12.09.2016 Aufrufe

Startgatter 4

Das neue MCE-Online-Magazin zum blättern, mit allen Facetten unseres Sports...

Das neue MCE-Online-Magazin zum blättern, mit allen Facetten unseres Sports...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

WWW.WEBKIOSK.MCE-ONLINE.DE<br />

STARTGATTER<br />

DAS MCE-RACING -MAGAZIN<br />

OKTOBER / 2016<br />

MOTOCROSS-WM<br />

ENDURO-WM<br />

MX-MASTERS<br />

REGIONAL-SERIEN


FACTS<br />

Suzuki räumt in den USA auf<br />

Die Japaner haben ihr Team-Wirrwarr in den USA erkannt und für 2017 behoben.<br />

Zum einen gab es bisher das Team RCH Suzuki (Inhaber Carey Hart und Ricky<br />

Carmichael), zum anderen das Yoshimura-Suzuki-Team. Ein „richtiges“ Werksteam,<br />

wie es andere Hersteller haben, existierte im eigentlichen Sinne bisher<br />

nicht. Das soll sich 2017 ändern, denn die Führungsriege hat entschieden: RCH<br />

wird das offizielle Suzuki-Team in den USA stellen. Der Teamname lautet – RCH/<br />

Yoshimura/Suzuki Factory Racing. Was noch nicht bekanntgegeben wurde, ist<br />

die genaue Fahrerbesetzung. Darüber wird bisher wild spekuliert, denn offen ist<br />

scheinbar, was mit den bisherigen Yoshimura-Akteuren James Stewart und<br />

Blake Baggett ist. Auch über Ken Roczen schwebt ein Fragezeichen, hier signalisierte<br />

Honda großes Interesse am deutschen Superstar. Zu Redaktionsschluss<br />

gab es diesbezüglich noch keine Entscheidung, wir werden euch informieren,<br />

sobald es dazu News gibt. • Text: Marco Burkert; Foto: Suzuki<br />

Team Germany für das MXoN<br />

in Maggiora steht fest<br />

Neu ist der Teamchef, bewährt ist die Konstellation der deutschen Motocross-<br />

Nationalmannschaft beim prestigeträchtigen „FIM Motocross of Nations“: Seit<br />

heute steht fest, wer Deutschland am 24. und 25. September im italienischen<br />

Maggiora vertreten wird. Wolfgang Thomas gab während des ADAC MX Masters<br />

im baden-württembergischen Gaildorf im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt,<br />

dass er 2016 auf eben das Team Germany setzt, das bereits zweimal gemeinsam<br />

bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft punkten konnte.<br />

Max Nagl (29) wird als Teamkapitän auf seinem 450-ccm-Bike in der MXGP-Klasse<br />

sein Können unter Beweis stellen, Dennis Ullrich (23) fährt auf seiner ebenso<br />

leistungsstarken Maschine in der Klasse MX Open. Henry Jacobi (19) geht auf<br />

seinem 250-ccm-Motorrad in der MX2-Klasse an den Start. „Max, Dennis und<br />

Henry sind derzeit in Deutschland die besten Motocrosser und daher freue ich<br />

mich, dass die drei auch in diesem Jahr wieder als bereits eingespielte Einheit<br />

bei der Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft antreten. 2014 haben sie<br />

gemeinsam einen tollen 5. Platz in Kegums erreicht, in Ernée sind sie im vergangenen<br />

Jahr trotz einem verletzungsbedingten Auftritt von Henry noch Neunter<br />

geworden. Daher ist auch meine Erwartungshaltung für 2016 hoch. Mit der Leistung<br />

und dem Potenzial der Team-Germany-Fahrer ist ein Platz in den Top-Five<br />

definitiv realistisch“, erklärte Teamchef Thomas stolz. Zudem sieht es das Oberhaupt<br />

der deutschen MX-Nationalmannschaft als Vorteil an, dass alle drei Piloten<br />

auf ihren eigenen Motorrädern in die Rennen starten. „Die Jungs kennen ihre<br />

Bikes, die perfekt auf sie eingestellt sind. Somit haben sie, was die Technik betrifft,<br />

schon mal keinen Nachteil und können sich auf das verlassen, was sie gewohnt<br />

sind“, so Thomas weiter. • Text u. Foto: ADAC/Steve Bauerschmidt<br />

Brian Hsu<br />

demnächst<br />

in den USA<br />

zu sehen?<br />

Brian Hsu dürfte gestandenen MX-Fans<br />

hinreichend bekannt sein, zählt er doch<br />

in der MX2-WM zu den schnellsten<br />

Nachwuchstalenten. Ebenso war der<br />

Deutsch-Taiwanese in Europas beliebtester<br />

MX-Serie, den ADAC MX Masters,<br />

immer wieder zu bewundern. Doch<br />

plötzlich fehlte der talentierte Juniorenweltmeister<br />

im Startaufgebot der Suzuki-Werkstruppe.<br />

Der Grund: Sein Vertrag<br />

mit dem Suzuki-MX2-Werksteam<br />

wurde in beiderseitigem Einvernehmen<br />

aufgelöst und Hsu wagt den Sprung<br />

über den großen Teich. Will heißen, er<br />

möchte sich ein Team für die bevorstehende<br />

Supercosssaison in den USA suchen.<br />

Ob ihm das bereits gelungen ist,<br />

ist nicht bekannt. • Text: Marco Burkert;<br />

Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Filip Neugebauer<br />

Deutscher MX-Open-Meister<br />

Der Tscheche Filip Neugebauer hat das Saisonfinale in Thurm mit einem Tagessieg<br />

abgeschlossen und sich somit wichtige Punkte im Titelkampf eingefahren.<br />

Neugebauer lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Dominique Thury und<br />

hatte in Thurm die Nase vorn. Der Tagessieg brachte ihm die nötigen Punkte ein,<br />

um sich auf der Zielgeraden gegen seinen Konkurrenten durchzusetzen. Der<br />

Tscheche gewann die Meisterschaft mit 296 Punkten vor Dominique Thury (274)<br />

und Christian Brockel (232). • Text: Marco Burkert; Foto: Kai-Uwe Sickert<br />

Honda-Werksteam<br />

enthüllt 2017er CRF-Modell<br />

Die offiziellen Honda-Werksfahrer Evgeny Bobryshev und Gautier Paulin (Team<br />

HRC) sowie Tim Gajser (Team Honda Gariboldi) enthüllten anlässlich des MXGP<br />

der Niederlande in Assen die neuen Honda CRF 450 R und CRF 450 RX des Modelljahrgangs<br />

2017. Die Vorstellung der Offroad-Novitäten erfolgte in Anwesenheit<br />

von Roger Harvey, HRC General Manager für MXGP, und Davy Dousselaere,<br />

Honda Motor Europe Off-Road-Manager. Das Motocross-WM-Fahrerlager eignete<br />

sich trefflich als Location für die Vorstellung, da mit der Werks-Honda CRF 450<br />

R in der Saison 2016 bislang bereits 17 Topdrei-Platzierungen und 15 Laufsiege<br />

sowie 19 MXGP-Podiumsplätze, davon sieben Gesamtsiege in der Saison 2016,<br />

errungen wurden.<br />

Eine Fülle Erkenntnisse aus den Motocross-Einsätzen der offiziellen Honda-MX-<br />

Teams sind in die umfassende Verbesserung der CRF 450 R eingeflossen, die von<br />

HRC nach acht Jahren erstmals tiefgreifend weiterentwickelt wurde. Der Big-<br />

Bore-Crosser glänzt mit Werksmaschinen-inspirierter Performance, elf Prozent<br />

mehr Spitzenleistung, neuem Aluminiumrahmen sowie neuer 49-mm-Showa-<br />

Gabel. Ebenfalls bemerkenswert sind Titan-Tank, neugestyltes Kunststoff-Bodywork<br />

sowie erstmals optional ein Elektrostarter. Mit der CRF 450 RX offeriert<br />

Honda dazu nun auch eine rennfertige Wettbewerbsenduro. Die Offroadneuheit<br />

basiert auf der 2017er CRF 450 R und ist zusätzlich mit großem Tank, 18-Zoll-Hinterrad,<br />

Seitenständer, E-Starter, wählbaren Drive-Modes und angepasstem Enduro-Setup<br />

der Federelemente ausgestattet. Beide Honda-Neuheiten wurden


das ganze MXGP-Wochenende über im Fahrerlager in Assen für das Publikum ausgestellt. Mikio Uchiyama, Projektleiter der 2017er CRF 450 R: „Die CRF 450 R ist eine<br />

umfassende Neuentwicklung. Eine überlegene Maschine, die besser funktioniert als alles andere. Gefordert waren beim Motor extrem kraftvolle Performance, überragende<br />

Traktion am Hinterrad sowie besonders niedrige Schwerpunktlage. Zielsetzung war, die Beschleunigung gegenüber dem Vormodell um fünf Prozent zu verbessern.<br />

Das Entwicklungsmotto lautete „Absolute Holeshot“. • Text u. Foto: Honda<br />

Thomas Kjer Olsen Werkspilot<br />

Der dänische MX2-Pilot Thomas Kjer Olsen wird künftig für das Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team an den Start gehen. Der 19-jährige EMX250-Champion<br />

durfte bereits bei den Grand Prix in Frauenfeld und Assen WM-Luft schnuppern und erhielt einen Zweijahresvertrag, um zu beweisen, aus welchem Holz er geschnitzt<br />

ist. Kjer Olsen zu seinem Vertrag: „Ich kann Husqvarna nicht genug danken, dass sie mir so eine großartige Chance geben, im MX2-Team zu fahren. Hinter<br />

mir liegt ein sensationelles Jahr und ich kann es kaum erwarten, meine erste komplette Saison in der MX2 als Teil des Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing<br />

Teams zu bestreiten. MX2 ist einfach die Zukunft für junge Motocross-Piloten, wie ich es bin, und das ist es auch, wo ich immer hin wollte. Mit einem starken Team<br />

zusammenzuarbeiten bedeutet, ich habe den besten Support und das beste Equipment, um die Spitze zu erreichen. Mein Ziel ist es daher, hart zu arbeiten und meine<br />

Resultate zu verbessern, um näher an die Spitzenpiloten in der MX2 zu gelangen.“<br />

• Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna


FACTS<br />

Erzbergrodeo 2017:<br />

Der Termin ist fixiert<br />

Vom 15. bis 18. Juni 2017 wird der steirische Erzberg zur beeindruckenden Bühne<br />

für die 23. Ausgabe der weltweit renommiertesten Motorrad-Offroadveranstaltung!<br />

Für tausende ambitionierte Motorrad-Offroadsportler auf allen Kontinenten<br />

beginnen mit der offiziellen Bekanntgabe des Erzbergrodeo-Veranstaltungstermins<br />

die Vorbereitungen auf das härteste Xtreme-Enduro-Event des<br />

Jahres. Das Fronleichnams-Wochenende vom 15. bis 18. Juni 2017 werden sich<br />

auch zigtausende Fans aus aller Welt dick im Kalender anstreichen, die bereits<br />

zum 23. Mal die beschauliche Stadtgemeinde Eisenerz und die komplette Region<br />

rund um den steirischen Erzberg ins Epizentrum der internationalen Dirtbike-<br />

Szene verwandeln werden.<br />

Nach dem Erzbergrodeo ist vor dem Erzbergrodeo – für die Veranstaltercrew<br />

rund um Erzbergrodeo-Mastermind Karl Katoch und Organisationsleiter Mark<br />

EnduroCross USA:<br />

Haaker führt Meisterschaft an<br />

Die US-EnduroCross-Meisterschaft ist in vollem Gange und die ersten beiden<br />

Runden sind bereits absolviert. Mit dabei sind alle Stars der Szene, neben Taddy<br />

Blazusiak und Cody Webb natürlich auch Colton Haaker und Mike Brown. Den<br />

Auftakt machte Atlanta, hier dominierte EnduroCross-Weltmeister Colton Haaker<br />

das Geschehen. Der US-Boy gewann in einem herausragenden Finale gegen<br />

seinen Landsmann Webb und Multichampion Blazusiak. Zur zweiten Runde der<br />

spektakulären Rennserie gab es das Aufeinandertreffen im Badlands Motor<br />

Speedway in South Dakota. Als Sieger ging hier Colton Haaker hervor, der sich<br />

in einem spannenden Main Event gegen Blazusiak durchsetzen konnte. Blazusiak<br />

hatte die Führung von Brown übernommen, leistete sich in der entscheidenden<br />

Phase jedoch einen Rutscher übers Vorderrad und ging zu Boden. Haaker<br />

war in Schlagdistanz und nutzte die Situation, um seinerseits die Führung zu<br />

übernehmen. Damit war das Rennen im Prinzip entschieden, Haaker gewann vor<br />

Webb und Brown. Blazusiak hatte sich bei seinem Crash verletzt und musste<br />

aufgeben. • Text: Marco Burkert; Foto: Future7Media<br />

Quintanilla gewinnt erstmals<br />

Atacama Rallye<br />

Es war nicht nur ein historischer Sieg für Husqvarna Factory Racer Pablo Quintanilla,<br />

sondern auch ein sensationeller für seine Fans in Chile. Quintanilla hatte<br />

auf den fünf Etappen keinesfalls leichtes Spiel, denn zu seinen Konkurrenten<br />

gehörte die versammelte Rallye-Elite. Im Ziel gewann der Chilene mit 0,29 Sekunden<br />

Vorsprung auf Tobi Price, den Dakar-Sieger von 2016. Eine äußerst knappe<br />

Entscheidung bei einer Gesamtfahrzeit von fast zwölf Stunden, verteilt über<br />

die fünf Fahrtage. Alles entschied sich in der letzten Stage, als Quintanilla hier<br />

die schnellste Zeit setzen konnte. „Es war eine schwierige letzte Stage, gerade<br />

weil die Lücke zwischen mir und Toby (Price) sehr klein war. Ich musste viel<br />

pushen, um den Sieg einzufahren und bin natürlich glücklich, dass es geklappt<br />

hat. Es war ein langersehnter Sieg, für den ich hart gearbeitet und trainiert habe.<br />

Gleichzeitig war es der erste Sieg für unser Team in dieser Saison und wir<br />

führen nun die Rallye-WM an“, so Quintanilla im Siegerinterview. Dritter wurde<br />

der Argentinier Kevin Benavides auf Honda. • Text: Marco Burkert; Foto: Husqvarna<br />

Schilling laufen die Vorbereitungen für 2017 bereits seit Monaten auf Hochtouren.<br />

„Nach der Fixierung des Veranstaltungstermins hat die Erhaltung und Optimierung<br />

der Infrastruktur für unsere zigtausenden Besucher oberste Priorität.<br />

Weitere Hauptthemen sind die Umsetzung unserer Konzepte für die Sicherheit<br />

auf und neben den Rennstrecken, die effiziente Abfallwirtschaft, die Energieversorgung<br />

und die Verkehrsleitung während der Veranstaltung. In den letzten Wochen<br />

haben wir das durchaus positive Feedback aus allen Organisationsbereichen<br />

des Erzbergrodeo 2016 gesammelt und analysiert. Die Erkenntnisse<br />

werden jetzt in die Planungen und Vorbereitungen für das Erzbergrodeo XX3 eingearbeitet“,<br />

umschreibt Mark Schilling die Herausforderungen hinter den Kulissen<br />

des einzigartigen World-Xtreme-Enduro-Events im Herzen Österreichs. Nur<br />

die 500 schnellsten Fahrer aus dem Iron Road Prolog gehen beim definitiven<br />

Erzbergrodeo-Highlight an den Start – und dürfen sich auf die unbestritten härteste<br />

Challenge der Xtreme-Enduro-Saison „freuen“. Fünfunddreißig Kilometer<br />

selektives Terrain gilt es innerhalb vier Stunden zu bewältigen, wobei 25 Checkpoints<br />

auf dem Weg ins Ziel passiert werden müssen. Die Strecke schlängelt<br />

sich über den ganzen Berg und serviert den Teilnehmern aus knapp 40 Nationen<br />

ein scharf gewürztes Menü aus endlosen Steilauffahrten, nahezu senkrechten<br />

Abfahrten, rutschigen Waldpassagen – und den berühmt-berüchtigten Felssektionen<br />

mit klingenden Namen wie Machine, Carl’s Dinner oder Dynamite. 2016<br />

erreichten bei optimalen Wetter- und Streckenbedingungen gerade einmal neun<br />

Teilnehmer das Ziel, ein deutliches Indiz für den Schwierigkeitsgrad der Red-<br />

Bull-Hare-Scramble-Strecke. „Streckenchef Hans Werth hat mit seiner Crew hervorragende<br />

Arbeit geleistet und mit dem wirklich gut gelungenen Streckenlayout<br />

ein ungemein spannendes Rennen ermöglicht. Wer A sagt, muss auch<br />

B sagen, daher werden wir beim Streckendesign 2017 nichts draufsetzen, die<br />

Strecke aber auch nicht leichter machen. Wir sehen dem Streckenbau für die<br />

Erzbergrodeo XX3-Ausgabe daher entspannt entgegen“, so Katoch über das<br />

Red Bull Hare Scramble 2017.<br />

Erzbergrodeo XX3: Rennanmeldung startet im Oktober! Der erste „Bewerb“ jedes<br />

Erzbergrodeos startet traditionell bereits Monate voraus hinter den Computer-Bildschirmen:<br />

Bei der Online-Anmeldung zum Erzbergrodeo 2017 werden<br />

sich erneut tausende ambitionierte Endurosportler um einen der 1500 Startplätze<br />

reißen. Die Anmeldung startet im Oktober 2016, der genaue Termin wird in<br />

Kürze bekanntgegeben. • Text: Martin Kettner/Erzbergrodeo; Foto: GEPA


Atemberaubender Klassiker:<br />

Karten für das ADAC Supercross<br />

Dortmund sichern<br />

Extrem, atemberaubend, absolut hochkarätig – das Jahr 2017 könnte in den<br />

Dortmunder Westfalenhallen nicht spektakulärer beginnen. Vom 13. bis zum 15.<br />

Januar geht dort die 34. Auflage des ADAC Supercross Dortmund – der traditionsreichsten<br />

und größten Supercrossveranstaltung Deutschlands – über die<br />

Bühne. An drei Tagen wird den Zuschauern ein einzigartiger Mix aus knallharter<br />

Rennaktion und akrobatischem Freestyle geboten – jeder Veranstaltungstag liefert<br />

eine vierstündige Show der Superlative, die die Besucher unter Garantie<br />

aus den Sitzen reißen wird. Wer sich dieses einmalige Erlebnis nicht entgehen<br />

lassen will, sollte keine Zeit verlieren, denn die besten Plätze sind erfahrungsgemäß<br />

schnell ausverkauft. Seit dem 1. September heißt es daher: schnell handeln.<br />

Karten gibt es im Internet unter www.supercross-dortmund.de, in allen<br />

ADAC-Geschäftsstellen oder telefonisch über die Hotline 0231 5499333 des<br />

ADAC Westfalen, die montags bis freitags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr erreichbar<br />

ist.<br />

Jede Menge Extras bietet das Gold-Plus-Angebot, das bei der 34. Auflage des<br />

ADAC Supercross Dortmund erstmals gebucht werden kann. Inhaber dieser Tickets<br />

haben nicht nur die besten Plätze, auf denen sie die Action aufgrund der<br />

Nähe zur Strecke besonders intensiv erleben. Sie kommen zusätzlich in den Genuss<br />

eines reservierten Tisches sowie eines Begrüßungscocktails im exklusiven<br />

SX-Club, den sie durch einen separaten Eingang betreten können. Das besondere<br />

Angebot ist für acht Personen im Komplettpaket für 1099,- Euro buchbar und<br />

bietet selbstverständlich zudem alle Vorzüge, die im Kauf eines normalen Gold-<br />

Tickets zum Preis von 117,- Euro enthalten sind: ein Programmheft, permanenter<br />

Zutritt zum Fahrerlager sowie ein reservierter Parkplatz (je vier Tickets ein Parkausweis)<br />

in unmittelbarer Nähe zur Veranstaltungshalle. Der SX-Club befindet<br />

sich 2017 erstmals in der Halle 3A, öffnet bereits zwei Stunden vor Veranstaltungsbeginn<br />

seine Pforten und bietet Imbiss und Getränke in angenehmer Atmosphäre<br />

bis zum Veranstaltungsende. • Text u. Foto: ADAC Westfalen e.V.<br />

Enduro-WM Frankreich:<br />

Meister stehen fest<br />

Matthew Phillips (Sherco), Eero Remes (TM), Steve Holcombe (Beta) und Laia<br />

Sanz (KTM) heißen die neuen Weltmeister in den verschiedenen Klassen.<br />

Matthew Phillips konnte dabei erstmals die „neu“ geschaffene Klasse Enduro-<br />

GP gewinnen und ist damit der schnellste WM-Pilot aller Klassen. Der Sherco-Pilot<br />

konnte damit einen Sieg für die Geschichtsbücher einfahren. Eero Remes dominierte<br />

in dieser Saison die Klasse E1 in aller Deutlichkeit und wurde daher<br />

äußerst verdient Meister in der kleinen Klasse. Als schnellster aller Piloten, ging<br />

der Titel in der Klasse E2 natürlich ebenfalls an Phillips. In der Klasse E3 gewann<br />

der Brite Steve Holcombe in seiner Rookie-Saison die Meisterschaft und hatte<br />

damit sein erklärtes Saisonziel mit einer Punktlandung erreicht. Bei den Damen<br />

setzte sich Laia Sanz gegen Maria Franke und Jane Daniels durch. Ein ausführlicher<br />

Bericht folgt in der nächsten Ausgabe. • Marco Burkert<br />

Tragischer Unfall<br />

bei GCC-Veranstaltung<br />

Aufmerksamen Lesern dürfte nicht entgangen sein, dass in dieser Ausgabe<br />

kein Bericht der German Cross Country Championship (GCC) zu finden ist.<br />

Dies hat einen zutiefst dramatischen Hintergrund, der den Aktiven der Szene<br />

sicherlich nicht verborgen geblieben ist. Leider kam es im Rahmen des<br />

GCC-Laufs in Rudolstadt zu einem tödlichen Rennunfall. Auf der Website<br />

GCC heißt es dazu: „In der zweiten Runde des Laufes der Klasse XC Twinshock<br />

+ XC Youngtimer kam es zu einem tödlichen Sportunfall ohne Fremdverschulden.<br />

Ein Teilnehmer stürzte schwer und ist noch an der Unglücksstelle<br />

seinen Verletzungen erlegen. Unsere Gedanken sind bei seinen<br />

Angehörigen und Freunden, denen die gesamte Cross-Country-Community<br />

ihr tiefstes Beileid ausspricht. Die Veranstaltung in Rudolstadt wurde für<br />

dieses Wochenende abgebrochen.“<br />

Das gesamte MCE-Redaktionsteam war von diese Nachricht zutiefst erschüttert<br />

und möchte den Angehörigen sowie Freunden ebenfalls Beileid<br />

aussprechen. • Marco Burkert


MOTOCROSS: KEN ROCZEN<br />

Nicht zu schlagen – Ken Roczen gewann<br />

alle drei verbliebenen Outdoor-<br />

Rennen mit Doppelsiegen<br />

Roczen holt US-Outdoortitel<br />

„The German Wunderkind“ hat es tatsächlich geschafft – Ken Roczen holte sich den Outdoortitel<br />

in Übersee und erfüllt sich damit nicht nur einen Traum, sondern schreibt Geschichte.<br />

Schon drei Rennen vor Schluss der US-amerikanischen<br />

Motocrossmeisterschaft lag Ken Roczen mit<br />

55 Zählern an der Tabellenspitze und musste faktisch<br />

nur noch die Nerven behalten, um Meister zu<br />

werden. Das war leichter gesagt als getan, denn bei<br />

der neunten Meisterschaftsrunde in Washougal<br />

musste sich der Thüringer seinem Konkurrenten Eli<br />

Tomac geschlagen geben. Und genau dieser Eli Tomac<br />

hatte als Einziger noch Chancen, Roczen den Titel<br />

streitig zu machen. Beim zehnten Aufeinandertreffen<br />

der Motocrosselite in Unadilla zeigte sich<br />

der Suzukistar allerdings von seiner stärksten Seite<br />

und konnte sich mit einem Doppelsieg nahezu uneinholbar<br />

von Tomac absetzen. Roczen dominierte<br />

bereits in der Qualifikation und zeigte nach zwei<br />

starken Starts keine Schwächen. Dreizehn Sekunden<br />

Vorsprung im ersten Rennen und fast eine Minute<br />

vor dem Zweitplatzierten im zweiten Durchgang<br />

im Ziel – die Zahlen sprechen eine klare<br />

Sprache und zeigen die Überlegenheit des 22-Jährigen<br />

auf dem ausgefahrenen Kurs. „Ich hatte gute<br />

Starts und zwei problemlose Rennen“, freute sich<br />

Roczen über seinen klaren Sieg. „Ich habe versucht,<br />

die ganze Zeit konzentriert zu bleiben und keine<br />

Fehler zu machen. Am Ende des ersten Laufes habe<br />

ich ein wenig das Gas rausgenommen, um kein unnötiges<br />

Risiko einzugehen. Jetzt brauchen wir nur<br />

noch zwei erfolgreiche Wochenenden wie dieses.“<br />

Damit lag Roczen zwei Events vor Schluss 63 Zähler<br />

in Führung und konnte bereits in Mechanicsville<br />

vorzeitig Meister werden! Und genau so sollte es<br />

auch kommen. Beim vorletzten Lauf zur Saison bestätigte<br />

Ken Roczen mit einem erneuten Doppelsieg<br />

seine sensationelle Jahresleistung. Netter Nebeneffekt,<br />

der Thüringer hatte den US-Outdoor-Titel damit<br />

natürlich in der Tasche! Den ersten Lauf besiegelte<br />

Roczen mit einem lupenreinen Start-Ziel-Sieg<br />

und legte damit den Grundstein für seinen Erfolg.<br />

Sein härtester Meisterschaftskonkurrent Eli Tomac<br />

kollidierte am Start mit Ronnie Stewart. Doch anstatt<br />

einfach weiterzufahren, half Tomac dem unter<br />

seiner Maschine eingeklemmten Stewart zuerst<br />

und setzte sein Fahrt dann fort. Das zeigt, aus welchem<br />

Holz Tomac geschnitzt ist und war sportlich<br />

sowie menschlich von allerhöchster Güte! Tomac<br />

belegte am Ende Platz 6 und war damit so gut wie<br />

aussichtslos in Sachen Meisterschaft. Roczen besiegelte<br />

die Meisterschaft schließlich im zweiten<br />

Durchgang und machte Nägel mit Köpfen. Noch in<br />

der ersten Runde konnte er die Führung übernehmen<br />

und das Rennen am Ende des Tages gewinnen.<br />

Historisch, denn diesen Titel holte Roczen nach


2014 zum zweiten Mal und das hat vor ihm noch kein<br />

Europäer geschafft.<br />

Aber Ken Roczen wäre nicht Ken Roczen, wenn er<br />

nicht auch noch das Saisonfinale in Crawfordsville<br />

gewinnen würde. Genau dieses Kunststück ist dem<br />

Ausnahmetalent gelungen. Obwohl die Meisterschaft<br />

schon vorzeitig entschieden war, gab der Suzuki-Pilot<br />

alles, um auch noch das letzte Outdoorrennen<br />

zu gewinnen. In typischer Roczen-Manier<br />

setzte sich der Thüringer nach den Starts in beiden<br />

Läufen an die Spitze des Fahrerfeldes und gewann<br />

das Finale ebenfalls mit einem Doppelerfolg! Meisterschaftszweiter<br />

hinter Roczen wurde Eli Tomac,<br />

der als einziger Superstar ansatzweise an den neuen<br />

Outdoor-Champion herankam. Dritter wurde<br />

Marvin Musquin, dem man in den USA noch eine erfolgreiche<br />

Karriere bei den Big Boys vorhersagt.<br />

Nun geht es für die Stars erst einmal in die verdiente<br />

Pause, bevor die Karten in den Supercross-Arenen<br />

neu gemischt werden. • Marco Burkert<br />

Ergebnisse:<br />

AMA Nationals - 10. Lauf - Unadilla (New Berlin)/NY - 13.8.2016 - 450<br />

ccm: 1. Ken Roczen, D, Suzuki (1/1); 2. Marvin Musquin, F, KTM (3/2);<br />

3. Eli Tomac, Kawasaki (2/3); 4. Benny Bloss, KTM (7/4); 5. Justin Barcia,<br />

Yamaha (4/7); 6. Fredrik Noren, S, Honda (6/6); 7. Weston Peick,<br />

Yamaha (5/9); 8. Dean Wilson, SCO, KTM (11/5); 9. Phil Nicoletti, Yamaha<br />

(8/8); 10. Matt Bisceglia, Honda (9/10).<br />

250 ccm: 1. Cooper Webb, Yamaha (1/1); 2. Aaron Plessinger, Yamaha<br />

(3/3); 3. Austin Forkner, Kawasaki (7/2); 4. Justin Hill, KTM (5/4); 5. RJ<br />

Hampshire, Honda (9/6); 6. Mitchell Oldenburg, KTM (8/9); 7. Alex<br />

Martin, Yamaha (13/5); 8. Martin Davalos, Husqvarna (11/8); 9. Tristan<br />

Charboneau, (10/10); 10. Joey Savatgy, Kawasaki (2/32).<br />

11. Lauf - Budds Creek/MD - 20.8.2016 - 450 ccm: 1. Roczen (1/1);<br />

2. Barcia (3/3); 3. Musquin (2/4); 4. Tomac (6/2); 5. Nicoletti (4/6);<br />

6. Wilson (5/5); 7. Noren (8/7); 8. Andrew Short, KTM (7/9); 9. Bloss<br />

(11/10); 10. Anthony Rodriguez, Kawasaki (10/11).<br />

250 ccm: 1. Zach Osborne, Husqvarna (4/1); 2. A.Martin (1/4); 3. Forkner<br />

(5/2); 4. Adam Cianciarulo, Kawasaki (2/5); 5. Cooper Webb, Yamaha<br />

(6/3); 6. Plessinger (8/6); 7. Hill (10/7); 8. Oldenburg (11/10);<br />

9. Savatgy (3/34); 10. Chris Alldredge, Kawasaki (12/11).<br />

12. Lauf - Crawfordsville/IN - 27.8.2016 - 450 ccm: 1. Roczen (1/1);<br />

2. Barcia (2/2); 3. Tomac (3/3); 4. Musquin (4/4); 5. Jason Anderson,<br />

Husqvarna (5/5); 6. Nicoletti (6/8); 7. Peick (8/7); 8. Bisceglia (11/6);<br />

9. Noren (9/9); 10. Bloss (7/11).<br />

Endstand: 1. Roczen, 584 Punkte; 2. Tomac, 498; 3. Musquin, 401;<br />

4. Barcia, 360; 5. Nicoletti, 229; 6. Bloss, 228; 7. Christophe Pourcel,<br />

Husqvarna, 217; 8. Peick, 197; 9. Short, 197; 10. Noren, 192.<br />

250 ccm: 1. Forkner (1/3); 2. Plessinger (8/1); 3. Webb (5/2); 4. A.Martin<br />

(3/4); 5. Cianciarulo (6/5); 6. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki (4/9);<br />

7. Mitchell Harrison, Yamaha (10/6); 8. Oldenburg (7/13); 9. Savatgy<br />

(2/34); 10. Hill (15/7).<br />

Endstand: 1. Webb, 495 Punkte; 2. A.Martin, 422; 3. Savatgy, 383;<br />

4. Forkner, 376; 5. Plessinger, 351; 6. Jeremy Martin, Yamaha, 321;<br />

7. Osborne, 312; 8. Cianciarulo, 266; 9. Tonus, 243; 10. Oldenburg,<br />

237.<br />

Roczen wird in Budds<br />

Creek vorzeitig Meister


Sensationell: Der Thüringer Ken Roczen ist<br />

weiterhin dabei, die USA zu erobern und<br />

krönte seine äußerst erfolgreiche Outdoorsaison<br />

nun mit dem Titelgewinn<br />

• Foto: Suzuki


MOTOCROSS-WM<br />

44<br />

MCE<br />

Oktober '16


Tim Gajser<br />

Weltmeister<br />

Tim Gajser sicherte sich beim vorletzten Rennen, dem Grand Prix of America, den WM-Titel. Der Titelkampf<br />

war besonders in der Schlussphase der Saison enorm spannend. Gajser kam als Rookie in den MXGP und<br />

zeigte sich von Beginn an kämpferisch, fuhr den eingesessenen Stars um die Ohren und wurde nun belohnt.<br />

• Foto: Youthstream<br />

45<br />

MCE<br />

Oktober '16


MOTOCROSS-WM: FRAUENFELD/CH<br />

Schweizer WM-Comeback gelungen<br />

Romain Febvre und Tim Gajser lieferten sich ein sehenswertes<br />

Duell<br />

Die Schweizer mussten 15 lange Jahre warten, bis sie endlich wieder einen Motocross-Grand-Prix im eigenen Land austragen durften. Dass man<br />

in dieser Zeitspanne nichts verlernt hatte, konnten die Fans der spektakulären Zweiradaktion im Schweizer Frauenfeld bewundern. Die 1560<br />

Meter lange, technisch sehr anspruchsvolle Hartbodenstrecke war für alle Piloten Neuland und nicht zuletzt aus diesem Grund Garant für reichlich<br />

Spannung. Zirka 45.000 Zuschauer verfolgten das Renngeschehen über das gesamte Wochenende hinweg – ein toller Erfolg für den Veranstalter.<br />

Zur Erinnerung – Tim Gajser reiste als WM-Leader,<br />

mit 103 Punkten Vorsprung gegenüber dem zweitplatzierten<br />

Tony Cairoli nach Frauenfeld. Gajser<br />

schwächelte allerdings beim vorangegangenen GP<br />

in Belgien und stand nicht auf dem Treppchen. KTM-<br />

Star Cairoli dagegen schon, er konnte einige Zähler<br />

auf seinen ärgsten Widersacher gutmachen. In der<br />

Schweiz drehte Gajser allerdings wieder in gewohnter<br />

Manier am Gas. Für Max Nagl, der in Sachen WM-<br />

Wertung auf Platz 3 (gerade einmal 14 Zähler hinter<br />

Cairoli) rangierte, galt es, möglichst vor dem Italiener<br />

ins Ziel zu kommen.<br />

Im Qualifying hatte aber zunächst Cairoli die Nase<br />

vorn und er schnappte sich zum zweiten Mal in der<br />

laufenden Saison die Poleposition. Die Zuschauer<br />

staunten nicht schlecht, als der Italiener nach zuletzt<br />

zwei GP auf der 350er nun wieder mit einer<br />

450er ausrückte. Der Track schien dem KTM-Profi<br />

ebenfalls zu liegen, denn er übernahm nach einem<br />

Holeshot von José Butron die Führung und legte eine<br />

sehenswerte Performance an den Tag. WM-Spitzenreiter<br />

Gajser wurde in der Quali Zweiter vor Clément<br />

Desalle und Evgeny Bobryshev. Nagl lag<br />

zwischenzeitlich nur auf Rang 15, konnte sich bis<br />

zur Zielflagge aber noch bis auf Platz 7 vorarbeiten.<br />

Im ersten Lauf am Sonntag bestätigte Cairoli dann<br />

erneut seine gute Form. Gautier Paulin gewann das<br />

Startduell, war seine Führungsrolle jedoch bereits<br />

in der zweiten Kurve los, als Cairoli innen durchstach.<br />

Von diesem Zeitpunkt an gab es für den kleinen<br />

Sizilianer kein Halten mehr. Mit sichtlich viel<br />

Spaß bei der Arbeit konnte sich Cairoli mit jeder<br />

Runde einen immer größer werdenden Vorsprung<br />

erarbeiten und gewann schließlich überlegen. Hinter<br />

ihm leistete sich Gajser einen kapitalen Crash.<br />

Kurz nach der Startphase übersah der Honda-Pilot<br />

eine Rille am Kurvenausgang und flog über den Lenker<br />

ab. Er fiel bis auf die 26. Position zurück und<br />

musste sich im Rennverlauf mühsam durchs Fahrerfeld<br />

arbeiten. Am Ende schaffte es der Slowene mit<br />

Platz 9 noch unter die Topten. Im Kampf um die zwei<br />

verbleibenden Podiumsplätze lieferten sich Paulin,<br />

Romain Febvre und Desalle ein erbittertes Duell.<br />

Der amtierende Weltmeister Febvre attackierte zur<br />

Halbzeit den auf Position 2 fahrenden Paulin mit Erfolg.<br />

Die Freude des Franzosen währte jedoch nur<br />

vier Runden, denn auch Febvre übersah eine Spurrille<br />

und ging zu Boden. Paulin und Desalle nutzten<br />

diesen Fauxpas gnadenlos aus und passierten den<br />

Yamaha-Piloten. An dieser Reihenfolge – Paulin vor<br />

Desalle – sollte sich bis zur Zielflagge nichts mehr<br />

ändern. Somit endete der erste Durchgang mit einer<br />

eher ungewohnten Besetzung was die Topplatzierungen<br />

angeht. Für Cairoli war dies ein enorm wichtiger<br />

Sieg, denn er konnte somit immerhin 13 WM-<br />

Punkte auf Gajser gutmachen. Weniger rund lief es<br />

hingegen bei Nagl, der an diesem Tag im Übrigen<br />

seinen 29. Geburtstag feierte. Der Weilheimer erwischte<br />

keinen guten Start und kam auch während<br />

des Rennens nicht in den richtigen Rhythmus. Im<br />

Ziel notierte Nagl einen 10. Platz, was angesichts<br />

der WM-Situation keinesfalls begrüßenswert war.<br />

Durchgang Nummer 2 startete mit einem mächtigen<br />

Holeshot von Tim Gajser, der jedoch in der zweiten<br />

Kurve aufgrund des Geschwindigkeitsüberschusses<br />

etwas zu weit gehen musste. Cairoli nutzte diesen<br />

Fehler eiskalt aus und übernahm die Führung.<br />

Diesmal blieb Gajser aber standhaft und fuhr hochkonzentriert<br />

am Hinterrad von Cairoli, um geduldig<br />

auf seine Chance zu warten. Diese kam am Ende der<br />

zweiten Runde, Gajser gelang es dank seiner<br />

Scrubb-Technik etwas besser über eine Sprungkombination<br />

zu fahren und so an Cairoli vorbeizugehen.<br />

Der Versuch des Italieners, direkt im Anschluss<br />

dieses Manövers zu kontern, misslang.<br />

Damit war Gajser (vorerst) sicher und konnte seinem<br />

Laufsieg entgegenfahren. Denn Cairoli bekam<br />

indes Besuch von Romain Febvre, der sich klammheimlich<br />

von Position 6 aus an die Spitzengruppe<br />

herangearbeitet hatte. In der neunten Runde setzte<br />

Febvre schließlich zum Blockpass gegen den achtfachen<br />

Weltmeister Cairoli an. Das Manöver glückte<br />

und der Franzose lag nun auf Position 2. Das war<br />

dem Yamaha-Piloten allerdings noch nicht genug,<br />

mit den schnellsten Rundenzeiten des Fahrerfeldes<br />

kam er tatsächlich noch an Gajser heran. Ein misslungener<br />

Sprung seitens Febvre machte ein Duell<br />

um den Sieg allerdings zunichte. Gajser überquerte<br />

die Ziellinie nach 18 Runden als Erster, gefolgt von<br />

Febvre. Riesenpech in den letzten Minuten des Rennens<br />

hatte ausgerechnet der souverän fahrende<br />

Cairoli. Wieder war eine tiefe Spurrille, in der er steckenblieb,<br />

schuld und so verlor er seinen sicher geglaubten<br />

3. Platz an Glenn Coldenhoff. Auch Bobryshev<br />

ging noch am Italiener vorbei und wurde<br />

Vierter. Cairoli beendete das Rennen schließlich auf<br />

Platz 5. Eine bittere Enttäuschung für Nagl nach dem<br />

zweiten Lauf. Diesen konnte er nur auf Platz 13 beenden.<br />

In der 250er-Klasse konnte sich der Brite Max Anstie<br />

gegen seine versammelte Konkurrenz, allen voran<br />

Lokalmatador Jeremy Seewer, durchsetzen. Anstie<br />

gewann sowohl den ersten als auch den zweiten<br />

Wertungslauf und ging damit als klarer Gesamtsieger<br />

hervor. Jeremy Seewer ging an sein persönliches<br />

Limit, um seinem Heimpublikum eine spektakuläre<br />

Show zu bieten. Seewer übertraf dabei die<br />

Erwartungen und stand am Tagesende als Zweiter<br />

auf dem Stockerl. „Ich hatte nicht erwartet, dass die<br />

Schweizer Fans so großartig sein würden“, zeigte<br />

sich der 22-Jährige von der Begeisterungsfähigkeit<br />

seiner Landsleute positiv überrascht. „So viele<br />

Menschen, so viele Flaggen – es war wirklich fantastisch<br />

hier zu fahren!“ Dritter in der MX2 wurde Benoit<br />

Paturel.<br />

• Texte: Marco Burkert; Fotos: Youthstream


Tony Cairoli zurück auf der 450er, mit Erfolg<br />

STIMMEN<br />

Tony Cairoli: Zurück auf der 450er war<br />

es für mich ein gutes Wochenende.<br />

Wir haben in den letzten Wochen viel<br />

getestet, aber ich fühle mich mit diesem<br />

Bike sehr gut. Das Qualifying und<br />

den ersten Lauf konnte ich gewinnen<br />

und auch im zweiten Lauf lag ich in<br />

Führung. Tim (Gajser) und Romain<br />

(Febvre) haben sehr hart gepusht und<br />

sind dadurch an manchen Stellen ein<br />

hohes Risiko eingegangen. Im zweiten<br />

Lauf habe ich versucht, an Tim<br />

dranzubleiben, aber der erste Lauf<br />

hat mich zu viel Kraft gekostet und ich<br />

bin auf Rang 3 zurückgefallen. Das<br />

Wechseln der Bikes ist nicht immer<br />

einfach, ich musste mich erst wieder<br />

an die 450er anpassen. Die letzte<br />

Runde war besonders hart, denn die<br />

Rillen waren enorm ausgefahren und<br />

es war schwierig, aus so einer Spur<br />

herauszufahren. Ein überrundeter<br />

Fahrer hat meine Linie gekreuzt, woraufhin<br />

mir ein Fehler unterlief, der<br />

wiederum in einem Crash endete. Ehe<br />

ich weiterfahren konnte, hatten mich<br />

Glenn und Bobryshev passiert. Ich<br />

habe mich kurz geärgert, denn das<br />

hätte mich den GP-Sieg kosten können.<br />

Tim Gajser: Im ersten Lauf hatte ich<br />

einen guten Start, ich war fast gleichauf<br />

mit Paulin und Cairoli und habe<br />

mich schon auf das Überholmanöver<br />

konzentrieren wollen. Doch mein Vorderrad<br />

geriet in eine tiefe Fahrspur<br />

und ich bin abrupt gestürzt. Ich konnte<br />

mein Motorrad erst aufheben, als<br />

das komplette Fahrerfeld vorbei war,<br />

glücklicherweise lief es noch und ich<br />

setzte alles daran, wieder nach vorn<br />

zu fahren. Aufgrund der Streckenverhältnisse<br />

(tiefe Rillen) war es schwierig,<br />

jemanden zu überholen. Der<br />

Speed war gut, aber mit dem 9. Platz<br />

war ich nicht zufrieden. Da war das<br />

zweite Rennen schon besser. Ich<br />

konnte den Holeshot gewinnen, war<br />

aber anschließend zu weit nach außen<br />

gefahren, sodass mich Cairoli<br />

überholen konnte. Als ich ihn wieder<br />

überholen konnte, hat er ziemlich gepusht,<br />

um an mir dranzubleiben, und<br />

auch Febvre kam immer näher. Es war<br />

ein gutes Rennen, das wir gewonnen<br />

haben und darauf bin ich ziemlich<br />

stolz, gerade nach dem Fehler im ersten<br />

Lauf. Nun sind es noch drei GP in<br />

dieser Saison und wir führen die<br />

Meisterschaft an. Wir werden an unserer<br />

Taktik nichts ändern, denn wir<br />

hatten bisher eine super Saison und<br />

können schon ein klein wenig über<br />

den Titel nachdenken!<br />

Romain Febvre: Der erste Lauf war eigentlich<br />

ganz gut, aber nach meinem<br />

Fehler habe ich einige Positionen verloren<br />

und schließlich auch meinen<br />

Rhythmus. Der Start im zweiten Moto<br />

war nicht optimal, jedoch konnte ich<br />

nach der zweiten Runde immer<br />

schneller fahren. Ich habe alles versucht,<br />

um diesen Lauf zu gewinnen.<br />

Physisch war ich am absoluten Limit<br />

unterwegs, deshalb habe ich in den<br />

letzten beiden Runden etwas an Tempo<br />

herausgenommen, um nicht erneut<br />

einen Fehler zu riskieren. Overall<br />

als Dritter auf dem Podium zu stehen<br />

– damit bin ich ganz zufrieden.<br />

Motocross-WM - 15. Lauf - Frauenfeld/CH<br />

6./7.8.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Antonio Cairoli, I, KTM; 2. Tim Gajser,<br />

SLO, Honda; 3. Romain Febvre, F, Yamaha; 4. Gautier<br />

Paulin, F, Honda; 5. Glenn Coldenhoff, NL,<br />

KTM; 6. Tommy Searle, GB, Kawasaki; 7. Jordi Tixier,<br />

F, Kawasaki; 8. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha;<br />

9. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 10. Clément<br />

Desalle, B, Kawasaki.<br />

Ferner: 12. Max Nagl, D, Husqvarna; 14. Valentin<br />

Guillod, CH, Yamaha; 18. Dennis Ullrich, D, KTM.<br />

MX2: 1. Max Anstie, GB, Husqvarna; 2. Jeremy Seewer,<br />

CH, Suzuki; 3. Benoit Paturel, F, Yamaha;<br />

4. Samuele Bernardini, I, TM; 5. Calvin Vlaanderen,<br />

NL, KTM; 6. Brian Bogers, NL, KTM; 7. Thomas<br />

Covington, USA, Husqvarna; 8. Thomas Kjer Olsen,<br />

DK, Husqvarna; 9. Pascal Rauchenecker, A,<br />

Husqvarna; 10. Ivo Monticelli, I, KTM.<br />

Ferner: 15. Brian Hsu, D, Suzuki; 16. Henry Jacobi,<br />

D, Honda.<br />

WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 2. Livia<br />

Lancelot, F, Kawasaki; 3. Nancy van de Ven, NL, Yamaha;<br />

4. Kiara Fontanesi, I, Honda; 5. Amandine<br />

Verstappen, B, KTM; 6. Anne Borchers, D, Suzuki;<br />

7. Justine Charroux, F, Yamaha; 8. Virginie Germond,<br />

CH, Yamaha; 9. Line Dam, DK, Honda;<br />

10. Shana van der Vlist, NL, Yamaha.<br />

Ferner: 12. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 13. Kim<br />

Max Nagl: Kein leichtes Wochenende<br />

für mich. Im Qualifying habe ich mir<br />

den Mittelfinger der linken Hand verletzt<br />

und es war kaum möglich, damit<br />

richtig zu fahren. Deshalb haben wir<br />

den Finger getapt, so hatte ich zwar<br />

kaum Gefühl für die Kupplung, konnte<br />

aber wenigstens fahren. Ich bin<br />

glücklich, dass ich die Ziellinie in beiden<br />

Rennen gesehen habe und ein<br />

paar WM-Punkte einfahren konnte.<br />

Irmgartz, D, Suzuki; 20. Carmen Allinger, D, Kawasaki;<br />

22. Janina Lehmann, D, KTM.<br />

EMX250: 1. Darian Sanayei, USA, Kawasaki; 2. Josiah<br />

Natzke, NZ, KTM; 3. Bas Vaessen, NL, Suzuki;<br />

4. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 5. Ruben Fernandez,<br />

E, Kawasaki; 6. Anton Gole, S, Huqvarna;<br />

7. Kevin Wouts, B, KTM; 8. Anton Lundgren, S,<br />

Husqvarna; 9. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 10. Killian<br />

Auberson, CH, KTM.<br />

Ferner: 11 Mike Stender, D, Suzuki; 19. Kevin Auberson,<br />

CH, KTM; 20. Stefan Ekerold, D, Husqvarna;<br />

22. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />

EMX125: 1. Jago Geerts, B, KTM; 2. Kim Savaste,<br />

FIN, Kawasaki; 3. Sander Agard-Michelsen, N, TM;<br />

4. Gianluca Facchetti, I, KTM; 5. Pierre Goupillon, F,<br />

KTM; 6. Roan van de Moosdijk, NL, Yamaha; 7. Andrea<br />

Zanotti, RSM, KTM; 8. Isak Gifting, S, KTM;<br />

9. Raivo Dankers, NL, KTM; 10. Zachary Pichon, F,<br />

Yamaha.<br />

Ferner: 16. René Hofer, A, KTM; 22. Jeremy Sydow,<br />

D, KTM.<br />

Honda EMX150: 1. Emil Weckman, FIN; 2. Hakon<br />

Fredriksen, N; 3. Yago Martinez, E; 4. Henry Vesilind,<br />

EST; 5. Leopold Ambjörnson, S; 6. Lenaic Pilorget,<br />

F; 7. Rasmus Moen, S; 8. Andrea Bonifacio,<br />

I; 9. Anton Nordström Graaf, S; 10. Maksim Kasatkin,<br />

RUS.<br />

Ferner: 17. Pascal Jungmann, D.


MOTOCROSS-WM: ASSEN/NL<br />

Max Nagl: „Es war wie ein Endurorennen“<br />

Mehr Drama geht nicht<br />

Zwei Wochen nach dem einzigartigen Grand Prix in der Schweiz folgte ein kompletter Tapetenwechsel für die Piloten. Assen, selbst für die Hartgesottenen<br />

unter den MXGP-Akteuren war dieser Track eine echte Herausforderung. Komplett künstlich errichtet aus 25.000 Tonnen Sand im<br />

Infield des „TT Circuit Assen“ sorgte die Strecke für allerhand Dramatik und wohl auch für reichlich Diskussionen hinter den Kulissen. Tiefer,<br />

scheinbar bodenloser Sand, übersät mit Whoops und verschiedensten Sprung-, Kurven- und Linienkombinationen, so lauten die groben Eckdaten<br />

des Kurses. Für WM-Leader Tim Gajser hätte dieser Grand Prix bereits den vorzeitigen WM-Sieg einbringen können. Wenn wir den Rechenschieber<br />

bemühen, stellen wir fest – der Slowene besaß vor dem GP in Assen 99 Zähler Vorsprung auf Tony Cairoli und hätte bei diesem WM-<br />

Lauf nur einen WM-Zähler mehr einzufahren brauchen als der Italiener. Bei dann noch maximal 100 zu vergebenden Punkten (Grand Prix of<br />

America und Grand Prix of USA) wäre Gajser nicht mehr einzuholen gewesen. Doch zu diesem „Optimalfall“ sollte es nicht kommen.<br />

Schon das Qualifying ließ erahnen, wie schwierig es sein musste, diese Strecke<br />

ohne Fehler zu bewältigen. Gestandene MX-Größen wie Tony Cairoli, Clément<br />

Desalle, Evgeny Bobryshev oder auch Romain Febvre strauchelten mehr oder<br />

weniger über die Sandpiste als zu fahren. Zahlreiche Stürze, an denen auch Tim<br />

Gajser, Max Nagl, Romain Febvre, Harry Kullas, Shaun Simpson oder Bobryshev<br />

beteiligt waren, bestimmten das Rennen. Den ersten Schlagabtausch gewann<br />

am Ende Tony Cairoli, der hier wieder auf eine 450er setzte. Sein Teamkollege<br />

Glenn Coldenhoff wurde bei seinem Heimrennen Zweiter vor Desalle. Tim<br />

Gajsers Ausgangsposition für den entscheidenden Rennsonntag war mit Position<br />

7 noch in Ordnung.<br />

War es am Samstag noch trocken, sorgte am Sonntag ein deftiger Regenschauer<br />

für nasse Bodenverhältnisse. Für die Piloten wurde es somit nochmals schwieriger,<br />

den ohnehin schon komplexen Kurs zu umrunden. Als achtfacher Weltmeister<br />

kann Tony Cairoli eine Menge Erfahrung in die Waagschale werfen und so war<br />

es wenig verwunderlich, dass er den Holeshot zog. Shaun Simpson zeigte aber<br />

Kampfeswillen und nahm ihm die Führung wenige Meter später wieder ab. In<br />

den folgenden Runden kam es wieder zum teils wilden Herumgestrauchel der<br />

Protagonisten. Während Shaun Simpson als Einziger nahezu unbeirrt seine<br />

Runden zog und so dem Sieg entgegenfuhr, verlor Cairoli wichtige Positionen.<br />

Sowohl Desalle als auch Coldenhoff zogen am Sizilianer vorbei. Nach entkräftenden<br />

17 Runden hatte Simpson seinen ersten Laufsieg der Saison in der Tasche.<br />

Desalle wurde Zweiter, Coldenhoff Dritter. Letzterer konnte die Attacken<br />

von Cairoli gerade noch abwehren und sich über die Ziellinie retten. Doch von<br />

Gajser war weit und breit nichts zu sehen, der Slowene hatte den Start vermas-


Glenn Coldenhoff fühlt sich auf der neuen 450er pudelwohl<br />

selt und lag abgeschlagen am Ende des Feldes. Ihm gelang es zwar, sich innerhalb<br />

der Renndistanz bis auf Platz 12 vorzuarbeiten, aber an einen vorzeitigen<br />

WM-Titelgewinn war so nicht zu denken. Max Nagls Start war nicht der schlechteste,<br />

er landete nach dem Getümmel auf Position 8 und konnte sich später noch<br />

bis auf Platz 6 verbessern. Enttäuschung war bei Romain Febvre zu spüren, der<br />

Yamaha-Star hatte sich mehr ausgerechnet und war mit seinem 14. Platz absolut<br />

nicht zufrieden.<br />

Noch dramatischer verlief der zweite Lauf. Nehmen wir das Ergebnis des ersten<br />

Laufs zu unserer eingangs gestellten Hochrechnung hinzu, musste Gajser nun<br />

10 Punkte mehr holen als Cairoli. Dass der KTM-Pilot dies nicht zulassen wollte,<br />

dürfte jedem klar sein. Getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“<br />

blies Cairoli zum Generalangriff. Sein Teamkollege Glenn Coldenhoff schnappte<br />

sich diesmal den Holeshot und führte das Feld in die ersten Runden. Desalle und<br />

Cairoli sortierten sich dahinter ein und lauerten wie hungrige Wölfe auf die<br />

kleinste Chance, um zum Überholmanöver anzusetzen. Shaun Simpson, Laufsieger<br />

des ersten Durchgangs, stürzte zusammen mit Gautier Paulin schon in<br />

der ersten Kurve, damit war das Rennen für beide gelaufen. Desalle gelang es<br />

als Erstem, den führenden Coldenhoff zu passieren, Cairoli folgte direkt danach.<br />

Doch für den Italiener kam nur ein Sieg in Frage, wollte er sich seine Option auf<br />

den WM-Titel offen halten. In der siebten Runde übernahm er schließlich die<br />

Führung und gab sie bis zur Ziellinie nicht mehr her. Hinter ihm finishte Desalle<br />

erneut als Zweiter und Coldenhoff als Dritter. Nagl fuhr mit einem konstanten<br />

Lauf auf Platz 4, gefolgt von Febvre, der diesmal besser zurechtkam. Riesiges<br />

Pech hatte Gajser! Er geriet zur Halbzeit inmitten der Whoops ins Straucheln,<br />

rutschte von den Fußrasten ab, verlor komplett die Kontrolle über seine Honda<br />

und musste diese schließlich loslassen, um Schlimmeres zu vermeiden. Sein Arbeitsgerät<br />

kam abseits der Strecke an einem Begrenzungszaun abrupt zum Stehen.<br />

Die Folgen dieses Einschlags – ein abgerissener Vorderradbremshebel –<br />

bedeutete das Aus für Gajser. Die Titelträume musste der Slowene also vorerst<br />

ad acta legen. Auch wenn Desalle mit seinem 2/2-Resultat den Grand-Prix-Sieg<br />

holte, zeigte sich Cairoli mit dem 2. Platz äußerst zufrieden, wohl in dem Wissen,<br />

dass er rein rechnerisch noch Weltmeister werden kann.<br />

In der MX2 feierte Jeffrey Herlings sein Comeback und ging sogleich auf Mission<br />

„Titelgewinn“. Verletzungsbedingt hatte der Niederländer einige GP auslassen<br />

müssen und war nun wieder voll bei der Musik. Doch seine Konkurrenten hatten<br />

auch nichts verlernt und machten es dem Sandspezialisten nicht gerade leicht,<br />

hier einen Lauf zu gewinnen. Nachdem sich Herlings kurz nach dem Start zum<br />

ersten Durchgang einen Sturz leistete, übernahm zunächst Jorge Garcia Prado<br />

die Führung. Er wurde aber später von US-Boy Thomas Covington abgelöst, der<br />

diesen Lauf schließlich gewann. Herlings legte eine sensationelle Aufholjagd<br />

hin und wurde am Ende noch Zweiter. Um die gewohnte Hackordnung wieder<br />

herzustellen, musste ein Sieg her, den holte Herlings dann in Lauf Nummer 2.<br />

Hier bekam er es aber mit dem 15-jährigen Jungspund Jorge Garcia Prado zu tun.<br />

Der Spanier wollte Herlings keinesfalls kampflos vorbeilassen und so lieferten<br />

sich die beiden ein spektakuläres Duell. Mit seinem Laufsieg baute Herlings die<br />

WM-Führung auf 76 Zähler gegenüber Jeremy Seewer aus. Letzterer erlebte ein<br />

rabenschwarzes Wochenende und musste ein 15/13-Resultat hinnehmen.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream<br />

STIMMEN<br />

Clément Desalle: Ich bin natürlich sehr glücklich über diesen Gesamtsieg, besonders<br />

weil es ein Sandrennen war. Viele Leute glauben nicht, dass ich im Sand<br />

so schnell bin. Ich war mir aber von Beginn an sicher, dass ich hier vorn mitfahren<br />

kann. Das hat schon der erste Lauf gezeigt, danach musste ich nur cool bleiben<br />

und den zweiten Lauf sicher ins Ziel bringen.<br />

Tony Cairoli: Das Wochenende war gut, insbesondere in der Overallwertung.<br />

Speziell der erste Lauf hätte aber besser sein können, denn die Streckenbedingungen<br />

waren schrecklich. Die Strecke war nicht so, wie sie hätte sein sollen, es<br />

war sehr gefährlich, aber letztendlich für alle gleich. Zu Beginn war ich etwas zu<br />

verkrampft unterwegs und hatte prompt einen Crash, sodass mich Glenn und<br />

Desalle überholen konnten. Ich habe versucht, die Lücke zu Glenn wieder zu<br />

schließen, aber er war genauso schnell unterwegs und hat nicht nachgelassen.<br />

Ich wusste, es würde mit einem 4. Platz schwer werden, den Overallsieg einzufahren,<br />

ein 2. Platz ist daher okay.<br />

Glenn Coldenhoff: Ein fantastisches Wochenende! Aber ich hatte schon bei der<br />

Anreise ein gutes Feeling. Ich wusste, dass ich im Sand schnell bin und habe mir<br />

in den letzten Rennen viel Selbstvertrauen aufgebaut, speziell in der Schweiz mit<br />

meinem 3. Platz. Wir haben auch mit dem Motorrad einen Riesenschritt gemacht<br />

und damit fühle ich mich sehr wohl. Das Fahrwerk hat auf dieser schwierigen<br />

Strecke sehr gute Dienste geleistet, alles hat perfekt zusammengearbeitet.<br />

Max Nagl: Die Strecke war an manchen Stellen sehr stark bewässert und es ähnelte<br />

teilweise schon einem Endurorennen. Es war wirklich schwer, das Motorrad<br />

auf der Strecke zu halten. Wir haben das Bestmögliche aus den schwierigen Verhältnissen<br />

herausgeholt. Ein großer Dank an das Team, die Crew hat wieder einen<br />

tollen Job gemacht.<br />

Motocross-WM - 16. Lauf - Assen/NL - 27./28.8.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Clément Desalle, B, Kawasaki; 2. Antonio Cairoli, I, KTM; 3. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 4. Max<br />

Nagl, D, Husqvarna; 5. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha; 6. Shaun Simpson, GB, KTM; 7. Tanel Leok, EST,<br />

KTM; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Romain Febvre, F, Yamaha; 10. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda.<br />

Ferner: 12. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />

MX2: 1. Jeffrey Herlings, NL, KTM; 2. Brian Bogers, NL, KTM; 3. Jorge Prado Garcia, E, KTM; 4. Max Anstie,<br />

GB, Husqvarna; 5. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 6. Thomas Covington, USA, Husqvarna; 7. Benoit Paturel,<br />

F, Yamaha; 8. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 9. Lars van Berkel, NL, Husqvarna; 10. Calvin Vlaanderen, NL,<br />

KTM.<br />

Ferner: 14. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 22. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

WMX: 1. Courtney Duncan, NZ, Yamaha; 2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha; 3. Livia Lancelot, F, Kawasaki;<br />

4. Nicky van Wordragen, NL, Kawasaki; 5. Larissa Papenmeier, D, Suzuki; 6. Anne Borchers, D, Suzuki;<br />

7. Kimberley Braam, NL, Kawasaki; 8. Kim Irmgartz, D, Suzuki; 9. Lianne Muilwijk, NL, Honda; 10. Kiara Fontanesi,<br />

I, Honda.<br />

Ferner: 23. Virginie Germond, CH, Yamaha.<br />

VMX: 1. Mats Nilsson, S, Yamaha; 2. Ton van Grinsven, NL, TM; 3. Robert Forsell, S, Kawasaki; 4. Martin Zerava,<br />

CZ, Suzuki; 5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna; 6. Ronny van Hove, B, KTM; 7. Danny Langenberg, NL,<br />

KTM; 8. Phil Mercer, GB, KTM; 9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki; 10. Paul Woldendorp, NL, Honda.<br />

Ferner: 14. Christoph Lackner, A, KTM.<br />

Honda EMX150: 1. Mack Bouwense, NL; 2. Hakon Fredriksen, N; 3. Leopold Ambjörnson, S; 4. Rasmus<br />

Moen, S; 5. Luis Outeiro, P, Honda; 6. Anton Nordström Graaf, S; 7. Emil Weckman, FIN; 8. Alexandre Bours,<br />

B; 9. Carl Jorgensen, S; 10. Lynn Valk, NL.<br />

Ferner: 13. Pascal Jungmann, D.


MOTOCROSS-WM: CHARLOTTE MOTOR SPEEDWAY/USA<br />

US-BOYS DOMINIEREN<br />

Gajser und Herlings Weltmeister<br />

Für das vorletzte Rennen der Saison ging es nach Charlotte zum großen Preis von Amerika. Auch hier stand das Duell zwischen WM-Leader Tim<br />

Gajser und Tony Cairoli im Vordergrund, wenngleich sich einige US-Stars unter die WM-Piloten gemischt hatten.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: Youthstream, KTM<br />

Zum einem gab sich Eli Tomac die Ehre und schob<br />

seine Kawasaki zum ersten Mal an den Start eines<br />

WM-Laufs. Und auch Justin Barcia war mit von der<br />

Partie und wollte es den europäischen Stars so<br />

schwer wie möglich machen. In Sachen WM-Wertung<br />

spielten die US-Boys jedoch keine Rolle.<br />

Durch seine hervorragende Leistung in der WM-<br />

Schlussphase hielt sich Tony Cairoli nach wie vor<br />

hartnäckig in der Verfolgerrolle und hatte zumindest<br />

noch theoretische Chancen auf den WM-Titel.<br />

Tim Gajser konnte die Dinge zwar etwas lockerer angehen,<br />

denn mit seinem Vorsprung hätte es schon<br />

einige grobe Schnitzer gebraucht, um den WM-Titel<br />

auf der Zielgerade doch noch zu verlieren. Aber<br />

eben dieser Tim Gajser ist dafür bekannt, ab und an<br />

über die Stränge zu schlagen und sichergeglaubte<br />

WM-Punkte liegenzulassen.<br />

Am Samstag kam es kurzzeitig zu Verwirrung, denn<br />

ein überaus heftiger Regenfall führte zum Abbruch<br />

des Qualifying und somit wurden die Zeiten aus<br />

dem Zeittraining zur Ermittlung der Startreihenfolge<br />

herangezogen. Damit blieb eine erste Einschätzung,<br />

wer in North Carolina die Nase vorn haben<br />

würde, schwer. Eli Tomac hatte zunächst auf dem<br />

Papier die besten Karten, denn er hatte im Zeittraining<br />

die schnellste Runde hingelegt und sich somit<br />

die Poleposition für den Sonntag erfahren. Gajser<br />

und Cairoli haderten etwas mit der typisch amerikanischen<br />

Strecke und schnitten nicht wie gewohnt<br />

ab.<br />

Es folgte der Sonntag und damit der erste von zwei<br />

Wertungsläufen, bei dem bereits die WM-Entscheidung<br />

fallen sollte. Den Start gewann zunächst Justin<br />

Barcia, der US-Boy wurde kurze Zeit später aber von<br />

seinem Landsmann Eli Tomac überholt. Tomac zeigte<br />

seine ganze Klasse, indem er es verstand, sich<br />

schnell von seinen Konkurrenten abzusetzen und<br />

das Rennen trotz eines späteren Sturzes zu gewinnen.<br />

Hinter ihm fuhr auch Justin Barcia ein solides<br />

Rennen und blieb bis zur Zielflagge auf dem 2. Platz.<br />

Doch das Duell der Hauptdarsteller fand weiter hinten<br />

im Feld statt. Tim Gajser war in einen sehenswerten<br />

Positionskampf mit Jeremy van Horebeek<br />

und Clément Desalle verwickelt. Dieses Trio lag direkt<br />

hinter den beiden US-Boys Tomac und Barcia<br />

und kämpfte um die 3. Podiumsplatzierung. Yamaha-Pilot<br />

Jeremy van Horebeek konnte sich gegen die<br />

Attacken von Tim Gajser erfolgreich zur Wehr setzen<br />

und seinen 3. Platz bis ins Ziel halten. Tim Gajser<br />

kämpfte verbissen und konnte Desalle hinter sich<br />

lassen, doch es blieb dabei, der Slowene kam nicht<br />

über einen 4. Platz hinaus. Die große Frage war, wo<br />

ist Tony Cairoli und vor allem wie viele Punkte würde<br />

er aus diesem Lauf mitnehmen können? Was in der<br />

Rennhektik keiner so recht mitbekommen hatte:<br />

Cairoli musste nach der Startphase dem gestürzten<br />

Valentin Guillod mehr oder minder ausweichen.<br />

Durch diesen Zwischenfall fiel der mehrfache Weltmeister<br />

aber ins Mittelfeld zurück und konnte sich<br />

fortan nicht mehr nach vorn arbeiten. Im Ziel verbuchte<br />

der Italiener einen eher mageren 13. Platz<br />

und hatte damit nun 75 Zähler Rückstand auf Tim<br />

Gajser. In der Boxengasse wurden nun die Rechenschieber<br />

herausgeholt und nach kurzem Überlegen<br />

brach die Honda-Truppe um Tim Gajser in Jubel aus.<br />

Der 75-Punkte-Vorsprung gegenüber Cairoli hatte<br />

gereicht, um die WM drei Wertungsläufe vor Schluss<br />

zu gewinnen. Zwar wären hier noch 75 Zähler zu vergeben<br />

gewesen, Gajser hätte im Falle eines Punktegleichstandes<br />

aber die meisten Laufsiege eingefahren<br />

und wäre trotzdem Weltmeister gewesen. Der<br />

zweite Lauf zum „Grand Prix of America“ war also<br />

nur noch Formsache. Trotzdem zeigten die Protagonisten<br />

sauberes Racing. Tomac ließ es mit einem<br />

weiteren Laufsieg krachen und bescherte seinen


Tony Cairoli kam auf der<br />

US-Strecke nicht zurecht<br />

US-Star Eli Tomac holte den<br />

Tagessieg, während Tim<br />

Gajser mit dem 2. Tagesrang<br />

Weltmeister wurde.<br />

Dritter wurde Jeremy van<br />

Horebeek<br />

STIMMEN<br />

Jeffrey Herlings: Ich bin nach all meinen Verletzungen<br />

der letzten Jahre super happy über diesen Titel.<br />

Es ist Nummer 3 und ich hoffe, dass es noch viele<br />

mehr werden. Die zwei schnellsten US-Boys, Cooper<br />

Webb und Austin Forkner, waren auch hier am Start.<br />

Webb ist US-Champion und ich konnte ihn im ersten<br />

Lauf besiegen, er hat mich dann im zweiten Lauf besiegt.<br />

Es mag sein, dass die Konkurrenten hier härter<br />

sind, aber was zählt ist, dass wir die Meisterschaft<br />

gewonnen haben. Ich danke allen, die in<br />

guten, besonders aber in schweren Zeiten hinter mir<br />

gestanden sind. Ich bin Teil eines großartigen<br />

Teams, das hart für mich und den Erfolg arbeitet. Ich<br />

hoffe, mit diesem Titel konnte ich dem Team etwas<br />

zurückgeben und freue mich auf die Zukunft.<br />

Eli Tomac: Das hat hier wirklich richtig Spaß gemacht,<br />

mit den Jungs aus dem MXGP zu fahren. Es<br />

waren aber auch zwei schwierige Läufe unter verschiedenen<br />

Bedingungen. Der Boden wurde immer<br />

trockener, das ganze unter Flutlicht zu fahren, war<br />

auch etwas anstrengender, als ich es anfangs gedacht<br />

hätte. Man hat nicht so recht gesehen, wo es<br />

nass und wo es schon abgetrocknet war. Aber am<br />

Ende ist alles gut gegangen und ich konnte den Tagessieg<br />

einfahren.<br />

Tim Gajser: Ich habe mich wirklich gefreut, in Amerika<br />

fahren zu können und das an der Seite einiger<br />

großer US-Sportler. Du versuchst, dich auf das Rennen<br />

zu konzentrieren, aber in dieser Phase der WM<br />

hat man den Titelkampf einfach im Hinterkopf. Ich<br />

war in Assen alles andere als relaxed, daraus habe<br />

ich gelernt und versucht, es in Charlotte anders zu<br />

machen. Dass ich hier den WM-Titel schon im ersten<br />

Lauf sicher machen konnte, war natürlich eine Riesensache.<br />

Nach meinem MX2-Titel in der ersten<br />

MXGP-Saison Weltmeister zu werden, ist großartig.<br />

Danke an mein Team, ohne das dies nicht möglich<br />

gewesen wäre.<br />

Jeffrey Herlings musste gegen die schnellsten US-Piloten antreten,<br />

konnte sich hervorragend verkaufen und schnappte sich ganz<br />

nebenbei seinen zweiten WM-Titel<br />

Fans damit einen souveränen Tagessieg bei seinem<br />

WM-Debüt. Gajser ging als frischgebackener Weltmeister<br />

an den Start und nutzte diesen Rückenwind<br />

zu einem 2. Platz und stand damit in der Tageswertung<br />

auf dem 2. Podestplatz vor einem begeisterten<br />

Publikum. Glenn Coldenhoff rundete die Topdrei<br />

des zweiten Laufs ab. Tony Cairoli haderte mit seinem<br />

Rhythmus und kam auch in diesem Lauf nicht<br />

zurecht. Der KTM-Star wurde auf einem enttäuschenden<br />

14. Platz abgewinkt und konnte seiner<br />

enorm guten Leistung der letzten Grand Prix in Amerika<br />

nicht gerecht werden.<br />

Aus deutscher Sicht war es nicht das Wochenende<br />

von Max Nagl. Der Husqvarna-Werkspilot kam als<br />

WM-Dritter an den Charlotte Race Way und wollte<br />

diesen Platz natürlich mit aller Macht verteidigen.<br />

Das ist ihm auch gelungen, wobei die Platzierungen<br />

mit einem 10. und einem 9. Platz keinesfalls optimal<br />

waren. Sein Verfolger Romain Febvre liegt nun vor<br />

dem Saisonfinale gerade einmal 16 Punkte hinter<br />

Nagl. Damit darf sich der Weilheimer in Glen Helen<br />

keinerlei Schwächen erlauben.<br />

In der MX2-Kategorie konnte sich Jeffrey Herlings<br />

mit einem 1/3-Resultat zum Weltmeister krönen.<br />

Der Niederländer hatte sein erklärtes Ziel heuer<br />

endlich erreicht, nachdem er in den vergangenen<br />

beiden Jahren enormes Pech hatte. Zweifelsohne ist<br />

„The Bullet“ der schnellste MX2-Pilot in diesem Jahr<br />

und das hat er auch beim Aufeinandertreffen in<br />

Amerika bewiesen. Hier traf der KTM-Star auf die<br />

schnellsten MX2-Piloten der US-Szene, Cooper<br />

Webb und Austin Forkner. Mit seinem Punktevorsprung<br />

hätte er sich zurücklehnen können und nur<br />

das Nötigste an WM-Zählern einfahren müssen.<br />

Herlings ist allerdings Racer durch und durch, so<br />

bekamen die US-Fans meisterliche Rennaktion serviert.<br />

Das 1/3-Resultat, das Herlings am Ende des<br />

Tages eingefahren hatte, sprach eine deutliche<br />

Sprache. Der Weg zu seinem WM-Titel war aber auch<br />

in diesem Jahr sehr steinig. Nachdem er die ersten<br />

zwölf Wertungsläufe gewonnen hatte, musste er<br />

wegen eines gebrochenen Schlüsselbeins drei<br />

Grand Prix auslassen. Sein Comeback in Assen feierte<br />

er mit einem fulminanten Sieg und wusste,<br />

dass er in Charlotte nur vor seinem WM-Konkurrenten<br />

Jeremy Seewer ins Ziel fahren musste. Seewer<br />

konnte gegen die Übermacht des Niederländers<br />

nichts ausrichten, wurde letztendlich Sechster in<br />

der Tageswertung des US-Grand-Prix und somit war<br />

Herlings vorzeitig MX2-Weltmeister.<br />

Motocross-WM - 17. Lauf - Charlotte Motor Speedway/USA<br />

3.9.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Eli Tomac, USA, Kawasaki; 2. Tim Gajser, SLO, Honda; 3. Jeremy<br />

van Horebeek, B, Yamaha; 4. Glenn Coldenhoff, NL, KTM; 5. Clément<br />

Desalle, B, Kawasaki; 6. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda; 7. Romain<br />

Febvre, F, Yamaha; 8. Jordi Tixier, F, Kawasaki; 9. Max Nagl, D,<br />

Husqvarna; 10. Justin Barcia, USA, Yamaha.<br />

Ferner: 16. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />

MX2: 1. Cooper Webb, USA, Yamaha; 2. Jeffrey Herlings, NL, KTM;<br />

3. Austin Forkner, USA, Kawasaki; 4. Thomas Covington, USA,<br />

Husqvarna; 5. Calvin Vlaanderen, NL, KTM; 6. Jeremy Seewer, CH, Suzuki;<br />

7. Mitchell Harrison, USA, Yamaha; 8. Max Anstie, GB, Husqvarna;<br />

9. Benoit Paturel, F, Yamaha; 10. Brian Bogers, NL, KTM.


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS GAILDORF<br />

Führungswechsel<br />

in allen<br />

drei Klassen<br />

Es ist und bleibt die spannendste Rennserie im europäischen Motocross. Auch beim vorletzten<br />

Tourstopp in Gaildorf waren 245 Fahrer aus 27 Nationen am Start. Am Samstag wollten alle<br />

nur eines, sich die begehrten Startplätze für den Rennsonntag ergattern. Zu vergeben waren<br />

40 Startplätze pro Klasse. Das versprach bereits am Qualifikationssamstag Nervenkitzel pur.


Dennis Ullrich konnte sich bei den Big Boys<br />

nach zwei hervorragenden Läufen an die Spitze<br />

der Tabelle setzen


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS GAILDORF<br />

Max Nagl dominierte beide Rennen und fuhr so den Tagessieg ein, „Ulle“ wurde Zweiter und Thomas Kjer Olsen Dritter<br />

Besonders bei den „Big Boys“ der Rennserie war<br />

bereits zu Beginn des Qualifying deutlich, dass der<br />

Druck zum Ende der Saison immer höher wird. Insbesondere<br />

die Favoriten Harri Kullas, Dennis Ullrich<br />

und Thomas Kjer Olsen gaben alles, um sich gute<br />

Startplätze für die Läufe am Sonntag zu sichern.<br />

Klarer Sieger in der Qualifikation war am Ende jedoch<br />

keiner der drei ADAC-MX-Masters-Piloten.<br />

Stattdessen setzte sich WM-Pilot Max Nagl (29,<br />

Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team)<br />

als Schnellster auf der 1650 Meter langen Lehmboden-Naturstrecke<br />

durch. „Das Fahrerfeld beim<br />

ADAC MX Masters ist immer stark, sodass ich sehr<br />

gerne zu den Rennen als Gaststarter komme. Es<br />

sind viele WM-Piloten mit dabei, aber im Vergleich<br />

zur WM läuft es beim Masters soviel entspannter<br />

ab. Ich habe viel Zeit für die Fans, kann mit allen in<br />

Ruhe sprechen und Autogramme geben. Das macht<br />

mir großen Spaß“, so der Oberbayer, der in der WM<br />

momentan Dritter ist. Die zweitschnellste Zeit im<br />

Qualifying ging an den Tabellenzweiten Dennis Ullrich.<br />

Großes Lob erhielt der KTM-Pilot von Polesetter<br />

Nagl: „Dennis hätte den dritten Titel beim ADAC<br />

MX Masters definitiv verdient. Er ist eine gute Saison<br />

gefahren, daher würde die Masters-Trophäe<br />

seine Leistung zu Recht würdigen“, meinte der<br />

Husqvarna-Pilot, der das ADAC MX Masters schon<br />

zweimal gewinnen konnte. Als Drittschnellster präsentierte<br />

sich am Samstag der Däne Thomas Kjer<br />

Olsen.<br />

16.500 Besucher, eine perfekte Sicht auf die Strecke<br />

und strahlender Sonnenschein: Der Sonntag im<br />

baden-württembergischen Gaildorf lieferte optimale<br />

Voraussetzungen für spannende und actiongeladene<br />

Motocrossrennen. Als besonders erfolgreich<br />

wird das Rennwochenende vor allem Max Nagl und<br />

Dennis Ullrich in Erinnerung bleiben. Während Nagl<br />

mit zwei Laufsiegen die volle Punktzahl und damit<br />

den Tagessieg einheimste, machte „Ulle“ mit einem<br />

2. Platz in der Gesamtwertung und damit einem<br />

Wechsel an der Tabellenspitze von sich reden.<br />

„Mein Plan ist aufgegangen, jetzt bin ich wieder<br />

Führender. Das lässt mich natürlich auch positiv auf<br />

das ADAC-MX-Masters-Finale in Holzgerlingen blicken,<br />

denn auch dort spielt mir die Bodenbeschaffenheit<br />

in die Karten“, erklärte der 23-Jährige. Und<br />

auch Nagl pflichtete seinem Konkurrenten bei und<br />

lobte den zweifachen ADAC-MX-Masters-Champion<br />

für seine tollen Ergebnisse. „Dennis ist eine super<br />

Saison gefahren und wenn er diese tolle Leistung<br />

auch beim Motocross der Nationen abruft, haben<br />

wir sehr gute Chancen auf eine Topplatzierung in<br />

Maggiora“, sagte der WM-Dritte über Ullrich, mit<br />

dem er gemeinsam mit Henry Jacobi als Team Germany<br />

am 24. und 25. September in Italien bei der<br />

Motocross-Mannschafts-Weltmeisterschaft antreten<br />

wird. Zudem zeigte sich der Oberbayer über seinen<br />

eigenen Auftritt sehr zufrieden und meinte:<br />

„Tolle Zuschauer, großartige Rennen, super Atmosphäre!<br />

Dieses Wochenende hier in Gaildorf hat<br />

rundum gepasst und sehr viel Spaß gemacht.“ Tagesdritter<br />

wurde der Däne Thomas Kjer Olsen, der in<br />

der Gesamtwertung nun mit dem neuen Zweitplatzierten<br />

Harri Kullas gleichauf ist und 4 Punkte hinter<br />

Ullrich liegt.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ADAC MX Youngster Cup spielten sich am Rennsonntag<br />

unglaublich spannende Szenen ab. Der<br />

Neuseeländer Joshia Natzke sicherte sich mit Platz<br />

2 in Lauf 1 und dem besten Ergebnis in Lauf 2 den Tagessieg<br />

und freute sich, dass er vor einem so großen<br />

Publikum, das er aus seinem Heimatland Neuseeland<br />

nicht gewohnt ist, so gefeiert wurde. Für<br />

noch mehr Furore sorgten allerdings die beiden<br />

Konkurrenten Miro Sihvonen und Bas Vaessen. Mit<br />

einem Sieg in Lauf 1 und einem 4. Platz im zweiten<br />

Rennen positionierte sich Vaessen nicht nur auf<br />

Platz 2 in der Gesamtwertung, er übernahm damit –<br />

wenn auch nur knapp mit 2 Punkten – die Führung<br />

an der Tabellenspitze: „Es waren wahnsinnig aufregende<br />

Battles an diesem Wochenende, die mich<br />

körperlich und mental sehr gefordert haben. Aber<br />

ich habe am Ende das erreicht, was ich wollte, und<br />

kann nun gestärkt auf das Finale in Holzgerlingen<br />

blicken“, kommentierte der 18-Jährige seine Leistung<br />

vom Rennwochenende. Gesamtdritter wurde<br />

der 20-Jährige Stefan Ekerold.<br />

ADAC MX Junior Cup<br />

Tagessieg für ADAC MX Junior Cup-Pilot René Hofer:<br />

Das von MX-Legende Heinz Kinigadner geförderte<br />

Talent setzte sich in beiden Läufen an die Spitze und<br />

übernahm damit wieder die Tabellenführung in der<br />

Gesamtwertung. Insgesamt hat der Österreicher<br />

nun 17 Punkte Vorsprung auf seinen Konkurrenten<br />

Meico Vettik. Sichtlich erleichtert und stolz berichtete<br />

der 14-Jährige: „Wie sagt man in Österreich so<br />

schön: Wenn’s läuft, dann läuft’s! Und genau das<br />

scheint bei mir gerade der Fall zu sein. Jetzt ist der<br />

Titel im ADAC MX Junior Cup definitiv ein realistisches<br />

Ziel! Der Speed ist da und der Wille sowieso!“<br />

Hofer war gerade erst zum Europa- und Weltmeister<br />

in der Klasse 85 ccm gekürt worden, die Trophäe im<br />

ADAC MX Junior Cup würde somit einen Titel-Hattrick<br />

in dieser Saison für den erfolgreichen Jungspund<br />

bedeuten. Gesamtzweiter wurde der Australier<br />

Jett Lawrence, auf Platz 3 landete der Schweizer<br />

Mike Gwerder.<br />

• Text: ADAC; Marco Burkert; Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 6. Lauf - 20./21.8.2016:<br />

Gesamtergebnisse:<br />

ADAC MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Dennis Ullrich, KTM;<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husqvarna; 4. Harri Kullas, FIN, KTM; 5. Lukas<br />

Neurauter, A, KTM; 6. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki; 7. Henry Jacobi,<br />

Honda; 8. Arminas Jasikonis, LT, Suzuki; 9. Petr Smitka, CZ,<br />

KTM; 10. Vaclav Kovar, CZ, KTM.<br />

MX Youngster Cup: 1. Joshia Natzke, NZ, KTM; 2. Bas Vaessen, NL, Suzuki;<br />

3. Stefan Ekerold, Husqvarna; 4. Miro Sihvonen, FIN, KTM; 5. Michael<br />

Sandner, A, KTM; 6. Tomas Kohut, SK, KTM; 7. Martin Krc, CZ,<br />

KTM; 8. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki; 9. Nichlas Bjerregaard, DK, Yamaha;<br />

10. Enzo Steffen, CH, Honda.<br />

MX Junior Cup: 1. René Hofer, A, KTM; 2. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki;<br />

3. Mike Gwerder, CH, Husqvarna; 4. Meico Vettik, EST, KTM;<br />

5. Adam Kovacs, H, KTM; 6. Maks Mausser, SLO, KTM; 7. Simon Längenfelder,<br />

Husqvarna; 8. Paul Bloy, Suzuki; 9. Leopold Ambjörnson,<br />

S, KTM; 10. Kay Karssemakers, NL, KTM.


MOTOCROSS: DMV BRC 2-TAKT CUP<br />

Aufenau und Gerstetten<br />

Endspurt 2016<br />

Die Top-3 im DMV BRC MX 2-Takt Cup (v.l.):<br />

Christian Herzberg, Patrick Zipf und Kevin Mikus<br />

Nach der „familienfreundlichen Sommerpause“<br />

zwischen den Rennen in Bielstein Anfang Juli und<br />

dem nächsten Rennen im hessischen Wächtersbach-Aufenau<br />

lagen ganze sieben Wochen. Sieben<br />

Wochen, in denen man Trainingsrückstände aufholen,<br />

Fahrtechniken verbessern oder einfach mal Urlaub<br />

machen konnte. Um eins vorwegzunehmen –<br />

egal wie Christian Herzberg diese Pause genutzt<br />

hat, er schien alles richtig gemacht zu haben.<br />

Das morgendliche freie Training im Rahmen der traditionellen<br />

HFM-Hessencup-Veranstaltung auf der<br />

weitläufigen Strecke im Kinzigtal fand durch heftigen<br />

Regen am Vorabend noch unter leicht feuchten<br />

Streckenbedingungen statt, die sich im Laufe des<br />

Tages verbessern sollten. Immer wieder kurz einsetzender<br />

Regen und Wind machten den Helfern<br />

des erfahrenen MSC Aufenau die Arbeit leichter und<br />

die Strecke hielt sich in einem guten Zustand.<br />

Ernst wurde es das erste Mal im Pflichttraining, zu<br />

dem 26 Piloten auf die Strecke entlassen wurden.<br />

Leider kam Thorsten Arps, einer der Fahrer, die seit<br />

2013 an den meisten Veranstaltungen des DMV BRC<br />

MX 2-Takt Cups teilgenommen hat, bereits in der Eröffnungsrunde<br />

zu Fall und verletzte sich schwer am<br />

Knie, sodass sich das Training kurz verzögerte. Es<br />

folgten vollstes Verständnis und herzliche Genesungswünsche<br />

aus der „2-Takt Cup Family“ an<br />

Thorsten, der sich schon am Nachmittag wieder zu<br />

Wort meldete. Als das Training wieder eröffnet war,<br />

fuhr Tabellenleader Herzberg gleich in der zweiten<br />

gezeiteten Runde eine 2:11er Zeit, die keiner der anderen<br />

Piloten annähernd erreichen konnte, nur er<br />

selbst toppte diese am Ende noch um einige Hundertstel.<br />

Patrick Zipf, als sein ärgster Widersacher<br />

in diesem Jahr, war auch hier wieder der erste Verfolger<br />

mit einer 2:13:088er Zeit. Hinter ihm wurde<br />

es aber schon sehr spannend. Ex-Meister Manuel<br />

Riexinger, Gaststarter Sebastian Thum und 125er-<br />

Pilot Kevin Mikus reihten sich innerhalb von nur einer<br />

Sekunde auf den Plätzen 3, 4 und 5 ein. Die<br />

MAXXIS Best Qualified-Prämie in Form eines Reifen-<br />

Gutscheins ging somit klar an Herzberg.<br />

Ein ähnlich dominantes Bild im ersten Lauf. Bereits<br />

der Germerica Deals Holeshot, dotiert mit einem<br />

Buttpatch-Gutschein, ging an Herzberg und er setzte<br />

seine Yamaha auch gleich an die Spitze des Feldes.<br />

Von dort holte ihn auch niemand mehr weg, er<br />

gewann das Rennen unangefochten. Ähnlich dominant<br />

hatte Patrick Zipf die 2. Position inne. Nachdem<br />

er den Start nicht perfekt erwischte, musste er<br />

allerdings in der ersten Kurve ausweichen, die Strecke<br />

verlassen und zunächst eine Aufholjagd starten.<br />

Obwohl er sich erst im Mittelfeld wieder einreihen<br />

konnte, ahndete die Rennleitung seinen Ausweg<br />

als Vorteil und versetzte ihn zu seinem Unverständnis<br />

auf Position 7. Ein kleiner Rückschlag im<br />

Hinblick auf die Tageswertung und vor allem die<br />

Meisterschaft, da Kevin Mikus als sein Verfolger seinen<br />

2. Rang erbte. Mikus selbst war nahezu das gesamte<br />

Rennen über damit beschäftigt, sich Platz für<br />

Platz nach vorn zu arbeiten, mit der 125er Honda auf<br />

der bergigen Strecke sicherlich kein einfaches Unterfangen.<br />

Er setzte sich im elf Runden dauernden<br />

Rennen Stück für Stück gegen Dennis Sandner, Manuel<br />

Riexinger und Sebastian Thum durch, zu dem<br />

er noch eine knapp 10-Sekunden-Lücke herausfahren<br />

konnte. Alles andere als entspannt war das Rennen<br />

auf den folgenden Positionen bis hin auf Platz<br />

10, wo immer wieder spannende, rundenlange Duelle<br />

entfachten. Die nächsten Beteiligten dabei waren<br />

Tobias Piening, Dennis Sandner und mit Felix<br />

Rath ein weiterer Gaststarter und 125-ccm-Pilot.<br />

Martin Kotzan, Patrick Reichelt, Danny Borrmann<br />

und Michael Pietsch waren zeitweise ebenfalls in<br />

diese spannenden Battles involviert und wechselten<br />

ebenfalls häufiger ihre Platzierungen. Definitiv<br />

eine gute Werbung für die deutsche 2-Takt-Meisterschaft<br />

und deren stetig steigende Leistungsdichte.<br />

Auch auf allen weiteren Plätzen wurde bis ins Ziel<br />

heftig, aber fair gekämpft, kaum jemand dürfte ein<br />

einsames Rennen gefahren sein.<br />

Gleiches galt für den zweiten Lauf des Tages. Sicherlich<br />

mit etwas Wut im Bauch zog Patrick Zipf<br />

energisch den Holeshot. Der Husqvarna-Pilot führt<br />

die von SHOEI Deutschland ausgeschriebene Jahres-Holeshotwertung<br />

mit nun sieben gewonnenen<br />

Starts in 13 Läufen an und ist damit schon jetzt uneinholbar.<br />

Herzberg folgt mit zwei Holeshots, weitere<br />

gingen an Marco Hummel, Robin Kofink, Patrik<br />

Bender und Gerrit Knipprath.<br />

Zipf konnte die Führungsposition im finalen Lauf<br />

der Aufenauer Veranstaltung knapp eine halbe Runde<br />

verteidigen, bis Christian Herzberg abermals an<br />

ihm vorbeizog und das Rennen absolut kontrolliert<br />

und auf weiter Flur gewann. Nach etwas 25 Minuten<br />

Rennzeit äußerte er sich nur kurz: „Das hat richtig<br />

Spaß gemacht, ich hätte in meinem Modus noch<br />

ewig weiter fahren können, es fühlte sich an wie ein<br />

Endurorennen!“ Aber auch Zipf zog in recht sicherem<br />

Abstand zur Konkurrenz seine Runden und finishte<br />

auf dem 2. Rang. Hinter ihm waren sich abermals<br />

Thum, Mikus und Riexinger nicht einig und<br />

reihten sich letztendlich in dieser Reihenfolge ein.<br />

Auch im zweiten Lauf wurde um jede Position und<br />

jeden Punkt ausgiebig gekämpft und man konnte<br />

als Zuschauer bereits erahnen, welche Fairness und<br />

welcher Spaß unter den Helmen herrscht. Auf das<br />

Podium durften letztendlich Herzberg, Thum und<br />

Mikus steigen.<br />

Bereits 14 Tage später konnte man den 2-Takt-Tross<br />

auf der Schwäbischen Alb in Gerstetten antreffen.<br />

Oftmals geht man als Veranstalter eines Rennens<br />

gegen Ende der Saison eher von weniger Fahrern<br />

aus, da wegen Verletzungen oder verpatzten Chan-


cen in der Gesamtwertung immer mal Fahrer vorzeitig<br />

aussteigen. Anders im DMV BRC MX 2-Takt Cup.<br />

Immer mehr Fahrer bekunden Interesse, schnuppern<br />

in den Cup rein und planen künftig, eine ganze<br />

Saison in der Serie zu fahren, wo der Spaß weit<br />

oben steht. Mit 38 Startern ging es ins Zeittraining,<br />

so entkam man nur knapp einer nötigen Quali-Hürde,<br />

die bei über 40 Startern angestanden hätte. Der<br />

Sieg der MAXXIS Best Qualified Prämie ging mit<br />

0,75 Sekunden Vorsprung an Martin Winter. Der junge<br />

Pilot hatte bereits im Vorjahr als Gaststarter in<br />

Gerstetten teilgenommen und war bester 125-ccm-<br />

Pilot geworden. Er war dieses Jahr wohl mit dem Ziel<br />

angereist, sich zu steigern und setzte dies auch<br />

nach Belieben um. Sowohl am Start als auch im Ziel<br />

bekamen die Zuschauer auf der Alb das gleiche Bild<br />

geboten. Patrick Zipf riss beide GD-Holeshots an<br />

sich, Martin Winter gewann beide Läufe mit über<br />

zehn Sekunden Vorsprung. Auf den weiteren Plätzen<br />

folgten ihm im ersten Lauf Thum und Zipf, gefolgt<br />

von Luca Lier und Kevin Mikus. Der zweite Lauf<br />

spiegelte auch die Podiumsplatzierungen wieder,<br />

sodass Winter Tagessieger vor Zipf und Thum wurde.<br />

Als undankbarer Vierter kam der amtierende<br />

Meister Christian Herzberg ins Ziel, nachdem er in<br />

Lauf 1 nur auf dem 11. Platz zu finden war. Nichtsdestotrotz<br />

äußerte er sich positiv über den gesamten<br />

Ablauf der Veranstaltung: „Ich war sehr erfreut<br />

über das volle Starterfeld, besonders über die vielen<br />

neuen Leute, das ist immer wieder cool!“ Der<br />

250-ccm-Pilot aus Bad Salzuflen musste allerdings<br />

aufgrund einiger technischer Probleme an seiner<br />

Yamaha kurzerhand auf die 125er seines Teamkollegen<br />

wechseln, hatte aber trotz Patzern am Start, wo<br />

er im ersten Lauf mit einer halben Runde Rückstand<br />

die Verfolgung aufnahm, enormen Spaß auf der sogenannten<br />

Hufo. Abgesehen von der Streckenbewässerung,<br />

mit der es wohl etwas übertrieben wurde,<br />

zieht er ein absolut positives Fazit: „Ich konnte<br />

mir bei der Aufholjagd etliche Duelle zwischen Platz<br />

30 und Platz 11 ansehen, auf dem ich ins Ziel kam.<br />

Allesamt liefen fair und offensichtlich mit viel Spaß<br />

am 2-Takt-Fahren ab, ich bin echt begeistert von unserem<br />

Starterfeld. Im zweiten Lauf hatte ich ein<br />

richtig cooles Duell mit Kevin Mikus um Platz 4, bevor<br />

ich Sebastian Thum noch überholen konnte, er<br />

kassierte mich aber wegen eines Fahrfehlers am Ende<br />

doch noch ein.“<br />

Seitens der Cup-Organisation kann man schon vor<br />

dem letzten Rennen, das am 8. Oktober in Werl zusammen<br />

mit dem DMV MX Ladies Cup über die Bühne<br />

geht, ein absolut positives Fazit ziehen. Das Konzept<br />

geht seit 2013 voll auf und man erfreut sich<br />

immer wieder und immer mehr an neuen Gesichtern<br />

im Cup, die Leistungsdichte wird immer höher und<br />

der Spaß bleibt. Einen besonderen Lauf gibt es übrigens<br />

am 9. Oktober in Schweinfurt im Rahmen des<br />

DMV Supercups. Dort findet ein Mixed-Rennen des<br />

2-Takt- und des Ladies-Cups statt, zu dem auch<br />

Gastfahrer/innen herzlich eingeladen sind, immerhin<br />

ist es das bisher erste Rennen auf bayerischem<br />

Boden!<br />

Anmeldungen werden über www.2taktcup.de bzw.<br />

www.mx-ladiescup.de angenommen.<br />

• Text u. Fotos: Robin Hannes<br />

DMV BRC MX 2-Takt Cup<br />

Stand nach 8 Läufen inkl. Gerstetten - 3./4.9. : 1. Christian Herzberg,<br />

Yamaha, 304 Punkte; 2. Patrick Zipf, Husqvarna, 282; 3. Kevin Mikus,<br />

Honda, 247; 4. Tobias Piening, Yamaha, 172; 5. Dennis Sandner, Suzuki,<br />

139; 6. Marco Hummel, Husqvarna, 131; 7. Gerrit Knipprath,<br />

KTM, 123; 8. Enrico Jache, KTM, 122; 9. Thomas Berger, Yamaha, 101;<br />

10. Matthias Haas, Yamaha, 98.<br />

Die MAXXIS Best Qualified-Prämie in Form eines Reifen-<br />

Gutscheins ging in Aufenau klar an Christian Herzberg<br />

57<br />

MCE<br />

Oktober '16


MOTOCROSS: DAMCV<br />

Inter Open: Pascal Proenen (726) vor Niklas Raths (443), Hendrik Nassheuer (150), Tom Pölderl (25) und Kevin Wessels (477)<br />

Arnoldsweiler<br />

Gelungen<br />

Traumhaftes Wetter, hochsommerliche Temperaturen,<br />

die Strecke toppräpariert, großes Fahrerfeld<br />

und viele Zuschauer sorgten für ein gelungenes<br />

Rennwochenende beim MSC Arnoldsweiler. Ein<br />

ganz besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit<br />

auf der Strecke und rundherum gelegt. Das<br />

neue Konzept wurde von den Zuschauern sehr gut<br />

angenommen und so akzeptiert. „Wir sind sehr zufrieden<br />

mit dem Verlauf des Wochenendes. Es gab<br />

spannende Rennen, zufriedene Zuschauer, glücklicherweise<br />

kaum Zwischenfälle auf der Strecke und<br />

die Sicherheitsmaßnahmen haben gut gegriffen“,<br />

waren sich der Vorsitzende Jakob Fassbender und<br />

der Ehrenvorsitzende Helmut Memmersheim einig.<br />

Zum Renngeschehen in Arnoldsweiler: Höhepunkt<br />

für die Zuschauer waren natürlich die drei Läufe um<br />

die IMBA-Europameisterschaft der Gespanne. Mit<br />

drei Laufsiegen konnte das britische Team Jack<br />

Etheridge und Scott Graham die Führung in der Europameisterschaft<br />

deutlich ausbauen. Bestes deutsches<br />

Team waren Tim Prümmer und Routinier Stefan<br />

Effertz im Beiwagen. Sie fuhren immerhin in die<br />

Top-20 und bekamen einen Sonderpokal des Veranstalters<br />

für das beste deutsche Team. Jochen Matzak<br />

mit Johan Klumpert im Boot holten Rang 21 in der<br />

Tageswertung.<br />

Veteranen: Luc Perdieus (119)<br />

vor Fred Albers (111)<br />

Ausgesprochen spannend das Rennen der 85er-Senioren.<br />

Im zweiten Lauf setzte sich Jan Krug an die<br />

Spitze. Ihm dicht am Hinterreifen Carl Ostermann.<br />

Quasi das Ziel schon vor Augen, in der vorletzten<br />

Kurve des Rennens, hatte Krug ein kleines Problem<br />

mit einem überrundeten Fahrer. Genau diese Sekundenbruchteile<br />

reichten Ostermann um vorbeizuziehen<br />

und dann doch noch den 2. Tagessieg einzufahren.<br />

Bemerkenswert in der Openklasse, in der die MX2-<br />

und die Openfahrer gemeinsam antreten: Mit Gianlucca<br />

Ecca und Lukas Platt lagen in beiden Läufen<br />

zwei MX2-Fahrer vorne, dahinter in beiden Läufen<br />

Pascal Proenen aus der Open-Liga. Ecca sicherte<br />

sich den MX2-Tagessieg vor Lukas Platt und Jan<br />

Horst, in der Openwertung siegte Pascal Proenen<br />

vor Niklas Raths, Tom Pölderl und Hendrik Nassheuer.<br />

• Text u. Fotos: Guido Barth<br />

DAMCV-Motocross - 4. Lauf - Arnoldsweiler - 6./7.8.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

6.8. - Junioren Open: 1. Marc Kolasa; 2. Ralf Branetzki; 3. Jens Heinisch;<br />

4. Frank Baumunk; 5. David Hanusek.<br />

85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug; 3. Tim Schulte;<br />

4. Aaron Steinbusch; 5. Robin Knuf.<br />

50/65 ccm: 1. Kimi Schmidt; 2. Jan Schulte; 3. Morris Molitor; 4. Arne<br />

Berscheid; 5. Finn Rossbroich.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Johannes Moll; 3. Oliver Jüngling;<br />

4. Jona Aljoscha Fassbender; 5. Ludwig Lutz.<br />

Jugend MX2: 1. Dante Nijs; 2. Kevin Kern; 3. Nico Wester; 4. Kevin Herwix;<br />

5. Jannik Schmitz.<br />

Senioren: 1. Jerone Tesseur; 2. Uwe Jordine; 3. Sebastian Bauten;<br />

4. Wilfried Cosler; 5. Oliver Geisler.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck; 3. Ludwig Reuter; 4. Pete<br />

Perdieus; 5. Fred Albers.<br />

Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Fiona Hoppe; 3. Claudia Perdieus; 4. Julia<br />

Blatter; 5. Katrin Herff.<br />

7.8. - Junioren MX2: 1. Nico Kasas; 2. Lukas Weber; 3. Dennis Vanclee;<br />

4. Fabian Scory; 5. Marco Guhlke.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Lenn Borutta; 2. Danilo Grosser; 3. Gustav<br />

Lutz; 4. Falk Winterscheidt; 5. Konrad Fuchs.<br />

Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Stephan Thiel; 3. Werner Fassbender;<br />

4. Juri Ruder; 5. Wilhelm Lutz.<br />

Youngtimer: 1. Fabian Fischer; 2. Oliver Geisler; 3. Thomas Beuer;<br />

4. Ludwig Reuter; 5. Christoph Schweitzer.<br />

National MX2: 1. Steven Hartwig; 2. Kevin Herwix; 3. Jannik Schmitz;<br />

4. Ben Hess; 5. Jordy Vanclee.<br />

National Open: 1. Mario Follon; 2. Lasse Jache; 3. Daniel Holst; 4. Michael<br />

Knappmann; 5. Patrick Lorenscheit.<br />

DAM Inter MX2: 1. Gianluca Ecca; 2. Lukas Platt; 3. Jan Horst; 4. Jeroen<br />

van Teijlingen; 5. Dante Nijs.<br />

DAM Inter Open: 1. Pascal Proenen; 2. Niklas Raths; 3. Tom Pölderl;<br />

4. Hendrik Nassheuer; 5. Kai Wirtz.<br />

IMBA-EM Seitenwagen: 1. Jack Etheridge/Scott Grahame, GB; 2. Julian<br />

Veldman/Jorrit v.d. Putten, NL; 3. Nick Janssens/Glenn Janssens,<br />

B; 4. Dan Foden/Joshua Haynes, GB; 5. George Kinge/Zac Snell, GB.<br />

Ferner: 7. Marco Boller/Marius Strauss, CH; 12. Fabian Hofmann/Cornello<br />

Dörig, CH; 16. Adrian Leutenegger/Pacal Leutenegger, CH;<br />

17. Tim Prümmer/Stefan Effertz, D; 19. Simon Suter/Bruno Kälin, CH;<br />

21. Jochen Matzak/Johan Klumpers, D; 24. Gerhard Karl Franke/Michael<br />

Schmidt, D; 25. Markus Reipen/Jürgen Hülsmann, D; 26. Ronny<br />

Gloor/Ramona Bolliger, CH; 27. André Knübben/Martin Pieper, D.<br />

Weilerswist<br />

Packend<br />

Das war ein starker Auftritt der deutschen Damen<br />

am Rennwochenende des MCC Weilerswist. Außer<br />

dem „normalen“ DAMCV-Rennprogramm stand der<br />

dritte Wertungslauf der IMBA-Damen-EM auf der<br />

Agenda.<br />

Neben der klaren Dominanz der siebenfachen Weltund<br />

ebenfalls siebenfachen Europameisterin Steffi<br />

Laier, die deutlich alle drei Wertungsläufe gewann,<br />

konnten sich zwei weitere Damen aus Deutschland<br />

in den Top-10 platzieren. Insbesondere die erst<br />

15-jährige Fiona Hoppe ließ aufhorchen. Sie holte<br />

die zweitschnellste Trainingszeit hinter Steffi Laier,<br />

konnte im zweiten Lauf lange den 2. Rang verteidigen<br />

und fuhr dann als Dritte durchs Ziel. Insgesamt<br />

fuhr Maren Ruiters auf Rang 4, Fiona Hoppe auf<br />

Platz 5, Claudia Perdieus wurde Elfte, Nina Heimbüchel<br />

sicherte sich Rang 13, Katrin Herf wurde Vierzehnte,<br />

Julia Blatter kam auf Rang 19 in der Tageswertung,<br />

Kimberley Wienands belegte Platz 24 und<br />

Vera Schumacher Platz 26.<br />

Im DAMCV-Rennprogramm wieder sehr spannend<br />

das Duell der Brüder Kevin und Luca Herwix in der<br />

Klasse National MX2. In beiden Läufen fuhren die<br />

beiden als Erster und Zweiter durchs Ziel, beide Male<br />

war Kevin aber vor Luca. Auch in beiden Läufen<br />

dahinter Jannik Schmitz, in der Tageswertung auf<br />

Platz 4 Roman Göhlich vor Jakob Scheulen. Interessant<br />

in dieser Klasse: Nachwuchs-Pilot Ben Hess<br />

schaffte auf einer 85er immerhin einen 14. Rang in<br />

der Tageswertung.<br />

Sehr spannend auch die Läufe in der Interklasse<br />

Open und MX2. Da ließ im zweiten Lauf Tom Pölderl<br />

auf seiner Zweitakt-KTM aufhorchen. Er führte den<br />

Lauf lange Zeit an, lieferte sich einen packenden<br />

Zweikampf mit Kade Walker und musste erst kurz<br />

vor Schluss die Führung abgeben. Pascal Proenen


konnte sich in diesem Lauf aus dem Mittelfeld vorkämpfen,<br />

in einer atemberaubenden Aufholjagd<br />

fuhr er noch auf Platz 3. Und direkt dahinter in Lauf<br />

2 Nachwuchsfahrer Pit Rickert, der im ersten Durchgang<br />

sogar hinter Kade Walker und Pascal Proenen<br />

auf den 3. Rang fahren konnte.<br />

• Text u. Fotos: Guido Barth<br />

DAMCV-Motocross - 5. Lauf - Weilerswist - 13./14.8.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

13.8. - Junioren Open: 1. Hans Vermeiren; 2. Dennis Seibel; 3. Damian<br />

Vermeiren; 4. Stefan Knein; 5. Vitali Seibel.<br />

85 ccm Senioren: 1. Winston Heberer; 2. Louis Zimmermann; 3. Robin<br />

Knuf; 4. Jan Krug; 5. Aaron Steinbusch.<br />

50/65 ccm: 1. Arne Berscheid; 2. Henry Hauswirth; 3. Jan Schulte;<br />

4. Morris Molitor; 5. Benedikt Romankiewitz.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Philipp Garcke; 3. Leon Patrick<br />

Niga; 4. Johannes Moll; 5. Luc Bellersheim.<br />

Jugend MX2: 1. Dante Nijs; 2. Jan Horst; 3. Kevin Kern; 4. Kevin Herwix;<br />

5. Nico Wester.<br />

Senioren: 1. Sven Garcke; 2. Sebastian Bauten; 3. Berthold Bongartz;<br />

4. Thorsten Pehl; 5. Wilfried Cosler.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Michael Knappmann; 3. Peter Patzer;<br />

4. Hubert Heck; 5. Thomas Beuer.<br />

Damen: 1. Maren Ruiters; 2. Katrin Herff; 3. Annika Erpeka; 4. Claudia<br />

Perdieus; 5. Julia Blatter.<br />

14.8. - Junioren MX2: 1. Dennis Vanclee; 2. Lukas Hennn; 3. Niko Blankenheim;<br />

4. Lukas Weber; 5. Justin Thelen.<br />

50/85 ccm Junioren: 1. Konrad Fuchs; 2. Danny Grommes; 3. Lenn Borutta;<br />

4. Robin Weranek; 5. Julius Riepegerste.<br />

National MX2: 1. Kevin Herwix; 2. Luca Herwix; 3. Jannik Schmitz;<br />

4. Roman Göhlich; 5. Jakob Scheulen.<br />

National Open: 1. Mario Follon; 2. Lasse Jache; 3. Alexander Schöller;<br />

4. William Thijssen; 5. Michael Knappmann.<br />

DAM Inter MX2: 1. Kade Walker, 2. Pit Rickert; 3. Christoph Selent;<br />

4. Lukas Platt; 5. Dante Nijs.<br />

DAM Inter Open: 1. Pascal Proenen; 2. Tom Pölderl; 3. Hendrik Nassheuer;<br />

4. Michel Kaschny; 5. Dennis Wagemans.<br />

Seitenwagen: 1. Luc Descheemaeker/Nick Maas; 2. Markus Reipen/<br />

Jürgen Hülsmans; 3. André Knübben/Martin Pieper; 4. Tim Prümmer/<br />

Pascal Knübben; 5. Hendrik Hartmann/Till Bodtländer.<br />

IMBA-EM Damen: 1. Steffi Laier, D; 2. Sandra Keller, CH; 3. Demi Verploegh,<br />

NL; 4. Maren Ruiters, D, 131; 5. Fiona Hoppe, D.<br />

Ferner: 11. Claudia Perdieus, D; 13. Nina Heimbüchel; 14. Katrin Herf;<br />

15. Joyce Zachmann, CH; 18. Tyra Zachmann, CH; 19. Julia Blatter, D;<br />

24. Kimberley Wienand, D; 26. Vera Schumacher, D.<br />

IMBA-Ladies:<br />

Steffi Laier (28)<br />

Joyce Zachmann (45)<br />

Sanne Vounckx (38)<br />

Gabrielle Hamlet (15)<br />

Jessica van de Velde (39)<br />

Cynthia Swets (6)<br />

Barbara Aagard (63)<br />

Julia Blatter (26)<br />

Das deutsche<br />

IMBA-Ladies-Team<br />

um Steffi Laier<br />

(im gelben Trikot) und<br />

Teamleiterin Andrea<br />

Fröhlich (im schwarzen<br />

T-Shirt): (hinten v.l.)<br />

Fiona Hoppe, Katrin Herf,<br />

Claudia Jasper-Perdieus,<br />

Nina Heimbüchel, (vorne)<br />

Maren Ruiters, Vera<br />

Schumacher, Julia Blatter<br />

und Kimberley Wienand<br />

Ohlenberg<br />

Spannend<br />

Vom großen Regen verschont blieb diesmal der MCC<br />

Ohlenberg. Nach den Schlamm- und Regenschlachten<br />

der letzten Jahre erfreute man sich auf der wunderbar<br />

oberhalb des Rheins gelegenen Strecke<br />

diesmal allerbester Wetterbedingungen. Und der<br />

ein oder andere ganz kurze Schauer tat der hervorragend<br />

vorbereiteten Strecke nur gut.<br />

Höhepunkt des Rennwochenendes war natürlich<br />

der IMBA-Europameisterschaftslauf in der Openklasse.<br />

Zumal die Zuschauer an der Strecke dann<br />

auch noch einem Clubmitglied zum Tagessieg zujubeln<br />

konnten. Pascal Proenen vom MCC Ohlenberg<br />

stand nach drei Läufen ganz oben auf dem Treppchen,<br />

auf Rang 2 der Däne Jim Bödker Sörensen und<br />

auf dem 3. Rang Niklas Raths. Der hatte sich die ersten<br />

beiden Laufsiege gesichert, stürzte dann aber in<br />

der letzten Runde des dritten Durchgangs und<br />

musste sich mit dem 3. Platz zufriedengeben. Mike<br />

Adrian Braun fuhr auf einen 5. Gesamtrang, Hendrik<br />

Naßheuer wurde Sechster und Kai Wirtz kam auf Gesamtrang<br />

10, Alex Farkas wurde Sechzehnter, Tom<br />

Pölderl fuhr auf Platz 18 und Julian Horsch wurde<br />

Fünfundzwanzigster.<br />

Bei den MX2 Junioren konnte Niko Blankenheim jubeln,<br />

er sicherte sich mit zwei Laufsiegen auch den<br />

Tagessieg, dahinter Marco Guhlke mit einer starken<br />

Aufholjagd noch auf Rang 2, gefolgt von Lukas Weber,<br />

Justin Nehring und Fabian Scory.<br />

In einem Rennen gemeinsam traten diesmal die<br />

85er Junioren und Senioren an. Beide Läufe gewann<br />

Lokalmatador Carl Ostermann, gefolgt von Jan Krug<br />

und Robin Knuf , dahinter in der Tageswertung Fabian<br />

Trossen und Tim Schulte. Den Tagessieg bei den<br />

Junioren sicherte sich Justin Heimann vor Falk Winterscheidt,<br />

Danny Grommes und Konrad Fuchs.<br />

Alle Ergebnisse wie immer auf damcv.de<br />

• Text u. Fotos: Guido Barth<br />

DAMCV-Motocross - 6. Lauf - Ohlenberg - 20./21.8.2016<br />

Gesamtergebnisse:<br />

20.8. - Junioren Open: 1. Kenley van Dijk; 2. Udo Kläser; 3. Dirk Freudendahl;<br />

4. Fillipos Papazogloo; 5. Dennis Seibel.<br />

50/85 ccm: 1. Justin Heimann; 2. Falk Winterscheidt; 3. Danny Grommes;<br />

4. Konrad Fuchs; 5. Robin Weranek.<br />

Die 85er Senioren und Junioren<br />

starteten in Ohlenberg gemeinsam:<br />

Jan Krug (11) vor Carl Ostermann<br />

(204), Pit Steinhausen (262), Fabian<br />

Trossen (22), Robin Knuf (209),<br />

Danny Grommes (230), Philipp Eiserfey<br />

(21), Luca Fassbender (100),<br />

Philip Weinreis (2), Jannis Mertins<br />

(20) und Konrad Fuchs (804)<br />

85 ccm Senioren: 1. Carl Ostermann; 2. Jan Krug; 3. Robin Knuf; 4. Fabian<br />

Trossen; 5. Tim Schulte.<br />

50/65 ccm: 1. Kimi Schmidt; 2. Lena Gödtner; 3. Arne Berscheid;<br />

4. Morris Molitor; 5. Jan Schulte.<br />

50 ccm Mini: 1. Oskar Luis Romberg; 2. Luc Bellersheim; 3. Johannes<br />

Moll; 4. Leon Patrick Niga; 5. Oliver Jüngling.<br />

Jugend MX2: 1. Joris Jeremy; 2. Kevin Herwix; 3. Jan Horst; 4. Sandro<br />

Lorsbach; 5. Paul Diederich.<br />

Senioren: 1. Uwe Jordine; 2. Wilfried Cosler; 3. Thorsten Pehl; 4. Sebastian<br />

Bauten; 5. Christoph Schweitzer.<br />

Veteranen: 1. Luc Perdieus; 2. Hubert Heck; 3. Hans-Peter Vonester;<br />

4. Michael Knappmann; 5. Thomas Lutz.<br />

Damen - 1. Lauf: 1. Carmen Allinger; 2. Fiona Hoppe; 3. Maren Ruiters;<br />

4. Jessica Steiniger; 5. Sanne Vounckx.<br />

2. Lauf: 1. Ruiters; 2. Allinger; 3. Hoppe; 4. Steiniger; 5. Katrin Herff.<br />

21.8. - Junioren MX2: 1. Niko Blankenheim; 2. Marco Guhlke; 3. Lukas<br />

Weber; 4. Justin Nehring; 5. Fabian Scory.<br />

National MX2: 1. Kevin Herx; 2. Jakob Scheulen; 3. Alexander Mönch;<br />

4. Roman Göhlich; 5. Luca Herwix.<br />

National Open: 1. Marc Buchner; 2. Thorsten Pehl; 3. Mario Steiner;<br />

4. Peter Wilden; 5. Tim Undorf.<br />

Twinshock: 1. Uwe Jordine; 2. Peter Werner; 3. Werner Fassbender;<br />

4. André Schnell; 5. Stephan Thiel.<br />

Youngtimer: 1. Philipp Platte; 2. Christoph Schweitzer; 3. Thomas<br />

Beuer; 4. Fabian Fischer; 5. Wolfgang Fischer.<br />

DAM Inter MX2: 1. Lukas Platt; 2. Jeroen van Teijlingen; 3. Jan Horst;<br />

4. Benedikt Gödtner; 5. Paul Diederich.<br />

DAM Inter Open: 1. Dustin Fleck; 2. Fabian Fischer; 3. Philipp Platte;<br />

4. Marcus Wiedemann-Torrez.<br />

IMBA-EM - Open: 1. Pascal Proenen, D; 2. Jim Bödker Sörensen, DK;<br />

3. Niklas Raths, D; 4. David Marty, F; 5. Mike Adrian Braun, D.<br />

Ferner: 6. Hendrik Naßheuer, D; 10. Kai Wirtz, D; 16. Alexander Farkas,<br />

D; 18. Tom Pölderl, D; 25. Julian Horsch.<br />

IMBA-EM-Opensieger<br />

Pascal Proenen


MOTOCROSS: DJMV<br />

Die Teilnehmer und Trainer<br />

Bäriges DJMV-Sommerlager<br />

Vom 2. bis 6. August trafen sich 50 Mädels und<br />

Jungs sowie acht Trainer vom DJMV beim MSC Freisinger<br />

Bär, um vier Tage lang intensiv an ihrer Technik<br />

zu feilen und Spaß auf dem MX-Bike zu haben.<br />

Erst einmal hieß es, die Gruppeneinteilung vorzunehmen.<br />

DJMV-Cheftrainer Andreas Maier und seine<br />

Trainer teilten die Teilnehmer in fünf Gruppen<br />

auf:<br />

• Benedikt Hauck und Alex Heu übernahmen<br />

die Gruppe der ganz „Großen“, das waren alle<br />

Fahrer mit Bikes über 125 ccm<br />

• Tim Ebinger und Fabian Strobel nahmen sich<br />

der Gruppe der 85er „Racer“ an<br />

• Chris Blessing sorgte dafür, dass die 85er<br />

Junioren sich weiterentwickelten<br />

• Charlie Wiedmann durfte die 65er trainieren<br />

• Maik Schaller zeigte den 50ern<br />

und den Anfängern die Basics<br />

Die Tage begannen immer mit Frühsport, der in den<br />

Gruppen durchgeführt wurde. Danach gab es erst<br />

mal freies Fahren und Sektionstrainings im Bereich<br />

von Kurven- und Sprungtechnik und natürlich ganz<br />

wichtig für jeden, der Rennen fährt: das Starttraining.<br />

Der DJMV konnte sich der großen Unterstützung des<br />

MSC Freisinger Bärs erfreuen. Speziell zwei seiner<br />

Mitglieder sorgten dafür, dass sich die Teilnehmer<br />

wohlfühlten. Stefan wässerte in den Pausen, das<br />

heißt alle zwei Stunden, die Strecke, sodass es zu<br />

keiner Staubbildung kam und seine Frau Viola bekochte<br />

die DJMVler jeden Tag. Somit konnten die<br />

Fahrer gemeinsam mit ihren Trainern das Mittagessen<br />

einnehmen. Und im Anschluss durften die Eltern<br />

Essen fassen. Das sorgte für viel Entspannung<br />

bei den Begleitpersonen und Helfern. Alle waren<br />

voll des Lobes für diesen großartigen Support.<br />

Aber es wurde natürlich nicht nur Motocross gefahren.<br />

Am Mittwochnachmittag gingen die Trainer mit<br />

„ihren“ Jungs und Mädels zum Schwimmen. Das<br />

war auch gut so, denn an diesem Tag setzte die Hitzewelle<br />

ein und zum Crossen war es dann definitiv<br />

zu heiß. Donnerstagabend fand traditionell das gemeinsame<br />

Abendessen mit Überreichung der obligatorischen<br />

Lager-T-Shirts für alle Teilnehmer statt.<br />

Dann gab es den einzigen Wermutstropfen, es setzte<br />

starker Regen ein, sodass die Strecke am Freitag<br />

nicht mehr befahrbar war und das Trainingslager<br />

um einen Tag gekürzt werden musste. Das tat aber<br />

der Stimmung keinen Abbruch.<br />

Es war richtig schön zu sehen, wie das Training<br />

Früchte trug und man Veränderungen in der Technik<br />

deutlich wahrnehmen konnte. Wieder einmal zeigt<br />

sich: Übung macht den Meister!<br />

• Text: Silke Weiß; Fotos: Andreas Mayer u. Armin Baum<br />

Das Fahrerlager war gut gefüllt<br />

Beim gemeinsamen Mittagessen<br />

konnte gefachsimpelt werden


Tim Ebinger und Fabian Strobel erklären ihrer Gruppe die Details!<br />

Der Fokus des Sommerlagers lag auf der Kurventechnik ...<br />

… aber die Sprungtechnik kam auch nicht zu kurz<br />

Der Trainer macht den Start vor …<br />

… und<br />

die Teilnehmer<br />

machen<br />

es nach<br />

Einheitliche Kleidung der Trainer


ROCKSTAR KIEDROWSKI RACING TEAM<br />

2016 – THE SECOND HALF<br />

Sommercamp 2016<br />

Infos zum Team gibt’s hier:<br />

Kiedrowski Racing Motorcycletrading<br />

Hetendorf 13, 29320 Hermannsburg<br />

Tel. 05052 912798<br />

Fax 05052 912896<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

Eindrucksvolle Startlinie beim Offroadscramble in Dänemark<br />

Starker Nachwuchs – Tom Bahlke<br />

Der Enduro-Nachwuchs zeigt echte Skills


Lasse Rudolf wird immer stärker<br />

Sven Kiedrowski – schnellster Fahrer aller<br />

Klassen mit der neuen WR 450 F<br />

Mittlerweile sind die Fahrer des Team Kiedrowski Racing mit Vollgas in der zweiten<br />

Saisonhälfte angekommen.<br />

Anfang August ging es für die Kiedrowski Racing Teamfahrer erst mal zum „Sommercamp<br />

2016“ – ein gemeinsames Teamtraining über zwei Tage im Offroadpark<br />

Plate bei Schwerin. Top Wetter – top Boden – top Strecke ... mehr geht<br />

nicht!<br />

Im MX-Bereich hielten Martin Scheuch (MX1) und Jannes Wittig (65er) bei den<br />

Cross Finals in Kaltenholzhausen erfolgreich die Fahnen für den „Norddeutschen<br />

ADAC Cup“ hoch.<br />

Beim Niedersachsen-Cup gab es wieder einige Topfünf-Ergebnisse! In Steyerberg<br />

holte Maik Ladwig den 3. Platz bei den Senioren und Frank Rudolf belegte<br />

Platz 5 bei den Oldies. Nieke Rudolf und Giana Markowski zeigten ebenfalls starke<br />

Leistungen und fuhren bei den Mädels auf die Plätze 3 und 4. Lasse Rudolf<br />

wird immer stärker und überzeugte mit top Rundenzeiten und dem 3. Platz der<br />

MX2-Klasse in Steyerberg.<br />

Kim Koch holte einen tollen 5. Platz bei den 85ern und „Neuseeland-Import“ Manuel-Lima<br />

Hayden kämpfte sich trotz Plattfuß auf den 4. Gesamtrang in der MX1.<br />

Und auch vom Schlammrennen in Badenhausen gibt es einige Highlights zu vermelden:<br />

So biss Giana Markowski nach einem Sturz die Zähne zusammen und<br />

kämpfte sich mit halb abgerissener Fingerkuppe auf den 4. Platz bei den Mädels,<br />

während Lasse Rudolf im zweiten Lauf der MX2 sogar die zweitschnellste<br />

Rundenzeit hinlegen konnte ... weiter so!<br />

Für die Offroadscramble-Meisterschaftsfahrer im Team ging es im August sogar<br />

bis nach Sogaard in Dänemark. Hier ärgerte sich Thomas Preuß über seine Performance<br />

in der Klasse 2, denn er führte das gesamte Rennen, stürzte dann in<br />

der allerletzten Runde und musste sich „nur“ mit Platz 2 zufriedengeben. In der<br />

Jugendklasse waren gleich drei Kiedrowski-Racing-Teamfahrer unter den Topfünf<br />

zu finden: Lennart Marwede, Chrischan Müller und Lorenz König belegten<br />

die Plätze 2, 3 und 5. Lars Baumgartner dominierte in der Seniorenklasse und<br />

holte einen astreinen Tagessieg, gefolgt von Bernd Schulze auf Platz 3 und Mirko<br />

Luckhaus auf Platz 10. Super Resultate auch bei den Oldies. Michael Konrad<br />

holte auf seiner neuen WR 450 F direkt Platz 3 und auch Andreas Wunram freute<br />

sich über seine neue Husqvarna FE 350 so sehr, dass er damit den 6. Platz erkämpfen<br />

konnte.<br />

Danach ging es weiter nach Lägerdorf in Schleswig-Holstein. Hier konnte Teamchef<br />

Sven Kiedrowski selbst überzeugen, denn er siegte bei den Profis als<br />

schnellster Fahrer aller Klassen – auch er setzte die neue Yamaha WR 450 F ein!<br />

In der Klasse 1 holten Tom Bahlke und Marvin Goll die Plätze 4 und 9, Karsten<br />

Brockmann in der Klasse 2 Platz 10 und Mathis Becker in der Klasse 3 Platz 8. In<br />

der Jugendklasse stellte Lennart Marwede die Ordnung wieder her und siegte<br />

überragend – tolle Leistung! Aber auch Chrischan Müller war super unterwegs<br />

und belegte Platz 3, gefolgt von Lorenz König auf Platz 8. Lars Baumgartner und<br />

Mirko Luckhaus holten die Plätze 3 und 10 bei den Senioren und Michael Konrad<br />

musste sich nach einem zeitraubenden Sturz in der Reifensektion mit Platz 8 bei<br />

den Oldies zufriedengeben, gleich dahinter kam Andreas Wunram auf Platz 9.<br />

Durch die starken Leistungen konnten die Kiedrowski-Racing-Fahrer auch den<br />

1. Platz in der Teamwertung verteidigen – somit ist das Ziel für das Saisonfinale<br />

klar gesetzt: OFFROADSCRAMBLE MANNSCHAFTSSIEGER 2016!!!<br />

Damit auch du in Zukunft den richtigen Support hast, solltest du die Vorteile nutzen,<br />

die man als Teamfahrer bei der Firma Kiedrowski Racing hat! Nicht nur die<br />

Race-Performance, auch der Bike-Support des Teams kann sich sehen lassen –<br />

so gibt es bei der Firma Kiedrowski Racing reichlich Sportfahrerprogramme verschiedener<br />

Hersteller – und das nicht nur für Teamfahrer – einfach nachfragen!<br />

Beim Kauf einer neuen Suzuki RM-Z 250/450, Yamaha YZ/YZ-F/WR oder Honda<br />

CRF 250/450 beispielsweise gibt es für Sportfahrer top Konditionen und interessante<br />

Sportfahrerpakete. Beta-Endurokunden erhalten je nach Meisterschaftsniveau<br />

neben Ersatzteilbudget und Fahrershirt das Bike zu absoluten<br />

Hammerpreisen. Auch bei den neuen Husqvarna-Modellen gibt es tollen Support<br />

– vor allem für Enduro-DM-/Pokal-, GCC- und auch Offroadscramble-Fahrer!<br />

Ruft an und lasst euch ein spezielles Angebot machen, Tel. 05052 912798.<br />

Die Firma Kiedrowski Racing Motorcycletrading ist mit mehr als 1000 Quadratmetern<br />

der größte Offroad-Shop in Norddeutschland und bereits seit einigen<br />

Jahren offizieller Honda- und Suzuki-MX-Stützpunkt für Norddeutschland,<br />

Husqvarna Center sowie seit mehr als zehn Jahren auch Beta- und GasGas-<br />

Händler. Für die Saison 2016 ist mit dem offiziellen Yamaha-MX-Stützpunkt für<br />

Norddeutschland eine weitere starke Marke hinzugekommen. Mehr Infos unter<br />

www.kiedrowski-racing.de<br />

Mit dem Onlineshop www.husky24.de hat die Firma Kiedrowski Racing eine<br />

Plattform geschaffen, auf der alle Husqvarna-Piloten ihre Originalersatzteile bequem<br />

raussuchen und Powerparts sowie Bekleidung bestellen können. Perfekt<br />

für die Kunden ist die Zahlung per PayPal und der kostenlose Versand innerhalb<br />

Deutschlands ab einem Warenwert von 99,- Euro.<br />

Ein besonderer Dank geht schon mal an die Sponsoren des Teams: Helge<br />

Schwark von der Firma HGT Greifer • Christian Keszler von Keszler Top Brands •<br />

BUY MX • Michelin • Castrol Power1 • P.O.W. Pro-Off-road-Wash (www.prooffroad-wash.com)<br />

• ZAP-Technix • Silentsport • Ron und Dave vom Foliencenter<br />

Langenhagen und TRY-IT Stickers, die es mit ihrer Unterstützung ermöglichen,<br />

auch optisch immer professionell aufzutreten!<br />

Ihr wollt auch Teamfahrer werden? Ruft an unter 05052 912798!


ENDURO-DM: BURG<br />

Spannend<br />

nach 5-monatiger Pause<br />

Davide von Zitzewitz revanchierte<br />

sich am Sonntag und blieb damit<br />

an der Spitze der Meisterschaft


Das Jahr 2016 ist in Sachen Internationale<br />

Deutsche Enduromeisterschaft<br />

ein ganz besonderes geworden.<br />

Die Spannung in der DEM<br />

kurz vor der zweiten Saisonhälfte<br />

war enorm hoch und das hatte<br />

gleich mehrere Gründe. Zwischen<br />

Saisonauftakt in Dahlen und der<br />

zweiten DM-Station, der Zweitagesveranstaltung<br />

in Burg, lagen<br />

immerhin fünf lange Monate, in<br />

denen sich die Akteure anderweitig<br />

fit halten mussten.<br />

Dennis Schröter konnte am Samstag<br />

den Gesamtsieg einfahren<br />

Marco Neubert zeigte eine starke<br />

Leistung, musste den Sonntag aufgrund<br />

starker Schmerzen als<br />

Streichergebnis werten lassen<br />

Hier schwebte ein großes Fragezeichen über dem Fahrerlager:<br />

Wer würde wohl am besten aus der langen Sommerpause<br />

zurückkehren? Immerhin hatte sich im Fahrerlager<br />

einiges getan. So wechselte beispielsweise Edward Hübner<br />

völlig überraschend Mitte der Saison die Motorradmarke<br />

und schob in der DM eine 450er Yamaha auf die<br />

Startrampe. Auftaktsieger Davide von Zitzewitz laborierte<br />

erneut mit einer Schlüsselbeinverletzung und hatte demzufolge<br />

einen gehörigen Trainingsrückstand zu verzeichnen.<br />

Auch Marco Neubert, der sich in Dahlen hervorragend<br />

präsentierte, ging mit einer Verletzung an den Start.<br />

Und mit welcher Taktik würde wohl Enduro-Haudegen<br />

Dennis Schröter in Burg antreten? Bekanntlich liegen dem<br />

Husqvarnafahrer sandige Böden. Diese und viele weitere<br />

Fragen standen im Raum und konnten nur auf der Strecke<br />

beantwortet werden.<br />

Diese präsentierte der MSC Burg im Übrigen mit einigen<br />

Neuerungen. So wurde die schon länger geplante dritte<br />

Sonderprüfung 2016 in das bestehende Streckenprofil integriert<br />

und sorgte für zusätzliche Würze. Die bereits bekannten<br />

Sonderprüfungen wurden in modifizierten Varianten<br />

abgeändert und sollten somit ebenfalls für<br />

Abwechslung sorgen. Alles in allem faktisch mit dem Blick<br />

auf das Jahr 2017, in dem der MSC Burg den Zuschlag für<br />

einen Lauf zur Enduro-Europameisterschaft erhielt und<br />

der Lauf heuer quasi als Generalprobe dienen sollte.<br />

Internationale Deutsche Meisterschaft: Der erste Fahrtag<br />

im sonnigen Burg startete sogleich mit einem Aufreger,<br />

der wohl so gar nicht in das geplante Konzept passte.<br />

Beim Blick auf die Zeittabelle fiel auf, dass alle Fahrer bis<br />

auf Davide von Zitzewitz und Marco Neubert an der ersten<br />

Sonderprüfung des Tages bereits mit einer Strafzeit belegt<br />

worden waren. Fahrtleiter Wilfried Meine war um eine<br />

schnelle Lösung des Problems bemüht und annullierte<br />

diese Strafzeit später schließlich. Die Begründung: Ein<br />

Stau war schuld an der erheblichen Verspätung, sodass<br />

die Teilnehmer keine Chance hatten, die Etappe in der vorgegebenen<br />

Zeit zu absolvieren. Dies sorgte zunächst natürlich<br />

für Verwirrung bei allen Beteiligten, doch im Chaos<br />

galt es besonders für die Piloten, sich auf die Sonderprüfungen<br />

zu konzentrieren, schließlich sollte ein Rennen<br />

hier entschieden werden.<br />

Davide von Zitzewitz und Marco Neubert führten die Internationale<br />

Deutsche Meisterschaft auf dem Papier also<br />

erst einmal an. Bis die Strafzeiten im weiteren Rennverlauf<br />

gestrichen wurden und die Ergebnisse kräftig durcheinandergewirbelt<br />

wurden. Nun war plötzlich nicht mehr<br />

von Zitzewitz Schnellster des gesamten Fahrerfeldes,<br />

sondern Dennis Schröter. Mit fünf Prüfungsbestzeiten war<br />

der Crinitzer mit einer Gesamtprüfungszeit von 1:01:28:27<br />

Stunde etwas mehr als 18 Sekunden schneller als der nun<br />

Zweitplatzierte von Zitzewitz. Neubert, der anfangs auf<br />

der 2. Position rangierte, rutschte im Klassement gleich<br />

um zwei Platzierungen nach hinten und wurde undankbarer<br />

Vierter hinter einem auftrumpfenden Andi Beier. Letzterer<br />

hatte den Sprung aufs Podium mit der kleinen 250er<br />

geschafft und damit unter Beweis gestellt, dass dieses<br />

Kunststück auch mit einem vermeintlich hubraumschwächeren<br />

Arbeitsgerät möglich ist. Eher enttäuschend endete<br />

der Tag von Edward Hübner. Der Yamaha-Neuzugang<br />

haderte in der Sonderprüfung mit der Kupplung seiner<br />

450er und musste diese später auch noch reparieren. Zu<br />

allem Überfluss ging ihm auf der Etappe auch noch der<br />

Sprit aus, trotz Hilfe von Fahrerkollegen, die ihm mit etwas<br />

Sprit aushalfen, erreichte Hübner die ZK zu spät und<br />

kassierte Strafminuten. Für den WM-Dauerstarter reichte<br />

es in der Summe nur zu Platz 29.<br />

Am Sonntag, dem zweiten Fahrtag, drehte von Zitzewitz<br />

den Spieß um und hatte wohl noch mächtig Wut im Bauch<br />

wegen des nur knapp verpassten Tagessiegs am Samstag.<br />

Trotz seiner vorangegangenen Operation am Schlüsselbein<br />

und einer langen Trainingspause war kein Kraut gegen<br />

den KTM-Piloten gewachsen. Wie sehr sich Schröter<br />

auch streckte, von Zitzewitz blieb außer Reichweite für<br />

den Husqvarnafahrer. Im Ziel fehlten Schröter über 32 Sekunden<br />

auf von Zitzewitz, der damit als klarer Tagessieger<br />

hervorging. Den verbleibenden Podestplatz konnte sich<br />

erneut Andi Beier sichern. Ihm gelang es, sich hauchdünn


ENDURO-DM: BURG<br />

(mit nur 3,8 Sekunden Vorsprung) gegen den Viertplatzierten<br />

Björn Feldt durchzusetzen. Die Topfünf<br />

wurden von Edward Hübner komplettiert, der am<br />

Sonntag besser in Fahrt kam als noch tags zuvor.<br />

Nicht angetreten war Marco Neubert, er hatte zu<br />

große Schmerzen wegen einer alten Verletzung und<br />

nutzte sein Streichergebnis für diesen Tag.<br />

E1: In der kleinen Hubraumklasse war Andi Beier in<br />

seiner eigenen Liga unterwegs. Obwohl mit sich<br />

selbst nicht ganz zufrieden, lieferte er an beiden Tagen<br />

eine sensationelle Leistung ab. In nahezu allen<br />

Sonderprüfungen holte sich Beier die Bestzeit und<br />

ließ damit seinen Konkurrenten keine Chance. Am<br />

Samstag versuchte der Schweizer Jonathan Rossé<br />

mit allen Mitteln gegen die Dominanz von Beier anzukämpfen,<br />

musste sich aber im Tagesziel geschlagen<br />

geben und wurde Zweiter. Derrick Görner hatte<br />

gleich zu Beginn des Tages einen schmerzhaften<br />

Crash zu verzeichnen, bei dem er sich die Hand verletzte<br />

und sich deshalb über den Tag schleppte. Belohnt<br />

wurde er dafür mit dem 3. Platz in der E1 am<br />

Samstag. Der 4. Platz von Tim Apolle am Samstag ist<br />

etwas höher zu bewerten, als es aus der Ergebnisliste<br />

hervorgeht, denn der Husqvarna-Pilot konnte<br />

in Dahlen wegen einer Terminüberschneidung nicht<br />

starten. Somit blieb ihm nichts anderes übrig, als<br />

am Ende des Fahrerfeldes zu starten und das bei<br />

enormer Staubentwicklung auf den Sonderprüfungen.<br />

Am Sonntag ging Derrick Görner wegen seiner<br />

besagten Handverletzung nicht an den Start, aber<br />

auch so sah die Ergebnisliste bis auf den erneuten<br />

Tagessieger Andi Beier etwas anders aus. Nachdem<br />

Rossé im letzten Test des Tages mit einem defekten<br />

Bike liegen blieb, nutzte Apolle seine Chance und<br />

schnappte sich den 2. Tagesrang. Yannik Spachmüller<br />

erreichte mit seinem 3. Platz erstmals am Sonntag<br />

eine Podiumsplatzierung in seinem Rookie-Jahr<br />

bei den großen Jungs. Klar, dass sich der ehemalige<br />

Juniorenfahrer darüber besonders freute.<br />

E2: Hier bahnte sich im Vorfeld das wohl spektakulärste<br />

Duell aller Klassen an, denn mit von Zitzewitz,<br />

Hübner und Neubert gab es gleich drei Topfavoriten<br />

auf den Tagessieg. Wie schon erwähnt, kämpfte<br />

Hübner allerdings mehr gegen die technischen Tücken<br />

seines Arbeitsgerätes als gegen die Konkurrenz.<br />

Das spannendste Duell in dieser Klasse, zumindest<br />

am Samstag, lieferten sich daher von<br />

Zitzewitz und Neubert. Die beiden schenkten sich<br />

keine Zehntel und so war es eine reine Freude, diesem<br />

Duell zuzuschauen. Neubert verhaspelte sich<br />

allerdings an einer Auffahrt inmitten der Sonderprüfung<br />

und büßte so wertvolle Zeit ein. Damit war<br />

der Kampf um den Tagessieg faktisch entschieden<br />

und von Zitzewitz hatte das bessere Heft in der<br />

Hand. Nick Emmrich ließ sich von dem knappen Duell<br />

nicht beeindrucken und zog seinen Stiefel durch,<br />

was ihm letztendlich einen hervorragenden 3. Platz<br />

einbrachte. Am Sonntag fehlte Neubert, damit war<br />

von Zitzewitz klarer Favorit und genau diese Rolle<br />

bestätigte er mit einem überragenden Sieg. Hübner<br />

wurde Zweiter und konnte diesem Platz schon etwas<br />

mehr abringen als noch tags zuvor. Erneut Tagesdritter<br />

wurde Emmrich.<br />

E3: Dennis Schröter, wer sonst? War die Antwort,<br />

wenn man nach dem Tagessieger sowohl am Samstag<br />

als auch am Sonntag suchte. Wie sich herausstellte,<br />

hatte auch Schröter Probleme mit einer<br />

Schulterverletzung, was ihn aber nicht daran hinderte,<br />

beide Tage in der E3 zu seinen Gunsten zu<br />

entscheiden. Ein knappes Duell lieferten sich Björn<br />

Feldt und Jan Schäfer. Den entscheidenden Tick<br />

schneller war letztendlich Björn Feldt, er war hauchdünne<br />

0,33 Sekunden schneller unterwegs und<br />

wurde so Zweiter. Etwas deutlicher fiel das Ergebnis<br />

der beiden am Sonntag aus. Zweiter wurde erneut<br />

Feldt, diesmal aber mit über 53 Sekunden Vorsprung<br />

gegenüber Schäfer.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: DG Design<br />

Enduro-Inter-DM - 2. + 3. Lauf - Burg - 13./14.8.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha;<br />

3. Derrick Görner, Husqvarna; 4. Tim Apolle, Husqvarna; 5. Tilman<br />

Krause, KTM; 6. Yanik Spachmüller, KTM; 7. Maria Franke, KTM; 8. Nico<br />

Busch, KTM; 9. Patrick Strelow, Husqvarna; 10. Eddie Findling,<br />

Sherco.<br />

E2: 1. Davide von Zitzewitz, KTM; 2. Marco Neubert, KTM; 3. Nick<br />

Emmrich, Husqvarna; 4. Paul Roßbach, KTM; 5. Kai-Arne Petruck, Husaberg;<br />

6. Pascal Springmann, Beta; 7. Edward Hübner, Yamaha;<br />

8. Leonhard von Schell, Husqvarna; 9. Jens Pester, Husqvarna;<br />

10. Kenny Lötzsch, KTM.<br />

E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn Feldt, KTM; 3. Jan Schäfer,<br />

KTM; 4. Nico Rambow, KTM; 5. Mark Risse, Beta; 6. Christian Weiß,<br />

KTM; 7. Lucas Dolfing, NL; 8. Marc Neumann, KTM; 9. André Engelmann,<br />

Husqvarna; 10. André Decker, KTM.<br />

Championat: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Davide von Zitzewitz,<br />

KTM; 3. Andreas Beier, Husqvarna; 4. Marco Neubert, KTM; 5. Björn<br />

Feldt, KTM; 6. Jan Schäfer, KTM; 7. Jonathan Rossé, CH, Yamaha;<br />

8. Nick Emmrich, Husqvarna; 9. Paul Roßbach, KTM; 10. Derrick Görner,<br />

Husqvarna.<br />

Junioren: 1. Jan Allers, KTM; 2. Lukas Streichsbier, Husqvarna;<br />

3. Claas Wischhof, KTM; 4. Felix Martin, KTM; 5. Jan Taube, Husqvarna;<br />

6. Tom Kölbach, Beta; 7. Louis Höhr, KTM; 8. Max Bindemann,<br />

Husqvarna.<br />

Tag 2 - E1: 1. Beier; 2. Apolle; 3. Spachmüller; 4. Krause; 5. Franke;<br />

6. Maik Schubert, KTM; 7. Strelow; 8. Findling; 9. Robin Graube, Gas-<br />

Gas; 10. Mike Kunzelmann, KTM.<br />

E2: 1. von Zitzewitz; 2. Hübner; 3. Emmrich; 4. Roßbach; 5. Ismo ten<br />

Velde, NL, KTM; 6. Jilani Cambre, B, Sherco; 7. Martin Kradorf, KTM;<br />

8. Lötzsch; 9. Petruck; 10. Springmann.<br />

E3: 1. Schröter; 2. Feldt; 3. Schäfer; 4. Rambow; 5. Risse; 6. Gerrit Helbig,<br />

KTM; 7. Dolfing; 8. Weiß; 9. Daniel Hänel, KTM; 10. Neumann.<br />

Championat: 1. von Zitzewitz; 2. Schröter; 3. Beier; 4. Feldt; 5. Edward<br />

Hübner, Yamaha; 6. Schäfer; 7. Nico Rambow, KTM; 8. Emmrich;<br />

9. Paul Roßbach, KTM; 10. Tim Apolle, Husqvarna.<br />

Junioren: 1. Allers; 2. Streichsbier; 3. Yannik Mosch; 4. Martin; 5. Ole<br />

Soltwedel, KTM; 6. Taube; 7. Kölbach.<br />

Andi Beier zeigte sich auf der kleinen 250er angriffslustig und wurde mit guten Podestplatzierungen belohnt<br />

66<br />

MCE<br />

Oktober '16


ENDURO-DM: WALDKAPPEL<br />

Dennis Schröter zeigte sich<br />

von den extremen Bedingungen<br />

unbeeindruckt und gewann<br />

souverän<br />

Marco Neubert kehrte gut erholt<br />

von seiner kleinen Auszeit<br />

zurück und wurde starker<br />

Zweiter<br />

Andi Beier konnte wie schon<br />

in Burg trotz des hubraumschwächeren<br />

Bikes erneut<br />

aufs Podium fahren


Schröter<br />

mit Tagessieg<br />

Unfall von Hübner<br />

überschattet Rennen<br />

Rekordhitze zur Halbzeit der Internationalen<br />

Deutschen Enduromeisterschaft. Ausgerechnet<br />

die 19. Waldkappeler ADAC-Enduro-Fahrt fiel auf<br />

das heißeste Wochenende des Jahres. Staub, der<br />

Mensch und Maschine an seine Grenzen bringen<br />

würde, war da faktisch vorprogrammiert. Selbst<br />

kleine Hitzegewitter brachten nur wenig Abkühlung,<br />

dafür wurde die Strecke durch den Regen<br />

schlagartig sehr rutschig und so dürfte diese Geländefahrt<br />

wohl einigen Teilnehmern noch lange<br />

in Erinnerung bleiben.<br />

Internationale Deutsche Enduromeisterschaft: Als Meisterschaftsführender<br />

reiste Davide von Zitzewitz nach<br />

Waldkappel und ging dementsprechend als Topfavorit ins<br />

Rennen. Der KTM-Pilot hatte sich in den drei vorangegangenen<br />

Wertungsläufen, Dahlen und Burg (1 und 2), einen<br />

kleinen Punktevorsprung gegenüber Dennis Schröter herausgefahren.<br />

In Waldkappel galt es, diesen weiter auszubauen<br />

und sich von der Konkurrenz weiterhin abzusetzen.<br />

Um es vorwegzunehmen, dies sollte dem 24-Jährigen<br />

nicht gelingen. Dennis Schröter bestimmte stattdessen<br />

von Beginn an das Geschehen beim Heimrennen seines<br />

Teams. Dabei ging es allerdings äußerst knapp zu, denn<br />

auch Marco Neubert und Andi Beier wollten ein Wörtchen<br />

im Kampf um den Gesamtsieg mitreden. Schröter war allerdings<br />

speziell in der ersten Sonderprüfung nicht zu<br />

schlagen und konnte dort Zeit gutmachen. Ebenso zeigte<br />

sich der Husqvarna-Pilot unbeeindruckt vom einsetzenden<br />

Regen und spielte hier seine ganze Erfahrung aus.<br />

Während sich Schröter im Tagesverlauf Sekunde für Sekunde<br />

von seinen Verfolgern absetzen konnte und die Tageswertung<br />

schließlich gewann, entbrannte zwischen<br />

Neubert und Beier ein erbittertes Duell. Dabei stand gerade<br />

bei Marco Neubert ein dickes Fragezeichen. Hatte er<br />

sich von seinen Verletzungen vollständig erholt? Zur Erinnerung:<br />

In Burg entschloss sich der KTM-Pilot am Sonntag<br />

verletzungsbedingt nicht zu starten. Doch scheinbar war<br />

diese Taktik von Erfolg gekrönt, denn den Zweikampf mit<br />

Andi Beier konnte er in der abschließenden Sonderprüfung<br />

für sich entscheiden und sich mit einem Husarenritt<br />

den 2. Platz sichern. Bis dato hatte Beier den 2. Platz inne<br />

und musste sich letztendlich um winzige 0,88 Sekunden<br />

geschlagen geben. Mit dem 4. Platz dürfte Davide von Zitzewitz<br />

etwas enttäuscht gewesen sein. Ihm unterlief ein<br />

Fahrfehler in der zweiten Sonderprüfung des Tages und<br />

das kostete ihn sogleich wertvolle Sekunden, die er nicht<br />

wieder herausfahren konnte. Die Spitzenfahrer liegen<br />

derart eng beieinander, dass auch nur der kleinste Fehler<br />

entscheidend sein kann.<br />

Überschattet wurde die Geländefahrt von einem Rennunfall<br />

des Yamaha-Piloten Edward Hübner. In der ersten Sonderprüfung<br />

stürzte er an einem Table-Sprung so unglücklich,<br />

dass er noch auf der Strecke medizinisch versorgt<br />

werden musste und mit dem Hubschrauber ins nahegelegene<br />

Kassel abtransportiert wurde. Die Sonderprüfung<br />

wurde aufgrund dessen annulliert. Was keiner ahnte, war,<br />

dass sich Hübner bei diesem Crash einen offenen Bruch<br />

des linken Sprunggelenks, des Schienbeins und des Wadenbeins<br />

zuzog, wie er kurze Zeit später über facebook<br />

mitteilte: „Leider bin ich in der ersten Sonderprüfung am<br />

Sonntag beim Sprung über das Table derart unglücklich<br />

gestürzt, dass ich mir einen offenen Bruch des linken<br />

Sprunggelenkes, des Schienbeins und des Wadenbeins<br />

zugezogen habe. Mit dem Hubschrauber wurde ich sofort<br />

ins Klinikum Kassel gebracht und dort notoperiert. Durch<br />

einen temporären Fixateur wurde das Bein ruhiggestellt,<br />

bevor in ein paar Tagen die nächste Operation folgt. Voraussetzung<br />

dafür ist allerdings, dass die durch den Eintritt<br />

von Dreck bedingte Infektion der Wunde abklingt. Für<br />

die zahlreichen Genesungswünsche möchte ich mich<br />

herzlich bedanken. Ich hoffe sehr, dass ich in nächster<br />

Zeit wieder positive Meldungen von mir zu verlauten habe.“<br />

Wir wünschen Eddi an dieser Stelle gute Besserung!<br />

E1: In Waldkappel nicht mit dabei waren Derrick Görner<br />

und der zuletzt so starke Yannik Spachmüller. Letzterer<br />

wegen einer Magenverstimmung und Derrick Görner wegen<br />

der in Burg zugezogenen Handverletzung, die sich als<br />

schwerwiegender herausstellte, als anfänglich vermutet.<br />

Eine Knochenabsplitterung und angerissene Bänder<br />

machten einen Start unmöglich und wahrscheinlich bedeutet<br />

diese Verletzung auch das vorzeitige Saisonende<br />

für den Husqvarna-Piloten. Unangefochten blieb indes<br />

Andi Beier, dem keiner seiner E1-Konkurrenten an diesem<br />

Tag das Wasser reichen konnte. Vier von fünf gewertete<br />

Prüfungen gehörten ihm und damit natürlich auch der<br />

Klassensieg. Hinter Beier sortierte sich der Schweizer Jonathan<br />

Rossé ein. Der Yamaha-Pilot fuhr einen ungefährdeten<br />

2. Platz vor Tim Apolle ein. Apolle fehlte im ersten<br />

Umlauf noch sichtlich der Rhythmus und das kostete ihn<br />

wohl eine bessere Platzierung.<br />

E2: Marco Neubert hieß der strahlende Sieger in dieser<br />

Klasse. Der KTM-Pilot verwies seinen Markenkollegen Davide<br />

von Zitzewitz mit mehr als vier Sekunden Vorsprung<br />

auf den 2. Platz. Damit dürfte sich dieses Duell in den noch<br />

verbleibenden drei DEM-Rennen zu einem sehenswerten<br />

Zweikampf entwickeln. Nick Emmrich belegte das verbleibende<br />

Plätzchen auf dem Podest und bestätigte damit<br />

seine guten Leistungen aus dem DEM-Lauf in Burg.<br />

E3: Mit dem Sieg in der Overallwertung war Dennis Schröter<br />

natürlich auch der Klassensieg sicher. Keine einzige<br />

Sonderprüfung hatte der Crinitzer an seine Konkurrenten<br />

abgegeben. Björn Feldt war damit sozusagen der zweite<br />

Gewinner dieser Klasse und wie schon in Burg in ein sehenswertes<br />

Duell mit Jan Schäfer verwickelt. Beide<br />

schenkten sich auf dem Kurs nichts und kämpften, was<br />

das Material hergab. Feldt war jedoch etwas konstanter<br />

unterwegs und brannte so die schnelleren Zeiten in die Tabelle.<br />

Am Ende fehlten Schäfer 9 Sekunden auf seinen<br />

Konkurrenten und er musste sich mit Platz 3 zufriedengeben.<br />

• Text: Marco Burkert; Fotos: DG Design<br />

Enduro-Inter-DM - 4. Lauf - Waldkappel - 28.8.2016:<br />

Ergebnisse:<br />

Tag 1 - E1: 1. Andreas Beier, Husqvarna; 2. Jonathan Rossé, CH, Yamaha; 3. Tim<br />

Apolle, Husqvarna; 4. Tilman Krause, KTM; 5. Patrick Strelow, Husqvarna;<br />

6. Maria Franke, KTM; 7. Maik Schubert, KTM; 8. Mike Kunzelmann, KTM;<br />

9. Robin Graube, GasGas; 10. Eddie Findling, Sherco.<br />

E2: 1. Marco Neubert, KTM; 2. Davide von Zitzewitz, KTM; 3. Nick Emmrich,<br />

Husqvarna; 4. Paul Roßbach, KTM; 5. Kenny Lötzsch, KTM; 6. Jilani Cambre, B,<br />

Sherco; 7. Kai-Arne Petruck, Husaberg; 8. Bruno Wächtler, KTM; 9. Pascal<br />

Springmann, Beta; 10. Martin Kradorf, KTM.<br />

E3: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Björn Feldt, KTM; 3. Jan Schäfer, KTM;<br />

4. Christian Weiß, KTM; 5. Mark Risse, Beta; 6. Daniel Hänel, KTM; 7. Gerrit<br />

Helbig, KTM; 8. Nico Rambow, KTM; 9. Marc Neumann, KTM; 10. André Decker,<br />

KTM.<br />

Championat: 1. Dennis Schröter, Husqvarna; 2. Marco Neubert, KTM; 3. Andreas<br />

Beier, Husqvarna; 4. Davide von Zitzewitz, KTM; 5. Björn Feldt, KTM;<br />

6. Jonathan Rossé, CH, Yamaha; 7. Jan Schäfer, KTM; 8. Christian Weiß, KTM;<br />

9. Tim Apolle, Husqvarna; 10. Nick Emmrich, Husvarna.<br />

Junioren: 1. Lukas Streichsbier, Husqvarna; 2. Jan Allers, KTM; 3. Florian Badstuber,<br />

KTM; 4. Jan Taube, Husqvarna; 5. Alexander Gehlert, Husaberg;<br />

6. Tom Kölbach, Beta; 7. Yannik Mosch, Sherco.


KOLUMNE: MARIA FRANKE<br />

Gemischtes<br />

Programm<br />

Hallo MCE-Leser,<br />

ich möchte meinen heutigen freien Tag nutzen, um euch wieder etwas<br />

von meinen Erlebnissen der letzten Wochen zu berichten. Wie ihr sicherlich<br />

wisst, fand die deutsche Enduromeisterschaft ihre Fortsetzung<br />

mit der Doppelveranstaltung in Burg. Ich habe mich ziemlich auf<br />

dieses Event gefreut, da ich sehr gerne im Sand fahre und Burg davon<br />

ja ziemlich viel zu bieten hat. Meine Vorfreude war begründet, denn<br />

das Wochenende lief genau nach meinen Vorstellungen. Ich hatte mir<br />

das Ziel gesetzt, im Championat ein Ergebnis innerhalb der Top-20 zu<br />

erreichen. Am Samstag konnte ich dieses Vorhaben mit Platz 20 erfüllen<br />

und war natürlich happy, obwohl der Tag mit einer Strafzeit begann.<br />

An der ersten Sonderprüfung schien etwas mit der Zeitnahme<br />

nicht zu klappen und daher bildete sich ein Stau und der Großteil aller<br />

Fahrer kassierte eine Strafe. So einen Start in den Tag braucht keiner,<br />

erst als diese Strafzeit annulliert wurde, regelte sich alles von selbst.<br />

Etwas besser gestaltete sich der Tagesverlauf am Sonntag. Obwohl<br />

die Etappenzeiten sehr eng kalkuliert waren, lief diesmal alles ohne<br />

Probleme. Auch inmitten der Sonderprüfungen hat alles bestens funktioniert.<br />

Somit endete der Tag fehlerfrei mit dem 18. Platz im Championat<br />

und dem 5. Rang in der Klasse E1. Zugute kam mir der Einsatz in der<br />

Enduro-WM, hier konnte ich im Sommer sehr viel praktische Erfahrung<br />

sammeln, die sich in der DM bezahlt macht.<br />

Eine Woche später folgte der MX-Ladys-Cup in Teutschenthal. Ehrlich<br />

gesagt hatte ich etwas Respekt vor der Strecke, die ich zuletzt als Zuschauer<br />

beim MXGP besucht habe. Die langen und weiten Sprünge<br />

sind etwas Besonderes und erfordern höchste Konzentration. Mein<br />

letzter wirklicher Motocrosseinsatz lag auch schon etwas zurück<br />

(Mai), daher war es schon eine kleine Herausforderung für mich. Einmal<br />

im Rennmodus, lief es allerdings ohne jegliche Bedenken und<br />

Probleme. Es hat wieder einmal Spaß gemacht, mit all den Mädels zu<br />

fahren und das Ergebnis ging mit Platz 2 in der Tageswertung natürlich<br />

auch in Ordnung!<br />

Viel Zeit zum Ausruhen blieb nach Teutschenthal jedoch nicht, denn<br />

mit dem DEM-Lauf in Waldkappel stand ein Wochenende später schon<br />

das nächste Rennen in den Startlöchern. Das Wetter war extrem warm,<br />

wobei es am Samstag beim Anschauen der Strecke fast schlimmer war<br />

als am Sonntag auf dem Motorrad. Die Strecke selbst war nicht ganz<br />

nach meinen Geschmack, denn durch die Hitze war der Boden sehr<br />

hart und staubig. Mein angepeiltes Ziel, die Top-20, habe ich mit Platz<br />

24 im Championat nicht ganz erreicht. In der Klasse E1 bin ich knapp<br />

an der Top-5-Platzierung vorbeigeschrammt, damit kann ich ganz zufrieden<br />

sein, denn angesichts dieser Bedingungen muss ich sagen,<br />

lief das Rennen trotzdem recht gut und ohne Komplikationen. Für die<br />

verbleibenden Saisonstationen in der DM möchte ich den Abstand<br />

nach vorn weiterhin verkürzen und versuchen, meine gesteckten Ziele<br />

zu erreichen.<br />

Neben den DM-Veranstaltungen war ich erstmals auch bei der Federal<br />

Mogul East Enduro Challenge am Start. Dirk Peter hat mich gefragt, ob<br />

ich nicht Lust habe, an diesem einzigartigen Endurorennen teilzunehmen.<br />

Eine coole Idee, wie ich fand, also habe ich zugesagt und muss<br />

sagen: Dieses Rennen hat richtig viel Spaß gemacht! Das Starterfeld,<br />

die lockere Atmosphäre und die hervorragende Strecke zeichnen diese<br />

Veranstaltung aus. Selten hatte ich so viel Spaß bei einem Rennen<br />

wie beim MC Isolator. Neben Andi Beier waren auch einige „alte Hasen“<br />

wie Marko Barthel, Arne Domeyer oder Dirk Peter mit dabei. Ich<br />

hatte das Glück, zusammen mit Andi, Dirk, Arne und Marko in der „Minute“<br />

zu fahren. Wenn man sich einmal live anschauen kann, wie die<br />

Jungs fahren, lernt man wirklich noch einiges dazu. So hatte das Rennen<br />

ganz nebenbei noch einen Trainingseffekt ;-).<br />

Okay, das soll es erst einmal von mir gewesen sein. Ich fahre nun nach<br />

Frankreich zum Finale der Enduroweltmeisterschaft. Ich bin so gespannt,<br />

was mich dort erwarten wird und werde euch in der kommenden<br />

Ausgabe davon berichten.<br />

Also bis bald, eure Maria


STANDINGS<br />

MOTOCROSS<br />

WM<br />

(Endstand nach 18 Veranstaltungen<br />

inkl. Glen Helen/USA - 11.9.)<br />

MXGP:<br />

1. Tim Gajser, SLO, Honda 731<br />

2. Antonio Cairoli, I, KTM 647<br />

3. Max Nagl, D, Husqvarna 603<br />

4. Romain Febvre, F, Yamaha 564<br />

5. Evgeny Bobryshev, RUS, Honda 545<br />

6. Jeremy van Horebeek, B, Yamaha 536<br />

7. Glenn Coldenhoff, NL, KTM 406<br />

8. Clément Desalle, B, Kawasaki 372<br />

9. Valentin Guillod, CH, Yamaha 352<br />

10. Shaun Simpson, GB, KTM 343<br />

Ferner:<br />

26. Dennis Ullrich, D, KTM 41<br />

32. Arnaud Tonus, CH, Kawasaki 22<br />

38. Angus Heidecke, D, KTM 10<br />

MX2:<br />

1. Jeffrey Herlings, NL, KTM 739<br />

2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki 625<br />

3. Benoit Paturel, F, Yamaha 512<br />

4. Max Anstie, GB, Husqvarna 504<br />

5. Pauls Jonass, LV, KTM 403<br />

6. Brian Bogers, NL, KTM 398<br />

7. Dylan Ferrandis, F, Kawasaki 378<br />

8. Samuele Bernardini, I, TM 377<br />

9. Petar Petrov, BG, Kawasaki 351<br />

10. Aleksandr Tonkov, RUS, Yamaha 320<br />

Ferner:<br />

23. Henry Jacobi, D, Honda 94<br />

37. Brian Hsu, D, Suzuki 43<br />

43. Pascal Rauchenecker, A, Husky 24<br />

49. Christopher Valente, CH, KTM 20<br />

(Endstand nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />

WMX:<br />

1. Livia Lancelot, F, Kawasaki 302<br />

2. Nancy van de Ven, NL, Yamaha 278<br />

3. Larissa Papenmeier, D, Suzuki 220<br />

4. Kiara Fontanesi, I, Honda 214<br />

5. Courtney Duncan, NZ, Yamaha 196<br />

6. Amandine Verstappen, B, KTM 188<br />

7. Anne Borchers, D, Suzuki 164<br />

8. Shana van der Vlist, NL, Yamaha 125<br />

9. Natalie Kane, IRL, KTM 108<br />

10. Britt van der Werff, NL, Suzuki 99<br />

Ferner:<br />

12. Kim Irmgartz, D, Suzuki 79<br />

16. Stephanie Laier, D, KTM 69<br />

17. Virginie Germond, CH, Suzuki 61<br />

38. Janina Lehmann, D, KTM 8<br />

39. Carmen Allinger, D, Kawasaki 8<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

inkl. Assen/NL - 28.8.)<br />

VMX:<br />

1. Mats Nilsson, S, Yamaha 50<br />

2. Ton van Grinsven, NL, TM 44<br />

3. Robert Forsell, S, Kawasaki 38<br />

4. Martin Zerava, CZ, Suzuki 34<br />

5. Klaas Hofstede, NL, Husqvarna 31<br />

6. Ronny van Hove, B, KTM 30<br />

7. Danny Langenberg, NL, KTM 26<br />

8. Phil Mercer, GB, KTM 26<br />

9. Leons Kozlovskis, LV, Suzuki 23<br />

10. Paul Woldendorp, NL, Honda 21<br />

Ferner:<br />

14. Christoph Lackner, A, KTM 12<br />

(Stand nach 10 von 11 Veranstaltungen<br />

inkl. Roggenburg/CH - 28.8.<br />

Seitenwagen:<br />

1. Hendrickx/van den Bogaart, B,<br />

WSP-Husky 384<br />

2. Brown/Chamberlain, GB, WSP 343<br />

3. Adriaensssen/Daiders, B,<br />

WSP-AMS 334<br />

4. Bax/Bax, NL, WSP-Yamaha 297<br />

5. Cermak/Cermak, CZ, WSP-Mega 286<br />

6. D.Willemsen/Beunk, NL, WSP 241<br />

7. Hermans/van Gaalen, NL, VMC 229<br />

8. Wilkinson/Chamberlain, GB, WSP 223<br />

9. Giraud/Musset, F, WHT-KTM 215<br />

10. Jarvis/Nilson, GB, WSP-Husky 203<br />

Ferner:<br />

12. Bürgler/Betschart, CH, WSP-KTM 179<br />

24. Weiss/Schneider, A, VMC 39<br />

25. Faustmann/Haller, D, VMC 36<br />

28. Blank/Klooz, D, VMC 24<br />

32. Battaglia/Furrer, CH, WSP-KTM 16<br />

EM<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

65 ccm Nordwest:<br />

1. Liam Everts, B, KTM 187<br />

2. Ivano van Erp, NL, KTM 174<br />

3. Tomas Pikart, CZ, KTM 136<br />

4. Maximilian Werner, D, KTM 133<br />

5. Yoran Moens, B, KTM 126<br />

6. Adam Maj, CZ, KTM 124<br />

7. Mads Fredsoe, DK, KTM 117<br />

8. Sem de Lange, NL, Kawasaki 109<br />

9. Lucas Coenen, B, KTM 90<br />

10. Julius Mikula, CZ, KTM 89<br />

Ferner:<br />

11. Sebastian Meckl, D, KTM 84<br />

16. Kevin Geiger, D, KTM 50<br />

17. Lino Neumann, D, KTM 49<br />

33. Colin Sarré, D, KTM 13<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Imatra/FIN - 28./29.5.)<br />

85 ccm Nordwest:<br />

1. Emil Jonrup, S, KTM 217<br />

2. Matias Vesterinen, FIN, KTM 181<br />

3. Rasmus Pedersen, DK, KTM 147<br />

4. Anton Nagy, S, KTM 141<br />

5. Lewis Hall, GB, Kawasaki 132<br />

6. Noel Nilsson, S, KTM 122<br />

7. Eric Tomas, E, KTM 110<br />

8. Max Palsson, S, KTM 102<br />

9. Magnus Smith, DK, Husqvarna 101<br />

10. Kay Karssemakers, NL, KTM 97<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />

65 ccm Nordost:<br />

1. Edvards Bidzans, LV, KTM 197<br />

2. Kirill Vorobyev, RUS, KTM 171<br />

3. Aleksis Araids, LV, KTM 141<br />

4. Kirils Maslovs, LV, KTM 121<br />

5. Karlis Albers Reisulis, LV, KTM 118<br />

6. Makxymilian Chwalik, PL, KTM 92<br />

7. Janis Kubulins, LV, KTM 89<br />

8. Aleh Makhnou, B-RUS, KTM 87<br />

9. Roberts Lusis, LV, KTM 85<br />

10. Kirill Leiman, RUS, KTM 69<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Stelpe/LV - 9./10.7.)<br />

85 ccm Nordost:<br />

1. Artsiom Sazanavets, B-RUS, KTM 135<br />

2. Patriks Uzuls, LV, KTM 131<br />

3. Svyatoslav Pronenko, RUS, KTM 113<br />

4. Kristians Freimanis, LV, KTM 105<br />

5. Kristers Krist Suna, LV, KTM 99<br />

6. Allar Pent, EST, KTM 94<br />

7. Jorgen Matthias Talviku, EST, KTM 87<br />

8. Maksim Kraev, RUS, KTM 82<br />

9. Egor Frolov, RUS, KTM 81<br />

10. Filip Bukowicz, PL, Suzuki 79<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />

65 ccm Südost:<br />

1. Marius Popovici, RO, KTM 194<br />

2. Matija Sterpin, KRO, KTM 194<br />

3. Aida Cojanu, RO, KTM 156<br />

4. Laszlo Tecsi, H, KTM 138<br />

5. Viktor Borislavov, BG, KTM 132<br />

6. Noel Zanocz, H, KTM 118<br />

7. Marios Kanakis, GR, KTM 115<br />

8. Radostin Mihaylov, BG, KTM 89<br />

9. Bence Pergel, H, KTM 80<br />

10. Alp Omer Berker, TR, KTM 61<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Krusevac-Globare/SRB - 18./19.6.)<br />

85 ccm Südost:<br />

1. Nikola Hranic, KRO, Husqvarna 242<br />

2. Antonis Sagmalis, GR, KTM 160<br />

3. Kristian Ivanov, BG, KTM 130<br />

4. Miodrag Stanojevic, RS, Suzuki 126<br />

5. Jakob Kristof, H, Husqvarna 124<br />

6. Nikolay Malinov, BG, Kawasaki 120<br />

7. Dimitar Grozdanov, BG, KTM 110<br />

8. Adam Kovacs, H, KTM 94<br />

9. Dominik Piskor, KRO, Yamaha 63<br />

10. Georgios Kariotis, GR, Yamaha 62<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />

65 ccm Südwest:<br />

1. Pablo Gutierrez, E, KTM 164<br />

2. Daniela Guillen, E, KTM 141<br />

3. Matteo Luigi Russi, I, KTM 130<br />

4. Victor Puig, E, KTM 113<br />

5. Simone Pavan, I, KTM 105<br />

6. Valerio Lata, I, KTM 101<br />

7. Zakhar Osmolovskiy, RUS, KTM 96<br />

8. Filippo Farioli, I, KTM 82<br />

9. Leo Lefaure, F, KTM 81<br />

10. Alejandro Perez, E, Husqvarna 76<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Fernao Joanes/P - 18./19.6.)<br />

85 ccm Südwest:<br />

1. Maks Mausser, SLO, KTM 160<br />

2. René Hofer, A, KTM 125<br />

3. Kevin Cristino, I, Yamaha 119<br />

4. Tom Guyon, F, TM 112<br />

5. Oriol Oliver, E, Kawasaki 105<br />

6. Mattia Capuzzo, I, TM 96<br />

7. Alberto Barcella, I, Husqvarna 91<br />

8. Guillem Farres, E, Kawasaki 84<br />

9. Kevin Brumann, CH, Yamaha 80<br />

10. Alessandro Facca, I, KTM 79<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />

125 ccm 2-Takt:<br />

1. Jago Geerts, B, KTM 357<br />

2. Stephen Rubini, F, KTM 248<br />

3. Pierre Goupillon, F, KTM 242<br />

4. Gianluca Facchetti, I, KTM 221<br />

5. Roan van de Moosdijk, NL, Yam. 215<br />

6. Kim Savaste, FIN, Kawasaki 184<br />

7. Mikkel Haarup, DK, Husqvarna 175<br />

8. Zachary Pichon, F, Yamaha 168<br />

9. Brian Strubhart Moreau, F, Kawa 155<br />

10. Andrea Zanotti, RSM, KTM 143<br />

Ferner:<br />

30. Jeremy Sydow, D, KTM 29<br />

34. Marcel Stauffer, A, KTM 21<br />

36. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />

39. René Hofer, A, KTM 14<br />

40. Maurice Chanton, CH, KTM 13<br />

46. Martin Winter, D, KTM 5<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Assen/NL - 27./28.8.)<br />

150 ccm 4-Takt (Honda):<br />

1. Emil Weckman, FIN, Honda 222<br />

2. Hakon Fredriksen, N, Honda 209<br />

3. Leopold Ambjörnson, S, Honda 149<br />

4. Luis Outeiro, P, Honda 137<br />

5. Rasmus Moen, S, Honda 136<br />

6. Yago Martinez, E, Honda 132<br />

7. Henry Vesilind, EST, Honda 126<br />

8. Anton Nordström Graaf, S, Honda 105<br />

9. Carl Jorgensen, S, Honda 84<br />

10. Andrea Adamo, I, Honda 78<br />

Ferner:<br />

13. Pascal Jungmann, D, Honda 64<br />

(Endstand nach 10 Veranstaltungen<br />

inkl. Frauenfeld/CH - 6./7.8.)<br />

250 ccm:<br />

1. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 404<br />

2. Darian Sanayei, USA, Kawasaki 373<br />

3. Bas Vaessen, NL, Suzuki 324<br />

4. Anton Gole, S, Husqvarna 265<br />

5. Kevin Wouts, B, KTM 244<br />

6. Miro Sihvonen, FIN, KTM 223<br />

7. Jorge Prado Garcia, E, KTM 210<br />

8. Nicolas Dercourt, F, Kawasaki 207<br />

9. Hunter Lawrence, AUS, Kawasaki 167<br />

10. Mike Stender, D, Yamaha 145<br />

Ferner:<br />

35. Michael Kratzer, A, KTM 23<br />

41. Kilian Auberson, CH, KTM 16<br />

52. Stephan Büttner, D, Kawasaki 8<br />

54. Kevin Auberson, CH, KTM 7<br />

55. Enzo Steffen, CH, Honda 7<br />

56. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 6<br />

(Endstand nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Lommel/B - 30./31.7.)<br />

300 ccm:<br />

1. Mike Kras, NL, KTM 264<br />

2. Yentel Martens, B, Husqvarna 257<br />

3. Brad Anderson, GB, Yamaha 203<br />

4. Matthew Moffat, GB, KTM 150<br />

5. Dietger Damiaens, B, KTM 135<br />

6. Patrick Vos, NL, KTM 113<br />

7. Francisco Utrilla Antonio, E, Yam. 110<br />

8. Mathias Plessers, B, KTM 107<br />

9. Lewis Gregory, GB, Yamaha 104<br />

10. Joshua van der Linden, NL, Yam. 101<br />

Ferner:<br />

25. Nicolas Bender, CH, Husqvarna 30<br />

39. Patrik Bender D, KTM 9<br />

41. Dennis Schröter, D, Husqvarna 7<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. St. Petersburg/RUS - 2./3.7.)<br />

Open:<br />

1. Martin Michek, CZ, KTM 289<br />

2. Petr Bartos, CZ, KTM 243<br />

3. Dmytro Asmanov, UKR, Kawasaki 189<br />

4. Ondrej Brendl, CZ, Suzuki 173<br />

5. Petr Michalec, CZ, Honda 163<br />

6. Matija Kelava, KRO, KTM 145<br />

7. Theo Urbas, SLO, Kawasaki 143<br />

8. Hrvoje Karas, KRO, Yamaha 130<br />

9. Jakub Hruska, SK, Suzuki 125<br />

10. Jaka Zavrsan, SLO, Kawasaki 78<br />

Ferner:<br />

45. Andreas Schmidinger, A, Honda 21<br />

47. Patrik Schrattenecker, A, KTM 18<br />

(Endstand nach 1 Veranstaltung<br />

in Cieszyn/PL - 21./22.5.)<br />

Women’s European Cup:<br />

1. Sara Andersen, DK, Yamaha 64<br />

2. Julie Dalgaard, DK, Honda 63<br />

3. Emelie Dahl, S, Yamaha 56<br />

4. Natalie Kane, IRL, KTM 52<br />

5. Joanna Miller, PL, KTM 45<br />

6. Britt van der Werff, NL, Suzuki 43<br />

7. Caroline Berglund, S, Husqvarna 36<br />

8. Gabriela Seisdedos, E, Kawasaki 36<br />

9. Barbora Lankova, CZ, Suzuki 30<br />

10. Jana Antosova, CZ, KTM 29<br />

Ferner:<br />

12. Anne Borchers, D, Suzuki 27<br />

16. Laura Soller, D, Husqvarna 19<br />

19. Nina Kaas, D, Honda 10<br />

DM<br />

(Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />

ADAC MX Masters:<br />

1. Dennis Ullrich, D, KTM 190<br />

2. Harri Kullas, FIN, KTM 186<br />

3. Thomas Kjer Olsen, DK, Husky 186<br />

4. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 143<br />

5. Christian Brockel, D, KTM 109<br />

6. Dominique Thury, D, KTM 93<br />

7. Mike Stender, Suzuki 90<br />

8. Angus Heidecke, D, KTM 80<br />

9. Lukas Neurauter, A, KTM 79<br />

10. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 76<br />

(Stand nach 6 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />

ADAC MX Youngster Cup:<br />

1. Bas Vaessen, NL, Suzuki 199<br />

2. Miro Sihvonen, FIN, KTM 197<br />

3. Stefan Ekerold, D, Husqvarna 175<br />

4. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 147<br />

5. Martin Krc, CZ, KTM 112<br />

6. Nathan Renkens, B, KTM 102<br />

7. Cedric Grobben, B, KTM 93<br />

8. Tomas Kohut, SK, KTM 91<br />

9. Glen Meier, DK, KTM 89<br />

10. Richard Sikyna, SK, KTM 80<br />

(Stand nach 4 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Gaildorf - 20./21.8.)<br />

ADAC MX Junior Cup:<br />

1. René Hofer, A, KTM 165<br />

2. Meico Vettik, EST, KT M 148<br />

3. Maksim Kraev, RUS, KTM 137<br />

4. Cameron Durow, ZA, KTM 107<br />

5. Maks Mausser, SLO, KTM 100<br />

6. Adam Kovacs, H, KTM 94<br />

7. Mike Gwerder, CH, Husqvarna 92<br />

8. Maximilian Spies, D, Husqvarna 86<br />

9. Jett Lawrence, AUS, Kawasaki 75<br />

10. Egert Pihlak, EST, KTM 69<br />

Endstand (nach 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Thurm - 11.9.)<br />

MX Open:<br />

1. Filip Neugebauer, CZ, Kawasaki 296<br />

2. Dominique Thury, KTM 274<br />

3. Christian Brockel, KTM 232<br />

4. Tim Koch, Suzuki 230<br />

5. Lars Reuther, KTM 154<br />

6. Nils Gehrke, Suzuki 152<br />

7. Chris Gundermann, Yamaha 144<br />

8. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki 138<br />

9. Stephan Büttner, Kawasaki 134<br />

10. Moritz Schittenhelm, KTM 130<br />

Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Schweighausen - 10.7.)<br />

Junior MX2:<br />

1. Luca Nijenhuis, NL, Kawasaki 142<br />

2. Ron Noffz, Yamaha 124


3. Stephan Büttner, Yamaha 123<br />

4. Tim Koch, Suzuki 102<br />

5. Jan Jakobson, EST, Kawasaki 87<br />

6. Tobias Linke, Kawasaki 77<br />

7. Leon Ast, Yamaha 60<br />

8. Nils Gehrke, Suzuki 57<br />

9. Robert Riedel, KTM 56<br />

10. Nico Koch, KTM 49<br />

Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Clohse/Verhagen, B/NL, WSP 285<br />

2. Faustmann/Haller, VMC 223<br />

3. Santermans/Mucenieks, B/LV,<br />

WSP 221<br />

4. Weiss/Schneider, A, VMC 219<br />

5. Blank/Klooz, VMC 194<br />

6. Interbitzin/Forster, VMC-Yamaha 191<br />

7. Garhammer/Kälin, D/CH, VMC 171<br />

8. Engelbrecht/Hegewald, WHT-KTM 166<br />

9. Reimann/Reimann, WSP 161<br />

10. Wilkinson/Kirwin, GB, WSP 160<br />

Stand (nach 8 von 9 Veranstaltungen<br />

inkl. Ueckermünde - 7.8.)<br />

Quad:<br />

1. Joe Maessen, NL, Yamaha 362<br />

2. Julian Haas, KTM 244<br />

3. Joris Kersten, NL, Yamaha 206<br />

4. Casper Holm, DK, Yamaha 189<br />

5. Oliver Vandendijk, B, Honda 188<br />

6. Nick van Hout, NL, Yamaha 171<br />

7. Alexander Norskov, DK, Yamaha 167<br />

8. Sandy Schulze, Honda 159<br />

9. David Freidinger, A, Suzuki 144<br />

10. Robin Grieven, B, Yamaha 143<br />

POKAL<br />

Endstand (nach 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Wolgast - 24.7.)<br />

Open:<br />

1. Franziskus Wünsche, KTM 134,5<br />

2. Dario Dapor, Yamaha 92,0<br />

3. Christian Hoßfeld, Honda 70,5<br />

4. Maximilian von Heuß-Blößt,<br />

Honda 54,5<br />

5. Stefan Badstuber, Yamaha 54,5<br />

6. Florian Badstuber, Yamaha 53,0<br />

7. Jan Uhlig, Kawasaki 50,0<br />

8. Jonas Wolf, Husqvarna 42,0<br />

9. Marcel Kaltenbach, Husqvarna 42,0<br />

10. Lutz Beste, Honda 41,5<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Pflückuff - 29.5.)<br />

MX2:<br />

1. Jascha Berg, Husqvarna 74,0<br />

2. Luca Lier, Kawasaki 60,5<br />

3. Fabian Pries, Yamaha 56,5<br />

4. Oliver Jacques Sczeponek, KTM 48,5<br />

5. Nico Koch, KTM 47,0<br />

6. André Stumpf, Suzuki 45,5<br />

7. Jasper Dempewolf, Kawasaki 37,5<br />

8. Mathias Linke, Suzuki 37,0<br />

9. Christopher Grunert, KTM 33,0<br />

10. Dominik Bretschneider, Kawa 32,0<br />

Endstand (nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Schenkenhorst - 4.9.)<br />

Seitenwagen:<br />

1. Ohl/Reinert, WSP 234<br />

2. Hartmann/Bodtländer, WSP 212<br />

3. Hannuschke/Friedrisszyk, VMC 187<br />

4. Müller/Ritzmann, VMC-Husaberg 144<br />

5. Hey/Friedrisszyk, WHT 139<br />

6. Kutschke/Schmidt, VMC 124<br />

7. Kuhr/Ebert, WSP 88<br />

8. Knübben/Godau, WSP 80<br />

9. Pietzer/Schödl, VMC 79<br />

10. Winkler/Buschmann, Bastech-KTM 61<br />

Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Thurm - 11.9.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 65 ccm:<br />

1. Sebastian Meckl, KTM 111,0<br />

2. Maximilian Werner, KTM 107,0<br />

3. Kevin Geiger, KTM 93,0<br />

4. Colin Sarre, KTM 89,0<br />

5. Dominic Bilau, KTM 73,0<br />

6. Eddy Frech, KTM 70,0<br />

7. Noel Schmitt, KTM 56,0<br />

8. Lucas Schwarz, KTM 52,0<br />

9. Tom Landgraf, KTM 49,5<br />

10. Kimi Schmitt, KTM 47,0<br />

Stand (nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Thurm - 11.9.)<br />

dmsj Deutsche Jugend „Kids“<br />

MX-Meisterschaft 85 ccm:<br />

1. Maximilian Spies, Husqvarna 119,5<br />

2. Paul Bloy, Suzuki 80,0<br />

3. Noah Ludwig, KTM 75,5<br />

4. Constantin Piller, KTM 70,5<br />

5. Laurenz Falke, Husqvarna 65,5<br />

6. Eric Jette, Kawasaki 62,0<br />

7. Justin Trache, KTM 58,0<br />

8. Simon Längenfelder, Husqvarna 57,5<br />

9. Erik Lange, KTM 47,5<br />

10. Robin Konrad, D, KTM 42,5<br />

ENDURO<br />

WM<br />

(Endstand nach 8 Veranstaltungen<br />

inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />

E1:<br />

1. Eero Remes, FIN, TM 284<br />

2. Nathan Watson, GB, KTM 275<br />

3. Daniel McCanney, GB, Yamaha 192<br />

4. Ivan Cervantes, E, KTM 158<br />

5. Pascal Rauchenecker, A, Husky 153<br />

6. Rudy Moroni, I, KTM 139<br />

7. Gianluca Martini, I, Kawasaki 136<br />

8. Victor Guerrero, E, KTM 119<br />

9. Mikael Persson, S, Yamaha 109<br />

10. Jamie McCanney, GB, Yamaha 88<br />

Ferner:<br />

12. Edward Hübner, D, Yamaha 67<br />

E2:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 262<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 249<br />

3. Loïc Larrieu, F, Yamaha 230<br />

4. Taylor Robert, USA, KTM 214<br />

5. Alex Salvini, I, Beta 197<br />

6. Cristobal Guerrero, E, Yamaha 136<br />

7. Davide Guarneri, I, Honda 126<br />

8. Deny Philippaerts, I, Beta 107<br />

9. Oriol Mena, E, Honda 106<br />

10. Christophe Nambotin, F, KTM 67<br />

Ferner:<br />

15. Marco Neubert, D, KTM 12<br />

18. Bernhard Schöpf, A, KTM 10<br />

23. Martin Kradorf, D, KTM 6<br />

E3:<br />

1. Steve Holcombe, GB, Beta 284<br />

2. Johnny Aubert, F, Beta 242<br />

3. Manuel Monni, I, TM 225<br />

4. Antoine Basset, F, KTM 221<br />

5. Jaume Betriu, E, KTM 163<br />

6. Romain Dumontier, F, Yamaha 143<br />

7. Luis Correia, P, Beta 139<br />

8. Jonathan Barragan, E, Gas Gas 121<br />

9. Thomas Oldrati, I, Husqvarna 96<br />

10. Lorenzo Santolino, E, Sherco 79<br />

Ferner:<br />

18. Nico Rambow, D, KTM 6<br />

EnduroGP:<br />

1. Matthew Phillips, AUS, Sherco 222<br />

2. Mathias Bellino, F, Husqvarna 203<br />

3. Steve Holcombe, GB, Beta 202<br />

4. Eero Remes, FIN, TM 197<br />

5. Nathan Watson, GB, KTM 179<br />

6. Loïc Larrieu, F, Yamaha 167<br />

7. Taylor Robert, USA, KTM 160<br />

8. Johnny Aubert, F, Beta 134<br />

9. Alex Salvini, I, Beta 133<br />

10. Manuel Monni, I, TM 87<br />

Ferner:<br />

18. Pascal Rauchenecker, A, Husky 22<br />

Junioren<br />

1. Giacomo Redondi, I, Honda 317<br />

2. Albin Elowson, S, Husqvarna 224<br />

3. Josep Garcia, E, Husqvarna 192<br />

4. Henric Stigell, FIN, TM 157<br />

5. Diogo Ventura, P, Gas Gas 153<br />

6. Davide Soreca, I, Honda 148<br />

7. Kirian Mirabet, E, Sherco 102<br />

8. Oliver Nelson, S, TM 91<br />

9. Matteo Cavallo, I, Beta 76<br />

10. David Abgrall, F, Yamaha 75<br />

(Endstand nach 4 Veranstaltungen<br />

inkl. Cahors/F - 11.9.)<br />

Women:<br />

1. Laia Sanz, E, KTM 144<br />

2. Maria Franke, D, KTM 137<br />

3. Jane Daniels, GB, Husqvarna 135<br />

4. Sanna Kärkkäinen, FIN, KTM 102<br />

5. Jemma Wilson, AUS, Yamaha 62<br />

6. Mireia Badia Camprubi, E, Husky 61<br />

7. Emelie Karlsson, S, Yamaha 57<br />

8. Martina Reimander, S, KTM 38<br />

9. Valérie Roche, F, Beta 20<br />

10. Katrine Rye Holmboe, N, KTM 19<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 4 von 7 Veranstaltungen<br />

inkl. Waldkappel - 28.8.)<br />

Championat:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 333<br />

2. Davide von Zitzewitz, KTM 327<br />

3. Andreas Beier, Husqvarna 310<br />

4. Björn Feldt, KTM 282<br />

5. Jan Schäfer, KTM 273<br />

6. Nick Emmrich, Husqvarna 261<br />

7. Paul Roßbach, KTM 245<br />

8. Marco Neubert, KTM 238<br />

9. Christian Weiß, KTM 221<br />

10. Mark Risse, Beta 213<br />

Enduro1:<br />

1. Andreas Beier, Husqvarna 100<br />

2. Tilman Krause, KTM 67<br />

3. Jonathan Rossé, CH, Yamaha 62<br />

4. Tim Apolle, Husqvarna 60<br />

5. Maria Franke, KTM 59<br />

6. Yanik Spachmüller, KTM 51<br />

7. Maik Schubert, KTM 48<br />

8. Eddie Findling, Sherco 48<br />

9. Mike Kunzelmann, KTM 46<br />

10. Patrick Strelow, Husqvarna 42<br />

Enduro2:<br />

1. Davide von Zitzewitz, KTM 97<br />

2. Nick Emmrich, Husqvarna 76<br />

3. Marco Neubert, KTM 69<br />

4. Edward Hübner, Sherco 54<br />

5. Paul Roßbach, KTM 54<br />

6. Pascal Springmann, Beta 52<br />

7. Kai-Arne Petruck, Sherco 42<br />

8. Kenny Lötzsch, KTM 40<br />

9. Bruno Wächtler, KTM 38<br />

10. Martin Kradorf, KTM 38<br />

Enduro3:<br />

1. Dennis Schröter, Husqvarna 100<br />

2. Björn Feldt, KTM 86<br />

3. Jan Schäfer, KTM 82<br />

4. Christian Weiß, KTM 64<br />

5. Nico Rambow, KTM 63<br />

6. Mark Risse, Beta 63<br />

7. Marc Neumann, KTM 48<br />

8. Daniel Hänel, KTM 46<br />

9. Gerrit Helbig, KTM 37<br />

10. André Decker, KTM 35<br />

Junioren:<br />

1. Jan Allers, KTM 97<br />

2. Lukas Streichsbier, Husqvarna 91<br />

3. Jan Taube, Husqvarna 64<br />

4. Felix Martin, KTM 56<br />

5. Yannik Mosch, Sherco 50<br />

6. Tom Kölbach, Beta 44<br />

7. Ole Soltwedel, KTM 30<br />

8. Alexander Gehlert, Husaberg 27<br />

9. Max Bindemann, Husqvarna 25<br />

10. Florian Badstuber, KTM 20<br />

SUPERMOTO<br />

WM<br />

(Stand nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Melk/A - 11.9.)<br />

S1:<br />

1. Thomas Chareyre, F, TM 238<br />

2. Marc Reiner Schmidt, D, TM 218<br />

3. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 198<br />

4. Pavel Kejmar, CZ, KTM 194<br />

5. David Gimenez, E, Suzuki 155<br />

6. Jose Luis Hernandez, E, Suzuki 124<br />

7. Marius Lita, RO, Suzuki 82<br />

8. Sorin Traistaru, RO, Husqvarna 74<br />

9. Gabriele Gianola, I, Yamaha 70<br />

10. Lionel Deridder, B, KTM 59<br />

Ferner:<br />

13. Andreas Buschberger, A, Husqv. 31<br />

15. Manuel Stehrer, A, Husqvarna 26<br />

16. Robert Gattinger, A, KTM 26<br />

18. Bernhard Hitzenberger, A, Yamaha 26<br />

21. Kevin Maurer, A, TM 22<br />

EM<br />

(Stand nach 5 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Melk/A - 11.9.)<br />

ES2:<br />

1. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 217<br />

2. Milan Sitniansky, CZ, Honda 201<br />

3. Giovanni Bussei, I, TM 178<br />

4. Joan Llados, E, TM 142<br />

5. Romain Kaivers, B, KTM 142<br />

6. Kevin Fagre, S, Yamaha 140<br />

7. Diego Monticelli, I, TM 136<br />

8. Luca Ciaglia, I, Honda 131<br />

9. Lorenzo Promutico, I, Honda 115<br />

10. Alessandro Asnicar, I, Yamaha 88<br />

INTER-DM<br />

(Stand nach 4 von 6 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />

S1:<br />

1. André Plogmann, Suzuki 164<br />

2. Markus Volz, Husqvarna 144<br />

3. Markus Class, Husqvarna 139<br />

4. Manuel Hagleitner, A, KTM 131<br />

5. Petr Vorlicek, CZ, Suzuki 120<br />

6. Jan Dominik Deitenbach, Suzuki 112<br />

7. Lukas Höllbacher, A, Husqvarna 106<br />

8. Peter Banholzer, Yamaha 100<br />

9. Andreas Buschberger, A, Husky 97<br />

10. Steffen Albrecht, Husqvarna 91<br />

N2:<br />

1. Max Banholzer, Yamaha 189<br />

2. Maximilian Kofler, A, Husqvarna 170<br />

3. Bernhard Hitzenberger, A, Yam. 139<br />

4. Markus Larcher, A, KTM 129<br />

5. Till Goldenstein, Suzuki 124<br />

6. Toni Trusch, KTM 105<br />

7. Steffen Hiemer, Yamaha 99<br />

8. Nick Seeger, Husqvarna 98<br />

9. Alexander Köckritz, Kawasaki 90<br />

10. Joshua Das, NL, Suzuki 84<br />

Pokal - P3:<br />

1. Christian Pacher, KTM 147<br />

2. Ralf Ebert, Kawasaki 131<br />

3. Sven Kromer, Honda 121<br />

4. Rasmus Priergaard, DK, TM 119<br />

5. Jan Philipp Berges, TM 117<br />

6. Kim Adlhart, A, KTM 112<br />

7. Martin Haase, KTM 88<br />

8. Dominic Lehner, A, TM 86<br />

9. Jonas Geitner, KTM 79<br />

10. Carolin Wietig, TM 74<br />

(Endstand nach 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />

Trophy - T4-Süd:<br />

1. Christian Reiß, Honda 128<br />

2. Kevin Szalai, F, KTM 117<br />

3. Christopher Robert, Husqvarna 106<br />

4. Kevin Labenski, KTM 103<br />

5. Niko Haubensack, Husqvarna 98<br />

6. Tim Lukas Schröder, Suzuki 95<br />

7. Tibor Zieres, KTM 94<br />

8. Tobias Wirtherle, Suzuki 82<br />

9. Wolfgang Deml, Husqvarna 74<br />

10. Steven Prediger, KTM 56<br />

(Stand nach 2 von 3 Veranstaltungen<br />

inkl. Großenhain 18./19.6.)<br />

Trophy - T4-Nord:<br />

1. Patrick Pady, KTM 95<br />

2. André Möhlmann, Yamaha 91<br />

3. Thomas Sasse, KTM 71<br />

4. Sven Friedrich, KTM 50<br />

5. Toni Dabow, Husaberg 46<br />

6. Andrej Willms, Suzuki 45<br />

7. Axel Bergfeld, Husqvarna 40<br />

8. Heiko Stieber, KTM 40<br />

9. Uwe Truskowski, KTM 39<br />

10. Detlef Bremer, KTM 38<br />

(Endstand nach 5 Veranstaltungen<br />

inkl. Schaafheim - 16./17.7.)<br />

Ü40 - Cup:<br />

1. Eike Moes, TM 209<br />

2. Steffen Jung, Suzuki 184<br />

3. Phil Gee, GB, TM 169<br />

4. Harald Wirtz, Suzuki 164<br />

5. Ingo Ruh, Husqvarna 138<br />

6. Christian Klipfel, KTM 121<br />

7. Martin Hensellek, TM 112<br />

8. Arie van Engelen, NL, Husqvarna 110<br />

9. Jochen Hahn, KTM 110<br />

10. Karsten Zimmermann, Husqvarna 103


Andi Beier zeigte sich in Burg auf der kleinen 250er angrifflustig und wurde<br />

mit guten Podestplatzierungen belohnt

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!