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Kompendium_Digitaler-Bildungspakt

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Dirk Loßack,<br />

Staatssekretär im<br />

schleswig-holsteinischen<br />

Ministerium für<br />

Schule und Berufsbildung<br />

„Wir brauchen digital<br />

kompetente Lehrkräfte“<br />

Die Digitalisierung aller Lebensbereiche wirkt<br />

sich auch auf Schulen aus. Die Veränderungen<br />

sind so erheblich, dass wir im Strategieentwurf<br />

der Kultusministerkonferenz zum „Lernen in<br />

der digitalen Welt“ in Analogie zur „industriellen<br />

Revolution“ den Begriff „digitale Revolution“<br />

verwenden.<br />

Die Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe<br />

und aktiven Beteiligung an demokratischen Entscheidungsprozessen<br />

ist immer stärker von digitalen<br />

Kompetenzen abhängig. In der Berufswelt<br />

ist der kompetente Umgang mit digitalen Medien<br />

eine allgemeine Grundvoraussetzung geworden.<br />

Für Schulen bedeutet dies eine Erweiterung ihres<br />

Bildungsauftrags. Und es stellt neue Anforderungen<br />

an die Basiskompetenzen der Lehrkräfte, die<br />

selbst über eine hohe allgemeine Medienkompetenz<br />

verfügen müssen. Sie brauchen hinreichende<br />

Kenntnisse über die Möglichkeiten und Risiken der<br />

digitalen Medien. Zusätzlich müssen Lehrerinnen<br />

und Lehrer aber auch im Rahmen ihrer fachlichen<br />

Zuständigkeit zu Medienexperten werden. Ziel ist<br />

eine fachspeziische professionelle und didaktisch<br />

angemessene Nutzung digitaler Medien. Dies beinhaltet<br />

Kenntnisse über fachtypische Softwarelösungen,<br />

spezielle mediale Angebote und den sicheren<br />

Umgang mit den entsprechenden Anwendungen.<br />

Diese Kompetenzen müssen über alle Phasen der<br />

Lehrkräftebildung hinweg systematisch aufgebaut<br />

werden. Entscheidend ist, dass wir uns hier nicht<br />

auf die Integration von Aus- und Fortbildungsangeboten<br />

zur Vermittlung allgemeiner Medienkompetenz<br />

beschränken, sondern entsprechende<br />

Angebote auch im Rahmen der Fachdidaktiken<br />

und Fachwissenschaften etablieren.<br />

Darüber hinaus sollten auch die Möglichkeiten<br />

digitaler Lernumgebungen im Rahmen des inklusiven<br />

Unterrichts und für die individuelle Förderung<br />

in besonderem Maße als Aus- und Fortbildungsinhalte<br />

berücksichtigt werden.<br />

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