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Best Practice Studie - agtil

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2.2. Systematische Technologieentwicklung im Zulieferbereich: Vorgehensweisen und<br />

Methoden<br />

Aus den Analyseergebnissen der Befragung kann vorab schlussgefolgert werden, dass einer<br />

systematischen und strategieorientierten Technologieentwicklung im Sinne einer prozesshaften<br />

Planung und Durchführung der Entwicklungsaktivitäten nicht nur in der Theorie hohe Bedeutung<br />

zugeschrieben wird, sondern auch in der Unternehmenspraxis verbreitet Anwendung findet, mit der<br />

Intention, Entwicklungs‐ und Einführungszeiten („time‐to‐market“) zu verkürzen.<br />

Bei Technologieentwicklungs‐ als auch Produktentwicklungsprojekten der befragten Unternehmen<br />

dominiert die Logik des Stage‐Gate‐Prozesses zur Systematisierung der Entwicklungsaktivitäten. Im<br />

Zuge dessen wird jedes potentialträchtige Entwicklungsvorhaben in mehrere Phasen (Stages)<br />

unterteilt, innerhalb derer Arbeitspakete mit teil‐standardisierten Aktivitäten festgelegt sind. Jeder<br />

Phase folgt eine ganzheitliche Bewertung durch ein interdisziplinäres Team und dem Management<br />

(meist in Form von Gate‐Meetings), die eine Go‐ oder No‐Go‐Entscheidung nach sich zieht. Neben<br />

diesem Gate‐Controlling werden auch regelmäßige Projektmeetings durchgeführt, die eine<br />

kontinuierliche prozessbegleitende Kontrolle sicher stellen, eine Vorgehensweise, die von den<br />

Interviewpartnern als erfolgskritisch bewertet wurde, um bei den oft langen Entwicklungszeiten,<br />

frühzeitig Entwicklungsrisiken und Veränderungen zu erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten zu<br />

können.<br />

Die Struktur der Entwicklungsprozesse der befragten Unternehmen weist aufgrund der<br />

Unternehmensspezifika vielfältige Unterschiede auf. Diese beziehen sich zum einen auf die Anzahl<br />

der Prozessphasen, die von 3 bis 13 Phasen reichen und zum anderen darauf, ob eine<br />

Unterscheidung zwischen Technologieentwicklungs‐ und Produktentwicklungsprozess vorgenommen<br />

wird oder nicht. Einige Unternehmen nehmen zum Beispiel eine klare Trennung zwischen den Phasen<br />

Vorentwicklung und Produktentwicklung vor, während diese Phasen bei Entwicklungsprozessen<br />

anderer Unternehmen verschmelzen uvm.<br />

Angesichts dieser Tatsache erfolgt eine Systematisierung sowie aggregierte Darstellung der<br />

Unternehmensaussagen in Form einer eigens entwickelten Struktur. Dabei werden die Aussagen<br />

der Interviewpartner zum Technologieentwicklungsprozess entsprechend ihrer Häufigkeit in diese<br />

Struktur integriert und dadurch Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzeigt. Zudem werden die<br />

Aussagen zum prozessbegleitenden Controlling und der organisatorischen Rahmenbedingungen in<br />

diese Darstellung eingebunden.<br />

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