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WLZ 44 | November 2016

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Leserservice<br />

Museen im Wechselland<br />

Ein Philosoph am Land und die Geschichte einer Stadt<br />

Die Dampfspritze aus dem Jahr 1909.<br />

Das Wörterbuch, aus dem die Schüler<br />

Wörter für ihre Aufsätze verwendeten.<br />

Wittgensteins selbst<br />

entworfenes Bett.<br />

Mit diesem Handwebstuhl (ca. 1870) schaffte man 40 cm pro Stunde.<br />

Stadtmuseum Pinkafeld<br />

5 Ausstellungen sind im ehemaligen<br />

Rindmaul’schen Gutshaus<br />

untergebracht, dem ältesten Gebäude<br />

der Stadt Pinkafeld aus<br />

dem Jahr 1600.<br />

Wichtig für die Stadt waren die<br />

Tuchmacher, die Pinkafeld im<br />

20. Jahrhundert zum bedeutendsten<br />

Industrieort des Südburgenlandes<br />

machten. In der<br />

Blütezeit konnten 300 Familien<br />

von dieser Arbeit leben. Die<br />

ausgestellten Maschinen wurden<br />

vom kleinsten Textilbetrieb zur<br />

Verfügung gestellt, der gleichzeitig<br />

am längsten, nämlich bis<br />

1993, geöffnet war: Firma Adolf<br />

Posch, Decken- und Wollwarenerzeugung.<br />

Die Feuerwehr Pinkafeld ist mit<br />

150 Jahren die älteste Feuerwehr<br />

des Burgenlandes, der heuer zusätzlich<br />

auch die jährlich wechselnde<br />

Sonderausstellung gewidmet<br />

ist. Die Dampfspritze aus<br />

dem Jahr 1909 ist dabei sicherlich<br />

eines der Prunkstücke. Auf<br />

Bildschirmen können außerdem<br />

Aufnahmen und Filme z.B. von<br />

Brandeinsätzen angesehen werden.<br />

Die Kirchenausstellung und das<br />

Garnisonsmuseum sind burgenlandweit<br />

einzigartig und<br />

die archäologische Sammlung<br />

zur Stadtgeschichte beherbergt<br />

Fundstücke von der Jungsteinzeit<br />

bis zur Römerzeit.<br />

Mit einer Führung erhalten Sie<br />

allerhand Hintergründe und heitere<br />

Anekdoten zu den Ausstellungsthemen.<br />

Stadtmuseum Pinkafeld: Rathausplatz 1, 7423 Pinkafeld<br />

Öffnungszeiten: Mai, Juni, September und Oktober jeden Samstag,<br />

Sonntag und Feiertag von 14-17 Uhr<br />

Gruppenführungen auch außerhalb der ÖZ, Anmeldungen bei<br />

Herrn Mag. Rudolf Köberl:0660/3210320<br />

Wittgensteinmuseum<br />

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein<br />

gilt als bedeutendster Philosoph<br />

des 20. Jahrhunderts und<br />

war von 1920 bis 1922 Lehrer<br />

an der Volksschule Trattenbach.<br />

Über sein Wirken in dieser Zeit<br />

informiert eine Ausstellung im so<br />

genannten „Schachnerstüberl“, in<br />

dem Wittgenstein gewohnt hat.<br />

Er galt als sehr streng und neigte<br />

zu Wutausbrüchen, sein Unterricht<br />

soll intensiv und mitreißend<br />

gewesen sein. Bemerkenswert<br />

an seinem Unterricht ist auch,<br />

dass er Fehler in Aufsätzen nicht<br />

korrigierte, sondern lediglich mit<br />

einem Strich am Beginn der Zeile<br />

markierte. Die Kinder mussten<br />

den Fehler selbst finden. Er förderte<br />

auch talentierte Schüler. In<br />

der Zeit seines Unterrichts hat<br />

er eine Sammlung von Wörtern<br />

angelegt, aus dem später sein<br />

„Wörterbuch für Volksschulen“<br />

entstand. Berühmt auch Wittgensteins<br />

Bett aus Cambridge,<br />

das er selbst entworfen hat.<br />

Gewöhnlich spazierte er auf<br />

dem Trahthof, um Mittag zu essen.<br />

Dieser Weg ist heute ein<br />

Themenweg, bei dem auf Tafeln<br />

Zitate seines bekanntesten Werkes<br />

„Tractatus logico-philosophicus“<br />

zu lesen sind. „Wovon man<br />

nicht sprechen kann, darüber<br />

muss man schweigen“, ist wohl<br />

einer der meist zitierten Sätze<br />

dieses Jahrhunderts. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Wittgenstein Museum: Trattenbach 82, 2881 Trattenbach<br />

Öffnungszeiten: Juli und August<br />

Samstag von 15 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertags von 10 bis 12 Uhr<br />

Besichtigungen auch außerhalb der ÖZ, Anm. unter 02641/8220<br />

Ein Ausflug in die Gemeinde Trattenbach lohnt sich<br />

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Die Gemeinde Trattenbach freut<br />

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Die sich Gemeinde auf Ihren Besuch! Trattenbach freut<br />

sich auf Ihren Besuch!<br />

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Weitere Informationen: www.trattenbach.gv.at<br />

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