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„Angstkampagne" gegen Norbert Hofer

Baulöwe Haselsteiner mobilisiert rot-schwarze Proporz-Elite für Wahlkampffinale

Baulöwe Haselsteiner mobilisiert rot-schwarze Proporz-Elite für Wahlkampffinale

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Nr. 46 . Donnerstag, 17. November 2016<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Beamtenapparat unter<br />

Kuratel der Salzburger ÖVP?<br />

Mit dem neuen „Objektivierungsgesetz“ will sich die ÖVP ihre<br />

Machtposition im Beamtenapparat des Landes auf Jahre hinaus<br />

absichern. FPÖ-Landesparteisekretär Andreas Hochwimmer<br />

schlägt Alarm und fordert, die Vorschläge der<br />

Personalvertretung zu beachten. S. 13<br />

„Angstkampagne“<br />

<strong>gegen</strong> <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Baulöwe Haselsteiner mobilisiert rot-schwarze Proporz-Elite für Wahlkampffinale<br />

S. 2/3<br />

Eine Außenpolitik im<br />

Interesse Österreichs<br />

Foto: FPÖ<br />

<strong>Hofer</strong> für eigenständige Außenpolitik, für Van der Bellen zählt nur Brüssel – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Ungebildete Zuwanderer<br />

Noch weniger Kredite?<br />

Armutsmagnet<br />

„Van der Bellen-Funk“<br />

Nein, es sind nicht Professoren,<br />

Ärzte oder Ingenieure aus den islamischen<br />

Ländern, die in Österreich<br />

um Asyl angesucht haben. Eine<br />

Anfrage der FPÖ an den Sozialminister<br />

offenbart den katastrophalen<br />

Bildungsstand der anerkannten<br />

Asylwerber. S. 7<br />

Europas Klein- und Mittelbetriebe<br />

bekommen seit den verschärften<br />

Eigenmittelvorgaben für<br />

die Banken durch „Basel III“ bereits<br />

jetzt kaum noch Kredite. Aber<br />

schon wird an „Basel IV“ und einer<br />

weiteren Einschränkung der Kreditvergabe<br />

gebastelt. S. 8/9<br />

Die Weigerung der rot-grünen<br />

Stadtregierung, die Mindestsicherung<br />

für Asylanten zu reformieren,<br />

hat die Bundeshauptstadt zu einem<br />

Magnet für die Armutszuwanderung<br />

gemacht. Die FPÖ mahnt<br />

jetzt die SPÖ, diesen Fehler endlich<br />

zu korrigieren. S. 11<br />

Praktisch zwei Tage widmete<br />

sich der ORF dem „unabhängigen“<br />

Präsidentschaftskandidaten<br />

Alexander Van der Bellen am Wochenbeginn.<br />

„Öxit“, „Brexit“ und<br />

die Warnung vor dem FPÖ-Kandidaten<br />

beherrschten die „Nachrichten“<br />

im Staatsfunk. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Was wollen wir: Isolierung<br />

oder Dialog, Respektlosigkeit<br />

oder Wertschätzung, Abschottung<br />

oder Zusammenhalt? Diese Frage<br />

stellte der ÖVP-Delegationsleiter<br />

im EU-Parlament Othmar Karas<br />

nicht am EU-Reformkonvent<br />

sondern beim Wahlkampfauftakt<br />

für den von Brüssel angehimmelten<br />

„unabhängigen“ Kandidaten.<br />

Ideologisches Irrlicht<br />

Die negativen Wertungen waren<br />

natürlich auf die FPÖ bezogen,<br />

der Karas – wie schon zuvor<br />

ein Baulöwe, ein Feinkostladenminister<br />

und eine EU-Tausender-Prophetin<br />

– unterstellte, Österreich<br />

aus der EU herausreißen<br />

zu wollen.<br />

Dass dies nur über eine Volksabstimmung<br />

möglich ist, verschweigen<br />

sie und ihr Kandidat<br />

tunlichst. Haben die Herrschaften<br />

so wenig Vertrauen in ihren Ideologie-irrlichternden<br />

Kandidaten,<br />

dass sie ständig <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> als<br />

„Öxit“-Präsidenten an die Wand<br />

teufeln müssen?<br />

Weshalb sollte ein Ehrenmitglied<br />

einer Burschenschaft nicht<br />

Bundespräsident in Österreich<br />

werden dürfen, aber ein ehemaliger<br />

Kommunist schon?<br />

Aber natürlich, wir dummen,<br />

politisch unkorrekten und gender-ignoranten<br />

Österreicher können<br />

eben nicht zwischen den „berechtigten<br />

Sorgen und Ängsten“<br />

eines ehemaligen Sozialisten und<br />

den „geschürten Ängsten und<br />

Zwietracht“ des Kandidaten aus<br />

dem blauen „Alpen-Mordor“ unterscheiden.<br />

Der ehemalige Grüne und seine<br />

EU-Freunderlpartie aber schon.<br />

Denn derzeit ist der „unabhängige“<br />

Kandidat ja „überzeugter Europäer“.<br />

Kandidiert er aber dann<br />

nicht für das falsche Amt?<br />

Systemprofiteure werben fü<br />

Haselsteiners rot-schwarzer Freundeskreis „warnt“ vor einem EU-Austrit<br />

Vergangenen Montag hat der Industrielle Hans-Peter Haselsteiner<br />

seine Kampagne und neue Mitstreiter für den Abwehrkampf des<br />

Polit-Establishments <strong>gegen</strong> den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong> präsentiert. Das vordergründige Werben für den Verbleib<br />

Österreichs in der EU entpuppt sich als reine „Anti-<strong>Hofer</strong>-Kampagne“.<br />

Aus Haselsteiners Sicht ist<br />

Rechtspopulismus in Österrech<br />

kein Gespenst mehr, sondern bereits<br />

Realität. Als Anführer, „die<br />

Heil versprechen und Unheil verursachen“,<br />

nannte er den FPÖ-Präsidentschaftskandidaten<br />

<strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong> und FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

HC Strache. „Es geht darum,<br />

am 4. Dezember, wenn nicht aus<br />

heller Begeisterung, dann zumindest<br />

als Gebot der Vernunft, einen<br />

Demokraten zu wählen“, betonte<br />

Haselsteiner. Seine „Nein zum<br />

Öxit“-Kampagne sei damit nur<br />

eine indirekte Wahlempfehlung für<br />

den Ex-Grünen-Chef Alexander<br />

Van der Bellen.<br />

Von Machtverlustangst getrieben<br />

Das Geld für die Plakate, Inserate<br />

und TV-Spots der zweiten Kampagnenwelle<br />

kommt trotz der neuen<br />

Unterstützer – Ex-SPÖ-Staatssekretärin<br />

Brigitte Ederer, Ex-Raiffeisen-Chef<br />

Christian Konrad und<br />

Ex-EU-Kommissar Franz Fischler<br />

– weiterhin von Haselsteiner alleine.<br />

Das Werbebudget beträgt nach<br />

Angaben des Bauindustriellen mehrere<br />

hunderttausend Euro.<br />

„Wenn Haselsteiner, Konrad,<br />

Ederer und Fischler sich für Van<br />

der Bellen ins Zeug werfen, ist das<br />

ein Beweis mehr dafür, dass das<br />

SPITZE FEDER<br />

Establishment nichts mehr fürchtet,<br />

als den eigenen Machtverlust<br />

durch einen Bundespräsidenten<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong>, der die Österreicher<br />

in Entscheidungen einbinden, statt<br />

sie weiter von oben herab ausgrenzen<br />

will“, kommentierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl den<br />

Auftritt des Quartetts.<br />

„Marionetten-Präsident“<br />

Dessen Zusammensetzung dokumentiere<br />

einmal mehr, dass<br />

der „unabhängige“ Kandidat nur<br />

eine Marionette des bestehenden<br />

Machtapparats in Brüssel und des<br />

rot-schwarzen Systems sein werde,<br />

die so gern unter sich bleiben<br />

möchten.<br />

Denn da seien ein Wirtschaftsliberaler,<br />

der um seine Profitmaximierung<br />

fürchte, ein Banker, dem<br />

die von der EU verordnete Schuldenvergemeinschaftung<br />

auf Kosten<br />

der Sparer nur recht sein könne,<br />

eine rote Ex-Managerin eines<br />

Konzerns, die Massenkündigungen<br />

mit zu verantworten hätte und beim<br />

EU-Beitritt durch die ,Tausender-Lüge‘<br />

berühmt-berüchtigt geworden<br />

sei, sowie ein ehemaliger<br />

EU-Kommissar und Luxuspensionist,<br />

der bis heute nichts vom Bauernsterben<br />

im eigenen Land mitbekommen<br />

habe, zeigte Kickl auf:<br />

Rot-schwarz-grüne Angstfreunde.<br />

Foto: NFZ<br />

Van der Bellen mobilisiert seine elitäre<br />

sekretärin Brigitte Ederer, Baulöwe Han<br />

„Das ist eine Allianz, in der sich ein<br />

Großteil der Missstände in Österreich<br />

und in Europa widerspiegelt.<br />

Was als Wahlkampf-Stützräder für<br />

den Herrn Van der Bellen gedacht<br />

gewesen ist, hat sich als ungeplante<br />

Wahlempfehlung für <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong> entlarvt.“ – Kickl erinnerte<br />

zudem an Haselsteiners unklare<br />

Wohn- und Steuersitzverhältnisse,<br />

weswegen ein Steuerverfahren <strong>gegen</strong><br />

diesen in Italien anhängig sei.<br />

Angstkampagne <strong>gegen</strong> <strong>Hofer</strong><br />

Bezeichnend für den Wahlkampf<br />

des „unabhängigen“ Kandidaten<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) –<br />

Die Freiheitlichen, Bundesparteileitung,<br />

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Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

r Van der Bellen<br />

t und dem FPÖ-Kandidaten <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Rot-schwarze Reformblockade<br />

„In Österreich fehlt es an echten Strukturreformen“,<br />

erklärte der FPÖ-Budgetsprecher<br />

Roman Haider (Bild) im Anschluss an<br />

das Expertenhearing des Budgetausschusses<br />

zur Budgetvorlage der Bundesregierung am<br />

vergangenen Montag im Parlament. Haider<br />

kritisierte auch die im EU-Vergleich hohen<br />

Staatsschulden sowie die weiterhin hohe<br />

Steuer- und Abgabenlast in Österreich. „Um<br />

das Budget nachhaltig zu entlasten, ist eine<br />

Überwindung der rot-schwarzen Reformblockade<br />

unumgänglich“, betonte Haider.<br />

Angstmachertruppe: Ex-Raiffeisen-Banker Christian Konrad, Ex-Staatss-Peter<br />

Haselsteiner und Ex-EU-Kommissar Franz Fischler (im Bild v.l.).<br />

Vorweihnachtlicher PR-Gag<br />

Die ÖVP greift nun die Forderung der<br />

Freiheitlichen, die Familienbeihilfe für im<br />

EU- oder EWR-Ausland lebende Kinder<br />

an die Lebenshaltungskosten im jeweiligen<br />

Herkunftsland anzupassen, in einem Brief an<br />

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker<br />

auf. „Mehr als ein vorweihnachtlicher<br />

PR-Gag wird das Schreiben der ÖVP-Minister<br />

Schelling, Karmasin und Kurz an den<br />

EU-Kommissionspräsidenten daher leider<br />

nicht sein“, bemerkte FPÖ-Familiensprecherin<br />

Anneliese Kitzmüller (Bild) dazu.<br />

Foto: NFZ<br />

sei, dass auch dieses Quartett nur<br />

Angst und Unwahrheiten zu einem<br />

Austritt Österreichs aus der EU verbreite,<br />

den <strong>Hofer</strong> niemals gefordert<br />

habe. „Van der Bellen entlarvt hier<br />

seinen Anspruch, ein verbindender<br />

Präsident sein zu wollen, als billige<br />

Wahlkampfposse. Wo sind denn die<br />

positiven Inhalte für die Zukunft<br />

Österreichs oder die Strategien zur<br />

Überwindung der Kluft zwischen<br />

den selbsternannten politischen Eliten<br />

und der Bevölkerung?“, fragte<br />

Kickl.<br />

Wie der Kandidat selbst, wollen<br />

Haselsteiner & Co. die Österreicher<br />

für dumm verkaufen und ihnen einreden,<br />

dass deren real existierende<br />

Probleme nur Einbildung seien.<br />

„Damit ist ein für allemal klargestellt:<br />

Wer Herrn Van der Bellen<br />

wählt, der wählt eine Fortsetzung<br />

der unverantwortlichen Massenzuwanderung,<br />

die Fortsetzung einer<br />

unkritischen EU-Hörigkeit im<br />

Windschatten Merkels und eine<br />

Fortsetzung jener Form der Regierungstätigkeit<br />

in Österreich, die seit<br />

Jahren beweist, dass sie nicht die<br />

Probleme im Land löst, sondern<br />

selbst das größte Problem ist“, bemerkte<br />

der FPÖ-Generalsekretär.<br />

Nein zur Juncker-Armee<br />

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude<br />

Juncker forderte kürzlich mehr europäische<br />

Verantwortung in der Verteidigungspolitik,<br />

deren Ziel die Einrichtung einer europäischen<br />

Armee sein solle. „Ein Einsatz österreichischer<br />

Soldaten ist grundsätzlich nur<br />

unter UNO-Mandat und für humanitäre Aufgaben<br />

möglich“, erklärte dazu der freiheitliche<br />

Präsidentschaftskandidat <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

(Bild) zu diesen Plänen einer „EU-Einheitsarmee“.<br />

Österreich müsse konsequent auf<br />

seiner Neutralität beharren und könnte sich<br />

daher nur für mehr Kooperationen oder ein<br />

gemeinsames Hauptquartier einsetzen.<br />

AUFSTEIGER<br />

ABSTEIGER<br />

Foto: koerber-stiftung.de<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: NFZ<br />

Der ehemalige tschechische Staatspräsident<br />

Vaclav Klaus, der mit<br />

seiner Kritik an der Politik der EU<br />

nicht zurückhält – und daher auch<br />

an einer Diskussion mit <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong> über die Massenzuwanderung<br />

teilnimmt.<br />

Der ÖVP-Delegationsleiter im<br />

EU-Parlament, Othmar Karas,<br />

der nach 17 Jahren Tätigkeit im<br />

Europaparlament nur mehr als<br />

Werbeträger der EU auftritt, wie<br />

zuletzt beim Wahlkampfauftakt für<br />

Alexander Van der Bellen.<br />

BILD DER WOCHE Volles Haus in Kitzbühel beim „Politischen<br />

Martini“ mit FPÖ-Präsidentschaftskandidat <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong>.<br />

Foto: FPÖ Kitzbühel


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Einmischung aus Brüssel<br />

ist nicht erwünscht<br />

Der freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidat <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

berichtet im NFZ-Interview über die Erfahrungen aus seinen<br />

Auslandsreisen im Zuge des Wahlkampfes: „Die Kritik an der Einmischung<br />

Brüssels in innerstaatliche Angelegenheiten nimmt zu.“<br />

Herr Dritter Nationalratspräsident,<br />

ihr Konkurrent Alexander Van<br />

der Bellen macht sich Sorgen um<br />

das Ansehen Österreichs im Ausland,<br />

wenn Sie am 26. Jänner als<br />

Bundespräsident angelobt werden<br />

sollten.<br />

<strong>Hofer</strong>: Da kann ich Herrn Van<br />

der Bellen beruhigen. Bei meinen<br />

Besuchen in unseren Nachbarländern<br />

Tschechien, Ungarn, Slowenien,<br />

Kroatien oder zuletzt in Serbien<br />

haben mir die politischen Verantwortungsträger<br />

etwas ganz anderes<br />

gesagt.<br />

Sie sind weniger<br />

besorgt über<br />

die anstehende<br />

Wahl und ihren<br />

Ausgang als über die Politik der<br />

österreichischen Bundesregierung,<br />

insbesondere bei der Zuwanderung.<br />

Denn die ist völlig konträr zu<br />

der unserer Nachbarländer. Darüber<br />

und über den Beitrag Wiens zur<br />

Asylpolitik in Brüssel ist man nicht<br />

gerade begeistert.<br />

In diesen Ländern ist, ebenso wie<br />

in Österreich, die Skepsis <strong>gegen</strong>über<br />

der EU deutlich gewachsen.<br />

<strong>Hofer</strong>: Diese Länder sind mit den<br />

gleichen Vorstellungen der EU beigetreten<br />

wie Österreich: Sie wollten<br />

teilhaben an einem prosperierenden<br />

Europa und so den Wohlstand im<br />

eigenen Land steigern. Aber diese<br />

jungen Demokratien machen jetzt<br />

die Erfahrung, dass sie von Brüssel<br />

in vielen Belangen genauso bevormundet<br />

werden wie zuvor von der<br />

kommunistischen Nomenklatura.<br />

Diese Eingriffe in die Souveränität<br />

stoßen in diesen Ländern auf große<br />

Ablehnung und haben zu einer<br />

Ernüchterung <strong>gegen</strong>über<br />

einem sich immer zentralistischer<br />

gebärdendem Europa<br />

geführt.<br />

Österreich bereitet die<br />

Öffnung des Arbeitsmarktes<br />

für diese Länder große Probleme.<br />

Haben Sie darüber<br />

auch gesprochen?<br />

„Ergebnisse demokratischer<br />

Wahlen sind zu<br />

akzeptieren.“<br />

<strong>Hofer</strong>: Natürlich,<br />

das gehört zu einer<br />

Partnerschaft auf Augenhöhe<br />

dazu, dass man Probleme<br />

offen anspricht. Aber auch hier ist<br />

die Euphorie über die Möglichkeit,<br />

dass die eigenen Staatsbürger in den<br />

wohlhabenderen EU-Ländern mehr<br />

verdienen können, bereits gewichen.<br />

In vielen Branchen hat dieser<br />

„brain drain“, also der Wegzug von<br />

gut ausgebildeten Arbeitskräften, in<br />

unseren Nachbarländern bereits zu<br />

einigen Engpässen im eigenen Land<br />

geführt. Etwa beim medizinischen<br />

Personal oder auch im Facharbeiterbereich.<br />

Und<br />

man hat mir zu<br />

verstehen gegeben,<br />

dass man<br />

hier zu einer<br />

einvernehmlichen<br />

Lösung im<br />

Interesse aller involvierter Länder<br />

bereit ist.<br />

Also Sie und die FPÖ stellen für<br />

unsere Nachbarländer kein Problem<br />

dar?<br />

<strong>Hofer</strong>: Diese Länder haben eine<br />

Demokratie, so wie wir sie kennen,<br />

erst seit 1989. Daher haben sie auch<br />

noch mehr Respekt vor demokratischen<br />

Entscheidungen, wie sie eben<br />

Wahlen darstellen. Sie erwarten von<br />

uns, dass wir Wahlergebnisse in ihren<br />

Ländern respektieren, genauso<br />

wie sie die Ergebnisse hier in Österreich<br />

akzeptieren. Und sie lehnen<br />

– wie wir Freiheitlichen – Einmischungen<br />

aus Brüssel oder anderen<br />

EU-Ländern<br />

in innenpolitische<br />

Angelegenheiten<br />

genauso<br />

energisch<br />

ab.<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: FPÖ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> stellte sich – im Gegensatz zu Alexander Van der Bellen – a<br />

Mehr Österreich od<br />

Will <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> mehr Kooperation mit den Nac<br />

Die Stichwahl am 4. Dezember ist nicht nur eine Richtungswahl<br />

für die Innenpolitik, sondern auch für Österreichs Europapolitik.<br />

Während sich Van der Bellen an Brüssel und Berlin orientiert, präferiert<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> eine engere Zusammenarbeit mit den Nachbarländern,<br />

insbesondere den „Visegrad“-Staaten.<br />

Nach der überraschenden<br />

Wahl von Donald Trump zum 45.<br />

US-Präsidenten sah sich der „unabhängige“<br />

Präsidentschaftskandidat<br />

Alexander Van der Bellen – der<br />

einen Sieg Hillary Clintons erhofft<br />

und erwartet hatte – gezwungen,<br />

erneut vor dem freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

zu warnen: „Ich möchte nicht,<br />

dass Österreich das erste westeuropäische<br />

Land ist, in dem Rechtsdemagogen<br />

die Macht übernehmen.“<br />

Interessensunterschiede<br />

Nicht gerade von großem Demokratieverständnis<br />

geschweige denn<br />

von Wissen über die Gewaltenteilung<br />

in der Bundesverfassung<br />

zeichnete die darauffolgende Aussage<br />

den „unabhängigen“ Kandidaten<br />

aus: „Wenn mein Kontrahent<br />

von der FPÖ eine Mehrheit erhalten<br />

sollte, dann kommt nichts weniger<br />

als die blaue Republik, dann<br />

kommt die Machtübernahme durch<br />

die FPÖ.“<br />

Viel mehr als <strong>Hofer</strong> schätzt<br />

der „unabhängige“ Kandidat den<br />

deutschen SPD-Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier, der von<br />

der großen Koalition in Berlin<br />

zum Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl<br />

nominiert wurde. Der<br />

deutsche Bundespräsident wird<br />

von der Bundesversammlung, also<br />

den Abgeordneten zum Bundestag<br />

und der Länderkammer sowie<br />

von ausgewählten Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens, gewählt.<br />

Steinmeiers Vorteil <strong>gegen</strong>über <strong>Hofer</strong>?<br />

„Er ist überzeugter Europäer“,<br />

erklärte Van der Bellen.<br />

So wie er, hat der „unabhängige“<br />

Präsidentschaftskandidat doch<br />

zu seinen Reiseplänen erklärt: „Ich<br />

glaube, dass mein ursprünglicher<br />

Plan, nach Berlin und Brüssel zu<br />

fahren, jetzt noch wichtiger geworden<br />

ist.“<br />

Für einen Bundespräsidenten<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> stehen die Nachbarländer<br />

der „Visegrad“-Gruppe,<br />

also Polen, die Slowakei, Tschechien<br />

und Ungarn, ganz oben auf<br />

der Prioritätenliste. Und während


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

POLITIK<br />

ANALYSIERT<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Generalsekretär<br />

uch der Diskussion mit Politikern und Journalisten unserer Nachbarländer, wie hier in Slowenien.<br />

er noch mehr EU?<br />

hbarländern, so will Alexander Van der Bellen alles der EU unterordnen<br />

Foto: FPÖ<br />

Van der Bellen die Außenpolitik an<br />

den Vorgaben aus Brüssel und Berlin<br />

ausrichten will, besuchte <strong>Hofer</strong><br />

im Wahlkampf Ungarn, Slowenien<br />

und Kroatien sowie den Staatspräsidenten<br />

von Tschechien und zuletzt<br />

den des EU-Beitrittskandidaten<br />

Serbien.<br />

FPÖ-Politik wird honoriert<br />

„Wir haben ähnliche Ansichten,<br />

wenn es um die Migration geht“,<br />

erklärte <strong>Hofer</strong> etwa nach dem Besuch<br />

beim tschechischen Präsidenten<br />

Milos Zeman auf der Prager<br />

Burg. Ähnliches hatte er bei seinen<br />

Besuchen in Zagreb als auch<br />

in Laibach in Erfahrung gebracht.<br />

Wohlgemerkt betraf das die Zuwanderungspolitik<br />

der FPÖ und<br />

nicht die der Bundesregierung, die<br />

von Van der Bellen und seinen grünen<br />

Unterstützern schon als „unmenschlich“<br />

kritisiert worden ist.<br />

Was für eine Außenpolitik ist<br />

von einem Bundespräsidenten Van<br />

der Bellen zu erwarten? Er warf<br />

FPÖ-Chef HC Strache vor, „Wien<br />

als internationalem Ort der Begegnung<br />

und Diplomatie“ geschadet<br />

zu haben, weil dieser die deutsche<br />

Kanzlerin „als gefährlichste Frau<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> ist ein Politiker mit klaren Aussagen, wenn es um das<br />

Interesse des Landes und das Wohl seiner Bürger geht.<br />

Europas“ bezeichnet hatte (im Zusammenhang<br />

mit dem Aussetzen<br />

der Schengen-Regelung im Vorjahr).<br />

Die Folgen dieser Merkelschen<br />

„Willkommenspolitik“ ignorierte<br />

er damit vollkommen. Seine<br />

eigenen Vorhaltungen an Donald<br />

Trump, wie „das Hetzen <strong>gegen</strong><br />

Minderheiten“, hat Van der Bellen<br />

wohl auch anders in Erinnerung.<br />

Daher hat er Trump – im Gegensatz<br />

zu <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> – nicht zu dessen<br />

Wahlsieg gratuliert.<br />

Europäische Freunde<br />

Darin gleicht er dem von ihm<br />

hochgelobten deutschen Bundespräsidentschaftskandidaten<br />

Steinmeier, der den kommenden<br />

US-Präsidenten als „Hassprediger“<br />

beschimpft hatte. Ganz anders<br />

hatte Steinmeier am 23. Mai zum<br />

scheinbar knappen Sieg Van der<br />

Bellens in der vom Verfassungsgerichtshof<br />

aufgehobenen Stichwahl<br />

um das österreichische Präsidentenamt<br />

geklungen: „Ganz Europa<br />

fällt ein Stein vom Herzen.“<br />

Mit <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> und Alexander<br />

Van der Bellen stehen zwei völlig<br />

konträre Politiker zur Wahl: Für<br />

<strong>Hofer</strong> zählen die Interessen Österreichs,<br />

für Van der Bellen stehen<br />

die EU und Brüssel über allem.<br />

Alexander Van der Bellen hatte<br />

sich einen Sieg Hillary Clintons<br />

bei der US-Präsidentenwahl wohl<br />

sehr sehnlich gewünscht und war<br />

derart überzeugt davon, dass er<br />

schon Tage vor der Entscheidung<br />

klar für die Demokratin Stellung<br />

bezog – so klar, dass es als Affront<br />

<strong>gegen</strong> Trump und die Republikaner<br />

aufgefasst werden musste.<br />

Spalter<br />

Dies zeugt nicht nur von mangelndem<br />

Respekt <strong>gegen</strong>über<br />

dem demokratischen Willen der<br />

US-Amerikaner, sondern auch von<br />

außergewöhnlichem diplomatischem<br />

Ungeschick. Gleiches gilt<br />

<strong>gegen</strong>über Russland, zumal sich<br />

der grüne Kandidat eindeutig für<br />

die bestehenden Sanktionen ausgesprochen<br />

hat, die gerade im Lichte<br />

der duldsamen EU-Politik <strong>gegen</strong>über<br />

der Erdogan-Türkei immer<br />

lächerlicher anmuten.<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> hin<strong>gegen</strong>, der im<br />

Vorfeld der Wahl intensive Auslandskontakte<br />

– gerade nach Osteuropa<br />

– geknüpft hat, steht auch<br />

den beiden Großmächten mit der<br />

gebotenen Neutralität <strong>gegen</strong>über<br />

und hat sogar angeboten, als Bundespräsident<br />

in Wien Gespräche zu<br />

führen, die zu einer Entspannung<br />

zwischen den USA und Russland<br />

führen sollen. Dies ist ein<br />

Anspruch, der einer leider zuletzt<br />

immer weniger gelebten, aber dennoch<br />

traditionellen Vermittlerrolle<br />

Österreichs gerecht wird.<br />

Van der Bellen hin<strong>gegen</strong> macht<br />

nicht nur die Präsidenten Russlands<br />

und der USA schlecht, sondern<br />

schimpft auch schon jetzt auf<br />

Österreich, sollte <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

zum Bundespräsidenten gewählt<br />

werden. Verächtlich bezeichnete er<br />

es für diesen Fall als „Alpen-Mordor“.<br />

Van der Bellen ist also nicht<br />

nur außenpolitisch, sondern auch<br />

im eigenen Land ein Spalter.


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

<strong>Norbert</strong> Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Die vergangene Plenarwoche<br />

war von der amerikanischen Präsidentschaftswahl<br />

überschattet.<br />

Der Triumph Donald Trumps löste<br />

in den Gesichtern des Establishments<br />

blankes Entsetzen aus.<br />

Vor dem Hintergrund dieses<br />

Stimmungsbildes ist jedermann<br />

im Hohen Haus klar, dass die US-<br />

Wahl einen regelrechten Turbo<br />

für die Wahlbewegung <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong>s auslösen könnte.<br />

US-Turbo für <strong>Hofer</strong><br />

Ausgelöst auch vom Umstand,<br />

dass sich Alexander Van der Bellen<br />

bei jeder Gelegenheit für Hillary<br />

Clinton und somit <strong>gegen</strong> den<br />

designierten Präsidenten der USA<br />

ausgesprochen und damit potentiellen<br />

Schaden für Österreich angerichtet<br />

hat.<br />

Denn die Beziehung zu den<br />

USA ist im historischen Licht der<br />

Zweiten Republik zu beurteilen.<br />

Österreich kann es sich schlicht<br />

und einfach nicht leisten, einen<br />

Bundespräsidenten zu haben, der<br />

mit dem wichtigsten Politiker der<br />

westlichen Welt „nicht kann“.<br />

Bei <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> ist genau das<br />

Gegenteil der Fall, zumal der III.<br />

Präsident ein wahrer Demokrat<br />

ist. Jene Kräfte, die versuchen,<br />

Trump herunter zu machen, sind<br />

dieselben, die <strong>Hofer</strong> um jeden<br />

Preis als Präsident verhindern<br />

wollen: Völkerwanderungsfanatiker,<br />

Gutmenschen und gleichgeschaltete<br />

Medien.<br />

Dass sich auch der ÖVP-Bundesparteiobmann<br />

in diesen Chor<br />

des Nihilismus einklinkte und<br />

meinte, Van der Bellen wäre für<br />

den Standort Österreich der bessere<br />

Präsident, beweist einmal<br />

mehr, wohin die ÖVP gerutscht<br />

ist - und wird in dieser Partei sicherlich<br />

noch die eine oder andere<br />

Turbulenz auslösen.<br />

SPORTPOLITIK<br />

Sportfördersystem korrigieren<br />

Die freiheitliche Sportsprecherin Petra Steger<br />

(Bild) legte beim Thema Sportförderung nach und<br />

forderte in einem Entschließungsantrag an Minister<br />

Hans Peter Doskozil eine Evaluierung der heimischen<br />

Fördergelder. Als Konsequenz auf die bescheidenen<br />

Ergebnisse der österreichischen Sportler<br />

bei den Olympischen Sommerspielen 2016 forderte<br />

Steger Berichte, in denen Fördergeldempfänger aufgelistet<br />

und sportliche Leistungen evaluiert werden.<br />

Foto: NFZ<br />

KONSUMENTENSCHUTZ<br />

Mehr Geld für VKI<br />

Die FPÖ mahnte in einem Entschließungsantrag<br />

Aufklärung über<br />

die finanzielle Lage des Vereins für<br />

Konsumenteninformation (VKI)<br />

sowie über die Aufkündigung der<br />

Mitgliedschaft des ÖGB beim VKI<br />

ein und fordert eine gesicherte Basissubvention<br />

für diese Konsumentenschutz-Einrichtung.<br />

Parlament schlägt jetzt<br />

FPÖ-Kurs zu Türkei ein<br />

Abgeordnete fordern Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen<br />

Nach der jüngsten Verhaftungswelle<br />

in der Türkei<br />

schwenkte der Nationalrat auf<br />

den von der FPÖ seit langem geforderten<br />

Kurs <strong>gegen</strong>über dem<br />

EU-Beitrittsland Türkei ein.<br />

Der österreichische Nationalrat<br />

hat am Donnerstagvormittag in einer<br />

Erklärung geschlossen die Verhaftungswelle<br />

in der Türkei verurteilt<br />

und sich für einen Abbruch<br />

der EU-Beitrittsverhandlungen<br />

ausgesprochen. Als Zeichen der<br />

„Geschlossenheit der demokratischen<br />

Kräfte“ unterschrieben die<br />

fünf Klubobleute vor versammelter<br />

Presse diese Erklärung.<br />

Foto: NFZ<br />

HC Strache und Klubchefs fordern Sanktionen <strong>gegen</strong> Erdogan.<br />

Absage an europäische Werte<br />

Die Türkei habe sich in den vergangenen<br />

Monaten in besorgniserregende<br />

Richtung entwickelt, stellte<br />

FPÖ-Klubobmann HC Strache<br />

klar und forderte mit den anderen<br />

Abgeordneten die sofortige Freilassung<br />

der inhaftierten Abgeord-<br />

neten und Journalisten sowie die<br />

die Unabhängigkeit von Justiz und<br />

Gesetzgebung in der Türkei: „Diese<br />

Vorgänge sind nicht mit europäischen<br />

Werten vereinbar!“<br />

Postsparkassenprivileg überprüfen<br />

Nach dem jüngsten Vorstoß der<br />

BAWAG, durch die Hintertür Bankomatgebühren<br />

einzuführen, forderte<br />

der Konsumentenschutzsprecher<br />

der FPÖ, Peter Wurm, dass der<br />

Bund das sogenannte „Postsparkassenprivileg“<br />

der ehemaligen<br />

Gewerkschaftsbank überprüfen<br />

sollte. Das Privileg sichert der BA-<br />

WAG, dass der Zahlungsverkehr<br />

des Bundes, und dabei handle es<br />

sich jährlich um Milliardenbeträge,<br />

über die Bank abgewickelt werde.<br />

„Sollte die BAWAG nicht schleunigst<br />

von der Zwangsverordnung<br />

von Bankomatgebühren <strong>gegen</strong>über<br />

ihren Kunden Abstand nehmen,<br />

dann muss man auf jeden Fall das<br />

Postsparkassenprivileg der BA-<br />

WAG neu diskutieren und sollte es<br />

gesetzlich einkassieren“, forderte<br />

Wurm. Es sei absolut unverständlich,<br />

dass eine Bank, die in Österreich<br />

durch den Steuer- und Gebührenzahler<br />

via Zahlungsverkehr<br />

an den Bürgern ausgezeichnet verdiene,<br />

jetzt über eine für Österreich<br />

völlig neue „Gebühr“ ihre Kunden<br />

abzukassieren versuche. „Dies hat<br />

gerade bei der ehemaligen Gewerkschaftsbank<br />

BAWAG einen<br />

doppelt schalen Beigeschmack“,<br />

betonte der FPÖ-Konsumentensprecher,<br />

der den „schwachbrüstigen“<br />

SPÖ-Ressortminister Alois<br />

Stöger aufforderte, endlich den<br />

Agenden des Konsumentenschutzes<br />

ernsthaft nachzugehen.<br />

Foto: NFZ


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

Die Integration der islamischen Asylwerber kostet Östetrreichs<br />

Steuerzahler nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Denn fast einem<br />

Viertel der Asylanten muss Lesen und Schreiben erst in der eigenen<br />

Sprache beigebracht werden, bevor sie dann Deutsch lernen können.<br />

Parlament 7<br />

Ein Viertel der Asylanten sind Analphabeten<br />

FPÖ-Anfrage zeigt katastrophalen Ausbildungsstand bei den anerkannten Asylanten auf<br />

Manche tun gerade so, als sei<br />

mit der neuen Völkerwanderung<br />

ein Schwung an hochqualifizierten<br />

Fachkräften nach Österreich gekommen.<br />

Aktuelle Daten strafen<br />

diese Mär – wieder einmal – Lügen.<br />

Laut der Beantwortung einer<br />

Anfrage von FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />

Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

durch SPÖ-Sozialminister<br />

Alois Stöger waren<br />

Ende Juni 25.109 Asylanten beim<br />

Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkt.<br />

Der Großteil von ihnen kam<br />

aus Syrien, Afghanistan, Russland,<br />

dem Irak oder waren Staatenlose<br />

beziehungsweise Personen, deren<br />

Nationalität ungeklärt ist (was Abschiebungen<br />

massiv erschwert).<br />

18.216 anerkannte Asylanten,<br />

also fast 73 Prozent, bringen aus<br />

A0_Layout 1 17.10.16 13:47 Seite 1<br />

ihrer Heimat maximal eine Pflichtschulausbildung<br />

mit, bei weiteren<br />

476 ist der Bildungsstand ungeklärt.<br />

Bereits 9.772 dieser Asylanten befinden<br />

sich in „Qualifizierungsmaßnahmen“,<br />

fast 6.000 bekommen die<br />

sogenannte Basisqualifizierung,<br />

das heißt Sprach- und Alphabetisierungskurse.<br />

Im Klartext: Diesen<br />

Asylanten muss beim AMS zuerst<br />

Lesen und Schreiben in der eigenen<br />

Sprache beigebracht werden, bevor<br />

sie überhaupt Deutsch lernen können.<br />

Reine Armuts-Einwanderung<br />

„Wir importieren offensichtlich<br />

nur schlecht ausgebildete Wirtschaftsflüchtlinge,<br />

die in unser Sozialsystem<br />

einwandern, während<br />

unsere eigenen Arbeitslosen auf<br />

Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien / Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG<br />

Ärzte oder Ingenieure waren kaum unter den Flüchtlingen.<br />

der Strecke bleiben. Das ist ein Anschlag<br />

auf das österreichische Sozialsystem,<br />

bei dem die Österreicher<br />

wieder einmal doppelt draufzahlen“,<br />

sagt dazu Belakowitsch-Jenewein.<br />

Denn zum einen finanzieren<br />

die Österreicher die „Qualifizie-<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

rungsmaßnahmen“ für die Wirtschaftsflüchtlinge,<br />

die ihnen bei<br />

Gelingen der Maßnahmen als Konkurrenz<br />

auf dem Arbeitsmarkt auftreten<br />

– oder bei Nichtgelingen in<br />

der bedarfsorientierten Mindestsicherung<br />

landen.<br />

Foto: reprter.co.at<br />

4.570 Asylwerber<br />

heuer untergetaucht<br />

Sie stellen einen Asylantrag<br />

und tauchen dann – teilweise<br />

sofort nach Stellung des Antrags<br />

– unter: 4.570 sogenannte<br />

Asylwerber haben sich allein im<br />

ersten Halbjahr 2016 dem Asylverfahren<br />

entzogen, die satte<br />

Mehrheit, nämlich 3.239 Personen,<br />

ist bereits während des<br />

Zulassungsverfahrens einfach<br />

verschwunden. Zum Vergleich:<br />

2015 haben sich insgesamt 7.963<br />

Personen dem Verfahren entzogen,<br />

2014 waren es insgesamt<br />

4.557. Zutage gefördert hat die<br />

aktuellen Daten eine parlamentarische<br />

Anfrage von FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Walter Rosenkranz<br />

an ÖVP-Innenminister Wolfgang<br />

Sobotka. Für Rosenkranz sind<br />

diese Zahlen ein zusätzlicher<br />

Beweis dafür, dass viele, die unter<br />

dem Deckmantel des Asyls<br />

nach Österreich kommen, reine<br />

Wirtschaftsmigranten auf der<br />

Suche nach dem für sie besten<br />

Sozialsystem sind und dann zu<br />

„U-Booten“ werden.<br />

40.000 Illegale<br />

aufgegriffen<br />

Allein von 1. Jänner bis 31.<br />

August wurden fast 40.000 illegal<br />

eingereiste, geschleppte<br />

Fremde oder Schlepper in<br />

Österreich aufgegriffen. Das<br />

musste nun ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka in einer Anfragebeantwortung<br />

<strong>gegen</strong>über<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />

Strache zugeben. Die meisten<br />

waren Afghanen (10.080), gefolgt<br />

von Syrern und Pakistani.<br />

„In der Asyl- und Fremdenpolitik<br />

der Regierung herrscht Chaos,<br />

die Regierung hat offensichtlich<br />

die Kontrolle verloren, die illegale<br />

Einwanderung geht munter<br />

weiter. Es reicht, wir müssen die<br />

Grenzen sofort dichtmachen und<br />

konsequent abschieben“, forderte<br />

dazu HC Strache.<br />

Foto: Franz M. Haas


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Türkei: Vergesst den<br />

EU-Beitritt!<br />

IS-Terroristen kamen im<br />

Flüchtlingsstrom in Land<br />

Was die FPÖ als Teil der islamischen<br />

Massenzuwanderung befürchtet<br />

hat, das haben nun der<br />

deutsche Bundesnachrichtendienst<br />

(BND) und ÖVP-Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka bestätigt: Die<br />

Terrormiliz „Islamischer Staat“<br />

(IS) instruiert ihre Kämpfer gezielt<br />

darauf, im Flüchtlingsstrom in Europa<br />

unterzutauchen und nicht aufzufallen.<br />

Die „Welt am Sonntag“<br />

beruft sich dabei auf einen Warnhinweis<br />

des Bundesnachrichtendienstes<br />

(BND) von Ende Oktober.<br />

Nach Angaben des BND werden<br />

die IS-Dschihadisten trainiert,<br />

um bei Befragungen durch Polizisten<br />

oder beim Stellen eines Asylantrags<br />

als klassischer Flüchtling anerkannt<br />

zu werden.<br />

Laut ÖVP-Innenminister Wolfgang<br />

Sobotka sind von den 287<br />

Personen, die bereits im Dschihad<br />

gekämpft haben oder sich dem IS<br />

anschließen wollten und jetzt in<br />

Österreich „unter Beobachtung“<br />

des Staatsschutzes stehen, 114 Personen<br />

als Flüchtlinge nach Öster-<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der eine Präsident, Donald<br />

Trump, ist demokratisch gewählt,<br />

aber die EU schwankt<br />

zwischen „Schock“ und Titulierung<br />

als „Hassprediger“. Der<br />

andere Präsident, Recep Tayyip<br />

Erdoğan, lässt 100.000 verhaften,<br />

die Pressefreiheit abschaffen<br />

und Krieg <strong>gegen</strong> eine Minderheit<br />

führen – und die EU verhandelt<br />

mit ihm über den Beitritt seines<br />

Landes. Mehr muss man über<br />

das Brüsseler Politbüro eigentlich<br />

nicht wissen.<br />

Ja, Erdoğan. Der türkische<br />

Westentaschensultan hat dieser<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Tage ultimativ verkündet, er werde<br />

der EU noch bis Jahresende<br />

Zeit geben. Dann werde sein Volk<br />

per Referendum entscheiden, ob<br />

man noch weiter verhandeln will<br />

oder nicht. Bitte, gern! Schön<br />

wär‘s, wenn die Türkei sich<br />

selbst verabschiedet. Denn auf<br />

Seiten der EU hält man ja interessanterweise<br />

auf Biegen und<br />

Brechen an den Beitrittsverhandlungen<br />

fest, egal was der islamistische<br />

Diktator auch macht.<br />

Der von Merkel ausgehandelte<br />

„Flüchtlings-Deal“ gilt immer<br />

wieder als Beleg dafür, dass man<br />

auf das Wohlgefallen der Türkei<br />

angewiesen ist. Das zeigt aber<br />

das eklatante Versagen der EU<br />

bei der Sicherung ihrer Außengrenzen.<br />

Wozu sich nun auch<br />

noch der moralische Bankrott<br />

gesellt, mit einem Diktator am<br />

Verhandlungstisch zu sitzen. Die<br />

Außengrenzen gehören so schnell<br />

wie möglich dicht gemacht. Und<br />

an die Adresse der Türkei Erdoğans<br />

muss es heißen: Ihr gehört<br />

nicht in die EU. Vergesst es!<br />

reich gekommen. Also kam fast die<br />

Hälfte der Dschihadisten mit dem<br />

Flüchtlingsstrom ins Land.<br />

98 dieser 287 Tatverdächtigen<br />

besitzen eine österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, aber über etwaige<br />

„Migrationshintergründe<br />

werden keine Aufzeichnungen geführt“.<br />

Wie genau diese „Beobachtung“<br />

ist, erschließt sich aus einer<br />

weiteren Angabe des Innenministers:<br />

87 dieser Terrorverdächtigen<br />

„dürften sich aktuell wieder im<br />

Bundesgebiet aufhalten“.<br />

Der IS nutzte den Flüchtlingsstrom.<br />

Foto: Ulrich Baumgarten / vario images / picturedesk.com<br />

Europas Wirtschaf<br />

Kreditverknappung<br />

Geplante Kapitalvorschriften bevorzugen US-Bank<br />

Bereits mit „Basel III“ war es für europäische Klein- und Mittelunternehmen<br />

genkapitalregelungen für europäische Banken wird es für die KMU fast unm<br />

Nach der Finanzkrise wurden die weltweiten Kapitalvorschriften in<br />

den „Basel III“-Regelungen für Banken drastisch verschärft, mit<br />

katastrophalen Folgen für Klein- und Mittelunternehmen – und damit<br />

für Europas Wirtschaft. Jetzt steht eine neuerliche Verschärfung der<br />

Regelung an, <strong>gegen</strong> die sich aber bereits erster Widerstand formiert.<br />

Als Lehre aus der Finanzkrise<br />

2009 wurden auch in Europa die Kapitalvorschriften<br />

für Banken in den<br />

sogenannten „Basel III“-Regelungen<br />

verschärft, mit katastrophalen<br />

Folgen für Klein- und Mittelunternehmen.<br />

Jetzt sollen diese Regeln<br />

erneut „angepasst“ werden, wo<strong>gegen</strong><br />

sich in Deutschland bereits breiter<br />

Widerstand formiert hat, den in<br />

Österreich bisher nur FPÖ mitträgt.<br />

„Es muss auf jeden Fall verhindert<br />

werden, dass europäische Banken<br />

durch die geplante Reform der<br />

„Basel-III“-Regeln massiv an Wettbewerbs-<br />

und Ertragskraft verlieren“,<br />

erklärte die freiheitliche Europaabgeordnete<br />

Barbara Kappel<br />

bei der letztwöchigen Resolution<br />

zu „Basel III“ im Finanzausschuss<br />

des Europäischen Parlaments.<br />

„Basel IV“ gefährdet Wirtschaft<br />

So warnt der Bundesverband<br />

deutscher Banken (BdB) eindringlich<br />

davor, dass die Banken in Europa<br />

gemäß den jetzt diskutierten<br />

Richtlinien 25 bis 30, zum Teil sogar<br />

50 Prozent mehr Eigenkapital<br />

bräuchten. „Im Zweifel ist es besser,<br />

den Zeitplan zu strecken, als<br />

eine schlechte Lösung übers Knie<br />

zu brechen“, mahnte BdB-Präsident<br />

Hans-Walter Peters.<br />

Er erhält dabei Unterstützung<br />

vom deutschen Notenbank-Chef<br />

Jens Weidmann, der sich da<strong>gegen</strong><br />

aussprach, dass Europas Banken<br />

damit <strong>gegen</strong>über US-Banken benachteiligt<br />

würden und damit kaum<br />

Die FPÖ-Europaabgeordnete Barbara<br />

Folgen von „Basel IV“ für Österreichs U


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

t droht weitere<br />

durch „Basel IV“<br />

en und gefährden Europas Wirtschaft dramatisch<br />

schwer, an Kredite zu kommen. Bei einer weiteren Verschärfung der Eiöglich,<br />

Geld für Investitionen zu bekommen.<br />

noch die Realwirtschaft, also die<br />

Unternehmen, finanzieren könnten.<br />

Koalition vertraut auf Brüssel<br />

Nach einer Schätzung des deutschen<br />

Bundesverbandes würden<br />

alleine die 17 größten deutschen<br />

Institute bis zu 78 Milliarden Euro<br />

mehr an Kapital benötigen, erklärte<br />

Kappel dazu: „Aber die US-Banken<br />

sind davon kaum betroffen, da sich<br />

US-Unternehmen stärker direkt<br />

über den Kapitalmarkt finanzieren<br />

und staatliche Förderbanken den<br />

Geschäftshäusern Wohnimmobilienkredite<br />

größtenteils abnehmen.“<br />

Kappel warnt eindringlich vor den<br />

nternehmen und Banken.<br />

Foto: EP<br />

In Österreich kommt Widerstand<br />

<strong>gegen</strong> „Basel III“ vorerst nur von<br />

der FPÖ. „Nach geltendem Aufsichtsrecht<br />

sind Beteiligungen von<br />

Banken an Unternehmen grundsätzlich<br />

mit 100 Prozent zu gewichten.<br />

Nach Ansicht des Baseler<br />

Ausschusses solle das Risikogewicht<br />

solcher Beteiligungen aber<br />

künftig auf 250 Prozent erhöht<br />

werden, was völlig inakzeptabel<br />

ist“, betonte der freiheitliche Finanzsprecher<br />

Hubert Fuchs. Würde<br />

nun „Basel III“ in EU-Recht gegossen,<br />

müssten die Beteiligungen<br />

heimischer Banken an strategisch<br />

wichtigen Unternehmen – mangels<br />

inländischer Investoren – unweigerlich<br />

an ausländische Geldgeber<br />

verkauft werden, wodurch Unternehmenssitze<br />

und Arbeitsplätze in<br />

Österreich massiv gefährdet wären,<br />

warnte Fuchs.<br />

Und was tut die Koalition? Österreich,<br />

das nicht Mitglied des Baseler<br />

Ausschusses sei, wende sich<br />

im Rahmen der EU entschieden<br />

<strong>gegen</strong> Verschlechterungen, teilte<br />

der Finanzminister Hans Jörg<br />

Schelling (ÖVP) letzte Woche im<br />

Parlament mit. Nur die EU-Chefverhandler,<br />

EZB-Präsident Mario<br />

Draghi und EU-Kommissionspräsident<br />

Jean-Claude Juncker, zeigten<br />

sich bisher „aufgeschlossen“ zu<br />

den vorgesehenen Verschärfungen.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Erdogan stellt Ultimatum<br />

Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip<br />

Erdogan (Bild) hat von der EU eine<br />

Entscheidung über einen Abbruch der<br />

EU-Beitrittsverhandlungen bis zum Ende<br />

des Jahres gefordert. Andernfalls werde er<br />

ein Referendum veranlassen, erklärte er am<br />

Montag in Ankara: „Als Staatspräsident sage<br />

ich, dass wir uns bis zum Jahresende gedulden,<br />

dann befragen wir das Volk.“<br />

Schon am Wochenende hatte Erdogan eine<br />

Volksabstimmung über einen Abbruch der<br />

Verhandlungen ins Spiel gebracht. In der EU<br />

herrscht Uneinigkeit über das Thema, vor allem weil man das nicht funktionierende<br />

„Flüchtlingsabkommen“ nicht gefährden will.<br />

EU kooperiert mit NATO<br />

Foto: swiss-image<br />

Die EU bereitet sich auf eine wesentlich<br />

engere Zusammenarbeit mit der NATO vor.<br />

Bei einem Verteidigungsministertreffen in<br />

Brüssel wurden 40 konkrete Vorschläge für<br />

Gemeinschaftsprojekte diskutiert. Sie sollen<br />

nach Angaben der EU-Außenbeauftragten<br />

Federica Mogherini bereits Anfang Dezember<br />

beschlussfähig sein. Neben einer Kooperation<br />

bei der Unterstützung von Krisenländern<br />

ist zum Beispiel eine enge Abstimmung<br />

bei Strategien <strong>gegen</strong> Cyberangriffe geplant.<br />

Die NATO und die EU fürchten, dass ein mangelhafter Schutz Stromnetze<br />

oder ganze Bankensysteme lahmlegen könnte.<br />

Steinmeier soll deutscher<br />

Bundespräsident werden<br />

Die große Koalition in Berlin<br />

hat sich auf SPD-Außenminister<br />

Frank-Walter Steinmeier (Bild)<br />

als gemeinsamen Kandidaten für<br />

die Bundespräsidentenwahl geeinigt.<br />

Eine Entscheidung aus Vernunft,<br />

erklärte Bundeskanzlerin<br />

und CDU-Chefin Angela Merkel<br />

ihrer Parteispitze am Montagmorgen<br />

den Entschluss.<br />

Aber dabei wollten es einige<br />

CDU-Spitzenpolitiker nicht belassen.<br />

Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble bewertete die Entscheidung<br />

als „Niederlage“ für die Union.<br />

Präsidiumsmitglied Jens Spahn,<br />

der in der CDU als aussichtsreichster<br />

Merkel-Nachfolger gehandelt<br />

wird, kritisierte, dass mit der Einigung<br />

die Partei das Signal aussende,<br />

nach der Bundestagswahl<br />

2017 erneut eine große Koalition<br />

anzustreben. Das Erscheinungsbild<br />

der CDU umriss die „Heilbronner<br />

Stimme“ treffend: „Außer Merkel<br />

hat die Union eigentlich kaum<br />

Frontmänner und -frauen, die das<br />

Zeug dafür haben, an der Spitze<br />

Foto: Armin Kübelbeck, CC-BY-SA, Wikimedia Commons<br />

des Staates zu stehen – und das<br />

auch noch wollen.“<br />

Besonders kritisiert wurde Steinmeiers<br />

Haltung <strong>gegen</strong>über dem<br />

neuen US-Präsidenten Donald<br />

Trump, den er vor wenigen Wochen<br />

noch als „Hassprediger“ bezeichnet<br />

und zu dessen Wahlsieg er<br />

nicht gratuliert hatte. Er hatte stattdessen<br />

eine stärkere Positionierung<br />

der EU <strong>gegen</strong>über den USA eingefordert<br />

mit den Worten: „Wir sollten<br />

ein Ort der Vernunft blieben,<br />

unsere politische Kultur pflegen.“<br />

Steinmeier ist Koalitionskandiat.<br />

Foto: NATO


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

NOVEMBER<br />

20<br />

NOVEMBER<br />

24<br />

NOVEMBER<br />

24<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

auf „Puls 4“<br />

Bürgerstand der<br />

FPÖ Simmering<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Donnerstag, dem 15. November<br />

2016 von 6.30 bis 08.00 Uhr zu<br />

Gesprächen mit ihren Funktionären<br />

an ihrem Bürgerstand bei der U3<br />

Endstelle Simmering (Simmeringer<br />

Platz, 1110 Wien).<br />

Stammtische der<br />

FPÖ Penzing<br />

Die FPÖ-Bezirksorganisation<br />

Penzing lädt am Donnerstag, dem<br />

24. November 2016, zu ihren Senioren-<br />

und Bürgerstammtischen<br />

in „Edi‘s Weinkeller“ (1140 Wien,<br />

Linzer Strasse 91). Beginn Seniorenstammtisch:<br />

15.00 Uhr. Beginn<br />

Bürgerstammtisch:16.00 Uhr.<br />

NOVEMBER<br />

26<br />

Bürgerstand der<br />

FPÖ Simmering<br />

Die FPÖ Simmering lädt am<br />

Samstag, dem 26. November 2016,<br />

von 10.00 bis 12.00 Uhr zu ihrem<br />

Bürgerstand vor dem Einkaufszentrum<br />

Simmering (Simmeringer<br />

Hauptstraße 96a, 1110 Wien).<br />

Sprechen Sie mit den Funktionären<br />

der FPÖ Simmering.<br />

NOVEMBER<br />

30<br />

Stammtisch der<br />

FPÖ Landstraße<br />

Die FPÖ Landstraße lädt am Mittwoch,<br />

dem 30. November 2016, zu<br />

ihrem Stammtisch in das Bezirksparteilokal<br />

(Am Modenapark 8-9,<br />

1030 Wien). Beginn: 19.30 Uhr.<br />

LESER AM WORT<br />

Massenproteste in USA<br />

Nach dem Wahlsieg von Donald<br />

Trump kommt es nun in vielen<br />

Städten der USA zu Massenprotesten.<br />

Schon komisch, dass gerade<br />

diese „Superdemokraten“ nun jenes<br />

Szenario veranstalten, welches<br />

sie den Wählern Trumps unterstellt<br />

haben, sollte er die Wahl verlieren.<br />

Auch daran kann man erkennen,<br />

eben gemessen an deren Unterstellungen<br />

anderen <strong>gegen</strong>über, wer die<br />

wahren Heuchler und Toleranzmoralapostel<br />

auf dieser Welt sind,<br />

sollte einmal etwas nicht ihrem<br />

„Meinungsdiktat“ entsprechen!<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

ORF hat sich blamiert!<br />

Der ORF hat den Wahlkampf in<br />

den USA seit Wochen mit einem aufgeblähten<br />

Stab begleitet. Unzählige<br />

Interviews mit ausgesuchten Künstlern<br />

und Kulturmenschen gemacht,<br />

also mit all denen, die als abgehobene<br />

Subventionsempfänger in einer<br />

realitätsfremden, vom Establishment<br />

abhängigen Welt leben. Die<br />

Meinung der einfachen Steuerzahler,<br />

die für alles aufkommen müssen,<br />

wurde kaum beachtet. Entweder war<br />

der ORF so naiv, oder so sehr durch<br />

die ideologische Scheuklappe in der<br />

freien Sicht behindert, um die Lage<br />

einfach wahrnehmen zu können!<br />

Der Staatsfunk sollte wissen, dass er<br />

nicht dafür da ist, Politik zu machen,<br />

sondern nur über die Ereignisse objektiv<br />

zu informieren. Die Meinungsbildung<br />

darüber soll er uns Gebührenzahlern<br />

überlassen!<br />

Stephan Szekely, Wien<br />

Briefwahl<br />

Die Wahl – auch die Briefwahl –<br />

ist sicher, das behaupten zumindest<br />

die Regierungsmitglieder. Wie kann<br />

es dann sein, dass Wahlkarten an<br />

Menschen verschickt werden, die<br />

eine Phantasienummer statt ihrer<br />

Passnummer angeführt haben und<br />

ihre Identität in keiner Weise nachgewiesen<br />

haben? Wie kann es sein,<br />

dass Auslandsösterreicherinnen<br />

zwei Wahlkarten geschickt bekommen?<br />

Wie wurde die Stimmabgabe<br />

in Pflegeheimen und Geriatriestationen<br />

geregelt? Wer wählt jetzt für<br />

die Patienten? So lange diese Dinge<br />

nicht völlig geklärt sind, ist die<br />

Briefwahl abzustellen.<br />

Stephan Pestischek, Strasshof<br />

Europas Wackelkandidat<br />

Griechenland wurde von Platz<br />

eins als Wackelkandidat Europas<br />

abgelöst. Und zwar von Italien.<br />

Die griechische Tragödie wiederholt<br />

sich, diesmal am italienischen<br />

Stiefel. Als hätte Italien mit den<br />

Folgen jüngster Naturkatastrophen,<br />

den explodierenden Staatsschulden<br />

und den verheerenden Zuständen<br />

seiner Banken nicht schon<br />

genug zu kämpfen. Noch schwelt<br />

die Krise leise, still und heimlich,<br />

abseits einer breiten öffentlichen<br />

Berichterstattung, vor sich hin. Jedoch<br />

mehren sich die Anzeichen,<br />

dass ein großer Knall bevor steht.<br />

Christian Stafflinger, Linz<br />

Donald Trump<br />

Trump ist gewählt und die Menschen<br />

demonstrieren <strong>gegen</strong> ihn.<br />

Da darf man schon nachfragen, ob<br />

die Demonstranten eine demokratische<br />

Wahl nicht akzeptieren wollen.<br />

Verstehen die Menschen nicht,<br />

dass das größte Gut ist was wir haben,<br />

die Demokratie ist?<br />

Rudolf H. Krenn, Wien<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

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Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Wiens Mindestsicherung<br />

als Zuwanderungsmagnet<br />

FPÖ-Gudenus fordert rasches Umdenken der Wiener SPÖ<br />

Bereits 180.000 der österreichweit<br />

insgesamt 284.000 Bezieher<br />

der Mindestsicherung leben<br />

in Wien. Ohne eine Reform<br />

dieser Sozialleistung werde die<br />

Bundeshauptstadt zum „Magnet<br />

der Armutszuwanderung“, warnen<br />

Wiens Freiheitliche.<br />

„Die Mindestsicherung war als<br />

die Basisversorgung für hilfsbedürftige<br />

Wiener gedacht. Sie darf<br />

aber keinesfalls ein Zuwanderungsgrund<br />

für Wirtschaftsflüchtlinge<br />

in die Bundeshauptstadt<br />

sein“, kritisierte FPÖ-Vizebürgermeister<br />

Johann Gudenus das<br />

rot-grüne Festhalten an Höhe und<br />

Anspruchsberechtigung für diese<br />

Sozialleistung<br />

FPÖ-Aktion <strong>gegen</strong> Förderungsbetrug<br />

„Wir werden in den kommenden<br />

Wochen eine Whistleblower-Website<br />

präsentieren, auf der es jedem<br />

Bürger möglich gemacht wird, uns<br />

über Missstände, Geldvernichtung<br />

und ähnliches unter Wahrung der<br />

Anonymität zu informieren“, erklärte<br />

FPÖ-Klubobmann Dominik<br />

Nepp den nächsten Schachzug der<br />

Freiheitlichen <strong>gegen</strong> die „unverantwortliche<br />

rot-grüne Geldvernichtungsmaschinerie“.<br />

Denn die wachsende Zahl an<br />

Förderskandalen in der Bundeshauptstadt<br />

zeige einmal mehr, dass<br />

die aktuellen Kontrollmechanismen<br />

versagen – oder gar nicht eingesetzt<br />

werden, betonte Nepp. Er<br />

verwies dazu auf den Fall einer<br />

Gudenus: Mindestsicherung ist Magnet für Armutszuwanderung.<br />

Wiens „Negativwachstum“<br />

Wenn sich die SPÖ in der Frage<br />

nicht bewege, „werden die Wiener<br />

zu den Zahlmeistern der Nation<br />

und die Bundeshauptstadt zum Zuwanderungsmagnet<br />

Österreichs“,<br />

kritisierte Gudenus. Er verwies in<br />

diesem Zusammenhang auf die erschreckenden<br />

Daten des Arbeitsmarktservice,<br />

wonach jetzt schon<br />

fast 40 Prozent der Arbeitslosen<br />

in Wien nur einen Pflichtschulbesuch<br />

– mit oder ohne Abschluss –<br />

vorweisen könnten und somit der<br />

weitere Zustrom in das Heer der<br />

Mindessicherungsbezieher zu befürchten<br />

sei.<br />

Ex-Mitarbeiterin eines Kindergartens,<br />

deren Angaben die zuständigen<br />

Magistratsbehörden schlichtweg<br />

ignoriert hätten.<br />

„Nirgendwo ist es so leicht, an<br />

Geld aus Fördertöpfen zu kommen,<br />

wie im rot-grün regierten Wien.<br />

Und das in einer Zeit, in der die<br />

Stadtkasse ohnehin leer ist. Das ist<br />

ein erbärmliches Schauspiel, dem<br />

endlich ein Ende gesetzt gehört“,<br />

erklärte Nepp. Den „Whistleblowern“<br />

– also den Personen, die<br />

Mißstände aufzeigen – garantiere<br />

die FPÖ vollkommene Anonymität<br />

und Diskretion. Und im Gegensatz<br />

zur rot-grünen Stadtverwaltung<br />

werden die Freiheitlichen aber jedem<br />

Fall nachgehen.<br />

„Nur eine Streichung der Mindestsicherung<br />

für Asylanten kann<br />

eine weitere Kostenexplosion verhindern<br />

und die Stadtkassen vor<br />

einem totalen Kollaps bewahren“,<br />

warnte Gudenus. Das sollte die<br />

SPÖ endlich begreifen, die massiven<br />

Zahlungen sofort stoppen und<br />

stattdessen den Wiener Bürgern<br />

und den Unternehmern unter die<br />

Arme greifen, damit die Stadt sich<br />

wieder zum Besseren entwickle.<br />

Nepp kündigt FPÖ-Aktion <strong>gegen</strong><br />

Förderungsbetrug in Wien an.<br />

Foto: Franz M.Haas<br />

Foto: Franz M.Haas<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Einigermaßen arrogant sind<br />

sie, die Herrschaften rund um den<br />

Herrn Bellen. Und er selber ist<br />

es auch, leise, wie nebenbei lässt<br />

er manch Unflat fallen, den das<br />

p.t. Publikum in sich aufsaugen<br />

möge. Ganz unauffällig.<br />

Barbara<br />

Aber wirksam? Man muss<br />

halt ziemlich aufpassen, was da<br />

so unter die Leut gestreut wird.<br />

Unterschwellig soll der Wähler<br />

infiltriert werden, und am 4. Dezember,<br />

exakt in der Wahlzelle,<br />

möge die fiese Propaganda wirksam<br />

werden.<br />

Am 4. Dezember ist übrigens<br />

Barbara. Sie ist eine der 14 Nothelfer,<br />

und jetzt muss ich ganz<br />

<strong>gegen</strong> meine Genderfeindlichkeit<br />

auch Nothelferinnen schreiben,<br />

denn es sind Damen wie auch<br />

Herren.<br />

Und aus der Not, dass manche<br />

Wahlberechtigte von ihrer<br />

Berechtigung keinen Gebrauch<br />

machen, möge Barbara helfen.<br />

Auch <strong>gegen</strong> den Irrglauben, Herr<br />

Bellen sei tatsächlich das, was auf<br />

seinen Plakaten steht.<br />

Ich werd mir in der Kirschenallee<br />

der Bitterlichstraße in Favoriten<br />

auf dem Weg ins Wahllokal<br />

ein Barbara-Zweigerl abschneiden<br />

und zu Haus in die Vase stellen.<br />

Aber nicht nur dort stehen<br />

Kirschbäume. Tun Sie’s auch.<br />

Ob sie dann erblühen oder verwelken?<br />

Ohne ein Sakrileg begehen<br />

zu wollen: „<strong>Norbert</strong>“ sollte<br />

der 15. Nothelfer werden.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TIROL<br />

Obdachlosenunterkunft<br />

Die Einrichtung einer zweiten<br />

Notschlafstelle in Innsbruck<br />

kommt für FPÖ-Landtagsklubobmann<br />

Rudi Federspiel zu spät. Die<br />

FPÖ hätte bereits im März einen<br />

Antrag dazu im Kampf <strong>gegen</strong> die<br />

Obdachlosigkeit eingebracht, der<br />

jedoch von ÖVP und Grünen abgelehnt<br />

wurde. „Wir wollten ein<br />

modernes Modell, um die Obdachlosigkeit<br />

effektiv zu bekämpfen“,<br />

betonte Federspiel. Das Modell<br />

„Housing First“ biete Obdachlosen<br />

die Möglichkeit, in Wohnungen zu<br />

ziehen, ohne vorher ein Qualifizierungsverfahren<br />

zu durchlaufen.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

FA-Kroiß bestätigt<br />

Einen tollen Erfolg<br />

fuhr der Arbeiterkammerobmann<br />

der<br />

Freiheitlichen Arbeitnehmer<br />

(FA), Rudolf<br />

Kroiß, im Rahmen<br />

der Betriebsratswahl<br />

bei der „Eternitwerke<br />

GMBH“ in Vöcklabruck<br />

ein: Der aktuelle Betriebsratsvorsitzende<br />

erhielt 86,6 Prozent der<br />

Stimmen für seine Fraktion. Kroiß<br />

ist übrigens bereits seit 2004 Betriebsratsobmann<br />

in der Firma.<br />

KÄRNTEN<br />

Rudolf Kroiß<br />

Asylchaos verhindern!<br />

Österreich drohe erneut ein<br />

Migrantenansturm. Besonders<br />

betroffen sei hier die Südgrenze<br />

in der Steiermark und in Kärnten.<br />

Der Kärntner FPÖ-Obmann<br />

Gernot Darmann sieht hier Gefahr<br />

in Verzug: „Es droht selbiges<br />

Asylchaos wie im Vorjahr, als die<br />

Lage in einem Grenzsturm gipfelte.<br />

SPÖ-Landeshauptmann Peter<br />

Kaiser ist aufgefordert, endlich<br />

Landesinteressen vor Parteipolitik<br />

zu stellen und entsprechende<br />

Maßnahmen einzufordern beziehungsweise<br />

zu setzen“, macht Darmann<br />

unmissverständlich klar. Ein<br />

Ende der bestehenden Missstände<br />

sei aufgrund fehlender Einsicht<br />

in der Regierungsspitze nach wie<br />

vor nicht absehbar. „Daher sind<br />

entsprechende sowie rechtzeitige<br />

Grenzsicherungsmaßnahmen<br />

umgehend sicherzustellen“, unterstreicht<br />

Darmann abschließend.<br />

Foto: FA OÖ<br />

Die Freiheitlichen üben Kritik<br />

an den geförderten Lehrausbildungskursen<br />

für Asylanten.<br />

Einheimische Lehrlinge werden<br />

im Regen stehen gelassen.<br />

Seit September absolvieren 17<br />

Asylanten aus Afghanistan, Syrien<br />

und Albanien einen Vorbereitungskurs<br />

für eine Tourismuslehre an der<br />

Landesberufsschule Bad Gleichenberg.<br />

Die Kosten dafür betragen<br />

rund 240.000 Euro.<br />

14.000 Euro für Asylantenlehre<br />

Das Projekt „INPETO“ startete im<br />

September und dauert bis Juni 2017.<br />

Die Kosten – inklusive Unterkunft<br />

und Lebensunterhalt – belaufen sich<br />

auf rund 14.000 Euro pro Person.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Asylberechtigte,<br />

Konventionsflüchtlinge,<br />

subsidiär Schutzberechtigte, Asylsuchende<br />

mit Beschäftigungsbewilligung<br />

für eine Lehre sowie Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund im<br />

Foto: NFZ<br />

FPÖ kritisiert Förderung für<br />

Asylanten-Lehrausbildungskurse<br />

600 junge Steirer haben da<strong>gegen</strong> keine Chance auf einen Arbeitsplatz<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Verunreinigte Trinkwasserquellen<br />

sind leider keine Seltenheit<br />

mehr. Zuerst Hainburg, dann Prinzersdorf<br />

und jetzt die Gemeinde<br />

Artstetten im Bezirk Melk. Hier<br />

ist seit Mai das Trinkwasser für<br />

mehr als 400 Haushalte aufgrund<br />

von Keimen nicht mehr genießbar.<br />

„Das ist ein Skandal der Sonder-<br />

STEIERMARK<br />

Alter von 15 bis 25 Jahren.<br />

Im Oktober standen den 1.115<br />

Lehrstellensuchenden lediglich<br />

555 offene Lehrstellen <strong>gegen</strong>über.<br />

„Somit haben beinahe 600 junge<br />

Steirer keine Chance, einen von ihnen<br />

angestrebten Ausbildungsplatz<br />

Trinkwasser sichern!<br />

FPÖ fordert sauberes Trinkwasser<br />

für alle Niederösterreicher.<br />

Foto: NFZ<br />

240.000 Euro kostet der Vorbereitungskurs für eine Lehrausbildung.<br />

klasse! Es wundert mich nicht, dass<br />

die gefährlichen Keime von außen<br />

in das System eingetreten sind“,<br />

empörte sich der FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

Martin Huber.<br />

Nach den zahlreichen Trinkwasser-Skandalen<br />

fordern die Freiheitlichen<br />

in Niederösterreich nun<br />

die sofortige Schaffung von großflächigen<br />

Quellschutzgebieten<br />

am Ostrong, rund um den Großen<br />

Peilstein, damit die Wasserqualität<br />

für die angrenzenden Gemeinden<br />

langfristig gesichert wird. Dies gilt<br />

natürlich auch für die vielen anderen<br />

Problemzonen in Niederösterreich,<br />

bei denen es verunreinigtes<br />

Trinkwasser gibt. „Das Land Niederösterreich<br />

hat in erster Linie die<br />

Verantwortung zu tragen und entsprechende<br />

finanzielle Mittel zur<br />

Verfügung zu stellen. Das Wasser<br />

ist unser höchstes Gut, deshalb<br />

müssen wir sorgsam damit umgehen<br />

und eine qualitativ hochwertige<br />

Trinkwasserversorgung landesweit<br />

sicherstellen“, forderte Huber.<br />

Foto:<br />

zu erhalten. Wir müssen dem Lehrstellenmangel<br />

wirksam ent<strong>gegen</strong>wirken.<br />

Es ist fraglich, ob die Landesregierung<br />

in diesem Bereich die<br />

Prioritäten richtig setzt“, kritisierte<br />

die steirische FPÖ-Jugendsprecherin<br />

Liane Moitzi.<br />

BURGENLAND<br />

Neues FPÖ-Team im Burgenland<br />

Neue Ortspartei<br />

im Burgenland<br />

Die FPÖ Oberwart rüstet für die<br />

Gemeinderatswahlen 2017 auf.<br />

Unter der Leitung von FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Markus Wiesler<br />

wurde am 12. November 2016 die<br />

Ortsgruppe Loipersdorf/Kitzladen<br />

gegründet. Neu gewählter Ortsparteiobmann<br />

ist der gelernte Elektromeister<br />

Marco Sailer, sein Stellvertreter<br />

ist der Unternehmer Walter<br />

Bruckner. „Unser Ziel ist mehr Demokratie<br />

durch mehr Parteienvielfalt.<br />

Es zählt der Mensch, das ist<br />

uns wichtig. Und die Anliegen der<br />

Menschen sollen weitergetragen<br />

werden, weil Politik für die Menschen<br />

da zu sein hat“, sagte Sailer.


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlies Steiner-Wieser<br />

FPÖ-Landtagsabgeordnete Salzburg<br />

Foto: NFZ<br />

Alles unter Kontrolle – auch die Personalpolitik des Landes: ÖVP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer.<br />

ÖVP will Landesbeamte<br />

unter ihr Kuratel stellen<br />

ÖVP-Landeshauptmann ignoriert Vorschläge der Personalvertretung<br />

Die Vorlage des neuen Objektivierungsgesetzes<br />

ermöglicht<br />

eine Beeinflussung bei der Bestellung<br />

von Beamten. Ist deren Unabhängigkeit<br />

noch gewährleistet?<br />

Kritik an der Vorlage des Objektivierungsgesetzes<br />

übte FPÖ-Landesparteisekretär<br />

Andreas Hochwimmer:<br />

„Es handelt sich um eine<br />

weitere politische Beeinflussung<br />

des Beamtenapparates.“ Besonders<br />

kritisiert Hochwimmer jenen<br />

Punkt, dass neu eintretende Landesbedienstete,<br />

die überqualifiziert<br />

eine niederwertige Tätigkeit im<br />

Landesdienst annehmen, sich nicht<br />

auf interne Stellenausschreibungen<br />

bewerben dürfen: „Bereits 2012<br />

sollte die Landesregierung eine<br />

Sperrklausel von fünf Jahren ausarbeiten.<br />

Aber nichts ist passiert.“<br />

ÖVP sichert sich Machtbasis<br />

Auch die Verdoppelung der Bestelldauer<br />

der internen Kommissionsmitglieder<br />

von zwei auf vier<br />

Jahre ist Hochwimmer ein Dorn im<br />

Auge. Die ÖVP könnte ihre Kommissionsmitglieder<br />

damit auf vier<br />

Jahre einbetonieren und damit mehr<br />

Zeit für ihre „politisch genehmen“<br />

Personalaufnahmen haben. Auch<br />

der Vorschlag, externe Experten für<br />

Kürzung der Asylleistungen<br />

Die FPÖ Vorarlberg hält an der<br />

Kürzung von Mindestsicherungsleistungen<br />

für Asylberechtigte fest.<br />

„Nachdem Minister Stöger den<br />

Ländern in Sachen Krankenversicherungsbeiträge<br />

nun ent<strong>gegen</strong><br />

kommt, ist der Weg frei für eine Vorarlberger<br />

Lösung mit Deckelung<br />

und differenzierten Leistungen.<br />

Es gibt jetzt keine Ausrede mehr,<br />

einen eigenen, zukunftsorientierten<br />

Weg zu gehen!“, appellierte<br />

FPÖ-Klubobmann Daniel Allgäuer<br />

an ÖVP-Landeshauptmann Markus<br />

Wallner, endlich zu handeln.<br />

Es verstehe zu Recht niemand in<br />

der Bevölkerung – und auch nicht<br />

die Mindestpensionisten –, dass<br />

Menschen, die gerade einen Asylbescheid<br />

erhalten haben, dieselben<br />

Leistungen aus dem System ziehen<br />

können, wie jemand, der schon<br />

über Jahre hinweg das System mit<br />

seinen Beiträgen miterhalten habe.<br />

„Es ist unverantwortlich und eines<br />

Regierungschefs nicht würdig,<br />

wie sehr sich Wallner in dieser<br />

wichtigen Frage offensichtlich vom<br />

grünen Regierungspartner ,einlullen‘<br />

lässt“, kritisierte Allgäuer.<br />

die Personalauswahl zu bestellen,<br />

wahrt zwar den Schein nach außen<br />

hin, würde aber Steuergeld verschlingen,<br />

und der Verdacht liegt<br />

nahe, dass diese externen Personen<br />

gezielt ausgewählt werden.<br />

Somit hätte letztendlich nur noch<br />

die ÖVP bei Personalaufnahmen<br />

die Entscheidung. „Die Beamten<br />

müssen aber politisch unabhängig<br />

sein und dementsprechend ausgewählt<br />

werden, um ihre Arbeit im<br />

Sinne des Bürgers zu verrichten.<br />

Ich hoffe, dass die ÖVP die Forderungen<br />

der Personalvertretung im<br />

Gesetzesentwurf doch noch einfließen<br />

lässt“, betonte Hochwimmer.<br />

VORARLBERG<br />

Allgäuer fordert Reform der<br />

Mindestsicherung für Asylanten.<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Den Salzburger Tourismusbetrieben<br />

fehlen kurz vor Beginn<br />

der Wintersaison hunderte Köche.<br />

Deshalb beschloss die Landesregierung,<br />

unterstützt vom<br />

FPS-Freizeitpolitiker und Hoteliersgatten<br />

Karl Schnell, diese<br />

Berufssparte auf die Mangelberufsliste<br />

zu setzen.<br />

Die ÖVP argumentiert, dass<br />

dadurch Drittstaatangehörige im<br />

Rahmen der Rot-Weiß-Rot-Karte<br />

als Köche eingestellt werden<br />

können. Das ist jedoch falsch.<br />

Drittstaatangehörige dürfen bereits<br />

jetzt als „Sonstige Schlüsselkräfte“<br />

in diesem Bereich arbeiten,<br />

jedoch muss man ihnen eben<br />

mehr bezahlen, als wenn sie auf<br />

der Mangelberufsliste stehen.<br />

Billigstarbeiter<br />

Das ist der wahre Grund dieses<br />

Beschlusses: Die ÖVP-nahe<br />

Wirtschaft wird mit Billigstarbeitern<br />

der Asylkrise versorgt. Folge<br />

dieser Politik ist eine sich nach<br />

unten drehende Lohnspirale und<br />

ein endgültiges Aus für einheimische<br />

Köche. Denn der Mangel<br />

an Personal liegt nämlich nicht<br />

daran, dass zu wenige Köche in<br />

Österreich ausgebildet werden,<br />

sondern diese wegen schlechter<br />

Entlohnung und Arbeitszeiten<br />

den erlernten Beruf nicht mehr<br />

ausüben können.<br />

Mit dieser Vorgehensweise<br />

öffnet die ÖVP durch die Hintertür<br />

den Markt für unqualifizierte<br />

Flüchtlinge und integriert diese<br />

somit als moderne Lohnsklaven<br />

am Arbeitsmarkt, mit dem<br />

Ergebnis, dass mittelfristig der<br />

deutsche Tourist auf heimischen<br />

Skihütten Kuskus, Yabrak und<br />

Dürüm serviert bekommt. Denn<br />

es ist wohl zu bezweifeln, dass<br />

muslimische Hilfsköche Schnitzel<br />

oder Schweinsbraten zubereiten<br />

können und werden.


Foto: ChristofBirbaumer<br />

10<br />

Mürzsteg<br />

leer.<br />

<strong>Hofer</strong><br />

plant<br />

schon<br />

für die<br />

Hofburg.<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Man kann Heimatgefühle offenbar<br />

auch so inszenieren, dass<br />

es nicht dumpf und rassistisch<br />

wird.<br />

Moritz Moser<br />

@moser_at<br />

GEFÄLLT MIR<br />

04.11.16 06:23<br />

Na klar, der „Falter“-Chef weiß,<br />

welcher Heimatbegriff „dumpf und<br />

rassistisch“ ist – natürlich der, den<br />

alle Nicht-Grün-Linken haben.<br />

Es ist doch bezeichnend, wie<br />

sich Eliten über den Wahleinfluss<br />

Ungebildeter echauffieren,<br />

deren Bildung für sie nie eine<br />

Priorität war.<br />

09.11.16 01:46<br />

Sind sich SPÖ und Grüne jetzt<br />

wirklich noch sicher, das (amerikanische)<br />

Gesamtschulsystem Österreich<br />

aufzudrängen?<br />

WHATSAPP<br />

Was der Zufall und der ORF so<br />

alles für Van der Bellen erledigen<br />

Die „Öxit“-Warner und „<strong>Hofer</strong>-Entzauberer“ haben Hochkonjunktur<br />

Haselsteiner, Leitl und „Brexit-Katastrophe“.<br />

Drei Themen<br />

an zwei Tagen inmitten des<br />

anlaufenden Wahlkampfes für<br />

die Stichwahl am 4. Dezember.<br />

Eine große Bühne bot der ORF<br />

zu Wochenbeginn den Freunden<br />

der EU, die zugleich vor einem<br />

Bundespräsidenten <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong><br />

warnen. Am Montag durfte<br />

Hans-Peter Haselsteiner prominent<br />

seine „Nein zum Öxit“-Kampagne<br />

in allen TV- und Hörfunk-Programmen<br />

des ORF präsentieren,<br />

inklusive der Warnung vor <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong>, der ja Österreich aus der EU<br />

herausreißen wolle.<br />

Fotos: Martin A. Jöchl, Zwefo<br />

ÖSTERREICH Montag, 14. November2016 ÖSTERREICH <br />

Seite9<br />

Seite 8 Montag, 14. November2016<br />

Österreichs Mediziner warnen und richten einenAppell an Kanzler &Regierung Gesundheitssystem wird krankgespart<br />

Wieder gibt es erschütternede<br />

Erkenntnisse über potentielle<br />

Dschihadisten<br />

in Österreich<br />

und ihre als<br />

Flüchtlinge<br />

getarnte Einreise.<br />

Mehrere<br />

Medien – darunter die „Kronen<br />

Zeitung“ – berichten groß über das<br />

Ziehung<br />

vom Samstag, 12. 11. 2016<br />

I26<br />

O64<br />

G46<br />

N36<br />

O67<br />

G57<br />

O65<br />

N40<br />

N39<br />

N33<br />

I22<br />

G59 (Box)<br />

B2<br />

B11<br />

KRONE-<br />

N44 G54<br />

O72 B15<br />

G48 N37<br />

O68 B12<br />

I18 N41<br />

N42 G60<br />

B4 G55<br />

I20 O73<br />

G56 I21(Ring)<br />

G51<br />

N32 Kartensymbol:<br />

B8<br />

I23 Herz 10<br />

I27<br />

Bingo: 1-mal zu €188.589,30<br />

Ring: 1-mal zu €4514,10<br />

Box: 1-mal zu €3009,40<br />

Ring 2.Chance: 1-mal zu €4514,10<br />

Box 2.Chance: 2889-mal zu €5,90<br />

Card: 9475-mal zu €1,50<br />

A le Angaben ohne Gewähr<br />

lokales@kronenzeitung.at<br />

Vo le Ambulanzen –auch Ärztekammerchef<br />

Szekeres (kl.<br />

Bild) warnt vor dem Kranksparen<br />

des Gesundheitssystems.<br />

Ärzte-Aufschrei <strong>gegen</strong> Rotstift<br />

Dringender Appe l der heimischen Ärzteschaft an<br />

Kanzler und Regierung: kein Kaputtsparen der Gesundheitsversorgung.<br />

Der Grund für den Aufschrei: Statt die<br />

medizinische Versorgung für die Patienten zu verbessern,<br />

würden im Finanzausgleich die Mittel dafür um<br />

weitere 4,5 Mi liarden Euro gekürzt werden!<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Wir werden immer älter rungsmitglieder sowie an<br />

undimAlter sichernicht gesünder.<br />

„Schon jetzt müssen gerichtet hat. Auch Artur<br />

den Wiener Bürgermeister<br />

die Österreicher immer längere<br />

Wartezeiten und Ein-<br />

der Österreichischen Ärzte-<br />

Wechselberger, Präsident<br />

schränkungen bei der Gesundheitsversorgung<br />

hin-<br />

Radikalkur.<br />

kammer, kämpft <strong>gegen</strong> die<br />

nehmen“, heißt es in dem Nur ein Beispiel: In den<br />

Schreiben, das der Präsident rasant wachsenden Wiener<br />

der Wiener Ärztekammer Stadtteilen über der Donau<br />

Thomas Szekeres an den ist geplant, die Haut- und<br />

Bundeskanzler, die Regie-<br />

Augenabteilungen des<br />

SMZ-Ost in die zentrumsnahe<br />

Rudolfstiftung zu verlegen.<br />

Bereits jetzt gibt esin<br />

den großen Flächenbezirken<br />

Donaustadt und Floridsdorf,<br />

die zusammen eine<br />

Ziehung vom13.11.<br />

76968<br />

Glück symbol „Glückspilz“<br />

Ohne Gewähr<br />

Einwohnerzahl wie Graz ein Fonds als Eigentümer<br />

aufweisen, aber einen akuten auf. Klar ist, dass in diesen<br />

Mangel an Kassenärzten. Fä len dann nur die Rendite<br />

Ein weiterer Punkt ist die bzw. Wirtschaftsinteressen<br />

und nicht der Patient zählen.<br />

Haus- und Fachärzte<br />

werden so ausgeschaltet.<br />

Kritisiert wird weiters,<br />

Absicht, Mediziner nicht warum in Geheimsitzungen<br />

mehr selbstständig in der eigenen<br />

Ordination arbeiten nachvo lziehbare verfas-<br />

am Parlament vorbei nicht<br />

zu lassen, sondern inKrankenanstalten<br />

zu beschäfti-<br />

entworfen werden, statt eine<br />

sungsrechtliche Konstrukte<br />

gen. In der Praxis scheint Zwei-Drittel-Mehrheit mit<br />

dann ein Unternehmen oder der Opposition zu suchen.<br />

VONMARTINA MÜNZER<br />

UND MARK PERRY<br />

Fast jeder zweite Dschihad-Kämpfer,der bei uns lebt, erhielt Asylstatus Fakten in Beantwortung von parlamentarischer Anfragebestätigen:<br />

114Terrorkrieger kamen als Flüchtlinge nach Österreich<br />

Noch vor einem Jahr wurde uns a len<br />

erklärt, dass genau dies „sehr unwahrscheinlich“<br />

sei –jetzt hat die „Krone“ die<br />

Bestätigung: In der Beantwortung einer<br />

parlamentarischen Anfrage der FPÖ<br />

Im Grenzsturm waren sie<br />

bestens getarnt: 114<br />

Dschihad-Kämpfer haben<br />

Asylstatus, bestätigt nun<br />

der Innenminister.<br />

Der Roman „Frühstück bei<br />

Ti fany“ spielt in?<br />

a) Paris<br />

b) Berlin<br />

c) New York<br />

d) London<br />

Auflösung im Anzeigenteil<br />

Mehr Fragen:www.krone.at/itest<br />

Fotomontage/Fotos: EXPA/PIXSE L/Sasa Despot/Zurnal24l,REUTERS/STRINGER<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

schreibt der Innenminister, dass fast jeder<br />

zweite moslemische Terrorkrieger,<br />

der bei uns lebt, als Flüchtling eingereist<br />

ist. „Sofortige Abschiebung der Täter!“,<br />

fordert Heinz-Christian Strache.<br />

Fotos: STILLE NACHTGESELLSCHAFT<br />

287 Personen, die im<br />

Dschihad gekämpft haben<br />

oder sich in Syrien Kampfgruppen<br />

angeschlossen haben<br />

oder anschließen wo l-<br />

ten, sind laut Innenminister<br />

Wolfgang Sobotka (ÖVP) in<br />

Österreich „unter Beobachtung“<br />

des Staatsschutzes.<br />

Und schwarz auf weiß steht<br />

in der Beantwortung der<br />

parlamentarischen Anfrage:<br />

40 Prozent dieser Komplizen<br />

der islamistischen Serienmörder<br />

kamen als Flüchtlinge<br />

nach Österreich.<br />

Diese 114 Dschihad-Mörder<br />

dürfen aufgrund ihres<br />

Asylstatus etwa in Wien<br />

ORF geriert sich als Van der Bellen-Rundumfunk.<br />

ORF im Austrittstaumel<br />

Einen Tag später ließ der ORF in<br />

gleichem Ausmaß Wirtschaftskammerpräsident<br />

Christoph Leitl den<br />

Verlust von 150.000 Arbeitsplätzen<br />

bejammern, die bei einem „Öxit“<br />

in Österreich verschwänden. Dass<br />

SPÖ und ÖVP seit Ausbruch der<br />

Wirtschaftskrise fast einer halbe<br />

Millionen Menschen zur Arbeitslosigkeit<br />

verholfen haben, war dem<br />

Herrn Kammerpräsidenten nicht<br />

einmal einen Nebensatz wert.<br />

Ergebnis einer parlamentarischen<br />

Anfrage von FPÖ-Obmann HC<br />

Strache. 287 Personen stehen insgesamt<br />

unter Beobachtung, 114<br />

Dschihad-Kämpfer<br />

haben Asylstatus,<br />

bestätigte der<br />

Innenminister. HC<br />

„Stille Nacht“ entdeckt<br />

Sensations-Entdeckung in einem Wiener Antiquariat: Michael<br />

Neureiter (Foto), Präsident der Sti le Nacht Gese lschaft,<br />

hält den o fensichtlich ersten Druck von „Sti le Nacht“ in<br />

Händen. Der bekannte Text findet sich im Werk „Vier schöne<br />

neue Weihnachts-Lieder“ auf den Seiten 7und 8wieder –<br />

die Version dürfte aus den Jahren 1825–1837 stammen. Den<br />

Original-Text zum Weihnachtslied verfasste der Priester und<br />

Dichter Josef Mohr übrigens vor 200 Jahren in Mariapfarr.<br />

auch monatlich 837,76 €<br />

Mindestsicherung beziehen.<br />

„Das kann nicht sein, dass<br />

diese extrem gefährlichen<br />

Personen aufgrund ihres<br />

Asylstatus bei uns finanziert<br />

und verpflegt werden: Sie<br />

sind sofort abzuschieben“,<br />

sagt FPÖ-Chef Strache.<br />

Im Schreiben des Innenministersist<br />

auch zu lesen:<br />

Von den 287 terrorverdächtigen<br />

Personen aus Österreich<br />

dürften mittlerweile<br />

44 im Syrienkrieg ums Lebengekommen<br />

sein.<br />

98 der 287 Tatverdächtigen<br />

besitzen sogar die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft.Zitat:„Über<br />

a lfä lige<br />

Migrationshintergründe<br />

werden keine Aufzeichnungen<br />

geführt.“<br />

87 dieser Terrorverdächtigen<br />

„dürften sich wieder im<br />

Bundesgebiet aufhalten“.<br />

Der Konjunktiv könnte ein<br />

Hinweis darauf sein, dass die<br />

Ermittler nicht ale tatsächlichenWohnorte<br />

kennen.<br />

IS trainiert Kämpferfür<br />

Asylverfahren in Europa<br />

Der Islamische Staat so l<br />

seine Terrorkämpfer sogar<br />

gezielt darauf vorbereiten,<br />

unter Flüchtlingen inEuropa<br />

unterzutauchen. Das berichtet<br />

die „Welt am Sonntag“<br />

und beruft sich dabei<br />

auf einen Warnhinweis des<br />

deutschen Bundesnachrichtendienstes.<br />

Richard Schmi t<br />

So kann’s nicht<br />

weitergehen:<br />

DieseTerroristen<br />

müssen sofort<br />

abgeschoben<br />

werden!<br />

FPÖ-ChefHeinz-<br />

Christian Strache<br />

Strache fordert<br />

ihre sofortige Abschiebung.<br />

<strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> hilft der Republik<br />

sparen. Er kündigte an, das<br />

Und als Tüpfelchen auf dem i<br />

beglückte der ORF die Zuseher mit<br />

einem „Geheimbericht“, wonach<br />

London „planlos in den Brexit taumelt“.<br />

Dass Großbritannien noch<br />

gar keinen Antrag auf den EU-Austritt<br />

eingebracht hat, scheint den<br />

Geheimberichterstattern völlig<br />

entgangen zu sein. Ein dreifaches<br />

Glück für Herrn Van der Bellen.<br />

dem Bundespräsidenten<br />

zustehende<br />

Jagdschloss<br />

im steirischen<br />

Mürzsteg zu<br />

vermieten,<br />

sollte er am 4.<br />

Dezember gewählt<br />

werden.<br />

Wie „Österreich“ berichtet, will<br />

<strong>Hofer</strong> lediglich eine Dienstwohnung<br />

in Wien in Anspruch nehmen.<br />

POLITIK TAGESTHEMA<br />

Wochenendresidenz<br />

in<br />

(Stmk.) steht<br />

Dafür will FP-Kandidat eine<br />

Dienstwohnung beziehen<br />

Faber attackiert <strong>Hofer</strong><br />

Wien. Kritik<br />

von – fast –<br />

höchster Stelle<br />

an <strong>Norbert</strong><br />

<strong>Hofer</strong>s gottesfürchtigen<br />

Wahlplakaten<br />

hagelt es heute<br />

Abend im oe24.<br />

TV-Talk bei Katrin<br />

Lampe. „Ich<br />

halte das für sehr<br />

NOCH 18 TAGE<br />

Henibh ea am,<br />

veliqui ssequat.<br />

At la autasdfkjasdf<br />

sieben Hektar. FPÖ-Hof burg-<br />

FP-Kandidat <strong>Hofer</strong> wi l eine Gebäude koste 30.000 Euro<br />

Dienstwohnung, dafür aber im Monat. <strong>Hofer</strong> will es verpachten,<br />

damit es als Hotel<br />

aufs Jagdschloss verzichten.<br />

Wien. Präsidentenvilla genutzt werden kann.<br />

oder Jagdschlösschen. Wie Wohnung in der Hofburg?<br />

man es auch nennt: Die Im Gegensatz zu Heinz Fischer<br />

würde <strong>Hofer</strong> – er benung<br />

in der Hofburg sein.<br />

Sommerresidenz des Bundespräsidenten<br />

im steirischen<br />

Mürzsteg hat 20 Zim-<br />

brutto im Monat – die ihm mehrere Appartements.<br />

käme als Präsident 24.322 € Im Gebäudekomplex gibt es<br />

mer, das Grundstück knapp als Präsident gesetzlich zustehende<br />

Dienstwohnung ein halbes Jahr Strohwit-<br />

Übrigens: <strong>Hofer</strong> wäre da<br />

kandidat <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> sehr wohl in Anspruch nehmen.<br />

„Das würde dem Steu-<br />

erst im Sommer nachkomwer.<br />

Ehefrau Verena will<br />

würde im Fall seines Wahlsieges<br />

das Habsburger-Juwel<br />

aber nicht nutzen, wie ersparen“, so <strong>Hofer</strong>. Im Ge-<br />

Sophie die Schule in Pinkaerzahler<br />

immer noch Geld men, wenn Tochter Annaer<br />

ÖSTERREICH verriet: Das spräch könnte eine Wohfeld<br />

abgeschlossen hat. (gü)<br />

<strong>Hofer</strong>-Ansage:<br />

›Ich vermiete<br />

Präsidenten-Villa‹<br />

Agnibh ea aliquis cipsum num i<br />

Dompfarrer hält das Gottes-Plakat für »billig«<br />

Pfarrer Toni<br />

Faber heute<br />

um 20.15 Uhr<br />

auf oe24.TV Katrin Lampe & Toni Faber.<br />

bedenklich“, kritisiert steht. Faber findet den<br />

Dompfarrer Toni Faber Slogan einfach „billig“.<br />

die Sujets, auf denen „So<br />

wahr mir Gott helfe“<br />

Eine Wahlempfehlung<br />

für Alexander Van der<br />

Bellen will der Dompfarrer<br />

dennoch nicht abgeben.<br />

Nur so viel: „Die<br />

Menschen kennen meine<br />

Grundüberzeugung.“<br />

Kritik an <strong>Hofer</strong>, keine<br />

Empfehlung für VdB<br />

AlexAnder VAn der Bellen<br />

<strong>gegen</strong> norBert <strong>Hofer</strong><br />

HofBUrgWAHl<br />

Tochter Anni und Frau Verena.<br />

Wahlauftakt<br />

Van der Be len und<br />

seine Frau Doris.<br />

VdB warnt<br />

vor blauer<br />

Republik<br />

Karas und Schmidt helfen<br />

Vor 470 jubelnden Unterstützern<br />

startete Van der<br />

Be len ins Wahlfinale.<br />

Wien. „Blaue Republik“<br />

und „Alpen-Mordor“ –<br />

die Schreckgespenster,<br />

die VdB am Dienstag bei<br />

seinem Wahlkampfauftakt<br />

im Wiener Marx-Palast<br />

an die Wand malte,<br />

sollte <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> die<br />

Wahl gewinnen.<br />

Zuvor war der Professor<br />

zu One More Time<br />

von Daft Punk einmarschiert.<br />

Er hob die Vorzüge<br />

Österreichs hervor<br />

– „ein offenes, helles, erfolgreiches<br />

Land“. „Oder<br />

wollen wir es als eine<br />

Aneinanderreihung von<br />

Katastrophen und Verschwörungen<br />

sehen?“<br />

Mit dabei: Waldheim-<br />

Schwiegersohn Othmar<br />

Karas (ÖVP) und Ex-LIF-<br />

Chefin Heide Schmidt.<br />

Schmidt, Karas und VdB.<br />

Morgen diskutieren VdB und <strong>Hofer</strong> auf oe24.TV.<br />

Das erste TV-Duell<br />

steigt auf oe24.TV<br />

Konfrontation: Morgen findet das erste TV-Due l zur<br />

Hofburgwahl am 4. Dezember statt. Aufeinandertreffen<br />

werden die beiden Hofburgkontrahenten Alexander Van<br />

der Be len und <strong>Norbert</strong> <strong>Hofer</strong> um 20.15 auf oe24.TV.<br />

<strong>Hofer</strong> <strong>gegen</strong><br />

Van der bellen<br />

Heute, 20.15 Uhr: Der Talk mit Ton i Faber<br />

Bei Katrin Lampe spricht der Dompfarrer über seine Rolle als Seelsorger und seine Auftritte bei Society-Events. Er leben Sie Toni Faber heute u<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Morgen,<br />

20.15 Uhr<br />

APA, Fuhrich, Artner, Hofburg, Ranz, Kernmayer, REUTERS<br />

Foto: ORF<br />

HC Strache<br />

15.11.2016<br />

Ihr seid SPITZE!!! Herzlichen Dank<br />

für über 450.000 „Gefällt mir“! :-)<br />

1.987 Personen gefällt das.<br />

Die FPÖ schwebt derzeit nicht<br />

nur in einem Umfragehoch. Bundesparteiobmann<br />

HC Strache hat<br />

seit dieser Woche schon 450.000<br />

Fans auf Facebook.


Nr. 46 Donnerstag, 17. November 2016<br />

g<br />

Beim Jugendlandtag in<br />

Eisenstadt reüssiert RFJ<br />

Am 10. November 2016 fand in<br />

Eisenstadt der 7. burgenländische<br />

Jugendlandtag statt, bei dem der<br />

Landtag von den Vertretern der Jugendorganisation<br />

„übernommen“<br />

wurde. Und es gab – wenig überraschend<br />

– die gleichen Politspiele<br />

wie im echten Landtag. Der Landesobmann<br />

des Ringes Freiheitlicher<br />

Jugend (RFJ), Konstantin<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

FPÖ-Klubobmann Geza Molnár (2. Reihe links) instruierte die freiheitlichen<br />

Jugendabgeordneten vor ihrem Auftritt im Eisenstädter Landtag.<br />

Salzburgs Freiheitliche<br />

feierten ihre „Blaue Nacht“<br />

Pünktlich zum Faschingsbeginn<br />

veranstaltete die Salzburger FPÖ<br />

ihre „Blaue Nacht“ in St. Johann.<br />

Musikalisch führte FPÖ-Bundesrat<br />

Michi Raml mit seiner Band „Rauleder“<br />

Regie und sorgte damit den<br />

ganzen Abend für regen Betrieb<br />

auf der Tanzfläche.<br />

FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene<br />

Svazek zeigte sich von der<br />

Foto: FPö Salzburg<br />

Langhans, der die Sitzung von den<br />

Zuschauerrängen aus beobachtete:<br />

„Die ÖVP hat es geschafft, den Ruf<br />

des Jugendlandtages in Verruf zu<br />

bringen. Einerseits in der Präsidiale<br />

für die Abhaltung des Jugendlandtages<br />

zu stimmen, aber in weiterer<br />

Folge dieses Gremium als Witz<br />

zu bezeichnen, ist meiner Ansicht<br />

nach schäbig.“<br />

Organisation und dem großen Publikumserfolg<br />

der Veranstaltung<br />

hocherfreut: „Ich danke dem Bezirksobmann<br />

Willi Resch, der nicht<br />

nur die Partei, sondern auch diesen<br />

Ball perfekt organisiert hat. Und<br />

bis zum Wiener Akademikerball im<br />

Februar werde ich dann die Walzerdrehung<br />

hoffentlich auch noch<br />

perfektioniert haben.“<br />

Die Salzburger Freiheitlichen feierten mit ihrem jungen Führungsteam,<br />

angeführt von Marlene Svazek (r.), eine grandiose Ballnacht in St. Johann.<br />

Foto: FPÖ Hohenau<br />

Am 11. November 2016 war<br />

Kärntens Landesparteiobmann<br />

Gernot Darmann Ehrengast bei einem<br />

Diskussionsabend der niederösterreichischen<br />

FPÖ-Ortsgruppe<br />

Hohenau. Die erst in diesem Jahr<br />

gegründete Ortspartei mit Obmann<br />

Hannes Wlas diskutierte in der<br />

„ausverkauften“ Buschenschank<br />

Nossian die aktuellen kommunal-<br />

Foto: FPÖ Donaustadt<br />

Yvonne B. ist alleinerziehende<br />

Mutter von 18 Monate alten<br />

Zwillingen. Weihnachten steht vor<br />

der Türe, und die finanzielle Situation<br />

ist angespannt, da kommt<br />

ein kaputter Kühlschrank mehr<br />

als ungünstig. Der Donaustädter<br />

FPÖ-Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />

Werner Hammer erfuhr von dieser<br />

Notsituation und nahm mit der<br />

Blitzlicht 15<br />

Bezirksparteichef Herbert Steindl, dessen Stellvertreterin Gerda Busch,<br />

Landesrat Gernot Darmann und Ortsparteichef Hannes Wlas (v.l.).<br />

Sicherheitsdiskussion mit<br />

Kärntner Ehrengast<br />

politischen Themen und stellte<br />

auch die nächsten Schwerpunkte<br />

der Gemeindearbeit vor.<br />

Hauptaugenmerk galt jedoch den<br />

Ausführungen des Kärntner Ehrengastes<br />

zu Asyl, Kriminalität und<br />

Einwanderung, da Darmann vor<br />

Übernahme der Landesobmannschaft<br />

Sicherheitssprecher der FPÖ<br />

im Nationalrat war.<br />

Begeistert von der vorweihnachtlichen Überaschung durch KIKA und<br />

die FPÖ zeigten sich die Mutter und ihre beiden Sprösslinge.<br />

KIKA-Nord und FPÖ als<br />

„Christkind für Notfälle“<br />

Geschäftsführung des KIKA-Nord<br />

in Wien, Manfred Habersamm, und<br />

seinem Stellvertreter Rafati umgehend<br />

Kontakt auf. Das Ergebnis:<br />

Das Einrichtungshaus spendete einen<br />

nagelneuen Kühlschrank, der<br />

bereits Ende letzter Woche von<br />

Hammer und FPÖ-Bezirksrat Robert<br />

Podany der jungen Mutter zugestellt<br />

wurde.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

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Österreich zuerst - 60 Jahre FPÖ<br />

1956 - 2016<br />

In dieser Publikation blicken wir zurück auf die sechzigjährige Geschichte einer Partei<br />

und die bald zweihundertjährige einer Gesinnungsgemeinschaft. Dieser Rückblick<br />

auf 60 Jahre Freiheitliche Partei Österreichs beginnt im Hier und Heute und<br />

arbeitet sich zurück in die Vergangenheit.<br />

Zuerst blicken wir auf die „Ära Strache“, die ein gutes Jahrzehnt von 2005 bis 2016<br />

umfasst. Dann ist da die Zeit der Regierungskoalition mit der Volkspartei von 2000<br />

bis 2006, die wir als zweites betrachten. Als drittes ver<strong>gegen</strong>wärtigen wir uns die<br />

Ära des Aufstieges der FPÖ unter Jörg Haider von 1986 bis zum Jahre 2000. Danach<br />

als viertes Kapitel die Regierungszusammenarbeit mit der Sozialdemokratie unter<br />

<strong>Norbert</strong> Steger. Und schließlich im fünften Kapitel die Gründung und die Einfügung<br />

der FPÖ in das politische System der Zweiten Republik zwischen 1956 und 1989.<br />

Zu guter Letzt skizzieren wir noch den historischen Weg des national-freiheitlichen<br />

Lagers von seinen Anfängen der Habsburger Monarchie, über die schwierigen Jahre<br />

der Ersten Republik bis hin zur Gründung der FPÖ.<br />

GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />

Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />

Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />

Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen<br />

der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.

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