packend<br />
Das war ein starker Auftritt der deutschen Damen<br />
am Rennwochenende des MCC Weilerswist. Außer<br />
dem „normalen“ DAMCV-Rennprogramm stand der<br />
dritte Wertungslauf der IMBA-Damen-EM auf der<br />
Agenda.<br />
Neben der klaren Dominanz der siebenfachen Weltund<br />
ebenfalls siebenfachen Europameisterin Steffi<br />
Laier, die deutlich alle drei Wertungsläufe gewann,<br />
konnten sich zwei weitere Damen aus Deutschland<br />
in den Top-10 platzieren. Insbesondere die erst<br />
15-jährige Fiona Hoppe ließ aufhorchen. Sie holte<br />
die zweitschnellste Trainingszeit hinter Steffi Laier,<br />
konnte im zweiten Lauf lange den 2. Rang verteidigen<br />
und fuhr dann als Dritte durchs Ziel. Insgesamt<br />
fuhr Maren Ruiters auf Rang 4, Fiona Hoppe auf<br />
Platz 5, Claudia Perdieus wurde Elfte, Nina Heimbüchel<br />
sicherte sich Rang 13, Katrin Herf wurde Vierzehnte,<br />
Julia Blatter kam auf Rang 19 in der Tageswertung,<br />
Kimberley Wienands belegte Platz 24 und<br />
Vera Schumacher Platz 26.<br />
Im DAMCV-Rennprogramm wieder sehr spannend<br />
das Duell der Brüder Kevin und Luca Herwix in der<br />
Klasse National MX2. In beiden Läufen fuhren die<br />
beiden als Erster und Zweiter durchs Ziel, beide Male<br />
war Kevin aber vor Luca. Auch in beiden Läufen<br />
dahinter Jannik Schmitz, in der Tageswertung auf<br />
Platz 4 Roman Göhlich vor Jakob Scheulen. Interessant<br />
in dieser Klasse: Nachwuchs-Pilot Ben Hess<br />
schaffte auf einer 85er immerhin einen 14. Rang in<br />
der Tageswertung.<br />
Sehr spannend auch die Läufe in der Interklasse<br />
Open und MX2. Da ließ im zweiten Lauf Tom Pölderl<br />
auf seiner Zweitakt-KTM aufhorchen. Er führte den<br />
Lauf lange Zeit an, lieferte sich einen packenden<br />
Zweikampf mit Kade Walker und musste erst kurz<br />
vor Schluss die Führung abgeben. Pascal Proenen
konnte sich in diesem Lauf aus dem Mittelfeld vorkämpfen,<br />
in einer atemberaubenden Aufholjagd<br />
fuhr er noch auf Platz 3. Und direkt dahinter in Lauf<br />
2 Nachwuchsfahrer Pit Rickert, der im ersten Durchgang<br />
sogar hinter Kade Walker und Pascal Proenen<br />
auf den 3. Rang fahren konnte.<br />
• Text u. Fotos: Guido Barth<br />
DAMCV-Motocross - 5. Lauf - Weilerswist - 13./14.8.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
13.8. - Junioren Open: 1. Hans Vermeiren; 2. Dennis Seibel; 3. Damian<br />
Vermeiren; 4. Stefan Knein; 5. Vitali Seibel.<br />
85 ccm Senioren: 1. Winston Heberer; 2. Louis Zimmermann; 3. Robin<br />
Knuf; 4. Jan Krug; 5. Aaron Steinbusch.<br />
50/65 ccm: 1. Arne Berscheid; 2. Henry Hauswirth; 3. Jan Schulte;<br />
4. Morris Molitor; 5. Benedikt Romankiewitz.<br />
50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Philipp Garcke; 3. Leon Patrick<br />
Niga; 4. Johannes Moll; 5. Luc Bellersheim.<br />
Jugend MX2: 1. Dante Nijs; 2. Jan Horst; 3. Kevin Kern; 4. Kevin Herwix;<br />
5. Nico Wester.<br />
Senioren: 1. Sven Garcke; 2. Sebastian Bauten; 3. Berthold Bongartz;<br />
4. Thorsten Pehl; 5. Wilfried Cosler.<br />
Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Michael Knappmann; 3. Peter Patzer;<br />
4. Hubert Heck; 5. Thomas Beuer.<br />
Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Katrin Herff; 3. Annika Erpeka; 4. Claudia<br />
Perdieus; 5. Julia Blatter.<br />
14.8. - Junioren MX2: 1. Dennis Vanclee; 2. Lukas Hennn; 3. Niko Blankenheim;<br />
4. Lukas Weber; 5. Justin Thelen.<br />
50/85 ccm Junioren: 1. Konrad Fuchs; 2. Danny Grommes; 3. Lenn Borutta;<br />
4. Robin Weranek; 5. Julius Riepegerste.<br />
National MX2: 1. Kevin Herwix; 2. Luca Herwix; 3. Jannik Schmitz;<br />
4. Roman Göhlich; 5. Jakob Scheulen.<br />
National Open: 1. Mario Follon; 2. Lasse Jache; 3. Alexander Schöller;<br />
4. William Thijssen; 5. Michael Knappmann.<br />
DAM Inter MX2: 1. Kade Walker, 2. Pit Rickert; 3. Christoph Selent;<br />
4. Lukas Platt; 5. Dante Nijs.<br />
DAM Inter Open: 1. Pascal Proenen; 2. Tom Pölderl; 3. Hendrik Nassheuer;<br />
4. Michel Kaschny; 5. Dennis Wagemans.<br />
Seitenwagen: 1. Luc Descheemaeker/Nick Maas; 2. Markus Reipen/<br />
Jürgen Hülsmans; 3. André Knübben/Martin Pieper; 4. Tim Prümmer/<br />
Pascal Knübben; 5. Hendrik Hartmann/Till Bodtländer.<br />
IMBA-EM Damen: 1. Steffi Laier, D; 2. Sandra Keller, CH; 3. Demi Verploegh,<br />
NL; 4. Maren Ruiters, D, 131; 5. Fiona Hoppe, D.<br />
Ferner: 11. Claudia Perdieus, D; 13. Nina Heimbüchel; 14. Katrin Herf;<br />
15. Joyce Zachmann, CH; 18. Tyra Zachmann, CH; 19. Julia Blatter, D;<br />
24. Kimberley Wienand, D; 26. Vera Schumacher, D.<br />
IMBA-Ladies:<br />
Steffi Laier (28)<br />
Joyce Zachmann (45)<br />
Sanne Vounckx (38)<br />
Gabrielle Hamlet (15)<br />
Jessica van de Velde (39)<br />
Cynthia Swets (6)<br />
Barbara Aagard (63)<br />
Julia Blatter (26)<br />
Das deutsche<br />
IMBA-Ladies-Team<br />
um Steffi Laier<br />
(im gelben Trikot) und<br />
Teamleiterin Andrea<br />
Fröhlich (im schwarzen<br />
T-Shirt): (hinten v.l.)<br />
Fiona Hoppe, Katrin Herf,<br />
Claudia Jasper-Perdieus,<br />
Nina Heimbüchel, (vorne)<br />
Maren Ruiters, Vera<br />
Schumacher, Julia Blatter<br />
und Kimberley Wienand<br />
Ohlenberg<br />
Spannend<br />
Vom großen Regen verschont blieb diesmal der MCC<br />
Ohlenberg. Nach den Schlamm- und Regenschlachten<br />
der letzten Jahre erfreute man sich auf der wunderbar<br />
oberhalb des Rheins gelegenen Strecke<br />
diesmal allerbester Wetterbedingungen. Und der<br />
ein oder andere ganz kurze Schauer tat der hervorragend<br />
vorbereiteten Strecke nur gut.<br />
Höhepunkt des Rennwochenendes war natürlich<br />
der IMBA-Europameisterschaftslauf in der Openklasse.<br />
Zumal die Zuschauer an der Strecke dann<br />
auch noch einem Clubmitglied zum Tagessieg zujubeln<br />
konnten. Pascal Proenen vom MCC Ohlenberg<br />
stand nach drei Läufen ganz oben auf dem Treppchen,<br />
auf Rang 2 der Däne Jim Bödker Sörensen und<br />
auf dem 3. Rang Niklas Raths. Der hatte sich die ersten<br />
beiden Laufsiege gesichert, stürzte dann aber in<br />
der letzten Runde des dritten Durchgangs und<br />
musste sich mit dem 3. Platz zufriedengeben. Mike<br />
Adrian Braun fuhr auf einen 5. Gesamtrang, Hendrik<br />
Naßheuer wurde Sechster und Kai Wirtz kam auf Gesamtrang<br />
10, Alex Farkas wurde Sechzehnter, Tom<br />
Pölderl fuhr auf Platz 18 und Julian Horsch wurde<br />
Fünfundzwanzigster.<br />
Bei den MX2 Junioren konnte Niko Blankenheim jubeln,<br />
er sicherte sich mit zwei Laufsiegen auch den<br />
Tagessieg, dahinter Marco Guhlke mit einer starken<br />
Aufholjagd noch auf Rang 2, gefolgt von Lukas Weber,<br />
Justin Nehring und Fabian Scory.<br />
In einem Rennen gemeinsam traten diesmal die<br />
85er Junioren und Senioren an. Beide Läufe gewann<br />
Lokalmatador Carl Ostermann, gefolgt von Jan Krug<br />
und Robin Knuf , dahinter in der Tageswertung Fabian<br />
Trossen und Tim Schulte. Den Tagessieg bei den<br />
Junioren sicherte sich Justin Heimann vor Falk Winterscheidt,<br />
Danny Grommes und Konrad Fuchs.<br />
Alle Ergebnisse wie immer auf damcv.de<br />
• Text u. Fotos: Guido Barth<br />
DAMCV-Motocross - 6. Lauf - Ohlenberg - 20./21.8.2016<br />
Gesamtergebnisse:<br />
20.8. - Junioren Open: 1. Kenley van Dijk; 2. Udo Kläser; 3. Dirk Freudendahl;<br />
4. Fillipos Papazogloo; 5. Dennis Seibel.<br />
50/85 ccm: 1. Justin Heimann; 2. Falk Winterscheidt; 3. Danny Grommes;<br />
4. Konrad Fuchs; 5. Robin Weranek.<br />
Die 85er Senioren und Junioren<br />
starteten in Ohlenberg gemeinsam:<br />
Jan Krug (11) vor Carl Ostermann<br />
(204), Pit Steinhausen (262), Fabian<br />
Trossen (22), Robin Knuf (209),<br />
Danny Grommes (230), Philipp Eiserfey<br />
(21), Luca Fassbender (100),<br />
Philip Weinreis (2), Jannis Mertins<br />
(20) und Konrad Fuchs (804)<br />
85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug; 3. Robin Knuf; 4. Fabian<br />
Trossen; 5. Tim Schulte.<br />
50/65 ccm: 1. Kimi Schmidt; 2. Lena Gödtner; 3. Arne Berscheid;<br />
4. Morris Molitor; 5. Jan Schulte.<br />
50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Luc Bellersheim; 3. Johannes<br />
Moll; 4. Leon Patrick Niga; 5. Oliver Jüngling.<br />
Jugend MX2: 1. Joris Jeremy; 2. Kevin Herwix; 3. Jan Horst; 4. Sandro<br />
Lorsbach; 5. Paul Diederich.<br />
Senioren: 1. Uwe Jordine; 2. Wilfried Cosler; 3. Thorsten Pehl; 4. Sebastian<br />
Bauten; 5. Christoph Schweitzer.<br />
Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck; 3. Hans-Peter Vonester;<br />
4. Michael Knappmann; 5. Thomas Lutz.<br />
Damen - 1. Lauf: 1. Carmen Allinger; 2. Fiona Hoppe; 3. Maren Ruiters;<br />
4. Jessica Steiniger; 5. Sanne Vounckx.<br />
2. Lauf: 1. Ruiters; 2. Allinger; 3. Hoppe; 4. Steiniger; 5. Katrin Herff.<br />
21.8. - Junioren MX2: 1. Niko Blankenheim; 2. Marco Guhlke; 3. Lukas<br />
Weber; 4. Justin Nehring; 5. Fabian Scory.<br />
National MX2: 1. Kevin Herx; 2. Jakob Scheulen; 3. Alexander Mönch;<br />
4. Roman Göhlich; 5. Luca Herwix.<br />
National Open: 1. Marc Buchner; 2. Thorsten Pehl; 3. Mario Steiner;<br />
4. Peter Wilden; 5. Tim Undorf.<br />
Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Peter Werner; 3. Werner Fassbender;<br />
4. André Schnell; 5. Stephan Thiel.<br />
Youngtimer: 1. Philipp Platte; 2. Christoph Schweitzer; 3. Thomas<br />
Beuer; 4. Fabian Fischer; 5. Wolfgang Fischer.<br />
DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Jeroen van Teijlingen; 3. Jan Horst;<br />
4. Benedikt Gödtner; 5. Paul Diederich.<br />
DAM Inter Open: 1. Dustin Fleck; 2. Fabian Fischer; 3. Philipp Platte;<br />
4. Marcus Wiedemann-Torrez.<br />
IMBA-EM - Open: 1. Pascal Proenen, D; 2. Jim Bödker Sörensen, DK;<br />
3. Niklas Raths, D; 4. David Marty, F; 5. Mike Adrian Braun, D.<br />
Ferner: 6. Hendrik Naßheuer, D; 10. Kai Wirtz, D; 16. Alexander Farkas,<br />
D; 18. Tom Pölderl, D; 25. Julian Horsch.<br />
IMBA-EM-Opensieger<br />
Pascal Proenen
MOTOCROSS: DJMV<br />
Die Teilnehmer und Trainer<br />
Bäriges DJMV-Sommerlager<br />
Vom 2. bis 6. August trafen sich 50 Mädels und<br />
Jungs sowie acht Trainer vom DJMV beim MSC Freisinger<br />
Bär, um vier Tage lang intensiv an ihrer Technik<br />
zu feilen und Spaß auf dem MX-Bike zu haben.<br />
Erst einmal hieß es, die Gruppeneinteilung vorzunehmen.<br />
DJMV-Cheftrainer Andreas Maier und seine<br />
Trainer teilten die Teilnehmer in fünf Gruppen<br />
auf:<br />
• Benedikt Hauck und Alex Heu übernahmen<br />
die Gruppe der ganz „Großen“, das waren alle<br />
Fahrer mit Bikes über 125 ccm<br />
• Tim Ebinger und Fabian Strobel nahmen sich<br />
der Gruppe der 85er „Racer“ an<br />
• Chris Blessing sorgte dafür, dass die 85er<br />
Junioren sich weiterentwickelten<br />
• Charlie Wiedmann durfte die 65er trainieren<br />
• Maik Schaller zeigte den 50ern<br />
und den Anfängern die Basics<br />
Die Tage begannen immer mit Frühsport, der in den<br />
Gruppen durchgeführt wurde. Danach gab es erst<br />
mal freies Fahren und Sektionstrainings im Bereich<br />
von Kurven- und Sprungtechnik und natürlich ganz<br />
wichtig für jeden, der Rennen fährt: das Starttraining.<br />
Der DJMV konnte sich der großen Unterstützung des<br />
MSC Freisinger Bärs erfreuen. Speziell zwei seiner<br />
Mitglieder sorgten dafür, dass sich die Teilnehmer<br />
wohlfühlten. Stefan wässerte in den Pausen, das<br />
heißt alle zwei Stunden, die Strecke, sodass es zu<br />
keiner Staubbildung kam und seine Frau Viola bekochte<br />
die DJMVler jeden Tag. Somit konnten die<br />
Fahrer gemeinsam mit ihren Trainern das Mittagessen<br />
einnehmen. Und im Anschluss durften die Eltern<br />
Essen fassen. Das sorgte für viel Entspannung<br />
bei den Begleitpersonen und Helfern. Alle waren<br />
voll des Lobes für diesen großartigen Support.<br />
Aber es wurde natürlich nicht nur Motocross gefahren.<br />
Am Mittwochnachmittag gingen die Trainer mit<br />
„ihren“ Jungs und Mädels zum Schwimmen. Das<br />
war auch gut so, denn an diesem Tag setzte die Hitzewelle<br />
ein und zum Crossen war es dann definitiv<br />
zu heiß. Donnerstagabend fand traditionell das gemeinsame<br />
Abendessen mit Überreichung der obligatorischen<br />
Lager-T-Shirts für alle Teilnehmer statt.<br />
Dann gab es den einzigen Wermutstropfen, es setzte<br />
starker Regen ein, sodass die Strecke am Freitag<br />
nicht mehr befahrbar war und das Trainingslager<br />
um einen Tag gekürzt werden musste. Das tat aber<br />
der Stimmung keinen Abbruch.<br />
Es war richtig schön zu sehen, wie das Training<br />
Früchte trug und man Veränderungen in der Technik<br />
deutlich wahrnehmen konnte. Wieder einmal zeigt<br />
sich: Übung macht den Meister!<br />
• Text: Silke Weiß; Fotos: Andreas Mayer u. Armin Baum<br />
Das Fahrerlager war gut gefüllt<br />
Beim gemeinsamen Mittagessen<br />
konnte gefachsimpelt werden
Tim Ebinger und Fabian Strobel erklären ihrer Gruppe die Details!<br />
Der Fokus des Sommerlagers lag auf der Kurventechnik ...<br />
… aber die Sprungtechnik kam auch nicht zu kurz<br />
Der Trainer macht den Start vor …<br />
… und<br />
die Teilnehmer<br />
machen<br />
es nach<br />
Einheitliche Kleidung der Trainer
ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />
2016 – THE SECOND HALF<br />
Sommercamp 2016<br />
Infos zum Team gibt’s hier:<br />
Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />
Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />
Tel. 05052 912798<br />
Fax 05052 912896<br />
www.kiedrowski-racing.de<br />
Eindrucksvolle Startlinie beim Offroadscramble in Dänemark<br />
Starker Nachwuchs – Tom Bahlke<br />
Der Enduro-Nachwuchs zeigt echte Skills
Lasse Rudolf wird immer stärker<br />
Sven Kiedrowski – schnellster Fahrer aller<br />
Klassen mit der neuen WR 450 F<br />
Mittlerweile sind die Fahrer des Team Kiedrowski Racing mit Vollgas in der zweiten<br />
Saisonhälfte angekommen.<br />
Anfang August ging es für die Kiedrowski Racing Teamfahrer erst mal zum „Sommercamp<br />
2016“ – ein gemeinsames Teamtraining über zwei Tage im Offroadpark<br />
Plate bei Schwerin. Top Wetter – top Boden – top Strecke ... mehr geht<br />
nicht!<br />
Im MX-Bereich hielten Martin Scheuch (MX1) und Jannes Wittig (65er) bei den<br />
Cross Finals in Kaltenholzhausen erfolgreich die Fahnen für den „Norddeutschen<br />
ADAC Cup“ hoch.<br />
Beim Niedersachsen-Cup gab es wieder einige Topfünf-Ergebnisse! In Steyerberg<br />
holte Maik Ladwig den 3. Platz bei den Senioren und Frank Rudolf belegte<br />
Platz 5 bei den Oldies. Nieke Rudolf und Giana Markowski zeigten ebenfalls starke<br />
Leistungen und fuhren bei den Mädels auf die Plätze 3 und 4. Lasse Rudolf<br />
wird immer stärker und überzeugte mit top Rundenzeiten und dem 3. Platz der<br />
MX2-Klasse in Steyerberg.<br />
Kim Koch holte einen tollen 5. Platz bei den 85ern und „Neuseeland-Import“ Manuel-Lima<br />
Hayden kämpfte sich trotz Plattfuß auf den 4. Gesamtrang in der MX1.<br />
Und auch vom Schlammrennen in Badenhausen gibt es einige Highlights zu vermelden:<br />
So biss Giana Markowski nach einem Sturz die Zähne zusammen und<br />
kämpfte sich mit halb abgerissener Fingerkuppe auf den 4. Platz bei den Mädels,<br />
während Lasse Rudolf im zweiten Lauf der MX2 sogar die zweitschnellste<br />
Rundenzeit hinlegen konnte ... weiter so!<br />
Für die Offroadscramble-Meisterschaftsfahrer im Team ging es im August sogar<br />
bis nach Sogaard in Dänemark. Hier ärgerte sich Thomas Preuß über seine Performance<br />
in der Klasse 2, denn er führte das gesamte Rennen, stürzte dann in<br />
der allerletzten Runde und musste sich „nur“ mit Platz 2 zufriedengeben. In der<br />
Jugendklasse waren gleich drei Kiedrowski-Racing-Teamfahrer unter den Topfünf<br />
zu finden: Lennart Marwede, Chrischan Müller und Lorenz König belegten<br />
die Plätze 2, 3 und 5. Lars Baumgartner dominierte in der Seniorenklasse und<br />
holte einen astreinen Tagessieg, gefolgt von Bernd Schulze auf Platz 3 und Mirko<br />
Luckhaus auf Platz 10. Super Resultate auch bei den Oldies. Michael Konrad<br />
holte auf seiner neuen WR 450 F direkt Platz 3 und auch Andreas Wunram freute<br />
sich über seine neue Husqvarna FE 350 so sehr, dass er damit den 6. Platz erkämpfen<br />
konnte.<br />
Danach ging es weiter nach Lägerdorf in Schleswig-Holstein. Hier konnte Teamchef<br />
Sven Kiedrowski selbst überzeugen, denn er siegte bei den Profis als<br />
schnellster Fahrer aller Klassen – auch er setzte die neue Yamaha WR 450 F ein!<br />
In der Klasse 1 holten Tom Bahlke und Marvin Goll die Plätze 4 und 9, Karsten<br />
Brockmann in der Klasse 2 Platz 10 und Mathis Becker in der Klasse 3 Platz 8. In<br />
der Jugendklasse stellte Lennart Marwede die Ordnung wieder her und siegte<br />
überragend – tolle Leistung! Aber auch Chrischan Müller war super unterwegs<br />
und belegte Platz 3, gefolgt von Lorenz König auf Platz 8. Lars Baumgartner und<br />
Mirko Luckhaus holten die Plätze 3 und 10 bei den Senioren und Michael Konrad<br />
musste sich nach einem zeitraubenden Sturz in der Reifensektion mit Platz 8 bei<br />
den Oldies zufriedengeben, gleich dahinter kam Andreas Wunram auf Platz 9.<br />
Durch die starken Leistungen konnten die Kiedrowski-Racing-Fahrer auch den<br />
1. Platz in der Teamwertung verteidigen – somit ist das Ziel für das Saisonfinale<br />
klar gesetzt: OFFROADSCRAMBLE MANNSCHAFTSSIEGER 2016!!!<br />
Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />
die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />
Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />
so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />
Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />
Beim Kauf einer neuen Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder Honda<br />
CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und interessante<br />
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ENDURO-DM: BURG<br />
Spannend<br />
nach 5-monatiger Pause<br />
Davide von Zitzewitz revanchierte<br />
sich am Sonntag und blieb damit<br />
an der Spitze der Meisterschaft
Das Jahr 2016 ist in Sachen Internationale<br />
Deutsche Enduromeisterschaft<br />
ein ganz besonderes geworden.<br />
Die Spannung in der DEM<br />
kurz vor der zweiten Saisonhälfte<br />
war enorm hoch und das hatte<br />
gleich mehrere Gründe. Zwischen<br />
Saisonauftakt in Dahlen und der<br />
zweiten DM-Station, der Zweitagesveranstaltung<br />
in Burg, lagen<br />
immerhin fünf lange Monate, in<br />
denen sich die Akteure anderweitig<br />
fit halten mussten.<br />
Dennis Schröter konnte am Samstag<br />
den Gesamtsieg einfahren<br />
Marco Neubert zeigte eine starke<br />
Leistung, musste den Sonntag aufgrund<br />
starker Schmerzen als<br />
Streichergebnis werten lassen<br />
Hier schwebte ein großes Fragezeichen über dem Fahrerlager:<br />
Wer würde wohl am besten aus der langen Sommerpause<br />
zurückkehren? Immerhin hatte sich im Fahrerlager<br />
einiges getan. So wechselte beispielsweise Edward Hübner<br />
völlig überraschend Mitte der Saison die Motorradmarke<br />
und schob in der DM eine 450er Yamaha auf die<br />
Startrampe. Auftaktsieger Davide von Zitzewitz laborierte<br />
erneut mit einer Schlüsselbeinverletzung und hatte demzufolge<br />
einen gehörigen Trainingsrückstand zu verzeichnen.<br />
Auch Marco Neubert, der sich in Dahlen hervorragend<br />
präsentierte, ging mit einer Verletzung an den Start.<br />
Und mit welcher Taktik würde wohl Enduro-Haudegen<br />
Dennis Schröter in Burg antreten? Bekanntlich liegen dem<br />
Husqvarnafahrer sandige Böden. Diese und viele weitere<br />
Fragen standen im Raum und konnten nur auf der Strecke<br />
beantwortet werden.<br />
Diese präsentierte der MSC Burg im Übrigen mit einigen<br />
Neuerungen. So wurde die schon länger geplante dritte<br />
Sonderprüfung 2016 in das bestehende Streckenprofil integriert<br />
und sorgte für zusätzliche Würze. Die bereits bekannten<br />
Sonderprüfungen wurden in modifizierten Varianten<br />
abgeändert und sollten somit ebenfalls für<br />
Abwechslung sorgen. Alles in allem faktisch mit dem Blick<br />
auf das Jahr 2017, in dem der MSC Burg den Zuschlag für<br />
einen Lauf zur Enduro-Europameisterschaft erhielt und<br />
der Lauf heuer quasi als Generalprobe dienen sollte.<br />
Internationale Deutsche Meisterschaft: Der erste Fahrtag<br />
im sonnigen Burg startete sogleich mit einem Aufreger,<br />
der wohl so gar nicht in das geplante Konzept passte.<br />
Beim Blick auf die Zeittabelle fiel auf, dass alle Fahrer bis<br />
auf Davide von Zitzewitz und Marco Neubert an der ersten<br />
Sonderprüfung des Tages bereits mit einer Strafzeit belegt<br />
worden waren. Fahrtleiter Wilfried Meine war um eine<br />
schnelle Lösung des Problems bemüht und annullierte<br />
diese Strafzeit später schließlich. Die Begründung: Ein<br />
Stau war schuld an der erheblichen Verspätung, sodass<br />
die Teilnehmer keine Chance hatten, die Etappe in der vorgegebenen<br />
Zeit zu absolvieren. Dies sorgte zunächst natürlich<br />
für Verwirrung bei allen Beteiligten, doch im Chaos<br />
galt es besonders für die Piloten, sich auf die Sonderprüfungen<br />
zu konzentrieren, schließlich sollte ein Rennen<br />
hier entschieden werden.<br />
Davide von Zitzewitz und Marco Neubert führten die Internationale<br />
Deutsche Meisterschaft auf dem Papier also<br />
erst einmal an. Bis die Strafzeiten im weiteren Rennverlauf<br />
gestrichen wurden und die Ergebnisse kräftig durcheinandergewirbelt<br />
wurden. Nun war plötzlich nicht mehr<br />
von Zitzewitz Schnellster des gesamten Fahrerfeldes,<br />
sondern Dennis Schröter. Mit fünf Prüfungsbestzeiten war<br />
der Crinitzer mit einer Gesamtprüfungszeit von 1:01:28:27<br />
Stunde etwas mehr als 18 Sekunden schneller als der nun<br />
Zweitplatzierte von Zitzewitz. Neubert, der anfangs auf<br />
der 2. Position rangierte, rutschte im Klassement gleich<br />
um zwei Platzierungen nach hinten und wurde undankbarer<br />
Vierter hinter einem auftrumpfenden Andi Beier. Letzterer<br />
hatte den Sprung aufs Podium mit der kleinen 250er<br />
geschafft und damit unter Beweis gestellt, dass dieses<br />
Kunststück auch mit einem vermeintlich hubraumschwächeren<br />
Arbeitsgerät möglich ist. Eher enttäuschend endete<br />
der Tag von Edward Hübner. Der Yamaha-Neuzugang<br />
haderte in der Sonderprüfung mit der Kupplung seiner<br />
450er und musste diese später auch noch reparieren. Zu<br />
allem Überfluss ging ihm auf der Etappe auch noch der<br />
Sprit aus, trotz Hilfe von Fahrerkollegen, die ihm mit etwas<br />
Sprit aushalfen, erreichte Hübner die ZK zu spät und<br />
kassierte Strafminuten. Für den WM-Dauerstarter reichte<br />
es in der Summe nur zu Platz 29.<br />
Am Sonntag, dem zweiten Fahrtag, drehte von Zitzewitz<br />
den Spieß um und hatte wohl noch mächtig Wut im Bauch<br />
wegen des nur knapp verpassten Tagessiegs am Samstag.<br />
Trotz seiner vorangegangenen Operation am Schlüsselbein<br />
und einer langen Trainingspause war kein Kraut gegen<br />
den KTM-Piloten gewachsen. Wie sehr sich Schröter<br />
auch streckte, von Zitzewitz blieb außer Reichweite für<br />
den Husqvarnafahrer. Im Ziel fehlten Schröter über 32 Sekunden<br />
auf von Zitzewitz, der damit als klarer Tagessieger<br />
hervorging. Den verbleibenden Podestplatz konnte sich<br />
erneut Andi Beier sichern. Ihm gelang es, sich hauchdünn
ENDURO-DM: BURG<br />
(mit nur 3,8 Sekunden Vorsprung) gegen den Viertplatzierten<br />
Björn Feldt durchzusetzen. Die Topfünf<br />
wurden von Edward Hübner komplettiert, der am<br />
Sonntag besser in Fahrt kam als noch tags zuvor.<br />
Nicht angetreten war Marco Neubert, er hatte zu<br />
große Schmerzen wegen einer alten Verletzung und<br />
nutzte sein Streichergebnis für diesen Tag.<br />
E1: In der kleinen Hubraumklasse war Andi Beier in<br />
seiner eigenen Liga unterwegs. Obwohl mit sich<br />
selbst nicht ganz zufrieden, lieferte er an beiden Tagen<br />
eine sensationelle Leistung ab. In nahezu allen<br />
Sonderprüfungen holte sich Beier die Bestzeit und<br />
ließ damit seinen Konkurrenten keine Chance. Am<br />
Samstag versuchte der Schweizer Jonathan Rossé<br />
mit allen Mitteln gegen die Dominanz von Beier anzukämpfen,<br />
musste sich aber im Tagesziel geschlagen<br />
geben und wurde Zweiter. Derrick Görner hatte<br />
gleich zu Beginn des Tages einen schmerzhaften<br />
Crash zu verzeichnen, bei dem er sich die Hand verletzte<br />
und sich deshalb über den Tag schleppte. Belohnt<br />
wurde er dafür mit dem 3. Platz in der E1 am<br />
Samstag. Der 4. Platz von Tim Apolle am Samstag ist<br />
etwas höher zu bewerten, als es aus der Ergebnisliste<br />
hervorgeht, denn der Husqvarna-Pilot konnte<br />
in Dahlen wegen einer Terminüberschneidung nicht<br />
starten. Somit blieb ihm nichts anderes übrig, als<br />
am Ende des Fahrerfeldes zu starten und das bei<br />
enormer Staubentwicklung auf den Sonderprüfungen.<br />
Am Sonntag ging Derrick Görner wegen seiner<br />
besagten Handverletzung nicht an den Start, aber<br />
auch so sah die Ergebnisliste bis auf den erneuten<br />
Tagessieger Andi Beier etwas anders aus. Nachdem<br />
Rossé im letzten Test des Tages mit einem defekten<br />
Bike liegen blieb, nutzte Apolle seine Chance und<br />
schnappte sich den 2. Tagesrang. Yannik Spachmüller<br />
erreichte mit seinem 3. Platz erstmals am Sonntag<br />
eine Podiumsplatzierung in seinem Rookie-Jahr<br />
bei den großen Jungs. Klar, dass sich der ehemalige<br />
Juniorenfahrer darüber besonders freute.<br />
E2: Hier bahnte sich im Vorfeld das wohl spektakulärste<br />
Duell aller Klassen an, denn mit von Zitzewitz,<br />
Hübner und Neubert gab es gleich drei Topfavoriten<br />
auf den Tagessieg. Wie schon erwähnt, kämpfte<br />
Hübner allerdings mehr gegen die technischen Tücken<br />
seines Arbeitsgerätes als gegen die Konkurrenz.<br />
Das spannendste Duell in dieser Klasse, zumindest<br />
am Samstag, lieferten sich daher von<br />
Zitzewitz und Neubert. Die beiden schenkten sich<br />
keine Zehntel und so war es eine reine Freude, diesem<br />
Duell zuzuschauen. Neubert verhaspelte sich<br />
allerdings an einer Auffahrt inmitten der Sonderprüfung<br />
und büßte so wertvolle Zeit ein. Damit war<br />
der Kampf um den Tagessieg faktisch entschieden<br />
und von Zitzewitz hatte das bessere Heft in der<br />
Hand. Nick Emmrich ließ sich von dem knappen Duell<br />
nicht beeindrucken und zog seinen Stiefel durch,<br />
was ihm letztendlich einen hervorragenden 3. Platz<br />
einbrachte. Am Sonntag fehlte Neubert, damit war<br />
von Zitzewitz klarer Favorit und genau diese Rolle<br />
bestätigte er mit einem überragenden Sieg. Hübner<br />
wurde Zweiter und konnte diesem Platz schon etwas<br />
mehr abringen als noch tags zuvor. Erneut Tagesdritter<br />
wurde Emmrich.<br />
E3: Dennis Schröter, wer sonst? War die Antwort,<br />
wenn man nach dem Tagessieger sowohl am Samstag<br />
als auch am Sonntag suchte. Wie sich herausstellte,<br />
hatte auch Schröter Probleme mit einer<br />
Schulterverletzung, was ihn aber nicht daran hinderte,<br />
beide Tage in der E3 zu seinen Gunsten zu<br />
entscheiden. Ein knappes Duell lieferten sich Björn<br />
Feldt und Jan Schäfer. Den entscheidenden Tick<br />
schneller war letztendlich Björn Feldt, er war hauchdünne<br />
0,33 Sekunden schneller unterwegs und<br />
wurde so Zweiter. Etwas deutlicher fiel das Ergebnis<br />
der beiden am Sonntag aus. Zweiter wurde erneut<br />
Feldt, diesmal aber mit über 53 Sekunden Vorsprung<br />
gegenüber Schäfer.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: DG Design<br />
Enduro-Inter-DM - 2. + 3. Lauf - Burg - 13./14.8.2016:<br />
Ergebnisse:<br />
Tag 1 - E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha;<br />
3. Derrick Görner, Husqvarna; 4. Tim Apolle, Husqvarna; 5. Tilman<br />
Krause, KTM; 6. Yanik Spachmüller, KTM; 7. Maria Franke, KTM; 8. Nico<br />
Busch, KTM; 9. Patrick Strelow, Husqvarna; 10. Eddie Findling,<br />
Sherco.<br />
E2: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Marco Neubert, KTM; 3. Nick<br />
Emmrich, Husqvarna; 4. Paul Roßbach, KTM; 5. Kai-Arne Petruck, Husaberg;<br />
6. Pascal Springmann, Beta; 7. Edward Hübner, Yamaha;<br />
8. Leonhard von Schell, Husqvarna; 9. Jens Pester, Husqvarna;<br />
10. Kenny Lötzsch, KTM.<br />
E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn Feldt, KTM; 3. Jan Schäfer,<br />
KTM; 4. Nico Rambow, KTM; 5. Mark Risse, Beta; 6. Christian Weiß,<br />
KTM; 7. Lucas Dolfing, NL; 8. Marc Neumann, KTM; 9. André Engelmann,<br />
Husqvarna; 10. André Decker, KTM.<br />
Championat: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Davide von Zitzewitz,<br />
KTM; 3. Andreas Beier, Husqvarna; 4. Marco Neubert, KTM; 5. Björn<br />
Feldt, KTM; 6. Jan Schäfer, KTM; 7. Jonathan Rossé, CH, Yamaha;<br />
8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Paul Roßbach, KTM; 10. Derrick Görner,<br />
Husqvarna.<br />
Junioren: 1. Jan Allers, KTM; 2. Lukas Streichsbier, Husqvarna;<br />
3. Claas Wischhof, KTM; 4. Felix Martin, KTM; 5. Jan Taube, Husqvarna;<br />
6. Tom Kölbach, Beta; 7. Louis Höhr, KTM; 8. Max Bindemann,<br />
Husqvarna.<br />
Tag 2 - E1: 1. Beier; 2. Apolle; 3. Spachmüller; 4. Krause; 5. Franke;<br />
6. Maik Schubert, KTM; 7. Strelow; 8. Findling; 9. Robin Graube, Gas-<br />
Gas; 10. Mike Kunzelmann, KTM.<br />
E2: 1. von Zitzewitz; 2. Hübner; 3. Emmrich; 4. Roßbach; 5. Ismo ten<br />
Velde, NL, KTM; 6. Jilani Cambre, B, Sherco; 7. Martin Kradorf, KTM;<br />
8. Lötzsch; 9. Petruck; 10. Springmann.<br />
E3: 1. Schröter; 2. Feldt; 3. Schäfer; 4. Rambow; 5. Risse; 6. Gerrit Helbig,<br />
KTM; 7. Dolfing; 8. Weiß; 9. Daniel Hänel, KTM; 10. Neumann.<br />
Championat: 1. von Zitzewitz; 2. Schröter; 3. Beier; 4. Feldt; 5. Edward<br />
Hübner, Yamaha; 6. Schäfer; 7. Nico Rambow, KTM; 8. Emmrich;<br />
9. Paul Roßbach, KTM; 10. Tim Apolle, Husqvarna.<br />
Junioren: 1. Allers; 2. Streichsbier; 3. Yannik Mosch; 4. Martin; 5. Ole<br />
Soltwedel, KTM; 6. Taube; 7. Kölbach.<br />
Andi Beier zeigte sich auf der kleinen 250er angriffslustig und wurde mit guten Podestplatzierungen belohnt<br />
66<br />
MCE<br />
Oktober '16
ENDURO-DM: WALDKAPPEL<br />
Dennis Schröter zeigte sich<br />
von den extremen Bedingungen<br />
unbeeindruckt und gewann<br />
souverän<br />
Marco Neubert kehrte gut erholt<br />
von seiner kleinen Auszeit<br />
zurück und wurde starker<br />
Zweiter<br />
Andi Beier konnte wie schon<br />
in Burg trotz des hubraumschwächeren<br />
Bikes erneut<br />
aufs Podium fahren
Schröter<br />
mit Tagessieg<br />
Unfall von Hübner<br />
überschattet Rennen<br />
Rekordhitze zur Halbzeit der Internationalen<br />
Deutschen Enduromeisterschaft. Ausgerechnet<br />
die 19. Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt fiel auf<br />
das heißeste Wochenende des Jahres. Staub, der<br />
Mensch und Maschine an seine Grenzen bringen<br />
würde, war da faktisch vorprogrammiert. Selbst<br />
kleine Hitzegewitter brachten nur wenig Abkühlung,<br />
dafür wurde die Strecke durch den Regen<br />
schlagartig sehr rutschig und so dürfte diese Geländefahrt<br />
wohl einigen Teilnehmern noch lange<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
Internationale Deutsche Enduromeisterschaft: Als Meisterschaftsführender<br />
reiste Davide von Zitzewitz nach<br />
Waldkappel und ging dementsprechend als Topfavorit ins<br />
Rennen. Der KTM-Pilot hatte sich in den drei vorangegangenen<br />
Wertungsläufen, Dahlen und Burg (1 und 2), einen<br />
kleinen Punktevorsprung gegenüber Dennis Schröter herausgefahren.<br />
In Waldkappel galt es, diesen weiter auszubauen<br />
und sich von der Konkurrenz weiterhin abzusetzen.<br />
Um es vorwegzunehmen, dies sollte dem 24-Jährigen<br />
nicht gelingen. Dennis Schröter bestimmte stattdessen<br />
von Beginn an das Geschehen beim Heimrennen seines<br />
Teams. Dabei ging es allerdings äußerst knapp zu, denn<br />
auch Marco Neubert und Andi Beier wollten ein Wörtchen<br />
im Kampf um den Gesamtsieg mitreden. Schröter war allerdings<br />
speziell in der ersten Sonderprüfung nicht zu<br />
schlagen und konnte dort Zeit gutmachen. Ebenso zeigte<br />
sich der Husqvarna-Pilot unbeeindruckt vom einsetzenden<br />
Regen und spielte hier seine ganze Erfahrung aus.<br />
Während sich Schröter im Tagesverlauf Sekunde für Sekunde<br />
von seinen Verfolgern absetzen konnte und die Tageswertung<br />
schließlich gewann, entbrannte zwischen<br />
Neubert und Beier ein erbittertes Duell. Dabei stand gerade<br />
bei Marco Neubert ein dickes Fragezeichen. Hatte er<br />
sich von seinen Verletzungen vollständig erholt? Zur Erinnerung:<br />
In Burg entschloss sich der KTM-Pilot am Sonntag<br />
verletzungsbedingt nicht zu starten. Doch scheinbar war<br />
diese Taktik von Erfolg gekrönt, denn den Zweikampf mit<br />
Andi Beier konnte er in der abschließenden Sonderprüfung<br />
für sich entscheiden und sich mit einem Husarenritt<br />
den 2. Platz sichern. Bis dato hatte Beier den 2. Platz inne<br />
und musste sich letztendlich um winzige 0,88 Sekunden<br />
geschlagen geben. Mit dem 4. Platz dürfte Davide von Zitzewitz<br />
etwas enttäuscht gewesen sein. Ihm unterlief ein<br />
Fahrfehler in der zweiten Sonderprüfung des Tages und<br />
das kostete ihn sogleich wertvolle Sekunden, die er nicht<br />
wieder herausfahren konnte. Die Spitzenfahrer liegen<br />
derart eng beieinander, dass auch nur der kleinste Fehler<br />
entscheidend sein kann.<br />
Überschattet wurde die Geländefahrt von einem Rennunfall<br />
des Yamaha-Piloten Edward Hübner. In der ersten Sonderprüfung<br />
stürzte er an einem Table-Sprung so unglücklich,<br />
dass er noch auf der Strecke medizinisch versorgt<br />
werden musste und mit dem Hubschrauber ins nahegelegene<br />
Kassel abtransportiert wurde. Die Sonderprüfung<br />
wurde aufgrund dessen annulliert. Was keiner ahnte, war,<br />
dass sich Hübner bei diesem Crash einen offenen Bruch<br />
des linken Sprunggelenks, des Schienbeins und des Wadenbeins<br />
zuzog, wie er kurze Zeit später über facebook<br />
mitteilte: „Leider bin ich in der ersten Sonderprüfung am<br />
Sonntag beim Sprung über das Table derart unglücklich<br />
gestürzt, dass ich mir einen offenen Bruch des linken<br />
Sprunggelenkes, des Schienbeins und des Wadenbeins<br />
zugezogen habe. Mit dem Hubschrauber wurde ich sofort<br />
ins Klinikum Kassel gebracht und dort notoperiert. Durch<br />
einen temporären Fixateur wurde das Bein ruhiggestellt,<br />
bevor in ein paar Tagen die nächste Operation folgt. Voraussetzung<br />
dafür ist allerdings, dass die durch den Eintritt<br />
von Dreck bedingte Infektion der Wunde abklingt. Für<br />
die zahlreichen Genesungswünsche möchte ich mich<br />
herzlich bedanken. Ich hoffe sehr, dass ich in nächster<br />
Zeit wieder positive Meldungen von mir zu verlauten habe.“<br />
Wir wünschen Eddi an dieser Stelle gute Besserung!<br />
E1: In Waldkappel nicht mit dabei waren Derrick Görner<br />
und der zuletzt so starke Yannik Spachmüller. Letzterer<br />
wegen einer Magenverstimmung und Derrick Görner wegen<br />
der in Burg zugezogenen Handverletzung, die sich als<br />
schwerwiegender herausstellte, als anfänglich vermutet.<br />
Eine Knochenabsplitterung und angerissene Bänder<br />
machten einen Start unmöglich und wahrscheinlich bedeutet<br />
diese Verletzung auch das vorzeitige Saisonende<br />
für den Husqvarna-Piloten. Unangefochten blieb indes<br />
Andi Beier, dem keiner seiner E1-Konkurrenten an diesem<br />
Tag das Wasser reichen konnte. Vier von fünf gewertete<br />
Prüfungen gehörten ihm und damit natürlich auch der<br />
Klassensieg. Hinter Beier sortierte sich der Schweizer Jonathan<br />
Rossé ein. Der Yamaha-Pilot fuhr einen ungefährdeten<br />
2. Platz vor Tim Apolle ein. Apolle fehlte im ersten<br />
Umlauf noch sichtlich der Rhythmus und das kostete ihn<br />
wohl eine bessere Platzierung.<br />
E2: Marco Neubert hieß der strahlende Sieger in dieser<br />
Klasse. Der KTM-Pilot verwies seinen Markenkollegen Davide<br />
von Zitzewitz mit mehr als vier Sekunden Vorsprung<br />
auf den 2. Platz. Damit dürfte sich dieses Duell in den noch<br />
verbleibenden drei DEM-Rennen zu einem sehenswerten<br />
Zweikampf entwickeln. Nick Emmrich belegte das verbleibende<br />
Plätzchen auf dem Podest und bestätigte damit<br />
seine guten Leistungen aus dem DEM-Lauf in Burg.<br />
E3: Mit dem Sieg in der Overallwertung war Dennis Schröter<br />
natürlich auch der Klassensieg sicher. Keine einzige<br />
Sonderprüfung hatte der Crinitzer an seine Konkurrenten<br />
abgegeben. Björn Feldt war damit sozusagen der zweite<br />
Gewinner dieser Klasse und wie schon in Burg in ein sehenswertes<br />
Duell mit Jan Schäfer verwickelt. Beide<br />
schenkten sich auf dem Kurs nichts und kämpften, was<br />
das Material hergab. Feldt war jedoch etwas konstanter<br />
unterwegs und brannte so die schnelleren Zeiten in die Tabelle.<br />
Am Ende fehlten Schäfer 9 Sekunden auf seinen<br />
Konkurrenten und er musste sich mit Platz 3 zufriedengeben.<br />
• Text: Marco Burkert; Fotos: DG Design<br />
Enduro-Inter-DM - 4. Lauf - Waldkappel - 28.8.2016:<br />
Ergebnisse:<br />
Tag 1 - E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha; 3. Tim<br />
Apolle, Husqvarna; 4. Tilman Krause, KTM; 5. Patrick Strelow, Husqvarna;<br />
6. Maria Franke, KTM; 7. Maik Schubert, KTM; 8. Mike Kunzelmann, KTM;<br />
9. Robin Graube, GasGas; 10. Eddie Findling, Sherco.<br />
E2: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Davide von Zitzewitz, KTM; 3. Nick Emmrich,<br />
Husqvarna; 4. Paul Roßbach, KTM; 5. Kenny Lötzsch, KTM; 6. Jilani Cambre, B,<br />
Sherco; 7. Kai-Arne Petruck, Husaberg; 8. Bruno Wächtler, KTM; 9. Pascal<br />
Springmann, Beta; 10. Martin Kradorf, KTM.<br />
E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn Feldt, KTM; 3. Jan Schäfer, KTM;<br />
4. Christian Weiß, KTM; 5. Mark Risse, Beta; 6. Daniel Hänel, KTM; 7. Gerrit<br />
Helbig, KTM; 8. Nico Rambow, KTM; 9. Marc Neumann, KTM; 10. André Decker,<br />
KTM.<br />
Championat: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Marco Neubert, KTM; 3. Andreas<br />
Beier, Husqvarna; 4. Davide von Zitzewitz, KTM; 5. Björn Feldt, KTM;<br />
6. Jonathan Rossé, CH, Yamaha; 7. Jan Schäfer, KTM; 8. Christian Weiß, KTM;<br />
9. Tim Apolle, Husqvarna; 10. Nick Emmrich, Husvarna.<br />
Junioren: 1. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 2. Jan Allers, KTM; 3. Florian Badstuber,<br />
KTM; 4. Jan Taube, Husqvarna; 5. Alexander Gehlert, Husaberg;<br />
6. Tom Kölbach, Beta; 7. Yannik Mosch, Sherco.
KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />
Gemischtes<br />
Programm<br />
Hallo MCE-Leser,<br />
ich möchte meinen heutigen freien Tag nutzen, um euch wieder etwas<br />
von meinen Erlebnissen der letzten Wochen zu berichten. Wie ihr sicherlich<br />
wisst, fand die deutsche Enduromeisterschaft ihre Fortsetzung<br />
mit der Doppelveranstaltung in Burg. Ich habe mich ziemlich auf<br />
dieses Event gefreut, da ich sehr gerne im Sand fahre und Burg davon<br />
ja ziemlich viel zu bieten hat. Meine Vorfreude war begründet, denn<br />
das Wochenende lief genau nach meinen Vorstellungen. Ich hatte mir<br />
das Ziel gesetzt, im Championat ein Ergebnis innerhalb der Top-20 zu<br />
erreichen. Am Samstag konnte ich dieses Vorhaben mit Platz 20 erfüllen<br />
und war natürlich happy, obwohl der Tag mit einer Strafzeit begann.<br />
An der ersten Sonderprüfung schien etwas mit der Zeitnahme<br />
nicht zu klappen und daher bildete sich ein Stau und der Großteil aller<br />
Fahrer kassierte eine Strafe. So einen Start in den Tag braucht keiner,<br />
erst als diese Strafzeit annulliert wurde, regelte sich alles von selbst.<br />
Etwas besser gestaltete sich der Tagesverlauf am Sonntag. Obwohl<br />
die Etappenzeiten sehr eng kalkuliert waren, lief diesmal alles ohne<br />
Probleme. Auch inmitten der Sonderprüfungen hat alles bestens funktioniert.<br />
Somit endete der Tag fehlerfrei mit dem 18. Platz im Championat<br />
und dem 5. Rang in der Klasse E1. Zugute kam mir der Einsatz in der<br />
Enduro-WM, hier konnte ich im Sommer sehr viel praktische Erfahrung<br />
sammeln, die sich in der DM bezahlt macht.<br />
Eine Woche später folgte der MX-Ladys-Cup in Teutschenthal. Ehrlich<br />
gesagt hatte ich etwas Respekt vor der Strecke, die ich zuletzt als Zuschauer<br />
beim MXGP besucht habe. Die langen und weiten Sprünge<br />
sind etwas Besonderes und erfordern höchste Konzentration. Mein<br />
letzter wirklicher Motocrosseinsatz lag auch schon etwas zurück<br />
(Mai), daher war es schon eine kleine Herausforderung für mich. Einmal<br />
im Rennmodus, lief es allerdings ohne jegliche Bedenken und<br />
Probleme. Es hat wieder einmal Spaß gemacht, mit all den Mädels zu<br />
fahren und das Ergebnis ging mit Platz 2 in der Tageswertung natürlich<br />
auch in Ordnung!<br />
Viel Zeit zum Ausruhen blieb nach Teutschenthal jedoch nicht, denn<br />
mit dem DEM-Lauf in Waldkappel stand ein Wochenende später schon<br />
das nächste Rennen in den Startlöchern. Das Wetter war extrem warm,<br />
wobei es am Samstag beim Anschauen der Strecke fast schlimmer war<br />
als am Sonntag auf dem Motorrad. Die Strecke selbst war nicht ganz<br />
nach meinen Geschmack, denn durch die Hitze war der Boden sehr<br />
hart und staubig. Mein angepeiltes Ziel, die Top-20, habe ich mit Platz<br />
24 im Championat nicht ganz erreicht. In der Klasse E1 bin ich knapp<br />
an der Top-5-Platzierung vorbeigeschrammt, damit kann ich ganz zufrieden<br />
sein, denn angesichts dieser Bedingungen muss ich sagen,<br />
lief das Rennen trotzdem recht gut und ohne Komplikationen. Für die<br />
verbleibenden Saisonstationen in der DM möchte ich den Abstand<br />
nach vorn weiterhin verkürzen und versuchen, meine gesteckten Ziele<br />
zu erreichen.<br />
Neben den DM-Veranstaltungen war ich erstmals auch bei der Federal<br />
Mogul East Enduro Challenge am Start. Dirk Peter hat mich gefragt, ob<br />
ich nicht Lust habe, an diesem einzigartigen Endurorennen teilzunehmen.<br />
Eine coole Idee, wie ich fand, also habe ich zugesagt und muss<br />
sagen: Dieses Rennen hat richtig viel Spaß gemacht! Das Starterfeld,<br />
die lockere Atmosphäre und die hervorragende Strecke zeichnen diese<br />
Veranstaltung aus. Selten hatte ich so viel Spaß bei einem Rennen<br />
wie beim MC Isolator. Neben Andi Beier waren auch einige „alte Hasen“<br />
wie Marko Barthel, Arne Domeyer oder Dirk Peter mit dabei. Ich<br />
hatte das Glück, zusammen mit Andi, Dirk, Arne und Marko in der „Minute“<br />
zu fahren. Wenn man sich einmal live anschauen kann, wie die<br />
Jungs fahren, lernt man wirklich noch einiges dazu. So hatte das Rennen<br />
ganz nebenbei noch einen Trainingseffekt ;-).<br />
Okay, das soll es erst einmal von mir gewesen sein. Ich fahre nun nach<br />
Frankreich zum Finale der Enduroweltmeisterschaft. Ich bin so gespannt,<br />
was mich dort erwarten wird und werde euch in der kommenden<br />
Ausgabe davon berichten.<br />
Also bis bald, eure Maria
STANDINGS<br />
MOTOCROSS<br />
WM<br />
(Endstand nach 18 Veranstaltungen<br />
inkl. Glen Helen/USA - 11.9.)<br />
MXGP:<br />
1. Tim Gajser, SLO, Honda 731<br />
2. Antonio Cairoli, I, KTM 647<br />
3. Max Nagl, D, Husqvarna 603<br />
4. Romain Febvre, F, Yamaha 564<br />
5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 545<br />
6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 536<br />
7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 406<br />
8. Clément Desalle, B, Kawasaki 372<br />
9. Valentin Guillod, CH, Yamaha 352<br />
10. Shaun Simpson, GB, KTM 343<br />
Ferner:<br />
26. Dennis Ullrich, D, KTM 41<br />
32. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki 22<br />
38. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />
MX2:<br />
1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 739<br />
2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 625<br />
3. Benoit Paturel, F, Yamaha 512<br />
4. Max Anstie, GB, Husqvarna 504<br />
5. Pauls Jonass, LV, KTM 403<br />
6. Brian Bogers, NL, KTM 398<br />
7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 378<br />
8. Samuele Bernardini, I, TM 377<br />
9. Petar Petrov, BG, Kawasaki 351<br />
10. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 320<br />
Ferner:<br />
23. Henry Jacobi, D, Honda 94<br />
37. Brian Hsu, D, Suzuki 43<br />
43. Pascal Rauchenecker, A, Husky 24<br />
49. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />
(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />
WMX:<br />
1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 302<br />
2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 278<br />
3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 220<br />
4. Kiara Fontanesi, I, Honda 214<br />
5. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 196<br />
6. Amandine Verstappen, B, KTM 188<br />
7. Anne Borchers, D, Suzuki 164<br />
8. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 125<br />
9. Natalie Kane, IRL, KTM 108<br />
10. Britt van der Werff, NL, Suzuki 99<br />
Ferner:<br />
12. Kim Irmgartz, D, Suzuki 79<br />
16. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />
17. Virginie Germond, CH, Suzuki 61<br />
38. Janina Lehmann, D, KTM 8<br />
39. Carmen Allinger, D, Kawasaki 8<br />
(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />
inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />
VMX:<br />
1. Mats Nilsson, S, Yamaha 50<br />
2. Ton van Grinsven, NL, TM 44<br />
3. Robert Forsell, S, Kawasaki 38<br />
4. Martin Zerava, CZ, Suzuki 34<br />
5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna 31<br />
6. Ronny van Hove, B, KTM 30<br />
7. Danny Langenberg, NL, KTM 26<br />
8. Phil Mercer, GB, KTM 26<br />
9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki 23<br />
10. Paul Woldendorp, NL, Honda 21<br />
Ferner:<br />
14. Christoph Lackner, A, KTM 12<br />
(Stand nach 10 von 11 Veranstaltungen<br />
inkl. Roggenburg/CH - 28.8.<br />
Seitenwagen:<br />
1. Hendrickx/van den Bogaart, B,<br />
WSP-Husky 384<br />
2. Brown/Chamberlain, GB, WSP 343<br />
3. Adriaensssen/Daiders, B,<br />
WSP-AMS 334<br />
4. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 297<br />
5. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 286<br />
6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 241<br />
7. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 229<br />
8. Wilkinson/Chamberlain, GB, WSP 223<br />
9. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 215<br />
10. Jarvis/Nilson, GB, WSP-Husky 203<br />
Ferner:<br />
12. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 179<br />
24. Weiss/Schneider, A, VMC 39<br />
25. Faustmann/Haller, D, VMC 36<br />
28. Blank/Klooz, D, VMC 24<br />
32. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 16<br />
EM<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />
65 ccm Nordwest:<br />
1. Liam Everts, B, KTM 187<br />
2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />
3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />
4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />
5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />
6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />
7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />
8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />
9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />
10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />
Ferner:<br />
11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />
16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />
17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />
33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />
85 ccm Nordwest:<br />
1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />
2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />
3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />
4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />
5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />
6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />
7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />
8. Max Palsson, S, KTM 102<br />
9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />
10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />
(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />
65 ccm Nordost:<br />
1. Edvards Bidzans, LV, KTM 197<br />
2. Kirill Vorobyev, RUS, KTM 171<br />
3. Aleksis Araids, LV, KTM 141<br />
4. Kirils Maslovs, LV, KTM 121<br />
5. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 118<br />
6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 92<br />
7. Janis Kubulins, LV, KTM 89<br />
8. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 87<br />
9. Roberts Lusis, LV, KTM 85<br />
10. Kirill Leiman, RUS, KTM 69<br />
(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />
85 ccm Nordost:<br />
1. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 135<br />
2. Patriks Uzuls, LV, KTM 131<br />
3. Svyatoslav Pronenko, RUS, KTM 113<br />
4. Kristians Freimanis, LV, KTM 105<br />
5. Kristers Krist Suna, LV, KTM 99<br />
6. Allar Pent, EST, KTM 94<br />
7. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 87<br />
8. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />
9. Egor Frolov, RUS, KTM 81<br />
10. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 79<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />
65 ccm Südost:<br />
1. Marius Popovici, RO, KTM 194<br />
2. Matija Sterpin, KRO, KTM 194<br />
3. Aida Cojanu, RO, KTM 156<br />
4. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />
5. Viktor Borislavov, BG, KTM 132<br />
6. Noel Zanocz, H, KTM 118<br />
7. Marios Kanakis, GR, KTM 115<br />
8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 89<br />
9. Bence Pergel, H, KTM 80<br />
10. Alp Omer Berker, TR, KTM 61<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />
85 ccm Südost:<br />
1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 242<br />
2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 160<br />
3. Kristian Ivanov, BG, KTM 130<br />
4. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 126<br />
5. Jakob Kristof, H, Husqvarna 124<br />
6. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 120<br />
7. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 110<br />
8. Adam Kovacs, H, KTM 94<br />
9. Dominik Piskor, KRO, Yamaha 63<br />
10. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />
(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />
65 ccm Südwest:<br />
1. Pablo Gutierrez, E, KTM 164<br />
2. Daniela Guillen, E, KTM 141<br />
3. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />
4. Victor Puig, E, KTM 113<br />
5. Simone Pavan, I, KTM 105<br />
6. Valerio Lata, I, KTM 101<br />
7. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />
8. Filippo Farioli, I, KTM 82<br />
9. Leo Lefaure, F, KTM 81<br />
10. Alejandro Perez, E, Husqvarna 76<br />
(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />
85 ccm Südwest:<br />
1. Maks Mausser, SLO, KTM 160<br />
2. René Hofer, A, KTM 125<br />
3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />
4. Tom Guyon, F, TM 112<br />
5. Oriol Oliver, E, Kawasaki 105<br />
6. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />
7. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />
8. Guillem Farres, E, Kawasaki 84<br />
9. Kevin Brumann, CH, Yamaha 80<br />
10. Alessandro Facca, I, KTM 79<br />
(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />
125 ccm 2-Takt:<br />
1. Jago Geerts, B, KTM 357<br />
2. Stephen Rubini, F, KTM 248<br />
3. Pierre Goupillon, F, KTM 242<br />
4. Gianluca Facchetti, I, KTM 221<br />
5. Roan van de Moosdijk, NL, Yam. 215<br />
6. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 184<br />
7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 175<br />
8. Zachary Pichon, F, Yamaha 168<br />
9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawa 155<br />
10. Andrea Zanotti, RSM, KTM 143<br />
Ferner:<br />
30. Jeremy Sydow, D, KTM 29<br />
34. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />
36. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />
39. René Hofer, A, KTM 14<br />
40. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />
46. Martin Winter, D, KTM 5<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Assen/NL - 27./28.8.)<br />
150 ccm 4-Takt (Honda):<br />
1. Emil Weckman, FIN, Honda 222<br />
2. Hakon Fredriksen, N, Honda 209<br />
3. Leopold Ambjörnson, S, Honda 149<br />
4. Luis Outeiro, P, Honda 137<br />
5. Rasmus Moen, S, Honda 136<br />
6. Yago Martinez, E, Honda 132<br />
7. Henry Vesilind, EST, Honda 126<br />
8. Anton Nordström Graaf, S, Honda 105<br />
9. Carl Jorgensen, S, Honda 84<br />
10. Andrea Adamo, I, Honda 78<br />
Ferner:<br />
13. Pascal Jungmann, D, Honda 64<br />
(Endstand nach 10 Veranstaltungen<br />
inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />
250 ccm:<br />
1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 404<br />
2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 373<br />
3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 324<br />
4. Anton Gole, S, Husqvarna 265<br />
5. Kevin Wouts, B, KTM 244<br />
6. Miro Sihvonen, FIN, KTM 223<br />
7. Jorge Prado Garcia, E, KTM 210<br />
8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 207<br />
9. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />
10. Mike Stender, D, Yamaha 145<br />
Ferner:<br />
35. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />
41. Kilian Auberson, CH, KTM 16<br />
52. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />
54. Kevin Auberson, CH, KTM 7<br />
55. Enzo Steffen, CH, Honda 7<br />
56. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 6<br />
(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Lommel/B - 30./31.7.)<br />
300 ccm:<br />
1. Mike Kras, NL, KTM 264<br />
2. Yentel Martens, B, Husqvarna 257<br />
3. Brad Anderson, GB, Yamaha 203<br />
4. Matthew Moffat, GB, KTM 150<br />
5. Dietger Damiaens, B, KTM 135<br />
6. Patrick Vos, NL, KTM 113<br />
7. Francisco Utrilla Antonio, E, Yam. 110<br />
8. Mathias Plessers, B, KTM 107<br />
9. Lewis Gregory, GB, Yamaha 104<br />
10. Joshua van der Linden, NL, Yam. 101<br />
Ferner:<br />
25. Nicolas Bender, CH, Husqvarna 30<br />
39. Patrik Bender D, KTM 9<br />
41. Dennis Schröter, D, Husqvarna 7<br />
(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />
inkl. St. Petersburg/RUS - 2./3.7.)<br />
Open:<br />
1. Martin Michek, CZ, KTM 289<br />
2. Petr Bartos, CZ, KTM 243<br />
3. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 189<br />
4. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 173<br />
5. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />
6. Matija Kelava, KRO, KTM 145<br />
7. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 143<br />
8. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 130<br />
9. Jakub Hruska, SK, Suzuki 125<br />
10. Jaka Zavrsan, SLO, Kawasaki 78<br />
Ferner:<br />
45. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />
47. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />
(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />
in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />
Women’s European Cup:<br />
1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />
2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />
3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />
4. Natalie Kane, IRL, KTM 52<br />
5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />
6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />
7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />
8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />
9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />
10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />
Ferner:<br />
12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />
16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />
19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />
DM<br />
(Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />
ADAC MX Masters:<br />
1. Dennis Ullrich, D, KTM 190<br />
2. Harri Kullas, FIN, KTM 186<br />
3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 186<br />
4. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 143<br />
5. Christian Brockel, D, KTM 109<br />
6. Dominique Thury, D, KTM 93<br />
7. Mike Stender, Suzuki 90<br />
8. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />
9. Lukas Neurauter, A, KTM 79<br />
10. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 76<br />
(Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />
ADAC MX Youngster Cup:<br />
1. Bas Vaessen, NL, Suzuki 199<br />
2. Miro Sihvonen, FIN, KTM 197<br />
3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 175<br />
4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 147<br />
5. Martin Krc, CZ, KTM 112<br />
6. Nathan Renkens, B, KTM 102<br />
7. Cedric Grobben, B, KTM 93<br />
8. Tomas Kohut, SK, KTM 91<br />
9. Glen Meier, DK, KTM 89<br />
10. Richard Sikyna, SK, KTM 80<br />
(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />
ADAC MX Junior Cup:<br />
1. René Hofer, A, KTM 165<br />
2. Meico Vettik, EST, KT M 148<br />
3. Maksim Kraev, RUS, KTM 137<br />
4. Cameron Durow, ZA, KTM 107<br />
5. Maks Mausser, SLO, KTM 100<br />
6. Adam Kovacs, H, KTM 94<br />
7. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 92<br />
8. Maximilian Spies, D, Husqvarna 86<br />
9. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki 75<br />
10. Egert Pihlak, EST, KTM 69<br />
Endstand (nach 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Thurm - 11.9.)<br />
MX Open:<br />
1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 296<br />
2. Dominique Thury, KTM 274<br />
3. Christian Brockel, KTM 232<br />
4. Tim Koch, Suzuki 230<br />
5. Lars Reuther, KTM 154<br />
6. Nils Gehrke, Suzuki 152<br />
7. Chris Gundermann, Yamaha 144<br />
8. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 138<br />
9. Stephan Büttner, Kawasaki 134<br />
10. Moritz Schittenhelm, KTM 130<br />
Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Schweighausen - 10.7.)<br />
Junior MX2:<br />
1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 142<br />
2. Ron Noffz, Yamaha 124
3. Stephan Büttner, Yamaha 123<br />
4. Tim Koch, Suzuki 102<br />
5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 87<br />
6. Tobias Linke, Kawasaki 77<br />
7. Leon Ast, Yamaha 60<br />
8. Nils Gehrke, Suzuki 57<br />
9. Robert Riedel, KTM 56<br />
10. Nico Koch, KTM 49<br />
Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />
Seitenwagen:<br />
1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 285<br />
2. Faustmann/Haller, VMC 223<br />
3. Santermans/Mucenieks, B/LV,<br />
WSP 221<br />
4. Weiss/Schneider, A, VMC 219<br />
5. Blank/Klooz, VMC 194<br />
6. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 191<br />
7. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 171<br />
8. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 166<br />
9. Reimann/Reimann, WSP 161<br />
10. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />
Stand (nach 8 von 9 Veranstaltungen<br />
inkl. Ueckermünde - 7.8.)<br />
Quad:<br />
1. Joe Maessen, NL, Yamaha 362<br />
2. Julian Haas, KTM 244<br />
3. Joris Kersten, NL, Yamaha 206<br />
4. Casper Holm, DK, Yamaha 189<br />
5. Oliver Vandendijk, B, Honda 188<br />
6. Nick van Hout, NL, Yamaha 171<br />
7. Alexander Norskov, DK, Yamaha 167<br />
8. Sandy Schulze, Honda 159<br />
9. David Freidinger, A, Suzuki 144<br />
10. Robin Grieven, B, Yamaha 143<br />
POKAL<br />
Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Wolgast - 24.7.)<br />
Open:<br />
1. Franziskus Wünsche, KTM 134,5<br />
2. Dario Dapor, Yamaha 92,0<br />
3. Christian Hoßfeld, Honda 70,5<br />
4. Maximilian von Heuß-Blößt,<br />
Honda 54,5<br />
5. Stefan Badstuber, Yamaha 54,5<br />
6. Florian Badstuber, Yamaha 53,0<br />
7. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />
8. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />
9. Marcel Kaltenbach, Husqvarna 42,0<br />
10. Lutz Beste, Honda 41,5<br />
Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />
MX2:<br />
1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />
2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />
3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />
4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />
5. Nico Koch, KTM 47,0<br />
6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />
7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />
8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />
9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />
10. Dominik Bretschneider, Kawa 32,0<br />
Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />
Seitenwagen:<br />
1. Ohl/Reinert, WSP 234<br />
2. Hartmann/Bodtländer, WSP 212<br />
3. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />
4. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 144<br />
5. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />
6. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />
7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />
8. Knübben/Godau, WSP 80<br />
9. Pietzer/Schödl, VMC 79<br />
10. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />
Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Thurm - 11.9.)<br />
dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />
MX-Meisterschaft 65 ccm:<br />
1. Sebastian Meckl, KTM 111,0<br />
2. Maximilian Werner, KTM 107,0<br />
3. Kevin Geiger, KTM 93,0<br />
4. Colin Sarre, KTM 89,0<br />
5. Dominic Bilau, KTM 73,0<br />
6. Eddy Frech, KTM 70,0<br />
7. Noel Schmitt, KTM 56,0<br />
8. Lucas Schwarz, KTM 52,0<br />
9. Tom Landgraf, KTM 49,5<br />
10. Kimi Schmitt, KTM 47,0<br />
Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Thurm - 11.9.)<br />
dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />
MX-Meisterschaft 85 ccm:<br />
1. Maximilian Spies, Husqvarna 119,5<br />
2. Paul Bloy, Suzuki 80,0<br />
3. Noah Ludwig, KTM 75,5<br />
4. Constantin Piller, KTM 70,5<br />
5. Laurenz Falke, Husqvarna 65,5<br />
6. Eric Jette, Kawasaki 62,0<br />
7. Justin Trache, KTM 58,0<br />
8. Simon Längenfelder, Husqvarna 57,5<br />
9. Erik Lange, KTM 47,5<br />
10. Robin Konrad, D, KTM 42,5<br />
ENDURO<br />
WM<br />
(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />
inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />
E1:<br />
1. Eero Remes, FIN, TM 284<br />
2. Nathan Watson, GB, KTM 275<br />
3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 192<br />
4. Ivan Cervantes, E, KTM 158<br />
5. Pascal Rauchenecker, A, Husky 153<br />
6. Rudy Moroni, I, KTM 139<br />
7. Gianluca Martini, I, Kawasaki 136<br />
8. Victor Guerrero, E, KTM 119<br />
9. Mikael Persson, S, Yamaha 109<br />
10. Jamie McCanney, GB, Yamaha 88<br />
Ferner:<br />
12. Edward Hübner, D, Yamaha 67<br />
E2:<br />
1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 262<br />
2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 249<br />
3. Loïc Larrieu, F, Yamaha 230<br />
4. Taylor Robert, USA, KTM 214<br />
5. Alex Salvini, I, Beta 197<br />
6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 136<br />
7. Davide Guarneri, I, Honda 126<br />
8. Deny Philippaerts, I, Beta 107<br />
9. Oriol Mena, E, Honda 106<br />
10. Christophe Nambotin, F, KTM 67<br />
Ferner:<br />
15. Marco Neubert, D, KTM 12<br />
18. Bernhard Schöpf, A, KTM 10<br />
23. Martin Kradorf, D, KTM 6<br />
E3:<br />
1. Steve Holcombe, GB, Beta 284<br />
2. Johnny Aubert, F, Beta 242<br />
3. Manuel Monni, I, TM 225<br />
4. Antoine Basset, F, KTM 221<br />
5. Jaume Betriu, E, KTM 163<br />
6. Romain Dumontier, F, Yamaha 143<br />
7. Luis Correia, P, Beta 139<br />
8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 121<br />
9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 96<br />
10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 79<br />
Ferner:<br />
18. Nico Rambow, D, KTM 6<br />
EnduroGP:<br />
1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 222<br />
2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 203<br />
3. Steve Holcombe, GB, Beta 202<br />
4. Eero Remes, FIN, TM 197<br />
5. Nathan Watson, GB, KTM 179<br />
6. Loïc Larrieu, F, Yamaha 167<br />
7. Taylor Robert, USA, KTM 160<br />
8. Johnny Aubert, F, Beta 134<br />
9. Alex Salvini, I, Beta 133<br />
10. Manuel Monni, I, TM 87<br />
Ferner:<br />
18. Pascal Rauchenecker, A, Husky 22<br />
Junioren<br />
1. Giacomo Redondi, I, Honda 317<br />
2. Albin Elowson, S, Husqvarna 224<br />
3. Josep Garcia, E, Husqvarna 192<br />
4. Henric Stigell, FIN, TM 157<br />
5. Diogo Ventura, P, Gas Gas 153<br />
6. Davide Soreca, I, Honda 148<br />
7. Kirian Mirabet, E, Sherco 102<br />
8. Oliver Nelson, S, TM 91<br />
9. Matteo Cavallo, I, Beta 76<br />
10. David Abgrall, F, Yamaha 75<br />
(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />
inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />
Women:<br />
1. Laia Sanz, E, KTM 144<br />
2. Maria Franke, D, KTM 137<br />
3. Jane Daniels, GB, Husqvarna 135<br />
4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 102<br />
5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 62<br />
6. Mireia Badia Camprubi, E, Husky 61<br />
7. Emelie Karlsson, S, Yamaha 57<br />
8. Martina Reimander, S, KTM 38<br />
9. Valérie Roche, F, Beta 20<br />
10. Katrine Rye Holmboe, N, KTM 19<br />
INTER-DM<br />
(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />
inkl. Waldkappel - 28.8.)<br />
Championat:<br />
1. Dennis Schröter, Husqvarna 333<br />
2. Davide von Zitzewitz, KTM 327<br />
3. Andreas Beier, Husqvarna 310<br />
4. Björn Feldt, KTM 282<br />
5. Jan Schäfer, KTM 273<br />
6. Nick Emmrich, Husqvarna 261<br />
7. Paul Roßbach, KTM 245<br />
8. Marco Neubert, KTM 238<br />
9. Christian Weiß, KTM 221<br />
10. Mark Risse, Beta 213<br />
Enduro1:<br />
1. Andreas Beier, Husqvarna 100<br />
2. Tilman Krause, KTM 67<br />
3. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 62<br />
4. Tim Apolle, Husqvarna 60<br />
5. Maria Franke, KTM 59<br />
6. Yanik Spachmüller, KTM 51<br />
7. Maik Schubert, KTM 48<br />
8. Eddie Findling, Sherco 48<br />
9. Mike Kunzelmann, KTM 46<br />
10. Patrick Strelow, Husqvarna 42<br />
Enduro2:<br />
1. Davide von Zitzewitz, KTM 97<br />
2. Nick Emmrich, Husqvarna 76<br />
3. Marco Neubert, KTM 69<br />
4. Edward Hübner, Sherco 54<br />
5. Paul Roßbach, KTM 54<br />
6. Pascal Springmann, Beta 52<br />
7. Kai-Arne Petruck, Sherco 42<br />
8. Kenny Lötzsch, KTM 40<br />
9. Bruno Wächtler, KTM 38<br />
10. Martin Kradorf, KTM 38<br />
Enduro3:<br />
1. Dennis Schröter, Husqvarna 100<br />
2. Björn Feldt, KTM 86<br />
3. Jan Schäfer, KTM 82<br />
4. Christian Weiß, KTM 64<br />
5. Nico Rambow, KTM 63<br />
6. Mark Risse, Beta 63<br />
7. Marc Neumann, KTM 48<br />
8. Daniel Hänel, KTM 46<br />
9. Gerrit Helbig, KTM 37<br />
10. André Decker, KTM 35<br />
Junioren:<br />
1. Jan Allers, KTM 97<br />
2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 91<br />
3. Jan Taube, Husqvarna 64<br />
4. Felix Martin, KTM 56<br />
5. Yannik Mosch, Sherco 50<br />
6. Tom Kölbach, Beta 44<br />
7. Ole Soltwedel, KTM 30<br />
8. Alexander Gehlert, Husaberg 27<br />
9. Max Bindemann, Husqvarna 25<br />
10. Florian Badstuber, KTM 20<br />
SUPERMOTO<br />
WM<br />
(Stand nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Melk/A - 11.9.)<br />
S1:<br />
1. Thomas Chareyre, F, TM 238<br />
2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 218<br />
3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 198<br />
4. Pavel Kejmar, CZ, KTM 194<br />
5. David Gimenez, E, Suzuki 155<br />
6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 124<br />
7. Marius Lita, RO, Suzuki 82<br />
8. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 74<br />
9. Gabriele Gianola, I, Yamaha 70<br />
10. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />
Ferner:<br />
13. Andreas Buschberger, A, Husqv. 31<br />
15. Manuel Stehrer, A, Husqvarna 26<br />
16. Robert Gattinger, A, KTM 26<br />
18. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 26<br />
21. Kevin Maurer, A, TM 22<br />
EM<br />
(Stand nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Melk/A - 11.9.)<br />
ES2:<br />
1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 217<br />
2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 201<br />
3. Giovanni Bussei, I, TM 178<br />
4. Joan Llados, E, TM 142<br />
5. Romain Kaivers, B, KTM 142<br />
6. Kevin Fagre, S, Yamaha 140<br />
7. Diego Monticelli, I, TM 136<br />
8. Luca Ciaglia, I, Honda 131<br />
9. Lorenzo Promutico, I, Honda 115<br />
10. Alessandro Asnicar, I, Yamaha 88<br />
INTER-DM<br />
(Stand nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />
inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />
S1:<br />
1. André Plogmann, Suzuki 164<br />
2. Markus Volz, Husqvarna 144<br />
3. Markus Class, Husqvarna 139<br />
4. Manuel Hagleitner, A, KTM 131<br />
5. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 120<br />
6. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 112<br />
7. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 106<br />
8. Peter Banholzer, Yamaha 100<br />
9. Andreas Buschberger, A, Husky 97<br />
10. Steffen Albrecht, Husqvarna 91<br />
N2:<br />
1. Max Banholzer, Yamaha 189<br />
2. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 170<br />
3. Bernhard Hitzenberger, A, Yam. 139<br />
4. Markus Larcher, A, KTM 129<br />
5. Till Goldenstein, Suzuki 124<br />
6. Toni Trusch, KTM 105<br />
7. Steffen Hiemer, Yamaha 99<br />
8. Nick Seeger, Husqvarna 98<br />
9. Alexander Köckritz, Kawasaki 90<br />
10. Joshua Das, NL, Suzuki 84<br />
Pokal - P3:<br />
1. Christian Pacher, KTM 147<br />
2. Ralf Ebert, Kawasaki 131<br />
3. Sven Kromer, Honda 121<br />
4. Rasmus Priergaard, DK, TM 119<br />
5. Jan Philipp Berges, TM 117<br />
6. Kim Adlhart, A, KTM 112<br />
7. Martin Haase, KTM 88<br />
8. Dominic Lehner, A, TM 86<br />
9. Jonas Geitner, KTM 79<br />
10. Carolin Wietig, TM 74<br />
(Endstand nach 3 Veranstaltungen<br />
inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />
Trophy - T4-Süd:<br />
1. Christian Reiß, Honda 128<br />
2. Kevin Szalai, F, KTM 117<br />
3. Christopher Robert, Husqvarna 106<br />
4. Kevin Labenski, KTM 103<br />
5. Niko Haubensack, Husqvarna 98<br />
6. Tim Lukas Schröder, Suzuki 95<br />
7. Tibor Zieres, KTM 94<br />
8. Tobias Wirtherle, Suzuki 82<br />
9. Wolfgang Deml, Husqvarna 74<br />
10. Steven Prediger, KTM 56<br />
(Stand nach 2 von 3 Veranstaltungen<br />
inkl. Großenhain 18./19.6.)<br />
Trophy - T4-Nord:<br />
1. Patrick Pady, KTM 95<br />
2. André Möhlmann, Yamaha 91<br />
3. Thomas Sasse, KTM 71<br />
4. Sven Friedrich, KTM 50<br />
5. Toni Dabow, Husaberg 46<br />
6. Andrej Willms, Suzuki 45<br />
7. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />
8. Heiko Stieber, KTM 40<br />
9. Uwe Truskowski, KTM 39<br />
10. Detlef Bremer, KTM 38<br />
(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />
inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />
Ü40 - Cup:<br />
1. Eike Moes, TM 209<br />
2. Steffen Jung, Suzuki 184<br />
3. Phil Gee, GB, TM 169<br />
4. Harald Wirtz, Suzuki 164<br />
5. Ingo Ruh, Husqvarna 138<br />
6. Christian Klipfel, KTM 121<br />
7. Martin Hensellek, TM 112<br />
8. Arie van Engelen, NL, Husqvarna 110<br />
9. Jochen Hahn, KTM 110<br />
10. Karsten Zimmermann, Husqvarna 103
Andi Beier zeigte sich in Burg auf der kleinen 250er angrifflustig und wurde<br />
mit guten Podestplatzierungen belohnt