WLZ 44 | November 2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Baumeister:<br />
Robert Höller, Pinggau<br />
DI Jürgen Ungerböck, Wolfau &<br />
Schäffern<br />
Ing. Gottfried Grimm, Friedberg<br />
BETO Plan & Bau GmbH<br />
Dechantskirchen & Markt Allhau<br />
Architekt:<br />
DI Rolf Neustädter, Friedberg<br />
Banken:<br />
Raiffeisenbank Filialen<br />
2870 Aspang<br />
8241 Dechantskirchen<br />
Sparkasse Filialen:<br />
8240 Friedberg<br />
2870 Aspang Markt<br />
Volksbank Süd-Oststeiermark<br />
8240 Friedberg<br />
Für die Planung des Hauses selbst sollte man sich mindestens ein halbes Jahr Zeit nehmen. Idealerweise<br />
wird der Kontakt zum Architekten oder Baumeister bereits vor dem Kauf des Grundstückes gesucht.<br />
Die ersten Schritte beim Hausbau<br />
Kontaktdaten dieser WPW<br />
Mitglieder finden Sie auf www.<br />
wechselland.at im Firmen A-Z<br />
Fotos©: Selected by freepik, Bettina Schopfhauser<br />
In unserer neuen Serie<br />
stellen wir diverse Gewerbe<br />
und Themen vor, die<br />
beim Haubau eine entscheidende<br />
Rolle spielen.<br />
Den Anfang machen der<br />
Architekt, Baumeister und<br />
die Banken, die möglichst<br />
früh in den Hausbau eingebunden<br />
werden sollten.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
Einerseits sind Baumeister für<br />
die Ausführung verantwortlich,<br />
es gibt aber auch planende Baumeister,<br />
deren Aufgaben mit jenen<br />
der Architekten bzw. Ziviltechniker<br />
vergleichbar sind. Sie<br />
sind in den Bereichen Planung,<br />
Vergabe, Ausschreibung, Kosten-Nutzenanalyse<br />
und der Kostenplanung<br />
aktiv, aber auch die<br />
Bauaufsicht und die Vertretung<br />
vor den Behörden bis hin zur<br />
Übergabe können Baumeister<br />
und Architekt für den Bauherren<br />
übernehmen.<br />
Die Kontaktaufnahme mit einem<br />
Architekten oder Baumeister<br />
sollte so früh wie möglich passieren<br />
und am besten noch vor<br />
dem Grundstückskauf, sofern<br />
dieses nicht bereits vorhanden<br />
ist. Hier werden gemeinsam die<br />
Lage, die Beschaffenheit des Untergrundes<br />
und weitere relevante<br />
Faktoren begutachtet und in die<br />
Planung mit ein bezogen.<br />
Vom Fachwissen der Experten<br />
können die zukünftigen Hausbesitzer<br />
profitieren. So weist DI Jürgen<br />
Ungerböck beispielsweise<br />
auf die Wichtigkeit der Ausrichtung<br />
diverser Räumlichkeiten zur<br />
Sonne hin. Das 4-Augen-Prinzip<br />
hilft dabei, „Fehler“ zu vermeiden<br />
und die Vorstellungen der<br />
Auftraggeber in eine möglichst<br />
hohe Wohnqualität und -zufriedenheit<br />
umzusetzen.<br />
Auch Architekt DI Rolf Neustädter<br />
setzt auf das intensive Gespräch<br />
mit seinen Auftraggebern,<br />
um beispielsweise verschiedene<br />
Raumprogramme und Möglichkeiten<br />
der Beschattung durchzugehen.<br />
Es gehe darum, den<br />
unterschiedlichen Zugang zu<br />
Baukultur und -formen des Architekten<br />
mit den Vorstellungen<br />
des Bauherren zu vereinen. Er<br />
empfiehlt seinen Auftraggebern<br />
für die unterschiedlichen Vorschläge<br />
offen zu sein und sich<br />
dafür Zeit zu nehmen.<br />
Finanzierung<br />
Sobald erste Entwürfe eines Planes<br />
bestehen, sollte auch der<br />
Weg zur Bank gefunden werden.<br />
„Das Projekt Hausbau ist<br />
meist die größte Investition im<br />
Leben, mit der man sich dementsprechend<br />
auseinander setzen<br />
sollte“, so Prokurist Martin<br />
List, Bereichsleiter der Sparkasse<br />
Neunkirchen.<br />
Im Gespräch mit einem Wohnbauspezialisten<br />
einer Bank wird<br />
ein Gesamtpaket besprochen,<br />
das Förderungen, notwendige<br />
Voraussetzungen und Finanzierungsmöglichkeiten<br />
beinhaltet.<br />
Auch diverse Versicherungen<br />
werden angesprochen, darunter<br />
neben einer Rohbauversicherung<br />
auch eine Lebens- oder Risikoversicherung<br />
für die Kunden,<br />
um beim vorzeitigen Ableben<br />
eines Familienmitgliedes zumindest<br />
die finanzielle Belastung abfangen<br />
zu können.<br />
Ein Eigenkapital von mindestens<br />
30% sollte aufgebracht werden,<br />
wobei auch die Kreditlaufzeit<br />
ein wesentlicher Faktor ist: Das<br />
Einkommen ist nicht gleichmäßig<br />
mit den Kosten für den Hausbau<br />
gestiegen, wodurch auch die<br />
Laufzeit von Krediten von früher<br />
20 Jahren auf teilweise sogar 30<br />
Jahre angestiegen ist. „Eine Laufzeit<br />
darüber hinaus ist allerdings<br />
nicht empfehlenswert“, so Herr<br />
List, da die meisten Leute mit ca.<br />
30 Jahren zu bauen beginnen.<br />
Bis zum Eintritt in die Pension<br />
sollte der Kredit daher abbezahlt<br />
sein. ❏ Stefanie Schadler<br />
7