Das Leben meines Vaters bis 29 Juni 1943

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lernte Hans so viel, dass es immer wieder Anreiz war, über Bücher und andere Quellen mehr dazu zu erfahren. Sein Vater Heinrich hatte mit dem neuen Haus einen großen Garten von ca. 60 Meter Länge und gut 20 Meter Breite. Hier wurde viel Obst, vor allem Gemüse angebaut und die Seite zur Mauer zum Franziskaner Kloster hin war mit Weintrauben bepflanzt. Ein großes Bienenhaus mit über 20 Völkern stand am oberen Kopf des Gartens zur Stadtmauer hin die wiederum an den Stadt-Weiher anschloss der die Kernstadt umlief. So wurde Hans schon von Kindesbeinen an mit der natürlichen Versorgung der Familie mit allem Notwendigen vertraut. Das hat sein Leben nachhaltig beeinflusst. Wegen der enormen Kosten für die stark behinderte Schwester Anna, die sich Zeitweise auf Krücken fortbewegen konnte, blieb der Haushalt finanziell stets stark strapaziert und so war es nicht möglich, Johannes auf ein Gymnasium gehen zu lassen - trotz bester Noten und Leistungen dort. Das Schulgeld hätte jeden Rahmen gesprengt. Dank seiner besonders guten Kontakte in der Region durch seine Tätigkeit im Bereich der neuen Energie Elektrizität hatte Vater Heinrich in der sich abzeichnenden Arbeitslosigkeit Sohn Johannes mit einer Ausbildung zum Bäcker in Gymnich bei Bäckermeister Segschneider untergebracht die 1930 mit Erfolg endete. Ein Handwerk, das damals noch eine reine Knochenarbeit zu nächtlicher Zeit war - aber sicher erschien. Immer wieder kurze Beschäftigungen in der Region belasteten sehr, die Arbeitslosigkeit drohte jeden Tag neu. Dazu kam, dass, aus Lechenich kommend, nur in bestimmten Orten gearbeitet werden durfte. Stellen in Köln und Düsseldorf mussten immer wieder nach Tagen aufgegeben werden weil die Arbeitsämter das nicht zuließen. Auch, wenn der Betrieb nicht in der Lage war, jemanden aus dem Zuständigkeitsbereich einzustellen, außerhalb der Zuständigkeit des eigenen Arbeitsamtes war es untersagt! Für junge Männer der 30er Jahre war ein Anschluss an die katholischen Jungmänner die Anbindung an gemeinsame Unternehmungen mit viel organisatorischer Unterstützung durch die Kirche. Für wandernde Handwerker war Kolping eine Reichsweit gut aufgestellte Organisation. Zu beiden Mitgliedschaften entschloss sich Löhrer und war auch aktiv tätig.
Über Stationen bis Düsseldorf und südlich Andernach zum Bodensee bis Singen am Hohentwiel wo väterliche Verwandtschaft lebte, die berufsmäßig bald nach Schanghai in China übersiedeln sollten. Mit dem Fahrrad war Johannes Löhrer monatelang unterwegs. Die Massenarbeitslosigkeit forderte ihren Tribut. Aber es kam ja alles noch schlimmer - es kehrte keine verlässliche Ordnung ein und die Nationalsozialisten führten immer strengere Ordnungen, Kontrollen und Prüfung derselben an. Ohne Führungszeugnis ging gar nichts mehr. Sogar die Zeit als Säugling wurde exakt mit Wohnort beschrieben und alles Kalender genau dokumentiert. Auch die Zeit in Düsseldorf bei seinen Tätigkeiten bekam er nur dank eines Führungszeugnisses. Und die mussten immer lückenlos sein.
Seite 1: Das Leben meines Vaters. Ein Deutsc
Seite 5 und 6: selbst. Das hat Hans Löhrer dem Ki
Seite 7 und 8: Hier der Marsch durch Sedan in Fank
Seite 9 und 10: Der Weihnachtsbrief von Franziska K
Seite 11 und 12: Abgeschossene „Rata“ Das 3. Ges
Seite 13 und 14: 11.1. Ankunft in Tauroggen, weiter
Seite 15 und 16: Barbara Brücke an der Tigoda Russe

Das Leben meines Vaters bis 29 Juni 1943

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