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Das Leben meines Vaters bis 29 Juni 1943

Das Leben des Johannes Löhrer mit all (den meisten) Stationen. Beruf - Westfront und Ostfront von Anbeginn bis Ende 29. Mai 1945 zurück in Rheinbach - wird im Detail fortgesetzt und ist teilweise schon im Magazin "Löhrer Johannes im Krieg 1939 - 1945" enthalten im Zusammenhang mit Ehefrau Franziska.

Das Leben des Johannes Löhrer mit all (den meisten) Stationen.
Beruf - Westfront und Ostfront von Anbeginn bis Ende 29. Mai 1945
zurück in Rheinbach - wird im Detail fortgesetzt und ist teilweise schon im Magazin "Löhrer Johannes im Krieg 1939 - 1945" enthalten im Zusammenhang mit Ehefrau Franziska.

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lernte Hans so viel, dass es immer wieder Anreiz war, über Bücher und andere Quellen mehr dazu zu erfahren.<br />

Sein Vater Heinrich hatte mit dem neuen Haus einen großen Garten von ca. 60 Meter Länge und gut 20 Meter<br />

Breite. Hier wurde viel Obst, vor allem Gemüse angebaut und die Seite zur Mauer zum Franziskaner Kloster hin<br />

war mit Weintrauben bepflanzt. Ein großes Bienenhaus mit über 20 Völkern stand am oberen Kopf des Gartens<br />

zur Stadtmauer hin die wiederum an den Stadt-Weiher anschloss der die Kernstadt umlief. So wurde Hans schon<br />

von Kindesbeinen an mit der natürlichen Versorgung der Familie mit allem<br />

Notwendigen vertraut. <strong>Das</strong> hat sein <strong>Leben</strong> nachhaltig beeinflusst.<br />

Wegen der enormen Kosten für die stark behinderte Schwester Anna, die sich<br />

Zeitweise auf Krücken fortbewegen konnte, blieb der Haushalt finanziell stets<br />

stark strapaziert und so war es nicht möglich, Johannes auf ein Gymnasium gehen<br />

zu lassen - trotz bester Noten und Leistungen dort. <strong>Das</strong> Schulgeld hätte jeden<br />

Rahmen gesprengt. Dank seiner besonders guten Kontakte in der Region durch<br />

seine Tätigkeit im Bereich der neuen Energie Elektrizität hatte Vater Heinrich in<br />

der sich abzeichnenden Arbeitslosigkeit Sohn Johannes mit einer Ausbildung zum<br />

Bäcker in Gymnich bei Bäckermeister Segschneider untergebracht die 1930 mit<br />

Erfolg endete. Ein Handwerk, das damals noch eine reine Knochenarbeit zu<br />

nächtlicher Zeit war - aber sicher erschien.<br />

Immer wieder kurze Beschäftigungen in der Region belasteten sehr, die Arbeitslosigkeit drohte jeden Tag neu.<br />

Dazu kam, dass, aus Lechenich kommend, nur in bestimmten Orten gearbeitet werden durfte. Stellen in Köln und<br />

Düsseldorf mussten immer wieder nach Tagen aufgegeben werden weil die Arbeitsämter das nicht zuließen.<br />

Auch, wenn der Betrieb nicht in der Lage war, jemanden aus dem Zuständigkeitsbereich einzustellen, außerhalb<br />

der Zuständigkeit des eigenen Arbeitsamtes war es untersagt!<br />

Für junge Männer der 30er Jahre war ein Anschluss an die katholischen Jungmänner die Anbindung an<br />

gemeinsame Unternehmungen mit viel organisatorischer Unterstützung durch die Kirche. Für wandernde<br />

Handwerker war Kolping eine Reichsweit gut aufgestellte Organisation. Zu beiden Mitgliedschaften entschloss<br />

sich Löhrer und war auch aktiv tätig.

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