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Das Leben meines Vaters bis 29 Juni 1943

Das Leben des Johannes Löhrer mit all (den meisten) Stationen. Beruf - Westfront und Ostfront von Anbeginn bis Ende 29. Mai 1945 zurück in Rheinbach - wird im Detail fortgesetzt und ist teilweise schon im Magazin "Löhrer Johannes im Krieg 1939 - 1945" enthalten im Zusammenhang mit Ehefrau Franziska.

Das Leben des Johannes Löhrer mit all (den meisten) Stationen.
Beruf - Westfront und Ostfront von Anbeginn bis Ende 29. Mai 1945
zurück in Rheinbach - wird im Detail fortgesetzt und ist teilweise schon im Magazin "Löhrer Johannes im Krieg 1939 - 1945" enthalten im Zusammenhang mit Ehefrau Franziska.

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Etwas, das sicher seltsam vorkommt: Es gibt auch<br />

eine Bücherei für die Truppe - und das vor<br />

Leningrad. Diese Bücherei zu übernehmen - am<br />

31. 12.1941 - war der Befehl an Johannes Löhrer<br />

der am 2.1.1942 Vollzug meldet und am 3.1.1942<br />

war schon der 1. Ausgabetag.<br />

Zeitvertrei gehörte auch zum Alltag: Kino mit der<br />

Vorführung "Classica", später "Mustergatte". Eine<br />

"ruhige Zeit" die sich schnell änderte.<br />

Der März ließ viele Kameraden fallen, auch das 2.<br />

Geschütz war mit einem Rohrkrepierer betroffen<br />

mit 2 Toten. Heftige Auseinandersetzungen<br />

brachten Stellungswechsel und erneuten Bunkerbau mit sich - ein Finnenzelt. Am 25. 3. wird Generaloberst<br />

Lindemann verwundet und wieder Stellungswechsel und neue Bunker. Heftiger Beschuss und wieder<br />

Stellungswechsel mit Finnenzelt - Ankunft jetzt am<br />

"Russensschreck" auf dem Klosterhof. Angriffe, Wetter<br />

und leidige Zahnschmerzen - der Zahnarzt wird aufgesucht<br />

und hilft - bestimmen den Alltag. Regen, Kälte, sumpfiges<br />

Gebiet erfordern ein stabiles Immunsystem. Unterstützt<br />

durch Impfung zum Schutz vor Cholera und Typhus<br />

erfolgen wie Ersatz an Mensch, Tier und Technik. Und<br />

natürlich gibt es auch regelmäßig den Sold: die Löhnung.<br />

So ziehen sich die Wochen endlos dahin mit<br />

Stellungswechseln, Wachen in B-Stellung, Dienst in<br />

Feuerstellung wo auch der Major auftaucht. Und Mitte<br />

<strong>Juni</strong> der Stellungswechsel über Novinka nach Belogolovo,<br />

nahe dem Ladogasee. Wochenlang gibt es jetzt keine Zeit<br />

für jegliche Notiz <strong>bis</strong> in den November, als ein Lichtmesskurs angesetzt ist der wieder abgebrochen werden muss.<br />

Holz beschaffen, Stellung verlagern, Feuerstellung, Feuerüberfall widerstehen, Brückenkopf genommen und<br />

wieder aufgegeben, Versuch Urlaub zu beantragen. Platz auf<br />

der Warteliste ganz hinten. Und dann noch 1 Woche<br />

Bunkerbau im November - es scheint eine Weile am Ort<br />

bleiben zu können. Betten werden eingebaut, der Fußboden<br />

"gelegt" und wieder geht es weiter mit 3 Tagen Lichtmesskurs<br />

und Marsch zur "Messstelle grün" und Entlausung in Posselok<br />

1 und dann tags darauf mit Detlef Wolf zum Ladogasee. Der<br />

See<br />

zugefroren<br />

und die<br />

Russen<br />

haben<br />

Schienen<br />

über den See<br />

verlegt und<br />

konnten<br />

damit mit<br />

Zügen über<br />

den See<br />

fahren.<br />

(20.12.1942)<br />

.

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