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DER BIEBRICHER, Nr. 299, Oktober 2016

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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Stummfilmnacht in der Oranier-Gedächtniskirche<br />

Am 12. November wird um 18 Uhr bei der<br />

traditionellen Stummfilmnacht in der Oranier-<br />

Gedächtnis-Kirche „Der Glöckner von Notre<br />

Dame“ aus dem Jahre 1923 auf eine große<br />

Leinwand im Altarraum projiziert und durch<br />

Live-Orgelmusik abwechslungsreich in Szene<br />

gesetzt. Die Kombination aus Stummfilm und<br />

Orgel mag auf den ersten Blick gewagt und<br />

ungewohnt erscheinen. Tatsächlich wurden<br />

Stummfilme in ihrer Hochzeit schon immer<br />

von Kino-Orgeln aus begleitet, da nur ein<br />

solches Instrument die ansprechende Klangvielfalt<br />

ununterbrochen bieten konnte, die für<br />

die Vertonung eines spannenden Spielfilms<br />

erforderlich ist. Dazu wurden seinerzeit extra<br />

sogenannte „Wurlitzer-Orgeln“ in die Kinosäle<br />

eingebaut.<br />

Thomas Schermuly, Evert Groen und Bernhardt<br />

Brand-Hofmeister greifen diese Tradition<br />

auf und bedienen sich des ganzen<br />

Repertoires der großen Walcker-Orgel der<br />

Oranier-Gedächtniskirche. Zur musikalischen<br />

Abwechslung wird der Einsatz eines weiteren<br />

Klaviers, Synthesizers sowie eine zusätzliche<br />

virtuellen Orgel erfolgen, die mit Effekten und<br />

deren Mischung untereinander sowohl einfühlsame<br />

wie auch hochdramatische Szenen<br />

des Films wirkungsvoll sowie spektakulär zur<br />

Entfaltung bringen werden.<br />

140 Minuten Kinoklassik an ganz ungewohntem<br />

Ort! Karten im Vorverkauf sind zu zehn<br />

Euro erhältlich, an der Abendkasse werden sie<br />

zwölf Euro kosten.<br />

Werke von Alfons Eugen Drews in der Oranier-Kirche<br />

Vom 5. bis 22. November findet in<br />

der Oranier-Gedächtniskirche eine<br />

Ausstellung mit dem Bilderzyklus<br />

„Schöpfung – Bibel und Wissenschaft“<br />

des Wiesbadener Malers<br />

Alfons Eugen Drews statt. „Drews<br />

hat zum Thema Schöpfung einige<br />

sehr interessante Bilder geschaffen“,<br />

erklärt Pfarrer Martin<br />

Roggenkämper. Vielen Gemeindegliedern<br />

ist Drews zudem als<br />

Vertretungsorganist von Thomas<br />

Schermuly bekannt.<br />

Drews hatte diese Ausstellung anlässlich<br />

seines 50-jährigen Atelier-<br />

Jubiläums voller Begeisterung und<br />

Vorfreude seit Monaten selbst<br />

konzipiert. Persönlich erleben<br />

wird er sie allerdings nicht mehr,<br />

da er am 19. September überraschend<br />

an den Folgen einer Operation<br />

gestorben ist.<br />

Der Diplom-Designer war vorwiegend<br />

als freier Illustrator naturwissenschaftlicher<br />

Werke für<br />

verschiedene Verlage tätig und<br />

Mitte der 1980er-Jahre begann<br />

er mit der Tafelmalerei für Kirchen<br />

und der freien Malerei. Viele Kirchen<br />

in Deutschland, sowohl katholische<br />

wie auch evangelische,<br />

zieren heute Werke – vorwiegend<br />

Altarbilder – von Drews.<br />

Die Vernissage findet am 5. November<br />

um 17 Uhr in der Oranier-<br />

Gedächtnis-Kirche, Adolf-Todt-<br />

Straße 9, statt. Dazu präsentiert<br />

(red)<br />

der Chor der Oranier-Gedächtnisund<br />

der Hoffnungsgemeinde unter<br />

der Leitung von Thomas Schermuly<br />

Musik aus „Die Schöpfung“<br />

von Joseph Haydn. Dr. Rolf Faber<br />

wird in die Ausstellung einführen.<br />

Anschließend kann die Ausstellung<br />

dienstags und samstags von<br />

16 bis 18 Uhr, freitags von 10 bis<br />

12 Uhr und sonntags von 11 bis 12<br />

Uhr besichtigt werden.<br />

Jubiläumsabend und Reger-Konzert in der Hauptkirche<br />

Mit dem Vorgängerbau von 995<br />

zählt die evangelische Hauptkirche<br />

in Biebrich zu den ältesten<br />

Kirchen der hessischen Landeshauptstadt.<br />

Der Turm von 1496<br />

markierte als erster Hochbau den<br />

Aufstieg vom Fischerdorf zum<br />

späteren Industrievorhafen Frankfurts.<br />

Das romanische Kirchlein<br />

wurde 1710-1716 zur barocken<br />

Hauptkirche erweitert. Dabei<br />

entstanden auch die vielbeachteten<br />

Malereien von italienischen<br />

Wandergesellen und dem „Goethemaler“<br />

Daniel Bager. Die<br />

Hauptkirche in Biebrich wurde in<br />

der Folge zum Muster für weitere<br />

Kirchbauten in der Region.<br />

Anlässlich des 300. Jahrestages<br />

der Weihe der Hauptkirche findet<br />

dort am 17. November um 19 Uhr<br />

ein festlicher Abend statt (Straße<br />

Am Schlosspark 96/Ecke Didierstraße<br />

in Wiesbaden-Biebrich).<br />

Ortschronist und Kirchenvorsteher<br />

Peter-Michael Glöckler berichtet<br />

über die turbulenten Arbeiten<br />

zur Zeit des Kirchenbaus.<br />

Musikalisch wird er unterstützt<br />

von Helmut Fintl und seinen<br />

Freunden mit Parforce-Hörnern.<br />

Die Profimusiker zelebrieren eine<br />

Eustacchius-Messe des Wiener<br />

Komponisten Karl Stiegler (1876-<br />

1932). Abschließend lädt der Kirchenvorstand<br />

zu einem Umtrunk<br />

und zu Gesprächen im Hof und<br />

Kirchenanbau ein.<br />

„Träume am Kamin“, mit diesem<br />

Titel bezeichnete der Komponist<br />

und Pianist Max Reger (1873-<br />

1916), dessen 100. Todestag<br />

in diesem Jahr begangen wird<br />

und der entscheidende Jahre in<br />

Wiesbaden zugebracht hat, eine<br />

Sammlung seiner Klavierstücke.<br />

Am 6. November spielt Klaus<br />

Uwe Ludwig in der Hauptkirche<br />

Biebrich auf einem Bösendorfer-<br />

Flügel eine Reihe von Klavierstücken<br />

aus dieser und vielen anderen<br />

Sammlungen. Dazu liest<br />

Günther Leyser aus den vielen<br />

Briefen Regers und erzählt Anekdoten<br />

von und über den berühmten<br />

Komponisten. Der Eintritt zu<br />

diesem Konzert ist frei – Spenden<br />

dienen der Restaurierung der<br />

Hauptkirchenorgel.<br />

(red/fhg)<br />

(fhg)<br />

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26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / OKTOBER <strong>2016</strong>

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