Best Practice Studie - agtil

2. Analyseergebnisse
2.1. Management von Innovationsideen
In der Innovationsmanagement‐Literatur wird einer Systematisierung der frühen Phasen des
Innovationsprozesses und eine an die Unternehmensgegebenheiten angepasste Vorgehensweise der
Front‐End‐Aktivitäten eine hohe Bedeutung eingeräumt. Dass erfolgreiche
Automobilzulieferunternehmen eine gewisse Strukturierung dieser frühen Phase vornehmen, um
den Innovationserfolg zu erhöhen, zeigen nachfolgende Analyseergebnisse für die Ideengewinnung,
Ideenbewertung und ‐auswahl.
Als häufige Praktik konnte die Verankerung eines jährlichen oder halbjährlichen Strategie‐Meetings
im Unternehmen identifiziert werden, bei welchem die innovative Ausrichtung (Innovationsstrategie)
‐ orientiert an der Vision und den Unternehmenszielen ‐ re‐evaluiert und gegebenenfalls neu
bestimmt wird. Ein Großteil der befragten Unternehmen führt in diesem Zusammenhang regelmäßig
strategische Analysen durch, die auf das Unternehmensumfeld, die Markttrends (insbesondere
zukünftige Kundenbedürfnisse), den Mitbewerb und das eigene Unternehmen fokussieren und die
Basis für die „Definition von Innovationsfeldern“ (Suchfelder) darstellen. Dadurch wird eine
Festlegung der wichtigsten Themenbereiche für die Ideengewinnung sicherstellt.
Ideengewinnung
Innovative Zulieferer nutzen sowohl interne als auch externe Informationsquellen, um marktgerechte
Technologie‐ bzw. Innovationsideen zu gewinnen. Von allen befragten Unternehmen werden beide
Informationspfade genutzt und insbesondere folgende Informationsquellen herangezogen:
Interne Informationsquellen Externe Informationsquellen
Mitarbeiter Kunden
Strategiepapiere Wettbewerb
Patente
Veröffentlichungen
Hochschulen und
Forschungseinrichtungen
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